ENERGIE
08 Energie
08 08.0 Grundlagen ● Statistische Grundlagen ● Weiterführende Informationen ● Glossar
08.1 Energieversorgung und Verbrauch von Energie ● ● ● ● ●
Erdgas- und Elektrizitätsverbrauch Endenergieverbrauch Treibstoffverbrauch und Emissionen Solarenergie und Erdwärme Energieversorgung von Wohngebäuden
08.2 Energiepreise ● Preisentwicklung
ENERGIE Grundlagen
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08.0 Grundlagen
Statistische Grundlagen
Gesamtenergiestatistik
Das Bundesamt für Energie (BFE) publiziert jährlich in der Gesamtenergiestatistik Zahlen über Inlandproduktion, Import/ Export und Verbrauch für die einzelnen Energieträger und Verbrauchergruppen. Die Ergebnisse liegen jedoch nur auf gesamtschweizerischem Niveau vor.
Energiestadt-Label
Das Label Energiestadt ist ein Leistungsausweis für Gemeinden, die eine nachhaltige kommunale Energiepolitik vorleben und umsetzen. Energiestädte fördern erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen. Im Kanton Luzern sind 24 Gemeinden plus die Region Entlebuch mit sieben Gemeinden als Energiestädte zertifiziert. www.energiestadt.ch
Elektrizitäts- und Erdgasstatistik Die Elektrizitätsverbrauchsstatistik im Kanton Luzern lässt sich aus Angaben der Netzbetreiber im Kanton Luzern entnehmen. Netzbetreiber sind CKW, die ewl, EW Schwyz, WWZ, Steiner Energie, Elektra Hergiswil, Elektra Luthern, Elektra Opfersei und Elektra Ufhusen. Es gibt weitere Netzbetreiber, die hauptsächlich ausserhalb des Kantons Luzern tätig sind und nur vereinzelte Parzellen im Kanton Luzern bedienen. Diese sind in der vorliegenden Statistik nicht enthalten. Es handelt sich dabei um die Elektrizitätsgenossenschaft Schangnau, IBAarau Strom AG, Kt. Elektrizitätswerk NW, Onyx Energie Mittelland, EV Eriswil und Energie AG Sumiswald. Aktuelle Statistiken der nicht leitungsgebundenen Energieträger (z.B. Benzin und Holz) sind für den Kanton Luzern nicht verfügbar. Statistiken zu erneuerbaren Energien Aus den Administrativdaten der Dienststelle Umwelt und Energie (uwe) können drei Datenquellen erschlossen werden: geförderte thermische Solaranlagen, bewilligte Erdwärmesonden und ans öffentliche Stromnetz angeschlossene Photovoltaikanlagen. In die Statistik der geförderten thermischen Solaranlagen fliessen alle Anlagen ein, die seit der Einführung des Förderprogramms des Kantons Luzern im Jahr 2007 finanziell unterstützt worden sind. Anlagen, die nicht gefördert wurden (z.B. bei Neubauten), fliessen nicht in die Statistik ein. Die Statistik der bewilligten Erdwärmesonden umfasst alle im Kanton Luzern installierten Anlagen, die gemäss Gewässerschutzverordnung der Bewilligung durch den Kanton unterstehen. In der Statistik bezüglich Photovoltaikanlagen werden alle Photovoltaikanlagen geführt, die gemäss Angaben der zuständigen Elektrizitätswerke ans öffentliche Netz angeschlossen sind. Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen Auf Basis des Verkehrsmodells der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) hat die Dienststelle uwe den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen auf den Luzerner Strassen berechnet. Grundlage für die Berechnungen ist neben dem Verkehrsmodell das Handbook of Emission Factors for Road Transport (HBEFA) von INFRAS, mit dem für alle 14'000 Luzerner Strassenabschnitte der Treibstoffverbrauch und die Emissionen berechnet werden können. Auf dieser Basis hat uwe auch eine Projektion der beiden Kennzahlen für die Jahre 2015 und 2020 geschätzt. Dieser liegt die Annahme zugrunde, dass die jährlich gefahrenen Kilometer um 1,5 Prozent zunehmen werden, dies jedoch bei abnehmendem Treibstoffverbrauch pro gefahrenem Kilometer. Motorräder werden nicht berücksichtigt. Sie verursachen weniger als 0,6 Prozent des gesamten Treibstoffverbrauchs. Energieversorgung von Wohngebäuden Seit 2009 werden die Daten zur Energieversorgung von Wohngebäuden im Rahmen der Gebäude- und Wohnungsstatistik erhoben und im Gebäude- und Wohnungsregister geführt. Zuvor sind diese Angaben alle zehn Jahre im Zug der Volkszählungen erhoben worden. Es stehen jährlich aktualisierte Daten zu den Energieträgern für die Warmwasserversorgung und für die Heizung von Gebäuden mit Wohnungen zur Verfügung.
Stellen für weiterführende Informationen LUSTAT Statistik Luzern, Tel. 041 228 56 35,
[email protected], www.lustat.ch Umwelt und Energie Kanton Luzern, Tel. 041 228 60 60,
[email protected], www.uwe.lu.ch
Statistik Luzern www.lustat.ch
Centralschweizerische Kraftwerke AG, Luzern, Tel. 0800 88 77 66,
[email protected], www.ckw.ch energie wasser luzern,
[email protected], www.ewl-luzern.ch Konferenz Kantonaler Energiefachstellen – Energie Zentralschweiz, www.energie-zentralschweiz.ch Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, Tel. 058 463 60 11,
[email protected], www.bfs.admin.ch Bundesamt für Energie, Bern, Tel. 058 462 56 11, www.bfe.admin.ch energie.ch ag, Internetportal zum Thema Energie, Tel. 081 511 21 85, www.energie.ch
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ENERGIE Grundlagen
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Glossar Endenergie Von den (End-)Verbrauchern für einen bestimmten Nutzen eingekaufte Energie wie zum Beispiel Strom oder Benzin. Damit wird die letzte Stufe des Handels erfasst. Übertragungs- und Verteilverluste sowie der Eigenverbrauch des Energiesektors sind in Kennzahlen, die den Endenergieverbrauch ausweisen, nicht enthalten.
2000-Watt-Gesellschaft
Der Begriff 2000-Watt-Gesellschaft umschreibt den ProKopf-Energiebedarf, der global nachhaltig zur Verfügung gestellt werden kann. Wenn jede Person eine Dauerleistung von 2000 Watt konsumiert, entspricht dies einer Energiemenge von 17'520 Kilowattstunden pro Jahr. Diese Energie kann in der Schweiz von einer Photovoltaikanlage mit 130m2 erzeugt werden.
Erdwärme, Erdwärmesonden Die Erdwärmesonde entzieht dem Erdreich Umweltwärme mittels einer Wärmepumpe. Dazu verwendet sie elektrische Energie. Die zur Verfügung stehende Heizwärme ist die Summe der zur Gewinnung von Umweltwärme eingesetzten elektrischen Energie und der gewonnenen Umweltwärme. Neuere Wärmepumpen können die gleiche Menge Umweltwärme mit geringerem Input an elektrischer Energie gewinnen als ältere Wärmepumpen (zurzeit rund 3,5 kWh Heizwärme mit einer kWh elektrischer Energie). Heizung Überwiegende Heizungsart in einem Gebäude bzw. in einer Wohnung. Megagramm pro Jahr (Mg/a) Die Masseinheit wird im Zusammenhang mit Treibstoffverbrauch und Emissionen verwendet und entspricht einer Menge von einer Million Gramm beziehungsweise einer Tonne pro Jahr. Solarthermie, Sonnenkollektor Mittels Sonnenkollektoren wird die Einstrahlung der Sonne in Wärme umgewandelt und auf einen Wasserkreislauf übertragen. Die Wärme wird für die Erwärmung von Brauchwasser oder seltener zur Unterstützung der Raumheizung verwendet. Dadurch kann im Sommer auf andere Wärmeerzeugungssysteme verzichtet werden.
Solarzelle, Photovoltaik Mittels Photovoltaik wird das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umgewandelt. Die Solarzellen geben eine Gleichspannung ab, die im Wechselrichter in die gebräuchliche Wechselspannung von 230V/50Hz umgewandelt wird. TJ, kWh, GWh In der Praxis wird elektrische Energie in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Eine Million kWh entsprechen einer Gigawattstunde (GWh). Der Energieverbrauch einer Region wird üblicherweise in Gigawattstunden pro Jahr (GWh/a) angegeben. Analog verwendet man die physikalische Einheit Joule für Energie (Strom, Wärme etc.). Eine Kilowattstunde (kWh) entspricht 3,6 Megajoule (MJ). Eine Gigawattstunde (GWh) entspricht 3,6 Terrajoule (TJ). Wärmegewinn Wärmegewinn im Sinne der erneuerbaren Energieerzeugung meint jenen Anteil Energie, der abzüglich des Inputs an elektrischer Energie aus der Umwelt gewonnen wird (solarer Wärmegewinn durch Solarpanelen oder Umweltwärmegewinn durch Erdsonden). Warmwasserversorgung Ein Gebäude gilt dann als warmwasserversorgt, wenn die Mehrzahl seiner Wohnungen für die Warmwasserversorgung ausgerüstet ist. Watt Peak (WP/cap) Zur Beschreibung der unter Standard-Testbedingungen erzielbaren Leistung von Photovoltaikanlagen gebräuchliche Masseinheit. Wird die aufsummierte installierte Leistung von Photovoltaikanlagen ins Verhältnis zur Wohnbevölkerung gesetzt, wird die entsprechende Leistung üblicherweise in Watt Peak pro Einwohner/in ausgedrückt (Wp/cap). Wohnung Wohneinheit mit Küche oder Kochnische.
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ENERGIE Energieversorgung und Verbrauch von Energie
SEITE 167
08.1 Energieversorgung und Verbrauch von Energie
08G-1.01 Endenergieverbrauch nach Energieträgern seit 1940 Schweiz Terajoules 1 000 000
Tieferer Endenergieverbrauch
Der Endenergieverbrauch der Schweiz lag im Jahr 2014 bei 825'770 Terajoules. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Gesamtenergieverbrauch damit um 7,7 Prozent ab. Hauptgrund für diese Abnahme ist die warme Witterung im Jahr 2014. Pro Kopf lag der Endenergieverbrauch bei 27'845 Kilowattstunden.
900 000 800 000 700 000 600 000 500 000 400 000 300 000 200 000 100 000
Energieverbrauch der Haushalte hat stark abgenommen
Die grössten Anteile der Endenergie fielen im Jahr 2014 auf die Verbrauchergruppen Verkehr (38%) und Haushalte (27%). Im Vergleich zum Jahr 2013 am stärksten abgenommen hat der Endenergieverbrauch der Haushalte (–15,4%). Die Verbrauchergruppen Industrie und Dienstleistungen (–8,4%) verzeichneten ebenfalls einen starken Rückgang, bei der Verbrauchergruppe Verkehr wurde die geringste Abnahme verzeichnet (–0,3%).
0
1940
1950
1960
1970
Kohle Holz Übrige
1980
2000
2010
2011
2012
2013
2014
Elektrizität Gas
LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Bundesamt für Energie – Schweizerische Gesamtenergiestatistik
B08_G04
08G-1.02 Endenergieverbrauch nach Verbrauchergruppen 2004 und 2014 Schweiz 2004 folgeE=1
2014 folgeE=2
Verbrauch=865 410 TJ Haushalte Verkehr B08_G05
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1990
Treibstoffe Erdölbrennstoffe
Verbrauch=825 770 TJ
Industrie Dienstleistungen
LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Bundesamt für Energie – Schweizerische Gesamtenergiestatistik
ENERGIE Energieversorgung und Verbrauch von Energie
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Wärmeübergabestation in der Gemeinde Root
Im Kanton Luzern wurden fast 3'500 MWh Strom verbraucht
Im Jahr 2014 wurden im Kanton Luzern 3'469 Millionen Kilowattstunden (KWh) oder 3'469 Gigawattstunden Strom verbraucht. 64 Prozent des Stromverbrauchs fiel bei Kunden an, die mehr als 100'000 Kilowattstunden Strom pro Jahr beziehen und deshalb den Stromlieferanten selbst bestimmen können.
Bild: ewl
08T-1.01 Elektrizitätsverbrauch seit 2010 Kanton Luzern Total in Mio. kWh
Elektrizitätsversorgung im Kanton Luzern
Seit der Strommarktliberalisierung im Jahr 2009 können Grossverbraucher (ab 100'000 KWh pro Jahr) den Stromlieferanten frei wählen. Verteilt wird der Strom via Verteilnetzbetreiber. Die CKW ist der Betreiber im Kanton Luzern mit dem grössten Netzgebiet. Weitere Verteilnetzbetreiber sind die Elektrizitätswerke Luzern und Schwyz, die WWZ Hochdorf AG, die Steiner Energie AG sowie die ELEKTRA-Genossenschaften Hergiswil, Luthern, Opfersei und Ufhusen. Vereinzelte Parzellen im Kanton Luzern werden von weiteren Netzbetreibern beliefert.
Nach Jahresverbrauchs-Kategorie der Kunden in % Weniger als 100’000 KWh 3 601 3 658 3 582 3 612 3 469
2010 2011 2012 2013 2014 B08_01
Mehr als 100’000 KWh
34,4 29,8 43,0 37,2 35,9
Kategorisierung nicht möglich
50,6 55,4 55,7 61,3 64,1
Verbrauch pro Kopf in KWh
15,0 14,8 1,4 1,5 —
9 571 9 632 9 327 9 303 8 838 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: CKW; ewl; EW Schwyz; WWZ; Steiner Energie; Elektra Hergiswil, Luthern, Opfersei, Ufhusen
08T-1.02 Erdgasabsatz seit 1994 Kanton Luzern
Geringerer Erdgasabsatz 2014
Im Jahr 2014 wurden im Kanton Luzern rund 1'718 Millionen Kilowattstunden Erdgas abgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 6,2 Prozent. Der Erdgasabsatz pro Kopf lag bei 4'377 Kilowattstunden.
Total Absatz an ewl in Mio. kWh energie wasser luzern 1 in Mio. kWh 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
993 1 031 1 101 1 060 1 050 1 143 1 303 1 302 1 310 1 364 1 372 1 441 1 551 1 540 1 695 1 469 1 647 1 654 1 726 1 832 1 718
574 628 665 620 635 637 638 691 658 721 743 818 825 766 830 806 887 1 588 1 660 1 766 1 650
Direkt-Absatz EGZ 2
Anteil der in Mio. kWh Haushalte in % 87,7 90,0 89,8 90,2 89,6 89,1 90,2 91,9 93,4 92,3 92,7 88,0 86,2 86,2 88,3 88,8 89,1 52,0 54,5 53,1 48,8
B08_07
406 384 412 417 388 476 637 589 643 632 617 610 713 729 798 603 701 ... ... ... ...
Anteil der Haushalte in %
Absatz an übrige Absatz pro Kopf Wiederverkäufer 3 in kWh in Mio. kWh
... ... ... 15,0 16,0 14,1 13,8 14,9 13,9 14,2 16,3 16,9 15,8 15,1 15,0 18,9 18,7 ... ... ... ...
13 19 24 23 27 30 28 22 9 11 12 13 13 45 67 60 59 66 66 66 68
2 926 3 031 3 216 3 092 3 058 3 318 3 764 3 729 3 722 3 849 3 858 4 031 4 312 4 239 4 607 3 946 4 377 4 356 4 495 4 718 4 377 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: EGZ Erdgas Zentralschweiz AG
1 Versorgung der Gemeinden Luzern, Kriens, Horw, Meggen, Ebikon, seit 2008 Rothenburg 2 Bis 2010 Versorgung der Gemeinden Emmen, Menznau, Ruswil, Wolhusen, Inwil, Buchrain, Reiden, Dagmersellen und
Nebikon; ab 2011 kein Direkt-Absatz mehr 3 Versorgung der Gemeinden Ballwil, Hochdorf, Hitzkirch, bis 2007 Rothenburg
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ENERGIE Energieversorgung und Verbrauch von Energie
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Solarpanels auf dem Dach der Steinacherhalle in Hergiswil
660'000 Tonnen CO2-Emissionen auf Luzerner Strassen
Gemäss Berechnungen der kantonalen Dienststelle Umwelt und Energie wurden auf Luzerner Strassen im Jahr 2010 gut 200'000 Tonnen Treibstoff verbraucht, 3 Prozent mehr als im Jahr 2005. Im Gleichschritt sind auch die CO2-Emissionen auf rund 660'000 Tonnen angestiegen. 45 Prozent des Treibstoffs wurden auf Autobahnen und 42 Prozent auf Kantonsstrassen verbraucht. Zu 71 Prozent wurden die CO2-Emissionen in Luzern durch Personenwagen verursacht, zu 21 Prozent durch schwere und zu 7 Prozent durch leichte Nutzfahrzeuge.
Bild: Peter Helfenstein
08G-1.03 Erdgas- und Elektrizitätsverbrauch seit 2001 Kanton Luzern Mio. kWh 4 000 3 600 3 200 2 800 2 400 2 000 1 600 1 200
Wie werden aus 2 Tonnen Treibstoff 6,6 Tonnen CO2?
800
Bei der Verbrennung wird dem Treibstoff (CH2) Sauerstoff (O2) aus der Luft hinzugefügt. Nach der Verbrennung bleiben Kohlendioxyd (CO2) und Wasser (H2O) übrig. Aus 16 Gramm Kohlenwasserstoff (CH2) entstehen zusammen mit 32 Gramm Sauerstoff aus der Luft 46 Gramm Kohlendioxyd (plus Wasser).
400 0
2001
2002
2003
2004
2005
Elektrizität
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Erdgas
B08_G02 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: EGZ Erdgas; ewl; CKW; EW Schwyz; WWZ; Steiner Energie; Elektra Hergiswil, Luthern, Opfersei, Ufhusen
Elektrizität: vor 2010 nur ewl und CKW
08T-1.03 Treibstoffverbrauch und Emissionen auf Luzerner Strassen seit 2005 Kanton Luzern Total
davon in % auf Autobahnen
davon in % durch Kantonsstrassen
Übrige
Personenwagen
Leichte Nutzfahrzeuge
Schwere Nutzfahrzeuge
Treibstoffverbrauch in Mg/a (Tonnen pro Jahr) 194 434 200 310 208 752 214 859
2005 2010 2015 2020
45,0 45,0 44,5 44,1
41,6 41,6 41,5 41,3
13,3 13,3 14,0 14,7
70,7 70,7 69,3 67,8
41,6 41,6 41,5 41,3
13,4 13,4 14,0 14,7
71,5 71,4 70,1 68,5
7,5 7,5 7,9 8,2
21,8 21,8 22,7 23,9
CO2-Emissionen in Mg/a (Tonnen pro Jahr) 638 700 658 000 682 100 700 300
2005 2010 2015 2020 B08_11
45,0 45,0 44,5 44,0
7,4 21,1 7,4 21,2 7,8 22,1 8,1 23,4 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Umwelt und Energie Luzern
2015 und 2020: Projektionen unter der Annahme, dass die Verkehrsfrequenzen jährlich 1,5 Prozent zunehmen, der Verbrauch pro gefahrenem Kilometer dagegen abnimmt
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ENERGIE Energieversorgung und Verbrauch von Energie
SEITE 170
08T-1.04 Neu bewilligte Erdwärmesonden und geförderte thermische Solaranlagen seit 1996 Kanton Luzern Erdwärmesonden Anzahl Anlagen
Erdwärmesonden gewinnen 184 GWh Umweltwärme
Die Erdwärmesonde entzieht dem Erdreich Umweltwärme mittels Wärmepumpe. Erdwärmesonden sind im Kanton Luzern aufgrund der Gewässerschutzverordnung bewilligungspflichtig. 1983 wurde die erste Anlage bewilligt. Seither kamen 7'081 Anlagen hinzu. Insgesamt entziehen sie dem Untergrund mit einem Input von 78 Gigawattstunden elektrischer Energie 184 Gigawattstunden Umweltwärme und stellen so eine Heizleistung von 263 Gigawattstunden pro Jahr zur Verfügung.
67 87 89 91 84 138 148 183 230 263 348 361 571 682 768 700 654 609 592
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Solarthermie
Mittlere Tiefe der Bohrung in m
Anzahl Gewonnene Umweltwärme (GWh) pro Jahr1 Anlagen
Anzahl Laufmeter
120 117 120 120 131 131 142 142 142 159 159 159 171 170 178 186 191 188 177
17 965 17 882 20 302 19 605 19 722 23 735 28 309 33 593 49 065 66 623 80 503 93 624 166 382 191 635 242 508 277 080 254 134 271 623 273 005
1,5 1,4 1,6 1,6 1,6 1,9 2,3 2,7 4,0 5,4 6,5 7,6 13,5 15,5 19,6 22,4 20,6 22,0 22,1
Absorberfläche in m2
Wärmegewinn (GWh) pro Jahr
... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... 144 223 842 299 456 368 287 221
... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... 1 093 0,5 1 739 0,8 8 370 3,9 2 937 1,4 4 981 1,9 4 556 1,7 3 464 1,3 2 795 1,1 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Umwelt und Energie Luzern
B08_10
1 Wärmemenge, die mit den in diesem Jahr installierten Erdsonden jährlich aus der Umwelt entzogen werden kann. Bei
1800 Betriebsstunden und 45 Watt pro Meter Erdwärmesonde Vor 1996 wurden 437 Erdwärme-Anlagen bewilligt, die der Umwelt insgesamt 10,9 GWh/a Wärme entziehen können.
08G-1.04 Wärmegewinn durch neu bewilligte Erdwärmesonden und geförderte thermische Solaranlagen seit 1996 Kanton Luzern
Gut 2'800 Solaranlagen gefördert
Seit dem Beginn der Förderung von thermischen Solaranlagen im Kanton Luzern im Jahr 2007 wurden insgesamt 2'840 Anlagen gefördert, die jährlich 13 Gigawattstunden Wärme gewinnen. Bei Neubauten werden keine Unterstützungsbeiträge gesprochen, weshalb die auf ihnen installierten Anlagen nicht in der Statistik enthalten sind. Solarthermie
GWh pro Jahr 30
25
20
15
10
5
Die Energie der Sonne kann auf zwei Arten genutzt werden: Die Photovoltaik wandelt Licht in elektrischen Strom um, und Sonnenkollektoren erzeugen warmes Wasser für Brauchwasser oder zur Unterstützung der Raumheizung. Seit 2007 werden thermische Solaranlagen im Kanton Luzern finanziell gefördert und in diesem Rahmen statistisch erfasst.
LUSTAT Jahrbuch 2016
0
96
97
98
99
00
Erdwärmesonden B08_G10
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
Sonnenkollektoren LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Umwelt und Energie Luzern
ENERGIE Energieversorgung und Verbrauch von Energie
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08G-1.05 Installierte Leistung von ans öffentliche Netz angeschlossenen Photovoltaikanlagen pro Einwohner/in 2014 Gemeinden des Kantons Luzern
1'200 Photovoltaikanlagen
Im Kanton Luzern waren 2014 gut 1'200 Photovoltaikanlagen ans öffentliche Netz angeschlossen. Diese haben ein Leistungspotenzial von insgesamt gut 35'700 Kilowattstunden oder 91,6 Wattstunden pro Einwohner/in. Installierte Leistung pro Einwohner/in (Wp/cap)
Ruswil und Altbüron erzeugen am meisten Solarstrom
Zwischen den Luzerner Regionen gibt es grosse Unterschiede in der Energieerzeugung mittels Photovoltaikanlagen. Am meisten Energie kann in der Gemeinde Ruswil mit rund 4'100 Kilowattstunden produziert werden, was mehr als 10 Prozent der gesamten Produktion im Kanton Luzern entspricht. Pro Einwohnerin und Einwohner ist das Leistungspotenzial von Photovoltaikanlagen jedoch in der Gemeinde Altbüron am höchsten (1'200 W/Kopf Leistungspotenzial von ans öffentliche Netz angeschlossenen Anlagen). Aufgrund ihrer im schweizerischen und sogar im europäischen Vergleich hohen Solarstromgewinnung wurde der Gemeinde Altbüron im Jahr 2013 der Solarpreis verliehen.
LUSTAT Jahrbuch 2016
< 10 10 bis < 100 100 bis < 200 200 bis < 300 300 u. m.
Kantonsdurchschnitt: 91,6
LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Bundesamt für Statistik – STATPOP; Umwelt und Energie Luzern
B08_G12
08T-1.05 Energieversorgung 2013 und Energieproduktion 2014 von Gebäuden Gemeinden Wohn- Wohngebäude nach Energieversorgung in % gebäude Total Fossile Brennstoffe
Holz, Kohle
Elektrizität
Geförderte thermische Solaranlagen
Ans öffentliche Netz angeschlossene Photovoltaikanlagen
WärmeAndere Anzahl Aperturpumpen, fläche Fernwärme, in m2 Sonnenkollektoren
Anzahl
Installierte Leistung pro Einw. (Wp/cap)
Kanton Luzern
66 924
57,7
17,2
15,5
8,8
0,9
2 456
25 077
1 212
91,6
Adligenswil Aesch Alberswil Altbüron Altishofen Altwis Ballwil Beromünster Buchrain Büron Buttisholz Dagmersellen Dierikon Doppleschwand Ebersecken Ebikon Egolzwil Eich Emmen Entlebuch Ermensee Eschenbach Escholzmatt-Marbach Ettiswil
1 193 323 153 252 310 125 503 1 429 988 446 700 1 071 206 195 96 1 932 304 405 3 039 871 247 646 1 271 561
46,4 41,8 55,6 50,8 51,9 35,2 50,9 49,2 56,6 52,5 42,3 55,9 46,6 37,9 19,8 63,3 55,9 55,3 74,8 35,0 40,9 56,8 25,6 58,5
6,6 21,1 17,6 25,0 20,6 34,4 21,7 21,2 2,9 16,6 25,3 22,9 11,7 39,5 68,8 3,9 15,5 12,3 3,9 43,1 27,1 15,8 56,6 19,4
23,8 21,4 21,6 17,5 21,3 17,6 22,3 22,0 34,1 23,5 18,9 16,8 20,4 14,9 8,3 7,0 16,1 19,0 12,4 13,2 23,1 18,4 7,0 16,8
23,1 14,9 5,2 6,7 6,1 8,0 5,2 6,9 6,0 7,0 10,0 3,6 21,4 7,7 2,1 19,9 11,8 11,1 8,2 7,9 8,9 9,0 10,5 5,2
0,1 0,9 — — — 4,8 — 0,7 0,4 0,4 3,6 0,7 — — 1,0 5,8 0,7 2,2 0,6 0,8 — — 0,3 0,2
39 9 2 8 5 3 52 48 27 7 37 30 2 6 3 65 11 9 90 30 2 29 72 17
329 75 14 86 34 26 446 434 243 69 358 286 16 46 41 588 116 97 919 453 22 277 884 182
20 11 4 14 7 2 12 36 15 6 21 17 2 3 4 31 2 12 37 27 6 11 11 11
40,2 155,0 404,0 1 198,2 355,4 46,8 128,3 379,7 15,3 268,4 335,0 246,9 23,9 139,4 480,1 18,6 7,5 107,3 30,4 266,9 218,3 69,0 93,7 114,8
ENERGIE Energieversorgung und Verbrauch von Energie
SEITE 172
08T-1.05 Energieversorgung 2013 und Energieproduktion 2014 von Gebäuden Gemeinden Wohn- Wohngebäude nach Energieversorgung in % gebäude Total Fossile Brennstoffe
Viele Kleinanlagen in der Stadt Luzern
In keiner Gemeinde des Kantons Luzern gab es 2014 so viele Photovoltaikanlagen wie in der Stadt Luzern (87). Diese haben im Mittel allerdings nur eine geringe installierte Leistung. In der Summe können sie 381 Kilowattstunden Strom produzieren, was knapp 5 Wattstunden pro Stadtluzerner und Stadtluzernerin entspricht. In Flühli wird am häufigsten mit erneuerbaren Energien geheizt
Knapp 9 Prozent aller Gebäude im Kanton Luzern wurden 2013 mit Wärmepumpen, Fernwärme oder Sonnenkollektoren beheizt. In der Gemeinde Flühli war dieser Anteil mit 30 Prozent am höchsten, danach folgen die Gemeinden Adligenswil (23%) und Dierikon (21%). Mit fossilen Brennstoffen wurde am häufigsten in der Stadt Luzern geheizt (91%). Am häufigsten mit Holz und Kohle wurden Gebäude in Romoos (78%) und Ebersecken (69%) beheizt. Elektrizität als Heizquelle fand am häufigsten in Buchrain und Schlierbach (je 34%) Verwendung.
Fischbach Flühli Gettnau Geuensee Gisikon Greppen Grossdietwil Grosswangen Hasle Hergiswil Hildisrieden Hitzkirch Hochdorf Hohenrain Honau Horw Inwil Knutwil Kriens Luthern Luzern Malters Mauensee Meggen Meierskappel Menznau Nebikon Neuenkirch Nottwil Oberkirch Pfaffnau Rain Reiden Rickenbach Roggliswil Römerswil Romoos Root Rothenburg Ruswil Schenkon Schlierbach Schongau Schötz Schüpfheim Schwarzenberg Sempach Sursee Triengen Udligenswil Ufhusen Vitznau Wauwil Weggis Werthenstein Wikon Willisau Wolhusen Zell
184 1 146 239 503 247 278 211 676 496 450 481 1 291 1 339 656 108 2 092 441 548 3 366 354 7 703 1 255 312 1 386 344 628 474 1 192 670 653 598 488 1 345 700 181 414 228 675 1 264 1 328 539 209 279 819 1 020 564 777 1 281 967 540 225 386 370 1 236 450 355 1 472 763 462
Holz, Kohle
45,7 36,3 34,7 50,9 61,1 37,8 47,4 44,8 33,5 20,2 50,5 41,2 62,7 39,6 44,4 67,8 51,7 43,8 78,8 24,9 91,1 47,6 49,0 70,3 50,3 43,3 64,1 53,3 49,9 47,6 51,2 51,0 59,5 59,9 43,1 36,2 12,3 60,3 60,2 44,0 49,9 34,9 20,1 51,8 38,2 40,8 50,3 68,7 51,3 52,6 36,9 50,3 56,8 54,9 34,7 54,4 53,7 58,7 52,6
37,5 30,6 33,5 14,7 4,9 11,2 34,6 32,2 41,1 60,4 14,8 22,7 8,3 30,6 14,8 7,9 18,6 19,9 7,0 64,1 1,5 26,0 19,6 3,9 18,6 39,6 12,0 18,4 16,9 15,8 24,2 15,6 16,4 15,3 32,0 39,9 77,6 11,1 9,8 28,9 10,8 25,4 42,3 16,5 37,8 31,9 9,3 4,4 22,9 13,1 46,2 18,9 13,5 9,7 40,0 22,8 24,4 21,6 27,3
B08_12
Gebietsstand 1. Januar 2016
LUSTAT Jahrbuch 2016
Elektrizität
12,0 3,3 15,5 27,8 25,9 30,2 12,8 16,4 10,1 14,2 25,8 23,8 21,4 16,6 24,1 15,0 19,5 24,8 7,0 7,3 5,3 20,5 24,7 14,9 15,4 10,5 15,0 17,4 26,9 24,7 18,9 26,0 17,7 20,9 20,4 15,5 6,1 21,8 13,8 17,7 23,2 34,0 32,3 20,3 11,5 20,2 28,8 14,1 16,5 20,6 11,6 11,7 16,2 16,9 17,6 18,0 13,9 10,1 14,5
Geförderte thermische Solaranlagen
Ans öffentliche Netz angeschlossene Photovoltaikanlagen
WärmeAndere Anzahl Aperturpumpen, fläche Fernwärme, in m2 Sonnenkollektoren 4,3 29,6 15,5 6,6 8,1 19,8 5,2 5,6 14,5 5,1 8,5 11,2 7,3 11,3 16,7 8,1 10,0 8,9 6,3 3,7 1,2 5,7 5,8 10,2 13,1 6,4 8,9 9,7 6,1 8,4 5,7 6,8 5,6 3,3 4,4 7,7 3,1 6,4 14,2 8,3 14,7 5,7 5,0 10,6 12,4 7,1 10,6 11,5 9,3 13,7 4,4 18,4 12,4 18,2 7,8 4,2 7,8 9,4 5,6
0,5 0,2 0,8 — — 1,1 — 0,9 0,8 — 0,4 1,2 0,4 1,8 — 1,2 0,2 2,6 0,9 — 0,8 0,2 1,0 0,6 2,6 0,2 — 1,3 0,3 3,5 — 0,6 0,8 0,7 — 0,7 0,9 0,4 2,0 1,1 1,5 — 0,4 0,9 0,1 — 1,0 1,4 — — 0,9 0,8 1,1 0,2 — 0,6 0,3 0,1 —
1 12 8 23 9 5 — 23 23 18 23 47 89 29 4 74 10 13 162 3 209 72 2 53 13 23 13 43 16 17 15 19 41 11 4 20 3 18 42 91 31 3 10 17 35 43 49 69 41 21 10 13 15 34 26 14 61 45 15
5 121 68 182 113 30 — 255 222 172 227 536 937 262 41 644 79 106 1 905 11 2 716 793 17 498 109 212 170 456 166 146 129 176 425 86 32 217 52 214 419 889 272 62 120 145 354 426 516 680 408 148 112 89 137 252 268 99 546 426 138
Anzahl
Installierte Leistung pro Einw. (Wp/cap)
2 172,1 13 82,2 1 23,2 15 101,7 3 117,5 3 37,4 9 479,7 21 306,1 4 35,2 1 10,2 9 84,9 22 119,6 22 80,4 21 103,6 — — 38 42,0 4 23,0 13 146,9 42 15,0 — — 87 4,7 38 154,8 11 357,3 39 57,8 6 40,0 11 85,4 7 405,7 19 81,8 13 35,3 21 61,2 6 56,2 12 131,2 27 99,7 10 102,7 5 165,4 1 6,0 1 28,2 2 19,1 22 284,1 65 606,1 27 185,1 2 15,4 11 165,8 19 285,6 16 78,7 7 — 14 115,2 24 75,1 14 186,3 9 28,5 7 249,4 6 49,6 10 400,2 11 15,1 5 37,9 6 31,9 24 63,3 19 81,7 13 122,1 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: LUSTAT – GWS, Umwelt und Energie Luzern
ENERGIE Energieversorgung und Verbrauch von Energie
SEITE 173
08T-1.06 Gebäude und Wohnungen nach Energieversorgung für Heizung 2013 Kanton Luzern Gebäude Total
Heizöl ist weiterhin die wichtigste Heizquelle
Knapp die Hälfte aller Wohngebäude (49,4%) im Kanton Luzern wurde im Jahr 2013 mit Öl beheizt. Im Jahr 2000 waren es noch 56,0 Prozent gewesen. Die am zweithäufigsten verbreiteten Energiequellen sind Holz und Kohle (17,2%). Insbesondere ältere Gebäude, aber auch mittels Zentralheizung beheizte neuere Gebäude nutzen Holz als Energieträger. 2013 wurden im Kanton Luzern weitere 14,6 Prozent der Gebäude mittels Wärmepumpen beheizt. Warmes Wasser hauptsächlich durch Elektrizität und Heizöl
2013 wurde das Warmwasser in 39 Prozent aller Luzerner Gebäude mit Wohnungen mittels elektrischer Energie aufbereitet. In 31 Prozent der Gebäude war Heizöl der Energieträger für die Warmwasseraufbereitung. Sonnenkollektoren für die Warmwasseraufbereitung waren bei 12 Prozent der Wohngebäude im Einsatz. In gut 9 Prozent wurde das Wasser im Jahr 2013 mittels Wärmepumpen aufgeheizt. Zwei Drittel aller Neubauten sind mit Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung ausgerüstet. Energieträger im Gebäude- und Wohnungsregister
Im Gebäude- und Wohnungsregister ist jeweils nur der Hauptenergieträger zur Energieversorgung der Heizung und für Warmwasser eingetragen. Tragen weitere Energieträger zum Heizen oder zur Aufbereitung von Warmwasser bei, kann dies in der Statistik nicht abgebildet werden.
bis 1970
1971 -1990
1991 -2010
Wohnungen Total
ab 2011
Total
66 924
100,0
100,0
100,0
100,0
183 642
Heizöl
33 051
54,6
56,1
40,0
3,3
103 210
Einzelofenheizung Etagenheizung Zentralheizung für das Gebäude Zentralheizung für mehrere Geb. andere Heizungsart
751 236 26 749 5 285 30
2,1 0,7 46,6 5,2 0,0
0,2 0,1 43,6 12,2 —
0,6 0,1 30,1 9,1 0,1
0,0 — 2,9 0,3 0,0
1 328 661 78 125 23 019 77
Holz, Kohle
11 507
26,2
10,3
10,5
7,3
18 316
Einzelofenheizung Etagenheizung Zentralheizung für das Gebäude Zentralheizung für mehrere Geb. andere Heizungsart
2 408 296 7 868 860 75
7,6 0,9 16,2 1,4 0,1
0,4 0,1 8,9 0,8 0,0
0,5 0,1 8,1 1,5 0,2
— — 4,9 2,0 0,5
2 882 537 12 865 1 909 123
Wärmepumpe
9 415
2,0
7,8
31,8
80,6
17 936
Einzelofenheizung Etagenheizung Zentralheizung für das Gebäude Zentralheizung für mehrere Geb. andere Heizungsart
69 24 8 320 601 401
0,0 0,0 1,8 0,1 0,1
0,0 0,0 7,3 0,5 0,0
0,3 0,1 27,9 2,0 1,6
— 0,0 70,2 5,7 4,6
71 78 15 156 1 895 736
Elektrizität
5 865
6,3
20,9
1,5
0,3
9 717
Einzelofenheizung Etagenheizung Zentralheizung für das Gebäude Zentralheizung für mehrere Geb. andere Heizungsart
642 329 4 768 113 13
1,7 0,8 3,7 0,1 0,0
0,7 0,5 19,3 0,3 0,0
0,1 0,1 1,2 0,1 0,0
— — 0,2 0,0 —
1 014 929 7 401 356 17
Gas
5 559
9,5
3,7
11,6
4,0
27 543
Einzelofenheizung Etagenheizung Zentralheizung für das Gebäude Zentralheizung für mehrere Geb. andere Heizungsart
108 60 4 176 1 187 28
0,3 0,2 7,1 2,0 0,0
0,0 0,0 2,5 1,2 —
0,1 0,0 9,1 2,2 0,1
— — 3,2 0,7 0,0
372 252 18 345 8 465 109
Fernwärme andere Energieträger
862 476
0,7 0,3
0,8 0,2
2,8 1,7
1,9 2,5
3 219 2 739
Einzelofenheizung Etagenheizung Zentralheizung für das Gebäude Zentralheizung für mehrere Geb. andere Heizungsart
7 1 307 31 130
0,0 0,0 0,2 0,0 0,1
— — 0,1 0,0 0,0
0,0 — 1,2 0,1 0,4
— — 1,0 0,3 1,2
8 2 1 785 522 422
Sonnenkollektor
73
0,1
0,1
0,1
0,1
169
Einzelofenheizung Etagenheizung Zentralheizung für das Gebäude Zentralheizung für mehrere Geb. andere Heizungsart
1 1 55 14 2
0,0 — 0,1 0,0 0,0
— — 0,1 0,1 —
— 0,0 0,1 0,0 0,0
— — 0,1 — —
2 2 92 70 3
116
0,3
0,0
0,0
kein Energieträger B08_02
— 793 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Bundesamt für Statistik – Gebäude- und Wohnungsstatistik
08T-1.07 Gebäude und Wohnungen nach Energieversorgung für Warmwasser 2013 Kanton Luzern Gebäude Total
Gebäude nach Bauperiode in % bis 1970
1971 -1990
1991 -2010
Wohnungen Total
ab 2011
Total
66 924
100,0
100,0
100,0
Elektrizität Heizöl Sonnenkollektor Wärmepumpe Gas Fernwärme andere keine Warmwasserversorgung
26 049 20 781 8 055 6 199 4 419 852 546 23
39,1 34,1 17,1 1,6 7,2 0,5 0,3 0,0
47,6 36,7 7,6 4,1 2,9 0,9 0,2 0,0
33,5 23,9 8,5 19,5 9,9 2,5 2,0 0,1
B08_03
LUSTAT Jahrbuch 2016
Gebäude nach Bauperiode in %
100,0
183 642
10,1 52 986 2,7 74 797 8,2 13 698 67,9 12 305 2,8 23 367 5,2 3 358 3,1 3 054 — 77 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Bundesamt für Statistik – Gebäude- und Wohnungsstatistik
ENERGIE Energiepreise
SEITE 174
08.2 Energiepreise
08T-2.01 Energiepreise für Konsumenten real (Basis=2010) und nominal seit 1970 Schweiz Energiepreise real Heizöl E-L pro 100 l 1 in Fr.
Heizölpreise sind leicht gesunken
Nach dem sehr starken Anstieg des Heizölpreises im Jahr 2008 fiel dieser in Folge der Wirtschaftskrise 2009 unter das Preisniveau von 2005 zurück, um in den Jahren ab 2010 im Zug der raschen konjunkturellen Erholung wieder deutlich zuzulegen. Im Jahr 2014 kosteten 100 Liter Heizöl durchschnittlich 99 Franken; damit nahm der Heizölpreis innerhalb eines Jahres real um 1,4 Prozent ab. Benzin ist fünf Rappen günstiger
2014 sind neben dem Heizöl auch die Preise für Benzin zurückgegangen. Ein Liter bleifreies Benzin 95 Oktan kostete im Durchschnitt 1,72 Franken und war damit fünf Rappen günstiger als im Jahr 2013.
46,6 61,4 95,6 89,9 48,4 30,3 55,3 50,7 43,8 46,7 53,3 73,2 81,7 82,7 109,8 69,3 85,4 97,8 104,4 101,1 99,7
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Energiepreise nominal
Elektrizität pro kWh 2 in Rp. 26,6 23,1 23,1 22,0 20,5 22,1 20,0 19,8 19,6 19,1 18,7 18,1 17,1 16,8 16,8 17,9 18,8 19,7 19,2 19,0 19,3
Gas pro kWh 3 in Rp. 9,0 8,6 8,6 8,3 6,8 6,2 6,5 7,7 7,1 7,0 6,9 7,5 9,0 9,3 10,2 9,7 9,1 9,5 10,1 10,1 10,4
B08_09
Benzin pro l 4 in Fr. 1,77 1,92 2,11 1,84 1,35 1,29 1,52 1,46 1,38 1,39 1,48 1,59 1,70 1,73 1,79 1,52 1,64 1,73 1,82 1,78 1,73
Heizöl E-L pro 100 l 1 in Fr.
Elektrizität pro kWh 2 in Rp.
15,6 29,7 51,9 60,1 36,7 26,8 50,8 47,0 40,9 43,9 50,5 70,1 79,1 80,6 109,6 68,9 85,4 98,0 103,9 100,5 99,0
8,9 11,2 12,6 14,7 15,5 19,5 18,4 18,4 18,3 17,9 17,7 17,3 16,5 16,4 16,7 17,8 18,8 19,8 19,1 18,9 19,2
Gas pro kWh 3 in Rp.
Benzin pro l 4 in Fr.
3,0 0,59 4,2 0,93 4,7 1,15 5,6 1,23 5,2 1,03 5,5 1,14 6,0 1,40 7,1 1,35 6,6 1,29 6,5 1,31 6,6 1,40 7,2 1,53 8,7 1,64 9,1 1,68 10,2 1,79 9,6 1,51 9,1 1,64 9,5 1,73 10,0 1,81 10,1 1,77 10,3 1,72 LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Bundesamt für Statistik – Landesindex der Konsumentenpreise
1 Kategorie 300 – 6'000 l 2 Typ III – Jahresverbrauch: 4'500 kWh 3 Typ II – Jahresverbrauch: 20'000 kWh 4 Bis Juni 1985 Preise für Normalbenzin, ab Juli 1985 für bleifrei 95oc
08G-2.01 Entwicklung der Energiepreise für Konsumenten (real, indexiert) seit 1965 Schweiz Index (2010 = 100) 160
140
120
100
80
60
40
20 1965
1970
1975
1980
Heizöl Benzin Konsumentenpreisindex B08_G03
LUSTAT Jahrbuch 2016
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2015
Elektrizität Gas LUSTAT Statistik Luzern Datenquelle: Bundesamt für Statistik – Landesindex der Konsumentenpreise