ENVIRONMENTAL, SOCIAL & CORPORATE GOVERNANCE (ESG) EIN LEITFADEN ZUM ANLAGEPROZESS

ENVIRONMENTAL, SOCIAL & CORPORATE GOVERNANCE (ESG) EIN LEITFADEN ZUM ANLAGEPROZESS Die Bank für eine Welt im Wandel Redaktionsleitung: Kate Spence...
Author: Helene Schulze
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ENVIRONMENTAL, SOCIAL & CORPORATE GOVERNANCE (ESG)

EIN LEITFADEN ZUM ANLAGEPROZESS Die Bank für eine Welt im Wandel

Redaktionsleitung:

Kate Spencer, Global Marketing Manager, Asset Owners, BNP Paribas Securities Services Joanne Harrison-Gross, Head of Marketing, Germany, Netherlands & Nordics

Hauptbeiträge:

Borja Rodriguez, Product Manager, Investment Reporting and Performance (IRP), BNP Paribas Securities Services Madhu Gayer, Head of Asia Pacific, IRP, BNP Paribas Securities Services

Unser besonderer Dank gilt:

Luke Hildyard, Policy Lead, Stewardship and Corporate Governance, Pensions and Lifetime Savings Association

Vorwort

Vorwort

Vorwort Das Konzept Environmental, Social & Corporate Governance (ESG) steht im Allgemeinen für verantwortungsbewusstes Investieren von Pensionseinrichtungen, Versicherungen und anderen Institutionellen Investoren. Die Auswirkung von ESG und der Stellenwert dieses Konzepts innerhalb des Anlageprozesses können komplexer Natur sein. Dieser Leitfaden hat zum Ziel, das Thema zu erörtern und zu vereinfachen sowie eine Grundlage zu formulieren, auf der Institutionelle Investoren eine solide ESG-Anlagestruktur aufbauen können. Er zielt darauf ab, einen praktischen Ansatz zur Integration von ESG-Kriterien bei Anlageentscheidungen zu bieten, indem er vor allem die Bestandteile der ESG-Analyse wie Daten und Bewertungen erläutert. Als eine der weltweit führenden Finanzinstitutionen spielt BNP Paribas eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, verantwortungsbewusstes Investieren und nachhaltige Anlagepraktiken zu fördern. Die Bank ist führend am Markt für Green Bonds und bei der Strukturierung von Produkten, die verantwortungsbewusstes Investieren ermöglichen. Im Jahr 2015 waren wir Konsortialführer bei der Emission von Green Bonds und Klimaanleihen verschiedenster Emittenten, darunter Kommunen, Unternehmen und supranationale Einrichtungen. Darüber hinaus waren wir Konsortialführer der ersten Green Bonds einer sich in staatlicher Hand befindenden Geschäftsbank aus Indien. BNP Paribas Investment Partners (IP) war außerdem einer der ersten Asset Manager in Europa, der Richtlinien für verantwortungsbewusstes Investieren einführte und ESG-Anforderungen an alle seine Anlagen stellte. Unsere SRI-Produkte (Socially Responsible Investment) wurden mit zahlreichen europäischen Auszeichnungen versehen, darunter zehn Novethic SRI-Auszeichnungen, fünf Novethic-Auszeichnungen für umweltbewusstes Investieren und sechs Luxflag-Auszeichnungen für umweltbewusstes Investieren. Wenn es darum geht, Risiko- und Performanceanalysen und -berichte zu erstellen, die Ihnen dabei helfen, ESG-Richtlinien einzuführen und zu integrieren und ihre Bedeutung für Ihr Unternehmen hervorzuheben – ob nun gegenüber Ihrem Verwaltungsrat oder Ihrem Anlageausschuss –, können wir als Verwahrstelle eine unterstützende Rolle einnehmen.

Gerald Noltsch Head of Germany, BNP Paribas Securities Services

Inhalt

Inhalt

08

Einleitung

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Kapitel 1 – Was verstehen wir unter einem von ESG-Faktoren geleiteten Anlageprozess?

12

Kapitel 2 – ESG – warum gewinnt dieser Ansatz an Dynamik?

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Kapitel 3 – ESG-Terminologie und -Rahmenbedingungen

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Kapitel 4 – Integration von ESG-Kriterien in Anlageentscheidungen

22

Kapitel 5 – ESG – Daten und Bewertung

27

Kapitel 6 – ESG-Prüfliste

29

Kapitel 7 – Klimawandel und Emissionshandel

32

Fazit

Einleitung

Einleitung

Einleitung Analysen nach ESG-Kriterien bieten Anlegern eine ergänzende Einschätzung von Anlagerisiken. ESG-Analysen bewerten gegenwärtige Geschäftspraktiken eines Unternehmens und nutzen die daraus gewonnenen Einblicke, um basierend auf umweltbewusstem Management, Corporate Governance und der Unterstützung gesellschaftsbewusster Handlungsweisen die Risiken und wirtschaftliche Leistungskraft eines Unternehmens zu bewerten. Viele europäische Institutionelle Investoren integrieren mithilfe ihrer Asset Manager bereits ESG-Faktoren in ihre Anlageentscheidungen. Sie möchten die Chancen auf stabilen langfristigen Wertzuwachs für ihre Mitglieder erhöhen und sie glauben, dass sich Nachhaltigkeitsfaktoren wesentlich auf das Risiko-RenditeProfil ihrer Anlagen auswirken. Darüber hinaus werden vor allem für Pensionsfonds die treuhänderischen Aspekte von ESG immer offensichtlicher und geraten immer stärker in den Mittelpunkt, da sie von Regierungen zunehmend unter Druck gesetzt werden, mehr Eigeninitiative zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen. In diesem Jahr jährt es sich außerdem zum zehnten Mal, dass die von den Vereinten Nationen unterstützten Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investment (Principles for Responsible Investing, PRI) ins Leben gerufen wurden. Diese Initiative erstreckt sich auf sechs Prinzipien, nach denen Anlagen verwaltet werden sollten, und gewinnt stetig an Dynamik und Unterzeichnern. Per Juni 2016 wurden insgesamt fast 60 Billionen USD von beinahe 1.500 Unterzeichnern weltweit nach den PRI verwaltet, von denen 300 Pensionseinrichtungen und sonstige Institutionelle Investoren sind. Der ESG-Ansatz ist flexibel. Er lässt sich anwenden auf: jede Anlageklasse, einschließlich illiquider Anlageklassen (wie Private Equity und private Immobilien) und alternativer Investments (z. B. Derivate); und s ämtliche Ebenen der Analyse, z. B. in Bezug auf Investmentfonds, Regionen, Sektoren oder Unternehmen. Die wichtigste Herausforderung besteht darin, zutreffende und beständige Daten zu beschaffen, damit der Anleger dazu in der Lage ist, unabhängig von der jeweiligen Anlageklasse Visibilität und Transparenz über ein Unternehmen, in das er investiert, zu erhalten. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt besteht darin, einen effektiven Dialog mit der Anlagebranche, vor allem mit den Asset Managern und Anlageberatern, sicherzustellen. Dieser Leitfaden widmet sich den Grundsätzen ESG-konformer Anlagen und der Frage, wie sich ESG-Kriterien erfolgreich umsetzen lassen.

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Kapitel 1

Was verstehen wir unter einem von ESG-Faktoren geleiteten Anlageprozess?

Was verstehen wir unter einem von ESG-Faktoren geleiteten Anlageprozess?

Was ist verantwortungsbewusstes Investieren? Verantwortungsbewusstes Investieren ist ein Anlageansatz, der ausdrücklich die Bedeutung umweltspezifischer, gesellschaftlicher und führungsrelevanter Faktoren für den Anleger anerkennt und die langfristige Solidität und Stabilität des Marktes als Ganzes in den Vordergrund rückt.1 Verantwortungsbewusstes Investieren (Responsible Investment, RI) ist nicht mit Socially Responsible Investment (SRI) zu verwechseln. SRI kombiniert Anlagerenditen mit einem ethischen Anlageansatz. In dieser Veröffentlichung definieren wir RI eher als von finanziellen anstatt ethischen oder moralischen Kriterien bestimmt, wobei der Hauptzweck darin besteht, die Risiken für den Anleger zu mindern und die risikoadjustierten Renditen zu steigern. ESG ist ein Begriff, mit dem eine Gruppe von Risiken (Umwelt, Soziales und Corporate Governance) umschrieben wird, die ausdrücklich anerkannt sind und in die Investmentanalyse und Anlageentscheidungen integriert werden. Die Integration von ESG bietet sich für intern oder extern verwaltete Vermögen an. Im Falle von Institutionellen Investoren, die auf externe Asset Manager zurückgreifen, ist ESG also vom Ausschreibungsprozess (unter Einbeziehung von Fragen über ESG in Bezug auf eine bestimmte Anlageklasse und/oder breiteren Fragen wie „Sind Sie ein Unterzeichner der PRI1?“) bis hin zur Mandatsverleihung und zur fortlaufenden Überprüfung des Asset Managers zu berücksichtigen. Wir widmen uns diesem Prozess eingehender in Kapitel 5.

“ESG ist ein Begriff, der genutzt wird, eine Gruppe von Risiken zu beschreiben.”

1 PRI – Principles for Responsible Investment: https://www.unpri.org/

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Kapitel 2

ESG – warum gewinnt dieser Ansatz an Dynamik?

ESG – warum gewinnt dieser Ansatz an Dynamik?

2.1 ESG und Treuepflichten des Treuhänders Wie in den von den Vereinten Nationen und der Europäischen Kommission unterstützten Grundsätzen für verantwortungsbewusstes Investment werden „Treuepflichten in vielen Hoheitsgebieten im Allgemeinen als die einem Treuhänder oder einer sonstigen fiduziaren Stelle zur Maximierung der Anlagerenditen auferlegten Pflichten“ erachtet. Allerdings habe dies häufig zu einem Schwerpunkt auf kurzfristige Renditen und zu einer Vernachlässigung der ESG-Risiken geführt. Dieses Umfeld unterliegt derzeit aufgrund mehrerer Faktoren einem Wandel, beeinflusst unter anderem durch:  ie Arbeit der Law Commission, die klargestellt hat, dass in finanzieller Hinsicht wesentliche d ESG-Themen von Treuhändern berücksichtigt werden sollten; e ine allgemeine Akzeptanz, wonach ESG-Kriterien den gesamten Risikobewertungs- und Risikosteuerungsprozess (als Ergänzung zu den herkömmlichen Analysen von Anlagerisiken) verbessern können; und  ie mittlerweile offensichtlicheren finanziellen Auswirkungen von ESG-Themen auf langfristige d Anlageergebnisse sowie  en Einfluss einer neuen Bevölkerungsgruppe: Generation Y. Diese Anleger möchten sich vergewissern, d dass ihre Investments weder allzu stark zum Klimawandel beitragen noch die Taschen korrupter Regierungen füllen oder die Ausbildung von Kindern verhindern. Zumindest möchten sie wissen, dass die Treuhänder, die ihr Geld verwalten, ESG-Faktoren berücksichtigen und im vollen Bewusstsein ihre Kapitalanlagen vornehmen.

2.2 ESG und die Auswirkungen auf langfristige Anlagerenditen Es gibt immer mehr Hinweise, dass Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen bessere finanzielle Renditen erzielen und Anleger, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, verbesserte risikoadjustierte Ergebnisse erwirtschaften können. So hat ein im Jahr 20152 veröffentlichter Bericht, in dem mehr als 200 akademische Studien und Quellen zur Nachhaltigkeit untersucht wurden, eine Korrelation zwischen sorgfältigen, die Nachhaltigkeit betonenden Geschäftspraktiken und der wirtschaftlichen Performance festgestellt.

2.3 Bedeutung von ESG über die Anlageklassen hinweg In der Vergangenheit konzentrierte sich verantwortungsbewusstes Investieren auf börsennotierte Aktien mit Schwerpunkt auf den Aktionärsrechten. ESG-Faktoren haben jedoch für alle Anlageklassen Bedeutung. Sie sind ferner in den verschiedenen Phasen des Anlagezyklus in Erwägung zu ziehen. Private-Equity-Anlagen sind beispielsweise weniger transparent und liquide als börsennotierte Aktien und erfordern daher zu einem früheren Zeitpunkt des Anlageprozesses eine Sorgfaltsprüfung (Due Diligence).

Börsennotierte Aktien: Ein schlechtes Management von ESG-Risiken kann sich auf die langfristigen Ergebnisse des Unternehmens, in das man investiert, auswirken. Institutionelle Investoren, die sich externer Asset Manager bedienen, sollten ihre Manager zu Diskussionen darüber anhalten, wie sie ESG-Faktoren in ihren Anlageverwaltungsprozess integrieren.

2 From the Stockholder to the Stakeholder. How Sustainability can drive financial outperformance. Arabesque Partners and the University of Oxford

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ESG – warum gewinnt dieser Ansatz an Dynamik?

Unternehmensanleihen: Viele Investoren halten regelmäßig Anleihen mit langer Duration als Ausgleich zu ihren Verbindlichkeiten. Eine Wertminderung des Aktienwerts des Unternehmens, in das man investiert, geht mit dem Risiko einer Bewertungskorrektur für die Anleihe einher. Im schlimmsten Falle kann das Unternehmen zahlungsunfähig werden.

Staatsanleihen: Diese gehen auf Länderebene mit ESG-Risiken einher. Für festverzinsliche Anlagen ist der Leitfaden für Anleiheinvestoren (Fixed Income Investor Guide) der PRI nützlich, um ESG-Risiken auf Ebene von Unternehmens- und Staatsanleihen zu verstehen.

Immobilien: Solche Anlagen können mit starken umweltspezifischen Auswirkungen einhergehen (z. B.

CO2-Emissionen und Rohstoffe) und stehen daher im Zentrum von Nachhaltigkeitsfragen. Energieeffiziente Gebäude könnten beispielsweise eine Wertsteigerung erfahren.

Infrastruktur: Ähnlich wie Immobilien kann diese Anlageklasse starke umweltspezifische Auswirkungen mit sich bringen. Infrastrukturprojekte, die beispielsweise in kommerzieller Hinsicht von Unternehmen mit ESG-Risiken (z. B. fossilen Energieträgern) abhängen, könnten eine Wertminderung erfahren. Für Immobilien und Infrastruktur ist die Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB) ein nützlicher Bezugspunkt, wenn es darum geht, die ESG-Performance dieser Anlageklassen in Erwägung zu ziehen. Siehe: www.gresb.com/

Private Equity: Diese Anlagen sind in der Regel langfristig ausgerichtet. Die Allokationen nehmen in dieser Anlageklasse als prozentualer Anteil am Gesamtportfolio zu. Daher können die Auswirkungen auf Portfolioebene (wie bei Infrastruktur- und Immobilienanlagen) erheblich sein. Private-Equity-Anlagen können für Institutionelle Investoren außerdem mit einem Reputationsrisiko einhergehen. Private-EquityManager (General Partners) sollten über die Fähigkeiten und Richtlinien verfügen, um ESG-Risiken zu analysieren und zu mindern. Ein nützlicher Bezugspunkt für Private Equity ist der Responsible Investment Guide (Leitfaden für verantwortungsbewusstes Investieren) der British Private Equity and Venture Capital Association (BVCA).

2.4 COP21 und der Klimawandel 2015 unterzeichneten 196 Staaten auf der COP21-Klimaschutzkonferenz in Paris eine Übereinkunft zum Klimaschutz. Die wesentlichen Initiativen, die sich aus COP21 ergeben, sind: die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf unter 2 °C und darüber hinausgehende Bemühungen, um eine Begrenzung auf 1,5 °C zu erreichen, eine Überprüfung der erzielten Fortschritte in Fünfjahresabschnitten, Finanzmittel zur Förderung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern. Frankreich wird als erstes Land Gesetze zur Unterstützung der Klimaschutzübereinkunft verabschieden: Alle börsennotierten Unternehmen müssen demnach künftig jährlich eine Klimabilanz ausweisen. Halten sie sich nicht daran, hat dies Strafen zur Folge. Die meisten Länder werden eine verpflichtende Berichterstattung zum Klimaschutz einführen. Sobald die Regierungen zutreffende und regelmäßige Berichte erhalten, könnten die größten CO2-Emittenten dazu aufgefordert werden, ihren Ausstoß zu verringern. Die Konsequenzen von Konferenzen wie der COP21 sind unklar. Vorschriften in Bezug auf den Klimawandel werden darauf abzielen, den Anteil der Kohlenstoffemissionen in die Atmosphäre zu reduzieren. Frankreich hat beispielsweise seine Absicht bekundet, im Haushaltsgesetz für 2017 pro Tonne von emittiertem Kohlenstoff eine Mindestabgabe von 30 EUR zu erheben. Da diese Entwicklung an Fahrt aufnimmt, werden die Preise für Emissionsrechte im Emissionshandel weiter steigen. Unternehmen müssen dann entscheiden, ob sie in Technologien zur Reduzierung von Schadstoffemissionen investieren oder weiterhin teure Emissionsrechte erwerben. Diese Kosten müssen in künftigen Risikomodellen ihren Niederschlag finden und führen zu neuen innovativen Analysen über die Auswirkungen des Emissionshandels (siehe Kapitel 8).

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Kapitel 3

ESG-Terminologie und -Rahmenbedingungen

ESG-Terminologie und - Rahmenbedingungen

An diesem Punkt bietet es sich an, einige Schlüsselbegriffe und Rahmenbedingungen in Bezug auf ESG einzuführen.

3.1 ESG-Terminologie ESG fußt auf den drei Säulen E (Environmental), S (Social) und G (Governance). Diese sind das Instrument, mit dem die Geschäftstätigkeiten eines Unternehmens, seine Produktions- und Dienstleistungsprozesse und seine Interaktion mit den lokalen, nationalen oder regionalen Gemeinschaften, in denen es seine Geschäfte betreibt, unter die Lupe genommen werden. Innerhalb dieser Säulen lassen sich die ESG-Faktoren vorfinden. Das nachstehende Diagramm bietet eine Auswahl der wichtigsten Kriterien.

SOCIAL

ENVIRONMENTAL • Kohlenstoffemissionen • Risiken des Klimawandels • Energieverbrauch • Rohstoffbeschaffung • Lieferantenmanagement • Abfallwirtschaft und Recycling • Wasserwirtschaft

CORPORATE GOVERNANCE

• Beziehungen zu Gemeinschaften

• Struktur der Unternehmensleitung

• Vielfältigkeit

• Bestechung und Betrug

• Beziehungen zu Angestellten

• Dualität CEO/ Aufsichtsratsvorsitzender

• Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

• Vergütung der Geschäftsleitung

• Menschenrechte

• Aktionärsrechte

• Produktverantwortung

• Vision und Strategie • Stimmrechtsverfahren

Die Bewertung von ESG-Risiken erfordert Kennzahlen, die ESG-Faktoren objektiv und quantitativ erfassen und beschreiben und mit denen sich diese Analyse über sämtliche Anlageklassen und Anlageinstrumente hinweg erstellen lässt. Beispiele für derartige Kennzahlen sind:

Kohlenstoffemissionen Gesamtemissionen an CO2 und CO2-Äquivalenten in Tonnen, geteilt durch Nettoumsatz oder Einnahmen

Produktverantwortung  at das Unternehmen wegen eines Defekts oder aus Sicherheitsgründen einen Massenrückruf von H Produkten angekündigt oder ein Produkt vollständig zurückgezogen?

Struktur der Unternehmensleitung Ist der CEO zugleich Aufsichtsratsvorsitzender? Ein Institutioneller Investor legt fest, welche ESG-Faktoren für seine Anlagen von Bedeutung sind (wir widmen uns diesem Thema eingehender in Kapitel 5).

3.2 Die Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investieren Die PRI sind eine Investoreninitiative in Zusammenarbeit mit der UNEP Finance Initiative und der UN Global Compact. Die sechs Grundsätze spiegeln die Überzeugung wider, dass ESG-Themen Einfluss auf die Performance von Anlagen haben und daher angemessen gewürdigt werden müssen, um den Treuepflichten

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ESG-Terminologie und - Rahmenbedingungen

nachzukommen. Die Grundsätze bieten einen freiwilligen Rahmen, mithilfe dessen alle Anleger ESG-Themen in ihre Anlageentscheidungen und ihre Aktionärsrechte einbinden können. Die Grundsätze sind nachstehend zusammen jeweils mit einer Beispielmaßnahme aufgeführt, die ein Anleger zu ihrer Umsetzung ergreifen kann.

1

Wir werden ESG-Belange in die Investmentanalyse und den Anlageprozess einbeziehen. • Berücksichtigung von ESG-Belangen in Erklärungen zu Anlagerichtlinien

2

Wir werden aktive Aktionäre sein und ESG-Belange in unsere diesbezüglichen Richtlinien und Vorgehensweisen aufnehmen. • Aufforderung an Asset Manager, ESG-Engagement zu zeigen und darüber zu berichten

3

Wir werden bei Unternehmen, in die wir investieren, auf eine angemessene Offenlegung von ESG-Belangen pochen. • Anforderung standardisierter Berichterstattung über ESG-Belange (mithilfe von Instrumenten wie die Global Reporting Initiative)

4

Wir werden die Akzeptanz und Umsetzung der Grundsätze innerhalb der Investmentbranche fördern. • Festlegen von auf den Grundsätzen basierenden Anforderungen bei Ausschreibungen (RFP)

5

Wir werden durch Zusammenarbeit unsere Effektivität bei der Umsetzung der Grundsätze verbessern. • Entwicklung oder Unterstützung angemessener Initiativen zur Zusammenarbeit

6

Wir werden über unsere Aktivitäten und Fortschritte zur Umsetzung der Grundsätze Bericht erstatten. • Berichterstattung über Fortschritte und/oder Errungenschaften in Bezug auf die Grundsätze mithilfe des Ansatzes; Begründung bei Nicht-Einhaltung („Comply or Explain“)

Zu den Unterzeichnern der PRI gehören Institutionelle Investoren (Asset Owners), Asset Manager und spezialisierte Dienstleister. Folgendes wird zur Bewertung von Unternehmen eingesetzt:

3.3 Die “United Nations Global Compact”-Initiative Bei der „UN Global Compact“-Initiative handelt es sich um eine strategische Vorgehensweise für Unternehmen, die sich dazu verpflichtet haben, ihre Geschäftsaktivitäten und Strategien auf zehn allgemein anerkannte Grundsätze in den Bereichen der Menschenrechte, des Arbeitsrechts, des Umweltschutzes und der Korruptionsbekämpfung auszurichten. Mit rund 8.000 unterzeichnenden Unternehmen und 4.000 nicht unternehmerischen Unterzeichnern wurde die „UN Global Compact“-Initiative zu einem kritischen Maßstab für die Fähigkeit eines Unternehmens, die für Anleger ausschlaggebenden ESG-Themen zu identifizieren und steuern.

3.4 Nationale Stewardship und Corporate Governance Codes Darüber hinaus werden viele Länder unverbindliche Codes einführen, mit denen die Qualität der Beziehungen zwischen Anlegern und Unternehmen verbessert werden soll, um die langfristigen risikoadjustierten Aktionärsrenditen zu steigern,  tandards in Bezug auf ein gutes Geschäftsgebaren der Geschäftsleitungen und in Bezug auf ihre S Effektivität, Vergütung, Verantwortlichkeit und ihre Beziehungen gegenüber den Aktionären zu etablieren.

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Kapitel 4

Integration von ESG-Kriterien in Anlageentscheidungen

Integration von ESG-Kriterien in Anlageentscheidungen

4.1 Anlageüberzeugungen Viele ESG-Praktiker nähern sich ESG zunächst, indem sie ihre Anlageüberzeugungen („Investment beliefs“) formulieren. Dabei wird ein Institutioneller Investor von seiner Unternehmenskultur, den Leitlinien und Vorgehensweisen seines Trägers und von weiteren wesentlichen Elementen beeinflusst, etwa ob er ein Unterzeichner der PRI ist. Als solches gibt es kein gültiges Universalkonzept. Zwar sind alle ESG-Faktoren von Relevanz, aber letztlich entscheiden die Anlageüberzeugungen, welche Faktoren für den Investor die wichtigsten sind. Anlageüberzeugungen bestimmen auch den Austausch mit Asset Managern, Beratern und in einigen Fällen mit den Unternehmen, in die man investiert. Im Weiteren findet sich das Beispiel des California Public Employee’s‘ Retirement Systems. Das California Public Employees‘ Retirement System (CalPERS) hegt insgesamt zehn Anlagegrundsätze. Nummer 4 dieser Grundsätze unterstreicht die Bedeutung von ESG für CalPERS.

VERANTWORTLICHES INVESTIEREN – ANLAGEGRUNDSATZ NR. 4 VON CALPERS ¡¡ L angfristiges Wertpotenzial erfordert ein effektives Management von drei Kapitalformen: Finanzkapital, Sachkapital und Humankapital. ¡¡ G  overnance ist das primäre Tool, mit dem sich hinsichtlich der Interessen von CalPERS und seiner Anlagemanager, einschließlich Beteiligungsunternehmen und externer Manager, Deckungsgleichheit herstellen lässt. ¡¡ E  ine starke Governance und ein effektives Management ökologischer Belange sowie des Humankapitals erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen langfristig erfolgreich sind und ihre Risiken effektiv kontrollieren. ¡¡ CalPERS kann Unternehmen, an denen es beteiligt ist, und externe Manager in Sachen Governance und Nachhaltigkeitsbestrebungen einbinden, etwa in Bezug auf: •• Corporate Governance, u. a. hinsichtlich der Deckungsgleichheit von Interessen •• Best Practices im Risikomanagement •• Best Practices in Sachen Humankapital, darunter faire Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, verantwortungsbewusste Auftragsvergabe und Vielfältigkeit •• ökologische Vorgehensweisen, z. B. unter Berücksichtigung des Klimawandels und der Verfügbarkeit von natürlichen Ressourcen

Die ESG-Richtlinie Anlageüberzeugungen sind ein wesentlicher Teil der ESG-Richtlinie. Diese Richtlinie verdeutlicht, wie der Investor in praktischer Hinsicht ESG in den Anlageprozess integrieren soll. Institutionelle Investoren müssen unter Umständen die Richtlinien und Vorgehensweisen ihres Trägers berücksichtigen. Eine ESG-Richtlinie sollte Folgendes beinhalten:  Diejenigen ESG-Faktoren, die für den Institutionellen Investor von Bedeutung sind, etwa die Zusammensetzung des Vorstands/Aufsichtsrats, das Lieferantenmanagement Wie der Institutionelle Investor mit Asset Managern zusammenarbeiten wird Wie der Institutionelle Investor mit anderen zusammenarbeiten wird  Welcher ESG-Faktor sich auf eine bestimmte Anlage am stärksten auswirken kann; Länder mit einem schwächeren Sozialsystem erfordern beispielsweise einen stärkeren Schwerpunkt auf der Komponente „S“ als auf „G“ Key Performance Indicators (KPI), die der Institutionelle Investor unter Umständen einsetzt, um die ESG-Performance zu messen, z. B. in Bezug auf Kohlenstoffemissionen oder die Unternehmensführung



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Integration von ESG-Kriterien in Anlageentscheidungen

4.2 Der Anlageprozess ANLAGEÜBERZEUGUNGEN UND DIE ESG-RICHTLINIE ANLAGEZIELE

1

• A sset Liability Management (ALM) • A sset Allocation • Statement of Investment Principles (SIP)

UMSETZUNG

2

ÜBERWACHUNG

• Mandatsstrukturierung

• ESG-Analyse

• Managerauswahl

• Attribution

• Risikobereitschaft

• Exposure

• Portfoliokonstruktion

• Risikoanalyse

• Benchmarks

• Performance

• Stresstesting

• Managerberichte

3

LEITSÄTZE – Anlageüberzeugungen und die ESG-Richtlinie Die Anlageüberzeugungen und die ESG-Richtlinie sollten den Anlageprozess wie im vorstehenden Diagramm beschrieben steuern. Als solches werden sie sich auf die Anlageziele, die Managerauswahl und den fortlaufenden Dialog zwischen dem Investor und seinem Asset Manager auswirken.

SCHRITT 1: Anlageziele Der erste Schritt für Institutionelle Investoren besteht darin, das langfristige Ziel festzulegen. Berücksichtigt werden dabei die Verbindlichkeiten des Investors und die aktuelle Finanzierungsposition sowie das Langlebigkeitsrisiko und die Liquiditätsanforderungen. Im Anschluss daran wird die Anlagepolitik im „Statement of Investment Principles (SIP)“, der Erklärung über die Grundsätze der Anlagepolitik, festgelegt. Die Anlageüberzeugungen oder Grundsätze für ein verantwortungsbewusstes Investieren sind Bestandteil der SIP, in der dargelegt wird, wie die Anleger geleitet werden und ihr Vermögen verwaltet wird. Ferner wird in der SIP die strategische Vermögensallokation des Investors festgelegt.

SCHRITT 2: Umsetzung Managerauswahl Zu diesem Zeitpunkt muss der Institutionelle Investor seine ESG-Erwartungen in Bezug auf den Asset Manager artikulieren. Erreichen lässt sich dies, indem man sich die richtigen Fragen über verantwortungsbewusstes Investieren stellt. Ein Investor wird diese Erwartungen sehr wahrscheinlich im Verlauf des gesamten Auswahlprozesses zur Bestellung des Asset Managers (ab den ersten Treffen und Präsentationen) zur Sprache bringen. Der Investor ist unter Umständen auch daran interessiert, dem Portfoliomanager Fragen zu stellen (anstatt diese lediglich an den ESG-Analysten zu richten). Die Manager sollten an den Anlageüberzeugungen ihrer Kunden festhalten, wie sie für die Umsetzung des Mandats gelten. Wesentliche ESG-Anforderungen sollten vertraglich mit dem Asset Manager festgelegt werden. Eine wertvolle Ressource bei der Formulierung Ihrer Fragen ist die PRI-Veröffentlichung Aligning Expectations – Guidance for Asset Owners on Incorporating ESG Factors into Manager Selection, Appointment and Monitoring („Formulierung von Erwartungen – ein Leitfaden für Institutionelle Investoren zur Berücksichtigung von ESG-Faktoren bei der Auswahl, Bestellung und Überwachung von Managern“).

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Integration von ESG-Kriterien in Anlageentscheidungen

FRAGEN BEI DER MANAGERAUSWAHL Bei der Managerauswahl können sich zahlreiche Fragen in Bezug auf ESG stellen. Die wesentlichen Diskussionspunkte sind: ¡¡ R  esponsible-Investment(RI)-Richtlinie und Governance. Was motiviert Sie (als Asset Manager) z. B. im Hinblick auf ESG-Themen (Gründe für ein verantwortungsbewusstes Investment)? ¡¡ E  SG-Ressourcen. Welche Anreize bieten Sie z. B. Ihren Portfoliomanagern, um ESG-Faktoren zu berücksichtigen? ¡¡ E  SG-Integration. Wie werden ESG-Faktoren z. B. in die Anlageanalyse und die Anlageentscheidungen integriert? ¡¡ S  timmrechte und Einbeziehung. Können Sie Beispiele für die Einbeziehung in Unternehmensentscheidungen und diesbezügliche Themen und Ihre dabei erzielten Ergebnisse aufführen? ¡¡ Ü  berwachung. Wie oft und über welche Kommunikationskanäle (Treffen, schriftliche Berichte usw.) wird über RI-Aktivitäten des Investors berichtet? Bei der Auswahl von Asset Managern bietet es sich eventuell an, folgende Bereiche im Hinblick auf Ihr Verständnis darüber zu überprüfen, wie ein Asset Manager ESG bei der Portfoliokonstruktion berücksichtigt: ¡¡ Analyse der Anlagen. ¡¡ Auswahl der Benchmark, z. B. Verwendung einer Standard-Benchmark oder einer Benchmark mit ESG-Schwerpunkt. ¡¡ O  ptimierung der Asset Allocation (Berücksichtigt der Asset Manager ESG-Faktoren in Bezug auf positive/ negative Portfoliogewichtungen?) ¡¡ S  tresstesting von ESG-Themen, z. B. Immobilien hinsichtlich neuer Anforderungen der Energieeffizienz und deren möglicher Auswirkungen.

SCHRITT 3: Überwachung Dieser letzte Schritt erstreckt sich auf die Überwachung der Fortschritte der Investments, um sicherzustellen, dass die Ziele des Investors in Bezug auf Risiken und Renditen und die erklärte Anlagephilosophie (die Anlageüberzeugungen) eingehalten werden. Für die ESG-Berichterstattung bieten sich mehrere Quellen an. Zunächst sollte der Investor mit den Asset Managern zusammenarbeiten, damit diese detailliertere ESG-Berichte erstellen. Darüber hinaus erstellen Anlageberater Anlageberichte und Berichte zur Managerperformance. Anleger können außerdem beschließen, intern zu investieren und eine eigene Berichterstattung zu betreiben. Die Nachfrage nach unabhängigen Performance - und Risikoanalysen durch Dritte steigt und kann sich nun auch auf ESG-Kennzahlen erstrecken. BNP Paribas Securities Services als globale Verwahrstelle ist dazu in der Lage, Investoren diese unabhängigen Analysen als Teil ihrer Risiko- und Performanceanalysen anzubieten. Womit wir bei unserem nächsten Thema im Kapitel über Daten wären.

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Kapitel 5

ESG – Daten und Bewertung

ESG – Daten und Bewertung

5.1 Der Stellenwert von Daten ESG-Daten bieten Institutionellen Investoren zusätzliche Informationen zur Überprüfung von Risiko und Ertrag. Viele der für die Risikobewertung nach ESG-Kriterien gesammelten Daten sind keine konventionellen Risikokennzahlen und gewähren beispiellose Einblicke in Unternehmen. Deshalb ist es wichtig, dass die eingesetzten Daten korrekt sind, von unabhängiger Stelle beschafft werden können und im Kontext der finanziellen Risiken analysiert werden, die sie unter Umständen repräsentieren. Diese zusätzlichen Informationen werden Fragen für den Austausch mit dem Asset Manager aufwerfen. Ob nun ein bestimmtes Unternehmen analysiert bzw. ein Portfolio bewertet wird oder sämtliche Vermögenswerte des Investors unter die Lupe genommen werden: In allen Fällen bedarf es eines neuen Ansatzes, um eine breitere Datenmenge zu sammeln und zu normalisieren. Dabei gilt es einige Themen zu berücksichtigen: Was sind „ESG-Daten“? Welche Vermögenswerte werden dadurch abgedeckt? Wer kann sie zur Verfügung stellen? Wie aktuell sind die Daten? Wie können sich die Daten auf das Anlagerisiko auswirken? Widmen wir uns nun den besten Vorgehensweisen für die Sammlung, Analyse und Nutzung von ESG-Daten und wie sich dadurch die Stewardship-Aktivitäten des Pensionsfonds verbessern lassen.

5.2 Schaffung von ESG-Bewertungen Ausgangspunkt für die ESG-Analyse ist die Bewertung eines jeden Unternehmens, in das investiert wird. Was versteht man unter einer ESG-Bewertung? Die ESG-Bewertung spiegelt sämtliche Environmental-, Social- und Governance-Faktoren zusammen mit einigen wirtschaftlichen Faktoren wider. Die Bewertungen von Einzelunternehmen können dann aggregiert, d. h. zusammengefasst werden, um die Portfolio-, Sektoren-, Regionenanalyse oder die Bewertung für einen beliebigen charakteristischen Datenpunkt, beispielsweise die Duration, zu ermitteln. Die ESG-Bewertung für ein Unternehmen basiert auf drei Kategorien: E für Environmental (Umwelt), S für Social (Soziales) und G für Governance (Unternehmensführung). Jeder Kategorie liegen zahlreiche Faktoren zugrunde, die unternehmensspezifischer Datenpunkte bedürfen. Datenanbieter können zugrunde liegende unternehmensspezifische Kerndaten zu ESG beschaffen und überprüfen. Folgende Tabelle bietet einige Beispiele zu den Fragen, die zur Sammlung von Daten gestellt werden. Zu beachten ist, dass ihre Bedeutung aus Sicht des finanziellen Risikos nach Sektor und Land variiert. ENVIRONMENTAL Ist das Unternehmen bestrebt, seine Emissionen nachweislich zu senken?  Misst das Unternehmen seinen Wasser-/Energieverbrauch? Verfügt es über Vorgaben, um hier Einsparungen zu erzielen? SOCIAL Verfügt das Unternehmen über quantitative Ziele, um die Vielfältigkeit unter den Mitarbeitern zu verbessern? Der prozentuale Anteil an politischen Spenden am Gesamtumsatz des Unternehmens GOVERNANCE Werden die Posten des CEO und Aufsichtsratsvorsitzenden von ein und derselben Person wahrgenommen? Sind die Stammaktien des Unternehmens mit gleichen Stimmrechten je Aktie ausgestattet?

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ESG – Daten und Bewertung

Wichtig ist, dass ESG-Bewertungen auf objektiven, beständigen und kompatiblen Datenpunkten basieren müssen. Die Daten sollten unabhängig vom Unternehmen, also von externen Stellen, gesammelt und überprüft werden, um ihre Integrität und Stichhaltigkeit sicherzustellen. Bei der Sammlung von ESG-Daten sollten die Informationen also nicht immer direkt von dem Unternehmen selbst stammen. Die Antworten werden zu einer ESG-Bewertung für das Unternehmen zusammengefasst. Das nachstehende Beispiel zeigt A+ als höchste und D– als niedrigste Bewertung. A+

A

A-

B+

B

B-

C+

C

C-

D+

D

D-

Die ESG-Bewertung kann nach den Komponenten E, S und G analysiert werden. So kann ein Unternehmen mit einer ESG-Bewertung von insgesamt B+ sehr hohe Einzelbewertungen für die Kategorien „Social“ und „Governance“, aber eine niedrige Bewertung für „Environmental“ aufweisen. Daraus ergeben sich bessere Einblicke in die ESG-Risiken im Zusammenhang mit zugrunde liegenden Anlagen.

5.3 Bereitstellung von ESG-Daten Die Anbieter von ESG-Daten entwickeln derzeit neue Prozesse und Datenbanken. Dies ist ein wichtiger Schritt, um solide Daten zu erhalten, mit denen sich die ESG-Berichterstattung und -Analysen auf ähnliche Weise in den Anlageprozess integrieren lassen wie andere, stärker etablierte Risikokennzahlen, z. B. der Value at Risk (VaR) oder Bonitätseinstufungen. Asset Manager führen ihr eigenes Research und ihre eigenen Unternehmensanalysen durch undberücksichtigen daher Elemente des ESG-Research in ihrem Anlageprozess und bei der Titelselektion bereits seit vielen Jahren. Bis vor kurzem wurden jedoch ESG-Berichte von Investoren als Aspekt der Managerauswahl oder Bestandteil von IMA nicht eigens nachgefragt. Asset Manager sollten ESG-Berichte auf Fonds- oder Mandatsebene bereitstellen. Damit stellt sich aber immer noch die Herausforderung, Daten über sämtliche Portfolios hinweg zu aggregieren. Einige Verwahrstellen haben bereits Erfahrung in der Datenkonsolidierung für Institutionelle Investoren gesammelt und bieten eine Reihe von Dienstleistungen zur Bewertung und Risikoberichterstattung an. Sie befinden sich daher in einer guten Position, um ihre Dienstleistungen auch auf ESG-Faktoren auszuweiten und so einen breiteren Rahmen für die Anlage- und Risikoberichterstattung zu schaffen. Ein Einblick über sämtliche Anlagen aller Asset Manager hinweg ermöglicht es dem Investor, ein fundiertes Verständnis des ihnen anhaftenden ESG-Risikoprofils zu erhalten.

WICHTIGE FRAGEN AN IHRE VERWAHRSTELLE ¡¡ Auf welche unternehmensspezifischen ESG-Daten haben Sie Zugriff? ¡¡ K  önnen Sie ESG-Bewertungen auf Portfolioebene basierend auf den Bewertungen der einzelnen Anlageklassen ermitteln? ¡¡ Können Sie Berichte zu den einzelnen ESG-Faktoren („E, S & G“) erstellen? ¡¡ V  erfügen Sie über Zugang zu Standard- und ESG-Benchmarks sowie über die Fähigkeit, diese zu bewerten? ¡¡ K  önnen Sie für gepoolte Fonds ESG-Bewertungen auf Asset-Ebene bieten? Verfügen Sie über einen transparenten „Look-through“ zu den zugrunde liegenden Anlagen? ¡¡ K  önnen Sie ESG-Berichte auf Portfolioebene und über sämtliche Portfolios/Anlagen hinweg auf Ebene des Investors bieten?

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ESG – Daten und Bewertung

5.4 Datenaggregation und Datenanalyse Mittels einer Bewertung auf Asset-Ebene lassen sich anschließend die Daten aggregieren, um Folgendes zu ermöglichen: Unternehmensanalyse Portfolioanalyse (für leichtere Benchmark-Vergleiche) Analyse der aggregierten Assets des Investors (für ein Verständnis der Risiken nach Sektoren oder Regionen)

1

AUF ASSET-EBENE: Bewertung eines jeden einzelnen Unternehmenswerts UNTERNEHMEN/ ASSET

1

2

A-

UNTERNEHMEN/ ASSET

2

UNTERNEHMEN/ ASSET

B+

3

UNTERNEHMEN/ ASSET

B-

1

UNTERNEHMEN/ ASSET

2

A-

B

3

A-

AUF PORTFOLIOEBENE: Aggregation der Assets zur Bewertung eines jeden Portfolios

AKTIENPORTFOLIO

ANLEIHEPORTFOLIO

B+

3

UNTERNEHMEN/ ASSET

A-

AUF PENSIONSFONDSEBENE: Aggregation der Assets zur Bewertung von Sektoren, Regionen usw.

GESAMTVERMÖGEN DES PENSIONSFONDS A-

Sektor

ESGBewertung

Region

ESGBewertung

Finanzen

A-

Europa ohne GB

A-

Konsumgüter

B+

GB

B+

Gesundheitswesen

B-

Asien

C-

Technologie

C+

Nordamerika

B+

Versorger

B-

Australien

A-

5.5 Unternehmensanalyse Institutionelle Investoren sind unter Umständen daran interessiert, einen Einblick in das Gesamtengagement in einem Unternehmen zu erhalten, z. B. bei der Analyse von Kontroversen.

5.6 Portfolioanalyse und Benchmarking Durch die Anwendung von ESG-Daten auf bestehende Standard-Benchmarks kann der Institutionelle Investor seine Portfolios an den gleichen Standard-Benchmarks messen, die derzeit für Performancevergleiche herangezogen werden. Misst der Investor zum Beispiel die Performance von Aktienanlagen gegenüber dem MSCI World, kann Letzterer weiterhin eingesetzt werden, dieses Mal jedoch ergänzt um eine Auswahl von ESGDaten, um einen Vergleich der ESG-Bewertung des Portfolios mit dem MSCI World zu ermöglichen. Ein Investor könnte aber auch beschließen, auf angepasste ESG-Indizes für einen effektiveren Vergleich zurückzugreifen. Wenn ein Investor zum Beispiel aus seinem Portfolio Aktien rund um fossile Energieträger ausgeschlossen hat, bietet es sich für ihn unter Umständen an, seine ESG-Performance gegenüber einem Index zu messen, der optimiert wurde, indem er ebenfalls solche Aktien ausschließt.

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ESG – Daten und Bewertung

BEISPIEL PORTFOLIO vs. MSCI World ESG Zusammenfassung

ESG-Zusammenfassung Gesamt-Rating Gesamtbewertung Environmental Social Governance Abdeckung

Portfolio B+ 69 77.2 68.5 61.6 98.1%

MSCI World B 62 66.1 57.0 62.5 97.8%

Das Portfolio übertraf seine Benchmark:

Differenz 11.7% 16.8% 20.2% -1.3%

60

40 20 0

ANALYSE NACH ESG-RATING (GEWICHTUNG) Portfolio MSCI World Hohe Qualität A+ 0.7% 1.1% A 0.2% 0.1% A13.4% 6.8% Mittlere Qualität B+ 37.6% 19.9% B 24.4% 22.5% B13.6% 19.0% Niedrigere Qualität C+ 5.3% 16.5% C 4.4% 9.7% C0.5% 3.3% D+ 0.0% 1.1% D 0.0% 0.0% DTOTAL 100% 100%

- Das Portfolio weist eine ESG-Bewertung von B+ Outperformance ist auf auf (höher als die ESG-Bewertung von B die für die Benchmark). Säulen Environmental und - Outperformance ist auf die Säulen Environmental und Social zurückzuführen. Social zurückzuführen.

80

Environmental

Social

Governance

Gute Abdeckung im MSCI World: 97,8 % der im Portfolio zugrunde liegenden Unternehmen werden durch die Benchmark abgedeckt.

Differenz -0.4% 0.1% 6.6%

Portfolio

MSCI World

17.6% 1.9% -5.4% -11.2% -5.3% -2.9% -1.1% 0.0% 0.0%

A+

C+

A

C

A-

C-

B+

D+

B

D

B-

D-

 as Portfolio gewichtet Assets mit niedrigerer D ESG-Bewertung unter: 10,2 % des Gesamtportfolios ist in Unternehmen mit niedrigerer Bewertung investiert, gegenüber 30,6 % im MSCI World.

5.7 Aggregierte Bewertungen Die Assets können auch auf Investorenebene aggregiert werden. Die aggregierten Bewertungen lassen sich dann zur Überprüfung bestimmter Sektoren oder Regionen entweder auf Ebene der einzelnen Portfolios oder insgesamt auf Investorenebene einsetzen. Mittels dieser Art von Analyse können diejenigen Bereiche identifiziert werden, in denen das Portfolio gegenüber der Benchmark zurückbleibt. Dadurch kann ein unabhängiger Einblick für weitere Gespräche mit Asset Managern gewonnen werden. Einige nachhaltige Strategien auf Einzelmanagerebene können dann auf Investorenebene in Erwägung gezogen werden. Besteht zum Beispiel das Ziel darin, die Klimabilanz des gesamten Portfolios zu verbessern, kann der Investor Sektoren identifizieren, die im Allgemeinen höhere Kohlenstoffemissionen aufweisen. Solche Berichterstattungsinstrumente können Einblicke in die Gesamtverfassung des Portfolios bieten und Investoren helfen, ihren Treuepflichten nachzukommen.

5.8 ESG-Risikoanalyse Zur Unterstützung bei den Datenherausforderungen hat BNP Paribas Securities Services ein neues Berichterstattungsinstrument – ESG-Risikoanalyse – geschaffen. Lösungen, mit denen die ESG-Risiken, wirtschaftliche Performance und Marktrisiken aus einer Perspektive betrachtet werden durch: unabhängige, objektive und öffentlich verfügbare Daten  minutiöse Analysen Ihrer Portfolios und Benchmarks (flexibel und intuitiv), ob nach herkömmlichen Risiken oder Finanzkennzahlen Bewertung der Art und des Ausmaßes von Kontroversen auf Unternehmensebene zur Kontrolle des Reputationsrisikos genaue Analysen der Geschäftsaktivitäten von Portfolio- und Benchmark-Unternehmen Vergleich und Messung Ihres Portfolios gegenüber den von Ihnen ausgewählten ESG-Kriterien Kommunikation Ihrer ESG-Risiken gegenüber Ihren Stakeholdern Integration von ESG in den Anlageprozess, sowohl für intern als auch für extern gemanagte Anlagen Einhaltung internationaler Standards (z. B. PRI) und von Stewardship Codes

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Kapitel 6

ESG-Prüfliste

ESG – Prüfliste

6 Kontrollliste: Bin ich auf ESG vorbereitet? Die nachstehend aufgeführte Kontrollliste stellt einige wichtige Fragen, um dem Institutionellen Investor zu helfen, sich auf ESG vorzubereiten:

Verstehen der Verwaltungsrat und der Anlageausschuss auch wirklich meine Thesen für einen Ansatz des Responsible Investings? Haben wir unsere Anlageüberzeugungen und unsere ESG-Richtlinie/-Strategie genau formuliert und vereinbart? Spiegeln unsere Anlageüberzeugungen unsere Risikoeinschätzungen in Bezug auf ESG wider? Welche ESG-Faktoren sind für welche Anlagestrategien/Sektoren/Themen, zu denen wir ein Mandat erteilen möchten und/oder die wir intern verfolgen möchten, ausschlaggebend und bieten langfristiges Wertpotenzial? Habe ich bei meinem/meinen Asset Manager/n nachgefragt, welche Art von ESG-Berichterstattung er/sie bieten kann/können? Verfüge ich über die erforderlichen Informationen, um meine Asset Manager zu bewerten? Gibt es für meinen Asset Manager ein ESG-Rating (z. B. durch PRI)?

Wie kann ich Daten von verschiedenen Asset Managern aggregieren?

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Kapitel 7

Klimawandel und Emissionshandel

Klimawandel und Emissionshandel

„Wenn man davon ausgeht, dass es einen Freiheitsinstinkt gibt, dass die Möglichkeit besteht, Dinge zu verändern, dann ist es auch möglich, einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten.“ Noam Chomsky

Was bedeutet ein Temperaturanstieg von 2 °C für die Anlagen eines Institutionellen Investors? Was bedeutet ein Temperaturanstieg von 3 °C oder 4 °C? Der Klimawandel könnte auf Kapitalanlagen dramatische Auswirkungen haben. Aus diesem Grund müssen Investoren den Klimawandel als ESG-Risiko sorgfältig in Erwägung ziehen. Derzeit werden neue Instrumente entwickelt, um ein besseres Verständnis des Klimawandels als ESG-Risiko für Kapitalanlagen und diesbezügliche Lösungsansätze zu entwickeln.

Emissionshandel Die Pariser Vereinbarung, die auf der dortigen Klimaschutzkonferenz (Conference of Parties [COP] 21) getroffen wurde, führte zu einem globalen Vertrag über den Klimawandel nach internationalem Recht. Dieser Vereinbarung zufolge sollen die globalen Treibhausgas-Emissionen so schnell wie möglich ihren Höhepunkt erreichen, um die globale Erderwärmung auf 1,5–2 °C gegenüber vorindustriellen Niveaus zu beschränken (die für 2015 verzeichneten Temperaturen deuteten auf einen Anstieg von 0,9 °C hin). Während nur einige Bestimmungen der Pariser Vereinbarung rechtlich bindend sind, scheint der politische Wille, den Treibhausgas-Emissionen Einhalt zu gebieten, stark zu sein. Nationale politische Programme und Klimaschutzzusagen der einzelnen Länder (Intended Nationally Determined Contributions, INDC), insbesondere in Bezug auf Energie und Kohlenstoff, sind ein deutliches Signal für dieses Engagement. Sie bieten außerdem einen Maßstab für die Anleger, um festzustellen, ob regulatorische Änderungen für ihre Aktienportfolios Performancerisiken zur Folge haben könnten. In Zusammenarbeit mit Avalerion Capital entwickelt BNP Paribas einen neuen Ansatz für Stresstests in Bezug auf den Klimawandel. Abgesehen von den absoluten Kohlenstoffemissionen werden drei politische Faktoren und deren Auswirkungen auf den Vorsteuergewinn in Erwägung gezogen. Diese drei Faktoren sind: ¡ Emissionshandel, ¡ politische Entscheidungen zur Energieeffizienz und ¡ politische Entscheidungen zu Energiesubventionen. Im Zentrum dieser Stresstests stehen drei grundlegende Fragen: ¡ Ergeben sich aus der Klimaschutzpolitik wesentliche Risiken für die erwartete zukünftige Performance von Aktienportfolios? ¡ Wenn ja, welcher der drei Faktoren ist am wichtigsten? ¡ Zu welchem Tracking Error und zu welchen „Performanceeinbußen“ können Aktienportfolios neu ausgerichtet werden, um diese Risiken künftig zu mindern, ohne dabei erhebliche Verluste zu erzielen? Erste Ergebnisse zeigen, dass der Preis für Emissionsrechte in vier von hohen Emissionen geprägten Sektoren ein wesentliches Performancerisiko darstellt: ¡ Versorger, ¡ Grundstoffe, ¡ Energie und ¡ Industriegüter.

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Klimawandel und Emissionshandel

Die Analysen deuten außerdem darauf hin, dass Stresstests und Portfolioneugewichtungen auf der Grundlage des erwarteten GuV-Effekts der Preise für Emissionsrechte zu anderen Ergebnissen als die „Dekarbonisierung“ von Portfolios auf Grundlage der absoluten Emissionen führen. Die Steuerung des Karbonrisikos auf Grundlage der absoluten CO2-Emissionen von Unternehmen schützt ein Portfolio nicht vor den finanziellen Auswirkungen künftiger Preisanstiege für Emissionsrechte. Daher reicht es nicht aus, lediglich die Klimabilanz zu erfassen und zu managen, um das Anlagerisiko zu mindern. Vielmehr müssen Institutionelle Investoren auch die Risiken verstehen, die mit dem Emissionshandel einhergehen. Und schließlich zeigen die Analysen bislang außerdem, dass Portfolios, die unter Berücksichtigung der Klimabilanz investieren, auch ohne „Einbußen“ bei den annualisierten Renditen geschaffen werden können (d. h. bei einem Tracking Error von ca. 2 % als „Kostenpunkt“).

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Fazit

Fazit

Institutionelle Investoren setzen es sich zum Ziel, verantwortungsbewusst zu investieren. Um ESG effektiv in ihren Entscheidungsprozess zu integrieren, sollten sie sich die Unterstützung ihrer Asset Manager, Verwahrstellen und Berater einholen. ESG steht im Einklang zu den Treuepflichten. Eine frühe Zusammenarbeit mit den Asset Managern stellt eine Annäherung zwischen den Anlageüberzeugungen des Institutionellen Investors und den Aktivitäten seines Asset Managers sicher. ESG geht nicht zu Lasten der Performance. Vielmehr handelt es sich um ein zusätzliches Analyseinstrument, um Portfoliorisiken effektiv zu steuern und zu messen, was zu besseren Anlageergebnissen führen sollte. Studien zeigen, dass sich der Klimawandel auch auf Kapitalanlagen auswirken wird. Daher werden Strategien, mit denen sich Portfolios auf diese Auswirkungen hin testen und stärken lassen, immer wichtiger. Unterdessen werden die Aufsichtsbehörden nicht inaktiv bleiben. Die ESG-spezifische Regulierung wird weiter vorangetrieben werden und zu Veränderungen führen, die wiederum Einfluss auf die Performance von Unternehmen und Kapitalanlagen nehmen werden. Dienstleistungsanbieter wie BNP Paribas Securities Services sind zunehmend in der Lage, eine robuste und zuverlässige ESG-Berichterstattung zu bieten, und künftige Innovationen weisen auf die Entwicklung dynamischer Instrumente hin, mit denen die Integration von ESG und die Nutzung von Daten und Bewertungen unterstützt werden können.

"Die Regulatoren werden nicht untätig sein"

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Thought Leader BNP Paribas Securities Services BNP Paribas unterstützt Innovation und agiert als Thought Leader. Nachstehend eine Auswahl unserer jüngsten Veröffentlichungen.

DNA Data Navigation Analysis

SOLVENCY II: EINE NEUE ÄRA FÜR DIE VERSICHERUNGSBRANCHE

Shanghai-Hong Kong Stock Connect Eine bahnbrechende Neuerung für den Zugang zu chinesischen Aktien

RISIKOANALYSE – HERAUSFORDERUNGEN UND PERSPEKTIVEN IN EINEM NIEDRIGZINS-UMFELD

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Eine Publikation von BNP Paribas Securities Services

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Die Bank für eine Welt im Wandel

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