Agenda Teil 2: Die Wirkung der Farben: Relatives Farbensehen
Farbentheorie
Optische Phänomene – Simultankontrast und Sukzessivkontrast Farben und Stimmung
Die Wirkung der Farben Raum-Stimmungen Farben-Portraits
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Theorie Teil 2: Die Wirkung von Farben
Agenda Teil 2: Die Wirkung der Farben: Relatives Farbensehen Optische Phänomene – Simultankontrast und Sukzessivkontrast Farben und Stimmung Raum-Stimmungen Farben-Portraits
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Relatives Farbensehen
Relatives Farbensehen
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Relatives Farbensehen
Anpassungsvorgänge im Auge optimieren das Erkennen Besseres Erkennen der Umwelt sichert Überleben Unser Auge hat immer das Bestreben, sich auf ein mittleres Empfindungsniveau einzupendeln
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Relatives Farbensehen
Dies gilt sowohl für die allgemeine Beleuchtung Adaption
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Relatives Farbensehen
als auch bei der Anpassung veränderter Lichtqualitäten Umstimmung
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Relatives Farbensehen
Die Rezeptoren (Sensoren) in der Netzhaut stellen sich auf unterschiedliche Beleuchtungsqualitäten ein. Die Einpendelung erfolgt immer auf ein • mittleres Helligkeitsniveau • neutrales Farbempfinden
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Relatives Farbensehen
Durch dieses „Einpendeln“ auf einen mittleren Empfindungspegel gelingt es dem Auge immer optimale Orientierungs- und Erkennungsmöglichkeiten zu schaffen.
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Relatives Farbensehen
Die Anpassung an allgemeine Helligkeitsunterschiede erfolgt bei allen Rezeptoren gleichmäßig Ändert sich die Lichtqualität erfolgt die Umstimmung der 3 Farb-Rezeptoren (Zapfen) verschieden.
Der Anpassung / Umstimmung erfolgt nicht nur gleichmäßig für das gesamte Gesichtsfeld sondern ist auch in Teilbereichen wirksam Die dabei zu beobachtenden Phänomene nennen wir • Simultankontrast • Nachbildfarben (Sukzessivkontrast)
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Simultankontrast
Die Umfeldfarbe beeinflusst das Aussehen von darin liegenden Farbnuancen.
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Simultankontrast
Farberscheinungen stehen also immer miteinander in einem „Verhältnis“. Um Farben objektiv beurteilen zu können muss deshalb grundsätzlich ein neutrales Umfeld geschaffen werden. Bei Gestaltungen sollte jedoch das Wissen um die Beziehung unbedingt beachtet werden.
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Farbige Nachbilder - Sukzessivkonstrast
Nach längerem Betrachten einer farbigen Fläche ensteht im Auge ein farbiges Nachbild in der Kontrastfarbe Grund dafür ist auch das Umstimmungs-Verhalten des Auges
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Randkonstrast
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Randkonstrast
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Randkonstrast
Die Netzhaut des Auges verstärkt automatisch den Kontrast im Randbereich. Diese Funktion des Auges hilft uns, auch in Umgebungen mit einem schwachen Kontrast etwas zu erkennen. Das Auge macht also Weiß ein bisschen weißer und Hellgrau ein bisschen grauer.
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Farben und Stimmung
Farben und Stimmung
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Farben und Stimmung
Die Bedeutung der Farbigkeit hat in der Natur einen sehr hohen Stellenwert für alle in ihr vorkommenden Lebewesen
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Farben und Stimmung
Farbe wird von allen Lebewesen emotional verarbeitet und löst bestimmte Bewertungen aus.
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Farben und Stimmung
Für jeden Menschen ist die Bewertung eines bestimmten Farbeindruckes gleich. Begründet liegt der Eindruck einer Farbe in Vererbung / Evolution Erfahrung
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Farben und Stimmung
Farben sprechen nicht nur das Auge sondern auch völlig andere Sinne an.
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Farben und Stimmung
Temperatur Warme Farben - Rot / Orange Kalte Farben - Blau
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Farben und Stimmung
Wahrnehmung nah - fern Warme Farben drängen in den Vordergrund Kalte Farben signalisieren Entfernung
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Farben und Stimmung
Warme bzw. rote Farben sind auch in der Natur nur in der Nähe wahrnehmbar Mit zunehmender Entfernung tritt eine Vergrauung ein. Die letzten wahrnehmbaren Farben in der Ferne sind Blautöne.
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Farben und Stimmung
Gewicht / Größe Helle Farben wirken leicht und strahlend Dunkle Farben wirken schwer und kompakt
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Farben und Stimmung
Geschmack süß / fruchtig / sauer / kräftig
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Farben und Stimmung
Farben können jedes Gefühl und jeden Sinneseindruck eindeutig widergeben
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Farben und Stimmung
Farbkombinationen bzw. -anordnungen, die der natürlichen Wirkung widersprechen führen zu Irritationen, können bedrohlich wirken oder Unsicherheit hervorrufen
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Raum-Stimmungen
Raum-Stimmungen
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Raum-Stimmungen
Farben lösen in uns Stimmungen aus und wirken auf unser Empfinden Die Farbwahl in Räumen... • kann Verhaltensweisen beieinflussen • wirkt auf das Empfinden • und „verändert“ Raumdimensionen
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Raum-Stimmungen
Die Farbgestaltung hat einen hohen Stellenwert für die Funktion und die „Bewohner“ des Raumes Sie hat Priorität für ein gutes Raumbild Der geschwünschte Raumeindruck muss vorab genau ermittelt werden.
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Raum-Stimmungen
• Welche Wirkung wird von der gewählten Farbigkeit auf die Bewohner zu erwarten sein? • Um welche Bewohner handelt es sich • wie werden die Dinge im Raum genutzt • wie wirkt die Raum-Gestalt • In welcher Weise suchen die Bewohner z.B. Entspannung, Anregung, Erholung...
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Raum-Stimmungen
Es muss ein Gesamtbild erarbeitet werden, welches den Stimmungs-Schwerpunkt festlegt... ...bevor Details und Gliederungen farblich festgelegt werden können.
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Raum-Stimmungen
Besonders prägnante Raumtypen nach Görsdorf, z.B. 1. der erfrischende Raum 2. der luftige Raum 3. der fröhliche Raum 4. der umhüllende Raum 5. der repräsentative, noble Raum