Familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik …aus der Perspektive eines Wirtschaftspsychologen 30. Juni 2016, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Referent: Dipl.-Psych. Gerald A. Maier berufundfamilie Service GmbH, Frankfurt
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Unser Bild von Familie verändert sich…
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… in Richtung vielfältiger und älter
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Aktuelle Herausforderungen • Steigende Flexibilitätsanforderungen • Hohe Mobilitätsanforderungen • Zunehmende Zahl von „Patchwork-Familien“ / Alleinerziehenden • Weitere Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit, auch von Müttern mit kleinen Kindern • Zunehmende Familienorientierung von Männern • Kontinuierliche Alterung der Erwerbsbevölkerung • Pflege von Angehörigen gewinnt an Bedeutung
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Mittlerweile gibt es mehr Pflegebedürftige als Kinder unter 3 Jahren! 3.50 3.40 3.30 3.10 2.90 Anzahl in Mio.
2.90
Pflegebedürftige Kinder unter 3 Jahren
2.70 2.50
2.53 2.42
2.30 2.10
2.34 2.25 2.07
2.05
2.01
1.98 1.99
1.90
1.77 1.70 2007
2009
2011
2013
2020
2030
Quelle: Statistisches Bundesamt: Demographischer Wandel in Deutschland, Heft 2, Wiesbaden 2010; Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe, Modellrechnungen für das Jahr 2013, Wiesbaden 2009, Statistisches Bundesamt: Bevölkerung Deutschlands bis 2060, 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden 2009, (Variante 1-W1); eigene Berechnungen
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Veränderung Bewerber-Erwartungen 2014
Gehalt
Betriebsklima
Betriebsklima
Flexible Arbeitszeiten
Sicherheit
Karrieremöglichkeiten
Karrieremöglichkeiten
Vereinbarkeit Familie und Beruf
Flache Hierarchien
Gehalt
Flexible Arbeitszeiten
Internationalität
Vereinbarkeit Familie und Beruf
Soziales Engagement
Weniger Wichtig
Wichtig
2004
à Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Platz 7 auf 4 gestiegen! berufundfamilie Service GmbH
Quelle: Universität Bamberg, Studie: „Bewerbungspraxis 2015“ (über 7.000 Befragte)
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Lebens- und Berufsphasen berücksichtigen!
Start ins Berufsleben, Karriereplanung
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-
Phase der beruflichen Erfahrung
24 - 25
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-
30
-
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Karriere-Plateau, Vorbereitung auf den Ruhestand, ggf. Wissensweitergabe
sen a h fsp
Phase der Reife
Phase des Wachstums
Phase vor beruflichem Eintritt
Berufl. Etablierung, Ggf. Karriere, ggf. Familienentscheidung
ru e B / sn e b Le
Berufswahl, Ausbildung/ Studium
Berufl. Wachstum, ggf. Midlife-Crisis, ggf. Pflege-Verantwortung
-
40
-
Phase der Sättigung
50
-
Quelle: In Anlehnung an Prof. Dr. Anita Graf - Lebenszyklusorientierte Personalentwicklung (2002)
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Phase des beruflichen Austritts
-
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Viele Unternehmen arbeiten bislang mit Einzelmaßnahmen…
Zahlen einfügen 3b.
80% 51% 50% 40% 33% 33% 18%
flexible Arbeitszeitmodelle mobiles Arbeiten Infos zu Beruf und Pflege Rücksicht auf Eltern bei Urlaubsplanung Unterstützung bei Kinderbetreuung Freistellung wg. Krankheit der Kinder Vereinbarung individueller Arbeitszeiten
Quelle: Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik 2013; DIHK 2012
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Das audit berufundfamilie setzt dagegen strategisch an – es ist: • ein Managementinstrument zur Systematisierung, Steuerung und (Weiter-)Entwicklung der familienbewussten Personalpolitik • ein verbindlicher OE-Prozess mit professioneller Begleitung, der einen nachhaltigen Kulturwandel hin zu einer familien- und lebensphasenbewussten Organisation gestaltet • eine Zertifizierung mit Umsetzungs-Controlling und einem Zertifikat als externer Qualitätsnachweis der familienbewussten Personalpolitik • ein in der Wirtschaft anerkanntes Gütesiegel
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Fakten zum audit berufundfamilie 1998: Gründung der berufundfamilie gGmbH als Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung 2009: Gründung der berufundfamilie Service GmbH
Schirmherren
Empfohlen durch
Aktuell (Stand 31.05.2016): 991 Zertifikatsträger (496 Unternehmen, 377 Institutionen und 118 Hochschulen) à Vom audit profitieren 1,79 Mio. Beschäftigte und 1,45 Mio. Studierende berufundfamilie Service GmbH
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Handlungsfelder im audit berufundfamilie Strategische Ebene
ARBEITSBEDINGUNGEN 1. ARBEITSZEIT
Handlungsfelder
2. ARBEITSORGANISATION 3. ARBEITSORT
Alternierende Telearbeit Arbeit von zu Hause
Beispiele für Maßnahmen
Generationengemischte Teams Gesundheitsmanagement Vertrauensarbeitszeit Pflegezeit Sabbatical
VERANKERUNG DES THEMAS 4. INFORMATION UND KOMMUNIKATION
FLANKIERENDE MAßNAHMEN 7. ENTGELTBESTANDTEILE UND GELDWERTE LEISTUNGEN
5. FÜHRUNG 6. PERSONALENTWICKLUNG
Familien- und lebensphasenbewusste Personalentwicklung Kontakthalte- und Wiedereinstiegsprogramm
Führungsleitlinien incl. Familienbewusste Führung Führung in Teilzeit
8. SERVICE FÜR FAMILIEN
Pflege: Beratung und Infomappe Kinderbetreuung: Notfall-, Regel- und Ferienbetreuung Kinder am Arbeitsplatz Anrechnung von Erziehungszeiten Zuschüsse zur Kinderbetreuung
Regelmäßige Berichte in Betriebszeitung/Intranet Informationen in Freistellungszeiten
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Auditierungsstufen und wesentliche Aspekte
Re-Auditierung Optimierung
Auditierung
3 Jahre • • • •
Systematischer Einstieg Aufnahme Status-Quo Bedarfsanalyse Festlegen von Zielen und Maßnahmen
• Aktualisierung Status quo • Ausreichende Umsetzung (Jahresbericht) • Optimierung der Maßnahmen • Stabilisierung der Struktur und Inhalte
Re-Auditierung Sicherung
Re-Auditierung Konsolidierung
6 Jahre • Aktualisierung Status quo • Überprüfung bestehender Maßnahmen • Überprüfung der Kultur • Einschätzung des Durchdringungsgrads • Vertiefte Verankerung in der Organisationskultur
9 Jahre
12 Jahre
• Aktualisierung Status quo • Überprüfung der nachhaltigen Umsetzung • ggf. Nachjustierung • weitgehende Selbst-Steuerung des Prozesses
à Durchführung beim Kunden durch Auditoren (z.T. WirtschaftspsychologInnen) berufundfamilie Service GmbH
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Personalwirtschaftliche Effekte Item
2007
2012
Veränderung
Mitarbeitendenmotivation Krankheitsquote Krankenstand (relativ) seltene Eigenkündigungen Bewerberqualität Fehlzeitenquote Geringe Einarbeitungskosten Mitarbeitendenproduktivität Kundenbindung Stellenbesetzungsdauer Kosten für die Personalbeschaffung (relativ) Graue Abbildung: nicht signifikant;
berufundfamilie grüne Abbildung:Service positiver GmbH Effekt
geringer Effekt
mittlerer Effekt
starker Effekt
sehr starker Effekt
Quelle: Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (2013), Link: http://www.berufundfamilie-index.de/ www.berufundfamilie.de Kurzfassung_Unternehmensbefragung_2013.pdf
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Gute Gründe… … FÜR DIE ARBEITGEBER
… FÜR DIE BESCHÄFTIGTEN
• Erhöhte Mitarbeiterbindung, -motivation und -identifikation
• Eine positive Unternehmenskultur, bei der sich die Beschäftigten wiederfinden
• Gesteigerte Produktivität und Innovationskraft
• Ein verbessertes Betriebsklima und ein wertschätzendes Arbeitsumfeld
• Positive betriebswirtschaftliche Effekte
• Lebensphasengerechtes Arbeiten
• Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
• Transparente und verlässliche Angebote zur besseren Vereinbarkeit
• Antworten auf Fragen wie Fachkräftemangel und demografische Entwicklung
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• Gesteigerte Zufriedenheit
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Bezug zu Wirtschaftspsychologie-Themen Arbeitspsychologie
Organisationspsychologie
Ø Flexibilisierung Arbeitszeiten und Arbeitsorte Ø Familienbewusste Arbeitsorganisation Ø Forcierung betriebliches Gesundheitsmanagement
Ø Leitungsebene als oberste auditUmsetzungsverantwortliche Ø Unternehmens-/Führungsleitlinien incl. Beruf und Familie Ø audit-Umsetzung als OE- und Cultural Change-Prozess
Marktpsychologie
Personal-/Führungspsychologie
Ø Positiver Einfluss auf Image und Arbeitgeberattraktivität Ø Beitrag zum Employer Branding Ø Mitarbeiterbindung durch interne Kommunikation von Vereinbarkeitsthemen
Ø Familien-/lebensphasenbewusste PE/FKE Ø Weiterentwicklung der “weichen Faktoren” Führung und Zusammenarbeit Ø Verbesserung work-life-balance
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Kontakt
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Hochstraße 49 60313 Frankfurt am Main
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