Engagement Inklusive! Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap

Engagement Inklusive! Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap. Die Ausstellung wird gefördert von: Engagement Inklusive! ...
Author: Arnim Beyer
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Engagement Inklusive!

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

Die Ausstellung wird gefördert von:

Engagement Inklusive! Freiwilliges Engagement ist ein Angebot für alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung. Jeder kann sich in unserer Stadt ehrenamtlich engagieren. Das heißt: Engagement Inklusive! Es macht Spaß, seine Fähigkeiten und Talente in der freiwilligen Arbeit einzubringen. Und in der Gemeinschaft mit anderen kann Vieles erreicht werden. Die Ausstellung „Engagement Inklusive!“ stellt Menschen vor, die sich auf vielfältige Weise engagieren: im Sport, in der Kirchengemeinde, in der Selbsthilfegruppe oder im sozialen und kulturellen Bereich. Die Ehrenamtlichen zeigen, wie bunt und interessant freiwilliges Engagement in unserer Stadt ist. Und sie machen Mut, mitzumachen. Das Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE) und die Theodor Fliedner Stiftung sind offen für Menschen, die sich in Mülheim an der Ruhr engagieren wollen. In unseren Angeboten steht der Mensch mit seinen Wünschen und Möglichkeiten im Mittelpunkt. Gemeinsam arbeiten wir daran, Barrieren für freiwillig Engagierte abzubauen. Die Bilder der Ausstellung hat Michael Neuhaus fotografiert.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Wir wollen Menschen helfen, ein selbststän-

diges Leben zu führen. Mit unserer Hörzeitung können sie am Geschehen vor der eigenen Haustür teilhaben.“ Ali Aslan

„Echo Mülheim“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, blinden und sehbehinderten Menschen den kostenlosen Service einer Hörzeitung anzubieten. So erhalten sie wichtige Informationen und können am Leben in Mülheim aktiv teilnehmen. Wöchentlich werden die lokalen Nachrichten aufgelesen. Insgesamt 25 Ehrenamtliche sind damit beschäftigt, die Nachrichten eines Tages und andere interessante Informationen einzeln aufzusprechen und als CD zur Verfügung zu stellen.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Ich habe schon ganz früh Jugendarbeit

gemacht und möchte als Betroffener den

Kindern Spaß an der Bewegung und Mut für das Leben vermitteln.“ Alfred Beyer

Der Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport (VBGS) bietet Menschen mit und ohne Behinderung Gymnastik und Bewegungsspiele, Schwimmen, Tanz und Ski-Freizeiten an. Vor allem Kinder und Jugendliche können hier ohne Leistungsdruck Spaß an der Bewegung haben. Jeder hat dabei seinen eigenen Maßstab: Erfolg und Fortschritt sind individuell verschieden. Alfred Beyer ist das Herz des unternehmungslustigen Vereins, der von Ehrenamtlichen getragen wird. Er ist Vorbild im Umgang mit Beeinträchtigungen und kämpft für eine inklusive Gesellschaft.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Ich engagiere mich ehrenamtlich, weil ich

gerne Menschen treffe und neue soziale Kontakte knüpfen möchte.“ Thomas Kautz

Gemeinsam aktiv sein, sich engagieren, zum Beispiel im Garten, das macht Spaß und im Haus Engelbert passt das in ein offenes Wohn- und Lebenskonzept, das chronisch suchtkranken Menschen Wege aus der Sucht zurück in ein normales Leben zeigt. Bewohner und Betreuer wirken gemeinsam mit an der Bewältigung des Alltags. Es wird miteinander gelebt, Kooperation und gegenseitiger Respekt sind entscheidend. Und es sind die Bewohner selbst, die sich das Ziel gesetzt haben, irgendwann wieder ein anderes, unabhängigeres Leben zu führen. Haus Engelbert leistet dabei Hilfestellung und auch die Mitbewohner helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Ich freue mich jedes Jahr auf das Turnier mit den Schülern der Realschule Mellinghofer

Straße und finde es toll, dass Menschen mit und ohne Behinderung beim Fußball Spaß haben können.“ Mario Morzek

FUBA – Fußball Unter Besonderen Aspekten, das bedeutet Spaß, Sport, Punkte, Sieger, Verlierer, Fairness, Kontinuität und natürlich ein Stück Normalität im Fußballspiel. Die Turniere mit den Schülerinnen und Schülern der Realschule Mellinghofer Straße sind mittlerweile Tradition.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Ich führe das fort, was ich immer schon

gemacht habe. Ich fühle mich hier im Team sehr wohl.“ Helmut Otto

Helmut Otto kümmert sich um viele vermeintlich kleine Arbeiten, ohne die das Gemeindeleben nicht gelingen würde. Angefangen vom Hol- und Bringedienst für Menschen, die nicht mehr so mobil sind, dass sie den Weg in die Kirche schaffen, über Reparatur- und Handwerksdienste bis zur organisatorischen Vorbereitung des Gottesdienstes.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Wir möchten viel für Menschen mit und ohne Behinderung bewegen, das macht Spaß und hilft allen.“ Michael Urry

Michael Urry ist seit acht Jahren Mitglied im Lebenshilfe-Rat und engagiert sich dort – so wie alle anderen Mitglieder – ehrenamtlich. Der Lebenshilfe-Rat ist Sprachrohr und Ansprechpartner für Menschen mit und ohne Behinderung. Er unterstützt die Arbeit des Vorstandes der Lebenshilfe in Mülheim an der Ruhr. „Nicht über uns ohne uns“, der zentrale Satz aus der Behindertenrechtskonvention, ist auch zu seinem Motto geworden. Der Rat beteiligt sich an Entscheidungen, er setzt sich für die Rechte und Interessen von Menschen mit Assistenzbedarf ein, informiert und hilft.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Ich engagiere mich, weil es Spaß macht

und weil ich gerne Musik höre und Musik mache. Musik ist mein Hobby.“ Norbert Rasch

„Spirit Steps“ ist eine Band von mehr oder weniger behinderten Musikern und immer wieder auch lieben Gästen. Ihre Musik ist eine Mischung aus Pop, Rock, Ethno, Reggae und Blues. Die Texte sind überwiegend in deutscher Sprache und handeln von Liebe, Krieg, dem „Behindert sein“ und dem ganzen anderen Wahnsinn.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Beim Tag der Seltenen Erkrankungen

entstand der Kontakt zum Bundesverband

(BV). Jetzt steh ich selber dort, um über die Krankheit zu informieren und die Ziele des BV weiterzugeben.“ Werner Holtkamp

Der Bundesverband Angeborene Gefäßfehlbildungen e.V. hat das Motto „Leben mit einem anderen Plan“. Weil der Bauplan der Gefäße bei den Mitgliedern eben von dem „normalen“ Gefäßbauplan abweicht. Es handelt sich bei der Erkrankung um eine Seltene Erkrankung, die schwer zu diagnostizieren und zu behandeln ist. Werner Holtkamp ist beim Aktionstag in Essen zur Gruppe hinzugestoßen und versucht die Lebenssituation der Menschen und ihrer Familien unter anderem durch Aufklärung zu verbessern.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

„Die Hände in den Schoß zu legen – das ist nicht mein Ding.“ Viktoria von Grone

Viktoria von Grone ist die Initiatorin der unterstützten Selbsthilfegruppe „Dementi“ in Duisburg. Als sie die Diagnose Demenz erhielt, machte sie sich auf die Suche nach Gleichbetroffenen. Mit Geduld und Beharrlichkeit gelang es ihr, langsam und stetig ein Gruppenangebot für von Demenz Betroffene aufzubauen. Die Gruppe besteht mittlerweile aus zehn Menschen mit Demenz im Frühstadium.

Freiwilliges Engagement verbindet Menschen mit und ohne Handicap.

Die Ausstellung „Engagement inklusive!“ besteht aus 10 Rollups und kann beim CBE ausgeliehen werden. Kontakt: 0208/970 68-0, [email protected]

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dem Fotografen Michael Neuhaus, der Designerin Louise Huber-Fennell und den Verantwortlichen der Aktion Mensch für ihre Unterstützung des Projektes.

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