Die Leiden des jungen Werthers

Johann Wolfgang Goethe Die Leiden des jungen Werthers Module und Materialien für den Literaturunterricht von Luzia Scheuringer-Hillus © 2016 Bildun...
Author: Jesko Wagner
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Johann Wolfgang Goethe

Die Leiden des jungen Werthers Module und Materialien für den Literaturunterricht von Luzia Scheuringer-Hillus

© 2016 Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig www.schroedel.de Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung gescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Für Verweise (Links) auf Internet-Adressen gilt folgender Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle wird die Haftung für die Inhalte der externen Seiten ausgeschlossen. Für den Inhalt dieser externen Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Sollten Sie daher auf kostenpflichtige, illegale oder anstößige Inhalte treffen, so bedauern wir dies ausdrücklich und bitten Sie, uns umgehend per E-Mail davon in Kenntnis zu setzen, damit beim Nachdruck der Verweis gelöscht wird. Druck A1 / Jahr 2016 Alle Drucke der Serie A sind im Unterricht parallel verwendbar. Redaktion: Dr. Hans-Georg Schede, Freiburg Layout: Yvonne Behnke, Berlin Druck: westermann druck GmbH, Braunschweig ISBN 978-3-507-69779-9

Inhaltsverzeichnis Seite Konzeption der Module und Materialien

4

Übersicht über die Module

5–8

Fachliche Orientierung

9–13

1. Entstehung

9

2. Hinweise zur Thematik

9

3. Gliederungsvorschlag mit Inhaltsangabe

10–12

4. Besonderheiten der Gestaltung

13

5. Wirkung

13

Literaturverzeichnis

14–15

Darstellung des Unterrichts in zehn Modulen

16–63

Modul 1: Annäherungen an den Roman

16–19

Modul 2: Handlung, Kommunikationsformen

20–24

Seite Modul 3: Werthers Ich- und Welterfahrungen

Seite 25–31

Gesamtübersicht

4-8

• Modul 4: Figuren: Haupt- und Nebenfiguren

Fachliche Orientierung zum Werk

9-13

• Modul 5: Motivkomplexe, Metaphorik

Modul 4: Figurengestaltung

Modul 5: Erzählkonzept – die künstlerische Form

• Entstehung

9

6: Intertextualität • Modul Hinweise zur Thematik im »Werther«

9

• Modul Gliederungsvorschlag Inhaltsangabe 7: Biografischemit Hintergründe

10-11

• Besonderheiten der Gestaltung

12-13

• Wirkung

13

Modul 8: Epochenzusammenhang

14-15

Darstellung des Unterrichts in 10 Modulen Modul 10: Aufsatztraining

16-70

• Modul 1: Annäherungen an den Roman

16-19

• Modul 2: Schauplätze, Zeitgestaltung, 20-22 Arbeitsblätter / Kopiervorlagen zu den Modulen Handlung • Modul 3: Erzählkonzept: Fontanes Kunst des Erzählens

23-27

Klausurvorschläge mit Erwartungshorizonten

38-43

• Modul 6: Gesellschaftsroman Die Macht der 36–41 Gesellschaft – die Ohnmacht des 44-52 42–46 Einzelnen • Modul 7: Fontanes Poetischer Realismus 47–52 und der Bürgerliche Realismus des 53-59 19. Jahrhunderts 53–55 • Modul 8: Intertextualität im Roman »Effi

Modul 9: Rezeption im 18. Jahrhundert – Wirkung im 21. Jahrhundert (Verfilmungen) Briest«

Literaturverzeichnis

28-37

32–35

• Modul 9: Aufsatztraining • Modul 10: Hermine Huntgeburths und Rainer Werner Fassbinders »Effi Briest«-Verfilmungen Arbeitsblätter/Kopiervorlagen zu den Modulen

60-62

56–62

63

63

64-70 64–109

71-114

Klausurvorschläge mit Erwartungshorizont 110–115 115-119

3

Konzeption der Module und Materialien Die Reihe »Module und Materialien für den Literaturunterricht« eröffnet einen inhaltlich ergiebigen und methodisch vielseitigen Zugang zu wichtigen Werken des schulischen Lektürekanons. Sie bietet einen vollständigen Unterrichtsgang an, ist aber zugleich so angelegt, dass es leicht möglich ist, einzelne Elemente herauszulösen und mit eigenem Material und eigenen Unterrichtsideen zu kombinieren. Inhaltlich liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der analytischen und argumentierenden Auseinandersetzung mit Texten, um die Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Aufgabenarten vorzubereiten, für die sie ihre (schriftlichen) Deutschnoten erhalten und die sie in der Abiturprüfung beherrschen sollen. Dieser Aspekt, der in Unterrichtsmaterialien oft ein wenig zu kurz zu kommen scheint, unterstreicht den Anspruch der besonderen Praxistauglichkeit der vorliegenden Reihe.

Aufbau des Hefts

© Wikipedia: Foto H.-P.Haack

Das Heft beginnt mit einer tabellarischen Übersicht, in der die Themen der Module genannt, der Unterrichtsgang deutlich und die jeweils vermittelten Kompetenzen sowie die verwendeten Arbeitsgrundlagen aufgeführt werden.

Anschließend folgt eine kurze Fachliche Orientierung. Sie enthält die wichtigsten Informationen zur Entstehung und Thematik des behandelten Werkes, ferner einen Gliederungsvorschlag mit Inhaltsangabe sowie Hinweise zu strukturellen Besonderheiten und zur Wirkungsgeschichte. Diese Einführung schließt mit einem Literaturverzeichnis ab. Die Darstellung des Unterrichts besteht aus einer Abfolge von thematisch konzentrierten Modulen, deren einzelne Unterrichtsschritte durch Zwischenüberschriften kenntlich gemacht werden. Zu allen Arbeitsaufträgen werden unter der Überschrift »Erwartungen« Lösungsvorschläge oder -hinweise geboten. In der Marginalspalte werden die Arbeitsgrundlagen (Kopiervorlagen, Seitenangaben) und die vorgeschlagenen Sozialformen genannt. – Zitiert wird nach der Textausgabe aus der Reihe »Schroedel Lektüren«. Auf die Darstellung des Unterrichts folgen, in chronologischer Reihenfolge, die Arbeitsblätter. Den Abschluss des Hefts bilden zwei Vorschläge für Klausuren mit Erwartungshorizonten: eine Erörterung eines pragmatischen Textes und eine Interpretation eines literarischen Textes.

»Die Leiden des jungen Werthers«. Innentitel der Erstausgabe von 1774

4

Goethe Die Leiden des jungen Werthers

Übersicht über die Module Arbeitsgrundlagen

Modul 1 (S. 16–19)

Modul 2 (S. 20–24)

Modul 3 (S. 25–31)

Kompetenzen

Annäherungen an den Roman 1. Zeitgenössische Rezeption des »Werther«-Romans

S. 16

Kopiervorlage (KV) S. 64

2. Gestaltung der Romaneröffnung

S. 17

Romantext

3. Individuelle Auseinandersetzung mit der Erstrezeption

S. 18

Romantext

4. Leseerfahrungen in Siebenzeilern artikulieren

S. 19

Romantext

Die Schülerinnen und Schüler ... • erschließen im Vorfeld der Lektüre zentrale Rezeptionsmöglichkeiten des Romans im 18. Jahrhundert anhand von Illustrationen und eines Textzitats, • analysieren Inhalt, Aufbau und sprachliche Gestaltung des Romananfangs, • stellen Sinnzusammenhänge her, • machen sich lektürebegleitend Notizen zu wesentlichen thematischen Aspekten des Romans, • verwenden die Textform Brief zur Selbstreflexion und Entfaltung des ästhetischen Ausdrucksvermögens in literarischen Zusammenhängen, • artikulieren in kreativ gestalteten Texten ihre Erstrezeption.

Handlung, Kommunikationsformen 1. Rekonstruktion der Handlung: Zeitgerüst und Schauplatzwahl

S. 20

2. Aufbau des Romans

S. 21

3. Kommunikationsformen

S. 22

Romantext KV S. 65–67 Romantext KV S. 68–69 Romantext KV S. 70

Die Schülerinnen und Schüler ... • rekonstruieren den Handlungsverlauf anhand von Illustrationen und referieren wesentliche Erzählinhalte des Romans im Zusammenhang, • analysieren den Aufbau des Romans und beziehen ihre bisherigen Befunde in ihr Textverständnis ein, • beschreiben die Kommunikationssituationen im Roman und stellen sie als übersichtliches Modell dar, • analysieren und bewerten theoriegestützt die Kommunikationssituationen im Roman.

Werthers Ich- und Welterfahrungen 1. Werther und die Natur

S. 25

KV S. 71

2. Werther und die Gesellschaft

S. 26

KV S. 72

3. Werther und die Krankheit zum Tode

S. 27

KV S. 73

Die Schülerinnen und Schüler ... • stellen Sinnzusammenhänge zwischen einzelnen Einheiten des Romans her und erfassen sie als Geflechte innerer Bezüge und Abhängigkeiten, • formulieren eigenständig ein Textverständnis, in das sie persönliche Lese-

Übersicht über die Module

5

Arbeitsgrundlagen

Modul 4 (S. 32–35)

Modul 5 (S. 36–41)

6

4. Werther und die Liebe

S. 28

KV S. 74

5. Werther und die Kunst

S. 29

KV S. 75

6. Werthers Subjektivismus

S. 30

KV S. 76

1. Werther – Lotte – Albert

S. 32

KV S. 77 KV S. 78 KV S. 79

2. Dreierkonstellation

S. 33

KV S. 81

3. Albert in der ersten und in der zweiten Fassung des Romans

S. 34

Romantext KV S. 80

4. Nebenfiguren aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten

S. 35

Romantext KV S. 81

Kompetenzen erfahrungen und alternative Lesarten des Textes einbeziehen und das sie auf der Basis eigener Analyseergebnisse begründen, • entwickeln eigene Deutungsansätze zur Figur Werther und stellen diese sowohl argumentativ-erklärend als auch szenisch dar, • weisen Mehrdeutigkeit als konstitutives Merkmal des literarischen Textes nach, • setzen die im Roman enthaltenen Fremdheitserfahrungen kritisch zu eigenen Wertvorstellungen und ihrer Selbstkonzeption in Beziehung.

Figurengestaltung Die Schülerinnen und Schüler ... • analysieren Inhalt, Aufbau und sprachliche Gestaltung des Romans, • formulieren eigenständig ein Textverständnis, in das sie persönliche Leseerfahrungen und alternative Lesarten des Textes (auch Illustrationen) einbeziehen und das sie auf der Basis eigener Analyseergebnisse begründen, • entwickeln eigene Deutungsansätze zu den Figuren und stellen diese argumentativ-erklärend dar.

Erzählkonzept – die künstlerische Form 1. Zwei Ich-Erzähler: Werther und der Herausgeber

S. 36

Romantext KV S. 82–83

2. Erzählkonzept: Zweiteilung und Spiegelbildlichkeit

S. 39

Romantext KV S. 83

3. Nebenfiguren als Spiegelungen Werthers

S. 40

Romantext KV S. 84

4. Werthers Sprache: erste und zweite Fassung im Vergleich

S. 41

KV S. 84

Goethe Die Leiden des jungen Werthers

Die Schülerinnen und Schüler ... • analysieren Aufbau und formale Gestaltung des Romans, • erschließen den Roman als Produkt künstlerischer Gestaltung, • stellen Sinnzusammenhänge her und erfassen die Textur des Romans als Geflecht innerer Bezüge, • erläutern die besondere ästhetische Qualität von ausgewählten Textstellen, • erfassen die besondere ästhetische Qualität des Romans und beziehen ihre Befunde in das bisherige Textverständnis ein, • präsentieren argumentierende und erklärende Beiträge.

Arbeitsgrundlagen

Modul 6 (S. 42–46)

Modul 7 (S. 47–52)

Modul 8 (S. 53–55)

Kompetenzen

Intertextualität im »Werther« 1. Briefromane im 18. Jahrhundert

S. 42

KV S. 85

2. Werther und die Literatur

S. 42

KV S. 86–87

A Homer und Ossian

S. 43

Romantext KV S. 86

B Klopstock

S. 44

Romantext KV S. 86

C Die Bibel

S. 45

Romantext KV S. 87

D Lessing

S. 46

Romantext KV S. 87

Die Schülerinnen und Schüler ... • stellen zielgerichtet Zusammenhänge zu weiteren Texten her und aktivieren dazu nötige Wissensbestände, • erfassen die besondere ästhetische Qualität eines literarischen Textes anhand ihres gattungspoetologischen Überblickswissens, • vergleichen relevante Motive, Themen und Strukturen literarischer Schriften, die bis in die Antike zurückreichen, und beziehen sie in ihre Texterschließung ein, • ermitteln Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und stellen Bezüge zu weiteren Kontexten her, • verstehen das Ästhetische als eine spezifische Weise der Erkenntnis.

Biografische Hintergründe 1. Wirklichkeitsbezüge im Roman (materialgestützter Vortrag)

S. 47

Romantext KV S. 88–89

2. Materialien für eine Talkshow

S. 49

KV S. 90–92

3. Kunstfreiheit und ihre Grenzen: Kestners Brief und Goethes Roman

S. 51

Romantext KV S. 93–94

1. Die Epoche der Aufklärung

S. 53

KV S. 95

2. Die literarische Strömung der Empfindsamkeit

S. 54

KV S. 95

3. Die literarische Strömung des Sturm und Drang

S. 55

KV S. 96

Die Schülerinnen und Schüler ... • sichern den inhaltlichen Zusammenhang voraussetzungsreicher Texte und fassen sie präzise zusammen, • setzen Präsentationstechniken ein und erläutern das eigene Vorgehen, • stellen zielgerichtet Zusammenhänge zu weiteren ihnen bekannten Texten her, • präsentieren umfangreiche Redebeiträge zu komplexen Sachverhalten selbstständig und adressatengerecht.

Epochenzusammenhang Die Schülerinnen und Schüler ... • nutzen für den eigenen Erkenntnisprozess wissenschaftsnahe Fachtexte, • stützen ihr Textverständnis argumentativ durch literaturgeschichtliche Kenntnisse über die literarischen Strömungen in der Zeit der Aufklärung, • ziehen Schlussfolgerungen aus ihren Analysen von Texten und stellen die Ergebnisse in kohärenter Weise dar.

Übersicht über die Module

7

Arbeitsgrundlagen

Modul 9 (S. 56–62)

Kompetenzen

Rezeption im 18. Jahrhundert – Wirkung im 21. Jahrhundert (Verfilmungen) 1. Zeitgenössische Rezeption: Wertherfieber – Wertherkritik S. 56

KV S. 97

2. Rezeption im 21. Jahrhundert: Die TV-Adaption »Werther« (2008)

S. 56

Romantext KV S. 98–100

3. Rezeption im 21. Jahrhundert: Der Film »Goethe!« (2010)

S. 58

Romantext KV S. 101

4. Rezensionen zum Film »Goethe!« (2010)

S. 61

KV S. 102–104

5. Fiktionalität und historische Wahrheit

S. 62

KV S. 105

S. 63

Romantext KV S. 106 KV S. 107

S. 63

Romantext KV S. 108

Die Schülerinnen und Schüler ... • beurteilen die Funktionen eines pragmatischen Textes und bestimmen dessen mögliche Wirkungsabsichten, • halten Ergebnisse von Textanalysen in kreativ gestalteten Texten fest, • begreifen und beurteilen Literaturverfilmungen als Textinterpretationen, • setzen sich fachgerecht mit einem Film auseinander, • setzen sich bei der Rezeption eines Films mit den eigenen Welt- und Wertvorstellungen auseinander, • beurteilen die ästhetische Qualität eines Films vor dem Hintergrund seiner kulturellen und historischen Dimension, • schreiben in Anlehnung an journalistische Textformen eine eigene Filmrezension sowie einen Kommentar.

Modul 10 Aufsatztraining (S. 63)

1. Textbezogenes Schreiben: Erörterung pragmatischer Texte 2. Textbezogenes Schreiben: Interpretation literarischer Texte

Zusätzliche Kopiervorlage: KV S. 109 (neun weitere Illustrationen zu Goethes Roman)

8

Goethe Die Leiden des jungen Werthers

Die Schülerinnen und Schüler ... • entwerfen zu fachlich strittigen Sachverhalten und Texten differenzierte Argumentationen, entfalten diese strukturiert und reflektieren die Prämissen ihrer Argumentationen, • entwickeln eigene Interpretationsansätze zu literarischen Texten und stellen diese argumentativ-erklärend dar, • ziehen Schlussfolgerungen und stellen Ergebnisse kohärent dar, • analysieren Aufbau, inhaltlichen Zusammenhang und sprachlichstilistische Merkmale eines Textes fachgerecht, • formulieren ein Textverständnis und begründen es auf der Basis eigener Analyseergebnisse, • weisen Mehrdeutigkeit als konstitutives Mittel literarischer Texte nach.

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