Evangelisch in Ratingen

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September Oktober November

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>> Editorial & Inhalt

Inhalt 03

Inhalt, Editorial

Thema: Nachbarn 04 Unsere Nachbarn in Europa 08 Zuhause gilt der Prophet nichts 09 Wenn Nachbarn streiten 12 Nachbarschaft historisch betrachtet 15 Siedlergemeinschaft 16 Neben- und Miteinander 18 an-gedacht Evangelisch konkret 19 Pin(n)wand 30 Jugend 32 Kirchenmusik Evangelisch vor Ort 35 Stadtkirche und FZ Emmaus 42 Paul-Gerhardt-Kirche 46 Versöhnungskirche Evangelisch in Ratingen 50 Lebenskreise 52 Gottesdienste 54 Kontakte 55 Das Ende ist nah, Impressum

Liebe Leserin, lieber Leser, aus aktuellem Anlass widmen wir uns dem Thema „Nachbarn“. Man kann das Thema über den Gartenzaun betrachten. Man kann es aber auch im weltweiten Horizont sehen. Wir widmen uns Europa, schauen auf kuriose Nachbarschaftsstreitigkeiten, präsentieren eine Bildernachlese zu unserem „Nachbarn Boateng“, schlagen Ihnen Bücher vor und suchen biblische Spuren zum Thema, was schwieriger ist als erwartet. Ansonsten naht das Lutherjubiläumsjahr 2017. Zum diesjährigen Reformationstag lädt die Gemeinde zu Gottesdiensten und zum Reformationsmahl in die Stadtkirche ein. Bilder von der Lutherfahrt und die Vorstellung der neuen Lutherbibel runden das Bild ab. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre, Ihr

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Unsere Nachbarn in Europa „Nachbarschaft“ beginnt gleich nebenan, es sei denn wir wohnen etwas außerhalb oder sind gar Einsiedler. Und sie endet nicht mehr, wenn man den Horizont immer wieder erweitert. Ob Gemeinden, Städte, Regionen oder Kontinente, wir finden immer wieder neue Nachbarn auf unserer Erde. Nachbarschaft bedeutet, dass immer eine Grenze da sein muss, denn sonst lebt man wie eine Familie oder Wohngemeinschaft zusammen. Grenzen sind im Ursprung Barrieren, die den freien Austausch zwischen den Menschen oder dem Handel steuern, erschweren oder manchmal verhindern (sollen). Das ist in großen Teilen

Europas nicht mehr so, da dank eines in der Stadt Schengen (Luxemburg) geschlossenen Vertrages sich Einwohner und Waren zwischen den Ländern der Unterzeichnerstaaten frei bewegen können. Wer heute zum Einkauf nach Holland fährt, bemerkt den „Limes“ nicht mehr wirklich. Plötzlich sehen die Schilder auf der Autobahn anders aus, bruchlos bewegen wir uns über die Grenze hinweg. Sie existiert nur noch als Strich auf der Karte des Navis. Ach ja, wir haben ja auch den Euro. Das ist schon eine praktische Sache. Eine Reise von Ratingen nach München unterscheidet sich somit nicht mehr von einem Trip nach Paris, sofern französische Autobahn-

gebühren uns nicht stören. Wie aber konnte in den letzten 50 Jahren ein Prozess in Gang kommen, der Grenzen durchlässig machte und Konflikte zwischen den Nachbarländern nicht zum dritten Mal bis zum Äußersten eskalieren ließ? Vor der Dämmerung ist die Nacht besonders dunkel Die Welt war und ist leider auch heute kein friedlicher Ort. In der Geschichte wurden Grenzen immer wieder von Mächtigen durch Kriege und Intrigen mit einem Federstrich gezogen sowie durch blutige Konflikte für eine gewisse Zeit manifestiert. Die eskalierten Krisen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts brachten das Leid und den Schmerz in millionenfachen Schicksalen hervor. Die perfide Logik der Abschreckung und Bedrohung mit Massenvernichtungswaffen schwebt seitdem wie ein Damoklesschwert über Europa und der gesamten Welt. Nie wieder Krieg Nach dem endgültigen Ende des zweiten Weltkrieges griff der britische Premierminister Winston Churchill die Idee der „Vereinigten Staaten von Europa“ auf. Ob er nun den Startschuss gab oder auch nicht, Fakt ist jedenfalls, dass die Europa-Bewegung bei vielen Menschen Begeisterung hervorrief und wachsenden Auftrieb erhielt. Krieg und Gewalt sind keine Lösung – ein Gedanke, der sich immer weiter in den Köpfen manifestierte. Die Politik aus zehn westlichen Ländern des gebeutelten Europas ermöglichte einen aus heutiger Sicht zag-

haften Schritt zum Zusammenschluss aus freiem Willen im Europarat. Auch im kommunistischen Teil bildete sich der Ostblock, allerdings nicht unter den Umständen von Freiheit und Demokratie. Am 25. März 1957 folgte ein weiterer bedeutender Meilenstein, hier unterzeichneten die Regierungen sechs Länder (Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, Niederlande sowie Luxemburg) die Römischen Verträge. Vor der Kulisse der Ewigen Stadt, im Palazzo Senatorio, wurde die Geburtsurkunde der heutigen Europäischen Union besiegelt. Es brauchte aber noch weitere fünfzig Jahre, durch die deutsche Wiedervereinigung gefördert, damit sich das heutige Europa entwickeln konnte. Die EU wurde mit dem Vertrag von Lissabon am 1. Dezember 2009 erwachsen. Auf dem Weg geriet der Prozess immer wieder in Gefahr, durch das nukleare Wettrüsten der Großmächte zu scheitern. Auch Konflikte außerhalb Europas sowie der Kampf um die Ressourcen bedrohten das zarte Pflänzchen. Mitte der 80er Jahre standen sich zwei bis an die Zähne bewaffnete, militärische Blöcke gegenüber. Die Angst vieler Menschen war riesengroß, dass es nun endgültig zum finalen Knall käme, der alles auslöschen würde. Was viele damals nicht ahnten war, dass der Zerfall der Sowjetunion bereits begonnen hatte und ein gewisser Michael Gorbatschow den alten Staatsapparat zerfallen ließ. 1989 platzte der große Knoten, und auf einmal änderte sich alles.

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>> Thema Die Mauer muss weg! Der Fall der Mauer in Berlin ist symbolträchtig für den Prozess Europas aufeinander zuzugehen. Erkundet man diese Stadt finden sich viele Orte, die uns auf die Vergangenheit Europas und der Welt hinweisen. Der Berliner Mauerweg oder die Gedenkstelle an der Bernauer Straße sind hier sehr emotionale Beispiele. Nachbarn, die sich hinter Stacheldraht, Minen und hohen Zäunen gegeneinander verschanzen, können kein gutes Verhältnis aufbauen. Der Zerfall des Ostblocks und der Sowjetunion ermöglichte es den Völkern dann, souverän eigene Staaten zu bilden und sich zu verwalten. Der Wunsch war groß einer Gemeinschaft auf Augenhöhe anzugehören, um ohne Angst auf Repression miteinander umzugehen. Überschattet wurde dies durch die Jugoslawienkriege der 90er Jahre. Undurchsichtige Verstrickungen von ungelösten ethnischen, religiösen und schweren wirtschaftlichen Problemen zwischen den neuen Nachbarn lösten einen blutigen Konflikt mit über 100.000 Toten aus. Die Krimkrise zwischen dem EU-Bewerber Ukraine und Russland zeigt, dass auch heute noch vieles ungelöst ist. Denn du weißt nicht, was du hast, bis es weg ist. Die EU ist jetzt eine Wohngemeinschaft aus 28 unterschiedlichen Nachbarn geworden. Ungeachtet der vielen Erfolge ist diese in eine deutliche Sinnkrise geraten.Vielfach überdecken der Frust und Ärger über die Bürokratie die Vorteile der Union. Auch als Sün-

>> Thema denbock für nationale Probleme muss sie herhalten, da kann doch manche Partei schnell politisches Kapital schlagen und damit an den Wahlurnen Stimmen sammeln. Das Niveau der Auseinandersetzung um Agrarsubventionen, Flüchtlinge oder Umweltstandards innerhalb der Gemeinschaft muten dem Laien wie ein Streit um Kaffeekasse, Zahnpasta am Spiegel oder überquellende Mülleimer in der Studenten-WG an. Wenn es einer Nation, wie nun den Briten, nicht gefällt, dann kann man ja mal gehen und ein paar „Deals“ mit dem Rest herausschlagen, die Bürger haben ja abgestimmt. Allerdings ist damit die Rückkehr unmöglich und Rosinen gibt es doch keine. Jedoch haben die nun immer deutlicher werdenden Konsequenzen des Verlustes manchem Aussteiger die Augen geöffnet. Vielleicht wachsen zumindest nun Vernunft und Klugheit in den anderen Teilen Europas, die sich auch gerne herausseparieren wollen. Dann hätte dieser Abschied wenigstens etwas Gutes an sich.

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Auf dem Weg in die Zukunft Perspektivisch geht es doch vor allem um die Bildung einer europäischen Identität, die ein Wir-Gefühl schafft und zum Zusammenleben der Menschen in einer Gemeinschaft einlädt. Wenn wir das mit unseren Nachbarn erreichen, dann können auch die Nachbarn Europas beisammen sein. Machen wir mit, es lohnt sich bestimmt. Bernd Goldschmidt Fotos:Wolfgang Arnold

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Zuhause gilt der Prophet nichts Nachbarschaft in der Bibel Über das Thema Nachbarschaft wird in der Bibel erstaunlich wenig gesagt. Gerade mal zwei hübsche Weisheitssprüche findet man: „Trachte nicht nach Bösem gegen deinen Nächsten, der arglos bei dir wohnt.“ (Spr. 3,29) und „Ein Nachbar in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne.“ (Spr. 27,10). Aber über den Nächsten, der genauso geliebt werden soll wie ich mich selbst liebe, gibt es viel zu sagen. Nur, dass vor allem nach Jesu Verständnis der Nächste nicht unbedingt der Nachbar ist, sondern im Gleichnis vom barmherzigen Samariter sogar ein Fremder, eben ein Samariter. Und so treibt Jesus die Nächstenliebe mit seiner Forderung der Feindesliebe noch weiter auf die Spitze. Dass Jesus auf seine Nachbarn, beziehungsweise die auf ihn nicht gut zu sprechen war, bezeugt die Geschichte von seinem Besuch in Nazareth. Dort

Wenn Nachbarn streiten Kurioses vom Grenzzaun

riefen die früheren Nachbarn nämlich: „Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?“ Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: „Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und bei seinen Verwandten und in seinem Hause. Und er konnte dort nicht eine einzige Tat tun, außer dass er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte. Und er wunderte sich über ihren Unglauben.“ Hier zeigt sich ein Nachbarschaftsproblem: Man kennt sich zu gut, ist sich zu nah, um sich noch ernst zu nehmen. Vielleicht wird darum die Nachbarschaft auch in Gegenden, wo es weit bis zum nächsten Nachbarn ist, besonders groß geschrieben. Frank Schulte

Es geht immer wieder um die gleichen Themen: Belästigung durch Geruch, durch Lautstärke, durch Baumaßnahmen, durch Haustiere. Und manchmal bleibt es nicht bei Beleidigungen. Nachbarschaftsstreit kann bis zu Verletzungen und Mord führen. Kuriose Geschichten vom Gartenzaun wie die folgenden können uns vielleicht dazu bringen, einem guten Rat der Polizei zu folgen: sich nicht provozieren lassen und die Ruhe bewahren. Zu unfreiwilliger Berühmtheit brachte es Regina Zindler aus dem vogtländischen Auerbach. Sie fürchtete, dass der Knallerbsenstrauch des Nachbarn ihren Maschendrahtzaun beschädigen könnte. Weil sie den Kampf gegen den Knallerbsenstrauch in einer TVGerichtsshow austrug, erreichte der Fall 1999 bundesweit Berühmtheit. Entertainer Stefan Raab fand die sächsische Aussprache des Wortes „Maschendrahtzaun“ so lustig, dass er einen populären Song daraus machte. Die Klage gegen den Strauch wurde übrigens abgewiesen. Der Nachbar pflanzte den Strauch trotzdem vor laufenden Kameras an eine andere Stelle. Doch Regina Zindler, der der

Trubel zu viel geworden war, verkaufte schließlich ihr Haus und zog nach Berlin. Ein Nachbarschaftsstreit im sächsischen Klingenthal eskalierte auf kuriose Art und Weise. Eine sturzbetrunkene 62 Jahre alte Anwohnerin suchte zunächst einen ihrer Nachbarn auf. Sie polterte gegen seine Haustür und beleidigte ihn mit derben Schimpfworten. Bevor sie das Grundstück wieder verließ, zerstörte sie noch eine Einpflanzung. Anschließend knöpfte sie sich einen weiteren Nachbarn vor. Auch diesen beschimpfte sie und warf mit ihren Gummistiefeln nach ihm. Nur in Socken betrat sie unerlaubt das Grundstück und torkelte in den Garten. Hier verlor sie ihr Gleichgewicht und stürzte in ein Wasserfass. Aufgrund der Gesamtumstände zogen die eingesetzten Beamten einen Arzt hinzu, der die Frau schließlich in die Psychiatrie einwies. Im sauerländischen Hemer störten sich Grundstücksbesitzer an der 1x2 Meter großen BVB-Fahne im Nachbarsgarten – und klagten gegen die Stadt: Die Kommune müsse dafür sorgen, dass die Fahne beseitigt wird. Unter anderem sahen die Kläger

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Fotos:Wolfgang Arnold

In Neu-Ulm fühlte sich ein Rentner durch den Duft vom Grill seiner Nachbarn belästigt. Kurzerhand machte er das Grillgut mittels DeoSpray unbrauchbar. Man traf sich vor Gericht wieder. In Kreuth fertigte eine Mieterin ein Verbotsschild an, das an einer Kette vor der Einfahrt hängt und ihrer Vermieterin den Zutritt untersagt. Es habe von Anfang an Schimmel gegeben, die Wohnung sei eine Zumutung, sagt die Frau. Als sie die Probleme bei ihrer Vermieterin und deren Tochter ansprach, hätten diese nichts unternommen. Danach überschlugen sich laut Aussagen der Mieterin die Ereignisse. „Mir wird hier Terror gemacht“, erzählt sie. Ihre Vermieterin würde gemeinsam mit ihrer Tochter an den Fenstern stehen und drohen – oft auch mit einem Besen „bewaffnet“. Seitdem vertraut die Mieterin scheinbar niemandem mehr. Jeder Besucher wird überwacht und fotografiert. Die Vermieterin und ihre Tochter trauen sich inzwischen nicht mehr in die Nähe ihrer Mieterin. „Ich muss ja immer mit einer Anzeige rechnen“, erklärt die Tochter. „Egal was man tut, man wird dabei fotografiert. Wir wissen uns nicht mehr zu helfen“. Inzwischen spricht keine Seite mehr mit der anderen. Alles läuft über Anwälte und die Polizei. Eine Lösung in dem kuriosen Fall von Kreuth ist nicht in Sicht. Die Polizei hofft, dass sich die beiden Parteien irgendwann untereinander einigen. Stephan Weimann

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darin eine unzulässige Werbeanlage für den BVB, ein börsennotiertes Unternehmen. Außerdem seien Lärm und Schlagschatten unzumutbar. Das Verwaltungsgericht Arnsberg wies die Klage ab. Fahne und Mast seien keine Werbeanlage, sondern drückten die Verbundenheit zum Verein aus. Auch wenn die Fahnenbesitzer gelegentlich vergessen sollten, die Fahne bei starkem Wind einzuholen und dadurch Lärm entstehe, sei das hinzunehmen, so das Gericht. Gartenzwerge darf jeder in seinem Garten aufstellen – auch wenn sie dem Nachbarn vielleicht nicht gefallen. Aber es gibt Ausnahmen: Das Oberlandesgericht Grünstadt verbot einen sogenannten „Frustzwerg“, der dem Nachbarn seinen blanken Hintern und zudem den sogenannten „Stinkefinger“ entgegenstreckte. Wegen grober Beleidigung musste der Gartenzwerg entfernt werden. Das Gleiche galt übrigens für einen exhibitionistischen Gartenzwerg auf den Dach einer Gemeinschaftswohnanlage. Um gegen seine Gelenkprobleme vorzugehen, cremte sich ein 83-jähriger Mieter regelmäßig mit Reinigungsmitteln, Schuhputzcreme und Pferdesalbe ein. Damit ließ er allerdings das komplette Haus an seinen Beschwerden teilhaben. Die Gerüche waren für die 89-jährige Vermieterin zu viel. Sie beklagte dauerhafte Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Ein Gutachter bestätigte das. Schließlich durfte sie ihrem Mieter kündigen. Er hatte bereits 54 Jahre in der Wohnung gelebt.

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Nachbarschaft historisch betrachtet „Unsere Nachbarn sind schon lange nicht mehr das, was sie einmal waren.“ Denn das, was wir heute unter einem Nachbarn verstehen, ist etwas ganz anderes als früher.
Ein Nachbar ist heute derjenige, der nebenan wohnt. Nachbarschaft lässt sich auch definieren als eine Gruppe von Menschen, die primär wegen der Gemeinsamkeit des Wohnortes miteinander interagieren. Sie ist eine technische Bedingung von direkten, sog. „Face-to-Face“Kontakten aufgrund räumlicher Nähe des Wohnens. Dabei war der Nachbar ursprünglich viel mehr. Der Begriff „Nachbar“ leitet sich aus dem mittelhochdeutschen „nahgebur“ her. Das ist der nahe Wohnende, aber auch der nahe Bauer (Kluge, 1995). Und solche Nachbarn waren ursprünglich aufeinander angewiesen, um das Überleben zu sichern. Auf der Basis ökonomischer Notwendigkeit, gemeinsamer Interessenlage, sozialer Nähe und Unentrinnbarkeit, übereinstimmenden Verhaltensnormen und einer ähnlichen sozialen Lage entwickelten sie Normen nachbarlichen Verhaltens. Rechte und Pflichten wurden eindeutig geregelt. Alle Nachbarn waren von gleichem Stand, haben unter ähnlichen Verhältnissen gearbeitet und gelebt und

waren zur Bewältigung des eigenen Alltags unausweichlich aufeinander angewiesen. So räumlich und sozial nahe blieb man über Generationen Mitglied ein und derselben Nachbarschaft. Diese Nachbarschaften haben zum Teil bis ins letzte Jahrhundert überlebt. Das habe ich in der eigenen Familie noch erlebt. Der Nachbar meines Großvaters lebte nämlich nicht nebenan. Zwischen unserer Familie und unseren „echten“ Nachbarn standen nach der Industrialisierung des Ruhrgebietes längst Fabriken und Werkssiedlungen, Schnellstraßen und Bahnlinien, ja eine ganze Stadt. Dennoch wusste man noch genau, wer der Nachbar war und fühlte sich diesen Familien in besonderer Weise verbunden und auch noch verpflichtet. Heute hat eine solche Nachbarschaft ihre überlebensnotwendige Funktion längst verloren. Man ist nicht mehr ökonomisch auf seine „Nachbarn“ angewiesen, und man teilt mit ihnen auch nicht mehr notwendigerweise dieselben Werte und Normen. Mit der industrialisierten Urbanisierung schwand die ökonomische Angewiesenheit. Vereine, politische Parteien und öffentliche Institutionen decken heute einen Großteil des Regelungsbedarfes

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und der Aktivitäten einer Gemeinschaft ab, die ehemals durch die Nachbarschaften geregelt wurden. Auch der Gemeinschaftsbesitz eines Dorfes, der ursprünglich von den Nachbarn gemeinsam genutzt und verwaltet wurde, ist in kommunale Verwaltungen überführt worden. Dadurch ist es aber nicht unbedingt leichter geworden, in einer guten Nachbarschaft leben zu können, die sich tatsächlich nur noch dadurch ergibt, dass man in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander wohnt, nämlich „nebenan“.Wer heute noch in einer guten Nachbarschaft leben will, muss viel dafür tun. Die Rahmenbedingungen dafür sind schwerer geworden, weil die eigene Wohnung mit der Trennung von Wohn- und Arbeitswelt längst zur Privatsphäre wurde, die es zu schützen und abzuschirmen gilt. Ein guter Nachbar ist heute der, der Abstand hält, keine Neugier zeigt und

sich nicht in unsere Angelegenheiten einmischt. Die negative Folge davon ist eine zunehmende Anonymität und Einsamkeit vieler Menschen. Wer trotzdem in guter Nachbarschaft leben möchte, muss deshalb aktiv auf den Nächsten zugehen. Das fällt aber nicht jedem leicht. Deshalb bieten bis heute Kirchengemeinden, Vereine und soziale Einrichtungen im unmittelbaren Wohnumfeld ein großes Angebot an Möglichkeiten, sich unverbindlich und zu nichts verpflichtend mit Menschen treffen zu können. Man nennt das niederschwellige Angebote. Wer diese nutzt wird schnell merken, dass daraus gute Nachbarschaft entstehen kann, wo immer noch einer um den anderen weiß und man sich gegenseitig bei den kleinen, aber wichtigen Dingen des Alltags hilft. Eine gute Nachbarschaft ist Lebensqualität. Matthias Leithe

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Eine gute Nachbarschaft beeinflusst in wesentlichen Teilen das soziale Umfeld und führt zu einem friedlichen Nebeneinander. Gegenseitiges Vertrauen schafft Nähe und Hilfsbereitschaft sowie Verständnis für auftretende Probleme. Dieser Gedanke der guten Nachbarschaft hat sich gerade in den Siedlergemeinschaften gebildet, die in Ratingen an vielen Stellen – insbesondere nach dem Krieg – entstanden sind. Ohne gegenseitige Hilfe der Nachbarn und viel Eigenarbeit hätten es die Mitglieder dieser Gemeinschaften nicht geschafft, ihre Häuser zu bauen und Gärten anzulegen, zunächst zur Wohnraumbeschaffung und zur Selbstversorgung mit Lebensmitteln. In den späteren Jahren wurden aus den Nutzgärten mehr und mehr Ziergärten. Die zunächst bescheidenen Häuser wurden um- und angebaut und den wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten angepasst. Vieles hat sich mit der Zeit geändert, nicht jedoch die gewachsene Nachbarschaft. Die hat sich über die Generationen hinweg erhalten. Siedlergemeinschaften sind in der Regel gut funktionierende Sozialgemeinschaften. Nicht selten werden Feste gefeiert, Nachbarschaftshilfe gepflegt und gemeinsame Aktionen durchgeführt. Eine Gemeinschaft, die sich gefunden hat, weil Landerwerb und Bauen ohne Fotos: Diverse Internetquellen

gegenseitige Hilfen und Unterstützung von Verbänden nicht möglich war. Eine Gemeinschaft, der Bedeutung zukommt, da die Anlage von Gärten in unseren dichtbesiedelten Gebieten einen vielschichtigen Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt schafft und somit auch das ökologische Gleichgewicht fördert. Die Verschönerung und Pflege der Umwelt durch schöpferisches Tun in Haus und Garten sowie die Stärkung familiärer und nachbarschaftlicher Verbundenheit sind Dinge, die gerade heute seltener geworden sind und damit umso mehr der Beachtung bedürfen. Denn ein guter Nachbar kann oft wichtiger sein als ein entfernter Freund. Horst Venhoff

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Siedlergemeinschaft

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Neben- und Miteinander Ein halbes Hähnchen vom Grill auf Einladung in Nachbars Garten – das mag so mancher: Friede, Freude, Heiterkeit. Stellen Sie sich dagegen vor, Ihr Reihenhaus-Nachbar würde sich Hühner anschaffen. Natürlich mit Hahn, der Sie regelmäßig morgens gegen sechs Uhr aus dem Bett kräht. Vermutlich würde es dann schnell heißen: Mit dem habe

ich wohl mal ein Hühnchen zu rupfen! Auch geläufig unter „Zoff am Zaun.“ Wie so etwas enden kann, wissen wir seit Wilhelm Busch und Witwe Bolte, der die Nachbarsjungen Max und Moritz ihre Hühner aus der Pfanne angelten. Deshalb ein paar literarische Rezepte dazu, was mit Nachbar machbar ist.

Eine Fülle davon hat Moritz Petz auf Lager. „Nachbarn! Keiner braucht sie – jeder hat sie“ heißt sein kurzweiliges und erfahrungsgesättigtes Buch, in dem er es nicht nur um die unmittelbaren Mitmenschen eine Tür weiter geht, sondern auch um die lieben Vermieter und Hausverwalter, die, gewollt oder ungewollt, ihre Nase in das allzu häufig konfliktreiche Neben-, Über- und Untereinander stecken. Daraus leiten sich(wahre) Geschichten und Episoden ab, die einem den Atem stocken lassen. Und manchmal auch Mitleid erregen. Schwarzkopf & Schwarzkopf,TB, 9.95 € Das heißeste Backrezept zur Güte hat Stephanie Quitterer. Sie schildert in ihrem Buch „Hausbesuche – wie ich mit 200 Kuchen meine Nachbarschaft eroberte“ ein Stück aktiven Mitmenschentums, das gerade in Mietshäuern offensichtlich zur Seltenheit wird. So selten, dass ein ganzes Buch daraus werden kann. Phänomenal! – Das erinnert zugleich an den Roman von Hubertus Meyer-Burckhardt: Der Hamburger Autor mit Hang zu Harmonie und l´amour erzählt in „Meine Tage mit Fabienne“, wie die quicklebendige neue Mieterin des Hutladens im Parterre eine gewachsene Berliner Hausgemeinschaft aufmischt. Ein Buch wie ein Chanson von Charles Aznavour. Knaus, Broschur, 16.99 € / Ehrenwirt, geb. 18.00 € Ein starkes Stück deutscher Gegenwartsliteratur hat Juli Zeh vorgelegt: In ihrem jüngsten Roman „Unterleuten“ geht es

um ein gleichnamiges Dorf in der Brandenburgischen Provinz, um Nachbargemeinden mit ähnlich altertümlichen Namen und um Stadtflüchtlinge intellektueller Art, die sich Idylle erhoffen, angesichts ihrer eher hartgesottenen neuen Nachbarn (z. B. ein Schrotthändler), aber die Hölle erfahren, mit Schöngeistern und seltenen Vögeln inklusive. Luchterhand, geb., 24.99 € Eine feine Buchreihe beleuchtet unser aller Verhältnis zu einigen unserer Nachbar-Länder. Neun unmittelbare hat Deutschland, nur zwei das Rheinland. Wer kurzweilig und humorvoll informiert sein will über das Völkchen, das im Sommer mit Campingwagen aus Richtung Arnhem die A3 befährt (die Rheinländer in Gegenrichtung), der lese das Büchel „Oh, diese Niederländer!“ von Idhuna und Wolfgang Barelds. Auf gerade mal 64 Seiten bietet das deutsch-niederländische Ehepaar eine Fülle überraschender Erkenntnisse. Eine kleine, geradezu köstliche Sprachkunde dazu? Dann „Oh, dieses Niederländisch!“, auch von den Barelds. Jeweils Conrad Stein,TB, 5.90 und 4.90 € Auch Kinder haben Nachbarn, die sie neugierig machen. So staunt das kleine Mädchen – in seiner Wohnung fröhlich singend, pfeifend und tanzend –, dass der alte Mann nebenan einfach nur dasitzt und … ja, tatsächlich, … „Mein Nachbar liest ein Buch“, so der lapidare Titel eines Wort- und Bilderreigens, komponiert von der niederländischen, im Nachbarland bislang nahezu unbekannten Autorin Koen Van Biesen. Die Geschichte der Gegensätze wird aus beiden Perspektiven erzählt und auf beiliegender CD musikalisch untermalt. Einfach schöööön! – Bilderbucherfahrene Eltern wissen bereits, dass es sich bei der eigenwilligen Nadia Budde („Kurz nach sechs kommt die Echs“) stets vortrefflich reimt. Deshalb ahnen sie beim Titel „Vor meiner Tür auf einer Matte“ bereits, dass vor der Tür weder Huhn noch Hahn stehen, sondern eine … Ratte. Versteht sich, dass diese neue Hausgenossin einiges durcheinanderbringt. Wie immer, Budde-typisch, skurril und phantasievoll. Beide ab vier Jahren. Mixtvision, mit CD, geb., 15.90 € / Peter Hammer, geb., 15.90 € Ob jung oder etwas älter: Lesen Sie wohl! Schließlich „lautet der Beschluss, dass der Mensch was lesen muss“ (nochmal W. Busch). Uwe K. Frohns

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Wie aus Fremden Nachbarn werden Jesus und die Libanesin Jesus war Jude. Die Libanesen waren ihm fremd. Trotzdem wagte er es dann und wann die Grenze zu überschreiten. So an dem Tag, als er von Jerusalem kam und in die Ecke von Tyrus ging. Dort war nicht sein Revier. Er versuchte darum im fremden SüdLibanon inkognito zu bleiben. Aber es gelang ihm nicht. Das soziale Netzwerk der damaligen Zeit, die Flüsterpropaganda, zwitscherte es von den Dächern: „Jesus, der Wunderheiler, der Mann Gottes und Menschenfreund ist in unserer Gegend!“ Auch eine Einheimische, eine Mutter hörte davon. Ihre Tochter war von einem bösen Geist geplagt. So sagte man damals, wenn die Seele aus dem

Gleichgewicht geraten war. Vielleicht war die Tochter besonders traurig. Die Mutter ging vor Jesus auf die Knie. Sie wollte, dass Jesus die Traurigkeit ihrer Tochter vertreiben sollte. Aber Jesus reagierte nicht als Menschenfreund, sondern befremdet. Seine harsche Antwort könnte man so zuspitzen: „Ihr Libanesen seid nur Hunde und den Hunden gibt man kein Brot“. Die libanesische Mutter antwortete schlagfertig. Sie wurde weder demütig noch agressiv. Selbstbewusst sagte sie: „Aber von den Krümeln, die vom Tisch der Herren fallen, dürfen die Hunde doch essen, oder?“ Die unmittelbare Gegenwart dieser Mutter, ihre Präsenz, der Kontakt mit ihr machten alles anders. Aus der Fremden wurde im gleichen Moment eine Nachbarin, ein Mensch auf Augenhöhe. Jesus besann sich seiner selbst. Er selbst wurde Nachbar und Mensch. Er antwortete ihr nun mit Respekt und half ihr. Und was wurde aus der Tochter? Die Mutter kam frohen Herzens nach Hause und fand sie in ihrem Bett liegen. Auch deren Traurigkeit war wie weggeblasen. Gert Ulrich Brinkmann zu Markus 7, 24-30

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Unsere völlig neu gestaltete Homepage geht an den Start Die Homepage der Kirchengemeinde wird gerade grundlegend überarbeitet. Spätestens Ende September werden wir dann wieder mit unseren Angeboten online sein. In den Abteilungen „Vor Ort“, „Im Fokus“, „Kult“, „Kultur“ und „Gutes Tun“ präsentieren sich alle Arbeitsgebiete, Kirchen und Mitarbeiter. Frische Fotos laden zum Stöbern ein. Im Terminkalender findet man die Gottesdienste und alles, was sonst stattfindet. Es lohnt sich, die Seite immer wieder einmal aufzurufen. Auf den Kacheln der Startseite werden wir im monatlichen Wechsel Bilder, Geschichten und interessante Veranstaltungen aus der Kirchengemeinde Ratingen präsentieren. Gert Ulrich Brinkmann

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Eröffnung am 23. September

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Kirchengemeinde und NeanderDiakonie freuen sich auf die Eröffnung des neuen Integrationsbetriebes „Die Gabel im Haus Messer“. Die NeanderDiakonie realisiert hier ein Konzept, das Café und Bistro, Einkaufsmöglichkeit sowie Treffpunkt und Beratungsstätte sein wird. Menschen mit Behinderung, Menschen ohne Beschäftigung sowie Flüchtlinge bekommen durch ihre Mitarbeit die Gelegenheit zu gleichberechtigter beruflicher Teilhabe. Die „Gabel“ verbindet somit ein gastronomisches Konzept mit sozialer, diakonischer Arbeit. Menschen mit besonderen Biografien, die hier tätig werden, spiegeln dabei, ganz im Sinne der Inklusion, die Vielfältigkeit der Gesellschaft wider. Das gastronomische Angebot: Kleine Speisen, gesund und frisch, die im Frühstücks-, Mittags- oder Nachmittagsbereich angeboten werden, sind hausgemacht, werden unter bevorzugter Verwendung regionaler Produkte hergestellt und nachhaltig produziert. So zählen im Frühstücksbereich hausgemachte Müslivariationen zum Angebot, die im Laden auch käuflich erworben werden können. Im Pfandglas, um die Umwelt zu schonen! Viele weitere Produkte, die im Rahmen von Maßnahmen der Berufs- und Beschäftigungsförderung hergestellt werden, können in der „Gabel“ eingekauft und für den Eigenbedarf oder als nette Geschenkidee genutzt werden. Begleitet wird das gastronomische Leben in der „Gabel“ durch Beratungsangebote und Information über das Dienstleistungsnetzwerk der NeanderDiakonie und der Ev. Kirchengemeinde. Ebenfalls interessant und wissenswert: Im Obergeschoss kann ein Raum für Seminare, Schulungen oder andere Veranstaltungen gebucht werden. Auch Sektempfänge nach Hochzeiten können angeboten werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Dagmar Argow

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Neue Lutherbibel Sie erscheint am Reformationstag Das Erscheinen der revidierten Lutherbibel 2017 ist einer der großen Höhepunkte des Reformationsjubiläums 2016/17. Über fünf Jahre lang haben rund 70 Theologinnen und Theologen den Text intensiv geprüft und, wo nötig, überarbeitet. Ziel war es, eine größere sprachliche Genauigkeit herzustellen und gleichzeitig der Sprachkraft Martin Luthers gerecht werden. Nach Abschluss der inhaltlichen Arbeiten beginnt die Deutsche Bibelgesellschaft nun mit den Vorbereitungen zur Drucklegung. Pünktlich zum Start des Jubiläumsjahres wird die Lutherbibel 2017 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Lutherbibel ist „das Original“ unter den deutschsprachigen Bibeln. Keine Übersetzung hat die deutsche Sprache und Literatur so geprägt wie sie. Als Martin Luther 1522 die Arbeiten an seiner ersten Übersetzung des Neuen Testaments beendete, schuf er nicht nur einen Bestseller des frühen Buchdrucks, sondern prägte die Entwicklung der deutschen Sprache – bis in die heutige Zeit. Wir „tragen jemanden auf Händen“ (Ps 91,12), hüten etwas „wie unseren Augapfel“ (Dtn 32, 10), arbeiten „im Schweiße unseres Angesichts“ (Gen 3,19) oder rennen von „Pontius zu Pilatus“ (Lk 23,6-12). All diese Redewendungen sind die Erfindung von Martin Luther. Auch die revidierte Lutherbibel 2017 als die vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland empfohlene Bibelübersetzung folgt diesem Grundsatz. Alle biblischen Texte einschließlich der Apokryphen wurden umfassend geprüft und, wenn nötig, überarbeitet. Die Änderungen am Text folgten dabei drei grundlegenden Kriterien: 1. Genauigkeit Die Treue gegenüber dem Ausgangstext ist das zentrale Anliegen der Revision. So wurde die gesamte Bibel anhand der hebräischen und griechischen Urtexte überprüft. Nicht zuletzt die Funde von Qumran haben im 20. Jahrhundert die Erkenntnisse der biblischen Textforschung erheblich vorangebracht. Häufig lässt sich heute die Überlieferung eines Textes mit größerer Exaktheit bestimmen. An anderen Stellen wiederum haben neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Fortschritten in der Textauslegung geführt.

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2. Verständlichkeit Sprache unterliegt einer ständigen Entwicklung. So haben im Lauf der letzten Jahrzehnte einzelne Begriffe ihre Bedeutung gewandelt oder sind aus dem allgemeinen Wortschatz verschwunden. Missverständliche und unverständliche Begriffe der 84er Fassung wurden für die Lutherbibel 2017 behutsam angepasst. 3. Luthersprache
 Nach den Versuchen im 20. Jahrhundert, die Bibel nach Martin Luther zu modernisieren, ist es ein Anliegen der Revision 2017, das Profil Lutherbibel wieder zu schärfen. Im Verlauf der letzten Überarbeitungen wurden vielfach ohne inhaltliche Notwendigkeit sprachliche Modernisierungen vorgenommen, die die kernige Sprache des Reformators verstellen. Untrennbar verbunden mit ihrer Sprachkraft ist die Bedeutung der Lutherbibel für den christlichen Glauben im deutschsprachigen Raum. Die „kernige Luthersprache“ verbindet den teils sperrigen Wortlaut mit dem reformatorischen Anliegen – der Rechtfertigung des Menschen allein aus Gottes Gnade. Auch heute ist er der vertraute Text für evangelische Christinnen und Christen. Auf der Suche nach einer Übersetzung, die einerseits wissenschaftlich präzise und andererseits sprachlich treffend ist, hat Martin Luther selbst seine Bibelübersetzung immer wieder geprüft und überarbeitet. Auf eine sich verändernde Sprache Rücksicht zu nehmen und den Text immer wieder am aktuellen Stand der Forschung auszurichten, entspricht also den ureigenen Übersetzungsprinzipien des Reformators. (Quelle: www.dbg.de)

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Kaum ein anderer Deutscher hat die Geschichte Europas zwischen Mittelalter und Moderne mehr geprägt als Martin Luther. Der Wittenberger Mönch bietet Kaiser, Papst und Kirche die Stirn, will die Reform der Christenheit, begründet aber den Protestantismus. In vier Gemeindeabenden werden wir uns mit dieser Reform auseinandersetzen und fragen, welche Impulse sie für heute notwendige Veränderungen in der Kirche bringt. Reformbewegungen vor der Reformation „Der Synode ist jeder – unabhängig von Stand und Würde, wäre sie auch päpstlich – in dem, was den Glauben betrifft, zum Gehorsam verpflichtet.“ (Konzil zu Konstanz 1415) Di., 30.8., 19.30 h, Pfr. i. R. Dieter Pohl Luthers reformatorische Entdeckung „Gerechtigkeit Gottes ist ein Geschenk, das den Menschen gerecht macht, deshalb kann er fröhlich im Glauben leben.“ (Martin Luther 1513) Di., 27.9., 19.30 h, Pfr. i. R. Dieter Pohl Luthers Wirkungen auf die Musik „Ein neues Lied wir stimmen an“ Di., 25.10., 19.30 h, Pfr. Matthias Leithe und Kantor Martin Hanke Luthers Scharfblick auf die wirtschaftlichen Verhältnisse „Damit nicht etliche geizige Wänste alle Güter zu sich reissen!“ (Leisniger Kastenordnung 1523) Di., 29.11., 19.30 h, Pfr. i. R. Dieter Pohl Ort:Versöhnungskirche Ratingen-West, Maximilian-Kolbe-Platz 18 Anmeldung bis 24.8. bei Dieter Pohl Vogelbeerweg 14, 40880 Ratingen Tel. 47 47 71, [email protected] Lutherreise der Kirchengemeinde; Fotos:Volkmar Schrimpf

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Martin Luther – Rebell in einer Zeit des Umbruchs

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Wachsen und Gedeihen – Das Erntedankfest heute

Ratinger Kirchengemeinden kooperieren

Das Erntedankfest hat seinen Ursprung in Gesellschaften, die unter Mangel litten. Eine gute Ernte bedeutete die Aussicht, den nächsten Winter ohne Hungersnot zu überstehen. Der Ernteertrag hing in vorigen Jahrhunderten jedoch ungleich stärker als heute von Wetter und Unwetter ab: „Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand“ dichtete Matthias Claudius im 18. Jahrhundert. Heute sind Überschwemmungen und Trockenheit im Westen Europas regionale Katastrophen. Sie ruinieren (was schlimm genug ist) Einzelne.

Kirchenkreisweiter Prozess „Gemeinsam Handeln“ hat begonnen

Die Versorgung der Bevölkerung hierzulande liegt in der Hand von transnationalen Konzernen: Getreide aus Kanada, Äpfel aus Neuseeland, Bohnen aus Südamerika. Diese Konzerne liefern sich erbitterte Preiskämpfe: Grundnahrungsmittel wie Milch und Mehl werden zu Schleuderpreisen verkauft. Der ökologisch arbeitende bäuerliche Kleinbetrieb am Rande der Stadt füllt mit seinem Angebot nur eine Marktnische. Darum nennt man die Landwirtschaft heut „Agrarindustrie“. Ist es hierzulande überhaupt noch sinnvoll, Erntedank zu feiern? Es war – vor allem in Mangelzeiten – Brauch, die in der Kirche gesammelten Ernteprodukte an Bedürftige zu verteilen. Das übernehmen inzwischen das Jahr über Einrichtungen wie die „Tafel“, auch bei uns in Ratingen. In einem Gottesdienst würde das folkloristisch anmuten und brächte eine Bloßstellung mit sich. Aber vielleicht gelingt es ja ein „Lebensmittel“ zu teilen, das auch in unserer Überflussgesellschaft Mangelware ist: Zeit. Es gibt Menschen, die Flüchtlingskindern bei den Schulaufgaben helfen, die Andere bei ihren Behördengängen begleiten. Die sich eine Stunde dazusetzen und zuhören. Und dabei blüht Leben neu auf. Ganz im Sinne des Erntedankfestes stellt man angesichts von unverhofften Ernten – der doch noch geschafften Versetzung, den ersten Schritten in ein selbstständiges Leben – fest, dass der Satz von Matthias Claudius in ganz neuen Zusammenhängen gilt: „Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand“. Gert Ulrich Brinkmann

Schon seit Jahren finden sich die evangelischen Kirchengemeinden im Stadtgebiet Ratingen bei gemeindeübergreifenden Einzelaktionen oder für regelmäßige Kooperationen zusammen: In der Jugendarbeit, beim Singprojekt mit Dirk Schäfer und beim Ratinger Reformationsmahl. Und nicht zuletzt treffen sich alle evangelischen Pfarrer regelmäßig zu Gesprächen. Die an sich eigenständigen Kirchengemeinden Homberg, Hösel, Linnep, Lintorf-Angermund und Ratingen rücken näher zusammen. Nun läuft seit einiger Zeit der offizielle Kirchenkreisprozess „Gemeinsam Handeln“. Anstoß dafür war ein Beschluss der Landessynode, dass alle Gemeinden in einem Kirchenkreis ihre Personalplanung für Pfarrdienst, Kirchenmusik, Jugend- und Seniorenarbeit gemeinsam machen sollen. Unser Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann reicht von Hilden bis Ratingen. Er ist deshalb in drei Regionen aufgeteilt worden. Die Ratinger Kirchengemeinden bilden die Nordregion. Sie haben Delegierte benannt, die sich nun einmal im Monat zu Kooperationsgesprächen treffen. Für die Kirchengemeinde Ratingen führt Jürgen Lindemann, der Vorsitzende des Presbyteriums, die Gespräche. Er ist auch Ansprechpartner bei Rückfragen ([email protected]). Im Fokus steht im Moment die Zusammenarbeit bei der Verwaltung der gemeindeeigenen Kindertagesstätten. Gelingt hier ein Zusammenschluss, werden z. B. die Gespräche mit der Stadt Ratingen einfacher. Die evangelische Kirche in Ratingen spricht dann mit einer Stimme. Für den Pfarrdienst haben die Ratinger Pfarrer bereits Vertretungsregelungen erarbeitet. Jürgen Lindemann

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Smartphones gesucht Damit Flüchtlinge mit der Heimat Kontakt halten können Sie kennen das sicher: Der Vertrag beim Mobilfunkanbieter läuft nach zwei Jahren aus, ein neuer mit besseren Konditionen wird abgeschlossen und dazu gibt es ein neues Smartphone. Das alte Mobiltelefon landet dann irgendwo zu Hause in einer Schublade. Und beim Aufräumen entdecken Sie das alte Handy wieder und fragen sich dann: Was tun mit dem Gerät? Wegwerfen wäre zu schade. Wir freuen uns, wenn Sie Ihr altes Smartphone spenden. Die NeanderDiakonie hat im „Kleinen Stadthotel“ an der Angerstraße rund 40 minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Dort werden sie 24 Stunden an sieben Tagen der Woche betreut. Für die Jugendlichen ist die Kommunikation mit ihren Verwandten, Freunden und Bekannten im Heimatland von besonderer Bedeutung. Dabei ist das Smartphone meist das einzige Mittel, um mit der Familie zu Hause in Kontakt zu bleiben oder mit Familienmitgliedern, die auf der Flucht an unterschiedlichen

Orten gestrandet sind. Besondere Gebühren zahlen die Jugendlichen nicht. Sie telefonieren günstig per Internet mit Skype, Whatsapp oder Viber. Es gibt immer wieder jugendliche Bewohner, die kein internetfähiges Mobiltelefon haben, weil sie es während der Flucht verloren haben, es ihnen gestohlen wurde oder kaputt gegangen ist. Die Anschaffung eines neuen Geräts können sich die Jugendlichen nicht leisten. Die Kosten dafür werden auch nicht von der öffentlichen Hand finanziert. Daher freuen wir uns von der NeanderDiakonie über jedes Smartphone, das Sie spenden, damit die Jugendlichen Kontakt zu ihren Familien halten können. Die Mobiltelefone können sie abgeben im Kleinen Stadthotel, Angerstraße 20, 40878 Ratingen

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Nachbarschaften

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Jugend

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In Schweden und in Ratingen Egal wo man ist, man hat immer Nachbarn, sogar in der unberührten Natur in Schweden. Da kann es Ihnen passieren, dass Sie nach einer Wanderung an einer Windschutzhütte ankommen und Sie sich gemütlich einrichten.Wenige Stunden später kommen dann fünf Kanus um die Landspitze gefahren und möchten auch in der Windschutzhütte übernachten. Dann heißt es zusammenrücken, das Feuer teilen und aufeinander Rücksicht nehmen. Das ist uns in der Schwedenfreizeit schon oft passiert. Nach anfänglichen Berührungsängsten kann es schon nach kurzer Zeit passieren, dass man gemeinsam am Lagerfeuer Lieder singt oder gemeinsam kocht. Am nächsten Morgen verabschiedet man sich voneinander, und oft laden wir unsere vorübergehenden Nachbarn ein, uns in unserem Zeltlager zu besuchen. Nicht nur in der Windschutzhütte gibt es Nachbarn, sondern auch im Zeltlager. In diesem Sommer waren 44 sich fremde Jugendliche gemeinsam unterwegs. Am Anfang der Freizeit waren sich die vorübergehenden Zeltnachbarn oft fremd. Das konnte sich aber während der Freizeit schnell ändern, so dass schließlich aus anfänglichen Nachbarn Freundschaften entstanden. Zurück in der Kinder- und Jugendarbeit in Ratingen gibt es andere Nachbarn. Hier leben jetzt viele Kinder und Jugendliche aus anderen Ländern. Genauso, wie die große Kanugruppe, die auf einmal um die Landspitze gefahren kommt, sind die Kinder und Jugendlichen aus anderen Ländern in die Kinder- und Jugendarbeit gekommen. Auch hier dauerte es einige Zeit, bis aus fremden Nachbarn Freunde wurden. Genau wie das gemeinsame Singen am Lagerfeuer ist es auch in Ratingen toll, andere Menschen und ihre Kulturen kennenzulernen. Egal, wo man sich befindet, es gibt immer Nachbarn. Es braucht Offenheit, Toleranz, Interesse und Mut, damit aus fremden Nachbarn Freunde werden. Andrea Laumen & Jérôme Dey

Schwedenfreizeit

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Besondere Musik CHORszenen[n] Fr., 2.9., 20 h, Friedenskirche Ein szenisches Konzert rund um das Thema Chor mit dem Chor O-Ton aus Ratingen-Ost unter der Leitung von Cathrin Schuster-Sixt. Eintritt frei Frühstückssingen Di., 6.9. und 4.10., jeweils 10 - 12 h, Versöhnungskirche Neue und alte, geistliche und weltliche Lieder auf frischen Brötchen mit Käse, Wurst und Marmelade. Let me fly – 15 Jahre Gospelchor singing westside So., 25.9., 18 h, Stadtkirche Die Geschichte des Chores singing westside ist der rote Faden durch das Programm im September – von der ersten Probe in 2001 über erste Konzerte, Gospelkirchentage, Gospelday und Workshops bis hin zur GospelFusion Ratingen. Singing westside präsentiert sein Jubiläumsprogramm begleitet von Nico Oberbanscheidt am Klavier und Boris Becker am Schlagzeug (Ltg. Martin Hanke). Eintritt: 10 € / erm. 5 € Kindermusical „Daniel in der Löwengrube“ So., 2.10., 15 h, Haus am Turm Mo., 3.10., 15 h, Kath. Kirche Heilige

Familie, Gartenkampsweg 4, Mettmann-Metzkausen Kinder- und Jugendchor der Ev. Kirchengemeinde Ratingen „Die Ohrwürmer“ (Ltg. Kerstin Enzweiler) Eintritt frei Taizé-Nachmittag So., 16.10., Paul-Gerhardt-Kirche Kirchenchor und Flötenkreis der Paul-Gerhardt-Kirche (Ltg. Bärbel Pemsel und Oliver Kissing) Eintritt frei – Wir bitten um eine Kollekte am Ausgang Orgelnacht bei Wein und Kerzenschein Fr., 28.10., 20 h, Stadtkirche Eintritt frei – die Kollekte am Ausgang ist bestimmt für die Restaurierung der historischen Orgel in der Ev. Christuskirche Homberg Geistliche Musik zum Ewigkeitssonntag So,. 20.11., 18 h, Stadtkirche Es spielt das Bläserensemble Ratingen (Ltg. Frank Düppenbecker) Eintritt frei – Kollekte für Crescendo, Förderverein für Kirchenmusik Festliches Adventskonzert der Städt. Musikschule Ratingen So., 27.11., 18 h, Ev. Stadtkirche Eintritt frei – Kollekte am Ausgang

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Kirchenmusik

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CRESCENDO mit neuem Vorstand CRESCENDO – so heißt der Förderverein für Kirchenmusik in der Ev. Kirchengemeinde Ratingen e. V., der es sich zur Aufgabe macht, die kirchenmusikalischen Gruppen in der Gemeinde bei ihrer Arbeit zu unterstützen und das Musikleben in der Kirchengemeinde zu beleben. So wurden in den letzten Jahren mobile Podeste angeschafft, die es den großen Chören ermöglichen, in den Kirchen und Gemeindezentren in sinnvoller und für das Publikum ansprechender Aufstellung Konzerte zu geben, sowie für die Sängerinnen und Sänger des Kinder- und Jugendchores „Die Ohrwürmer“ mit ihrem Logo bedruckte T-Shirts, um nur ein paar Beispiele zu geben. Für das laufende Jahr sind vorgesehen u. a. die Anschaffung einer mobilen Mikrofon- und Lautsprecheranlage, die beispielsweise den Gesang von Solistinnen und Solisten des Gospelchores „Singing Westside“ unterstützend helfen kann, und die finanzielle Unterstützung der für den 16. Dezember 2016 geplanten Aufführung des Bach’schen Weihnachtsoratoriums durch die Kantorei der Stadtkirche. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung von CRESCENDO wurden die bestehenden Planungen bestätigt, der bisherige Vorstand entlastet und ein neuer Vorstand gewählt: Erster Vorsitzender: Zweiter Vorsitzender: Kassenwartin: Schriftführer:

Robert Walter Achim Rohe Monika Jakobs Nico Oberbanscheidt

Dem Vorstand gehört kraft seines Amtes als hauptamtlicher Kantor zudem Martin Hanke an. Kassenprüferinnen bleiben Ute Königs und Dagmar Maass. Herzlich verabschiedet wurden der bisherige erste Vorsitzende Peter Wehmhöner und seine Stellvertreterin Ina Großherr-Brinkmann, die sich nicht mehr zur Wiederwahl stellten. Robert Walter

Gruppen und Termine A - Z App „Offene Stadtkirche“ Aktuelle Termine, Infos und Bilder direkt aufs Smartphone. Im App- und Android-Store unter „Ev. Stadtkirche Ratingen“.

Dankeschön-Menü für die Ehrenamtlichen. A. Laumen, Pfr. Schulte, Pfr. Dr. Brinkmann und D. Oberbanscheidt kochen. Anmeldung bitte unter T. 166 40 44 Erntedankgottesdienst So., 25.9., 10 h, Stadtkirche mit der Kantorei, Pfr. Dr. Brinkmann

Stadtkirche

Besuchsdienstkreise Do., 29.9., 27.10., 24.11., 10 h, Haus am Turm Ltg. Pfr. Dr. Brinkmann, Pfr. Schulte Bibelgespräch im CVJM Immer Di., 19.30 h 6.9. Pastor Dr. Zimmermann (Ev. Freikirchliche Gemeinde) 4.10. CVJM-Bundessekretär Noack 1.11. Pfr. D. Pohl Ltg. G.Vogelbusch (T. 84 61 21) und G. Weck (T. 27 52 9) Buß- und Bettag Mi., 16.11., 19 h, Ök. Gottesdienst in der Stadtkirche Pfr. Pohl, Pastoralref. Thomas Golbach, Hans Müskens und der Ökumenekreis Dankeschön-Dinner für Ehrenamtliche Do., 22.9., 19 h, Haus am Turm

Ewigkeitssonntag So., 20.11., Gottesdienst Ltg. Pfr. Dr. Brinkmann 10 h, Stadtkirche 14.30 h, Waldfriedhof, Homberger Str. 15.30 h, Ev. Friedhof, Friedhofstraße Mit dem Posaunenchor 18 h, Stadtkirche
 Geistliche Musik zum Ewigkeitssonntag. Es spielt das Bläserensemble Ratingen (Ltg. Frank Düppenbecker) Eintritt frei – Kollekte für Crescendo, Förderverein für Kirchenmusik Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung Kongo-Partnerschaftstag im Kirchenkreis – „Was geht uns der Kongo an?“ So., 13.11, 10 h, Stadtkirche Gottesdienst mit Pfr. Schulte Im Anschluss ein Vortrag zum Thema „Tropenholz und Pygmäenbevölkerung“ von Pfr. Wächtershäuser, Mittagessen und Workshops im Haus am Turm (EG) und Ausklang mit Kaffeetrinken um 15 h.

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Frühstücksgottesdienst zum Erntedankfest Sa., 24.9., 11 h, FZ Emmaus Ltg. Nuria Modersitzki, Pfr. Schulte, Pfr. Dr. Brinkmann mit Lucy und Luther Frühstückstreff Frühstücken bei einem Thema im Haus am Turm, 9 h Do., 8.9. Martin Hanke – Singen Do., 6.10. Helga Stüdemann – Die Entstehung unseres Gesangbuches (mit Gesang) Do., 10.11. Ingrid Wichtendahl – St. Martin: Brauchtum und Teilen Ltg. G. Klaus (T. 87 07 80), I. Herrmann, S. Heupgen, E. Käppler

Frühstückstreff 2016

Gottesdienste mit besonderer Musik So., 4.9., 11.15 h, Haus am Turm Krabbelgottesdienst mit dem Kinderund Jugendchor „Ohrwürmer“ (Ltg. K. Enzweiler), Pfr. Dr. Brinkmann So., 25.9., 10 h, Stadtkirche Gottesdienst mit der Kantorei zum Erntedankfest (Ltg. M. Hanke), Pfr. Dr. Brinkmann

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So., 30.10., 10 h, Stadtkirche Taizégottesdienst mit der Kantorei Pfr. Dr. Brinkmann Gottesdienst zum Thema „Flüchtlinge“ So., 11.9., 10 h, Stadtkirche Mit anschließender Diskussion in der Kirche. Pfr. Schulte und Gottesdienstteam Interreligiöser Dialog Di., 6.9., 19 - 21 h Kath. Kirche Heilig Geist (Max.Kolbe-Platz 36), Türkisch-Islamische Moschee (Am Westbahnhof 15) Thema: „Umgang mit den Heiligen Schriften Koran und Bibel: Gemeinsame Wurzeln, Unterschiede und heutiger Umgang.“ Di., 22.11., 19 - 21 h Marokkanische Moschee (Am Westbahnhof 31) Thema: „Grundpfeiler des Glaubens“. Was sind die fünf Säulen des Glaubens im Islam? Was sind die Grundpfeiler im christlichen Glauben? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es bei den Pflichten der Gläubigen in den beiden Religionen? Jugendgottesdienst in der Stadtkirche Von Jugendlichen für Jugendliche So., 30.10., 18 h. Jugendliche mit Jugendgottesdienstteam Emmausfest; Fotos:Wolfgang Arnold, Christian Dubiel, Achim Rohe

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Kinderkaraokeparty Fr., 23.9., 11.11., 18.30 - 21.30 h, JuTu JuTu Crew Kinderkirche Jeden Do., 11 h und 11.30 h FZ Emmaus Pfr. Dr. Brinkmann Kinder Kochen für Senioren Mittagstisch an jedem Mittwoch im Ratinger Süden für Familien und Senioren im Familienzentrum Emmaus von 12 - 13 h Kinderportion ab 3 Jahren 2 €, Erwachsene 4 €. Danach ein Kurzprogramm: Lesung, Bilder, Informationen Kindersachenbörse – Vorankündigung Sa., 10.9., 13 - 15.30 h, im Familienzentrum Emmaus Kindertag zum Advent Sa., 26.11., 11 - 16 h (mit Mittagessen) für Kinder von 5 bis 12 Jahren. Mit Geschichten, Liedern, Basteln und noch vieles mehr. Anmeldung erforderlich, sie ist im JuTu erhältlich. Materialkostenbeitrag 5 € Kirchenmusik Kinder- und Jugendchor „Ohrwürmer“ Fr., 15 - 15.30 h

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Kinder von 4 - 6 Jahren Fr., 15.30 - 16.15 h Kinder Klasse 1 und 2 Fr., 16.15 - 17 h Kinder ab Klasse 3 Jugendchor Fr., 17 - 18 h Alle Proben im FZ Emmaus Ltg. K. Enzweiler (T. 0173 - 52 08 841) Kantorei der Stadtkirche Mi., 19.30 - 21.30 h, Haus am Turm, Ltg. M. Hanke (T. 0173 - 15 242 11) Schmelzer-Ensemble 2. und 4. Di. im Monat, 18 h, Haus am Turm, Ltg. R. Brunner (T. 0211 - 65 21 38) Posaunenchor Do., 19.45 h und So. 11 h, CVJM-Haus Grütstr. 11, Ltg. K. Simang (T. 84 75 59) Konfirmandentag „Powern gegen Gewalt“ Sa., 5.11., 10 - 16 h, Haus am Turm Ltg. Andrea Laumen, Jutu-Crew und die Ratinger Pfarrerschaft Krabbelgottesdienst Singen, beten, biblische Geschichten erleben und hinterher gemeinsam Mittag essen. So., 4.9., 11.15 h, mit den Kindergartenstartern des Familienzentrums und dem Kinderchor „Ohrwürmer“, So., 13.11., 11.15 h, mit Laternen Haus am Turm Ltg. Pfr. Dr. Brinkmann und Team Kreativtreff für Familien Sa., 19.11., 15 - 18 h, FZ Emmaus

Ökumenischer Gesprächskreis Nachdenken und diskutieren über Themen des ökumenischen Dialogs in der Stadtkirche (!), 19.30 h Do., 29.9. „Luthers Spiritualität“,Vortrag von Pfr. Christian Möller, Heidelberg Do., 27.10. „Was bewirkt Papst Franziskus?“, Hans Müskens Mi., 16.11., 19 h (!) Ökumenischer Gottesdienst am Buß- und Bettag, Pfr. Pohl und Team Ltg. Pfr. D. Pohl, H. Müskens Reformationsmahl: Mahlzeit Dr. Luther Mo., 31.10., 12 h, Stadtkirche Die Tischrede hält der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski. Die Reformationsbewegung hat die Bibel neu entdeckt. Sie wurde ins Deutsche übersetzt und so zugänglich für alle. Die Bibel war Martin Luther so wichtig, dass er sagen konnte: „sola scriptura, allein die Schrift“. Luther suchte und fand in ihr stets das, „was Christum treibet“; anders gesagt: was zu Christus führt. Nur mit Anmeldung unter T. 10 91 0, (siehe Seite 21). Reformationsgottesdienst „So seid ihr gewiß frei“ Mo., 31.10., 19 h, Stadtkirche Pfr. Pohl mit Teilnehmern der Lutherreise (siehe Seite 25).

Seniorengeburtstagsfeier zwischen Tal und Turm Mi., 16.11., 15 - 16.30 h Thema: Martin Luther Kindheit und Jugend in Mansfeld Pfr. Dr. Gert Ulrich Brinkmann Taizégottesdienst So., 30.10., 10 h, Stadtkirche M. Hanke, Pfr. Dr. Brinkmann und Gottesdienstteam Tanz am Turm Jeden Di., 10 - 12 h Geselliges Tanzen hält in Form! Ltg. Anita Vorwerk Trauerandachten immer 1. Fr., 2.9., 7.10., 4.11., 18 h Andacht und Sakristeigespräch Ltg. A. von der Forst, Pfr. Letschert Weltfriedenstag Mi., 21.9. 19.30 h, Medienzentrum, Thema: Nachhaltige Entwicklung der 17 UN-Ziele Weltkindertag Fr., 16.9., Fest auf dem Marktplatz mit vielen Aktionen, Informationen und einem tollen Bühnenprogramm für Groß und Klein.

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Reformationsgottesdienst mit den Teilnehmern der Lutherreise Mo., 31.10., 19 h, Ev. Stadtkirche Den Gottesdienst zum Reformationstag am Montag, dem 31.10., gestalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lutherreise gemeinsam mit Pfarrer Dieter Pohl. Der Gottesdienst nimmt Stationen der Reise auf, die etwa 50 Gemeindemitglieder im Mai zu den Lutherstätten in Eisleben, Mansfeld,Wittenberg, Erfurt, Torgau und Eisenach führte. Im Gottesdienst sehen wir auf das Zentrum Taufe in Eisleben und hören Luther, der sagte: „Es gibt keinen größeren Trost als die Taufe.“ In einer zweiten Station blicken wir nach Erfurt, der Stadt, in der Luther als Mönch lebte. Luthers Postulat „Allein der Glaube macht rechtschaffen, frei und selig“ ist hier das Thema, zu dem Luther selbst mit einem Text zur Sprache kommt. Die dritte Station ist dem Thema Ehe und Beziehung gewidmet. Unter dem Stichwort „Lieber Herr Käthe!“ geht der Blick nach Wittenberg. Zu jeder Station werden aktuelle Texte gelesen mit der Fragestellung der Bedeutung der Thematik für uns heute. Nach dem Gottesdienst findet um 20 h im Kirchenraum ein Nachtreffen der Gruppe der Lutherreise statt, zu dem herzlich alle Gottesdienstbesucher eingeladen sind. Es wird eine Fotoschau über die Reise gezeigt, und bei Brezeln und „Lutherbier“ kann man sich austauschen.

Emmausfest; Fotos:Wolfgang Arnold, Christian Dubiel, Achim Rohe

Luthers Taufkirche St. Peter in Eisleben

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„So seid Ihr gewiß frei!“

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Gruppen und Termine A - Z Sommerfest rund um die Paul-Gerhardt-Kirche So., 4.9., ab 11 h Im Gottesdienst singt das Gesangsduo Beate & Hardy beliebte Gospel-, Oldie- und sogar Operettenmelodien. Für den Nachmittag haben bislang die Hawaii-Tanzgruppe Hui ka Pualani und die Kindershowtanzgruppe Funky Bees zugesagt. Zu essen gibt es u. a. Spezialitäten vom Grill (auch vegetarisch), Pommes, Salate und nachmittags Kuchen. Für die Kinder gibt es ein spezielles Programm – und auch eine Tombola ist geplant. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Kirchenchor mitwirkt. Ein Jahr vor dem Reformationsjubiläum stellt sich die Frage, was wir im Jahr 2017 eigentlich feiern. Welche Probleme gab es ihm Jahr 1517? Gibt es diese Probleme heute nicht mehr, wie manche Kritiker meinen? Was macht heute evangelische Kirchen aus – und worum sollten sie sich kümmern? Nach dem Gottesdienst findet unsere Lutherfeier mit Käsebrötchen, Bockbier, Malvasierwein und alkoholfreien Getränken im „Großen Saal“ statt. Wie immer sind katholische Mitchristen herzlich zur Teilnahme eingeladen.

60 Jahre Paul-Gerhardt-Kirche mit dem New Life Gospel Choir Am So., 6.11., feiern wir um 11h den 60. Geburtstag der Paul-GerhardtKirche, die im Jahr 1956 eingeweiht wurde. Gestaltet wird der Gottesdienst von mitreißender Gospelmusik für Jung und Alt – und Stimmung ist garantiert!

Hawaii-Tanz Unter der Leitung von Saskia Reuter trifft sich die Gruppe „Hui ka Pualani“ an folgenden Terminen: Sa., 3.9.,, 8.10., 5.11., jeweils 13.15 h Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere männliche und weibliche Teilnehmer sind willkommen.

Was hast Du gewollt, Luther? Und: Worum geht es heute? Reformationsgottesdienst und Reformationsfest Wir feiern am Reformationstag, Mo., 31.10., um 19 h einen Festgottesdienst mit Abendmahl, in dem der

Seelenlos oder seelenvoll? – Tiere im Urteil des Menschen Gottesdienst für Menschen und ihre Tiere am So., 2.10., um 11 h in der Paul-Gerhardt-Kirche, Alter Kirchweg 48 in Tiefenbroich. Tiere, die sich mit Menschen und anderen Tieren verstehen, können mitgebracht werden.

Klänge aus Taizé Am So., 16.10., um 18 h lassen Kirchenchor, Flötenkreis und Orgel die bekannten und beliebten Gesänge aus Taizé in der Paul-Gerhardt-Kirche erschallen. Die Leitung hat Bärbel Pemsel. Der Eintritt ist frei – wir freuen uns aber über eine Spende am Ausgang. Adventsandachten Am Fr., 2.12., findet um 19 h die erste Adventsandacht in der Paul-Gerhardt-Kirche statt. Auch am 9. und 16.12. werden Andachten angeboten. Im Kreis rings um die Krippe in der Paul-Gerhardt-Kirche hören wir gute Texte zur Adventszeit, singen miteinander und besinnen uns auf das Wunder der Weihnacht. Nach der dritten Adventsandacht wird ein Beisammensein bei Glühwein, Tee und Plätzchen angeboten. Adventliches Gemeindesingen Am So., 4.12., laden die Musikgruppen des Gemeindebezirks Paul-GerhardtKirche um 16 h zu einem musikalischen Einklang in den Advent ein. Schon um 15 h ist der „Große Saal“ zum adventlichen Kaffeetrinken gedeckt. Seniorenadventsfeier Die Adventsfeier der Senioren findet am Mi., 14.12., von 15 bis 17 h in der Paul-Gerhardt-Kirche statt. Unter anderem tritt das Kinderballett auf. Buß- und Bettag Ein ökumenischer Gottesdienst wird am Mi., 16.11., um 19 h in der PaulGerhardt-Kirche angeboten.

Erntedankfest Am So., 25.9., feiern wir um 11 h den Familiengottesdienst zum Erntedankfest mit Kindern aller Altersstufen. Im Gottesdienst findet auch eine Taufe statt. Anschließend gibt es die Möglichkeit, gemeinsam zu Mittag zu essen. Sie brauchen dafür nichts mitzubringen – wir bitten aber um eine Spende für die Kosten. Dafür steht ein Körbchen bereit. Familiengottesdienst am 1.Advent Am So., 27.11., (1.Advent) werden im Familiengottesdienst um 11 h in der Paul-Gerhardt-Kirche die neuen Krippenfiguren (dritter Hirte, Engelsorchester) vorgestellt. Wir danken dem Spender dieser Figuren (der ungenannt bleiben möchte) herzlich. Frauenhilfe Mi., 15-17 h, am 7.9., 21.9., 5.10., 19.10. entfällt (Herbstferien), 2.11., 16.11. entfällt (Buß-und Bettag), 7.12. und 14.12. (Weihnachtsfeier der Frauenhilfe und der Senioren in der Paul-Gerhardt-Kirche) Ltg. Myriam Weimann Gemeindecafé Di., 10 bis 12 h (mit Handarbeiten) Do., 15 bis 17 h, auf der linken Seite des Gemeindezentrums Gottesdienste in der Paul-Gerhardt-Kirche Immer So., 11 h, anschließend Kaffee im Gemeindecafé

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>> Evangelisch vor Ort 3. So. im Monat mit Abendmahl,Taufen nach Vereinbarung Schulgottesdienste Paul-Maar-Schule Do., 8.05 h, Paul-Gerhardt-Kirche Karl-Arnold-Schule Di., 8.10 h, in der Ogata, Helen-Keller-Schule Fr., 9 h (1-2-mal im Monat) Katechumenenvorstellung So., 11.9, um 11 h im Gottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche Kirchenmusik in der PaulGerhardt-Kirche und im Gemeindezentrum Flötenkreis auf der Orgelempore nach Vereinbarung Ltg. Oliver Kissing Kinderchor Di., 16.30 - 17.30 h,im „Großen Saal“ Ltg. Gisela Albrecht Kirchenchor Mo., 19.30 - 21.30 h,auf der Orgelempore oder im „Großen Saal“ Ltg. Bärbel Pemsel Herbstkonzert des Flötenensembles am So., 30.10, um 17 h in der PaulGerhardt-Kirche Der Eintritt ist frei! Kindergottesdienst für kleine Kinder jeweils Mi., 16.15 h, mit Pfr. Weimann und Jugendleiterin Andrea Laumen am 14.9., 26.10. und 9.11.. Außerdem wird der Gottesdienst am So., 25.9., um 11 h (Erntedank) besonders für Kinder gestaltet.

>> Evangelisch vor Ort Kirchlicher Unterricht Di., 16 - 17 h, Katechumenen Di., 17 - 18 h, Konfirmanden Konfirmandentag am 5.November Am 5.11. findet wieder ein Konfirmandentag in unserer Kirchengemeinde statt. Beginn ist um 10 h, Ende gegen 16 h. Black Box – Flugunfalluntersuchungen Vortrag von Privat-Dozent HeinzGerd Straatmann am Fr. 7.10, um 18 h im „Großen Saal“ des Gemeindezentrums Im Vortrag werden in sachlicher Form die Schattenseiten der Verkehrsfliegerei aufgelistet. Obwohl das Flugzeug als ein sehr sicheres Verkehrsmittel gilt, kommt es doch zu Störungen und Unfällen. Hierbei geben die Aufzeichnungen der „Black Box“ Auskunft über die letzten Minuten an Bord, über die hektischen Reaktionen im Cockpit, über Mut und Verzweiflung der Crew. Der Eintritt ist frei. Renovierungen an der Paul-Gerhardt-Kirche und am Gemeindezentrum Im Herbst 2016 sind die Renovierung des Turmes der Paul-Gerhardt-Kirche und der Anstrich der Fassade von Kirche und Gemeindezentrum vorgesehen. Für die Einschränkungen, die dadurch zu erwarten sind, bitten wir um Verständnis.

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Gruppen und Termine A - Z Besuchsdienstkreis Di., 6.9., 4.10., 8.11., 12 h, Gemeindezentrum Ltg. Pfr. Leithe, Ewald Blaudzun

So., 25.9., 10h, Familiengottesdienst mit dem Kindergarten

Bibelgesprächskreis Di., 6..9., 8.11., 20 - 21.30 h, Gemeindezentrum, Ltg. Pfr. Leithe, Elke Gebel Eine-Welt-Laden Jeden 1. & 3. Mi. im Monat, 17 - 19 h, So., 10.30 h, Gemeindezentrum Ltg. Ursula Pallessen Fotokreis Ratingen an der Versöhnungskirche Jeden 3. Mi. im Monat, 19 - 21 h, Gemeindezentrum Ltg. Raymond Schön Ausstellungen: 27.8.-25.11. „Obst und Gemüse“ ab dem 26.11. „Heilige Nacht“ Jugend

Mikidz Für alle Kinder ab 6 Jahren Mi., 16 - 18 h Kirchen – Musikalisches Frühstücksingen Jeden 1. Di. im Monat, 10 - 11.30 h, Gemeindezentrum Ltg. Martin Hanke Gospelchor singing westside Do.,19.30 - 21.30 h, Gem.-zentrum Ltg. Martin Hanke

Erntedankfest

Seniorenarbeit Ökumenischer Seniorenkreis Jeden 2. und 4. Mi. im Monat, 15 - 16.30 h, Gemeindezentrum Ltg. Else Hennecke, Pfr. Leithe Seniorengeburtstagsfeier Für die Monate April - September Mi., 14.9., 15 - 16.30 h, Gemeindezentrum Seniorentanzgruppe Mo., 10 - 11.30 h, Pfarrsaal der Heilig-Geist-Kirche Ltg. Helmine Rutkowski Spielgruppe Miniclub „Wir verstehen uns gut“ Für Spätaussiedler Für Eltern mit Kindern von 1bis 3 J. Fr., 9 - 10.30 h, Gemeindezentrum Ltg. Olga Cassataro Taizé-Gottesdienst jeden 4. Fr. im Monat, 23.9., 28.10., 25.11., 19.30 h Ltg. Jürgen Lindemann

Bei schönen Wetter im Gemeindegarten hinter der Kirche. Im Erntedankgottesdienst werden auch die Erträge der Photovoltaikanlage, die auf dem Dach der Versöhnungskirche Solarlicht erntet, bekannt gegeben. Aus den Gewinnen des Sonnenstroms werden Integrationsprojekte im Stadtteil finanziert. Diese werden immer wichtiger angesichts der vielen Migranten und Flüchtlinge, die auch nach Ratingen kommen. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir herzlich zum Erntedankbrunch ein.

Ewigkeitssonntag So., 20.11., 9.30 h, Gottesdienst in der Versöhnungskirche Am Ewigkeitssonntag feiern wir ein Auferstehungsfest im Gedenken an alle Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres. Für jede und jeden Verstorbenen wird eine Kerze angezündet und in die Taufschale gelegt. So machen wir deutlich, dass kein Mensch im Leben und Sterben tiefer fallen kann als in Gottes Hände. Paulus sagt es so im Römerbrief: „Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in den Tod getauft?... denn wenn wir mit ihm verbunden und gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.“

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Versöhnungskirche

Versöhnungskirche

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>> Evangelisch vor Ort

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Vielen Dank für die gute Zeit an der Versöhnungskirche

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Versöhnungskirche

Versöhnungskirche

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Olga Solotuchin geht nach 10 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Sie war von 2006 an mit einer kleinen Unterbrechung Küsterin und Hausmeisterin an der Versöhnungskirche in Ratingen-West. Schon bald nach ihrem Dienstantritt hat sie die Herzen der „Westler“ gewonnen. Mit ihrer zugewandten und freundlichen Art repräsentierte sie den Pfarrbezirk West am Maximilian-Kolbe-Platz. Und so wurden sie und ihre Familie schnell in die bestehende Gemeinschaft der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden integriert. Umso mehr werden wir sie vermissen, wenn wir das Gemeindezentrum demnächst betreten. Zum Glück geht sie nicht so ganz. Sie hat uns zugesagt, dass sie gerne weiterhin am Gemeindezentrum der Versöhnungskirche als Küsterin aushelfen wird, wenn der neue Küster einmal verhindert sein sollte. Offiziell verabschieden und von ihrem verantwortungsvollen Amt als Küsterin entpflichten werden wir Frau Solotuchin im Gottesdienst am 2.10. um 9.30 h in der Versöhnungskirche. Wer ihr persönlich Dank sagen möchte, kann das gerne beim Empfang nach dem Gottesdienst um 10.30 h tun. Dazu laden wir alle ganz herzlich ein. Herzlich willkommen an der Versöhnungskirche Am 1.8. hat Joachim Füssgen seinen Dienst als neuer Küster an der Versöhnungskirche aufgenommen. Er wohnt in Ratingen-West, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Ab sofort wird er das Team an der Versöhnungskirche verstärken. Wir freuen uns auf ihn und hoffen, dass er sich schnell in seiner neuen Stelle wohlfühlen wird. Einige haben ihn vielleicht schon in den letzten Wochen kennengelernt. Sollte dem nicht so sein, dann haben sie dazu am 2.10. beim Empfang nach dem Gottesdienst Gelegenheit. Denn Joachim Füssgen wird am 2.10. in dem Gottesdienst, in dem wir Frau Solotuchin als Küsterin verabschieden, offiziell in sein Amt als neuer Küster an der Versöhnungskirche eingeführt. „Herzlich willkommen bei uns an der Versöhnungskirche in Ratingen-West.“ Zur Amtseinführung und dem anschließenden Empfang laden wir alle ganz herzlich ein. Gemeindeleben an der Versöhnungskirche

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Taufen Emma Bastron Jonas Berger Theo Breitling Liam Cieborra Margarete Dettlaff Eduard Großmann

Mika Henkel Marie Kilian Emma Lindner Alexandra Lyaschenko Lasse Mamerow Cami Neuhoff

Beerdigungen Mila Niebling Wanda Schneeberger Liam Stahlberg Mia Wehmeier Adrian Zakrassovas Frederik Zündorf

Trauungen Michael und Julia Bergunde Benjamin und Maria Dettlaff Michael und Heike vom Heede Damien und Aline Laloue Mathias Schmepershofe und Nicole Mathes-Schempershofe

Sandro und Dana Schleß Marcel und Jasmin Schwanke Sebastian und Nina Weitz Dr. Michael und Katharina Zimmer

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Bestattungshaus Heimeshoff

02102-84 93 93 Alter Kirchweg 23, Tiefenbroich Sohlstättenstraße 36b 0170-4 71 08 12 www.bestattungshaus-heimeshoff.de

Eggerscheidter Str. 26, Hösel,

Termine bitte telefonisch absprechen. Gerne auch Hausbesuche in Ratingen und Umgebung.

Rosemarie Barz (79) Hermann Begemann (89) Hans-Joachim Behrend (74) Marie von Blücher (91) Ruth Boltenburg (83) Magdalene Brinkmann (81) Marlies Bröhl (78) Kurt Bürger (90) Siegfried Dannelewitz (82) Hanna Deil (90) Lilli Dümpelfeld (81)

Jürgen Freitag (58) Frieda Görgens (71) Ralf Gomoluch (72) lngolf Janke (63) Ilse Kappmeier (84) Edeltraud Kersting (86) Dr. Eva-Marie Kirchhoff (93) Siegfried Krüger (76) Else Lauschner (93) Elfriede Olschewski (95)

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LEBENSKREISE

LEBENSKREISE

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>> Evangelisch in Ratingen 4.9.16

11.9.16

18.9.16

25.9.16

2.10.16

9.10.16

16.10.16

23.10.16

30.10.16

15. So. n. Trinitatis

16. So. n. Trinitatis

17. So. n. Trinitatis

18. So. n. Trinitatis

19. So. n. Trinitatis

20. So. n. Trinitatis

21. So. n. Trinitatis

22. So. n. Trinitatis

23. So. n. Trinitatis

Schulte

Schulte A

Brinkmann

Brinkmann Erntedank

Schulte

Schulte A

Brinkmann T

Gerhold

Brinkmann Taizé

Weimann

Leithe A

Weimann

Weimann FG mit Tieren

Sup Weber

Letschert A

Pohl

Leithe

Friedenskirche Gerhold/Kühl Pohl So., 11 h Garten-GD Salem A

Bauer

Gerhold/Team

Bauer

Kühl/Team Miriam-GD

Siebke

Gerhold A

Pietzka

Eggerscheidt So., 9.30 h

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Pietzka A/Erntedank

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Letschert A

Pohl

Leithe

Stadtkirche So., 10 h

Paul-Gerh.-K. Pohl So., 11 h

---------Einladung zum Garten-GD Salem

T/Erntedank Gut-G.

Versöhnungsk. Pohl So., 9.30 h

Weimann

Leithe A

Leithe

Leithe FG

Sup Weber

Datum | Ort

31.10.16

6.11.16

13.11.16

16.11.16

20.11.16

27.11.16

Reformationstag

Drittl. So. des Kirchenjahres

Vorl. So. des Kirchenjahres

Buß- und Bettag

Ewigkeitssonntag

1. Advent

Pohl A/18 h

Letschert

Schulte

Pohl

Brinkmann A

Brinkmann

Stadtkirche So., 10 h

Partnerschafts-GD 19 h

Paul-Gerh.-K. Weimann So., 11 h A/19 h

Weimann

Pohl

Weimann 19 h

Weimann A

Weimann FG

Friedenskirche ---------So., 11 h

Pohl A

Bauer

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Gerhold A

Gerhold FG

Eggerscheidt So., 9.30 h

Pohl

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Leithe FG

Pohl

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Leithe A

Leithe

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Versöhnungsk. ---------So., 9.30 h

Legende: A = Abendmahl | FG = Familiengottesdienst | T = Taufe | GD = Gottesdienst | Gut-G. = Gut Götzenberg | Sup = Superintendent

Katholisches Marien-Krankenhaus: jeden 1. Samstag im Monat, 16 h Evangelisches Altenheim: jeden Donnerstag, 10.30 h

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Gottesdienste

Gottesdienste

Datum | Ort

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KONTAKTE

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>> Evangelisch in Ratingen

>> Das Ende ist nah

Telefonseelsorge Tel. 0800 - 111 0 111

www.vom-himmel-hoch.de

Stadtkirche Mitte Familienzentrum Emmaus Süd Pfr. Dr. Gert Ulrich Brinkmann Lintorfer Straße 16, Tel. 15 85 83 [email protected]

Evangelische Kirche Eggerscheidt Am Kesselströttchen

Pfr. Frank Schulte Dr. Kessel-Str. 6a, Tel. 91 39 89 [email protected] Pfr. Albrecht Keller Tel. 02192 - 360 43 45 Stadtkirche Lintorfer Straße 18 Familienzentrum KiGa Emmaus Tel. 889 19 41 [email protected] Gemeindezentrum Haus am Turm Küster Dirk Oberbanscheidt [email protected] Angerstraße 11, Tel. 15 85 94 CVJM Mitte Grütstraße 11, Tel. 2 28 36 Paul-Gerh.-Kirche Tiefenbroich Pfr. Stephan Weimann Alter Kirchweg 46, Tel. 49 04 11 [email protected] Gemeindezentrum Paul-Gerhardt-Kirche Küsterin Gudrun Klimpki Alter Kirchweg 48, Tel. 01522 - 44 28 393 Friedenskirche Ost und Eggerscheidt Pfr. Thomas Gerhold Kantstraße 11, Tel. 84 92 98 [email protected]

Versöhnungskirche West Pfr. Matthias Leithe Maximilian-Kolbe-Platz 26, Tel. 49 04 05 [email protected] Gemeindezentrum Versöhnungskirche Küsterin Olga Solotuchin, Küster Joachim Füssgen Max.-Kolbe-Platz 18, Tel. 49 04 07 Kindergarten West Tel. 49 04 08, [email protected]

Käffchen:

Ich hab dir ein Schild mitgebracht fürs Pfarrhaus.

Jugendarbeit Andrea Laumen, Tel. 0151 - 42 11 12 93 [email protected] Werner Geschwandtner, Tel. 0151 - 40 80 13 64 [email protected] Jérôme Dey, Tel. 0163 - 30 94 268, [email protected] JuTu, Tel. 15 85 76

Beffchen:

„Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ Hmmm ...

Käffchen:

Was gibt’s zu meckern?

Beffchen:

Ich weiß nicht, ob meine Nachbarn so begeistert sind.

Käffchen:

Hä?

Beffchen:

Die denken jetzt doch alle, dass ich kontrolliere, ob sie auch den Müll trennen und so. Da kannst du mir ja gleich ein Kissen für die Fensterbank schenken.

Käffchen:

Ich dachte eher an die Kirche neben dem Pfarrhaus.

Diakoniestation Röntgenring 3-5, Tel. 95 44 34

Beffchen:

Unser Küster trennt ganz toll den Müll!

Ev. Familienbildungswerk Haus am Turm Turmstr. 10, Tel. 10 94 0 [email protected]

Käffchen:

Muss man dir alles erklären, Beffchen? „Wachsamer Nachbar“ – „Der liebe Gott sieht alles!“.

Beffchen:

Auch, ob ich den Müll trenne?

Kirchenmusik Martin Hanke, Kantor, Tel. 0173 - 15 24 211 [email protected] NeanderDiakonie Haus am Turm Angerstraße 11, Tel. 10 91 0 [email protected] www.NeanderDiakonie.de

Gemeindezentrum Friedenskirche Küster Ewald Wesner Hegelstraße 16, Tel. 8 10 63

Gemeindebüro E. Philippen, H. Quaken Lintorfer Str. 16, Tel. 16 64 044, Fax 16 64 050 [email protected], Mo. - Fr. 10 - 12 Uhr

Familienzentrum Friedenskirche Tel. 84 18 89 [email protected]

Bankverbindung Sparkasse H-R-V IBAN: DE29 3345 0000 0042 1003 88 Stichwort: RT 20 / „Spendenzweck angeben“

Impressum Hg. Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Ratingen, Lintorfer Str. 16. Redaktion/Mitarbeit: Wolfgang Arnold (Fotos), Elke Claussen, Christian Dubiel (Fotos), Bernd Goldschmidt, Peter von der Forst (Fotos), Uwe K. Frohns, Hanna Letschert, Dagmar Maass, Dirk Oberbanscheidt (Fotos), Achim Rohe (Fotos), Katja Scheid (Fotos), Katharina Schreiner (Layout), Volkmar Schrimpf (Fotos), Dr. Michael Troesser, Pfr. Dr. Gert Ulrich Brinkmann (V. i. S. d. P.), Pfr. Matthias Leithe, Pfr. Frank Schulte, Pfr. Stephan Weimann Evangelisch in Ratingen erscheint 4 x p. a. Nächster Redaktionsschluss: 07. Oktober 2016

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Eigenheim ist einfach. Wenn Ihr Finanzpartner Sie auf dem Weg in die eigenen vier Wände von Anfang an begleitet.

sparkasse-hrv.de