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Zeit – Zeitgeist – Epochen J2 D5 Schickhardt-Gymnasium Herrenberg

Inhalt

Inhalt ROKOKO ...................................................................................................................................... 5 Was Genau ist Das Rokoko? ................................................................................................... 5 Gesellschaft............................................................................................................................. 5 Das Thema „Geschichte“ im Rokoko ...................................................................................... 6 Merkmale und Symbole.......................................................................................................... 7 Musik ...................................................................................................................................... 7 Literatur .................................................................................................................................. 8 Architektur und Dekoration.................................................................................................... 8 Quellen.................................................................................................................................... 8 Aufklärung ................................................................................................................................ 10 Historisches Umfeld, Zeitgeist, Politik .................................................................................. 10 Prägende Elemente: Technik ................................................................................................ 12 Zentrale Aspekte, Motive ..................................................................................................... 12 Kunst ..................................................................................................................................... 12 Malerei .................................................................................................................................. 13 The Tête à Tête, 2. Bild aus der Serie Marriage à-la-mode, zeigt das Desinteresse der Ehepartner ineinander und verdeutlicht den damaligen Nutzen der früheren Hochzeiten, das Geld............. 14 Nachbarepochen und deren Abgrenzung ............................................................................ 14 Quellen.................................................................................................................................. 14 Sturm und Drang....................................................................................................................... 16 Begriff ................................................................................................................................... 16 Historischer Hintergrund: ..................................................................................................... 16 Übersicht der Epochen-Merkmale: ...................................................................................... 16 Nachbarepochen und Abgrenzung: ...................................................................................... 17 Kunst: .................................................................................................................................... 17 Kurze Zusammenfassung ...................................................................................................... 17 Vertreter und Vordenker des Sturms und Drangs................................................................ 18 Quellen.................................................................................................................................. 18 Klassik ....................................................................................................................................... 19 Merkmale.............................................................................................................................. 19

Bedeutende Künstler ............................................................................................................ 19 Motive................................................................................................................................... 19 Beispiele ................................................................................................................................ 19 Quellen.................................................................................................................................. 19 ROMANTIK ................................................................................................................................ 20 Historischer Hintergrund und prägende Elemente .............................................................. 20 Kritik an der Wissenschaft .................................................................................................... 20 Zentrale Aspekte/ Motive der Romantik .............................................................................. 21 Die blaue Blume .................................................................................................................... 21 Kunst der Romantik .................................................................................................................. 21 Musik .................................................................................................................................... 21 Malerei .................................................................................................................................. 22 Literatur ................................................................................................................................ 22 Lyrik in der Romantik ........................................................................................................ 22 Drama in der Romantik...................................................................................................... 23 Prosa in der Romantik ........................................................................................................ 23 Quellen.................................................................................................................................. 23 Naturalismus ............................................................................................................................ 24 Historisches Umfeld .............................................................................................................. 24 Wesentliche prägende Momente (Technik und Kultur) ................................................... 24 Zentrale Aspekte/Motive...................................................................................................... 24 Kunst mit Beispielen ............................................................................................................. 25 Malerei/Bildhauerei:............................................................................................................. 25 Musik: ................................................................................................................................... 27 Nachbarepochen und Abgrenzung ................................................................................... 27 Quellen.................................................................................................................................. 27 Impressionismus....................................................................................................................... 28 1.

Entstehung und Begriffsklärung .................................................................................... 28

2.

Historisches Umfeld und prägende Elemente .............................................................. 28

Literatur ................................................................................................................................ 29 Malerei .................................................................................................................................. 29 4.

Abgrenzung zu Nachbarepochen .................................................................................. 30

Quellen.................................................................................................................................. 31

Der Symbolismus ...................................................................................................................... 32 1.Historisches Umfeld/Zeitgeist/Politik:............................................................................... 32 2. Weitere prägende Elemente (Technik/Kultur/Philosophie): ........................................... 32 3. Zentrale Aspekte/Motive:................................................................................................. 33 4. Kunst: ................................................................................................................................ 33 Literatur: ........................................................................................................................... 33 Malerei: ............................................................................................................................. 34 Musik: ................................................................................................................................ 35 5. Nachbarepochen und Abgrenzung: .................................................................................. 35 6. Quellen:............................................................................................................................. 35 Der Expressionismus ................................................................................................................ 37 Begriffserklärung: ................................................................................................................. 37 Historischer Hintergrund: ..................................................................................................... 37 Motive:.................................................................................................................................. 37 Bezüge zur darstellenden Kunst: .......................................................................................... 38 Malerei: ............................................................................................................................. 38 Musik: ................................................................................................................................ 38 Beispiele der expressionistischen Literatur: ......................................................................... 39 Nachbarepochen: ................................................................................................................. 39 Quellen: ................................................................................................................................ 39 Postmoderne ............................................................................................................................ 40 Historisches Umfeld .............................................................................................................. 40 Allgemeine Merkmale .......................................................................................................... 40 Merkmale der Architektur .................................................................................................... 40 Merkmale der darstellenden Kunst ...................................................................................... 41 Merkmale der Literatur ........................................................................................................ 41 Quellen.................................................................................................................................. 41

ROKOKO Was Genau ist Das Rokoko? Das Rokoko umfasste die Zeitspanne von 1730 bis ca. 1770. Es entstand aus dem Spätbarock und entwickelte sich als Gegenbewegung zur Strenge und Theatralik des Barock. Das Zeitalter des Klassizismus löste es um 1770 ab. Das Rokoko wurde durch die Große Französische Revolution plötzlich beendet, da die gesellschaftliche Oberschicht nicht mehr so verschwenderisch leben konnte. Es galt je einfacher desto besser: Weg von der Schwere, Hin zur Eleganz. Der Rokoko ist sehr geprägt durch Verzierungen, die aus einzelnen asymmetrischen Schmuckelementen aufgebaut sind. Zentren des Rokokos waren Deutschland und Italien, Ausgangszentrum war allerdings Frankreich: Rokoko stammt vom französischen Wort „Rocaille“ und bedeutet so viel wie „Ornament aus Muscheln und Steinen“.

Dadurch war Deutschland zur damaligen Zeit durch das Französische stark beeinflusst: Beinahe alle Adeligen und Herrscher sprachen fließend Französisch. Außerdem entfaltete sich die europäische Kunstepoche besonders in der Malerei, Plastik und Architektur nach französischem Vorbild. Das in Fürstentümer zergliederte „deutsche“ Staatsgebiet lag fernab jeder nationalen Einheit (Partikularismus) . Es lässt sich zweifelsfrei feststellen, dass vor allem Fürstentümer und Königreiche unter dem steten kulturellen Einfluss Frankreichs standen.

Gesellschaft Das Rokoko war ein Zeitalter der Genusskultur: Das Motto war „Nur keine Langeweile!“ , das vor allem im Adel vertreten wurde. Dieser wollte seinen Reichtum genießen ohne Pflichten oder Arbeit zu haben. Prägend war für diese Epoche der hedonistische Lebensstil, der eine Strömung war, bei der die Leute einzig auf ihre Lust bzw. Freude strebten, und versucht haben Schmerz zu vermeiden. Diese Einstellung wird auch oft als egoistisch bezeichnet und als Zeichen der

Dekadenz(Verkommenheit der Gesellschaft) interpretiert. Durch diesen Lebensstil und nahenden bürgerlichen Revolution war die Gesellschaft zum Untergang verurteilt. In dieser Zeit entwickelte sich die Liebe zu Erotik: Sie hat ihre Romantik verloren und jetzt stehen die Triebe im Vordergrund. Eines der Hauptkennzeichen des Rokoko stellt also das Ausleben von Sexualität dar. Die Gesellschaft war stark zweigeteilt: Einerseits gab es die Adligen in Herrschaftshäusern andererseits die Armut der geknechteten Bauern. Private Probleme wurden im Rokoko nicht an die Öffentlichkeit getragen sondern es wurde auf Etikette Wert gelegt.

Das Thema „Geschichte“ im Rokoko Geschichte in ihrer mythischen Ausprägung ist allgegenwärtig. Man schmückt damit die Paläste, setzt antike Tempel in die Gärten und lässt sich als antike Gottheiten porträtieren. Historische Gestalten und Mythen werden dabei frei verwoben. Alexander der Große oder Perseus, Kleopatra oder Venus, letzten Endes ist alles nur exotisches Material, das der Gegenwart den notwendigen Glanz verleihen soll. Malerei Die Malerei im Rokoko wird oft mit pastellfarbenen Tönen in Verbindung gebracht. Die bevorzugten zarten, weichen Farben wurden in Paris, London und Venedig entwickelt. Der wohl bekannteste Maler der damaligen Zeit war Jean-Antoine Watteau.

„Die Einschiffung nach Kythera“ 1771 war das prägende Kunstwerk der Epoche, und damit erschuf Watteau ein neues künstlerisches Genre: „fêtes galantes“, die Darstellung höfischer Feste im Freien. Motive aus Religionen und Mythologien wurden übernommen, und in Fest-und Triumphdarstellungen gezeigt. Öfters wurden auch Liebespaare und die Liebesgöttin Venus porträtiert. Plätze und Kanäle der Städte wie zum Beispiel Venedig inspirierten die europäische Landschaftsmalerei.

Merkmale und Symbole Die Kleidermode damals wurde vom französischen König des 17. Jahrhunderts Ludwig dem XIV beeinflusst. Seine Modeanweisungen wurden auf der Welt als eine Art Modekodex angesehen. Die französische Mode entstand in Literatensalons, Palais und Apartments von Paris. Sie wurde ebenfalls stark vom englischen Adel geprägt. Das Hauptkleidungsstück der Frauen war ein langes Kleid, ein sogenanntes Countuche (Robe). Es besteht aus einem Rock und einem Mantel und blieb vorne offen. Die Robe wurde aus Seide angefertigt, und mit prachtvollen Stickereien verziert

Männer trugen einen Anzug,der aus Weste, Kniehose und Rock bestand. Unter der Kniehose trugen sie häufig Strümpfe. Der Anzug war aus Seiden oder Leinen hergestellt,und als Kopfbedeckung diente der Dreispitz. In der Zeit des Rokoko wurden Perücken beliebt. Später wurde auch der Zopf modern, den man regelmäßig gepudert hat. Das Puder stellte ein Symbol dieses Zeitalters dar, da man sich nicht alt fühlen und noch die entschwindende Jugend festhalten wollte. Außerdem war das Puder eine Art Maske, die einer Anlehnung an die Theaterleidenschaft des Rokoko verdeutlichte. Man konnte in eine andere Welt eintauchen und dem Alltag entfliehen, in dieser darf sich der Mensch von allen Zwängen und Pflichten lösen. Da für Schauspieler das Aussehen sehr wichtig ist, war ein besonders symbolisches Utensil der Spiegel. Er repräsentierte auf der einen Seite die Eitelkeit und Eigenliebe der Gesellschaft, auf der anderen Seite aber auch die Liebe zum Schein, zur Illusion und zur Außenhülle der Dinge.

Musik Das Rokoko ist geprägt durch das gesellschaftliche Beisammensein, deshalb wurde auch oft in kleinen Kreisen, zum Beispiel mit der Familie zusammen musiziert. Georg Philipp Telemann (1681-1767) wurde Ikone unter den Tonkünstlern. Der italienische Komponist Antonio Vivaldi beeinflusste mit seiner Konzertform viele weitere Musiker.

Opern wurden zur Zeit des Spätbarock besonders berühmt. Mit dem Tod Telemanns und anderer letzter Vertreter der deutschen Barockmusik in den 1770er Jahren schwand auch die Popularität des empfindsamen und des galanten Stils zugunsten der Wiener Klassik.

Literatur Rokoko bezeichnet in der Literatur eine Epoche der Frühaufklärung, die stark vom Barock beeinflusst wurde,und entsprechend spielerische und erotische Elemente aufnimmt,andererseits aber auch der Empfindsamkeit nahe steht und eine rational begründetet Erlebniswelt ausdrückt. Das Zitat „Zurück zur Natur“ wird ebenfalls beliebt. In der Literatur des Rokoko dominieren dekorative, zierliche und heitere Elemente, auch wenn die rationale Vernunft weiterhin als oberstes Prinzip anerkannt bleibt, bewegt sie sich auch in einem Spannungsfeld zwischen Rationalität und Irrationalität.

Architektur und Dekoration Nach der Barockzeit sehnte man sich zunehmend nach Leichtigkeit. In der Architektur wurden Schnörkelwerke, Schwünge, Wölbungen bevorzugt, aber dennoch auf großartigen Fassadenschmuck verzichtet und den Schwerpunkt auf die Innenraumgestaltung gesetzt. Kennzeichnend waren graziöse Tapeten, prächtig-zierliche Möbel, Kristall, Glas, Porzellan. Sie unterstrichen die heitere und festliche Stimmung dieser Epoche. Das Licht sowie die Farben Weiß und Gold spielten im Rokoko-Ornament eine zentrale Rolle; der Spiegel erhielt als raumweitendes Element verstärkte Bedeutung. Kennzeichnend war für diese Epoche die elegante, graziöse aber dennoch bequeme Dekoration.

Im Zentrum des luxuriös gestalteten Salon, der sowohl in bürgerlicher als auch in höfischer Umgebung als Ort der geselligen Unterhaltung galt. Ein Ideal war außerdem der vom Menschen angelegte Garten, der dem Stil des Rokokos angepasst wurde. Regelmäßig angelegte Wege, säuberlich geschnittene Büsche und Bäume sowie architektonische Elemente, wie Brücken, Treppen, Brunnen und Statuen waren dabei äußerst beliebt.

Quellen http://www.wissen.de/lexikon/rokoko?chunk=intro http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/stil-epochen/stil-epochen-rokoko120.html http://www.marquise.de/de/1700/rokoko.shtml http://suite101.de/article/das-rokoko-epoche-der-verspielten-kunst-und-des-galanten-stilsa94673

http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_litgesch/barock/litge_barock_5.htm

Bilder: https://de.wikipedia.org/wiki/Rokoko#/media/File:Altom%C3%BCnster_St._Alto_und_St._Bi rgitta_418.JPG http://www.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia% 2Fcommons%2Fa%2Fa3%2FPotsdam_Sanssouci_Palace.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fde. wikipedia.org%2Fwiki%2FListe_der_Baudenkmale_in_Potsdam&h=2000&w=3008&tbnid=r3k BCPjNuY3uMM%3A&docid=Mh8gSZtigYMJtM&ei=jSEFVu6nFMHygPxh5DgAg&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=608&page=1&start=0&ndsp=20&ved=0CFQ QrQMwCmoVChMIrqLb2fyRyAIVQb9yCh3xAwQs http://www.gewaenderey.de/Historische%20Gemaelde/1756_Joshua_Reynolds__Young_Woman.jpg https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/aa/Watteau-Kythera.jpg

Aufklärung „Sapere aude!“- habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen! Für uns klingt das heute selbstverständlich seinen Verstand zu nutzen, doch das war nicht immer so. In der Epoche der Aufklärung aber gab es viele Veränderungen und neue Erkenntnisse, die den Weg zur „modernen Welt“ leiteten. Doch was waren überhaupt Kennzeichen dieser Zeit und wer wollte wen aufklären? Die Aufklärung war eine Epoche zwischen dem 18. Und 19. Jahrhundert, die wesentlich von neuen Ideen und geistiger Entwicklung geprägt war. Ausgangspunkt der Aufklärung war England. Von dort aus verbreitete sie sich nach Frankreich, in die Niederlande, nach Deutschland und schließlich nach Nordamerika. Deutschland befand sich vor allem von 17201800 in der Phase der Aufklärung. „Aufklärung“ bedeutet, das Vorhaben, durch Wissen und neue Erkenntnisse Antworten auf Fragen zu finden und Zweifel, Vorurteile oder falsche Annahmen auszuräumen. Die menschliche Vernunft wurde als Maßstab für jegliches Handeln ernannt und deshalb wurde auch nur das, was durch den Verstand erklärt werden konnte, als Grundlage für Entscheidungen anerkannt. Man spricht auch von der philosophischen Strömung des „Rationalismus“ (lat. Ratio= Vernunft).

http://rousseau-emile.wg.am/Bilder/aufklaerung1.jpg

Historisches Umfeld, Zeitgeist, Politik Europa vor der Aufklärung im 17. Jahrhundert Europa war vor der Aufklärung im 17. Jahrhundert durch den Absolutismus und die Ständegesellschaft geprägt, welche in Adel, Bürgertum und Bauern unterteilt war. Die Kirche, gemeinsam mit den Königen und Fürsten, predigte der armen, ländlichen Bevölkerung, dass ihr Schicksal von Gott gewollt war und sie es annehmen sollten beziehungsweise mussten. Der untere Stand vor allem war unwissend, pessimistisch und geprägt von Vorurteilen. Beginn der Aufklärung im 18. Jahrhundert

Zu Beginn der Aufklärung begannen Adlige und gehobene Bürger, vor allem Akademiker, die vorherrschenden Zustände zu kritisieren. Dabei wurde die Verwendung des menschlichen Verstandes erstmals als Maßstab verwendet und die Menschen begannen vernünftig über vorher nie angezweifelte Zustände nachzudenken. Während der Aufklärung gab es einige vorherrschende Gedanken. Die Freiheit stand über dem Absolutismus, die Gleichheit der Menschen kam vor der Ständeordnung und man versuchte mittels Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen Zustände zu erklären, statt wie davor durch Vorurteile und Pessimismus. Das Leben im Jetzt wurde zur Priorität und man entfaltete seine Tugend, um den Nutzen und die Richtigkeit zu sehen. Das Handeln nach den Predigten der Kirche wurde zurückgestellt. Durch die Aufklärung erfuhren die Menschen erstmals mehr über ihre politische und soziale, sowie geistige Unterdrückung. Jeder einzelne Unterdrückte sollte belehrt werden, um eine Veränderung der Gesellschaft zu erreichen und eine aufgeklärte Welt zu schaffen, da das Ziel der Menschen ihre Befreiung sein würde. Dies ging sowohl von den Adligen, als auch von den reichen und gebildeten Bürgern aus und verbreitete sich sehr schnell in den Städten. In Universitäten und Lesegesellschaften beispielsweise wurde die Verbreitung durch Philosophen und literarische Werke unterstützt. Durch die Aufklärung entstandene Staatstheorien Die Aufklärung war auch für unsere heutige Staatsform von großer Bedeutung. Die Gewaltenteilung in Exekutive, Legislative und Judikative wurde durch Montesquieu erstmals erwähnt. Auch heute noch wird dadurch Machtmissbrauch vorgebeugt und versucht Korruption zu verhindern. Außerdem erklärte Rousseau das Prinzip der Volkssouveränität, das anstelle der Ständegesellschaft trat. Neue Erkenntnisse Während der Aufklärung wurden erstmals durch Newton und Galilei viele wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen. Des Weiteren wurden rationale Erklärungen von Geschehnissen möglich, was zur Aufklärung verhalf und dazu führte, die Predigten der Kirche infrage zu stellen. Einen weiteren Fortschritt stellt sowohl die Wandlung der Herrschaftsformen, als auch die Durchführung von Reformen dar, welcher durch die Französische Revolution ermöglicht wurde. Außerdem wurde in dieser Zeit die Folter abgeschafft und die Todesstrafe gemildert.

Baron de Montesquieu

Jean-Jacques Rousseau

https://geistdergesetze.files.wordpress.com/2010/05/montesquieu.jpg http://www.notablebiographies.com/Ro-Sc/Rousseau-Jean-Jacques.html

Prägende Elemente: Technik Auch die Technik wurde während der Aufklärung in vielen Bereichen revolutioniert. Neue Erfindungen wie die Geburtenzange (1721), die Entwicklung einer Spinnmaschine (1738) oder die Erfindung der ersten Dampfmaschine erleichterten das Leben der Bevölkerung enorm. Die großen technologischen Erfindungen, auf denen die moderne Medizin beruht, vor allem der Bau erster Mikroskope, lassen sich in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Andererseits blieb die Medizin im Großen und Ganzen bei einer Kombination von Astrologie und aus der Antike bezogenem Wissen: Krankheiten entstanden durch Ungleichgewichte der vier Säfte. Behandlungsmethoden waren damals der Aderlass, das Abführen schädlicher Stoffe, die Zuführung von Medikamenten, denen man zutraute, Hitze, Kälte, Wässrigkeit und Melancholie im Körper zu regulieren. Weiterhin ging man davon aus, dass das Gehirn und das Nervensystem mechanisch funktionierte und den Flüssigkeitstransport regulierte. Erst mit den Experimenten Luigi Galvanis wurde klarer, dass elektrische Impulse von den Nerven weitergeleitet wurden.

Zentrale Aspekte, Motive Philosophie Das aufklärerische Denken wurde während dieser Epoche hauptsächlich von 2 Strömungen geleitet: dem Rationalismus und dem englischen Empirismus. Viele neue Gedanken und Wandlungen bestimmten diese Zeit: Freiheit statt Absolutismus, rechtliche Gleichheit statt einer Ständeordnung, wissenschaftliche Erkenntnisse und Toleranz sollten Vorurteile überwinden und an die Stelle herkömmlicher Dogmen treten. Die Mehrzahl, vor allem der französischen Aufklärer, war davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus gut ist und es nur an der Erziehung liegt, um tugendhaft, friedlich und glücklich zu leben. Auch die Entwicklung der Menschheit betrachteten Vordenker der Aufklärung mit einem Kultur- und Geschichtsoptimismus. Das logische und unabhängige Denken der Rationalisten sollte zuerst auf eine Stärkung des Staates erzielen und hatte religionskritische Züge, die auf eine Stärkung der weltlichen gegenüber den geistlichen Machthabern ausgelegt waren. Bald bezog sich das kritische Urteil aber auch auf die weltlichen Herrscher. Zweifel an Religion und Absolutismus verbreiteten sich schnell. Der deutsche Schriftsteller und Mathematiker Georg Christoph Lichtenberg verlangte in seinen Aphorismen (eine prägnant knappe, geistreiche oder spitzfindige Formulierung eines Gedankens, eines Urteils, einer Lebensweisheit) sogar: „Zweifle an allem wenigstens einmal, und wäre es auch der Satz zwei mal zwei ist vier“.

Kunst Literatur Der literarische Markt, der im Barock eher eine Nebensache war, nahm während der Aufklärung an Bedeutung zu. In der aufklärerischen Literatur ging es hauptsächlich um die Verbreitung von verstandesmäßigem und tugendhaftem Handeln. Die Zeitungen wurden erstmals als „Massenmedium“ genutzt, um so philosophisches Gedankengut auf verständliche Weise unters

Volk zu bringen. Anders als in den vorhergehenden Epochen lebten die Schriftsteller nicht mehr von adligen oder kirchlichen Aufträgen, sondern produzierten für Verleger, die die Werke an die Bevölkerung verkaufte. Da das Einkommen eines Schriftstellers allerdings oft nicht für den Lebensunterhalt reichte, mussten sie sich Nebentätigkeiten suchen und arbeiteten so beispielsweise als Fürstenberater oder Privatsekretäre. Form und Gattung (bürgerliches Trauerspiel, bürgerlicher Roman, Lehrgedicht, Fabel, Satire) der Literatur behielt einerseits die Tradition aus dem Barock und der Antike, andererseits wurde sie mit neuen Inhalten verknüpft. So ließ Lessing zum Beispiel Personen aus dem Bürgertum in einer Tragödie auftreten, obwohl das Bürgertum zur damaligen Zeit eigentlich nur in Komödien vorkam. Ein Beispiel für Literatur der Aufklärung ist Lessings „Nathan der Weise“ (1779): Lessing war nicht nur Schriftsteller, sondern beschäftigte sich auch mit theologischen Fragen und betrachtete die Bibel kritisch. Daher veröffentlichte er die Schrift eines Wissenschaftlers, der die Auferstehung Jesu leugnete. Aufgrund dieser Veröffentlichung entstand ein großer Streit. Obwohl Lessing die Ansichten in dieser Veröffentlichten Schrift nicht teilte, verteidigte er den Wissenschaftler, da er der Ansicht war, dass man in der damaligen Zeit offen darüber diskutieren können müsse. Allerdings verbot der Herzog Karl von Braunschweig, unter dessen Dienste Lessing stand –er war sein Bibliothekar, Lessing die öffentliche Austragung des Streits, weshalb Lessing diese Problematik in seinem Drama „Nathan der Weise“ behandelte. In dem Stück treffen zur Zeit der Kreuzzüge drei Vertreter der großen Weltreligionen in Jerusalem aufeinander, der moslemische Sultan Saladin, der jüdische Händler Nathan und ein christlicher Tempelritter. Die drei geraten in einen Konflikt, der aber gelöst wird, da alle Beteiligten sich letztlich "vernünftig" verhalten. An zentraler Stelle des Dramas stellt Saladin dem Juden Nathan eine Fangfrage. Er will wissen, welche Religion Nathan für die richtige hält. Nathan antwortet darauf mit der so genannten "Ringparabel". Durch Nathans Mund verkündet Lessing damit seine aufklärerische Einstellung zu dem Streit der Religionen. Es komme nicht auf die Lehrsätze der Religionen an, auf ihre Dogmen. Es gehe vielmehr um die Verwirklichung der religiösen Lehren im Leben, um die Praxis. Statt sich also zu streiten und zu bekriegen im Namen der Religion, solle jeder Gläubige nach den Maximen seiner Religion Gutes tun, denn Gutes zu tun, sei der Inhalt jeder der drei Religionen. Untereinander aber sollten die Religionen Toleranz üben. Übrigens missachtete Lessing auch bei diesem Werk die traditionellen Regeln. "Nathan der Weise" ist ein "dramatisches Gedicht", passte also nicht in die herkömmliche Einteilung in Tragödie und Komödie. Er mischte diese beiden Gattungen, indem er einen ernsten Gegenstand (Religionsstreit), der zur Katastrophe führen könnte (Tragödie) mit einem Happy-End (Komödie) verband.

Malerei Nicht nur die Zeitung wurde zur Verbreitung der aufklärerischen Gedanken verwendet, sondern auch die Kunst. Denn so vernünftig die damaligen Lehren und Gedanken auch sein mögen, für die einfache Bevölkerung, die man aus ihrer Unmündigkeit befreien wollte, war diese neu erlangte geistige Selbstständigkeit unbequem, denn sie hatten sich schon an ihre Unmündigkeit gewöhnt. Hier konnte die Kunst helfen. Denn da sie neben dem Verstand auch die Sinne anspricht und

Genuss bereitet, sollte sie die neuen Gedanken und die Aufnahme der aufklärerischen Ideen erleichtern. Wie auch die Literatur spiegelt die Kunst die Gedanken der Aufklärung wieder. Sie ist geprägt von dem Verlangen nach Vernunft und Natürlichkeit. Die gesellschaftskritische Kunst des englischen Malers und Kupferstechers William Hogarth (1697–1764) ist ein gutes Beispiel hierfür.

The Tête à Tête, 2. Bild aus der Serie Marriage à-la-mode, zeigt das Desinteresse der Ehepartner ineinander und verdeutlicht den damaligen Nutzen der früheren Hochzeiten, das Geld.

William Hogarth stellte in seinen Gemälden und Kupferstichen, die oft als mehrteilige Bildergeschichten erschienen, die Sitten und Gebräuche seiner Zeit schonungslos und überspitzt dar.

Nachbarepochen und deren Abgrenzung Die Zeit der Aufklärung überdauerte mehrere verschiedene Epochen. Sie selbst versuchte sich nicht von anderen abzugrenzen, jedoch die Epochen Sturm und Drang, sowie die Romantik stellten eine Gegenbewegung dazu dar. Sturm und Drang Sturm und Drang stellt die Emotionalität der Rationalität gegenüber. Dabei geht diese Epoche davon aus, dass der Mensch ohne Emotionen gar nicht existieren könnte und handelt beziehungsweise denkt dabei aufgrund der Emotionen oft irrational. Des Weiteren wird gegen Traditionen und feste Gewohnheiten, sowie Erklärungen rebelliert. Romantik Die Romantik stellt ebenso wie Sturm und Drang die Gefühle in den Vordergrund. Das individuelle Erleben eines jeden Menschen steht dabei den rationalen Erkenntnissen gegenüber. Mystik und Emotionen sind der Gegensatz zu dem Rationalismus.

Quellen http://www.geschichte-abitur.de/ancien-regime/aufklarung https://de.wikipedia.org/wiki/Romantik#Anliegen_der_Romantik https://de.wikipedia.org/wiki/Sturm_und_Drang

https://diewortjongleurin.wordpress.com/tag/erfindungen/ http://www.lesezeiten.de/Unterricht/12__Jahrgangsstufe/Kursfahrt_nach_Prag/Das_Programm_der_Pr agFahrt_6_/Die_Karlsbrucke/LGA_34_Technik_und_Naturwissenschaften_in_der_Zeit_der_Aufkl%E4 rung_.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Vordenker_der_Aufkl%C3%A4rung von Alanca und Jasmin

Sturm und Drang Begriff Die Sturm- und Drang-Zeit (auch Geniezeit, Genieperiode) ist eine nach dem Schauspiel "Sturm und Drang“ von Friedrich Maximilian Klinger bezeichnete Literaturepoche in Deutschland, die von der Mitte der 60er bis zur Mitte der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts zu datieren ist. Johann Georg Hamann gab Anstoß zur Entwicklung dieses Gegenprogramms zur Aufklärung.

F. M. Klinger

Historischer Hintergrund: Kleinstaaterei: Zwar wurden die Kleinstaaten zusammenfassend als Deutsches Reich bezeichnet, jedoch änderte dies nichts an der Tatsache, dass Deutschland sich in zahlreiche Kleinstaaten und Reichsstädte aufteilte und somit zersplittert war. Konfession: Die Kleinstaaten hatten unterschiedliche Konfessionen. Bürgertum: Die zunehmende Aufgabenverteilung an das Bürgertum führte zu einem wachsenden Selbstbewusstsein dieser Schicht, was sich unmittelbar auf die Literatur auswirken sollte.

Übersicht der Epochen-Merkmale: Die wesentlichen Merkmale des Sturm und Drang lassen sich als ein Rebellieren gegen die Epoche der Aufklärung zusammenfassen, die das philosophische und literarische Leben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bestimmte und die Literatur maßgeblich beeinflusste. Geniebegriff: Das Originalgenie wird zum Leitbild des schöpferischen Menschen erklärt. Ein Originalgenie ist ein Mensch, der nach seinen eigenen Gesetzen und Wünschen lebt und sich nicht unterordnet. Die freie Selbstentfaltung ist das Ziel des Originalgenies, wobei es stets Rücksicht auf andere Daseinsformen nimmt. Als Vorbild gilt William Shakespeare. Drama: Eine der häufigsten literarischen Gattungen dieser Zeit war das Drama, das den Konflikt zwischen Jugend und der bestehenden Weltordnung thematisierte → Literarische Gattungen Freie Poetik: Stürmer und Dränger wandten sich von einer allzu starren Form der Poetik ab und setzten eine individuelle, künstlerische Form dagegen. Das Originalgenie sollte die Wiedergabe seiner Erlebnisse keinen strengen Regeln unterwerfen, sondern frei mit diesen hantieren. Gefühl: Als Jugendbewegung wandte man sich von den starren Vorstellungen der Aufklärung ab, die die Vernunft (ratio) in den Mittelpunkt rückte und widmete sich dem Gefühl (emotio) als zentralen Gegenstand des literarischen Schaffens. Sprache: Die Stürmer und Dränger bedienten sich einer ausdrucksstarken Sprache, die häufig aus Halbsätzen oder auch Kraftausdrücken bestand. Demnach wurde die Sprache des Volkes und natürlich der Jugend auf die Theaterbühnen gebracht. Kritik am Feudalismus: In dieser Kritik findet sich eine Schnittstelle zwischen Sturm und Drang und der Aufklärung. Beide erklären die Überwindung des feudalen Systems zum Ziel.“

Nachbarepochen und Abgrenzung: Die Epoche „Sturm und Drang“ fand nach der Aufklärung und vor der Klassik statt. Sie war ein Protest gegen die Denk- und Lebensformen der Aufklärung, z.B. gegen den einseitigen Rationalismus, gegen die Regel- und Normengläubigkeit, auch gegen die erstarrten Konventionen der ständischen Gesellschaftsordnung und gegen die Vernunft und maßvolle Lebensführung.

Kunst: Anders als die Klassik, die Romantik und der Expressionismus hat der Sturm und Drang keine Entsprechungen in anderen Formen der bildenden Künste (Malerei, Musik, Architektur), sondern bleibt ausschließlich auf die Literatur beschränkt, weil die Maler und Komponisten ausschließlich vom Adel bezahlt wurden und somit keine Kritik üben konnten. Literatur: Als eine neue literarische Gattung wurde der Briefroman im Sturm und Drang geschaffen. Diese Form der erzählenden Prosa vermittelte Echtheit (genaue Datierungen), eine Möglichkeit der unvermittelten Darstellung von Gefühlen (Briefwechsel) und traf folglich den Nerv der Zeit. Als Paradebeispiel muss hier Die Leiden des jungen Werthers gelten, den Johann Wolfgang von Goethe 1774 veröffentlichte. Hierbei spielt einerseits der Inhalt eine wesentliche Rolle, doch andererseits ist es die Form des Briefwechsels. So bietet der Roman eine gefühlte Echtheit und ermöglicht einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt des Protagonisten Werther. Stürmer und Dränger verstanden das Werk als Protest gegen die aufgezwungenen und strengen Normen der Gesellschaft und als Rebellion gegen die Unterdrückung und Einschränkung des menschlichen Individuums, das sich nicht anders zu helfen weiß, als den Freitod als letzten Ausweg zu wählen. Aufgrund des Erfolgs und der Tatsache, dass der Selbstmord Werthers als letzte Möglichkeit der Hauptfigur dargestellt wird, kam es nach der Veröffentlichung zu zahlreichen Selbstmorden im Stile des jungen Werthers. Der Briefroman wurde in der Folge schon im Jahre 1775 verboten.

Kurze Zusammenfassung

„Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken!“ Johann Wolfgang Goethe, Götz von Berlichingen (1773)

Der Ritter Götz von Berlichingen hat den alten Freund Weislingen, inzwischen ein Vertrauter des Bischofs, gefangen genommen, weil der Bischof von Bamberg einen seiner »Buben« (Knappen) inhaftiert hat: Fürstliche Macht steht in Fehde mit freiem Rittertum. Weislingen entscheidet sich erneut für Götz, verlobt sich mit dessen Schwester, kehrt jedoch, von einem Höfling zu der verführerischen Adelheid gelockt, an den Bamberger Hof zurück und intrigiert von nun an gegen Götz, der sich durch Überfälle rächt und deshalb mit der Reichsacht belegt wird. Vor ein Gericht gestellt, befreit ihn Sickingen. Der Kaiser schätzt die Geradlinigkeit Götz‘, der sich – entgegen der Festlegung, auf seinem Schloss in ritterlicher Haft zu bleiben – kurzzeitig den aufständischen Bauern anschließt, um ihnen zu ihrem Recht zu verhelfen. Götz wird von Weislingens Truppen gefangen

genommen. Weislingen wird ermordet. Die Anstifterin Adelheid, der Weislingen und andere verfallen waren, findet ihr Ende durch ein Femeurteil. Götz stirbt in Gefangenschaft. Quelle: Götz von Berlichingen - Johann Wolfgang von Goethe - Inhaltsangabe https://www.inhaltsangabe.de/goethe/goetz-von-berlichingen/

Vertreter und Vordenker des Sturms und Drangs Die Autoren zu dieser Zeit waren hauptsächlich junge Autoren.

Gottfried August Bürger (1747-1794)  

Leonore (1773) Der Bauer an seinen durchlauchtigen Tyrannen (1774)

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)    

Willkomm und Abschied (1771) Prometheus (1772 – 1774) Götz von Berlichingen (1773) Die Leiden des jungen Werther (1774)

Johann Gottfried von Herder (1744-1803)  

Fragmente über die neuere deutsche Literatur (1767/68) Volkslieder (1778/79)

Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) 

Sturm und Drang (1776)

Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung (1774) Die Soldaten (1776) Friedrich Schiller (1759-1805)  Die Räuber (1781)  Kabale und Liebe (1784)  

o



Quellen http://www.cdrnet.net/kb/data/de_epochen.asp http://www.pinselpark.de/geschichte/spezif/literaturg/epoche n/1770_sturm.html http://wortwuchs.net/literaturepochen/sturm-und-drang/

Klassik (folgt in Kürze) Merkmale Bedeutende Künstler Motive Beispiele Quellen

ROMANTIK Ende 18. Jahrhundert bis 19. Jahrhundert

Historischer Hintergrund und prägende Elemente Die Romantik entstand Ende des 18. Jahrhunderts, aus dem Wechsel von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft, welcher mit dem Sturm auf die Bastille (14. Juli 1789) und der daraus folgenden Französischen Revolution einherging. Durch eine Reform wurden wenige Tage nach dem 14. Juli die Menschen- und Bürgerrechte bekanntgegeben. Nachdem sich Napoleon selbst zum Kaiser der Franzosen ernannt hatte, kam es 1806 zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und zur Gründung des Rheinbundes. Durch die Befreiungskriege, die zwischen 1813 und 1815 stattfanden, wurde das Machtgleichgewicht in Europa wieder hergestellt. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde die Neuordnung Europas geregelt. Deutschland war territorial zersplittert und die Reaktion der Bürger darauf war die Sehnsucht nach einer naturgewollten politischen und gesellschaftlichen Ordnung, wie sie im Mittelalter zu finden war. Aus diesem Grund wurde um 1815 das Mittelalter zum Fluchtpunkt bürgerlicher Sehnsüchte.

Die Stilepoche kennzeichnet sich vor allem durch offene Formen in Gedichten und Texten. Die Grundthemen der Romantik sind Gefühle, Individualität und Leidenschaft und die Seele, die für den Romantiker die Grundlage des künstlerischen Schaffens sind. Er versenkte sich mithilfe der jetzt ansteigenden Bildung in die Betrachtung der Natur und der Kunst. Der Wirtschaftlicher Aufschwung und höherer Wohlstand ermöglichten es den Bürgern, sich mehr Bücher, Musikinstrumente oder Theater- und Konzertkarten zu kaufen. Mit der Industrialisierung kamen auch große gesellschaftliche Umbrüche, welche zu Verstädterung und Landflucht führten. Die vormalige Geborgenheit war für die Romantiker im Begriff, sich aufzulösen. Die Karlsbader Beschlüsse nahmen die Romantiker auf dem Hintergrund ihrer eher individualistischen Grundeinstellung zum Anlass, um in Melancholie und in phantastische, unwirkliche oder einfach biedermeierliche Welten zu fliehen und sich so eskapistisch aus dem gesellschaftlichen Leben weitgehend zurückzuziehen oder von ihm ab- und einer kleinstädtischen Idylle zuzuwenden.

Kritik an der Wissenschaft Die Romantik entstand als Reaktion auf das Monopol der vernunftsgerichteten Philosophie der Aufklärung und auf die Strenge des durch die Antike inspirierten Klassizismus. Die Dichter und Schriftsteller der Romantik lehnten die Wirklichkeit der Industrialisierung und Revolutionierung vehement ab. Während die Gesellschaft im Zeitalter des 18. Jahrhunderts als wissenschaftlich aufstrebend bezeichnet wurde, kritisierte die Romantik die Menschen als reine aus der Nützlichkeit profitierende Gesellschaft. Während der Jahre 1795 und 1848 wurden vor allem die Wissenschaftler von den Romantikern stark kritisiert. Die Wissenschaft würde alles mit dem Verstand erklären und alles nur auf den Nutzen untersuchen.

Zentrale Aspekte/ Motive der Romantik        

Die wichtigsten Merkmale der Romantik sind: Das Sehnsucht (nach Heilung der Welt), Wander- und Reisemotiv Nacht/Dämmerung und der Jahreszeiten als Motiv/Symbol das Streben nach dem Unendlichen die Weltflucht die Verherrlichung des Mittelalters die Kritik am Spießertum die Verwendung von Fabelwesen,

 Dem in die Zukunft gerichteten Rationalismus und Optimismus der Aufklärung wird ein Rückgriff auf das Individuelle und Numinose gegenübergestellt. Die blaue Blume

Die blaue Blume ist ein zentrales Symbol der Romantik und wird sowohl in der Literatur, als auch in der Malerei verwendet. Sie steht stellvertretend für Sehnsucht, Liebe, dem Streben nach dem Unendlichen und der Sehnsucht nach der Ferne. Im Besonderen symbolisiert sie aber das Streben nach der Erkenntnis der Natur und des Selbst, dem eigentlichen Ziel der Romantik. Als Vorbild für die blaue Blume dienten meist heimische Pflanzen, wie die Kornblume oder die Wegwarte.

Kunst der Romantik

Musik Die wichtigsten Eigenschaften der romantischen Musik des 19. Jahrhunderts sind die Betonung des gefühlvollen Ausdrucks, die Auflösung der klassischen Formen, die Erweiterung und schließlich Überschreitung der traditionellen Harmonik sowie die Verbindung der Musik mit außermusikalischen, häufig literarischen Ideen (Programmmusik). Die romantische Musik wurde überwiegend von Themen aus Traum- und Fantasiewelten geprägt. Weitere Text- und Themenquellen für die Musik der Romantik sind Sagen oder Balladen, die sich mit Mystik, Heldentum und Naturerscheinungen beschäftigen. Das Orchester wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts ständig erweitert. Außerdem wurden immer häufiger Elemente der Volksmusik aufgenommen. Charakteristisch für die klassische Musik der Romantik ist die ihr innewohnende erzählende Kraft, also ihre Assoziationsfähigkeit mit Bildern aus der Natur, der Literatur und der Sagenwelt. Die Komponisten der Romantik haben sich gründlich mit der Dichtung, der Philosophie und den politischen Idealen ihrer Zeit auseinandergesetzt und sie in ihre Werke einfließen lassen. Somit demonstrierten sie ein erwachendes Bewusstsein dafür, aus der Geschichte und der Literatur für die Gegenwart zu lernen.

Musikalisch mussten sich romantische Komponisten zunächst an der Größe Beethovens messen, was darin resultierte, dass hauptsächlich kurze Klavierstücke und Lieder geschrieben wurden, da er unübertreffbar schien. Andere für diese Zeit typische Formen der Musik waren die Symphonie, der romantische Liederzyklus und das Charakterstück. Bald gelang es den Musikern der Romantik, die Möglichkeiten des Klaviers besser auszuschöpfen, als jemals ein Komponist für klassische Musik zuvor. Durch die Idee, umfassende literarische Werke in der Musik zu verarbeiten, entstand die symphonische Dichtung. Mit den neuen klanglichen Mitteln dieser Epoche gelang es den Komponisten der Romantik, die Mystik und die progressive Kraft der literarischen Vorlagen in die klassische Musik zu transportieren. Im Osten Europas entstanden zur selben Zeit unvergleichliche und sehr unterhaltsame Werke wie "Die Moldau"1, "Die verkaufte Braut" und andere. Allmählich brachte die klassische Musik neue Unterhaltungsformen hervor. Das waren das Ballett und die Operette. Es entstanden Werke wie die Nussknackersuite und die Fledermaus. Sie zählen kaum noch zur Romantik und läuten die Moderne ein.

Malerei Maler der Romantik betonten das Gefühlsmäßige, Wunderbare, Märchenhafte, Phantastische, was im Gegensatz zu der auf Vernunft und Verstand ausgerichteten Aufklärung des 18. Jahrhunderts steht. Sie benutzen daher archaisierende, gotisierende, dürerische, präraffaelische und barocke Motive und Formen. Kennzeichnend für die romantische Malerei ist die im Allgemeinen tiefe Religiosität und eine innige Beziehung zur Natur. Die Maler entdecken neue landschaftliche Motive, wie die Einsamkeit des Hochgebirges, die verschiedenen Tages und Jahreszeiten, so wie Naturereignisse z.B. Nebel, Neuschnee, Wasserfälle. Allerdings ging es den romantischen Künstlern nicht um eine getreue, objektive Wiedergabe sondern um die Wiedergabe der vorherrschenden Stimmung. -

wichtigster Maler in Deutschland: C. D. Friedrich, malte Landschaftsbilder, z.B.: Der Wanderer über dem Nebelmeer (siehe rechts)

Literatur Im Vordergrund romantischer Literatur standen Stimmungen, Gefühle und Erlebnisse, aber auch die Vermischung von literarischen Gattungen. Von dem Roman als Prosaform wurde kaum Gebrauch gemacht, außerdem blieb die Dramatik in der Romantik nur gering ausgeprägt. Die vorherrschende literarische Gattung war die Lyrik. Lyrik in der Romantik Die romantische Lyrik zeichnete sich vor allem durch eine volksliedhaften Einfachheit sowie durch die von Goethe eingeleiteten Natur- und Erlebnislyrik aus. 1

Die Moldau stammt aus dem Zyklus „Mein Vaterland“, bestehend aus 6 sinfonischen Dichtungen, der 1872 als vollständiges Werk in Prag uraufgeführt wurde. Bereits am Titel ist erkennbar, dass sich in Tschechien genau wie in Mittel- und Westeuropa die gleiche Suche nach einer nationalen Identität abspielte und die Bevölkerung sich mit sich selbst beschäftigte.

Zu den bedeutendsten romantischen Lyrikern zählt Novalis. Drama in der Romantik Das Drama war in der Romantik eine weniger genutzte Gattung, da die teils angestrebte Vermischung der Gattungen mit den strengen Gesetzmäßigkeiten des Dramas kaum vereinbar war. Autoren, die sich trotzdem mit Dramen befassten waren Ludwig Tieck, Clemens Brentano und Joseph Freiherr von Eichendorff. Die Dramen der Romantik waren jedoch vor allem als Lesedrama konzipiert, sodass sie sich nicht für die Aufführung eignen. Prosa in der Romantik In der Frühromantik wurden meist Bildungs- und Entwicklungsromane geschrieben. Trotzdem verlor der romantische Roman, ähnlich wie das romantische Drama, an Bedeutung. Obwohl die romantische Erzählprosa mehr und mehr an Bedeutung verlor, wuchs das Interesse an Schauerromanen sowie an epischen Kurzformen, wie Erzählung, Novelle, Kunstmärchen und Volksdichtungen (Volkslieder, Sagen, Märchen). Die Volksdichtungen wurden dabei teilweise umgedichtet und in Sammlungen veröffentlicht, z. B. die Liedersammlung Des Knaben Wunderhorn von Arnim und Brentano oder die Märchensammlung Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm.

Quellen http://www.klassischemusik.eu/musik-der-romantik.html

https://www.planet-schule.de/wissenspool/die-brueder-grimm/inhalt/hintergrund/daszeitalter-der-romantik-zeitgeschichte.html http://www.kunstwissen.de/fach/f-kuns/b_neu/romantik/01.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Romantik http://www.kunstkopie.de/a/romantik.html

Naturalismus Begriff: Stilrichtung der Literatur und Kunst im 19. Jahrhundert. Ziel war es, die Natur möglichst genau, der menschlichen Sinneswahrnehmung entsprechend zu beschreiben.

Historisches Umfeld Zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es große technische Fortschritte, beispielsweise 1884 die Dampfturbine und 1893 der Dieselmotor. Außerdem entwickelte sich, unter anderem durch die Verstädterung, weit verbreitetes Elend und starke Armut. Wesentliche prägende Momente (Technik und Kultur) -1878 setzt sich die Glühlampe von Thomas Edison international durch -1880 Dudens Orthographisches Wörterbuch -1880 erstes gerastertes Pressefoto im New Yorker ,,Daily Graphic´´ -1890 elektrische Straßenbahn in Bremen -1896 Wandervogel-Bewegung -1900 erster Zeppelin

Zentrale Aspekte/Motive Die Realität wird genau so dargestellt, wie sie zu beobachten ist, welches das Motiv im Naturalismus ist ,sowie dass Subjektivität und Individualität seitens des Dichters vernachlässigt werden. Dies wird auch in der bildenden Kunst deutlich durch Malereien und Statuen die alles so darstellen wie es ist und nicht anders. Zudem wollten sie sich von den anderen Epochen die angrenzten und das Träumerische zeigten, abgrenzen: »Hä? Was? Was sagste nu?!« »Was denn, Nielchen? Was denn?« »Schafskopp!« »Aber Thiiienwiebel!« »Amalie?! Ich...« »Ai! Kieke da! Also döss!« »Hä?! Was?! Famoser Schlingel! Mein Schlingel! Mein Schlingel, Amalie! Hä! Was?« Amalie lächelte. Etwas abgespannt. »Ein Prachtkerl!«

»Ein Teufelsbraten! Mein Teufelsbraten! Mein Teufelsbraten! Hä! Was, Amalie? Mein Teufelsbraten!(Papa Hamlet ,Arno Holz& Johannes Schlaf,1889)

Kunst mit Beispielen Literatur: -Gerhart Hauptmann (Bahnwärter Thiel 1888,Vor Sonnenaufgang 1889) -Arno Holz (Phantasus 1886,Die Familie Selike 1890 mit Johannes Schlaf) -Lew. N. Tolstoi (Die Macht der Finsternis 1882) -Emile Zola (Die Rougon-Macquart 1871)

Malerei/Bildhauerei: -Eero Järnefelt, Under the Yoke, Burning the Brushwood, 1893

-Max Liebermann, Weberei in Laren, 1897

-Arnold Lyongrün, Die Quelle, 1911

- Vigelandpark Oslo, Mutter mit Kindern

Musik: - Peter (Pjotr Iljitsch) Tschaikowski(Der Nußknacker,1892) Nachbarepochen und Abgrenzung Der Naturalismus ist dem Realismus verwandt, beide haben dieselben grundsätzlichen Wurzeln. Die Naturalisten versuchten aber, die Grundideen des Realismus konsequent zu Ende zu denken, sie empfanden sich als radikaler. Deswegen kann man zwischen diesen beiden nur schwer unterscheiden. Jedoch gab es auch genug Epochen welche dem Naturalismus entgegen standen und gegen diesen wirkte, dazu zählen z.B. die Romantik sowie die Klassik aber auch der Expressionismus etc., da sie meistens nicht das Reale darstellten.

Quellen - http://gutenberg.spiegel.de/buch/papa-hamlet-6085/3 - http://doc.studenti.it/appunti/letteratura-tedesca/die-epoche-der-jahrhundertwende-18901914.html - http://www.pohlw.de/literatur/epochen/natural.htm - https://www.inhaltsangabe.de/wissen/literaturepochen/naturalismus/ - http://blog.zeit.de/schueler/2014/06/03/literatur-des-naturalismus-1880-1900/ - http://static.cosmiq.de/data/de/a8c/0a/a8c0a88da3466e97bcb624b9e3045ddf_1_orig.jpg https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a9/Arnold_Lyongr%C3%BCn,_Die_Que lle,_%C3%96lgem%C3%A4lde_1911.jpg - http://images.zeno.org/Kunstwerke/I/big/72d279a.jpg - http://media.4teachers.de/images/thumbs/image_thumb.2416.jpg

Von Selcuk und Alexander

Impressionismus 1. Entstehung und Begriffsklärung Der Impressionismus entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus einer Bewegung innerhalb der Malerei in Frankreich und bezieht sich auf Malerei, Musik, Literatur, Film und Fotografie. Der Begriff, der von lat. „impressio“ abgeleitet wird, bedeutet Eindruck. Das heißt, dass nur Impressionen festgehalten werden sollen. Der Begriff wurde bereits 1874 etabliert.

„Impression Sonnenaufgang“, Claude Monet 1872  Namensgeber des Impressionismus 2. Historisches Umfeld und prägende Elemente Das Zeitalter des Impressionismus war sehr bürgerlich. Die industrielle Revolution war in vollem Gange und die Fotografie wurde entwickelt. Dies bot Künstlern ganz neue Möglichkeiten. Der Darwinismus spielte zur Zeit des Impressionismus auch eine Rolle. Der Mensch wurde von seinem Posten als Gottes Ebenbild auf eine Ebene mit Tieren heruntergesetzt und hatte keinen übergeordneten Sinn mehr und somit auch keine verpflichtende religiöse Bindung. Der Nihilismus begann wichtig zu werden. Für Künstler wurden Erfahrungen, wie das Großstadtleben, immer interessanter. Auch politisch gesehen tat sich Einiges. Die Politik Kaiser Wilhelms II nach dem Tod seines Vaters bis zum Beginn des ersten Weltkrieges beeinflusste stark den Zeitgeist.

Literatur 2.1. Hintergründe Der Impressionismus gilt in der Literatur als literarhistorischer Ordnungsbegriff, welcher jedoch relativ unpräzise ist, da kein durchgehender fachwissenschaftlicher Konsens über den Begriff besteht. Die Epoche des Impressionismus dauerte in der Literatur etwa von 1890 bis 1910. 2.2. Inhalt der Literatur In der Literatur des Impressionismus findet eine subjektive Wiedergabe von Momenteindrücken statt. Das bedeutet, dass in der sprachlichen Gestaltung augenblickhafter Empfindungen die Schilderung der Wirklichkeit gegenüber der Schilderung der Wahrnehmung der Wirklichkeit zurück tritt. Es werden die seelischen Stimmungen und die Flüchtigkeit eines Augenblicks erfasst. 2.3. Technik Wie auch in der Malerei haben in der Literatur Farben und Licht eine große Bedeutung. Der auch im Naturalismus verwendete Sekundenstil kehrt im Impressionismus wieder. Die Impressionisten verwenden für ihre Momentaufnahmen in der Regel kurze literarische Formen, wie Skizzen, Novellen, Einakter und Lyrik. 2.4. Werke 2.4.1. Rainer Maria Rilke „Der Magier“ 2.4.2. Marcel Proust „Auf der Suche nach verlorener Zeit“ 2.4.3. James Joyce „Ulysses“ 2.4.4. Stefan Zweig „Amok“ 2.4.5. http://www.aphorismen.de/suche?f_autor=2361_Detlev+von+Liliencron&f_rubri k=Gedichte

Malerei 2.5. Hintergründe Der Impressionismus entstand aus einer Bewegung in der Malerei im 19. Jahrhundert in Frankreich und beeinflusste von dort aus die Kunst in fast allen europäischen Ländern. 2.6. Inhalt Die Maler zur Zeit des Impressionismus stellten in ihren Bildern den vergänglichen Augenblick dar. Es wurden fast nur Landschaften und Menschen gemalt und keine abstrakten Formen. Die Gemälde waren lebensfroh und selten traurig. 2.7. Technik Die Maler verwendeten für ihre impressionistischen Bilder eine fein nuancierte Farbgestaltung und ein besonderes Zusammenspiel von Licht und Schatten. Die Farben waren grell und die dargestellten Gegenstände oder Menschen wirkten beweglich. Oft

löste sich die reale Struktur der Dinge in Farb- und Lichtreflexen regelrecht auf, was Unschärfe bewirkte. Dazu wurden einzelne Farbflecken verwendet. Es wird viel Wert auf Licht gelenkt, was den Fokus auf den Moment und die Wahrnehmung des Moments lenkt. Einige Malereien waren beinahe skizzenhaft. 2.8. Werke 2.8.1. Claude Monet (Bild siehe oben) 2.8.2. Edouard Manet 2.8.3. Pierre-Auguste Renoir 2.8.4. Berthe Morisot Edouard Manet „Olympia“ 1863

Pierre-Auguste Renoir „Das Frühstück der Ruderer“ 1881 Berthe Morisot „The Garden at Bougival“ 1884

3. Musik 3.1. Inhalt Die Musik versucht Eindrücke des Augenblicks darzustellen.

3.2. Technik Im Vordergrund steht das Klangbild. Es gibt keine festen Formen, es zählt das Gesamtbild. Typisch für den Impressionismus ist eine Schichtung der musikalischen Ebenen. Komponisten des Impressionismus waren hauptsächlich Französisch. 3.3. Werke 3.3.1. Claude Debussy („Les nocturnes“) 3.3.2. Maurice Ravel (Pavane pour une infante défunte”) 4. Abgrenzung zu Nachbarepochen Der Impressionismus wird von den großen Epochen Romantik und Expressionismus umrandet. Geht man ein wenig in die Tiefe kann man die Epoche des Impressionismus zwischen Naturalismus und Symbolismus einordnen. Sie bildet eine Gegenbewegung zum Naturalismus, in dem die Wirklichkeit der Dinge dargestellt wird, während im Impressionismus die Schilderung oder Darstellung der Wirklichkeit gegenüber der Schilderung der Wahrnehmung dieser Wirklichkeit zurück tritt. Der Symbolismus stellt Träume dar.

Quellen 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.5. 4.6.

https://de.wikipedia.org/wiki/Impression,_Sonnenaufgang https://de.wikipedia.org/wiki/Impressionismus https://de.wikipedia.org/wiki/Impressionismus_%28Literatur%29 http://www.wasistwas.de/archiv-sport-kultur-details/impressionismus.html http://oregonstate.edu/instruct/ger341/hist5.htm http://deutsch-stoffsammlung.de/index.php?page=impressionismus-1890---1920

Jenny Othegraven und Greta Zweigart

Der Symbolismus 1.Historisches Umfeld/Zeitgeist/Politik:

Der Symbolismus bezeichnet eine literarische Bewegung, die zwischen 1860 und 1925 in Frankreich entstanden ist. Er stellt eine Art Gegenbewegung zu den bestehenden Epochen, der damaligen Zeit dar. Auf diese Weise grenzt er sich insbesondere von den Werten des Naturalismus, Realismus und der Aufklärungszeit ab. Die Symbolisten wollten nicht die Realität wiedergeben, sondern eine eigene Kunstwelt schaffen. Das Ziel sollte von Bindung an Zweck, Belehrung, Moral und Realität frei sein. 1 Die Wurzeln des Symbolismus sind besonders durch geschichtliche Einflüsse geprägt, beispielsweise durch die Industrialisierung. Während dieser Zeit sammelten die Menschen neue Erfahrungen insbesondere in Bezug auf die neu entstandenen Großstädte und den technischen Fortschritten. Eine weitere Rolle spielte die Gründung des neuen Deutschen Reichs und die Führung unter Kaiser Wilhelm II., innerhalb dieser Zeit entwickelte sich das Volk zu einem selbstzufriedenen und neureichen Bürgertum. Trotz allem ist der erste Weltkrieg (1914-1918) das entscheidende Erlebnis dieser ganzen Generation. 2 Nach dieser schrecklichen Zeit verloren viele Menschen den Glauben an die Werte der Vorkriegszeit und hofften darauf, nach dem Krieg einen Neuanfang starten zu können. Insbesondere aufgrund der allgemeinen Unzufriedenheit, die sich im ganzen Volk verbreitet hatte, fanden die Anhänger des Symbolismus immer mehr Verbündete. Auf diese Weise keimte der Symbolismus Ende des 19. Jahrhunderts immer mehr auf und konnte sich somit in ganz Europa verbreiten.

2. Weitere prägende Elemente (Technik/Kultur/Philosophie):

Die Anhänger des Symbolismus waren sich bewusst, dass sie einer dem Untergang geweihten Kultur angehörten. Trotz allem hatten sie immer ihre Ziele vor Augen. Obwohl sie nicht an eine Veränderung der politischen Situation oder der gesellschaftlichen Verhältnisse glaubten, strebten sie immer nach einer besseren Lage, für die ganze Bevölkerung. Der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844-1900) prägte mit dem Gedanken des Nihilismus (weg vom Religiösen hin zur Orientierung an Erkenntnis-, Wert- und Gesellschaftsordnung) nicht nur die

Gesellschaftssituation allgemein, vielmehr wurde seine Idee des Übermenschen von Dichtern in die Literatur aufgenommen.

3. Zentrale Aspekte/Motive: 

Thematik: Weltuntergangsstimmung, Traumwelt, künstliche Schönheit, geheimnisvoll, mystisch, kritisch gegenüber Alltagsleben, Mythen, Tod, Leidenschaft, Sünde, Empfindung



Kernelemente: Symbolkraft der Dinge- der wirkliche Sinn liegt erst hinter dem Offensichtlichen („Sprache soll nicht abbilden, sondern bilden“3), subjektive und sinnliche Wahrnehmung/Stimmung/Eindrücke, Idealismus, Inneres und Äußeres wird dargestellt



Formale Besonderheiten:



o

Hauptziel: schöne Dichtung verfassen

o

rhetorische Figuren: Symbol, Synästhesie (versch. Sinneseindrücke werden vermischt), Onomatopoesie (Lautmalerei), arbeitet mit Gegensätzen und Kontrasten, Methapern, Wortneuschöpfungen, Assoziationen, Mehrdeutigkeit

schwülstige Wirkung lässt Ähnlichkeit zu Barock aufkommen

 Es wird auf eine direkte Beschreibung verzichtet, die Aussage soll über Symbole und Umschreibungen vermittelt werden. Auch wenn das Geschriebene/Gemalte surreal wirkt, hat es meist einen tieferen Sinn und kann auf die Realität übertragen werden.

4. Kunst: Sowohl in der Literatur, als auch in der Malerei, bekommt die Kunst erst durch die Interpretation des Betrachters seine Bedeutung. (Andeutung statt Nennung)

Literatur: Literatur und Poesie sollten in erster Linie schön sein Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) Der Schriftsteller litt unter der unglücklichen Ehe seiner Eltern und arbeitete diese Erfahrungen in seiner Dichtung auf. In seinen Werken stellt er eine vollkommene Innenwelt der negativen, bürgerlichen Welt entgegen. DIE BLAUE HORTENSIE So wie das letzte Grün in Farbentiegeln sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,

hinter den Blütendolden, die ein Blau nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln. Sie spiegeln es verweint und ungenau, als wollten sie es wiederum verlieren, und wie in alten blauen Briefpapieren ist Gelb in ihnen, Violett und Grau; Verwaschenes wie an einer Kinderschürze, Nichtmehrgetragenes, dem nichts mehr geschieht: wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze. Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen in einer von den Dolden, und man sieht ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen. Sowohl durch die Nennung der Farben, als auch durch die Personifikation dieser und der Blume sollen Gefühle und Erinnerungen im Leser geweckt werden. Des Weiteren verwendet Rilke rhetorische Figuren, wie beispielsweise Vergleiche.

Malerei: Odilon Redon (1840- 1916) Odilon Redon widmete seine Zeichnungen menschlichen Ängsten, dem Unterbewusstsein und Träumen und stellte durch Symbole und Andeutungen Alptraumbilder dar.

Die weinende Spinne 1881

In einer späteren Phase wandte er sich der Mythologie zu und zeichnete erstmals in Farbe. Die Farbgebung trägt hier zum Erschaffen einer besonderen Stimmung und Aussagekraft bei. Beide Thematiken heben sich vom Expressionismus, Surrealismus und dem gleichzeitig entstehenden Impressionismus ab und sind typisch für den Symbolismus.

Der Zyklop um 1898

Musik: Auch in der Musik war es möglich tiefere Schichten der Wirklichkeit zu umschreiben. Dies gelang beispielsweise Arnold Schönberg (1874-1951) und César Franck (1822-1890). Dem Stück „Die verklärte Nacht“ von Arnold Schönberg beispielsweise liegt das gleichnamige symbolistische Gedicht von Richard Dehmels zugrunde. Dies war eine übliche Methode die Musik zu nutzen, um die träumerischen Texte zu untermalen und zu betonen.

5. Nachbarepochen und Abgrenzung: Der Symbolismus ist eine Gegenbewegung zum Realismus, Impressionismus, Naturalismus und zur Zeit der Aufklärung. In dieser Epoche wird eine neue Entfaltungsmöglichkeit angestrebt, die im Kontrast zu der rein auf die Wiedergabe des Sichtbaren und der Wirklichkeit beschränkten Kunst der Nachbarepochen steht.

6. Quellen:

http://deutsch-stoffsammlung.de/index.php?page=symbolismus-1860---1925 http://www.inhaltsangabe.info/deutsch/symbolismus-epoche-merkmale-personen-gedichte http://deutschsprachige-literatur.blogspot.de/2010/05/epoche-symbolismus-1890-1920.html http://www.zeitklicks.de/kaiserzeit/zeitklicks/zeit/182/die-novemberrevolution/die-vorlaeufer-dermodernen-e-mails/ https://de.wikipedia.org/wiki/Symbolismus_%28Literatur%29 http://naturalismus.org/der-symbolismus/ http://symbolismus.net/ http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Symbolismus.html http://deutschsprachige-literatur.blogspot.de/2010/05/epoche-symbolismus-1890-1920.html https://de.wikipedia.org/wiki/Symbolismus_%28Bildende_Kunst%29 https://de.wikipedia.org/wiki/Odilon_Redon#Werk http://www.textezukunst.com/index.php?page=odilon-redon http://deutsch-stoffsammlung.de/index.php?page=symbolismus-1860---1925 https://de.wikipedia.org/wiki/Blaue_Hortensie_%28Rilke%29

1http://www.inhaltsangabe.info/deutsch/symbolismus-epoche-merkmale-personen-gedichte

2http://www.inhaltsangabe.info/deutsch/symbolismus-epoche-merkmale-personen-gedichte

3 http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Symbolismus.html (Zugriff 18.09.2015)

Der Expressionismus Begriffserklärung:  Zusammengesetzt aus „ex“ und „premere“ (dt.: ausdrücken) Der Expressionismus als literarische Epoche umfasst die Zeit von 1905 bis 1925, obwohl auch nach dem Zweiten Weltkrieg Werke entstanden, die inhaltlich dem Expressionismus entsprechen. Der Expressionismus lässt sich in drei Phasen unterteilen, den Frühexpressionismus (1910-1914), den Kriegsexpressionismus (1914-1918) und den Spätexpressionismus (1918-1925). Der Expressionismus bezieht sich nicht auf die Logik bzw. die Erklärbarkeit von Sachverhalten, sondern ähnelt dem Surrealismus.

Historischer Hintergrund: Der stärkste Einfluss auf diese Epoche ist der Erste Weltkrieg, weshalb die Literatur gerade in dieser Zeit als eine Art „Traumabewältigung“ fungiert. Außerdem werden Prozesse wie die Industrialisierung oder die Militarisierung stark kritisiert, da die zunehmende Anonymität und der Einsatz von Maschinen mit dem Verlust der Menschlichkeit gleichgesetzt werden. Ein weiterer Einflussfaktor ist der Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg, der zu wirtschaftlichen Problemen und einer politischen Instabilität der Weimarer Republik führte. Prägend war zudem die rasante Entwicklung der Großstädte, weshalb das Unbehagen gegenüber der Urbanisierung oft in expressionistischen Werken thematisiert wird.

Motive: Ein besonders prägnantes Motiv des Expressionismus stellt der Aufbruch dar, der in erster Linie dazu aufrufen soll sich gegen die politischen und sozialen Strömungen aufzulehnen. Gleichzeitig wird auch die Darstellung des Wahnsinns thematisiert, die ebenso wie das Motiv des Zerfalls, als Form der Gesellschaftskritik aufzufassen ist. Inhalt der expressionistischen Literatur ist zudem meist das Thema der Großstadt, welches oft mit den Empfindungen der Verlorenheit oder der Verwirrung assoziiert wird. Typisch ist auch die Verbindung zwischen Themen wie Angst, Tod und Melancholie, mit der auch Prozesse wie beispielsweise die Verschmelzung des lyrischen Ichs und dessen Umwelt beschrieben werden. Weiterhin wurde auch oft die Apokalypse, in positiver, erlösender Form, beschrieben, die besonders zur Zeit des Ersten Weltkrieges besonderen Zulauf in Form radikal-pazifistischer Strömungen erhielt. Sprachliche Merkmale:  Sprachverknappung  Lückenhaftigkeit  Worthäufung  Wortneubildung  Neue Syntaxformung

Bezüge zur darstellenden Kunst:

Malerei: Der Expressionismus ist in der Malerei eine Gegenbewegung zum Naturalismus, so werden Gegenstände oder Sachverhalte nicht naturgetreu und realistisch, sondern abstrakt dargestellt. Vorreiter des Expressionismus in der Malerei waren unter anderem Vincent van Gogh und Edvard Munch. Im Vordergrund stehen dabei nicht die ästhetische Wirkung auf den auf den Betrachter, sondern der Gefühlsausdruck und die subjektive Wahrnehmung des Malers. Die Themen überschneiden sich größtenteils mit denen der Literatur.

Edvard Munch, „der Schrei“ (1893-1910)

Musik: Die expressionistische Musik entstand um 1906 und mündete 1914 in die Zwölftonmusik und hat sich wie der Expressionismus hauptsächlich im deutschsprachigen Raum entwickelt. Sie bringt im Gegensatz zur impressionistischen Musik die Seelenregungen der Menschen zum Ausdruck, und versucht die traditionellen Konventionselemente zu eliminieren und den Gehalt der Musik zu verändern. Stilistisch ist vor allem die veränderte Verwendung von Dissonanzen auffällig, welche nicht mehr aufgelöst und die ,,Emanzipation der Dissonanz‘‘ genannt wurden. Musikalische Besonderheiten sind: extreme Tonlagen, extreme Lautstärkeunterschiede, zerklüftete Melodielinien, freie Rhythmik und neuartige Instrumentationen. Wichtige Komponisten des Expressionismus waren: -

Alexander Nikolajewitsch Skrjabin Igor Strawinsky Arnold Schönberg Anton Webern

Beispiele der expressionistischen Literatur: Gottfried Benn – Die versteppte Stadt (Franz Kafka- Die Verwandlung) Georg Heym – Der Krieg Ernst Blass – In einer fremden Stadt

Nachbarepochen: Der Naturalismus (1880-1900) ähnelt dem Expressionismus nicht in der Art der Darstellung, behandelt jedoch expressionistische Themen wie den Tod, Hass und die Verderblichkeit in ungeschönter Form und hatte somit maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung des Expressionismus. Weitere Nachbarepochen waren u.a. der Symbolismus sowie der Impressionismus, als dessen Verbindung der Expressionismus vor allem bezüglich der Intension stark geprägt wurde. Eine konkrete Gegenbewegung zum Expressionismus gibt es nicht, dennoch können die Gegenströmungen des Naturalismus auch indirekt als Gegenbewegungen des Expressionismus gewertet werden. So bilden vor allem die Tendenzen des literarischen Jugendstils einen großen Kontrast zum Expressionismus, da hier der Fokus erneut auf Ästhetik verlagert wurde.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Expressionismus http://www.literaturwelt.com/epochen/express.html https://de.wikipedia.org/wiki/Expressionismus_%28Literatur%29 https://de.wikipedia.org/wiki/Expressionismus_%28Musik%29 https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schrei#/media/File:The_Scream.jpg H.A. und E. Frenzel - Daten deutscher Dichtung, dtv Buchners Kompendium deutsche Literatur

Postmoderne Historisches Umfeld Die Definition der Postmoderne wird durch die Wortbestandteile post (lat. „nach“) und modern hergeleitet. Sie ist also die auf die Moderne folgende Epoche. Ein genauer Anfang der Postmoderne ist nicht definiert, man spricht aber generell von der Zeit nach 1980. In diese Zeit fallen die Endphase des Kalten Krieges und dessen Ende mit dem Mauerfall und dem Zusammenbruch des Ostblocks. Danach herrscht die friedliche Entspannungspolitik.

Allgemeine Merkmale In der Postmoderne wird oft auf vergangene Epochen zurückgegriffen. Es ist die Wiederverwendung von alten Ideen und Zielen unter dem Aspekt, Neues zu schaffen. Das Ergebnis ist dabei meist dem Zufall überlassen. - Durch technologische Entwicklungen finden Kultur und Medien neue Mittel und Themen der Darstellung - Neues Freiheitsdenken in Gesellschaft, Kunst und Kultur mit mehr Toleranz - Verlust des traditionellen Gemeinschaftsgefühls, Entstehung von gesellschaftlichen Individuen - Einteilung der Gesellschaft in Gruppen mit verschiedenen Denkweisen - In der Musik gab es durch neue Technik Neuerungen, welche aber selten mit der Postmoderne verbunden werden

Merkmale der Architektur Auch die Architektur der Postmoderne ist geprägt durch ein neues Freiheitsempfinden. Der bloße Funktionalismus rückt stark in den Hintergrund. Viel mehr will man durch stilistische Wände, Farben und Glas Platz für Interpretation schaffen. Das Gebäude soll nicht mehr für sich alleine stehen, sondern erst in Verbindung mit Skulpturen und anderen Gebäuden das fertige Kunstwerk ergeben. Der Bezug auf die Tradition wird in der Architektur durch Stilelemente umgesetzt. Diese sind zum Beispiel Säulen, Schmuck und Ornamente. Beispiele für postmoderne Gebäude sind das „Band des Bundes“, also das Bundeskanzleramt und weitere Gebäude. Im ironischen Gegensatz zu diesen Gedanken stehen die vor allem im Osten gebauten Plattenbauten, welche hochfunktionell ausgelegt sind. Band des Bundes Bundeskanzleramt

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Paul-Löbe-Haus

Merkmale der darstellenden Kunst In der Postmoderne findet Kunst neue Darstellungsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Arten, wie zum Beispiel Graffiti oder auch Body-Art. Künstler nutzen auch schauspielerische Auftritte als Teil ihrer Kunst (Künstlerperformance). Durch die neuen Technologien entsteht zum Beispiel Videokunst als weitere Form des Ausdruckes. Als bleibendes Ergebnis der Postmoderne darf wohl die endgültige Anerkennung der Fotographie und des Films als Medium der Kunst gelten.

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Merkmale der Literatur Wie schon in anderen Bereichen der Postmoderne wird auch bei der Literatur auf Bekanntes aus vergangenen Epochen zurückgegriffen. Merkmale sind: -Suche nach der eigenen Identität fundamentale Fragen wie „Wer bin ich?“,“Woher komme ich?“ -Auseinandersetzung mit Erinnerungen vergangener Generationen -Intertextualität Spiel mit Werken, Motiven und Historischem vergangener Epochen. Um zu verhindern, das dies als einfache Kopie bezeichnet wird, wird es in Zitaten, Stilmitteln, Collagen und Ähnlichem eingearbeitet. -Mehrfachcodierung Durch leichtes Verständnis und Unterhaltungswert wird ein breites Leserpublikum angesprochen. Die Kunst besteht darin, die Themen so zu behandeln, dass sie für Experten wie auch Laien gut verständlich und interessant zu lesen sind. - Ironie und Vergnügen Die Mehrheit der Werke sind zur Unterhaltung der Leser geschrieben. Ironische und humoristische Werke sind deshalb häufig und gerne gesehen.

Quellen https://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne_Literatur http://www.frustfrei-lernen.de/deutsch/postmoderne-deutsche-literatur-und-epochen.html

http://www.hatjecantz.de/postmoderne-5051-0.html http://www.wissen.de/lexikon/postmoderne http://deutschsprachige-literatur.blogspot.de/2010/05/epochen-postmoderne-ab-1989.html