Einreichung zur Klima- und Energie-Modellregion Ausschreibung 2015

Einreichung zur Klima- und Energie-Modellregion Ausschreibung 2015 Hinweis: Um formal vollständig einzureichen ist das Antragsformular vollständig au...
Author: Harald Frei
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Einreichung zur Klima- und Energie-Modellregion Ausschreibung 2015

Hinweis: Um formal vollständig einzureichen ist das Antragsformular vollständig auszufüllen sowie sind alle im Leitfaden definierten Beilagen beizufügen. Die in blauer Schriftfarbe eingefügten Texte beschreiben die geforderten Inhalte jedes Kapitels. Diese Texte können in der Bearbeitung gelöscht werden. (Abkürzung KEM: Klima- und Energie-Modellregion)

1

Angaben Ausschreibungsteilnehmer bzw. Modellregion

Name1 der Trägerorganisation der KEM

Energieregion Mostlandl Hausruck

Rechtsform2

Verein

Ort

Grieskirchen

Postleitzahl

4710

Straße / Nummer

Rossmarkt 25

Telefonnummer Mobiltelefonnummer

0 664 / 73 55 7002

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Ing. Franz Augustin

Name des/der KEM-QMBerater/in (falls bereits bekannt)

1

Geben Sie hier den Namen der Trägerorganisation der Klima- und Energie-Modellregion an. Mit dieser wird im Falle der Genehmigung der Vertrag abgeschlossen. Sofern alle Gemeinden einer Region die Kooperationsvereinbarung gemeinsam abschließen, ist an dieser Stelle nur die stellvertretende Gemeinde anzuführen. Die weiteren Gemeinden sind unter Punkt 4b anzuführen. 2

Die Trägerorganisation der Klima- und Energie-Modellregion MUSS ein rein öffentlicher Auftraggeber sein. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Erläuterung zur öffentlich-öffentlichen Partnerschaft auf www.umweltfoerderung.at/klimaundenergiemodellregionen

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Angaben zum Projekt

Projekttitel

Neueinreichung KEM Mostlandl-Hausruck

Kurzbeschreibung des Gesamtprojekts Die geplanten Maßnahmen liegen in den Bereichen Energie und erneuerbare Energieträger, nachhaltige Mobilität und Bewusst(ca. 500 Zeichen) seinsbildung. Das Projektziel ist die Reduktion der TreibhausgasDarstellung der Projektziele emissionen und letztlich ein Beitrag zu den übergeordneten Klimaund –inhalte: schutzzielen des Landes und des Bundes. Die Projekte beinhalten Beratungen für Gemeinden und (Landwirtschafts)Betriebe zum Thema Energie und –effizienz. Den SchülerInnen wird Klimaschutz auf altersgerechte Weise nähergebracht. Die Bevölkerung wird zu den Themen nachhaltige Mobilität, ökologisches Bauen und Sanieren sowie Lebensmittelkooperativen sensibilisiert. Umwelt- und Klimaschutz sowie Stärkung der regionalen Wirtschaft stehen im Vordergrund. Angaben zur Modellregion (stichwortartig) Geografische Lage: Die neue Klima- und Energie-Modellregion ist nahezu ident mit dem Bezirk Grieskirchen (Marktgemeinden Schlüßlberg und Kematen/Innbach und Gemeinde Rottenbach nehmen nicht teil bzw. Pichl/Wels aus dem Bezirk Wels-Land nimmt teil) und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 550 km² zwischen den Ausläufern des Sauwaldes und des Hausruckwaldes sowie zwischen dem Salletwald und dem Westrand der Welser Heide. Zwischen Sauwald im Norden und Hausruck im Westen erstreckt sich ein wellig fruchtbares Hügelland mit bewaldeten Kuppen, die typisch für diesen Landesteil Oberösterreichs sind. Im Norden (Bereich der Schlögener Schlinge) bildet die Donau auf einer Länge von rund 300 m die Grenze zum Bezirk Rohrbach. Begründung der Zusammen- Bisher gab es mit Sternenland Hausruck Nord und Mostlandlgehörigkeit als Region, Cha- Hausruck zwei Leaderregionen im Bezirk Grieskirchen. Diese wurrakteristikum der Region: den zur Leaderregion Mostlandl-Hausruck fusioniert. Dadurch wurde eine Regionskulisse geschaffen, die im Großen und Ganzen der politischen Verwaltungseinheit entspricht. Im Rahmen der neuen Klima- und Energie-Modellregion werden somit Projekte realisierbar, die dem gesamten Bezirk Grieskirchen zugutekommen. Einwohner/innenzahl: 60331 Anzahl der beteiligte Ge- 32 meinden: Regionales Energiekonzept bereits vorhanden? (bitte zutreffendes ankreuzen)

Ja (Konzept ist der Einreichung beizulegen!)

Nein

X

Hinweis: Wenn in der Region bereits ein regionales Energiekonzept vorhanden ist und auf diesem aufbauend das Umsetzungskonzept der Klima- und Energie-Modellregion erarbeitet werden soll, ist dieses der Einreichung beizulegen. Die erforderlichen Inhalte eines Umsetzungskonzepts sind im Leitfaden im Anhang 1 genannt.

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Zusammenfassung des Vorhabens - Projektbeschreibung

(max. 10-15 Seiten) Beschreibung des Gesamtprojekts nach unten vorgegebener Gliederung sowie unter Bezugnahme auf der im Leitfaden beschriebenen Programminhalte (siehe Kapitel 3).

3.1

Angaben zur Region

Kurze Darstellung und Charakterisierung der Region

Beschreibung von Lage und Größe der Region (Einwohner/innenzahl, Bevölkerungsstruktur, ...)

Die neue Klima- und Energie-Modellregion ist nahezu deckungsgleich mit dem Bezirk Grieskirchen (Ausnahmen: Pich bei Wels liegt im Bezirk WelsLand. Die Marktgemeinden Schlüßlberg und Kematen am Innbach bzw. Gemeinde Rottenbach nehmen nicht Teil). Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war der Bezirk bzw. die Region ein gefestigtes Bauernland. Den Bedarf an Gütern, Waren und Leistungen wurde von den Bauern, Handwerkern und Kaufleute gedeckt. Mittlerweile hat sich die Wirtschaftslandschaft der Region stark in Richtung Maschinen- und Stahlbauindustrie verändert. Nichtsdestotrotz bietet die Regionskulisse mit seinen Klein- und Mittelbetrieben einen guten Mix aller Wirtschaftssparten. So sind in den Bezirksgemeinden Betriebe der Holz verarbeitenden Industrie, der Elektro- und Elektronikindustrie, der chemischen Industrie, der Stein- und Keramikindustrie, der Eisen- und Metallwarenindustrie, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie der Bekleidungsindustrie ebenso angesiedelt und stellen zahlreiche Arbeitsplätze für die Bewohnerinnen und Bewohner bereit. Die örtliche Raumordnungspolitik setzt verstärkt auf die Errichtung von Wirtschaftszentren (z. B. Trattnachtal) und Wirtschaftszonen (z. B. Waizenkirchen – Peuerbach – Neukirchen am Wald). Im Bereich Bildung sorgen zahlreiche Schulen (HTL Grieskirchen, LWBFS Waizenkirchen usw.) für eine zusätzliche Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Bezirk Grieskirchen. Für die Betriebe aber auch für die Bevölkerung der Modellregion ist die Bahnverbindung Wels – Passau von großer Bedeutung. Diese Verbindung ermöglicht den Unternehmen die Produkte umweltfreundlich in die angrenzenden Regionen zu liefern. Für zahlreiche Pendlerinnen und Pendler erlaubt diese Verkehrslinie eine stress- und vor allem staufreie Anreise zum Arbeitsplatz in den Ballungsraum. Das Straßennetz der Region ist sehr dicht. Mit insgesamt drei Autobahnauf-/abfahrten (Pichl-Bad Schallerbach, Meggenhofen-Gallspach und Haag am Hausruck) ist besonders die OstWest-Verbindung gut ausgebaut. Der Trend zu erneuerbarer Energie im Bereich der Wärmeversorgung hat sich in Teilen der neuen Modellregion gut entwickelt. Verschiedene Nahund Fernwärmenetze versorgen kommunale Gebäude und Haushalte mit Wärme aus regionalen Hackschnitzeln. Die neue Klima- und Energie-Modellregion umfasst 32 Gemeinden und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 550 km² zwischen den Ausläufern des Sauwaldes und des Hausruckwaldes sowie zwischen dem Salletwald und dem Westrand der Welser Heide. Zwischen Sauwald im Norden und Hausruck im Westen erstreckt sich ein wellig fruchtbares Hügelland mit bewaldeten Kuppen, die typisch für diesen Landesteil Oberösterreichs sind. Im Hausruck ist die höchste Erhebung mit 750m zu finden. Die Bevölkerung ist während der letzten Jahre kontinuierlich leicht gestiegen. Mit Stand Jänner 2015 leben ca. 60.300 Menschen in der Region. Die demografische Entwicklung stellt in den kommenden Jahren eine große

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Herausforderung für die Modellregion dar. Einem Plus bei den 60 bis 65jährigen steht ein Minus bei den Jugendlichen gegenüber. Beschreibung der Struktur (Wirtschaft, Mobilität, Energieversorgung, verfügbare Ressourcen...)

Die Klima- und Energie-Modellregion ist hauptsächlich von Klein- und Mittelbetrieben geprägt. Die größten Betriebe zumindest hinsichtlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Alois Pöttinger Maschinenfabrik Gesellschaft m. b. H., Fröling Heizkessel- und Behälterbau Gesellschaft m. b. H. (beide Grieskirchen) und Aspöck Systems GmbH (Peuerbach). Aufgrund der hohen Betriebsdiversität sind nahezu alle Branchen (Holz verarbeitende Industrie, Elektro- und Elektronikindustrie, der chemische Industrie, der Stein- und Keramikindustrie, der Eisen- und Metallwarenindustrie usw.) in der Region erfolgreich vertreten. Die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen werden im In- und Ausland stark nachgefragt. Die Region bietet reichhaltiges Potential für alternative Energieformen. Dies zeigt sich im Betrieb von Biomasse-Heizwerken in einigen Gemeinden. Um das Ziel der Abkehr von fossilen Energieträgern zu erreichen, sollten auch die restlichen Gemeinden bewogen werden, im Bereich der Wärmeerzeugung (Raumwärme und Warmwasser) auf Biomasse umzusteigen (Hackschnitzel, Biogas usw.). Positiv hat sich während der jüngsten Vergangenheit auch die Anzahl der Photovoltaikanlagen entwickelt. So sind ca. 10% der in Oberösterreich montierten PV-Anlagen in der Modellregion zu finden. Nichtsdestotrotz soll in den kommenden Jahren die hauseigene Stromproduktion auf den Dächern (kommunal und privat) vorangetrieben werden, um einen bestimmten Grad an Selbstversorgung zu erreichen. Ressourcen zur Nutzung der Sonnenenergie für die Stromerzeugung und zur Warmwasseraufbereitung bieten die noch zahlreichen oben erwähnten leeren Dachflächen in der Region. Mit ca. 1.560 erhobenen Sonnenstunden liegt in diesem Bereich noch einiges an Potential. Trotz zahlreicher Betriebe in der Modellregion müssen viel Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor allem in die Ballungszentren Linz und Wels auspendeln. Die Pendeldistanzen wären heute schon großteils mit ElektroFahrzeugen zu bewältigen. Auf diese Weise könnte die Region die Abhängigkeit von fossilen Treibstoffarten verringern. Wesentlich umweltfreundlicher und effizienter als der motorisierte Individualverkehr ist es die Menschen aus der Region zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Durch die Klima- und Energie-Modellregion verläuft die Bahnachse Wels – Passau und die Gemeinden entlang dieser Strecke sind relativ gut angebunden (Bad Schallerbach/Wallern. Grieskirchen, Obertrattnach/Markt Hofkirchen, Neumarkt/Kallham, Kimpling). Eine weitere Zugverkehrslinie führt von Neumarkt/Kallham nach Braunau/Inn bzw. Simbach/Inn. Diese Bahnlinie ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Wendling eine öffentliche Anreise nach Braunau und/oder Wels bzw. Linz. Eine dritte Bahnlinie nach Linz bietet die Linzer Lokalbahn (LILO). Von Neumarkt/Kallham oder Peuerbach führt die LILO über Niederspaching und Waizenkirchen über zahlreiche kleinere Haltestelle in die Landeshauptstadt. Die Busverbindungen entlang der Hauptverkehrsachsen wie z. B. B137, B141 sind relativ gut getaktet. Die Probleme in der Anbindung sind in den peripheren Gebieten/Gemeinden der Region zu finden. Hier mangelt es meistens an guten Zubringerdiensten. Dieses Manko soll im Rahmen der kommenden KEM-Periode verbessert werden. Aus den oben genannten Gründen ist ein Großteil der Bevölkerung auf den Privat-PKW angewiesen. Dieser hohe Grad an motorisierten Individualverkehr (MIV) führt regelmäßig zu Staus auf den größeren Bundesstraßen wie z. B. B137, B141. Im Rahmen der neuen Klima- und Energie-Modellregion sind Projekte geplant, um nach Möglichkeit einen Beitrag zur Verringerung

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der Staus zu leisten. Der Waldanteil in der Modellregion beträgt ca. 18%. In einigen Gemeinden gibt es bereits Nah-/Fernwärmenetz, die die Ressource Wald als nachhaltige Energiequelle nutzen. Ein Potential zur weiteren nachhaltigen Nutzung der Waldfläche soll gegeben sein. Eine Bestanderhebung soll in einer Maßnahme zum Thema Nutzung regionaler Biomasse im Rahmen des KEMProjektes erfolgen (z. B. durch LWBFS Waizenkirchen). Für den Bau bzw. die Revitalisierung von Wasserkraftanlagen, im speziellen Kleinwasserkraftanlagen, scheint das Potential der Region ziemlich ausgeschöpft zu sein. Beschreibung der derzeitigen Stärken und Schwächen der Region

Die Region Mostlandl Hausruck hat sich ein gutes Image als Wohn- und Arbeitsregion erarbeitet. Trotzdem ist das Wohnangebot (besonders für Einpersonenhaushalte) oftmals nicht ausreichend. Die Region kann auf innovative landwirtschaftliche Betriebe in der Produktion und Veredelung zurückgreifen (z.B. Direktvermarktungsaktivitäten: Bauernmarkt, Schuljause, Ab-Hof-Verkauf). Zudem finden sich reichhaltig Potentiale für alternative Energieformen, die sich bereits im Betrieb von Biomasse-Heizwerken (auch Biogasheizwerke und Pflanzenölproduktion) niederschlagen. Pionierleistungen und somit kreatives Potential gibt es in den zahlreichen Unternehmen der Modellregion. Beispielsweise sind die Firmen Fröling (Grieskirchen), ETA (Hofkirchen an der Trattnach) oder Guntamatic (Peuerbach) führende und international anerkannte Marken auf dem Sektor nachhaltiger Heizkesselanlagen. Dass alternative Energieformen und entsprechendes Know-How in der Modellregion vorhanden sind, zeigen zahlreiche weitere Betriebe, die in den Bereichen Photovoltaik, Solarthermie und Biomasse tätig sind. Neben all den bereits bestehenden und erfolgreichen Betrieben gibt es eine Aufwärtsentwicklung bei Unternehmensgründungen. Diese werden durch die hohe Ausstattung an Gewerbeflächen in der Region in Form von gemeindeübergreifende Wirtschaftsverbünde sowie interkommunalen Betriebsansiedelungen (INKOBA– Kooperation von Gemeinden bei betrieblicher Standortentwicklung und gemeinsamer Vermarktung) in Stritzing und Waizenkirchen begünstigt und ist eine Stärke der Region. Eine weitere Stärke der Region sind die vorhanden Gesundheits- und Wellness Einrichtungen. Ein gut ausgebautes Netz an Rad-, Wander- und Reitwegen fördern den sanften und nachhaltigen Tourismus in einer intakten ländlichen Naturlandschaft. Die attraktive Landschaft und die Stadt- und Dorfbilder sind dabei hilfreiche Faktoren. Potential liegt in der stärkeren und koordinierten Vermarktung der Tourismusverbände zur Schaffung einer Regionalmarke in diesem Bereich. Im Bereich Beschäftigung und Arbeitsmarkt kann die Region im Vergleich zu Oberösterreich bzw. Österreich mit einer relativ niedrigen Arbeitslosigkeit aufwarten. Das in der Vergangenheit wachsende Aus- und Weiterbildungsangebot wirkt sich positiv auf die Regionsattraktivität aus. Es gibt einen ausgewogenen Mix aus allgemein- und berufsbildenden Schulen, wenngleich es keine schulischen Ausbildungsmöglichkeiten nach der Matura gibt. Die zahlreichen Kooperationen von Schulen und Betrieben zeigen, dass sowohl der Industriesektor als auch der Schulsektor davon profitieren. Teilweise fehlt es an gemeinsamen Vermarktungsaktivitäten und Bündelung der existierenden Angebote. Besonders im Bereich der Landwirtschaft gibt es hier noch Möglichkeiten zur Verbesserung. Oftmals liegen die Gründe dieser genannten Schwächen in der Überalterung der landwirtschaftlichen

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Betriebe und der damit einhergehenden Unsicherheit der Hofweiterführung. Viele der Gemeinden sehen sich mit einer abnehmenden Finanzkraft und sinkendem Kommunalsteueraufkommen konfrontiert. Die Betriebe kämpfen oftmals mit einem FacharbeiterInnenmangel. Dies kann u. U. an dem oft fehlenden Wissen über Fördermöglichkeiten von Ausund Weiterbildungsangeboten liegen. Ein teilweise unübersichtliches und unkoordiniertes Angebot von außerschulischen Bildungseinrichtungen trägt zu diesem Umstand ebenfalls bei. Gerade im Bereich Mobilität ist der oft hohe Zersiedelungsgrad in den Gemeinden ein Problem. Die südlichen Gemeinden der Region profitieren von einem sehr guten Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz, im Norden hingegen können deutliche Defizite festgestellt werden. Eine sinnvolle Raumordnungsplanung und entsprechende Entwicklungsstrategien (Wohnen, Ausbau ÖV usw.) ist deshalb oberste Prämisse, um den motorisierten Individualverkehr bestmöglich zu reduzieren. Vor allem in der Vergangenheit kam es zum Teil zur Expansion großflächiger Handelsformen auf der „im Grünen“. Dies macht sich in GeschäftsLeerstände in den Ortszentren/Innenstädten bemerkbar. Leerstehende Geschäftslokale und aussterbende Ortskerne gefährden die Versorgungs- und Lebensqualität in vielen Gemeinden der Region. Generell wirken sich unsichere Fördersituationen sowohl in den kommunalen als auch in den privaten Bereichen negativ für Investitionen und Projektstarts aus. Begründung des regionalen Charakters und der Zusammengehörigkeit als Region

Wo wird angesetzt, um zukünftig zu einer Klima- und EnergieModellregion zu werden (Ambition der Region)?

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Die Teilnehmenden Gemeinden sind bereits als Leaderregion MostlandlHausruck gemeinsam aktiv. Zusätzlich entspricht die Regionskulisse im Wesentlichen dem Bezirk Grieskirchen (Ausnahmen: Marktgemeinden Schlüßlberg und Kematen/Inn und Gemeinde Rottenbach nehmen nicht teil, teilnehmende Marktgemeinde Pichl/Wels liegt im Bezirk Wels-Land). Alle Gemeinden sind von einer ländlichen Struktur geprägt.

Die Hauptthemen der neuen Klima- und Energie-Modellregion werden Energieeffizienz, erneuerbare Energieträger, Mobilität und Bewusstseinsbildung sein. Die teilnehmenden Gemeinden haben sich mit einem klaren Ja zur Klima- und Energie-Modellregion Mostlandl Hausruck und zu der aktiven Umsetzung der Maßnahmen bekannt. Die Bereitschaft aktiv an Projekten zum Klima- und Umweltschutz mitzuarbeiten, zeigt sich in vergangenen Kooperationen im Rahmen von KLIEN oder E-GEM vor allem in Gemeinden der ehemaligen Leaderregion Hausruck Nord. Diese Kooperationen sollen in weiterer Folge auf die restlichen Gemeinden erweitert werden. Es ist die großflächige Einführung der Energiebuchhaltung für kommunale Gebäude im Rahmen eines Maßnahmenpakets geplant. Durch die systematische einheitliche Energiedatenerhebung sind die Gemeinden vergleichbar und es wird ersichtlich wo die Stärken und etwaige Schwächen liegen. Dies ist die Basis für gegenseitiges Lernen. Dazu wird es in der Region Vernetzungstreffen für die Gemeinden geben. Das zweite Hauptthema der neuen Klima- und Energiemodellregion ist der Bereich Mobilität im ländlichen Raum sein. Das Thema Mobilität steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Lebensqualität in ländlichen Regionen. Die OÖ Verkehrserhebung 2012 hat ergeben, dass mehr als 75% der Verkehrsmittelwege auf den motorisierten Individualverkehr entfallen (Tendenz stark steigend). Das für den Bezirk Grieskirchen entwickelte Nahverkehrskonzept stellt eine Grundversorgung dar. Für die individuellen Mobilitätsbedürfnisse braucht es gezielte kleinräumige Konzepte. Projekt mit besonders umweltfreundlichen und nachhaltigen Mobilitätsvarianten (EMobilität, Carsharing usw.) sollen diskutiert und vor allem auch initiiert werden. Ziel ist ein dem öffentlichen Nahverkehrskonzept ergänzendes fle-

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xibles Mobilitätsangebot den Bewohnerinnen und Bewohnern in der Region zu bieten. Dieses Mikro-Verkehrsnetz beinhaltet den Aufbau der notwendigen Infrastruktur (Mobilitätszentrale als Servicestelle, Ladeinfrastruktur usw.). Für eine erfolgreiche Projektumsetzung ist die thematische Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung aller Stakeholder notwendig. Beispielsweise kann sich die Bevölkerung bei regelmäßigen Veranstaltungen zu den Projektthemen informieren. Der Bevölkerung soll gezeigt werden, dass ausreichend Lebensmittelprodukte aus der und für die Modellregion vorhanden sind. Dazu werden Lebensmittelkooperationen gestartet, um die regionale Wertschöpfung zu steigern. Bewusstseinsbildung fängt schon im Kindergarten und der Schule an. Kinder sind oftmals die besten Multiplikatoren. Deshalb wird es (gemeindeübergreifende) Workshops und Projekte in den Kindergärten und Schulen geben, in denen die Themen Energie, Klima und Umwelt in altersgerechter Form präsentiert werden. Ambition der Region für das Projektende: Am Ende der Periode wurde die Entwicklung alternativer Energieproduktionen unterstützt und Pilotprojekte (z. B. Errichtung einer Stromspeicheranlage) gefördert. In der Region konnte damit der Anteil an fossilen Energieträgern reduziert werden, ebenso der Ausstoß von CO2. Die Region hat sich mit seinen Umwelt- und Energieprojekten zu einer über die Regionsgrenzen hinweg etablierten Vorzeigeregion entwickelt. Dazu werden Kooperationen mit beispielsweise der Bezirksbauernkammer und regionalen Playern für gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen zur Information gebildet werden. Zum einen werden langjährige und positive Kontakte zum Biomasseverband, dem Energiesparverband, dem Klimabündnis und weiteren oberösterreichischen Organisationen vertieft werden. Zum anderen werden Kontakte zu anderen Klimaund Energie-Modellregionen in Österreich geknüpft werden, die bereits eine Vorreiterrolle in diesen Bereichen spielen und die projektspezifische Anregungen und Wissen bieten.

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3.2

Beschreibung bisheriger einschlägiger Aktivitäten

(Falls bereits an Klima- oder Energie-Programmen teilgenommen wurde) Beschreibung bisheriger Aktivitäten, eventuell in anderen Programmen (z.B. e5, Leader, Klimabündnis, ...)

Alle 32 Gemeinden waren in der Vergangenheit in der Leaderregion Sternenland Hausruck Nord bzw. im Regionalverband Mostlandl an einem Leaderprojekt beteiligt. Die Gemeinden der Leaderregion Sternenland Hausruck Nord waren in der vergangenen Periode auch in der gleichnamigen Klima- und Energie-Modellregion engagiert. In 14 Gemeinden wurde das Energiespargemeinden-Programm E-GEM durchgeführt. Dieses Programm dient der Erreichung der Ziele der oberösterreichischen Landesenergiestrategie „Energiezukunft 2030“ und fördert und fordert die Energiesparaktivitäten und die Energieeffizienzsteigerung der einzelnen Gemeinden. Knapp 2/3 der neuen Klima- und Energie-Modellregion sind Klimabündnis-Gemeinden. In vielen Gemeinden gibt es zahlreiche lokale Projekte, die dem Klimaund Umweltschutz dienlich sind. Beispielsweise sind einige BiomasseFern/Nahwärmeheiznetze. Ferner wurden in einigen Gemeinden Initiativen und Aktivitäten gestaltet, um den oben erwähnten Mobilitätsproblemen entgegenzuwirken und Mikro-ÖV-Systeme in den Gemeinden zu implementieren.

Im Rahmen dieser Aktivitäten durchgeführte Maßnahmen und Erfolge

Fern/Nahwärmeheiznetze in den Gemeinden: Grieskirchen, Heiligenberg, Kallham, Natternbach, Neukirchen/Wald, Pötting, St. Agatha, Waizenkirchen Heizkessel-Casting in der Region Hausruck Nord: dabei wurde der älteste Heizkessel in der Region gesucht. Der Besitzer erhält als Hauptpreis einen Gutschein im Wert von € 5.000,00 von der Fa. Guntamatic für einen Biomasseheizkessel. Die Projektierung von PV-Anlagen auf öffentlichen Dächern wurde mit Bürgerbeteiligung finanziert. Dabei wurde ein Investitionsvolumen von ca. € 86.000,- umgesetzt und Förderungen in der Höhe von 36.000,Euro zugesprochen. Auf den Dächern von sechzehn Schulen wurden PV-Anlagen unter dem Fördertitel des Landes OÖ „PV macht Schule“ errichtet. Begleitet wurde diese Aktion von Aktivitäten um das Thema erneuerbare Energie. Drei E-Bike-Verleihstationen wurden in Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden Natternbach, Peuerbach und St. Agatha errichtet. In der Verbindung damit wurden E-Bikeschnuppertage abgehalten. Das Thema erneuerbare Energie wird mit den Subthemen Energieeffizienz und Energiesparen bei Ausstellungen auf den Gewerbemessen in St. Agatha, Waizenkirchen und Neukirchen an die Besucherinnen und Besucher herangetragen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur permanenten Öffentlichkeitsarbeit. In 14 Gemeinden wurde bereits der E-GEM-Prozess initiiert. Aufgrund der erhobenen Daten sind Vergleiche zwischen den Gemeinden möglich. Diese bilden die Basis für die Vernetzung von den Gemeinden in Form von kleinräumigen/gemeindeübergreifenden Aktivitäten, welche zusätz-

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lich Ansporn und Motivation sind besser zu werden. Ziel war und ist gegenseitig voneinander zu lernen. Die LED Musterkoffer-Leihaktion hat den Bürgern der Region die Möglichkeit geboten, die unterschiedlichen LED-Lampen zu Hause im Echtbetrieb zu testen und sich so persönlich einen Eindruck über Wirkung und Preis zu machen. Die E-Auto Leihaktion mit Unterstützung eines heimischen Energieunternehmens und eines regionalen Geldinstitutes ermöglichte den Testpersonen den Einsatz eines Elektroautos im Alltagsbetrieb. Die LWBFS Waizenkirchen hielt gemeinsam mit der Klima- und EnergieModellregion Sternenland Hausruck Nord ein Spritspartraining und eine Spritsparschulung für Traktoren in der Landwirtschaft ab. An der LWBFS Waizenkirchen wurde ein Lehrgang zum Facharbeiter für Biomasse und erneuerbarer Energie erfolgreich etabliert. Die Veranstaltungsreihe „Energie bewegt“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der KEM Sternenland Hausruck Nord, der LWK Grieskirchen, der LWBFS Waizenkirchen und den Leaderregionen Hausruck Nord und Mostlandl. Bisher involvierte Akteure und Stakeholder

Privatpersonen und Haushalte, die sich im Zuge des E-GEM-Prozesses an der Erhebung von Zahlen, Daten und Fakten beteiligt haben und darüber hinaus über Fördermöglichkeiten zur thermischen Sanierung, Errichtung PV-Anlagen und dgl. informiert wurden. Gemeinden bekamen zum einen eine Analyse des Energieverbrauchs im Rahmen des E-GEM-Prozesses und andererseits waren sie auch Ideengeber für Projekte. Landwirte waren/sind als Rohstofflieferant von erneuerbaren Energieträger ganz wichtig beim Gelingen der durchgeführten Maßnahmen und Projekte. Die stillen Gesellschafter, welche sich zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern auf Bürgerbeteiligungsbasis zusammengefunden haben. LWBFS Waizenkirchen (Durchführung und Etablierung eines Lehrganges zum Facharbeiter für Biomasse und erneuerbare Energie) LWK (Bezirksbauernkammer), Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer,... Die Tourismusverbände (Natternbach, Peuerbach und St. Agatha) – EBike Verleihstationen Maschinenring – Umsetzung von Projekten und Schulungen, Exkursionen Wirtschafts- und Gewerbebetriebe in der Region HRN AK Ökoenergie und Energiebeauftragte der Gemeinde Energieexperten und Energiepioniere

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Regionale Medien

Bisherige Finanzierung/Förderungen im Rahmen dieser Aktivitäten

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KPC KLIEN Bundes- und Landesförderungen EU-Förderungen

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3.3

Beabsichtigte Ausrichtung und Fokussierung im Rahmen dieser Ausschreibung

Darstellung der beabsichtigten Ausrichtung und Fokussierung

Begründung für die geplante Ausrichtung

Was soll durch die Umsetzung des Projektes erreicht werden?

Beschreibung von messbaren Gesamtund Teilzielen im Rahmen des Projektes

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Die Ausrichtung der durchzuführenden Maßnahmen ist derlei, dass ein Beitrag zu den übergeordneten Klima- und Umweltschutzzielen geleistet wird (Klimapolitik der EU usw.). Der Fokus liegt auf der Reduktion von Treibhausgasemissionen, der Energieeffizienz-Steigerung und der Förderung der Energieträger aus erneuerbaren Quellen aus der Region. Zusammen mit der geplanten Maßnahme im Bereich regionaler, Bio und Fairer Lebensmitteln kommt es zu einer Stärkung der gesamten Region. Bei allen geplanten Maßnahmen ist die Bewusstseinsbildung aller Beteiligten (Gemeinden, Bevölkerung, Unternehmen usw.) ganz entscheidend. Denn dadurch kann ein hoher Identifikationsgrad mit den geplanten Projekten und letztlich die Ausrichtung zu einer nachhaltigen und gleichzeitig starken Regionsentwicklung geschafft werden.

Die Konzentration auf die Region stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Region, macht diese unabhängiger von Energieimporten und die Region gewinnt an Attraktivität sowohl für die Bevölkerung als auch für die Unternehmen. Die geplanten Maßnahmen ermöglichen zusätzlich verschiedene Fördertöpfe anzuzapfen (ELER - Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, EFRE - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung usw.). Die Ausrichtung auf Steigerung der Energieeffizienz, Treibhausgasreduktion und erneuerbare Energieträger erfolgt weiters aufgrund der vorliegenden Leader-Strategie. Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung in den genannten Bereichen ist Grundlage für das Verständnis und die Akzeptanz der durchzuführenden Maßnahmen. Ferner wird dadurch gezeigt, dass jede/r einen wertvollen und wichtigen Beitrag zum Gelingen des Gesamtprojekts leisten kann. Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs und die Senkung der CO2Emissionen in den Gemeinden/der Modellregion Steigerung der Energieeffizienz Steigerung des Anteils an erneuerbarer Energieträger in der Modellregion und Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energieträger Reduktion des motorisierten Individualverkehrs und die Generierung eines nachhaltigen Modal Splits in der Region Stärkung des regionalen Wirtschaftskreislaufs Schaffung von Arbeitsplätzen Bewusstseinsbildung für sparsamen Energie- und Ressourcenverbrauch Messbare Ziele sind Reduktion des Strom- und Heizenergieverbrauchs von kommunalen Gebäuden Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern Implementierung eines Mobilitätskonzepts zumindest in Teilen der Modellregion (E-Carsharing, Rufbussysteme,…) Stärkung der regionalen (Land)Wirtschaft durch Erhöhung von Direktvermarkter/innen mittels Initiativen wie beispielsweise Lebensmittelkooperativen

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3.4

Weiterführung der Klima- und Energie-Modellregion nach Auslauf der zweijährigen Kooperation in der Umsetzung

Beschreibung von Szenarien, wie die Klima- und Energie-Modellregion nach dem Projektzeitraum weitergeführt werden kann: Prognose, wie nach der Erstellung des Umsetzungskonzepts und der zweijährigen Umsetzungsphase die Klima- und EnergieModellregion weitergeführt werden soll.

Entwicklungen der Projektideen sind durch den „bottom-up“-Ansatz stark in der Region verankert. Hoher Grad an Identifikation mit den Projekten ist somit gegeben. Weitere geplante Workshops und Informationsveranstaltung mit und für die Gemeinden, Bevölkerung und Unternehmen. Vertiefung und Ausweitung der durchgeführten Maßnahmen (z. B. mehr Mustersanierungen) in der Modellregion

Welche Strukturen blieben erhalten?

Büro der/s Klima- und Energie-Modellregionsmanager/in

Welche Akteure und Stakeholder werden weiter aktiv bleiben?

Hauptakteure sind Gemeinden, regionale Unternehmen und Bevölkerung in der Region

Finanzierungsmöglichkeiten?

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Finanzielle Unterstützung durch die Gemeinden Bundes-, Landes- und EU-Förderungen Unterstützung von Unternehmen

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Jan. 16

Klimaschutz durch Lebensmittel aus der und für die Region

Workshops in Schulen und Kindergärten - Klimaschulen

Hausbau und –sanierung – Ökologisch, nachhaltig und energieeffizient

Nachhaltiger und effizienter Einsatz regionaler Biomasse

Smart Grid – Stromproduktion und -speicherung in der Modellregion

Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum

Betriebe sparen Energie und Energiekosten

Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung

Energiebuchhaltung in den Gemeinden

Projektmanagement

Umsetzungskonzept

Feb. 16

Mrz. 16

Apr. 16

Mai. 16 Jun. 16

Jul. 16 Aug. 16

Sep. 16 Okt. 16

Nov. 16 Dez. 16

Jan. 17 Feb. 17

Mrz. 17 Apr. 17

Mai. 17 Jun. 17

Jul. 17 Aug. 17

Sep. 17 Okt. 17

Projektstrukturplan mit Maßnahmen der Klima-und Energie-Modellregion Mostlandl-Hausruck

Nov. 17 Dez. 17

Jan. 18 Feb. 18

Mrz. 18 Apr. 18

Mai. 18 Jun. 18

3.5 Darstellung des Projektstrukturplans

Übersichtliche und detaillierte grafische Darstellung des Arbeitsplans der Klima- und EnergieModellregion unterteilt in Maßnahmen und Arbeitspakete. Die Anzahl und Titel der Maßnahmen müssen sich mit den Angaben im Formular Leistungsverzeichnis sowie mit den Detailbeschreibungen der Maßnahmen und Arbeitspakete in Kapitel 4 decken.

Aus dem Projektstrukturplan muss der zeitliche Ablauf des Projekts hervorgehen (zB. als GanttDiagramm)

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4

Detaillierte Beschreibung der einzelnen Maßnahmen

Im folgenden Kapitel sind die geplanten Maßnahmen der Klima- und Energie-Modellregion zu beschreiben. Die erste Maßnahme ist die Erstellung des Umsetzungskonzepts. Alle weiteren Maßnahmen sind die aus heutiger Sicht angestrebten Maßnahmen, die in der Umsetzungsphase (nach der Konzepterstellung und –bewertung) umgesetzt werden sollen. Die Beschreibung der Maßnahmen der Umsetzungsphase ist ebenfalls im Umsetzungskonzept (mit den möglichen Änderungen / Adaptierungen) die sich aus dem Konzept heraus ergeben haben, noch einmal anzuführen. Zur Beschreibung der einzelnen Maßnahmen ist folgende Struktur heranzuziehen, alle Kosten sind inkl. Steuern und Abgaben anzugeben. Die Tabelle ist entsprechend der Anzahl der geplanten Maßnahmen zu kopieren. Die hier angeführten Maßnahmen müssen inhaltsgleich auch im Formular Leistungsverzeichnis angeführt werden. (Richtwert: 2-3 Seiten pro Maßnahme):

Nr.

Titel der Maßnahme

0

Umsetzungskonzept

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

01/2016 05/2016

20.000,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Analyse der Energieverbrauchssituation Identifikation und Interpretation von Potentiale Ausarbeitung energiestrategischer Stärken und Schwäche der Modellregion Detaillierte Beschreibung der Maßnahmen inkl. Budgetierung Umsetzungsvorschläge und Projektskizze

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

20.000,---

Personalkosten

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Darstellung der Ziele der Maßnahme

Das Konzept dient als Arbeitsgrundlage für die spätere Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Ein Teil des Umsetzungskonzepts beinhaltet entsprechend dem Leitfaden eine detaillierte Beschreibung der Klima- und Energie-Modellregion (Standortfaktoren, Stärken-SchwächenAnalyse, Energie-Ist-Analyse usw.). Ein zweiter, der wesentliche, Teil behandelt die geplanten Maßnahmen. Diese werden detailliert beschrieben und ein Kostenplan dazu wird ausgearbeitet. Um die Akzeptanz und Identifikation mit den Maßnahmen auch in den teilnehmenden Gemeinden zu gewährleisten, wird eine Präambel bzw. Verbindlichkeitserklärung unterzeichnet. Das Umsetzungskonzept soll die Fachjury überzeugen und einen positiven Bescheid zur Folge haben.

Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Detaillierte Beschreibung der Klima- und Energie-Modellregion inklusive einer StärkenSchwächen-Analyse sowie Potentialanalyse. Das Umsetzungskonzept beinhaltet die Strategien, Leitlinien und Leitbilder der Modellregion. Wesentlicher Teil des Konzepts ist die Beschreibung der Maßnahmen mit Zeitplan und Kostenstruktur. Um die Akzeptanz und Unterstützung der Gemeinden sicherzustellen erfolgt die Unterzeichnung einer Präambel oder Verbindlichkeitserklärung der teilnehmenden Gemeinden.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Recherche zu den Daten der Region/Gemeinden Kennzahlen-Monitoring von erneuerbaren Energieträgern und Energie-Ist-Analyse in den teilnehmenden Gemeinden Detaillierte Beschreibung der geplanten Maßnahmen Erstellung eines detaillierten Kostenplans der Maßnahmen Definition von Arbeitspaketen Erstellung eines Konzeptes für die Öffentlichkeitsarbeit Verfassen eines umfangreichen Schriftwerks zur Einreichung bei der Fachjury

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Nein

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Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Detaillierte Gespräche mit Stakeholder über Maßnahmen (Gemeinde, Betriebe,…) Energie-Ist-Analyse Erstellung des Umsetzungskonzepts Absicherung der Umsetzung mit Unterzeichnung einer Präambel/Verbindlichkeitserklärung der teilnehmend Gemeinden Einreichung bei der Fachjury Positiver Bescheid der Fachjury

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Nr.

Titel der Maßnahme

1

Projektmanagment

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

06/2016 05/2018

17.700,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Es erfolgt die Anstellung einer/s Energiemanager/in im Ausmaß von mindestens 20 Wochenstunden. Diese/r übernimmt die Koordination der Tätigkeiten in der Modellregion. Darunter fällt auch die Einbindung aller relevanten Stakeholder in die Maßnahmenumsetzung, die Kontrolle und Evaluierung der Projektziele, des Budgets und der Terminpläne. Die/Der Energiemanager/in ist ferner die Koordinationsstelle und erste/r Ansprechpartner/in für themenbezogene Fragen aller Gemeindestellen und anderen Organisationen wie beispielsweise dem Bezirksabfallverband und dem Leader-Verein. Als Projektleiter/in ist sie/er ebenso für die korrekte Abrechnungen, Abwicklung von Förderungen und Finanzierungen sowie für die Evaluierung von Veranstaltungen verantwortlich Weiters nimmt sie/er regelmäßig an Schulungen und Veranstaltungen für Klima- und EnergieModellregionsmanager/innen teil.

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

13.600,--

Personalkosten, Reisekosten

Modellregionsmanager/in

4.100,--

Büroinfrastruktur (PC, Handy,…)

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Umsetzung der Maßnahmen Definition eines Energieleitbildes für die Modellregion Verfassen von Tätigkeitsberichten zur Einreichung bei den verschiedenen Förderstellen Erfolgreiche Projektabwicklung, um am Projektende die zugesagten Fördermittel ausbezahlt werden Gestaltung der Projektabwicklung so, dass eine Basis für eine Weiterführung (als Klima- und Energie-Modellregion) geschaffen wird.

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Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Die/Der Modellregionsmanager/in ist Ansprechperson, wenn es um thematische Fragen (siehe Maßnahmen) geht. Sie/Er ist verantwortlich für die Abwicklung der Projektdurchführung und – evaluierung. Weiters sind alle geforderten Tätigkeitsberichte von ihr/ihm zu verfassen und die Abrechnung der einzelnen Projektteile bzw. des Gesamtprojekts zu machen.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Projektmanagement Erstellung von Tätigkeitsberichten, Abrechnungen Organisation von Veranstaltungen und Teilnahme

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Nein. Bislang gab es keine über die gesamte Modellregion verantwortliche Person, die entsprechende Projekte initiiert und koordiniert. Dadurch kommt es zu einer effizienten Projektumsetzung. Die Qualität der Projekte und Maßnahmen steigt und die gesamte Modellregion profitiert dadurch.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Definition eines Energieleitbildes für die Klima- und Energie-Modellregion Organisation von ca. 15 Veranstaltungen Fertigstellung der Jahresberichte/Tätigkeitsberichte zur Umsetzung der Maßnahmen Aufbau eines langfristigen Netzwerkes Erstellung der Abrechnungen

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Nr.

Titel der Maßnahme

2

Energiebuchhaltung in den Gemeinden

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

09/2016 01/2018

9.400,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme Forcierung bzw. Implementierung der Energiebuchhaltung in den Gemeinden der Modellregion. Einforderung der erhobenen Daten. Organisation von thematischen gemeindeübergreifenden Veranstaltungen Veranstaltung von Vernetzungstreffen mit thematischen Inhalten Kontakte zu strategischen Partner (Energiesparverband, Klimabündnis Oberösterreich usw.)

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

7.100,--

Personalkosten, Reisekosten

Externe Unterstützung

2.300,--

EDV-Programm (Einführung), Dateneingabe, Auswertung, Energieberatungen

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Die Energiebuchhaltung hat das Ziel einerseits den Energieverbrauch eines Gebäudes und die Verbräuche im Bereich Mobilität systematisch zu erfassen und auszuwerten und andererseits gleichzeitig ein Bewusstsein für einen sorgsamen und bedachten Umgang mit Energie schaffen. Auf monetärer Seite hilft es der Gemeinde Kosten zu sparen. Die erhobenen Daten sollen auf Stärken und Schwächen analysiert und zwischen den Gemeinden verglichen werden. Die Präsentation erfolgt in Form von einem ersten Vernetzungstreffen, welches in der Folge regelmäßig stattfinden soll. Ziel ist die Einführung der Energiebuchhaltung in zumindest 5 Gemeinden in je zwei Gebäuden.

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Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Enge Zusammenarbeit mit Personen, die den Energieverbrauch im Gemeindegebäude, in der Schule usw. beeinflussen können. Dabei wird den Verantwortlichen gezeigt und ihnen Tipps gegeben, wie energiesparendes Verhalten aussehen kann. Wesentlich wird sein Energiesparmöglichkeiten zu finden. Dies kann in Form von gemeinsamen Rundgängen mit ExpertInnen und/oder Bildung von Netzwerken mit Gemeinden, Schulen usw. erfolgen. Solche Netzwerke fördern gegenseitiges lernen und zeigen, wie sich eine Maßnahme auswirken kann (Benchmarking). Durch eine konsequente Datenerfassung können Erfolge und Trends möglichst zeitnahe aufgezeigt werden und ermöglichen ein rasches Reagieren bei etwaigen Unregelmäßigkeiten. Dies hilft den Gemeinden unnötige Energiekosten zu vermeiden. Die Durchführung dieser Maßnahme zeigt, dass sich die Gemeinde zum aktiven Klima- und Umweltschutz bekennt und ist ein Vorbild für Privatpersonen.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Literaturrecherche, Gespräche und Erfahrungsaustausch mit Gemeinden, die bereits Erfahrung im Bereich der Energiebuchhaltung haben. Produktpräsentation von EDV-Programmen für Energiebuchhaltung. Das Programm muss ein definiertes Mindestmaß an Daten auswerfen, um eine plausible und vergleichbare energetische Bewertung der Verbräuche durchführen zu können.

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Diese Maßnahme wird in der Region noch nicht angeboten. Die Durchführung dieser Maßnahme und eine langfristige konsequente Weiterführung und der quantitative Ausbau der Energiebuchhaltung führt zur Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz, Reduktion der gemeindeeigenen Energiekosten. Die Gemeinde leistet durch eine sorgsame Ressourcenverwendung eine wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Einführung der Energiebuchhaltung in Gemeinden (je zwei Referenzgebäude) Begehung der Gebäude Datenauswertung nach einer definierten Probezeit

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Sukzessive Ausweitung auf alle Gemeinden in der Region Öffentliche Präsentation der Zwischenergebnisse Begleitende Öffentlichkeitsarbeit (Berichte in Gemeindezeitung)

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Nr.

Titel der Maßnahme

3

Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

06/2016 05/2018

22.500,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Die/Der Modellregionsmanager kommuniziert die Energiestrategie und die Projekte der Klimaund Energie-Modellregion in unterschiedlichen Kanälen (Homepage, Facebook, Gemeindezeitungen, Regionalzeitungen, Folder, Veranstaltungen usw.). Sie/Er initiiert eine Plattform, die ExpertInnen (Betriebe, Private usw.) aus der Region einen gegenseitigen Austausch ermöglicht. Dies kann in Form von Energiestammtischen und/oder sogenannten „Offenen Technologielabors“ (OTELO) erfolgen.

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

16.000,--

Personalkosten, Reisekosten

Grafiker/in, Programmierer/in

6.500,--

Homepage, Drucksorten,…

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Durch regelmäßigen Informationsfluss wird die Bevölkerung am Laufenden über die Projekte gehalten. Berichte und thematische Veranstaltungen sensibilisieren die Menschen in der Modellregion zu den Themen und fördern die aktive Teilnahme in verschiedenen Bereichen. Es wird die Identifikation mit der Region verstärkt. Im Rahmen von wiederkehrenden Energiestammtischen und/oder „Offenen Technologielabors“ wird den Menschen in der Region Raum und Möglichkeit für kreative und technische Aktivitäten gegeben werden. Es findet sich eine Gruppe von engagierten ehrenamtlich arbeitenden Menschen aus der Region, die bei regionalen Messen und Ausstellungen die Themen Erneuerbare Energie, Energieeffizienz, -einsparung und Mobilität für Fragen aus der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Diese Gruppe sieht sich im Stand auch langfristig über den Projektzeitraum hinaus Veranstaltungen zu organisieren und thematische Jahresschwerpunkte zu setzen und im bestimmten Grad auch Energielobbying zu betreiben. Dadurch werden die relevanten Themen stark nachhaltig in der Region verankert.

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Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Die/Der Modellregionsmanager/in betreut und aktualisiert laufend die Homepage der KEM Mostlandl-Hausruck. Informationen zu den Projekten und themenspezifische Informationen werden regelmäßig in Gemeindezeitungen, Regionalen Medien und auf der Homepage (zum Download) bereitgestellt. Bei Veranstaltungen können die Besucherinnen und Besucher unterschiedliche „Dinge“ testen und begutachten (E-Autos, Dämmmaterialien usw.). Dies sorgt für eine positive Stimmung zur KEM Mostlandl-Hausruck und höheren Akzeptanz für die durchgeführten Projekte. Wichtig ist eine gute und frühzeitige Einbindung aller relevanten Gruppen in die Vorhaben. Es soll sich eine Gruppe von engagierten ehrenamtlich arbeitenden Menschen aus der Region zusammenfinden, die langfristig über die Projektlaufzeit hinaus bei regionalen Messen und Veranstaltungen für thematische Fragen aus der Bevölkerung zur Verfügung steht und ggf. Kontakte zu ExpertInnen, Betriebe usw. herstellt. Diese Gruppe soll im Stande sein z. B. Energiestammtische und dgl. zu organisieren und auch thematische Jahresschwerpunkte zu setzen.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Erstellung von Pressetexten Erstellung von Foldern Erstellung und Wartung der Homepage Organisation von Veranstaltungen

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Nein

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Start der Homepage Jährlich zwei Berichte in den Gemeindezeitungen und in lokalen Medien Jährlich 2 thematische Veranstaltungen (gemeindeübergreifend) Es findet sich eine Gruppe von engagierten Menschen, die langfristig für Messestandbetreuung und andere Veranstaltungen thematisch zu Verfügung steht und organisiert.

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Nr.

Titel der Maßnahme

4

Betriebe sparen Energie und Energiekosten

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

09/2016 01/2018

3.700,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Erstkontakt mit den Betrieben der Klima- und Energie-Modellregion. Organisation einer Veranstaltung bei der den Betrieben das Projekt „Betriebe im Klimabündnis“ vorgestellt wird. Kontakt zum Klimabündnis Oberösterreich

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

2.700,--

Personalkosten, Reisekosten

Gemeinden, Betriebe, Vereine, 1.000,-Pfarren

Kosten für Info-Veranstaltungen

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Durch die Steigerung der Energieeinsparung und Energieeffizienz haben die Betriebe aufgrund niedriger Energiekosten einen Wettbewerbsvorteil und die Region wird dadurch gestärkt. Die am Programm „Betriebe im Klimabündnis“ teilnehmenden Betriebe unterschreiben eine freiwillige Selbstverpflichtung, die den Ansporn aktiv zu werden erhöht. Im Rahmen dieser Beratungen kann es zu weiterführenden Beratungen auch in den Bereich „Veranstaltungen/Feste als Green Event“ kommen. Mit dieser Maßnahme bekommen auch Vereine und Pfarren der Region sich aktiv an der Klimaund Energie-Modellregion zu beteiligen.

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Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

„Betriebe im Klimabündnis“ ist ein maßgeschneidertes Programm für Betriebe, die Verantwortung im Klimaschutz übernehmen und gleichzeitig Kosten sparen wollen. Jeder Betrieb / jede Organisation kann Klimabündnis-Betrieb werden, unabhängig von Branche und Größe. Von der Bäckerei über das Gastgewerbe bis zu Industriebetrieben, Handelsgeschäften, Vereinen und Pfarren. Schritte auf dem Weg zum Klimabündnis-Betrieb: KlimaCheck: Nach einem Infogespräch folgt die Datenerhebung. Ein/e Betriebeberater/in des Klimabündnis kommt in den Betrieb und führt einen KlimaCheck des Betriebsstandortes durch. Analysiert werden die Bereiche Energie, Mobilität, Motivation der MitarbeiterInnen sowie Klimagerechtigkeit. Ergebnis des KlimaChecks ist eine CO2- und Energiebilanz. Das Klimabündnis berät auch über mögliche Förderungen. KlimaZiel: In Abstimmung mit dem Betrieb arbeitet das Klimabündnis gemeinsam einen Maßnahmenkatalog aus und fixiert - ebenfalls gemeinsam - ein individuelles Klimaschutz-Ziel. Danach erfolgt die Aufnahme als Klimabündnis-Betrieb. KlimaPaket: Die im Maßnahmenkatalog vereinbarten Aufgaben werden kontinuierlich umgesetzt. Im Rahmen dieses Programms können auch Gemeinde-Gebäude von Klimabündnis-Gemeinden analysiert werden. Die Beratungen im Rahmen des Programms „Betriebe im Klimabündnis“ gehen über eine herkömmliche Energieberatung hinaus. Die Betriebe erhalten auch in den Bereichen Mobilität und nachhaltiger Beschaffung Tipps Energie und CO2-Emissionen einzusparen, um so einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. Diese Maßnahme kann durch Bundes- und Landesförderungen den Betrieben sehr kostengünstig angeboten werden.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Organisation einer sog. Startveranstaltung in der Gemeinde Akquise und gezieltes Ansprechen von Betrieben, besonders von Leitbetrieben der Region Erhebung der Energieverbräuche (Strom, Wärme und Mobilität) Auswertung und graphische Aufbereitung der Daten Erarbeiten von Vorschlägen zum Energieeinsparen Öffentliche Aufnahmeveranstaltung für neue Klimabündnis-Betriebe

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Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Es gibt bereits Betrieb, die am Programm „Betriebe im Klimabündnis“ teilnehmen. Oftmals können sich die Unternehmen durch einfache Maßnahmen (z. T. ohne Investitionskosten) Energiekosten ersparen und so das Budget entlasten. Diese Möglichkeit soll einer großen Anzahl an Betrieben in der Region vorgestellt werden. Es sollten möglichst viele Betriebe am Programm teilnehmen, denn bis zu 50 % der CO2-Emissionen einer Gemeinde stehen in direktem Zusammenhang mit Betrieben. Klimaschutz auf lokaler Ebene ist daher dann besonders erfolgreich, wenn auch Betriebe eingebunden werden.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Veranstaltung bei der das Programm „Betriebe im Klimabündnis“ vorgestellt wird. Teilnahmezusage von Betrieben gleich nach der Startveranstaltung. 5 neue Klimabündnis-Betriebe nach sechs Monaten Öffentliche Aufnahmeveranstaltung für die neuen Klimabündnis-Betrieb im Beisein von politischer und medialer Vertretung Jährlich 5 neue Betriebe, die am Programm teilnehmen Jährlich eine Aufnahmeveranstaltung

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Nr.

Titel der Maßnahme

5

Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

09/2016 02/2018

13.600,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Kontakt zur Bevölkerung in der Region zur Bedarfserhebung. Organisation von Veranstaltungen bei denen die Bürgerinnen und Bürger über den Sinn und die Funktionsweise von sog. Mikro-ÖV Systemen erfahren. Gespräche mit GemeindevertreterInnen und Meinungsbildner, um positive Stimmung für die Einführung von E-Carsharing und/oder Rufbusangeboten zu generieren. Gespräche mit Autohäusern (E-Autos) und übrigen Betrieben in der Region, um eine positive Stimmung für E-Mobilität zu machen und Kooperationen zu starten.

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

9.200,--

Personalkosten, Reisekosten

Gemeinden, BürgerInnen und Betriebe

2.400,--

Kosten für Info-Veranstaltungen

Exkursionen

1.000,--

Busse

Grafiker/in

1.000,--

Gestaltung von Infobroschüren

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Verkehrsmobilität ist ein wesentliches Kennzeichen unserer heutigen Gesellschaft. Dies sieht man an der Anzahl an PKWs je Haushalt. Ziel dieser Maßnahme ist die Reduktion der Zweitautos. Dieses Minus an Privat-PKWs bringt sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile. Weniger Autos auf den Straßen bedeuten weniger CO2-Emissionen und wirken sich somit positiv auf die CO2-Bilanz der Klima- und Energiemodellregion aus. Weniger Autos in den privaten Haushalten bedeutet eine Entlastung der Haushaltsbudgets. Die Haushalte ersparen sich die Kosten für die Kfz-Versicherung, für Reifen, Treibstoff usw. Ebenso können Betrieb durch die Teilnahme z. B. beim E-Carsharing Kosten sparen (Wartungskosten, amtliches Kilometergeld usw.) Oftmals sind Personen besonders im ländlichen Raum aufgrund der fehlenden bzw. schlechten Anbindung an den öffentlichen Verkehr auf den Privat-PKW angewiesen. Durchdachte Mobilitätsangebote in Form von E-Carsharing und Anrufbussystemen können das Zweitauto obsolet ma-

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chen und trotzdem bleiben die Bürgerinnen und Bürger flexibel mobil. Deshalb soll möglichst flächendeckend über die Region ein derartiges einheitliches Mobilitätsangebot eingerichtet werden. Das Mobilitätsangebot, insbesondere der Rufbus, ist als Ergänzung zum herkömmlichen öffentlichen Verkehr zu sehen. Gerade beim Rufbus-System werden auch die Vereine in der Region angesprochen. Beispielsweise bieten sich Sammelfahrten zum Fußballtraining für Kinder und Jugendliche an, um den Eltern zusätzliche Ausfahrten mit dem Privat-PKW zu ersparen. Im Rahmen dieser Maßnahme werden der Bevölkerung Mitfahrbörsen präsentiert. Diese sollen den Pendlerinnen und Pendlern helfen Fahrten und Kosten durch Gemeinschaftsfahrten zu reduzieren. Für Reisende bieten Mitfahrbörsen die Möglichkeit ohne eigenem Auto zum Reiseziel zu gelangen.

Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Die südlichen Gemeinden der Region profitieren von einem sehr guten Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz, im Norden hingegen können deutliche Defizite festgestellt werden. Daher muss durch regionsspezifische Mobilitätskonzepte dieses Thema aufgegriffen werden und der Bevölkerung die individuellen Vorteile der Nutzung des Mobilitätsangebotes anhand praktischer Beispiele gezeigt werden. Das Interesse an maßgeschneiderten Mobilitätsangeboten soll durch unterschiedliche Veranstaltungen in der Bevölkerung geweckt und vergrößert werden. Dazu wird es nötig sein sog. Meinungsbildner in den Gemeinden/in der Region für ein derartiges Projekt zu gewinnen. Wesentlich wird auch die frühzeitige Einbindung von unterschiedlichen Organisationen (SeniorInnenbund, PensionistInnenenverband usw.), Betrieben und Vereinen sein. Dies kann in Rahmen von Workshops und Exkursionen erfolgen. Bei öffentlichen Veranstaltungen mit Impulsvorträgen wird der breiten Bevölkerung das Projekt und die Vorteile des Mobilitätsangebotes präsentiert. Oftmals herrscht Skepsis gegenüber neuen Technologien und Projekten. Diese Scheu kann durch sprichwörtliches erfahren genommen werden. Deshalb ist es sinnvoll z. B. Elektroautos im Rahmen bei der einen oder anderen Veranstaltung der Bevölkerung für Testfahrten zur Verfügung zu stellen. Um den langfristen Erfolg des Mobilitätsangebotes bestmöglich zu gewährleisten, wird eine möglichst detaillierte Bedarfserhebung in den Gemeinden der Region notwendig sein. Zur Finanzierung werden sowohl Landes- als auch Bundesfördertöpfe angezapft. Die Betreiberstruktur wird noch zu diskutieren sein, eine Vereinslösung erscheint sinnvoll zu sein. Die Betriebe der Region sollen vor allem beim E-Carsharing, aber nicht nur, mit ins Boot geholt werden. Zum einen als aktive Nutzer des E-Carsharing-Angebotes (können sich dadurch Kosten des amtlichen Kilometergeldes ersparen) und zum anderen als Werbepartner auf den Fahrzeugen. Diese Partnerschaft reduziert einerseits den Kostendruck der Betreiber und andererseits gibt es den Betrieben die Möglichkeit sich in der Region zu präsentieren. Vereine sollen ebenso als Partner gefunden werden. Vereine und Haushalte können z. B. durch Sammelfahrten zu Trainings von einem Rufbussystem profitieren. Der Bevölkerung und den Betrieben werden Mitfahrbörsen vorgestellt. Es werden dadurch Anreize gesetzt durch Gemeinschaftsfahrten Kosten zu sparen. Betriebe können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Finden von Fahrgemeinschaften behilflich sein. Reisende Personen können von Mitfahrbörsen profitieren, da sie kostengünstig und ohne eignem PKW an Reiseziel gelangen können.

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Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Organisation von Informationsveranstaltungen, Diskussionsrunden und Workshops Intensive Gespräche mit Betrieben, Vereinen, SeniorInnen und PensionistInnen Organisationen, um positive Stimmung für die Mobilitätsangebot zu schaffen und Kooperationen zu starten. Bedarfserhebung in den Gemeinden der Klima- und Energie-Modellregion Organisation von Exkursionen Bereitstellung von Elektrofahrzeugen usw. zum Testen Recherche zu Mitfahrbörsen und Präsentation von derartigen Angeboten

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Die geplante Maßnahme wird in der Region noch nicht angeboten. Das beschriebene Mobilitätsangebot trägt zur Reduktion der CO2-Emissionen in der Region. Für das Carsharing-Angebot werden Elektroautos verwendet, die mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen aufgeladen werden.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Abhaltung von Workshops mit GemeindevertreterInnen und MeinungsbildnerInnen Abhaltung von Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung in der Region Exkursion zu Gemeinden, die bereits ein derartiges Mobilitätsangebot betreiben Datenerhebung und Datenauswertung Start des Mobilitätsangebot in einer Gemeinde Sukzessive Ausweitung des Mobilitätsangebotes über die gesamte Region Nutzung von Mitfahrbörsen

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Nr.

Titel der Maßnahme

6

Smart Grid – Stromproduktion und -speicherung in der Modellregion

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

09/2016 02/2018

9.800,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Eruierung der verfügbaren Dachflächen Organisation einer thematischen Veranstaltung und Exkursion Gespräche und Kooperation mit Betrieben aus der Region zur Zusammenstellung von „PV-AllInklusiv“-Paketen. Beim Thema Stromspeicher Gespräche hinsichtlich Kooperationen mit: -

Stromspeicherlieferanten (Regional und Überregional)

-

Forschungseinrichtungen (FH Wels, Johannes Kepler Universität u. dgl.) über Projekte

-

Stromlieferanten

-

Regionen, die mit Stromspeicher-Projekten Erfahrung haben

-

Gespräche mit Gemeinden über mögliche Standorte von Stromspeicheranlagen

Zusammenführung von Produzenten und Konsumenten

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

8.200,--

Personalkosten, Reisekosten

Gemeinden, BürgerInnen und Betriebe

1.200,--

Kosten für Info-Veranstaltungen

Exkursion

400,--

Bus

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Ziel ist Ausweitung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern (Kommunale und private Gebäude). Langfristiges Ziel ist die bilanzielle Deckung des Strombedarfs durch PV-Anlagen in der Klima- und Energie-Modellregion. Um den Grad der Stromautonomie in der Region zu erhöhen, erscheint die Installation von Stromspeichern sinnvoll zu sein. Im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen sollten die Bürgerinnen und Bürger animiert werden PV-Anlagen entweder auf den eigenen Hausdächern zu montieren oder/und die Montage von PV-Anlage in Form von

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Crowdfunding finanziell zu unterstützen. Ziel ist die oben erwähnte Errichtung einer größeren Stromspeicher-Anlage. Diese soll eine kleinere „Referenzregion“ oder Referenzbetrieb auch während der Nachtstunden und sonnenlosen Tagen möglichst autonom mit Strom versorgen. Dadurch sollen die Bürgerinnen und Bürger ein Anreiz bekommen auch privat eine Stromspeichereinheit zu installieren.

Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Der Ausbau von Photovoltaikanlagen bietet regionales Potential zur Energiebereitstellung. Deshalb sollen möglichst viele Dachflächen zur Stromproduktion genutzt werden. Dazu soll in einem ersten Schritt eine Prüfung der Dachausrichtungen in der Region durchgeführt werden. Im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen in den Gemeinden werden die Ergebnisse den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert. Dabei gibt es auch bereits erste Informationen zu Fördermöglichkeiten von Photovoltaikanlagen. Das Ziel dieser Veranstaltung ist erste Willensbekundungen zur Errichtung einer hauseigenen Anlage zu generieren. Personen, die keine Dachflächen zur Verfügung haben oder keine Anlage montieren wollen aber der Technologie positiv gegenüberstehen, sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich an Crowdfunding-Projekten zu beteiligen. In einer weiteren Veranstaltung sollte das Thema Stromspeichertechnologien der interessierten Bevölkerung nähergebracht werden und die eine oder andere Investition in diesem Bereich (öffentlich oder privat) hervorrufen. Jedenfalls soll gezeigt werden, dass es bereits leistbare Speichertechnologien gibt und diese keine Zukunftsmusik sind. In Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen (z. B. Fachhochschule Wels) und den Betrieben in der Region soll die Errichtung einer größeren Stromspeicheranlage initiiert werden.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Recherche Dachflächenausrichtungen in der Region. Organisation von öffentlichen Informationsveranstaltungen zum Thema Photovoltaikanlagen und Stromspeichertechnologien. Recherche zu Stromspeichertechnologien und –möglichkeiten (z. B. E-Auto) Recherche zu Smart Grid- und Smart City-Modellen Zusammenstellung von All-Inclusiv Paketen (PV-Module, Wechselrichter, Stromspeicher, Montage usw.) für die Kommunen und Private Kontakte zu Forschungseinrichtungen (Fachhochschule, Universität, Betrieben) für Errichtung einer Stromspeicheranlage

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist)

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In einem Teil der Klima- und Energie-Modellregion gibt es bereits eine erste Erhebung zur Klärung wie viel m² Dachflächen sind notwendig, um den Strombedarf regional decken zu können. Es soll eine Dachflächen-Recherche auf die gesamte Region ausgeweitet werden. Am Ende soll eine Aussage zum Potential „Stromproduktion mit PV-Anlagen in der Klima- und EnergieModellregion“ gemacht werden können. Mittelfristig wird diese Autonomie vorerst nur bilanziell erreichbar sein. Deshalb wird im Rahmen dieser Maßnahme auch das Thema der Stromspeichertechnologie angesprochen werden, um langfristig von Stromimporten außerhalb der Region unabhängig zu sein. Die Errichtung einer größeren Stromspeicheranlage soll als Referenzprojekt erfolgen.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Recherche Dachflächenausrichtungen Prüfung der Netzanbindung und Einspeisepunkte mit dem Netzbetreiber in der Region Abhalten von öffentlichen Veranstaltungen (Themen: Potential in der Region, PV-Anlagen und Speichertechnologien, Fördermöglichkeiten) Abhalten einer thematischen Exkursion Errichtung von neuen PV-Anlagen auf Privathäusern Errichtung von neuen PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden (finanziert durch Crowdfunding) Installation von ersten Stromspeicher

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Nr.

Titel der Maßnahme

7

Nachhaltiger und effizienter Einsatz regionaler Biomasse

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

09/2016 01/2018

10.600,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Gespräche mit LandwirtInnen über Bereitstellung von Biomasse von heimischen Wäldern und Feldern (z. B. Maisspindel) Gespräche mit: -

regionalen Betrieben über Kooperationen (Heizkesselhersteller, Installateure usw.)

-

Gemeinden über Errichtung von (Mikro-)Nahwärme-Netzen

-

Bauträger über den Einbau von Biomasseheizkessel

-

Schulen, insbesondere der LWFS Waizenkirchen, über gemeinsame Projekte

-

Biomasseverband

Organisation von thematischen Veranstaltungen Analyse des Brennstoffpotentials in der Region Potentialanalyse für weitere Mikro-Nahwärmeheizwerke in der Modellregion

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

8.200,--

Personalkosten, Reisekosten

Bürger/innen, Landwirte, Betriebe

2.100,--

Kosten für Info-Veranstaltung

Exkursion

300,--

Bus

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Die Landwirtschaft sieht Potential in der nachhaltigen Nutzung von regionaler Biomasse. Im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen erfolgt die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung Biomasse als Energieträger zu nutzen. Steigerung der regionalen Wertschöpfung und Generierung eines zusätzlichen Standbeins für die Land- und Forstwirtschaft. Errichtung von neuen Bioheizungsanlagen in der Region.

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Adaptierung bzw. Optimierung der bereits bestehenden Anlagen in der Region (Steuerungstechnik, Einbau von Solartrocknungsanlagen). Veranstaltungen und Informationen geben Impuls zum Heizungskesseltausch und Umstieg auf Erneuerbare Energieträger. Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern

Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Zum einen werden bestehende kommunale Biomasse-Heizanlagen in der Region überprüft und eine Betriebsoptimierung vorgenommen. Zum anderen werden Impulse gesetzt, um neue Anlagen in der Region zu errichten. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf kleinräumige Netzwerke liegen. Lange Leitungswege sollen aus Effizienzgründen vermieden werden. Ob die Errichtung von neuen Nahwärmenetzen sinnvoll, sprich Energieeffizient, ist, soll im Rahmen einer Studie eruiert werden. Verschiedene Veranstaltungen schaffen das Bewusstsein für die richtige Anwendung sowohl bei den Biomasse-LieferantInnen (effiziente Hackgutaufbereitung wie Produktion und Trocknung usw.) als auch beim Endkunden (Nahwärme ja oder nein usw.). Da es zahlreiche Leitbetriebe im Bereich Biomasseheizkessel in der Region gibt, wird eine enge Kooperation mit diesen Unternehmen angestrebt. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit Schulen (z. B. LWFS Waizenkirchen). Es werden Gespräche mit den relevanten Betriebe (Heizungsinstallateure) geführt, um ähnlich den PV-Anlagen ein „All inclusiv“-Paket den Haushalten und anderen Betrieben anbieten zu können.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Organisation von öffentlichen Veranstaltungen Gespräche mit LandwirtInnen, Betrieben, Schulen und ExpertInnen zum Thema Biomasse als nachhaltiger Energieträger Exkursion zu bereits in Betrieb befindlichen Leuchtturmprojekten

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) In Teilen der Klima- und Energie-Modellregion gibt es bereits Gemeinden mit MikroHeiznetzwerke. Oftmals wurde diese Anlagen in Betrieb genommen und eine Wartung samt Steuerungseinstellung vernachlässigt. Im Zuge von privaten und kommunalen thermischen Sanierungsmaßnahmen sank der Heizenergiebedarf und die Nahwärmenetze sind überdimensioniert. Im Rahmen dieser Maßnahme erfolgt die Überprüfung sämtlicher bestehender Anlagen in der Region. Die Steigerung der Energieeffizienz wird damit sichergestellt.

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In Gemeinden ohne Nahwärmenetze soll geprüft werden, ob der Bau eines neuen Netzes einen effizienten Betrieb zulässt. Alternativ könnten Insellösungen (Zusammenschluss von mehreren Verbrauchern in einer Siedlung oder mehrere kommunale Gebäude beispielsweise) angestrebt werden. Die Umsetzung dieser Maßnahme erhöhte die Energieeffizienz bei bestehenden Anlagen und verringert die Abhängigkeit der Region von fossilen Energieträgern. Die Nutzung von regionaler Biomasse erhöht die Wertschöpfung in der Modellregion.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Abhaltung einer Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung bzw. Biomasse-LieferantInnen Eine Exkursion zu einer bestehenden Biomasseheizanlage (zu Leuchtturmprojekt) „Heizungs-All inclusiv“-Paket für Haushalte als Impuls zum Umstieg auf Erneuerbare Energieträger Errichtung neuer Mikro-Heiznetzwerke Adaptierung und Optimierung von bestehenden Heizanlagen Steigerung der regionalen Wertschöpfung

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Nr.

Titel der Maßnahme

8

Hausbau und –sanierung – Ökologisch, nachhaltig und energieeffizient

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

10/2016 11/2017

12.200,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Erstkontakte zu Hausbau und SanierungsexpertInnen sowie Instituten, die mit ökologisch nachhaltigen Gebäudeprojekten vertraut sind Organisation von „BauherrInnen-Abende“ Organisation von Exkursionen Zusammenstellen von relevanten Unterlagen Begleitung und Dokumentation eines Sanierungsreferenzprojekts

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

8.300,--

Personalkosten, Reisekosten

Bürger/innen, Gemeinden

3.700,--

Kosten für Info-Veranstaltung

Modellregionsmanager/in

200,--

Sachkosten für Dokumentation und Begleitung einer Mustersanierung

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Bewusstseinsschaffung für die Sinnhaftigkeit von Sanierungsmaßnahmen. Motivation beim Hausbau und bei der Sanierung nachhaltige und ökologische Dämmmaterialen zu verwenden. Eine Exkursion zeigt den Interessierten entsprechend gebaute und sanierte Häuser. Durchführung von zumindest einer Mustersanierungen in der Region.

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Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Ältere schlecht gedämmte Häuser verursachen hohe Energiekosten. Im Rahmen mehrerer gemeindeübergreifender Abendveranstaltung werden Tipps und Tricks für nachhaltiges und ökologisches Sanieren den BürgerInnen gezeigt. Themen werden u. a. Dämmmaterialien, Heizung, Energieausweis und Förderungen sein. Die Effizienz von Wärmedämmungen kann beispielsweise anhand der Eisblockwette gezeigt werden. Neubauten sollen künftig verstärkt mit nachhaltigen und ökologischen Baumaterialen errichtet werden. Den BauherrInnen sollen alternative Baustoffe (z. B. Stroh) vorgestellt werden und motiviert werden, diese auch beim Hausbau in Betracht zu ziehen.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Organisation von „BauherrInnen-Abende“ Bereitstellen von Informationsunterlagen zum Thema ökologische nachhaltige Haussanierung Kontakte zu ExpertInnen und relevanten Institutionen Beratungsangebote zu Förderungen

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Bislang gibt es keine koordinierte Sanierungsoffensive in der Region. Die thermische Gebäudesanierung ist eine wichtige Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz. Ähnliches gilt für den Bereich Hausbau. Der Bevölkerung soll gezeigt werden, dass es abseits von Ziegel, Beton, Styropor usw. Möglichkeiten gibt, Häuser in entsprechender Qualität im Sinne der Nachhaltigkeit zu errichten. Die Maßnahme ist zur Zielerreichung Energieeffizienzsteigerung in der Region notwendig. Durch die Verwendung von ökologischen und nachhaltigen Dämmmaterialen werden zudem Treibhausgas-Emissionen, die im Produktionsprozess bei z. B. Styropor entstehen, verringert.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Kontakte zu Betrieben, ExpertInnen und Fachinstituten Zusammenstellung von Fachunterlagen Veranstaltung von Informationsabende für Bürgerinnen und Bürger in der Region Eine Musterhaussanierungen

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Nr.

Titel der Maßnahme

9

Klimaschutz-Workshops in Schulen und Kindergärten

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

09/2016 02/2018

3.300,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Gespräche mit strategischen Partnern (z. B. Klimabündnis) Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler und auch der Kindergartenkinder zu den Themen Energiesparen, Klima und Umwelt. Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und KindergartenpädagogInnen Vermittlung von thematischen Workshops

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

2.200,--

Personalkosten, Reisekosten

Schulen

1.100,--

Kosten für Workshops

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Die heranwachsende Generation wird mit den Themen Energie, Energieeinsparung, Umwelt- und Klimaschutz auf altersgerechte Weise vertraut gemacht. Die Kinder haben gute Multiplikatorwirkung bei Eltern, Verwandte aber auch in den Heimatgemeinden Es wird gezeigt, dass jede/r einen Beitrag zu den genannten Themen leisten kann. Es wird motiviert aktiven Umwelt- und Klimaschutz zu betreiben. Reduktion von CO2-Emissionen bzw. generell von Treibhausgasen Effizienter und bewusster Einsatz von Energie und Ressourcen

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Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Im Rahmen von altersgerechten Workshops werden mit den Kindern die Themen Klima, Energie und Umwelt erarbeitet, um das Bewusstsein für Klimawandel zu schärfen. Gemeinsam kommt es zu einer intensiven Beschäftigung mit Klima- und Energiefragen.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Aktives Zugehen auf Schulen und zum Mitmachen motivieren Organisation von Workshops

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) Bislang gibt es in der Region nur vereinzelt Schulen und Kindergärten, die derartige Workshops in Anspruch nehmen. Diese Workshops sollten Anreize bieten, um später beim Programm Klimaschule mitzumachen und damit mittel- und langfristig die Erfolge abzusichern.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Akquise von Kindergärten und Schulen Workshops durchzuführen Organisation und Begleitung von Workshops

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Nr.

Titel der Maßnahme

10

Klimaschutz durch Lebensmittel aus der und für die Region

Start Ende

Gesamtkosten der Maßnahme (EUR)

09/2016 02/2018

10.500,--

Verantwortliche/r der Maßnahme

Modellregionsmanager/in

Rolle des/der Modellregionsmanager/in bei dieser Maßnahme

Vorstellung und Präsentation der Idee von Lebensmittelkooperativen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung Gespräche mit LandwirtInnen und regionalen Lebensmittelproduzenten Starthilfe beim Zusammenbringen von ProduzentInnen und KonsumentInnen Kontaktherstellung von bereits bestehenden Lebensmittelkooperativen

Weitere Beteiligte a. d. Umsetzung der Maßnahme

Anteilige Kosten an der Maßnahme (EUR)

Qualitative Kostenkurzbeschreibung

Modellregionsmanager/in

6.400,--

Personalkosten, Reisekosten

Bürger/innen, Landwirte, Gemeinden

1.100,--

Kosten für Info-Veranstaltung

Hofroas für Bevölkerung

3.000,--

Rahmenprogramm, Bewerbung,…

Darstellung der Ziele der Maßnahme

Ziel ist die Schaffung von Lebensmittelkooperativen in den Gemeinden der Region. Es können mehr regionale Produkte angeboten und verkauft werden. Es kommt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft. Die Bevölkerung wird auf die heimischen Produkte aufmerksam und es kommt zu einer stärken Bindung zur Region. Es wird Transparenz von Herkunft und Produktion von Lebensmitteln geschaffen. Mittel- bis langfristig sollen nach Möglichkeit nur Lebensmittel aus ökologischem Anbau angeboten werden. Förderung einer nachhaltigen ökologischen Bewirtschaftung der Bauernhöfe in der Region. Schaffung von Gemeinschaftsprojekten von LandwirtInnen und der regionalen Bevölkerung (Richtung Urban Gardening). Präsentation und Aufwertung der Bauernhöfe durch die Organisation von Veranstaltungen unter Version 04/2015

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dem Motto „Tag der offenen Bauernhöfe“, „Hofroas“, „Fest der Kartoffelernte“ o. dgl.

Inhaltliche Beschreibung der Maßnahme

Lebensmittelkooperativen, sog. Food-Coops“, ist ein Lebensmitteltausch bzw. eine Einkaufsgemeinschaft von Produzenten und Konsumenten. Es werden dabei alle möglichen Lebensmittel (Fleisch, Nudeln, Gemüse, Säfte usw.) aus der Region für die Bevölkerung in der Region nach Bestellung in einer zentralen Ausgabestelle an die teilnehmenden Personen verkauft. Durch derartige Initiativen werden die regionalen Produzentinnen und Produzenten gestärkt und die heimischen Produkte bekommen wieder mehr wert. Die Lieferanten bekommen einen Anreiz ihre Produktpalette zu erweitern. Durch die Regionalität werden lange Transportwege vermieden, durch die Bestellung und zentrale Ausgabe werden lange Einkaufsfahrten verkürzt. Dies alles reduziert die CO2-Emissionen und trägt zum aktiven Klima- und Umweltschutz bei. Durch Veranstaltungen an und rund um Bauernhöfe bekommt die Bevölkerung Einblick in die bäuerliche Arbeit. Die Besucher haben die Möglichkeit mitzuarbeiten beispielsweise bei der Kartoffelernte. Der Bauernhof wird dadurch zum Erlebnis und die Wertschätzung der Produkte steigt. Solche Initiativen und Veranstaltungen haben auch einen sozialen Aspekt, da die ProduzentInnen und KonsumentInnen sich persönlich kennenlernen und in Austausch gehen können. Um die LieferantInnen auch außerhalb der Modellregion präsent zu machen, erfolgt die Einbindung selbiger in die APP „Gutes Finden“. Dadurch erfolgt die Stärkung der regionalen ProduzentInnen.

Angewandte Methodik im Rahmen der Maßnahme (z. B. Literaturrecherche, Erstellung Studie, Organisation Veranstaltungen) Organisation von Veranstaltungen zur Vorstellung von bereits existierenden Lebensmittelkooperativen Gespräche mit potentiellen Produzentinnen und Produzenten über eine aktive Teilnahme Zusammenarbeit mit der regionalen Bauernschaft und gemeinsame Organisation einer „Hofroas“ oder ähnlichen, um die Bauernhöfe der Bevölkerung „greifbar“ zu machen.

Umfeldanalyse: Wird die geplante Maßnahme bereits in der Region angeboten/erbracht? Wenn ja, wie und durch wen? (Abgrenzung zu bestehenden Angeboten in der Region und Darstellung, warum diese Maßnahme zur Zielerreichung der KEM erforderlich ist) In der Region gibt es noch keine Lebensmittelkooperativen oder ähnliche Direktvermarktungsinitiativen. Diese Einkaufsgemeinschaften stärken die Region, weil die Kaufkraft hier bleibt. Die Produkte werden mit einer Fahrt von den Produzentinnen und Produzenten geholt. Die Kundinnen und Kunden müssen nur zur zentralen Ausgabestelle fahren. Es werden dadurch CO2-

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Emissionen im Bereich Mobilität in der Region reduziert.

Meilensteine und erwartete Zwischen- und Endergebnisse dieser Maßnahme Meilensteine im Projekt sind Schritte, auf Basis derer die Zielerreichung überprüfbar wird (z.B. Abhaltung von [Anzahl] Veranstaltungen, Fertigstellung Studie...) Abhaltung einer Informationsveranstaltungen in der Region Eine Veranstaltung mit und an einem Bauernhof Im Laufe der KEM-Periode werden zumindest 2 Lebensmittelkooperativen oder ähnliche Direktvermarktungsinitiativen aus der Taufe gehoben Einbindung von LieferantInnen in die APP „Gutes Finden“

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5

Relevanz des Vorhabens in Bezug auf das Programm

Stellen Sie dar, welchen Beitrag das Projekt zur Erreichung der Programmziele leisten kann (siehe Leitfaden). Bitte folgen Sie der unten angeführten Struktur:

5.1

Eignung der Modellregion (max. 1 Seite)

Warum eignet sich die Region als „Modellregion“?

Spezifizierung der Eignung aufgrund des Potenzials für Energieeffizienzmaßnahmen, Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltiger Mobilitätslösungen

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Die Gemeinden sind auf Verwaltungsebene bereits miteinander verbunden (Ausnahme: Pichl/Wels) Die Stärken und Schwächen in den einzelnen Gemeinden gleichen sich in der Modellregion aus. Durch den Zusammenschluss ist gegenseitiges Lernen und die Durchführung von Projekten einfacher, weil es ein Commitment zur Zusammenarbeit gibt. Die Gemeinden arbeiten bereits in der Leaderregion MostlandlHausruck zusammen

Bisher gibt es noch keine koordinierten Energieeffizienz-Maßnahmen wie z. B. Energiebuchhaltung in den Gemeinden. Aufgrund der kommenden gesetzlichen Rahmenbedingungen besteht dringender Handlungsbedarf in diesem Gebiet. Mit den geplanten externen Beratungen wird den Kommunen, (Landwirtschafts)Betrieben aber auch Bildungseinrichtungen und Privaten Möglichkeiten gezeigt wie und wo Energieeingespart und die Effizienz gesteigert werden kann. Im Bereich erneuerbarer Energieträger gibt es relativ hohes Bewusstsein für die Verwendung und den Umstieg auf selbige. Durch die unterschiedlichen Veranstaltungen wird dieses vorhandene Bewusstsein soweit geschärft, dass ein aktives Handeln initiiert wird. Aufgrund der relativ hohen Walddichte in der Modellregion und der zahlreichen (Leit)Betriebe im Bereich Biomasseheizungen ist das Thema Erneuerbare Energieträge faktisch ein Muss, dieses stärker in den Vordergrund zu rücken. Es wird dadurch nicht nur die Energieeffizienz sondern auch die regionale Wertschöpfung gesteigert. Die bisherigen positiven Erfahrungen der Region im Bereich Photovoltaik „verpflichten“ zu einem weiteren Ausbau und Nutzung der Sonnenenergie zur Stromproduktion. Die geplante stärkere Verknüpfung von PV und Stromspeicher machen die Region künftig von Stromimporten unabhängiger. Die Modellregion Mostlandl Hausruck ist durch die ländliche Struktur mit sehr peripheren Regionen gekennzeichnet. Dies ist der Grund für teils schlechte oder fehlende Anbindung an den Öffentlichen Verkehr. Der Privat-PKW ist deshalb nahezu obligatorisch. Mit den geplanten Projekten zum Thema nachhaltige Mobilität sollte die Zweit-, jedoch zumindest die Drittwagen obsolet werden und eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs erreicht werden.

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Spezifizierung der Eignung aufgrund vorhandener Strukturen und Kooperationen

5.2

Ein Teil der Gemeinden hat bereits sehr positive Erkenntnisse mit Projekten im Rahmen einer Klima- und Energie-Modellregion gemacht. Diese positiven Erfahrungen soll in die neue Modellregion einfließen und bei neuen Projekten genutzt werden. Für die erfolgreiche Projektumsetzung werden Kooperationen mit Betrieben, Schulen, Institutionen und Organisationen angestrebt. Jede der genannten PartnerInnen kann mit Erfahrung und Know-How zum Gelingen der Projekte beitragen.

Additionalität der Maßnahmen (max. 1 Seite)

Welche Maßnahmen werden im Zuge des vorliegenden Projekts neu und zusätzlich gesetzt, die ohne der Kooperation mit dem Klimaund Energiefonds nicht umgesetzt bzw. initiiert würden?

Wie heben sich die Maßnahmen vom bisherigen Stand ab?

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Durch die Umsetzung der genannten Maßnahmen kommt es zu koordinierten und flächendeckenden Projektinitiierungen. Durch die Zusammenfassung der Gemeinden in einer Modellregion ist es möglich z. B. im Bereich der Mobilität ca. 60.000 Bewohnerinnen und Bewohnern ein flexibles und bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot ohne eigenem Zweit- oder Drittauto bereitzustellen. Bereits bestehende Nahwärmenetze können gemeinsam (dadurch auch kostengünstiger) optimiert sowie adaptiert werden und die Erfahrungen an die anderen Gemeinden weitergegeben werden. Lokale Stromproduktion macht unabhängig von Stromimporten. Diese Unabhängigkeit steigt, wenn der Strom in der Region auch gespeichert wird. Mit Hilfe der Modellregion können in diesem Bereich Gelder lukriert werden, die die Errichtung einer Muster-Stromspeicher-Anlage ermöglichen und langfristig auf die gesamte Region ausgebreitet werden. Der Zusammenschluss der Gemeinden in einer Modellregion und Initiativen wie beispielsweise Lebensmittelkooperativen stärkt die Region und ermöglicht einen geschlossenen Außenauftritt. Zu guter Letzt ermöglicht die Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds die koordinierte Umsetzung der genannten Maßnahmen, die alle in der einen oder anderen Form ineinandergreifen und sich positiv auf Energieeffizienz und Klima- und Umweltschutz auswirken. Ohne diese Kooperation können Projekte nur halb oder gar nicht durchgeführt werden.

Es gibt bisher keine Maßnahmen, die in diese Richtung gehen. Maximal gibt es mehr oder weniger kleinere Eigeninitiativen in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energie und nachhaltige Mobilität. Ein spürbare Wirkung ist jedoch bis dato ausgeblieben. Durch die flächendeckend durchgeführten Maßnahmen profitiert die gesamte Region und es wird ein aktiver Beitrag zur CO2-Reduktion und zum Klimaund Umweltschutz geleistet.

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Welche Chancen ergeben sich dadurch für die Region?

5.3

Beitrag zur regionalen Wertschöpfung durch die Umsetzung des Projekts (max. ½ Seite)

Welche zusätzlichen Effekte bewirkt die Umsetzung des Projekts in der Region (neben den konkreten Projektzielen)?

Können zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden?

5.4

Bei der Auswahl der Maßnahmen und Projekte wird auf die Steigerung der Energieeffizienz und die Minimierung der CO 2 geachtet. Die Region soll dadurch eine ökologische Entlastung erfahren und der ökologische Fußabdruck optimiert, d. h. möglichst gering gehalten werden. Die Veranstaltungen legen auf Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung in den Bereichen Erneuerbare Energie und Energieeffizienz besonderen Wert. Es soll ein aktives Mitgestalten der regionalen Bevölkerung generiert werden.

Stärkung der regionalen Wirtschaft durch erhöhte Nachfrage nach regionalen Dienstleistungen und Produkte Einheitlicher Außenauftritt durch neugegründete gemeinsame Organisationen Die Projekte machen die Region über die Grenzen hinweg präsenter. Dadurch steigt die Attraktivität der Region für die Bevölkerung und Betriebe. Die regionalen Betriebe werden bekannter und profitieren von Mehraufträgen.

Ja. Z. B. können Lebensmittelkooperativen mehr Personal im Bereich Landwirtschaft hervorrufen. Die Einsetzung eines/r Energiebeauftragten kann erforderlich/sinnvoll sein, um die Daten der Energiebuchhaltung am laufenden zu halten und die Auswertung zu machen.

Involvierung von Stakeholdern (max. ½ Seite)

Welche Stakeholder aus der Region werden in das Projekt involviert?

Wie werden diese eingebunden bzw. wie findet die regionale Vernetzung statt?

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In das Projekt werden Gemeinden, Betriebe, Landwirte/inne,n Schulen Verbände (Leader usw.) und die regionalen Medien involviert.

Mit der Einführung der Energiebuchhaltung in den Gemeinden bekommen selbige einen detaillierten und möglichst aktuellen Überblick zu den Energieverbräuchen. Dies lässt bei Unregelmäßigkeiten ein möglichst zeitnahes Reagieren und Handeln zu. Die Vorteile sind Kosteneinsparungen im Sektor Energie. Die Projekte werden in der gesamten Region durchgeführt. Es sind damit die Daten vergleichbar und ein gegenseitiger Austausch ist möglich. Dieser Austausch wird in Form von regelmäßigen Gemeindevernetzungstreffen ermöglicht. Die Vernetzungstreffen bringen den Prozess des gegenseitigen Lernens in Gang

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und Erfahrungen und bewährte Praktiken können kommuniziert werden. Betriebe können aufgrund der Beratungen oft durch kostenlose bzw. niedrig investigative Maßnahmen Energie und Kosten sparen. Bei regionalen Vernetzungstreffen ist voneinander lernen möglich bzw. können sich die Betrieb kennenlernen und neue Geschäfts- und/oder Projektpartner finden. Eine Maßnahme hat u. a. den Aufbau von Lebenmittelkooperativen zum Ziel. Speziell in diesem Rahmen werden Landwirtinnen und Landwirte angesprochen ihre Produkte anzubieten und so einen Beitrag zur Stärkung der Region leisten. Weiters können die LandwirtInnen die Beratungen zu den Themen Energie, -einsparung, nachhaltige Beschaffung und Mobilität in Anspruch zu nehmen. Ähnlich den Betrieben und LandwirtInnen können Schulen auch durch Beratungsangebote Energie und Kosten sparen. Durch die Teilnahme an verschiedenen Programmen zu den Themen Energie, Klima- und Umweltschutz zeigen die Schulen, dass ihnen die Themen wichtig sind und können sich durch ihr Engagement von der Masse herausheben. Sie werden dadurch für Schülerinnen und Schülern interessanter und attraktiver.

5.5

Involvierung der Bevölkerung (max. ½ Seite)

Wie wird die Bevölkerung eingebunden bzw. wie findet die regionale Vernetzung statt?

5.6

Die Einbindung der Bevölkerung wird über die verschiedenen Veranstaltungen erreicht und zum aktiven Mitmachen (z. B. Haussanierung, Inanspruchnahme des neuen Mobilitätsangebotes usw.) animiert. Die regionale Vernetzung ist mit den gemeindeübergreifenden Maßnahmen gewährleistet. Beispielsweise werden Produzenten aus der gesamten Region zur Teilnahme an Lebensmittelkooperativen angefragt.

Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung (max. ½ Seite)

Welche Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und zur Bewusstseinsbildung sind geplant?

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Erstellung einer Homepage. Auf der Homepage können sich die Bevölkerung, Gemeinden, Betriebe und andere Stakeholder über die Projekte informieren und relevante Informationen downloaden. Regelmäßige Berichte und Informationen in den Gemeindezeitungen und den Regionalzeitungen Öffentliche Veranstaltungen zur thematischen Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung Diskussionsrunden in Form von Energiestammtischen Gestaltung und Auflegen von themenrelevanten Informationsunterlagen Regelmäßige Sprechstunden zu den Themen Energieeinsparung und Energieeffizienz

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Wer sind die Zielgruppen? Zielgruppen sind die Gemeinden, regionalen Betriebe inklusive Landwirtschaften, Bildungseinrichtungen und die Bevölkerung. Die geplanten Maßnahmen und daraus resultierenden Projekte sprechen diese Gruppen konkret an. Es wird so ein Nutzen für die gesamte Klima- und Energie-Modellregion generiert. Wie sollen diese erreicht werden?

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Die Zielgruppen werden zum einen über die oben genannten Zeitungsberichte, die Homepage einem eigenem Facebook Profil der Modellregion und dem Versand von Veranstaltungseinladungen und zum anderen durch aktives Zugehen auf die Zielgruppen erreicht. Um den praktischen Nutzen speziell für die Bevölkerung der Modellregion zu erhöhen sollen langfristig regelmäßige Energiestammtische und /oder Energiewerkstätten (ähnlich einem offenen Technologielabor – OTELO) stattfinden.

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6

Antragsteller

Informationen zum Antragsteller: Angabe zur fachlichen Kompetenz des Antragstellers und der am Projekt beteiligten/mitarbeitenden Personen bzw. Strukturen vor Ort. (Lebensläufe und Referenzen sind als Anhang beizulegen). (Die Antragstellung für die öffentlich-öffentliche Partnerschaft mit dem Klima- und Energiefonds darf ausschließlich durch öffentliche Träger erfolgen. Beschreiben Sie folgend, wer der Antragsteller ist (Gemeinden, Vereinsmitglieder, Gesellschafter etc.) und welchen Zweck dieser verfolgt und wie die Ziele der Klima- und Energie-Modellregion verankert sind / werden.

6.1

Modellregionsmanager/in

(Sofern zum Zeitpunkt der Antragstellung schon bekannt ist, wer der/die Modellregionsmanger/in der Umsetzungsphase werden soll, ist diese/r hinsichtlich der fachlichen und persönlichen Qualifikation zu beschreiben (siehe dazu Anforderungsprofil im Anhang 2 des Leitfadens). Geben Sie außerdem an, wo der/die Modellregionsmanager/in angestellt und wie er/sie in der Region verankert bzw. mit den erforderlichen Ressourcen er/sie ausgestattet werden soll.

6.2

teilnehmende Gemeinden der Modellregion

Führen Sie hier alle Gemeinden inkl. Kontaktdaten der Klima- und Energie-Modellregion an. Kopieren Sie die Tabelle entsprechend der Anzahl der Gemeinden der Region. Name der Gemeinde

Aistersheim

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Aistersheim 5, 4676 Aistersheim

Telefonnummer

+43 77 37 / 28 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Rudolf Riener

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Bad Schallerbach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Rathausplatz 1, 4701 Bad Schallerbach

Telefonnummer

+43 7249 / 485 55-0

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Gerhard Baumgartner

Name der Gemeinde

Bruck Waasen

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Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Rathausplatz 1, 4722 Peuerbach

Telefonnummer

+43 72 76 / 23 17

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Peter Sattlberger

Name der Gemeinde

Eschenau

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Hasledt 10, 4724 Eschenau

Telefonnummer

+43 72 78 / 32 15

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Hannes Humer

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Gallspach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Hauptplatz 8-9, 4713 Gallspach

Telefonnummer

+43 72 48 / 62 355

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Siegfried Staßl

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Gaspoltshofen

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Hauptstraße 53, 4673 Gaspoltshofen

Telefonnummer

+43 77 35 / 69 54

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Ing. Wolfgang Klinger

Name der Gemeinde

Geboltskirchen

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Feld 10, 4682 Geboltskirchen

Telefonnummer

+43 77 32 / 35 13

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Franz Zöbl

Name der Gemeinde

Stadtgemeinde Grieskirchen

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Stadtplatz 9, 4710 Grieskirchen

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Telefonnummer

+43 72 48 / 62 255

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm.in Maria Pachner

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Haag am Hausruck

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Marktplatz 23, 4680 Haag am Hausruck

Telefonnummer

+43 77 32 / 22 55-11

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Ing. Konrad Binder

Name der Gemeinde

Heiligenberg

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Kirchenplatz 7, 4733 Heiligenberg

Telefonnummer

+43 72 77 / 22 93

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Manfred Haslehner

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Hofkirchen an der Trattnach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Hauptstraße 30, 4716 Hofkirchen an der Trattnach

Telefonnummer

+43 77 34 / 22 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Alois Zauner

Name der Gemeinde

Kallham

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Kallham 51, 4720 Kallham

Telefonnummer

+43 77 33 / 73 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Gottfried Pauzenberger

Name der Gemeinde

Meggenhofen

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Am Dorfplatz 1, 4714 Meggenhofen

Telefonnummer

+43 72 47 / 71 10

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E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Wilfried Suchy

Name der Gemeinde

Michaelnbach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Grieskirchner Straße 4, 4712 Michaelnbach

Telefonnummer

+43 72 77 / 25 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Martin Dammayr

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Natternbach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Schmiedparz 14, 4723 Natternbach

Telefonnummer

+43 72 78 / 82 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Josef Ruschak

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Neukirchen am Walde

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Marktplatz 20, 4724 Neukirchen am Walde

Telefonnummer

+43 72 78 / 32 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Dr. Kurt Kaiserseder

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Neumarkt im Hausruckkreis

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Marktplatz 30, 4720 Neumarkt im Hausruckkreis

Telefonnummer

+43 77 33 / 72 54

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Herbert Ollinger

Name der Gemeinde

Stadtgemeinde Peuerbach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Rathausplatz 1, 4722 Peuerbach

Telefonnummer

+43 72 76 / 22 55

E-Mail

[email protected]

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Ansprechperson

Bgm. Wolfgang Oberlehner

Name der Gemeinde

Pollham

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Pollham 31, 4710 Pollham

Telefonnummer

+43 72 48 / 68 712

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Hans Giglleitner

Name der Gemeinde

Pötting

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Pötting 55, 4720 Pötting

Telefonnummer

+43 77 33 / 72 85

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Peter Oberlehner

Name der Gemeinde

Pram

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Marktstraße 1, 4742 Pram

Telefonnummer

+43 77 36 / 62 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Repitz Erwin

Name der Gemeinde

St. Agatha

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Kirchenplatz 1, 4084 St. Agatha

Telefonnummer

+43 72 77 / 82 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Franz Weissenböck

Name der Gemeinde

St. Georgen bei Grieskirchen

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

St. Georgen 34, 4710 St. Georgen

Telefonnummer

+43 72 48 / 62 463

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Karl Furthmair

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Name der Gemeinde

St. Thomas

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

St. Thomas 12, 4732 St. Thomas

Telefonnummer

+43 72 77 / 72 12

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Dipl. Ing. Josef Lehner

Name der Gemeinde

Steegen

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Badergasse 5, 4722 Peuerbach

Telefonnummer

+43 72 76 / 27 15

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Herbert Lehner

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Taufkirchen an der Trattnach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Taufkirchen 105, 4715 Taufkirchen an der Trattnach

Telefonnummer

+43 77 34 / 40 10

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Gerhard Schaur

Name der Gemeinde

Tollet

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Tollet 1, 4710 Grieskirchen

Telefonnummer

+43 72 48 / 62 401

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm.in Gisela Mayr

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Waizenkirchen

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Jägergasse 19, 4730 Waizenkirchen

Telefonnummer

+43 72 77 / 22 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Wolfgang Degeneve

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Name der Gemeinde

Marktgemeinde Wallern an der Trattnach

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Marktplatz 1, 4702 Wallern an der Trattnach

Telefonnummer

+43 72 49/48 126

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Franz Kieslinger

Name der Gemeinde

Weibern

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Hauptstraße 5, 4675 Weibern

Telefonnummer

+43 77 32 / 25 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Ing. Gerhard Bruckmüller

Name der Gemeinde

Wendling

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Hauptstraße 15, 4741 Wendling

Telefonnummer

+43 77 36 / 61 91

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Christian Perndorfer

Name der Gemeinde

Marktgemeinde Pichl bei Wels

Adresse (Straße, Nummer, PLZ, Ort)

Gemeindeplatz 7, 4632 Pichl bei Wels

Telefonnummer

+43 72 47 / 85 55

E-Mail

[email protected]

Ansprechperson

Bgm. Johann Doppelbauer

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7

Erforderliche Dokumente

Der Onlineantrag auf www.umweltfoerderung.at/klimaundenergiemodellregionen muss vollständig ausgefüllt werden. Neben dem vorliegenden Antragsformular sind folgende Dokumente einzureichen: 1.

unterschriebene Absichtserklärungen zur Kofinanzierung (Barmittel bzw. auch in-kind Leistungen (Vorlage steht zum Download zur Verfügung))

2.

Leistungsverzeichnis: die Struktur der Maßnahmen muss mit der im Kapitel 4 übereinstimmen (Vorlage steht zum Download zur Verfügung)

3.

Angebot für die Einführung des KEM-QMs (Qualitätsmanagement in Klima- und EnergieModellregionen (siehe Kapitel 5 im Leitfaden)

4.

Bestätigung zur öffentlich-öffentlichen Partnerschaft im Rahmen der KEM (Vorlage steht zum Download zur Verfügung)

5.

Lebensläufe und Referenzen des Antragstellers und der wesentlichen Projektmitarbeiter/innen

6.

Sofern vorhanden: regionalen Energiekonzept (siehe Kapitel 2 in diesem Dokument)

7.

weitere ergänzende Unterlagen

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