Die Holding bewegt sich

wir: DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES Ausgabe 2/2008 Mitarbeiter Patienten & Freunde Die Holding beweg...
Author: Alma Schäfer
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wir:

DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES

Ausgabe 2/2008

Mitarbeiter Patienten & Freunde

Die Holding bewegt sich … … und das in vielerlei Hinsicht!

Marien-Hospital

150 Jahre im Herzen der Stadt Wesel

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wir: Inhalt Der Geschäftsführer der Holding Heinrich Schnieders informiert:

Inhalt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

2008 feiern wir das 150jährige Jubiläum des MarienHospitals im Rahmen einer Festwoche im September. Dieses Datum gibt mir Anlass Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf ein paar Eckpunkte in der Entwicklung dieses Hauses und der Holding pro homine hinzuweisen. Ein Wohltätigkeitsverein, 1848 zum Zwecke der Betreuung notleidender und kranker Menschen gegründet, war der Ausgangspunkt des Marien-Hospitals. 200 Weseler Bürger kauften 1852 das Hoettgersche Haus, in dem ein Krankenhaus untergebracht werden sollte. Am 08.September 1858 kamen zwei Clemensschwestern aus Münster, die die Versorgung der Kranken übernahmen. 147 Jahre wurde unser Hospital von den Clemensschwestern mitgeprägt, bevor diese Ära 2005 zu Ende ging. Sie hinterließen Spuren, die auch in unserem Leitbild wiederzufinden sind. Heute sind wir ein modernes Dienstleistungsunternehmen, seit 2003 bilden wir gemeinsam mit dem St. Willibrord-Spital und den Senioreneinrichtungen die Holding pro homine. Dieser Verbund fördert Synergien, eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und eine Verbesserung des know hows. Drei Schwerpunktbereiche prägen unser Dienstleistungsprofil: • Die Akutversorgung unserer Patienten in spezialisierten Fachabteilungen; • Der Seniorenheimbereich mit 9 Senioreneinrichtungen, um dem Bedarf der älter werdenden Bevölkerung Rechnung zu tragen; • Prävention und Rehabilitation, die in den Gesundheitszentren und im RehaZentrum Niederrhein in verschiedenen Angebotsformen gesunde und kranke Menschen in ihrer Gesundheitsförderung unterstützen. Der Schwerpunkt Prävention wird ausgebaut, was an den beginnenden Baumaßnahmen für das „Haus der Gesundheit“ am Weseler Markt zu erkennen ist.

Wir streben neue Versorgungsformen an, um auch den zukünftigen Entwicklungen zu entsprechen: • Zum 01. Juli 2008 ist die Zentrale Notaufnahme im Marien-Hospital in Betrieb gegangen. Durch die

wir: das Magazin der Holding pro homine Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/Rees • Marien-Hospital Wesel • St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees • Senioreneinrichtungen · Agnes-Heim Rees · St. Augustinus Emmerich · St. Christophorus Voerde-Friedrichsfeld · St. Elisabeth Voerde-Spellen · St. Joseph Millingen · St. Lukas Wesel · Martinistift Wesel · Nikolaus-Stift Wesel · Willikensoord Emmerich • Fachklinik Horizont Rees • RehaZentrum Niederrhein • Gesundheitszentrum des Marien-Hospitals Wesel • Gesundheitszentrum Emmerich • Gesundheitszentrum Rees • Bildungszentrum Niederrhein Wesel • GSS GastronomieService gGmbH • GSS GebäudeService gGmbH

Besetzung mit erfahrenen Fachärzten ist der Facharztstandard vom ersten Augenblick des Aufenthaltes im Krankenhaus so für den Patienten gegeben. • Die Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ist von elementarer Bedeutung. Hierfür wurde das ambulante OP-Zentrum am Marien-Hospital eingerichtet, das auch für niedergelassene Ärzte offen steht. Dies gilt auch für das „Haus der Gesundheit“, in dem Paxisräume für niedergelassene Fachärzte anzumieten sind. • Auch das geplante Krankenhausportal verbessert die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten erheblich. Das Portal erlaubt Krankenhausärzten und ihren niedergelassenen Kollegen, unter Berücksichtigung des Datenschutzes, einen gemeinsamen Zugriff auf die medizinische Dokumentation zum Vorteil des Patienten. • Ein weiterer Ansatz zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen besteht in der Bündelung der Facharztkompetenzen. Dies geschieht durch die Weiterentwicklung der Schwerpunkte zu interdisziplinären Zentren. Die Holding hat sich in dieser Hinsicht bereits gut aufgestellt und strebt den Ausbau vorhandener Zentren an: Kooperatives Brustzentrum Wesel, Darmzentrum, Perinatalzentrum nach Level I, Thoraxzentrum, Gefäßzentrum. Die Zusammenarbeit zwischen dem MarienHospital und dem St. Willibrord-Spital soll vor allem in den Bereichen Wirbelsäulenzentrum und Endoprothetikzentrum Niederrhein verstärkt werden. Zu diesen und anderen Entwicklungen rund um unsere Holding können Sie sich in dieser Ausgabe der wir: ausführlich informieren. Die Krankenhäuser werden sich in Zukunft noch mehr zu Dienstleistungsunternehmen entwickeln müssen, um den Erwartungen der Kunden zu entsprechen, denn sie haben in unserer Region die Möglichkeit, aus zahlreichen Krankenhäusern diejenigen auszuwählen, deren Service und Qualität überzeugen. Wir wollen dazugehören! Eine gute Zeit wünscht Ihnen Ihr

Eine Holding bewegt sich ... … und das in vielerlei Hinsicht! Seite 2–4

Impressum Redaktion/V.i.S.d.P.: Maija Becker-Kontio, Andreas Bomheuer, Sylvia Guth-Winterink, Kirsten Kampermann, Lisa Quick, Sabine Seegers Die Steuerungsgruppe Betriebsübergreifende Kommunikation (SBK) An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Dr. Joachim van Alst, Maija Becker-Kontio, Andreas Bomheuer, Marianne Cuppenbender, Maria Droste, Ludger Elsing, Michael Elsing, Uli Fehr, Ursula Geerlings, Jürgen Gerhorst, Sylvia Guth-Winterink, Gisela Henschel, Andrea Hochstrat, Kirsten Kampermann, Reinhold Kersten, Anna Klepping und die Kinderredaktion, Bärbel Koschorrek, Mechtild Lacher-Lehmann, Silke Leidereiter, Heinz van de Löcht, Claudia Neuenhaus, Gaby PospiechPetereit, Lisa Quick, Heinrich Schnieders, Angelika Schulz, Sabine Seegers, Simone Zehahla Wir danken für die Fotos: Lisa Quick, Philipp Schumacher, fotolia.com, photocase.de, scx.hu, pixelio.de, MEV Verlag, Creativ Collection Verlag und allen, die uns ein Foto zur Verfügung gestellt haben. Gestaltung und Produktion: Tacke, Neumann & Partner Vinckeweg 15, 47119 Duisburg In dieser Zeitschrift ist aus rein pragmatischen Gründen der Lesbarkeit entweder die männliche oder die weibliche Form gewählt worden, wofür wir die Leser und Leserinnen um Verständnis bitten. Der Paartherapeut Jürg Willi konstruierte den Satz: „Wenn man/ frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammen leben will, so wird er/sie zu ihr/ihm in ihre/seine oder sie/er in seine/ihre Wohnung ziehen“, um deutlich zu machen, dass eine befriedigende Lösung des Sprachproblems nicht möglich ist. (Aus: Manfred Lütz, Lebenslust, München 2005).

pro homine

Kompakt

pro homine firmenfitness 5 Das neue Tor zum Hospital 6-7 Hilfe zur Selbsthilfe 7 Dann wird man uns auch nicht vergessen ... 10 „Kosmetische Handpflege“ im Agnes-Heim Rees 10-11 Gelebte Demokratie im St. Augustinus 11 150 Jahre Marien-Hospital 12-13 Eigene Erinnerungen schaffen... 20 Ein Garten für die Sinne 21 Jeden Tag ein Kind... 24 Netzwerke 34 „Wesel früher und heute“ 43 Springendahl 43 wir: feiert 20. Geburtstag 44 „Der WILLI“ 45 Girls Day 45 Frühlingsbasar im Willikensoord 47

Tag der offenen Tür im Darmzentrum Kindergartenkinder erleben spielerisch den „Ernstfall“ Tagung der HoldingStationsleitungen „Gesundheit“ Das Radiomagazin Wenn Alkohol zur Krankheit wird „n-tv” zu Besuch im Marien-Hospital

Gesundheit & Medizin Fachärztliche Betreuung 9 „Spendet Euer Blut ...“ 16 Blutspenden ist Jogging für das Knochenmark … 16 Neues OP-Zentrum 22-23 Röntgenbilder nie mehr suchen! 25 Gesunde Hebammen ... 36 Mitarbeiter Geburtstage und Neuvorstellungen 8 Pflegenachwuchspreis 2007 14 Die erste Chefärztin im MHW 15 Teilhabe der Beschäftigten 32 Pathologie Wesel 33 Jubilare 46-47

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Im Gespräch Umweltschutz, unseren Kindern zuliebe „Überwachungs-Audit“ im Umweltschutz erfolgreich durchgeführt Wir machen mit! Nicht nur wahrnehmen sondern auch in Anspruch nehmen

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kulturell & unterhaltend „Nichts sollte Ihnen näher am Herzen liegen“ 17 wir: weltweit 18-19 Das neue „Prostatazentrum Niederrhein“ am Marien-Hospital 27 Aus Ulis Backstübchen 27 Kennst du unsere wir:? 35 wir: Kinderseite 37 Buchtipps 42 Kreuzworträtsel 49 Gesundheitszentrum Gesundheitszentrum Wesel Gesundheitszentrum Emmerich Tun Sie etwas für Ihre Fitness! Skoliose-Therapie nach Schroth

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Die Redaktion teilt diese Auffassung.

Heinrich Schnieders Geschäftsführer

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wir: Thema

wir: Thema

Eine Holding bewegt sich! Nicht dass Sie denken, das läge an Bergbau-Schäden der Region und man müsste sich Sorgen machen! Das Gegenteil ist der Fall: Keine Sorgen, keine Schäden - Spaß und Gesundheit, darum geht es.

WIR: starten in Emmerich. Dort können wir das Titelthema eins zu eins auf die Abteilung der Orthopädie I legen, denn die bewegt sich, und wie! Dr. Roland Hilgenpahl, leitender Oberarzt in der Abteilung, nennt Gründe und beschreibt das Ausmaß der Aktivitäten:

WIR: präsentieren Ihnen, liebe Leser, in diesem Artikel Bewegungen vieler Art. Bewegungen, die Freude machen, auch ein wenig anstrengen, gesund sind und alle mit unserer Holding zu tun haben.

Viele Patienten und Ärzte vertrauen, wenn es um die Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit geht, auf bunte Pillen und technisierte Therapien. Zahlreiche Untersuchungen aber zeigen, dass Sport und körperliche Aktivität oft wirksamer sind als Hightech-Medizin und teure Medikamente.

Also: Auf die Plätze, fertig, los! Die orthopädische Fachdisziplin befasst sich mit dem Haltungs- und Bewegungsapparat. Für alle Patienten dieser Abteilung ist Bewegung also besonders wichtig. Sie dafür zu motivieren ist Sache der Mitarbeiter. Voraussetzung für Motivationsarbeit ist eine eigene

Dr. Daniel Hürter nach dem Staffelschwimmen beim „Schliersee-Triathlon“

Gestern noch in Badehose ... ... heute hoch gerüstet in Neoprenanzügen

Unser „Strongman“ Dr. Roland Hilgenpahl nimmt´s mit Humor!

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Identifikation mit körperlicher Fitness. „Wir haben eine Vorbildfunktion für die Patienten“, sagt Dr. Hilgenpahl. „Aber auch für unsere Arbeit im OP, die oft eine körperliche Beanspruchung unter hoher Konzentrationsleistung darstellt, ist Fitness und Ausgeglichenheit eine Grundvoraussetzung“, erläutert der Oberarzt. Da Roland Hilgenpahl den „inneren Schweinehund“ und seine Auswirkungen kennt, suchte er vor 11 Jahren nach Möglichkeiten, eben diesen kollektiv zu überwinden. Er begann Sportaktivitäten für das Team der Orthopädie I zu organisieren und das jeweilige Training zu begleiten. Der 5x5 km-Staffellauf in Weeze war genau das Richtige, um zielorientiertes Training einzuführen, aber die neu erworbenen Kompetenzen der Kliniksportler nicht zu strapazieren. Das Abteilungsprojekt sollte langfristig angelegt werden. Daher bekam die Laufgruppe ein Saison überdauerndes Symbol: Ein Staffelholz

aus einem Oberschenkelknochen. Dieses Symbol hinterließ schon beim ersten Auftritt der Emmericher WillibrordSportler im Stadion von Weeze unvergesslichen Eindruck. Seitdem heißt es: „Da kommen die Ärzte mit dem Knochen!“ Die Konstanz der „KnochenLäufer“ wurde im Jahre 2004 mit der Ehrung zur „Staffel des Jahres“ belohnt. Der Knochen begleitet die Staffelläufer auch heute noch, hat aber eine kleine Veränderung erfahren, die sich auch nur Orthopäden ausdenken können: Als der bekannte und beliebte Weezer Stadionsprecher Laurenz Thyssen im Jahre 2004 im St. Willibrord-Spital am Fersensporn operiert worden war, wurde ein Teil des entfernten Spornes anschließend in den Staffelstab der Orthopäden eingearbeitet. „Seitdem tragen wir immer die „Stimme des Langlaufs“, wie Laurenz Thyssen unter den Insidern genannt wird, bei uns“ lacht Dr. Hilgenpahl noch heute über diese kleine Geschichte am Rande. Mit der Zeit wurde aus den Einzelaktivitäten der Orthopäden ein fester Bestandteil der Abteilung, Sport war institutionalisiert und seine positiven Auswirkungen auch für die psychosoziale und mentale Gesundheit in die Köpfe der Aktiven implementiert, genauso wie es der Initiator geplant hatte.

Irgendwann wurde „nur Laufen“ zu langweilig und man griff zu Fahrrad und Badehose. 1999 meldeten die Orthopäden aus Emmerich zum ersten Mal eine Mannschaft für die Deutschen Ärztemeisterschaften im Triathlon an. Die Teilnahmen an vielen Meisterschaften pflastern den Weg dieser sportlichen Abteilung. Nach den Erfolgen gefragt, gibt Roland Hilgenpahl eine klare Orientierung für die Fans: Alles, was besser als der letzte Platz ist, gilt als Erfolg. Der vorletzte Platz in der Mannschaftswertung bei den Deutschen Meisterschaften war bisher der beste! „Wir sind nicht leistungsbezogen, Spaß und Gesundheit stehen im Vordergrund“, erklärt er der WIR: und ist dabei sehr überzeugend. Den Spaßfaktor erkennt man auch an weiteren Aktivitäten, die die Orthopädie zu einer wahrlich „bewegten“ Abteilung macht: Kurztriathlons am Schliersee, Kanurennen in Duisburg, zahlreiche Volks-, Cityläufe und Halbmarathons, Silvesterläufe in Goch-Pfalzdorf, Marathons in Hamburg, Ironman-Langtriathlons in Frankfurt, Strongman-Rennen in Münster und Weeze und mehrere „Highländer“ am Bodensee – ein Multisport-AusdauerStaffelwettbewerb - standen u.a. auf der Eventliste, wobei der letzte die größte logistische Herausforderung für

den Coach der Mannschaft darstellte. Kein Wunder, wenn ein ganzes Team beim Schwimmen, Inliner, Rennrad, Mountainbike und Halbmarathon über eine Distanz von 240 Kilometer begleitet und betreut werden will. In Erinnerung bleiben aber bei unserem Coach mit Namen Hilgenpahl nicht die schweißtreibenden Anstiege, sondern auch die Geschichte mit dem Mountainbike auf dem Autodach, das beim Einfahren in die Tiefgarage. … na Sie ahnen schon, was passiert war. … und das während des laufenden Rennens !!! Aber, wer sagt`s denn, nach dem Motto „nicht sofort das Handtuch werfen“ wurde hier nicht lange gejammert, ein neues renntaugliches Mountainbike gekauft, so dass kurze Zeit später und 125 Kilometer weiter schließlich der Mountainbike-Fahrer vom Rennradfahrer des Teams pünktlich auf seine Etappe geschickt werden konnte. Die Veranstaltung war gerettet, der Coach ein bisschen verschwitzt während unter den vielen Mountainbikes auf der Strecke ein nagelneues in der Sonne blitzte. Er wollte immer erreichen, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Sportveranstaltungen teilnehmen, dass Sport als Spaß verstanden wird und sich positiv auf das Abteilungsklima auswirkt. Dass dies häufig gelungen ist, darüber ist Dr. Hilgenpahl besonders erfreut. Die nächste Herausforderung? Deutsche Ärztemeisterschaften, Weeze, Dolomitenman etc. es gibt viele Ideen. Da brauchen sie aber noch zwei Mutige: Für das Paragliding und das Wildwasserfahren! Ist Jemand unter den Lesern dabei? BK

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wir: Thema

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pro homine

firmenfitness

3 Pokale für pro homine Am 8. Juni war es wieder so weit : Dreiwiesellauf war angesagt – der beliebte Staffellauf rund um den Auesee. Und wie gewohnt war unsere Holding gut vertreten – und das im wahrsten Sinnes des Wortes : 198 Beine nahmen die 7,5 Km lange Strecke in Angriff und wurden dafür mit drei Pokalen belohnt – für die älteste Damenstaffel , die größte Teilnehmergruppe und die zweitschnellste Männerstaffel. Zum ersten Mal dabei beim beliebten Breitensportevent RP-Reporter Klaus Nikolei, für den auch die Distanz Premiere war. Trotz drückender Schwüle, bei der so manch einem die Puste wegblieb lief es gut für den pro homine Starter: dafür sorgten neue Turnschuhe, Gänsehautfeeling bei passender Musik von zum Beispiel Robert Cicero und das Trainingsprogramm mit seiner Frau zwei mal die Woche. Die Mischung ist das Besondere an der Veranstaltung, die mittlerweile Kultstatus erreicht: da wird noch mal schnell vor dem eigenen Lauf der Sohn gewickelt neben der alten Dame im Rollstuhl, die begeistert ihren Enkel applaudiert. Eine tolle Idee hatten die Lindenrunners II: sie liefen

als Engelchen verkleidet ihre Runden um den Auesee und erhielten viel Beifall für die gelungene Kostümierung. Eine Idee, die im nächsten Jahr für einen zusätzlichen Pokal sorgt: neben dem einfallsreichsten Namen wird dann auch das schönste Kostüm prämiert. Da lassen sich die Mitarbeiter von pro homine doch bestimmt etwas einfallen! LQ

„Mens sana in corpore sano“ oder auch: „Eine Holding bewegt sich“ Die Holding pro homine entwickelt und fördert Projekte, die die Gesundheit der Patienten, der Bürgerinnen und Bürger der Region und der eigenen Mitarbeiter stärken. Seit nunmehr 11 Jahren sind wir mit dem Gesundheitszentrum genau hier aktiv und seit 2002 auch Mitglied im DNGfK. Mit dem nächsten Schritt, der Einrichtung eines eigenen Betriebssportvereins, wollten wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Eintritt in sportliche Aktivitäten erleichtern und den Gedanken der Gesundheitsfür- und vorsorge aktiv in den Mittelpunkt stellen. Nach einer Bestandaufnahme der bereits existierenden Aktivitäten und der Suche nach Verantwortlichen, Übungsleitern und Menschen, die die vorgeschriebene, vereinsmäßige Vorstandsarbeit leisten konnten und wollten, fanden sich recht schnell. Erfreulicher Weise konnten wir Prof. Dr. Klaus Haerten auch über seinen aktiven Dienst im Marien-Hospital hinaus für den Vorstandsvorsitz gewinnen. Geschäftsführer Heinrich Schnieders - vom anfänglichen Unterstützer mittlerweile zum Motor dieser sportlichen Ausrichtung geworden – erklärte sich sofort bereit, die Mitgliedsbeiträge für alle, die in diesem Rahmen etwas für ihre Gesundheit tun wollen, zu übernehmen. Am Freitag, den 30. Mai 2008 haben wir dann diesen „Betriebssportverein pro homine“ gegründet. Er wird weitere sportliche Aktivitäten initiieren, organisieren und begleiten. Mit diesen Angeboten gehen wir zunächst an den Start: Laufen, Duathlon/Triathlon, Fußball, InlineSkaten, Badminton und Drachenbootfahren. Wir freuen uns auf jeden Mitarbeiter in unseren Teams! AB

Ein Unternehmen, in dem sportliche Betätigung eine so große Rolle spielt, kann Gesundheitsförderung auch nach außen vertreten. Daher haben wir ein neues Dienstleistungsangebot entwickelt. Es richtet sich an kleine und große Betriebe der Region und nennt sich

pro homine firmenfitness Weil wir Menschen immer älter werden, verlängert sich auch unsere Lebensarbeitszeit. Gesundheit war schon immer auf der individuellen Werteskala „das Wichtigste“, aber mit dieser demographischen Perspektive werden wir nicht umhin kommen, mehr für sie zu tun. Nicht nur der Einzelne, sondern auch der Betrieb hat ein zunehmendes Interesse am Thema Gesundheit. Fitte Mitarbeiter sind kreativer, motivierter, weniger krank und identifizierter mit der Firma. Daher sagen beide, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber: „Wir wollen mehr in die Gesundheit investieren! Aber wie?“ An dieser Stelle setzt das Konzept von pro homine an. Wir wissen wie, denn unsere Spezialisten in den Kliniken, Reha- und Gesundheitszentren der Holding beschäftigen sich den ganzen Tag damit, die Gesundheit wieder herzustellen und sie zu fördern, Krankheiten zu heilen und sie zu vermeiden. Dazu kommt, dass die Holding über eine Infrastruktur verfügt, die weiträumig vielseitige Angebote rund um die Gesundheit möglich macht.

(Verhältnisprävention) und des gesundheitsbewussten Verhaltens andererseits (Verhaltensprävention) ab. Wir konzentrieren uns bei unseren Angeboten an kleine und große Unternehmen auf die vier Bereiche, die als die gesundheitsgefährdetesten eingestuft werden und haben zu diesen Präventionsangebote entwickelt.

Wir bieten an: Herz-Kreislauf-Prävention Muskel-Skelett-Prävention Psychische Gesundheit Gesunde Ernährung Unser Ziel ist es, gesundheitsunterstützende Maßnahmen effizient und effektiv

Wir wissen, dass Gesundheit sich rechnet, wenn Sie sich davon überzeugen wollen und Fragen bezüglich Ihrer Firma haben, nehmen Sie Kontakt zu uns auf: BK

Projektverantwortliche:

Pro homine firmenfitness heißt unser neues Produkt und es zielt auf eine gesundheitliche Gestaltung der Arbeitssituation bzw. -abläufe einerseits Maija Becker-Kontio Projektleitung

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so umzusetzen, dass sie sich auf Dauer in die Strukturen und Routinen der Organisation einfügen. Doch wir wissen auch: „Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt“. Deshalb bauen unsere Angebote aufeinander auf, sind aber auch einzeln zu buchen. Angefangen bei Kursen aus dem Basis-Programm, weiterführend mit unserem Plus-Programm, in dem oft Diagnostik, Beratung und Begleitung eingeschlossen sind, bis zum XXL-Programm, das in den unterschiedlichen Bereichen ein ganzheitliches Gesundheitspaket enthält.

Mechtild Lacher-Lehmann Bereich Prävention Leiterin Gesundheitszentrum Wesel

Prof. Dr. Klaus Haerten Ärztlicher Projektleiter

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wir: pro homine

Hilfe zur Selbsthilfe pro homine unterstützt das Attat-Hospital in Äthiopien

Das neue Tor zum Hospital Zwei Bauprojekte werden das Erscheinungsbild, aber vor allem das Angebot

Das Hauptportal im neuen Glanze. Entwurfsdarstellung des Architektbüros TMK aus Düsseldorf

der medizinischen Versorgung im Marien-Hospital nachhaltig verändern. Das Marien Hospital wird den Anforderungen an das moderne Gesundheitswesen auch in naher Zukunft Rechnung tragen. Rund acht Millionen Euro wird das Krankenhaus in den nächsten zwei Jahren investieren, um das ohnehin schon umfangreiche Angebot der medizinischen Versorgung zu optimieren und auch das äußere Erscheinungsbild des Hospitals zu verbessern. An erster Stelle steht dabei der Bau des Hauses der Gesundheit, was sich nicht nur für das MarienHospital, sondern auch für die Stadt Wesel positiv auswirken wird. Denn das unansehnliche Gebäude an der Ecke Pastor-Janßen/Pastor-Bölitz-Straße wird durch einen attraktiven Neubau, der vor allem durch seine ovalförmige Glasfassade besticht, ersetzt. Und dies wertet natürlich auch den Großen Markt, der gerne auch als Eingangstor zur Stadt bezeichnet wird, auf.

Architektonische Aufwertung am Großen Markt in Wesel – das Marien-Hospital konzentriert seine Präventionsangebote

Vornehmlich sind es aber die neuen medizinischen Möglichkeiten, die das Haus der Gesundheit auszeichnen werden. Das aus allen Nähten platzende Gesundheitszentrum an der Schillstraße wird ebenso an den Großen Markt ziehen wie das Physiotherapie-Zentrum an der Abelstraße und der bisher am Entenmakt ansässige Schulungs- und Beratungsbereich. Ein Highlight sollte das acht mal sechs Meter große Schwimmbad im Untergeschoss werden, mit dem das Marien-Hospital seinen Patienten ein attraktives Angebot therapeutischer und präventiver Möglichkeiten offerieren kann. Darüber hinaus wird das fünfstöckige Haus der Gesundheit Beratungsräume für die betriebliche Gesundheitsförderung, eine Praxis für Fußpflege, eine Hebammen-Praxis sowie vier Arzt-Praxen, denen mehr als 500 Quadratmeter zur Verfügung stehen, beinhalten. Noch in diesem Jahr beginnt der Abriss des alten Gebäudes. Im Frühjahr 2010 soll das Haus der Gesundheit fertig sein.

Projekt Nummer zwei betrifft Erweiterungen, Ergänzungen und Erneuerungen für den Bereich des Haupteingangs. In zwei Bauabschnitten wird dieser völlig neu gestaltet und erhält so neben der funktionalen und wirtschaftlichen Optimierung auch eine architektonische Aufwertung. Im ersten Abschnitt entsteht über dem heutigen Haupteingang ein Neubau des ersten, zweiten und dritten Obergeschosses. Dieser beinhaltet zwei Arzträume, ein Tagesraum, ein Schwesterndienstplatz, Personal-WC‘s und ein Patientenbad im ersten Obergeschoss sowie jeweils drei Zwei-Bettzimmer mit eigener Nasszelle und einen Aufenthaltsraum für Patienten im zweiten und dritten Obergeschoss. Das oberste Stockwerk wird zudem mit einem Raum für das Sozialpädiatrische Zentrum ergänzt. Durch die Schaffung der zusätzlichen Betten kann die nicht mehr zeitgemäße Station 10 aufgelöst werden. Dort werden im Anschluss an die Baumaßnahmen Büros und Bereitschaftszimmmer für den ärztlichen Dienst eingerichtet. Der zweite Bauabschnitt konzentriert sich auf die Errichtung eines neuen Treppenhauses und Aufzuges, der die Gebäudeteile A und B des Hospitals miteinander verbinden soll sowie die Ergänzung der Fassade der Cafeteria. Der Nordteil der Cafeteria soll mit einer Stahl-/Glasfassade inklusive Sonnenschutz versehen und somit dem vor einigen Jahren in gleicher Bauweise erstellten Teil der Cafeteria angeglichen werden. Das momentan noch etwas zerklüftet wirkende Erscheinungsbild des Haupteingangs wird dann endgültig der Vergangenheit angehören. M. Elsing

Am jeweils letzten Donnerstag im Monat findet ein evangelischer Gottesdienst in der Kapelle des St. Willibrord-Spitals statt. Die Kollekten dieser Gottesdienst werden auf Initiative der Seelsorgerin Brigitte Pannen dem Attat-Krankenhaus in Äthiopien zur Verfügung gestellt. 1199 Euro und 79 Cent kamen inzwischen zusammen, die auf das angegebene Konto überwiesen wurden. Eine Fortsetzung ist geplant. Eine gute Idee wie wir: finden, die nach Nachahmern sucht. Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Missionsärztlichen Schwestern in Äthiopien mit Ihrer Spende. Kontoverbindung: Missionsärztliche Schwestern Bank im Bistum Essen Konto Nr. 47 400 015 BLZ: 360 602 95 Bitte vergessen Sie bei Ihrer Überweisung nicht den Hinweis: „Für das Attat Hospital in Äthiopien“ Vielen Dank!

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wir: Mitarbeiter

wir: Gesundheit & Medizin

80.

Geburtstag

Am 8. Mai 2008 feierte Mathilde Dahlhaus ihren 80. Geburtstag.



Wir gratulieren auf das Herzlichste und wünschen weiterhin viel Gesundheit und Reiselust. Als erste Gratulanten standen Herr Schnieders, Geschäftsführer der Holding pro homine und Frau GuthWinterink, amtierende Pflegedienstleiterin der Marien-Hospital gGmbH, die in diesem Juli achtzehn Jahre im Amt ist, vor der Tür. Frau Dahlhaus, mit dem liebevollen Spitznahmen ihrer Mitarbeiter: „Tante Tilla“ ausgezeichnet, war achtzehn Jahre Leiterin des Pflegedienstes im Hospital. Sie kam im Februar 1971 als „Oberin“ des Pflegedienstes ans Hospital und leitete diesen, engagiert und überzeugt bis zum 28. Februar 1989. Als Ehrenamtliche ist Frau Dahlhaus seit ihrer Pensionierung im Kreis der Kommunionhelfer tätig und übte bis 2007 das Amt der Patientenfürsprecherin im Hospital aus. Bei dieser Aufgabe kümmerte sie sich persönlich um Sorgen und Nöte der Patienten und ihrer Angehörigen, nahm Lob und Beschwerden entgegen. In vielen persönlichen Gesprächen konnte sie kleine Alltagsfehler korrigieren und mit einem Blumenstrauß „um Verzeihung bitten“, z. B. für immer wieder entstehenden Lärm bei den umfänglichen Umbauarbeiten, welche die Weiterentwicklung des Hospitals begleiten. An ihrem Ehrentag sieht sie noch genauso strahlend und zeitlos aus, wie am Tag ihrer Pensionierung, 1989. Herzliche Gratulation! GW

Am 02. April 2008 feierte Helene Bungert (Leni) ihren 70. Geburtstag

70.

Geburtstag

Sr. Leni, wie sie von vielen genannt wird, ist schon seit den 60iger Jahren im St. Willibrord-Spital in der Krankenpflege tätig. Ab 1976 übernahm sie die Position der Pflegedienstleitung zunächst im Krankenhaus Rees und dem angegliederten Altenheim. Ab 1990 kam zusätzlich das St. Willibrord-Spital hinzu, bis sie 1993 in ihr geliebtes Rees zurückkehren konnte. Bis zur Pensionierung im Jahre 2000 war Leni Bungert erneut als Pflegedienstleitung des Reeser Krankenhauses und des inzwischen neu gebauten Agnes-Heimes tätig. Die Aktivität und das Interesse an den Geschehnissen rund um die Einrichtungen, um die Bewohner und Patienten, insbesondere um das Agnes-Heim haben seitdem kaum nachgelassen. Als Ehrenamtliche ist die rüstige Rentnerin schon viele Jahre in der Hospizbewegung engagiert und als Kuchenbäckerin für die Cafeteria des Agnes-Heims unverzichtbar. Jeden ersten Mittwoch im Monat trifft sich zudem die so genannte „Rentnerband“, eine kleine eingeschworene Runde Krankenhausmitarbeiter im (Un-)Ruhestand. WIR: gratulieren nachträglich ganz herzlich und wünschen weiterhin Gesundheit und viel Freude bei den zahlreichen Aufgaben und Unternehmungen. SS

„Herzlich Willkommen im Marien-Hospital!“

Eine ausführliche Vorstellung finden Sie in der nächsten wir:

Eine ausführliche Vorstellung finden Sie in der nächsten wir:

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Ab dem 01.09.2008 wird Herr Dr. med. Jürgen Hinkelmann als Nachfolger von Herrn Dr. med. Michael Küchler die Chefarztposition in der Klinik für Gefäßchirurgie übernehmen. Dr. Michael Hinkelmann ist 46 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Als Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunkt Gefäßchirurgie ist er seit dem 01.03.2000 als erster Oberarzt der gefäßchirurgischen Abteilung am Gefäßzentrum Bad Bevensen tätig. Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten und ein guter Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten sind ihm für seine zukünftige Tätigkeit am MarienHospital besonders wichtig. wir: wünschen einen guten Start! SS

Frau Prof. Dr. med. Monika Gappa wird ab dem 01.01.2009 die Nachfolge von Herrn Prof. Dr. med. Dietrich Berdel in der Chefarztposition der Kinderklinik einnehmen. Sie ist verheiratet und Mutter von 2 Kindern. Seit 1990 ist sie an der medizinischen Hochschule in Hannover tätig, zur Zeit als Leitende Oberärztin der Kinderklinik sowie der pädiatrischen Pneumologie und Neonatologie. wir: freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. SS

Zentrale Notaufnahme: 0281 / 104-1751 o. 1750

Schnelle Hilfe – kurze Wege – Fachärztliche Betreuung Sichert die Zentrale Notaufnahme mit dem neuem Chefarzt Dr. Martin Raiber Am 1. Juli 2008 hat im Marien-Hospital Wesel die neu organisierte Zentrale Notaufnahme (ZNA) als Anlaufpunkt für sämtliche medizinischen Notfälle (ausgenommen sind die Kinder- und Jugendmedizin sowie die Geburtshilfe/Gynäkologie) ihren Betrieb aufgenommen. Sie ist als interdisziplinäre Organisationseinheit ausgelegt und soll eine patientenorientierte, rasche und effektive Versorgung sowohl internistischer als auch chirurgischer Notfallpatienten gewährleisten. Was heißt das für den Patienten? Wenn jemand als Notfall ins Marien-Hospital eingeliefert wird, kommt er in die Zentrale Notaufnahme. Hier ist er sofort in den Händen von Fachärzten, die die Erstversorgung über- und die Ersteinschätzung vornehmen. Sie entscheiden schnell über die weiteren Schritte. Ohne zeitliche Verzögerung und ohne räumliche Umwege wird der Patient in die für die Krankheit relevante Fachabteilung weitergeleitet und von den jeweiligen Spezialisten weiter behandelt. Der Vorteil für den Patienten ist klar: Verkürzung der Wartezeiten, schneller Facharztkontakt, optimierte Einleitung diagnostischer und therapeutischer Schritte, bestmögliche, individuelle medizinische Versorgung. Oder kurz gesagt: hohe Zufriedenheit. Es stehen 7 separate Untersuchungsräume, darunter 2 Schockräume mit allen Möglichkeiten der Notfall-Intensivtherapie, zur Verfügung. Die technische Ausstattung ist auf dem aktuellen Stand. Ein voll digitalisiertes und vernetztes EKG-System, ein NotfallLabor, ein für alle Organsysteme einsetzbares Ultraschallgerät, alle notwendigen Röntgengeräte einschließlich Computertomografie (CT) und Kernspintomografie (MRT) stehen in unmittelbarer Nähe. Direkt angeschlossen ist eine Aufnahmestation mit 8 stationären

Betten. Sie ist technisch wie eine Intensivüberwachungsstation mit einem telemetrischen Monitorsystem zur kontinuierlichen Überwachung der Herz-, Kreislauf- und Lungenfunktion ausgestattet. Hier werden kurzfristig überwachungspflichtige oder z. B. nachts aufgenommene Notfallpatienten versorgt, bevor sie in der entsprechenden Fachabteilung weiterbehandelt werden. Geleitet wird die neu strukturierte Zentrale Notaufnahme durch den neu ernannten Chefarzt, Herrn Dr. med. Martin Raiber, der als Internist, Kardiologe und internistischer Intensivmediziner ausgebildet wurde. Dr. Martin Raiber begann vor über 20 Jahren seine medizinische Fachausbildung im Marien-Hospital und war seit 1991 Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin I tätig. Sein Partner und Stellvertreter ist der auch als Allgemeinmediziner ausgebildete Facharzt für Chirurgie, Herr Carl-Heinz Grunert. Er absolvierte an verschiedenen Kliniken, darunter auch verschiedene Abteilungen der pro homine, eine breit gefächerte Ausbildung in den chirurgischen Disziplinen, in der Inneren Medizin und der Geriatrie und verfügt auch über mehrjährige Erfahrungen als niedergelassener Arzt. Beide Ärzte sind in ihren Fachdisziplinen seit vielen Jahren tätig und verfügen über große Erfahrung in der klinischen Diagnostik und Therapie. Sie sind hoch motiviert und entschlossen, einen äußerst wichtigen und bisher in den Krankenhäusern oft etwas vernachlässigten Bereich neu zu organisieren. Auch die Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten soll sich dadurch erheblich verbessern und die Patientenversorgung beschleunigen. Beim Aufbau des Neuen können sie sich durch die Verbundenheit mit dem Marien-Hospital auf die langjährige Kenntnis der Strukturen und Abläufe stützen, um sie im Sinne einer optimierten Patientenversorgung zu verändern und zu gestalten. M. Raiber/BK

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wir: pro homine

Dann wird man uns auch

nicht vergessen ...

„Kosmetische Handpflege“ im Agnes-Heim Rees

... sagte mir eine 88jährige Bewohnerin in unserer Senioreneinrichtung St. Elisabeth in Spellen. „Dann wird man an mich denken, wenn ich mal sterbe“. Sie schaute noch mal an die Gedenktafel und ging zurück auf ihren Wohnbereich. Es ist schön zu sehen, wie sehr die Gedenkstelle im Eingangsbereich unseres Hauses Anklang findet. Diese ist einer Idee des „Gesprächskreis Trauer“ entsprungen. Dieser Gesprächskreis ist vor einem Jahr entstanden. Mitglieder sind der kath. Pastor und ev. Pfarrer der Gemeinde, Mitarbeiter des Hauses, Mitarbeiter der Hospizdienste aus dem Umkreis und Inhaber eines ambulanten Palliativ-Pflegedienstes. Ziel war es eine bessere Vernetzung im Hinblick auf Angehörige und Betroffene zu erreichen, was „Trauergruppen“ und Hospizdienste angeht. In dem Kontext ist ein Flyer für den Umkreis Spellen/ Voerde entstanden. In diesem werden Adressen und Ansprechpartner vorgestellt. Ein Wunsch dieses Treffens, an welchem Mitarbeiter und teilweise auch die Heimbeiratsvorsitzende teilnahmen, war, einen Ort im Haus entstehen zu lassen, an dem an verstorbene Bewohner gedacht wird. Diese Gedenkstelle ist bei uns in der Eingangshalle noch nicht ganz fertiggestellt, da eigens hierfür von der kath. Gemeinde ein Steinsockel hergerichtet wird. Allerdings wollten wir bis zu dessen Fertigstellung nicht warten und haben eine vorübergehende Gedenkstelle eingerichtet. An dieser wird immer, wenn ein Bewohner im Haus verstirbt, der Name und Todestag in einem angemessenen Bilderrahmen aufgestellt und dann eine elektrische Ewigleuchte angemacht. An dem Tag nach der Beerdigung wird diese Leuchte wieder ausgemacht. Dieses wissen mittlerweile alle Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige/Besucher. In diesem Kontext ist auch der zweite Wunsch des Gesprächskreises im St. Elisabeth umgesetzt worden. Im Januar 2008 hat ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Bewohner des Jahres 2007 stattgefunden. Hierzu wurden alle Angehörigen der Verstorbenen, Mitarbeiter und Bewohner des Hauses eingeladen. Es sollte ein Symbol/Zeichen sein, dafür dass bei uns im Haus nicht nur gewohnt wird, sondern auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht und keiner vergessen wird. An diesem Nachmittag erinnerten wir uns und viele Geschichten und Situationen wurden von Angehörigen und Mitarbeitern bei dem anschließenden Beisammensein ausgetauscht. Man merkte, wie sehr auch die Alltage der Angehörigen und auch der Mitarbeiter durch die Bewohner verbunden waren. Man kannte sich, sah sich, erzählte und mit dem Versterben des Bewohners hörte dies plötzlich auf. Viele Angehörige erzählten wie schwer es ihnen gefallen ist, nicht mehr zu uns ins Haus zu kommen. „Der Grund war ja nicht mehr da“, sagten sie. Dieser Gedenkgottesdienst hat sehr, sehr großen Anklang gefunden. Angehörigen hat es die Möglichkeit gegeben, wieder mal ins Haus zu schauen (obwohl viele immer noch regelmäßig, einfach nur so, zu unserem Cafeteria-Angebot oder Festen, kommen). Eine Bewohnerin im Haus sagte an diesem Nachmittag – sie trauen sich zu trauern – das ist heute selten. Der Gesprächskreis Trauer hat sich nach fast einem Jahr aufgelöst. Daraus sind nicht nur der Gedenkgottesdienst, die Gedenkstelle und die Informationsflyer entstanden, sondern vor allem wurde im Haus darüber gesprochen. Es wurde sich ausgetauscht und mit verschiedenen anderen Beteiligten (Pastor, Pfarrer, Hospizdienst, Schmerztherapeuten, Palliativdiensten und ambulanten Palliativ-Pflegediensten) ist ein besserer Austausch/Vernetzung entstanden. Simone Zehahla, Sozialer Dienst

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Steht „kosmetische Handpflege“ auf dem Angebotsplan des Beschäftigungsteams vom AgnesHeim Rees, herrscht reges Interesse bei den Bewohnern. Vera van Bentum startete vor einiger Zeit den Versuch dieses Angebotes. Anfänglich erschienen 6 Bewohner im Freizeitraum, die das mal „ausprobieren“ wollten. Nachdem die Damen jedoch im Haus erzählten, wie sie diese individuelle Handpflege genossen hatten, waren weitere Mitbewohner neugierig und wollten nun auch an diesem Angebot teilnehmen. Die Seniorinnen erzählten, dass sie sogar zwischen rotem, rosa und neutralem Nagellack wählen könnten. Auch Nagelschmuck in Form von Blümchen oder Strasssteinchen zum Aufkleben wurde von Vera van Bentum angeboten. Mittlerweile ist die Farbpalette der Nagellacke auf mehr als 20 Farben angestiegen; es ist für jeden Geschmack eine Nuance vorhanden. Jetzt ist diese kosmetische Handpflege ein fester Bestandteil des Angebotplanes. Vera erzählt schmunzelnd: „Ich habe mir einen Planer speziell dafür zugelegt, damit ich allen Wünschen gerecht werden kann“. Die anfänglichen Bedenken der Bewohner: „Was mögen meine Angehörigen sagen, wenn ich plötzlich mit lackierten, verziehrten Fingernägeln erscheine“, waren ganz schnell aus der Welt. Nach dem Motto: „Jede Frau pflegt sich für sich selbst und wem´s gefällt, der darf es sicherlich auch zeigen, und die Hände haben es sich verdient.“ Die positive Resonanz der Angehörigen und

Besucher geht sogar dahin, dass einige bereits anfragten, ob sie dieses Angebot auch nutzen dürften. Vera führt die Nagel-Handpflege wie folgt durch: Zuerst werden die Hände in ein fünfminütiges Pflegebad – bestehend aus Wasser und Olivenöl – getaucht. Nach diesem Bad werden sie gereinigt, bei Bedarf in Form geschnitten oder gefeilt. Danach werden die Nägel lackiert und je nach Geschmack mit Nagelstickern verziert. Durch das Olivenölbad ist eine Handcreme nicht mehr erforderlich. Im Freizeitraum herrscht eine gemütliche Atmosphäre und zwischen den Senioren findet ein reger Gedankenaustausch statt. Die Sinne der Damen werden angeregt, und ein angenehmer Duft schwebt im Raum. Auch bettlägerige Bewohner werden von Vera im Zimmer aufgesucht und könnten diese Handpflege weiterhin erhalten. Alle Damen freuen sich auf die wöchentliche Handpflege und genießen dieses Angebot sehr.

Vera´s besonderer Tipp gegen rauhe, spröde Hände: 2-3 Teelöffel Haushaltszucker mit 1-1 ½ Eßl. Olivenöl in eine Handfläche geben und dieses Gemisch ungefähr 2 Minuten mit den Händen verreiben (wie beim Händewaschen). Das Ganze mit viel lauwarmen Wasser abspülen, die Hände sehr gut abtrocknen, weitere Creme ist nicht erforderlich. Man spürt sofort wie weich und zart die Hände sind. Ihr Betreuungsteam Agnes-Heim Rees

Gelebte Demokratie im St. Augustinus Nachdem der langjährige Heimfürsprecher Willi Heering der Hausleitung mitteilte, dass er aus persönlichen Gründen diese Ehrenamt ablegen möchte, wurden von Seiten des Hauses gute Möglichkeiten gesehen, aus den Reihen der Bewohnerschaft einen Heimbeirat zu wählen. Alles begann mit einer Informationsversammlung über die Neuwahl eines Heimbeirates im Januar 2008. Diese Veranstaltung fand großes Interesse und wurde gut besucht. Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert an den Möglichkeiten der Mitwirkung in einer Senioreneinrichtung, so wie es der Gesetzgeber vorsieht (Heimmitwirkungsverordnung). Erfreulicherweise stellten sich 11 von 72 Bewohnern als Kandidatinnen bzw. Kandidaten für die Wahl zur Verfügung. Vom Wahlausschuss wurde die Wahlausschreibung sowie Wahlplakate mit Fotos und Namen der Kandidatinnen und Kandidaten auf den drei Wohnbereichen ausgehängt. Ferner wurde die Wahlausschreibung in jedes Bewohnerzimmer verteilt. Jeder Bewohner, aber auch die Angehörigen sollten gut informiert sein. Wer Fragen zur Wahl hatte, konnte sich vom Wahlausschuss individuell beraten lassen. Am 05.03.2008 wurde dann im Zentrum von St. Augustinus (Cafeteria) gewählt. Wahlhelfer begleiteten die Bewohner bei Bedarf ins Wahllokal. Selbstverständlich gab es Wahlkabinen und eine verschlossene Wahlurne. Ferner wurden im Wahllokal Kaffee und Getränke gereicht, so dass sich ein munteres Treiben unter den Wählern entwickelte. Voller Spannung wurde über den Ausgang der Wahl spekuliert. Wer am Tage aus gesundheitlichen Gründen verhindert war das Wahllokal aufzusuchen, konnte seine Stimme selbstverständlich im Bewohnerzimmer abgeben. Über die Hälfte der Bewohner gaben ihre Stimme ab. Eine Wahlbeteiligung, von der so manche Partei träumt. Fünf Heimbeiratsmitglieder waren für ein Haus dieser Größenordnung zu wählen. Gegen 15.00 Uhr stand das Wahlergebnis fest. Wilhelmine Siebers, Annemarie Heykamp, Berthold Bahlmann, Elisabeth Welting und Rüdiger Bissiling konnten die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Sie nahmen die Wahl erfreut an und wussten, das ihnen entgegengebrachte Vertrauen zu schätzen. Allen anderen Kandidaten ein herzliches Dankeschön, dass sie bereit waren eine solche wichtige Aufgabe zu übernehmen. Sie sind nun Ersatzmitglieder. Wenige Tage später wurde im Rahmen eines Kaffeenachmittags der neue Heimbeirat begrüßt und der langjährige Heimfürsprecher Willi Heering aus seinem Ehrenamt entlassen. Bewohner und die Leitung des Hauses bedankten sich für seine engagierte Tätigkeit. Der Haus- und Pflegedienstleiter Dirk Nellessen freute sich ebenfalls über die erfolgreiche Wahl und gratulierte den Neugewählten persönlich mit einem Blumengruß. Er begrüßt es sehr, einen weiteren, so wichtigen Gesprächspartner in der Einrichtung zu haben. Der Heimbeirat von St. Augustinus will künftig einmal im Monat tagen und seine Mitwirkungsmöglichkeiten in vielfältiger Hinsicht nutzen. Nach dem Motto: „Egal was im St. Augustinus auch sei, der Heimbeirat ist künftig dabei!“ Marianne Cuppenbender, Seniorenbetreuung

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wir: pro homine

wir: pro homine

Das Programm der Festwoche vom 13.09. bis 20.09.2008 Mit einer Festwoche im September dieses Jahres möchten Kuratorium, Geschäfts- und Betriebsleitung sowie alle MitarbeiterInnen in dieser Einrichtung, den von Menschen für Menschen erbrachten Gesundheits- und Unterstützungsleistungen, über Jahrzehnte Rechnung tragen. Das Marien-Hospital liegt mitten in der Stadt Wesel, weshalb im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten auch ein unmittelbarer Bezug zu Geschichte und Stadtentwicklung hergestellt wird. Die medizinische Versorgung, die im Hospital durch Medizin und Pflege an den Bürgerinnen und Bürgern stattfand und stattfindet, liegt uns am Herzen.

Am Samstag beginnt die Festwoche mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, den Weihbischof Heinrich Janssen halten wird. Anschließend werden alle eingeladenen Festgäste zu einer überraschenden Kunstaktion in den Innenhof des Marien-Hospitals gebeten. Von hier aus treffen sich alle zur Geburtstagsfeier des Hospitals im Festzelt.

Marien-Hospital – 150 Jahre im Herzen der Stadt Wesel

Am Sonntagnachmittag laden wir zu einem Familientag ins Festzelt ein. Hier wird in Kooperation mit der Stadt Wesel unter dem Leitgedanken „Ab in die Mitte“ in den Vordergrund gestellt. Spielerisches, Mitmachaktionen und ein Zirkus bieten Überraschendes für die ganze Familie. Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen, aber nur wenn alle Familienmitglieder mitmachen.

Am Montag wird für die MitarbeiterInnen des Hospitals live in der Cafeteria gekocht. Mit dabei sind Lieblingsgerichte der Mitarbeiter, Mediterrane Küchenschätze und frisch Zubereitetes aus dem WOK. Mit von der Partie, Fernsehkoch Mario Kalweit aus „Daheim und unterwegs“.

den eigenen Reihen, sowie zwei Schülerprojekte und die Präsentation von pflegerischer Geschichte mit besonderen Exponaten nicht fehlen werden.

Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Möglichkeiten medizinischer Entwicklung des Ultraschalls: perinatal bis hundert plus. Chef- und Oberärzte des Marien-Hospitals, amtierende und zukünftig Tätige geben Kurzeinblicke in die vielfältige Nutzung des Ultraschalls in allen am MHW vorhandenen Fachabteilungen. Das Medizinsymposium, beginnend am Spätnachmittag bis in den Abend hinein, ist ein Angebot für alle Niedergelassenen und eingeladenen Ärzte der umliegenden Kliniken. Die Teilnehmer werden kulinarisch durch unserem Küchenchef verwöhnt. Die Veranstaltung wird betont kabarettistisch ausklingen.

Am Donnerstag veranstaltet das Marien-Hospital ab 13:00 Uhr einen „Gesundheitsmarkt“ zu dem vor allem die Weseler BürgerInnen und Bürger neben den MitarbeiterInnen des Hospitals herzlich eingeladen sind. An Informationsständen erhält man Wissenswertes zum Gesundbleiben. Natürlich kann auch ausprobiert, mitgemacht und Preise gewonnen werden. Fachvorträge informieren Sie zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen. Ein spannendes Bühnenprogramm soll Sie unterhalten und zum Mitmachen anregen.

Am Freitagabend findet das Betriebsfest für alle MitarbeiterInnen der Holding pro homine auf der Graf Insel statt. Hier warten musikalische und kulinarische Leckerbissen sowie ein Überraschungsprogramm.

In diesem September feiert das Marien-Hospital sein 150jähriges Jubiläum. Dieses Ereignis soll gebührend gewürdigt und dabei an die Anfänge und die spannende und lebendige Geschichte dieses besonderen Gasthauses für Kranke erinnert werden. Hierin spielen die Clemensschwestern, mit denen die pflegerische Betreuung im Marien-Hospital einst begann, eine genauso wichtige Rolle wie die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen, unter denen medizinische Versorgung stattfand und stattfindet.

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Am Dienstag findet ganztägig ein Pflegekongress im Festzelt statt. Eingeladen sind alle MitarbeiterInnen des Pflegedienstes im MHW und KollegInnen aus den umliegenden Krankenhäusern sowie geladene Gäste. Als Referentinnen haben die Pflegewissenschaftlerinnen Fr. Prof. Dr. Christel Bienstein und Fr. Dr. Angelika Zegelin-Abt zugesagt. „Pflege gestaltet den Wandel“, so lautet der Arbeitstitel, bei dem auch Beiträge aus

Am Samstag beteiligt sich das Marien-Hospital an der Aktion „Wesel liest“ im Rahmen der Kulturveranstaltungen „Ab in die Mitte“. Auf dem Weg in die Stadt liegt das Gasthaus, das Hospital. Hier lesen Prominente an drei besonders ausgewählten Orten: Im Aufwachraum, im Abschiedsraum und in der Krankenhauskapelle. Geführt werden die interessierten Zuhörer durch eine Nachtschwester. Nach dem nächtlichen Literaturintermezzo werden die Gäste mit einem kleinen Imbiss in die Stadtmitte entlassen. Mitten in der Nacht beendet das Marien-Hospital seine Festwoche anlässlich des 150 jährigen Jubiläums – im Herzen der Stadt Wesel. Wir freuen uns und hoffen. dass Sie eine unserer Veranstaltungen besuchen. Alle Einzelheiten entnehmen sie unserem ausführlichen Programm und den Ankündigungen in der Presse. GW

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wir: Mitarbeiter

wir: Mitarbeiter

Auszubildende des BZNW in Wesel gewinnen den

Pflegenachwuchspreis 2007 … jetzt geht es an die Umsetzung des Projektes im Marien-Hospital. Im letzten Jahr wurde zum ersten Mal der Pflegenachwuchspreis durch den DBfK (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe) ausgeschrieben. Aus ganz Deutschland nahmen Auszubildende der drei Pflegeberufe (Alten/Kinder/Gesundheits- u. Krankenpflege)

Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher in ihrer neuen Umgebung

teil und auch der Kurs 2006/A des Bildungszentrums Niederrhein Wesel. Als die in Münster ansässigen CleDie Aufgabe bestand darin, eine neue Idee in den Bereichen „Beraten, Anleiten und Informieren“ durch Pflegekräfte zu finden. Der Kurs 2006/A beschrieb in seiner Arbeit „Neue Ansätze bei der Beratung und Anleitung von Unfallopfern“, die Pflege dieser Patientengruppe in einer völlig neuen Sichtweise. In die Arbeit flossen viele moderne pflegewissenschaftliche Inhalte ein, um bei Unfallopfern den „Drehtüreffekt“, d. h. ein ständiges, auf immer die gleiche Erkrankung begründetes Wiederkehren in die Klinik, zu vermeiden und eine adäquate ambulante Betreuung zu gewährleisten. Auf wissenschaftlicher Grundlage wurden Beratungs- und Anleitungskonzepte für Kliniken, Fortbildungsmaßnahmen und sogar eine Fachweiterbildung, der „Therapiemanager“, durch die Schüler des BZNW beschrieben.

Nun wussten wir, dass sich unsere Mühen gelohnt und wir in den Augen der Juroren einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflege geleistet hatten. Wieder in Wesel angekommen, veranstaltete das BZNW zu Ehren der Auszubildenden eine kleine Feierstunde in seinen Räumlichkeiten. Vor der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Frau Ulla Hornemann, dem Geschäftsführer des BZNW, der Schulleitung und dem Lehrerkollegium, sowie den Pflegedienstleitungen der drei Ausbildungshäuser, präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit erneut. Frau Sylvia Guth-Winterink, Pflegedienstleitung des Marien-Hospitals, lobte das tolle Engagement und Versprach in einen Dialog mit den Gewinnern einzusteigen, um zu prüfen, wie das Projekt im MHW umgesetzt werden kann.

mensschwestern vor 150 Jahren

Die 19 Auszubildenden aus den beiden pro homine Krankenhäusern und dem Evangelischen Krankenhaus Wesel waren dann überaus glücklich als sie erfuhren, unter die ersten drei Preisträger gekommen zu sein. Mit der Einladung zum Pflegenachwuchstag war auch die Bitte verbunden, einen 15 Minuten langen Vortrag über die Projektarbeit zu halten. Am 25.10.2007, dem Tag des Kongresses, war die Aufregung spürbar, denn zwei Schüler des Kurses mussten in der Kulisse des Colosseum Theater Essen vor 700 Besuchern und inmitten der Vorträge namhafter Pflegewissenschaftler, ihre Projektarbeit vorstellen. Aber alles lief wunderbar. Dann kam die Siegerehrung: nach spannenden, ewig dauernden Minuten, erhielt der Kurs 2006/A des BZNW die Urkunde des Erstplatzierten.

Bei einem Treffen im April besprachen Vertreter des BZNW und des MHW die Möglichkeiten der konkreten Umsetzung. Alle in diesem Gespräch dokumentierten Gedanken werden bei einer der nächsten Abteilungsleitungskonferenzen weiter diskutiert und in naher Zukunft wird sich eine Arbeitsgruppe zusammenfinden und die Bedarfsanalyse bei den Patienten erheben.

Doch in der Tat ist Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher die erste weibliche Leiterin einer medizinischen Abteilung im Krankenhaus in der Mitte der Stadt. Sie löst Prof. Dr. Klaus Haerten an der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Schlafmedizin ab.

WIR: werden auf jeden Fall über alle weiteren Ergebnisse und deren Umsetzung für die Patienten berichten.

Schon seit Februar bereitet sich Prof. Dr. Tiefenbacher am Hospital als „Chefärztin im Praktikum“, wie sie sich selbst derzeit bezeichnet, auf ihre neue Aufgabe vor. Die 44-jährige Mutter von drei Kindern

Für die Gruppe: Sascha Laackmann (Kurs 2006/A, Bildungszentrum Niederrhein)

das Marien-Hospital in Wesel mitbegründeten, da hätten sie sicherlich auch nicht daran gedacht, dass es genau so lange dauern würde, bis dort eine Frau auf dem Sessel des Chefarztes Platz nehmen wird.

Die erste Chefärztin im MHW studierte von 1983 bis 1990 an den Universitäten in Heidelberg und Chicago Humanmedizin und absolvierte ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Stipendiat in Texas. Anschließend promovierte sie mit einem Thema aus dem Bereich der kardiologischen Forschung. Von 1991 bis 1995 war sie als Stationsärztin an der Kardiologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin der Uniklinik Heidelberg tätig. 1999 folgte die Berufung zur Oberärztin. Im gleichen Jahr erwarb Prof. Dr. Tiefenbacher auch ihre akademische Lehrerlaubnis für das Fach Innere Medizin. Drei Jahre später übernahm sie die Leitung der Angiologie, weitere zwei Jahre darauf die Leitung des Herzkatheter-Labors. Die ChefarztPosition am Marien-Hospital wäre für die Medizinerin aber nicht die einzige Alternative gewesen. Den Lehrstuhl für Angiologie an der Universität in Essen schlug sie jedoch zugunsten der „klinischen Versorgung“, die für sie auch eine Herzensangelegenheit ist, aus. Natürlich wurde ihr diese Entscheidung durch die „großen Möglichkeiten“, die sie am Marien-Hospital vorfindet, erleichtert. Die enge Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie, die offenen

Verwaltungs-Strukturen sowie die geplanten baulichen Veränderungen, so soll beispielsweise ein zweiter HerzkatheterPlatz angeschafft werden, gaben den Ausschlag für das Weseler Krankenhaus. Schwerpunkte in ihrer Arbeit will Prof. Dr. Tiefenbacher künftig bei der Behandlung von Herz-Rhythmus- und Gefäßerkrankungen setzen. Dazu zählt beispielsweise auch eine neue Technik beim Verschluss von Löchern in der Herzscheidewand. Statt der großen Operation, die mit dem Öffnen des Brustkorbes verbunden ist, wird mittels eines Katheters ein schirmförmiger Okkluder aus Titan an die defekte Stelle gesetzt. Was vorher eine mehrstündige Operation zur Folge hatte, wird nun in einem 20-minütigen Eingriff bewerkstelligt. Dass Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher, die in Wesel „herzlich und freundlich“ aufgenommen wurde, neben ihrer fachärztlichen Qualifikation und ihrem wissenschaftlichen Know-How auch über Erfahrungen als Managerin verfügt, macht sie zur optimalen Nachfolgerin des Herzspezialisten Prof. Dr. Klaus Haerten, der zum 1. November in den Ruhestand treten wird. M. Elsing

AB

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wir: Gesundheit & Medizin

Blutspenden ist Jogging für das Knochenmark … Trotz aller tollen Werbesprüche, Aktionen, Aufrufe, Presseartikel oder Informationskampagnen bleiben Blutspenden Mangelware.

„Spendet Euer Blut lieber den Menschen als den Mücken...“

Blut ist ein kostbarer Saft für den sich auch andere Lebewesen interessieren. Das große Surren und Stechen hat wieder begonnen; denn milde Winter und tropische Wetterbedingungen sorgen in vielen Teilen der Republik für Mückeninvasionen. Für das penetrante Summen in der Nacht, die juckenden Einstiche und die dicke Quaddel danach sind nur die Mückenweibchen verantwortlich. Sie benötigen das Protein aus ihrer Blutmahlzeit, um nach der Befruchtung Eier zu bilden und abzulegen. Ohne dieses Protein können sich Mücken nicht fortpflanzen. Hauptstichzeit zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen – an feuchtwarmen Tagen schon nachmittags. Jetzt schwärmen die Minivampire aus und suchen ihre Opfer.

Fledermaus-Geschichten

Im übrigen gibt es tatsächlich eine „Vampir-Fledermaus“. Mit ihren messerscharfen Zähnen kann sie tatsächlich das Blut anderer Tiere, z. B. von Pferden, saugen. Fledermäuse verhungern sehr schnell, darum sind sie auf diese Notnahrung angewiesen. Was tun Fledermäuse wirklich? Das wollten wir von einem Fledermausexperten, Werner Fellmann, vom NABU aus Xanten wissen: Sie sind dem Menschen

Welche Arten leben hier am Niederrhein fragt WIR: Zwölf Arten, die wichtigste ist die Zwergfledermaus (4-6 gr., 5-6 cm Körperlänge und 18-20 cm Flugbreite), erwähnenswert sind noch die Teichfledermaus und der große Abendsegler. Sie sind in der Dämmerung und nachts aktiv. Je nach Art ernähren sie sich von unterschiedlichen Insekten, hauptsächlich Mücken, Käfern und Nachtfaltern. Es muss alles getan werden, um die Population zu erhalten oder sogar zu steigern. Da wo viele Fledermäuse sind ist die Mückenplage eindeutig geringer. Die Menschen sollten den Fledermäusen Unterschlupf gewähren, durch „Fledermaus- Unterkünfte“, die an geeigneten Plätzen mit Überstand aufgehängt werden oder am alten Speicher eine Einflugöffnung lassen. Nach dem Winterschlaf kommen sie ab April aus dem Quartier zurück. Im Herbst werden die Weibchen befruchtet, die Samen bleiben bis zum Frühjahr im Körper, bis Insekten zur Aufzucht der Nachkommenschaft in ausreichender Menge vorhanden sind. Das Blut der Menschen sollte also den Menschen zu Gute kommen. GW

Auch vor der Blutspende macht die Globalisierung nicht halt. Die deutsche Medizin ist international geschätzt. Auch das Vertrauen in deutsche Blutprodukte ist auf dem Weltmarkt gegeben. Das führt dazu, dass deutsches Plasma- welches nach unseren hohen Qualitätsanforderungen unter Überwachung der entsprechenden Bundesbehörden gewonnen wurde, auf dem Weltmarkt gerne aufgekauft wird. Gewinnorientierte Unternehmen versuchen daher, Blutspender zur Plasmaspende zu motivieren und bauen Plasmaspendestationen in den Großstädten auf. Da man aber nicht gleichzeitig Blut und Plasma spenden darf, fällt ein Teil dieser gewonnenen Plasmaspender als Blutspender aus. Dies führt zu einem weiteren Mangel an Erythrozytenkonzentraten (Blutpräparat mit den roten Zellen (Erythrozyten), die den Sauerstoff transportieren) auf dem deutschen Markt. Derzeit basiert die Versorgung der Patienten auf der Spendebereitschaft von ca. 3 % der Bevölkerung, die sich als Spender zur Verfügung stellten. Erst bei 6 -7 % der Bevölkerung kann man von einer sicheren Vollversorgung sprechen. Insbesondere die Bevölkerung in den Großstädten ist nur schwer zur Spende zu motivieren. In den Blutdepots der Krankenhäuser unserer Holding macht sich die Versorgungssituation teilweise durch deutliches Unterschreiten der Sollmenge bemerkbar. Für Notfälle steht teilweise zu geringe Reserven zur Verfügung. Eine größere Schadenslage mit gleichzeitiger Versorgung vieler Patienten dürfte nur im günstigsten Fall unter Zusammenziehung von Blutpräparaten aus allen Bundesländern zu meistern sein. Aktionen im Marien-Hospital Wesel, die durch Herrn Chefarzt Dr. Brandt initiiert wurden, sind daher ausdrücklich zu begrüßen. Auch in Emmerich wurden aktuell Flyer und Plakate gedruckt, die MitarbeiterInnen unserer Operationsabteilung zeigen und die zur Blutspende für unsere Patienten auffordern. Mit diesen Aktionen soll auf die Notwendigkeit einer größeren Spendebereitschaft hingewiesen werden. Jeder soll persönlich angesprochen und zur Spende motiviert werden. Wenn immer nur die anderen spenden, spendet schließlich keiner mehr... Insbesondere junge gesunde Menschen, die keine Medikamente einnehmen, sind die Zielgruppe der Blutspendedienste. Wir hoffen, dass durch unsere Maßnahmen weitere MitarbeiterInnen und MitbürgerInnnen zur Spende motiviert werden. Nehmen Sie die angebotenen regelmäßigen Blutspendetermine des DRK oder der Blutspendezentrale Niederrhein wahr! Jeden Donnerstag von 14.00 bis 19.00 Uhr ist die Blutspende z. B. im Blutspendezentrum am St. Willibrord- Spital in Emmerich möglich, welches eine Außenstelle des Universitätsklinikums Düsseldorf ist. Dr. J. van Alst

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ZENTRALE

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Den Zusammenhang zwischen Fledermäusen und blutsaugenden Vampiren stellte die Filmindustrie Hollywoods her. Da hat man dann die Geschichten von Graf Drakula, der im übrigen tatsächlich im 17. Jahrhundert in Transsilvanien, im heutigen Rumänien lebte, als blutrünstigen Herren und Rechtsprecher dargestellt.

äußerst hilfreich, da sie ihn von den blutsaugenden Mücken befreien. Die Zwergfledermaus z. B. kann in einer Minute 300 Mücken verspeisen also bis zu 5000 pro Nacht. Dabei fliegen sie mit äußerster Präzision. Den Insekten fressenden Flugsäugetieren verrät das Echo, was vor ihnen liegt. Besonders die Kleinfledermäuse senden Ultraschallwellen aus und nehmen das zurückkommende Echo wieder auf.

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Im Volksglauben spielen Fledermäuse eine große Rolle, z. B. als Glückbringer oder im Abwehrzauber gegen Hexen. In China ist die Fledermaus ein Symbol für Glück und langes Leben. Früher glaubte man, Höhlen wären der Eingang zur Welt des nächsten Lebens. Weil Fledermäuse in Höhlen lebten, hielt man sie für unsterblich. In einigen Regionen dieser Erde waren Fledermäuse heilige Tiere, weil man sie

für die Seelen der Toten hielt. Übernommene Vorstellungen der Menschen über die Fledermäuse, die bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts keinerlei Wissen über das Leben der Fledermäuse hatten, zeigten Fledermäuse, besonders in christlichen Darstellungen, als Dämonen und Vampire. Ihre nächtliche Lebensweise war den Menschen suspekt. Alles was sich in der Dunkelheit abspielte musste etwas mit dem Teufel zu tun haben.

Bei der derzeitigen Versorgungssituation reicht der Vorrat ohne neuen Zufluss an Blutspenden für ca. 1 Klinikarbeitstag. Insbesondere durch die Fortschritte in der Inneren Medizin und in der Pädiatrie ist es zu einer 15 %- igen Steigerung des Bedarfs an Blutkomponenten gekommen. So braucht zum Beispiel ein Leukämiepatient während seiner Therapie zahlreiche Blutkomponenten. Blutspenden sind bundesweit insgesamt nur um 7,5 % gestiegen, so dass im Jahr 2008 Versorgungsengpässe, die sonst nur in den Sommermonaten festzustellen waren, bereits in den Wintermonaten auftraten.

BL U T S PE

Menschliches Blut und Blutplasma können nicht künstlich hergestellt werden. Kranke, die Blut oder Arzneimittel aus Blut bzw. Blutplasma benötigen, sind deswegen auf Spender und Spenderinnen angewiesen. Das meiste Blut benötigen Krebs-Patienten, es folgen Herz-, Magen- und Darmkranke, erst an vierter Stelle Unfallopfer.

wir: kulturell & unterhalten

„Nichts sollte Ihnen näher am Herzen liegen“ Die Radiologie am Marien-Hospital zeigte Aktion B: eine BH-Ausstellung mit Botschaft Brustkrebs ist heilbar, wenn er früh genug erkannt wird. Doch trotz aller Aufklärungskampagnen sind im Kreis Wesel 8 Prozent der Tumore bei Diagnosestellung inoperabel- weit mehr als im bundesdeutschen Durchschnitt von 3-5 Prozent. Deshalb initiierte Dr. Daniela Rezek, Leiterin der Abteilung für Brustgesundheit am Marien-Hospital, zusammen mit den Gleichstellungsbeauftragten der Region eine ungewöhnliche Ausstellung. 18 in der Öffentlichkeit stehende Frauen spendeten einen ihrer BH`s, der von 9 Künstlerinnen aus der Umgebung gestaltet und verfremdet wurde. Die eindrucksvollen, fantasievollen Kunstwerke, die aus der Aktion B entstanden sind und Frauen dafür sensibilisieren will auf sich selbst und ihre Brustgesundheit zu achten zieht weite Kreise: nach den Standorten Wesel, Schermbeck und Kamp-Lintfort sind Rheinberg sowie der Landtag in Düsseldorf in Planung. LQ

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wir: kulturell & unterhalten

wir: weltweit Eine Zeitung reist um die Welt Liebe Leserinnen und Leser, dank Ihnen erlebe ich die tollsten Abenteuer. Bei John Lennon in New York, beim Karneval der Kulturen in Berlin – mein kultureller Horizont erweitert sich von Ausgabe zu Ausgabe. Hier ist ein keiner Ausschnitt meiner Eindrücke … Mit meiner Leserin Lioba Nahberger und ihrem familiärem Anhang flog ich im Mai dieses Jahres nach New York. Meine Lieblingsstadt beigeisterte die fünf auf Anhieb: die aufregende Architektur und die freundlichen, toleranten Menschen aus allen Kulturen gehörten dazu. Unser Beweisfoto entstand im Central Park an den Strawberry Fields, einem Mosaik, dass Yoko Ono zur Erinnerung an ihren Mann John Lennon anfertigen ließ.

Mit Sabine Seegers und Volker Fischer-Kahle verschlug es mich in diesem Jahr nach La Palma. Die immergrüne Insel eignet sich wunderbar zum Wandern, z. B. am Rande nicht mehr aktiver Vulkane. Meine Fotografin Lisa Quick nahm mich mit in unsere Hauptstadt Berlin, dort trafen wir Susan Kubo- eine ihrer BreastCare- Nurse -Kolleginnen bei einem onkologischen Kongress. Anschließend stürzten wir uns in in das Treiben des Karneval der Kulturen – ein unvergleichliches Erlebnis.

Mit meiner Leserin Birgit Haan und ihrem Mann hatte ich die Gelegenheit, ans andere Ende der Welt nach Australien zu reisen. Fünf Wochen lang wurde ich zu Land zu Wasser und in der Luft mitgenommen. Man ließ mich Großstadtflair in Sydney schnuppern, die Hitze des Australischen Outbacks überleben, im Wohnmobil die SunshineCoast genießen und schließlich im Dschungel auf Tuchfühlung mit der Australischen Flora und Fauna gehen. Selbst zum Great Barrier Reef nahm mich meine Leserin mit. Am liebsten beobachtete ich die seltene Tierwelt: Riesenschildkröten, Delphine, Känguruhs und natürlich die niedlichen Koalas gesellten sich nebst hunderten von Papageien und Kakadus dazu. Es war schon ein Erlebnis und ein toller Urlaub. So ganz wollte ich aber auf die Krankenhaus-Luft nicht verzichten. Meine Leserin erfüllte mir daher meinen Herzenswunsch, in Cairns die Flying-Doctors zu besuchen. So was würde mir zuhause auch gefallen. Es war eine tolle Reise und ich hoffe, beim nächsten Mal wieder mitgenommen zu werden.

Asiatische Weizennudeln mit gebratener Hähnchenbrust und Gemüsestreifen in pikanter Honig-Ingwer-Soße

Zutaten (für 4 Personen) 4 Hähnchenfilets frisch à 130 g - 150 g 1 Pack Mie-Nudeln (250 g) Sesamöl zum Anbraten 200 g Pok Choi (asiatischer Kohl) 150 g Karotten 150 g junger Porree oder Frühlingszwiebeln 150 g Sojakeimlinge frisch 100 g Bambussprossen (Dose) 500 ml braune Geflügelsoße 1 EL Honig ½ TL Ingwer gemahlen 2 EL Sojasoße 100 g geröstete Erdnüsse Salz und Pfeffer

Zubereitung

Mit Petra Schult, Thomas Kirchmair und Georg Hochstrat verreiste ich im Juni nach Naxos, der größten der Kykladeninseln. Ein besonders berühmter Platz für die antike bildhauerische Nutzung eines Marmorbruchs ist nahe dem Städtchen Appollonas im Norden der Insel zu finden. Unser Foto entstand neben einer fast 11 Meter langen Jünglingsfigur, einer Austragsarbeit, die aufgrund von Materialfehlern nie beendet wurde und einfach in dem Marmorbruch liegen blieb. Haben Sie Lust bekommen mitzumachen? Dann nehmen Sie doch einfach unsere wir: zeitung mit in den Urlaub und verewigen sie in einem Beweisfoto. Schicken Sie das Foto mit ein paar Informationen an: Lisa Quick Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen Straße 8-38 46483 Wesel oder per E-Mail an: [email protected]

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Die Karotten schälen und in Stifte schneiden, Porree oder Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden (etwa ½ cm), Pok Choi in 1 cm dicke Streifen schneiden. Hähnchenbrustfilets in dünne Scheiben schneiden, in einer beschichteten Pfanne portionsweise kurz braun anbraten, aus der Pfanne nehmen und mit Pfeffer und Salz würzen. Mie-Nudeln ca. 5 Minuten in starkem Salzwasser kochen, abgießen und kalt spülen. Danach heiß stellen. Geflügelsoße mit Honig und Sojasoße versehen, eventuell mit Kartoffelstärke nachbinden, mit Ingwer, Pfeffer und Salz abschmecken und heiß stellen. Etwas Sesamöl in die Pfanne geben und die Möhrenstifte nur leicht anschwitzen. Danach das restliche, vorbereitete Gemüse dazu geben. Nur wenige Sekunden weiterschwitzen, mit Pfeffer und Salz würzen und zum Schluss die gebratenen Hähnchenbrustscheiben dazu geben und kurz schwenken. Die heißen Mie-Nudeln auf eine Platte geben. Die Geflügel-Gemüsemischung darüber geben und mit der heißen Honig-Ingwer-Soße übergießen und mit den gerösteten Erdnüssen bestreuen. Dieses Gericht kann natürlich auch im Wok zubereitet werden.

Viel Erfolg bei der Zubereitung und Guten Appetit Küchenchef R. Kersten

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wir: pro homine

wir: pro homine

Eigene Erinnerungen schaffen...

Ein Garten für die Sinne

Unsere Senioreneinrichtung „St. Christophorus“

der Sinnesgarten der Senioreneinrichtung St. Joseph Millingen. Über Wochen wurde fleißig gebaggert,

hat ihren festen Platz in Friedrichsfeld

geschaufelt, gepflastert und schließlich gepflanzt.

Sinnesgarten in der Senioreneinrichtung St. Joseph Millingen fertiggestellt

Bis auf kleine Feinarbeiten, die noch erledigt werden müssen, ist er nun fertiggestellt,

Die erste Arbeit ist getan. Nun ist es uns ein Anliegen, das Haus nach den individuellen Bewohnerwünschen zu gestalten, Angehörige aktiv mit einzubeziehen, nicht stehen zu bleiben, sondern gemeinsam neue Projekte anzugehen. Die Wände unserer Wohnbereiche waren noch recht kahl und so wurde mit Bewohnern, dem Heimbeirat und den Angehörigen überlegt, wie wir diese Wände gestalten wollen. Ideen wurden zusammengetragen und schnell waren wir uns einig, dass es eine Mischung werden soll, aus Porträtaufnahmen unserer Bewohner, Fotos aus vergangenen Jugendtagen und Erinnerungsfotos, die typische Alltagssituationen aus dieser Zeit zeigen.

Und dann ging es los... Bewohner machten sich hübsch für die geplanten Porträtaufnahmen. Lisa Quick wurde konsultiert, um Starthilfe zu leisten. Es wurde in alten Fotokisten gestöbert und alte Fotos wurden bearbeitet. Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter waren gefordert, Bildmaterial typischer Alltagssituationen aus der Jugendzeit unserer Bewohner zusammenzutragen.

Zum Schluss konnte man täglich die Fortschritte der Arbeiten an dem Garten erkennen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner schauten aus den Fenstern oder gingen auf die Terasse, um sich die Arbeiten an dem Garten anzusehen.

gestalteten Blumenflächen zum Verweilen einladen. Große Kunststoffkugeln runden das harmonische Gesamtbild des Sinnesgartens ab. In der Dämmerung leuchten diese und liefern somit ein stimmungsvolles Ambiente.

Schon seit einiger Zeit war geplant, dass großzügige Gartengelände der Senioreneinrichtung umzugestalten. Dabei sollte insbesondere auf die Bedürfnisse der demenzkranken Bewohnerinnen und Bewohner Rücksicht genommen werden. Durch eine differenzierte Planung des Umfeldes können beispielsweise viele krankheitsbedingte Defizite der Demenzkranken kompensiert werden.

Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senioreneinrichtung freuen sich natürlich sehr auf den neu gestalteten Garten, bietet er doch viele Möglichkeiten bzw. neue Betätigungsfelder.

Keine leichte Aufgabe Mit dem Ergebnis sind alle zufrieden. Die Bewohner und Angehörigen waren aktiv in das Geschehen eingebunden. Es hängen schöne Fotos an den Wänden: ausdrucksstarke Porträtaufnahmen, Gesichter, die Weisheit und Frieden, aber auch viel Humor ausdrücken. Fotos, die Erinnerungen wecken, Erinnerungen an Krieg und Verluste, aber auch an Wiederaufbau und glückliche Jugendzeiten. Das Projekt ist ein Erfolg, wir freuen uns, dass Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter so aktiv daran mitgewirkt haben. Wer Interesse hat, die Fotos anzuschauen, ist jederzeit herzlich eingeladen. Claudia Neuenhaus

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Verschieden angelegte Blumenbeete und ein weit verzweigtes Wegenetz bieten Abwechslung und tragen dem Laufdrang vieler demenzkranker Bewohnerinnen und Bewohner Rechnung. Ebenso gibt es Rückzugsmöglichkeiten bzw. „Ruheoasen“, die mit Bänken und dekorativ

Die Gartenanlage soll auch der Gemeinwesenarbeit dienen und für die Millinger Bevölkerung offen stehen. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür wird der Sinnesgarten der Öffentlichkeit vorgestellt und das Konzept erläutert.

Silke Leidereiter Ludger Elsing

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wir: Gesundheit & Medizin

Neues ambulantes Operationszentrum im Marien-Hospital Das Marien-Hospital Wesel stärkt seinen ambulanten Dienstleistungsbereich durch diese Eröffnung. Der Fortschritt bei Narkose- und Operationsverfahren sowie in der Medizintechnik macht es möglich, dass immer mehr Operationen unter ambulanten Bedingungen durchgeführt werden können. Damit hat die operative Medizin den Weg in die Praxen niedergelassener Ärzte gefunden. Dabei eignen sich Krankenhäuser hervorragend als Kooperationspartner, weil sie die benötigte Infrastruktur bereitstellen und im Notfall für eine stationäre Anschlussbehandlung sorgen. Von Vorteil ist eine solche Zusammenarbeit für alle Beteiligten: Der Patient ist

weniger belastet, die Kosten weniger hoch. Für das Marien-Hospital war es ein kleiner Schritt, die Rahmenbedingungen eines solchen Kooperationsprojektes zu gestalten: Durch den Neubau eines OP-Traktes im Innenhof der Klinik konnte ein abseits liegender Operationssaal einer neuen Nutzung zugeführt werden. Komplett funktionstüchtig, fehlten ihm nur angrenzende Räumlichkeiten für angenehme, wohnliche Patientenbetreuung, um zu einem Ambulanten Operationszentrum umgestaltet werden zu können.

Dienstleister für ambulante und stationäre Operationen Zentrale Bocholt In der Neutorklinik Neutorplatz 2 46395 Bocholt Telefon 02871 2743751 Telefax 02871 2743754 Zentrale Dorsten Im Gesundheitszentrum Dorsten Pfarrer-Wilhelm-Schmitz-Straße 1 46282 Dorsten Telefon 02362 996999 Telefax 02362 996900 www.anaesthesio.de

Komfort und Sicherheit Die sind nun gebaut und die zukünftigen Patienten erwartet eine eigenständige organisatorische Einheit, die so ausgestattet ist, dass für Eingriffe, aber auch Vor- und Nachsorge der Patienten optimale Bedingungen zur Verfügung stehen. Ein in warmen Farben gestalteter Empfang, kleine Vorbereitungsund Ruhezonen und ein Wartebereich, in dem sich auch Angehörige wohlfühlen, geben jedem kurzen Aufenthalt einen medizinisch sicheren und atmosphärisch angenehmen Rahmen. Dieses Ambulante Operationszentrum ist vollständig vom stationären OP-Trakt getrennt, was für beide Patientengruppen einen reibungsloseren Ablauf garantiert und Wartezeiten erheblich verkürzt bzw. vollständig beseitigt. Die Trennung gilt nicht nur für die Raumgestaltung sondern auch für die Ablauforganisation.

Zusammenarbeit mit Anaesthesio Damit nicht nur die eigenen Krankenhausärzte sondern auch die niedergelassenen Ärzte diese ambulante Einrichtung nutzen können, sollte die Schnittstelle Klinik/Praxis optimal gesteuert werden. Das Marien-Hospital entschied sich daher für eine Kooperation mit dem Unternehmen Anaesthesio, einer Großpraxis für Anästhesiologie mit insgesamt 45 Mitarbeitern.

Anaesthesio ist zertifizierter Betreiber eines eigenen OP-Zentrums in Bocholt, anästhesiologischer Kooperationspartner mehrerer Krankenhäuser, Vertragspartner der kassenärztlichen Vereinigung und als ein überregional tätiges Dienstleistungsunternehmen für ambulante und stationäre Operationen, Anbieter hochqualifizierter und ökonomischer Versorgung ambulanter OP-Patienten. Anaesthesio übernimmt als erfahrener Partner im vertragsärztlichen Bereich die Ablauforganisation und die Steuerung dieser Versorgungseinheit am Marien-Hospital gemeinsam mit den Operateuren, stellt das Personal und ist Kontaktstelle und Ansprechpartner für die niedergelassenen Fach- und Hausärzte. Der Patient erfährt in unserem ambulanten OPZentrum, dass medizinische Sicherheit und persönlicher Komfort sich auch im Krankenhaus durchaus vertragen. Wenn er zum OP-Termin kommt, sind die administrativen Vorbereitungen zwischen ihm, seinem Hausarzt und dem Operateur bereits getroffen. Er wurde außerdem persönlich vom Anästhesisten kontaktiert um Vorerkrankungen, Risiken und das Narkoseverfahren zu besprechen. Am Empfang wird der bereits erwartete Patient von einer Arzthelferin begrüßt, die letzten Fragen und Antworten werden ausgetauscht und der Patient wird in einen kleinen Vorbereitungsraum geführt. Hier kann er sich umziehen um danach in den räumlich angrenzenden OP-Bereich zu wechseln. Kurze Gespräche mit dem Anästhesisten und dem Chirurgen, die Monitorisierung und die Operation folgen in ruhiger und professioneller Atmosphäre. Schon kurz nach Beendigung der Operation ist der Patient wieder voll ansprechbar und orientiert. Nach weiteren 30-40 Minuten im Aufwachraum –in der sich der Patient in angenehmer und persönlicher Atmosphäre mit Brötchen und Kaffee stärken konnte- kann er in der Regel mit seiner Begleitperson beschwerdefrei nach Hause gehen. BK



und

Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Straße 8-38 46483 Wesel Tel.: 0281-1041000 (Geschäftsführung)





Das Ambulante Operationszentrum nimmt seine Arbeit Anfang August 2008 auf



Dr. Carsten Nitschke (rechts im Bild) und Dr. Martin Bloch sind Geschäftsführer. Gründer und Gesellschafter von Anaesthesio

Der atmosphärisch angenehme Rahmen steht! Die Patienten können kommen …

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wir: Gesundheit & Medizin

wir: pro homine

Röntgenbilder nie mehr suchen!

Jeden Tag ein Kind...

… durch digitale Archivierung mit dem PACS

...und das ist dank der guten Zusammenarbeit der Geburtshilfe des St. Willibrord-Spitals und der Kinderklinik des Marien-Hospitals in den besten Händen. Die Kooperation zwischen den beiden Abteilungen besteht schon seit der Gründung der Holding pro homine im Jahr 2003 und wurde immer weiter ausgebaut. Im St. Willibrord-Spital in Emmerich erblicken etwa 340 Neugeborene im Jahr das Licht der Welt. Die Neugeborenenstation des St. WillibrordSpitals hat einen sehr familiären Charakter. Die frisch gebackenen Mütter haben hier genügend Raum und Zeit um die wichtigen ersten Tage mit ihrem Baby zu genießen. Dieses Gefühl vermitteln auch die Kinderkrankenschwestern und fördern durch ihre Hilfestellung beim Wickeln, Baden und Stillen die Teambildung von Mutter und Kind. „Vor allem das Stillzimmer wird sehr gut angenommen. Hier findet man immer zwei bis drei Mütter die diesen Ort nutzen, um sich beim Stillen von der Kinderkrankenschwester helfen zu lassen, oder sich mit den anderen Müttern auszutauschen“ erklärt Frau Hermsen. Regelmäßig jeden Montag, Mittwoch und Freitag findet auf der Entbindungsstation eine Kinderarztvisite statt. Die zuständigen Ärzte aus Wesel sind die Neonatologen Felicitas Hermsen und Arnd Jacobs sowie derzeit die Assistenzärztin Barbara Albrecht. Bei geplanten Kaiserschnitten ist immer einer von ihnen vor Ort, um sofort eine optimale pädiatrische Betreuung des Babys sicherzustellen. Sollte eine besondere medizinische Betreuung notwendig sein, werden die Kinder gemeinsam mit ihrer Mutter zur weiteren Behandlung in die Kinderklinik des Marien-Hospitals gebracht. Kleinere Erkrankungen, wie z.B. eine Neugeborenengelbsucht werden im St. Willibrord-Spital versorgt. Von den Kinderkrankenschwestern in Emmerich wird besonders die Rufbereitschaft der Weseler Kinderärzte gelobt. Dadurch ist jederzeit ein Arztkontakt möglich, um vorhandene Fragen abzuklären. Ein Lob gibt es auch von der anderen Seite. Felicitas Hermsen, Oberärztin der Kinderklinik des Marien-Hospitals sagt anerkennend: „Die Kinderkrankenschwestern erkennen sofort, wenn Hilfe nötig ist und scheuen sich auch nicht uns anzurufen. Häufig wird von ihrer Seite sofort eine Blutabnahme durchgeführt, damit wir schon im Vorfeld über die Laborwerte informiert sind.“ In besonderen Fällen fahren die Ärzte auch zur genauen Abklärung kurzerhand nach Emmerich, um sich selbst ein Bild zu machen. Sollte es bei einem Neugeborenen einen Notfall geben, der einen Transport nach Wesel aus zeitlichen Gründen ausschließt, arbeitet das St. Willibrord-Spital auch gut mit dem St. Antonius-Hospital in Kleve zusammen. „In einem solchen Fall

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steht die Gesundheit des Kindes im Vordergrund“ erläutert Felicitas Hermsen. „Insgesamt hat sich diese Kooperation auf‘s Beste bewährt“ bestätigt die Oberärztin. Sie betont, dass die Zusammenarbeit zwischen den Ärzten, Schwestern, dem Geburtshilfeteam und der Weseler Kinderklinik sehr gut funktioniert und sie es mit einem hoch qualifizierten und engagierten Team zu tun haben. Eine sehr wichtige Stellung nehmen auch die Beleghebammen in Emmerich ein. Im St. Willibrord-Spital wird normalerweise jede Mutter schon während der Schwangerschaft von einer eigenen Hebamme betreut, die auch die Geburt begleitet. Dadurch ist sowohl die Unterstützung während des stationären Aufenthalts, als auch die Vor- und Nachsorge sichergestellt. „Dies läuft in Emmerich sehr selbstständig ab. Die Hebammen gehen auf die werdenden Mütter zu und bieten ihre Hilfe an“ berichtet Felicitas Hermsen. „Da die häusliche Betreuung zumindest für die erste Zeit sichergestellt ist haben wir als Ärzte ein besseres Gefühl bei der Entlassung der jungen Mütter.“ Frau Maria van Husen-Röhrig ist eine der sog. Familienhebammen. Besonders bei sehr jungen Müttern oder Familien aus Verhältnissen mit wenig sozialer Unterstützung kommt sie zum Einsatz. Die Betreuung erstreckt sich manchmal über das gesamte erste Lebensjahr des Neugeborenen. Es handelt sich also um eine Unterstützung die über die normale Kassenbetreuung hinausgeht. Sehr wichtig ist dabei die gute Zusammenarbeit mit Kinderärzten und dem Jugendamt. Die Kinderärztin Felicitas Hermsen ist sehr angetan von diesem gut funktionierenden Betreuungsnetzwerk in Emmerich. WIR: denken, dass diese Kooperation ein wichtiger Bestandteil der Holding pro homine ist, denn schließlich steht der Mensch und damit auch das Neugeborene bei uns im Mittelpunkt. KK Maria van Husen-Röhrig ist 43 Jahre alt und hat selbst 3 Kinder. Seit 25 Jahren arbeitet sie als Hebamme und hat im März 2008 die Qualifizierung zur Familienhebamme erhalten. Eine Familienhebamme ist eine staatlich examinierte Hebamme mit einer Zusatzqualifikation, deren Tätigkeit die Gesunderhaltung von Mutter und Kind fördert. Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der psychosozialen, medizinischen Beratung und Betreuung von Risikogruppen durch aufsuchende Tätigkeit. Sie arbeitet interdisziplinär mit Jugendämtern, sozialpädagogischen und therapeutischen Familienhilfen, Kinder- und Fachärzten, dem SPZ und Arbeit- und Sozialämtern zusammen.

Zunehmend werden interne und externe Untersuchungen an bildgebenden Geräten wie z.B. am Computertomographen durchgeführt. Die Implementierung eines Picture Archiving and Communication System (PACS) zur Ablösung der konventionellen Archivierung von Röntgenbildern ist die Folge dieser Entwicklung. Die Vorteile der Digitalisierung liegen in der ständigen und sofortigen Verfügbarkeit von Röntgenbildern in allen Fachabteilungen und Funktionsbereichen, dem komfortableren Zugriff der Fachärzte auf die Bilder und Befunde, der Optimierung der Prozessabläufe, dem Wegfall von Transport und Suche der Bilder, der Reduktionen der Strahlendosis und der Bildkommunikation auch über das Krankenhaus hinaus mit z. B. den niedergelassenen Ärzten. Die Kick-Off Sitzung des Auswahlprojektes PACS fand mit der Projektgruppe am 13. März 2007 statt. An den folgenden Terminen wurde durch die Projektgruppe ein Anforderungskatalog abgestimmt und erstellt, der sieben auf dem deutschen Markt etablierten Anbietern mit einer Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt wurde. Vier Unternehmen haben sich letztendlich an dem Auswahlverfahren beteiligt. In den folgenden Wochen hatte jeder Bieter die Möglichkeit, sich und sein PACS-System im St. Willibrord-Spital zu präsentieren und offene Fragen zu bearbeiten. Nach der Präsentation erfolgte je Anbieter ein Referenzhausbesuch, um die angebotenen Lösungen im Einsatz zu beurteilen. Die jeweiligen Termine wurden durch die Projektgruppe bewertet und hatten Einfluss auf die Auswahl von drei Anbietern, die zum abschließenden Bietergespräch geladen wurden. Alle verbliebenen Anbieter waren von ihrem Leistungsumfang ähnlich aufgestellt, keiner wies Defizite auf, die zu einer Nichtberücksichtigung der abschließenden Vertrags- und Preisverhandlungen führten. Die Projektgruppe sprach allen Anbietern ihr Vertrauen für eine mögliche Umsetzung aus. Anfang Dezember 07 wurden dann die abschließenden Preis- und Vertragsverhandlungen geführt. Das St. Willibrord-Spital hat sich für den PACS-Anbieter VEPRO entschieden. Die Umstellung auf ein PACS im St. Willibrord-Spital beinhaltet nicht nur die Ablösung der konventionellen Archivierung von

Röntgenbildern durch die Einführung der Digitalisierung, sondern auch eine erhebliche Erweiterung der Datenkommunikation durch u. a. die Anbindung weiterer Modalitäten wie z. B. CT, Gammakamera, und Durchleuchtungsgeräte, die Zurverfügungstellung von Befundstationen in den Ambulanzen, Betrachtungsbildschirmen im OP und den Zugriff aller Befugten über ihren Arbeitsplatz auf sämtliche digitalisierten Bild- und Befunddaten. Weiterhin werden mit der Einführung des VIS (Vepro-Informations-System) radiologische Abläufe, Schnittstellen zu den Modalitäten sowie die Dokumentation radiologischer und medizinischer Daten optimiert. Für die Orthopädie wurde eine spezielle Planungssoftware zur präoperativen Planung für z. B. die Implantation von Hüftprothesen berücksichtigt. Die weitern Vorteile haben wir bereits oben benannt. Derzeit befindet sich das Projekt in der Umsetzungsphase. Die Firma Vepro hat dem St. Willibrord-Spital einen Aufgabenkatalog vorgelegt, der derzeit abgearbeitet wird. Hierzu gehören unter anderem die Erstellung von Raumplänen, das Benennen von Arbeitsplätzen zur Befundung, die Verlegung von Datenleitungen zur Anbindung der Modalitäten und neuer Arbeitsplätze an das Netzwerk, die Erstellung eines Leistungskataloges für die Radiologie, kleinere Baumaßnahmen wie z. B. die Schaffung eines Serverraum u.s.w.. Der Echtbetrieb ist für den 01.09.2008 vorgesehen, bis dahin hat das Projektteam noch viel Arbeit vor sich, um das Ziel der Implementierung eines Picture Archiving and Communication System (PACS) zur Ablösung der konventionellen Archivierung von Röntgenbildern und der Anbindung unserer bildgebenden Medizingeräte zu erreichen. Jürgen Gerhorst Verwaltungsleiter des St. Willibrord-Spitals

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wir: kompakt

wir: kulturell & unterhalten Aus Uli`s Backstübchen

Grillage-Torte

Tag der offenen Tür im Darmzentrum unterer Niederrhein (Marien-Hospital Wesel) Jährlich erkranken in Deutschland ca. 66.000 Menschen an Darmkrebs und ca. 29.000 Menschen sterben jährlich daran. Jeder 20. wird von dieser Krebsart in seinem Leben betroffen sein. Diese Zahlen sind umso erschreckender, da Darmkrebs im Gegensatz zu den meisten Krebsarten, wie z. B. dem Lungenkrebs durch Früherkennung nahezu komplett verhindert, bzw. geheilt werden kann. Das tückische an Darmkrebs ist, dass er oft jahrelang unbemerkt ohne wesentliche Beschwerden im Darm wachsen kann. Es ist daher besonders wichtig, durch Vorsorgeuntersuchungen den Tumor frühzeitig zu entdecken und somit rechtzeitig zu behandeln. Das Marien-Hospital verfügt mit seinen Kliniken für Viszeralchirurgie und für

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Gastroenterologie über hervorragende Voraussetzungen für eine umfassende Vorsorge und Behandlung des Darmkrebses in seinem Kompetenzzentrum. Geleitet wird diese Abteilung von Herrn Dr. med. Wolf-Dieter Otte und Herrn Dr. med. Max Brandt. Am 05. März 2008 setzte das Darmzentrum des Marien-Hospitals mit seinem „Tag der offenen Tür“ ein Zeichen für die Bemühungen um Aufklärung und Vorsorge zum Thema Darmerkrankungen. Mehr als 480 Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen (morgens) und eine große Anzahl interessierter Bürger jeden Alters nahmen nachmittags neben einer Führung durch den begehbaren Darm auch die anderen, vielfältigen Angebote der Information wahr. In Gesprächen mit Spezialisten, wie Ärzten

und Pflege-/Funktionsdienst aus dem Darmzentrum, der Ernährungsberaterin, der Weseler Pathologie, der Radiologie am Marien-Hospital sowie diversen Selbsthilfegruppen konnten viele Fragen geklärt und Tipps gegeben werden. An einigen Stationen konnten die Besucher selbst „Minimalinvasiv Operieren“ oder den „Darm Spiegeln“. Gefreut hat uns das große Feedback der Besucher, die sehr froh waren, einen solch umfassenden Überblick über das Thema Darm, Darmkrebs und Vorsorge erhalten zu haben. AB

Das neue „Prostatazentrum Niederrhein“ am Marien-Hospital Als sich Ende 2007 Urologen, Strahlentherapeuten und Pathologen aus dem Kreis Wesel, sowie Duisburg, Krefeld, Moers, Goch und Kamp-Lintfort in Wesel zur Gründung eines kooperativen Prostatazentrums trafen, waren sich alle Beteiligten einig, dass hier eine neue und effektive Versorgungsform für die Diagnostik und Therapie von Prostataerkrankungen entstehen sollte. Alle Beteiligten investierten viel Zeit und Energie, um Absprachen zu treffen, Prozesse anzugleichen und so ein Behandlungskonzept aufzustellen, welches den Patienten, die in unserem Zentrum betreut werden, die größtmögliche Sicherheit und Information, sowie eine Behandlung nach den neuesten Erkenntnissen der Medizin zu garantieren. In einem erfolgreichen, externen Audit wurde dem Prostatazentrum Niederrhein bescheinigt, dass alle fachlich-medizinischen und auch qualitativ-organisatorischen Voraussetzungen für ein solches Zentrum erfüllt sind und die Urkunde verliehen. Das Neuartige an dieser Kooperation ist die nahtlose Betreuung von an der Prostata erkrankten Männern sowohl in den angeschlossenen Praxen als auch in

ProstataZentrum Niederrhein der Klinik. Operativer Standort des Prostatazentrums Niederrhein ist die Urologische Klinik des Marien-Hospitals in Wesel. Die Partner des Zentrums haben sich entsprechend der internationalen Behandlungsleitlinien auf einen gemeinsamen Standard geeinigt, der eine Therapie auf internationalem Niveau garantiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Zentren, welche lediglich die stationäre Versorgung umfassen, sind alle Ärzte innerhalb des Prostatazentrums Niederrhein zertifiziert für ihren hohen fachlichen Standard und paritätisch an der Betreuung ihrer Patienten beteiligt. Die enge Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung schlägt sich auch in der hervorragenden Patientenzufriedenheit bei Patientenbefragungen nieder. Neben dem Prostatazentrum Niederrhein wurde die Urologische Klinik des Marien-Hospitals Wesel sowie die Urologische Gemeinschaftspraxis Dr. Stammel / Dr. Garcia Schürmann am Kaiserring nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. AB

Eiweiß und Zucker zu Eischnee schlagen, Mondamin und Nüsse vorsichtig unterheben. Den Teig auf ein mit Papier belegtes Backblech in 2 kreisrunde Böden aufstreichen. Ofen für 10 Minuten auf 130 Grad einstellen. Böden bei geöffneter Backofentür über Nacht im Ofen trocknen lassen. 1 Liter gesüßte Sahne aufschlagen und mit dem Inhalt einer halben Vanilleschote verrühren. 60 g Zartbitterschokolade in einem heißen Wasserbad auflösen und die Baiserböden damit bestreichen und erkalten lassen. Die Baiserböden kaputt drücken und mit der Sahne vermischt in einen hohen Tortenring einfüllen, für ca. 12 Stunden einfrieren. Wahlweise mit Sahnetupfen und/oder geraspelter Schokolade verzieren. Die Torte bis zum Verzehr einfrieren.

Guten Appetit !

Man nehme : 125 g Eiklar (ca. 4 Eier) 250 g Zucker 50 g gemahlene Nüsse 25 g Mondamin 1 Liter gesüßte Sahne ½ Vanilleschote 60 g Zartbitterschokolade

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wir: im Gespräch

Wir machen mit!

„Überwachungs-Audit“ im Umweltschutz erfolgreich durchgeführt

Umweltschutz, unseren Kindern zuliebe Das Marien-Hospital hat sich einer verantwortungsbewussten Umweltpolitik verpflichtet, zu der im Rahmen des Qualitätsmanagements auch ein freiwilliges Umweltmanagement gehört. Seit 1998 können Dienstleistungsbranchen wie Krankenhäuser es sind ein „Umweltzertifikat“ nach der Öko-Audit-Verordnung erwerben. Das MarienHospital hat 2006 gemeinsam mit seinen Senioreneinrichtungen ein solches erhalten. 2008 wurde das EMAS-Zertifikat, so sein Name, auf fortlaufende Gültigkeit überprüft und dafür war Dr. Hans-Peter Wruck zu Besuch bei uns, ein Mann, der seit 20 Jahren im Umweltschutz beratend tätig ist. Wie kommt man zu einem solchen Beruf? wollten wir: von ihm wissen: „Sehr unspektakulär“, war seine Antwort. Dr. HansPeter Wruck arbeitete während seines Studiums zum Diplom-Ingenieur als studentische Hilfskraft in einem Ingenieurbüro und machte dort Bekanntschaft mit dem Themengebiet des Umweltschutzes. Diese sinnvolle Tätigkeit steckte ihn an und nun ist er schon seit 10 Jahren als staatlich zugelassener Umweltgutachter selbständig. Dem Auditor geht es nicht um penible Papiersparprogramme oder ähnliches, sondern um „vernünftiges, den Rahmenbedingungen des Unternehmens angepasstes Umweltmanagement“. Bei solchen Steuerungsprozessen möchte er mithelfen, denn „.ich möchte mit dafür Sorge tragen, dass unsere Kinder eine vernünftige Lebensgrundlage haben“ sagt er und denkt dabei auch an seine 14 und 16 Jahre alten Söhne, wegen denen er schon nicht „bei Marlboro im Marketingbereich arbeiten würde“. Soviel zu seiner persönlichen Motivation.

Ergebnis seiner Begehung im Hospital zusammen, „nur Verbesserungsmöglichkeiten. Auf diese weise ich hin und diskutiere die Schnittstellen mit den jeweils Verantwortlichen“, erklärt Dr. Hans-Peter Wruck sein Vorgehen und nennt als Beispiel eine Energiegewinnungsanlage auf dem Krankenhausdach, die er als Anregung mit dem Technischen Leiter der Holding als Investition für die Zukunft besprochen habe. Er komme gerne ins Marien-Hospitals, betont der Experte, weil er die Klinik immer als „gut organisiert“ erlebe und hier vielen sehr engagierten Menschen begegne, die sich für Umweltschutz einsetzten. Wenn beide, der Gutachter und das Krankenhaus, an einem Strang ziehen, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten oder gar zu schädigen, was kommt dann dabei heraus? Ein neues Gütesiegel! Herzlichen Dank und Glückwunsch an alle beteiligte Mitarbeiter in den Arbeitsbereichen und vor allem an die Hauptverantwortlichen: Angelika Schulz, Juliane Plate und Martin Diek! BK

Die Umwelterklärung des Marien-Hospitals und der Senioreneinrichtungen liegt in allen Bereichen aus und ist für Interessierte im Internet nachzulesen.

Dr. Hans-Peter Wrucks Aufgabe als Umweltgutachter besteht darin, die Tätigkeiten und Arbeitsabläufe z.B. im Marien-Hospital nach Umweltschutz-Gesichtspunkten zu analysieren und zu bewerten, um dadurch die Stellen zu identifizieren, die verbesserungsbedürftig sind. „Es gibt in dieser Klinik keine Ansatzpunkte für problematisches Umweltverhalten“ fasst er das

An vier Tagen im Februar wurde das Umweltmanagement des Marien-Hospitals, der Radiologischen Praxis am Marien-Hospital und der Senioreneinrichtungen überprüft. Erstmals dabei waren das St. Lukas in Wesel und das St. Augustinus in Emmerich. Nach einem Gespräch mit der Geschäftsführung und Betriebsleitung besuchte der Umweltgutachter Herr Dr. Wruk die Radiologische Praxis, verschiedene Bereiche im Krankenhaus und in den Senioreneinrichtungen. Alle Mitarbeiter hatten sich gut vorbereitet, um die Fragen des Umweltgutachters zu beantworten. Wir erhielten dann im März die Urkunde durch die Industrie und Handelskammer Duisburg. Die Ergebnisse sind in der ergänzenden Umwelterklärung 2006 nachzulesen. Wir danken allen Mitarbeitern für diesen erneuten Erfolg, der ohne sie nicht möglich wäre. Angelika Schulz (UMB) Juliane Plate (Stellv. UMB) Martin Diek (UMK)

Eine Initiative der WHO gefördert durch das BMG

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit , die Gesellschaft für Qualitätsmana-gement in der Gesundheitsversorgung e.V. und das Nationale Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen haben die Kampagne für deutsche Gesundheitseinrichtungen ins Leben gerufen. Sie bündelt Partner aus dem Gesundheitswesen, Politik, und Gesellschaft, um die Thematik der Händedesinfekti-on und ihre Bedeutung in der Prävention von Krankenhausinfektionen in einem brei-teren Kontext hervorzuheben. Darüber hinaus wird die Kampagne von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet.

Zielstellung der Kampagne: Steigerung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Krankenhäusern Optimierung des Arbeitumfeldes von Krankenhauspersonal hinsichtlich der Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmitteln Verbesserung der Patientenversorgung durch Reduktion von Krankenhausinfek tionen, insbesondere durch Verhinderung der Übertragung von Infektionserregern Die Hygienekommission und die Geschäftsführung haben sich zur Teilnahme an die-ser bundesweiten Aktion entschieden, wie bereits über 200 andere Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Aktion dauert 3 Jahre und beinhaltet neben Schulungen und Aktionen auch un-sere Beteiligung am HAND-KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) des NRZ (Nationales Referenzzentrum). Weitere Infos in der nächsten Ausgabe. Angelika Schulz



Bitte vormerken: Erster nationaler Aktionstag am 22.Oktober 2008

Das Projekt „Lichtblicke“ am Marien-Hospital Ein Gruppenangebot für trauernde Eltern – unterstützt durch eine Spende der Krombacher-Brauerei Durch die Begleitung betroffener Familien, z. B. bei Totgeburten, Frühgeburten mit vielen medizinischen Komplikationen, schwerstmehrfachbehinderten oder auch tumorkranken Kindern, im stationären sowie im ambulanten Bereich und die Erfahrung, dass der Tod eines Kindes Mütter, Väter, Geschwister und deren Familien völlig aus dem Gleichgewicht bringt, entstand im Jahre 2001 die Idee eines regelmäßigen Gruppenangebotes für trauernde Eltern. Hildegard Wendt und Andrea Amberge erarbeiteten ein Konzept und riefen damit die „Lichtblicke“ als ein Kooperationsprojekt der Frühförderstelle und des Sozialpädiatrischen Zentrums des Marien-Hospitals ins Leben. Es handelt sich um ein offenes Gruppenangebot, welches ca. alle 6 Wochen in den Räumlichkeiten der Frühförderstelle am Entenmarkt 7 stattfindet. Ziel der Arbeit ist

es, Eltern zu ermutigen, sich der Trauer zu stellen, mit ihr zu leben und ihr einen Platz im Alltag zu schaffen. Die regelmäßigen Treffen finden in einer Atmosphäre des Annehmens und Gehaltenwerdens statt und dienen in erster Linie dem Austausch der Trauernden. Die beiden Therapeuten sehen Trauer als eine normale, lebenserhaltende Reaktion nach dem Verlust eines Kindes, ganz gleich, wie lange das Ereignis zurückliegt. Sie bieten den Eltern an, ein Stück des Trauerweges gemeinsam zu beschreiten, ihnen den Rücken zu stärken und verloren geglaubte Fähigkeiten und Kräfte wieder zu entdecken. Um nicht mit professionellen Worten an den Betroffenen „vorbeizureden“, steht das offene, wertschätzende Miteinander im Vordergrund und es gibt auch die Zeit für Tränen. „Die großzügige Spende der Krombacher-Brauerei können wir sehr sinnvoll für unsere Arbeit einsetzen“, sagt Hildegard Wendt. Einen Wunsch nämlich haben die betroffenen Eltern schon geäußert: sie möchten eine kleine Bibliothek, um sich passende Literatur ausleihen zu können. AB

Dr. hans Peter Wruck bei der Durchsicht der Dokumente

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wir: GZ Wesel

wir: GZ Emmerich

Gesundheitszentrum am Marien-Hospital

Tun Sie etwas für Ihre Fitness! … zum Beispiel im Bewegungsbad des St. Willibrord-Spitals

Unser Kursprogramm hat verschiedene Bereiche:

Das alte Bewegungsbad des St. Willibrord-Spitals bot den Patienten keine adäquaten Umkleidemöglichkeiten und auch die hygienischen Bedingungen waren verbesserungswürdig. Außerdem gab es durch die innen liegende Position kein Tageslicht in den Räumlichkeiten. Aufgrund dieser Tatsachen entschied die Geschäftsführung, dass eine kostenaufwändige Totalsanierung der Physiotherapie mit Bewegungsbad durchgeführt werden sollte. Das St. Willibrord-Spital investierte 1 Mio. Euro in dieses Projekt. Die Bauzeit dauerte von Anfang Juli 2007 bis Mitte März 2008.

Das Kapital Forum (S. 5 – 14) enthält Vorträge zu Themen der Medizin, der Naturheilkunde und zu anderen Bereichen der Gesundheitsförderung.

Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen:

Herzlich willkommen auf den Seiten des Gesundheitszentrums Wesel. Bei uns finden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bürgerinnen und Bürger Wesels viele interessante Kursangebote im Rahmen der Primärprävention – wir beraten Sie gern!

Das Kapitel Geburt und Baby (S. 15 – 26) führt alle Angebote der geburtshilflichen Abteilung, der Kinderklinik und der Frühförderung des Marien-Hospitals auf. Außerdem werden die Kurse des Gesundheitszentrums für Eltern und Kleinkinder beschrieben. Im Kapitel Kinder und Jugendliche (S. 27 – 38) finden Sie ein breit gefächertes Angebot in der Primärprävention, das die Bereiche Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung in den Vordergrund stellt. Besonders hinweisen möchten wir in diesem Zusammenhang auf unser Sport- und Ernährungsprogramm für übergewichtige Kinder „Kids – schwer mobil“, das Kinder und Jugendliche mit Gewichtsproblemen und deren Eltern für eine „bewegte“ und gesunde Lebensweise begeistern möchte (von den Krankenkassen anerkannt).

Durch die große Fensteröffnung und die neuen hellen Wandfliesen in ansprechenden Farben wird das Training im Bewegungsbad zu einem echten Wellness-Erlebnis. Die Technik wurde auf den neuesten Stand gebracht, in dem neben einer modernen Möglichkeit zur Wasseraufbereitung eine neue Lüftungsanlage installiert wurde. Einen deutlichen Vorteil für die Patienten bildet das moderne Edelstahlbecken mit direkter Anbindung an den neuen WC- und Duschtrakt. Der behindertengerechte Beckenzugang ist für gehandicapte Patienten zusätzlich eine große Erleichterung. Insbesondere die stationären

Patienten profitieren von dem modernen und gut erreichbaren Bewegungsbad. Die Wassertemperatur von konstant 34 Grad bietet allen Menschen, die unter Schmerzen leiden, eine Entspannung der Muskulatur, die als sehr angenehm empfunden wird. Im Vordergrund der Maßnahmen steht immer das bestmögliche Behandlungsergebnis für den Patienten. Von großer Bedeutung ist dabei auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ergo- und Physiotherapeuten und den Masseuren/ Medizinischen Bademeistern. Das vielfältige Leistungsangebot richtet sich jedoch auch an gesunde Menschen, die präventiv etwas für ihre körperliche Leistungsfähigkeit tun möchten. So kann man beispielsweise in Wassergymnastik- und Aqua-FitnessKursen, die von qualifizierten Übungsleitern durchgeführt werden, seine Ausdauer trainieren. Auch hier kann man von dem geräumigen, modernen Bewegungsbad nur profitieren. Jeder, der sich über das Leistungsangebot informieren oder sich ein eigenes Bild vom Umbau machen möchte ist von montags bis freitags zwischen 08.00 und 17.00 Uhr herzlich willkommen. Außerdem werden unter den Telefonnummern 02822/73-1860 und -1864 alle Fragen rund um das Bewegungsbad gerne beantwortet. KK

Kontakt Gesundheitszentrum des Marien-Hospitals Wesel Schillstraße 44, Fon: 0281/163896-10 Fax: 0281/163896-18 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9:00 – 12:30 Uhr Di – Do: 14:00 – 16:00 Uhr und nach Vereinbarung Kontakte: Vormittags: Kordula Neumann Nachmittags: Peter Lücke www.gesundheitszentrumwesel.de

Das Kapitel Erwachsene (S. 39 – 82) stellt ebenfalls den Präventionscharakter in den Vordergrund und beinhaltet ein reichhaltiges Kursangebot aus den Bereichen Fitness, Entspannung und Ernährung. Auch Raucher finden Unterstützung bei dem Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Als Gesundheitszentrum verfolgen wir einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz, der die Förderung der körperlichen und psychischen Gesundheit zum Ziel hat. In dem Kapitel Persönlichkeitsbildung sind daher interessante Seminare zu Themen wie Stressreduktion, Selbsterfahrung und Energiemanagement aufgeführt, die auf der Grundlage von Erkenntnissen in der Psychologie, Pädagogik und Soziologie hilfreiches Erfahrungswissen zu diesen Themen vermittelt.

Wie wäre es mit einem Kurs „Fit durch den Sommer“? Erstmals bieten wir in diesem Jahr ein sogenanntes Sommerprogramm mit Kursen in der Abelstraße an! Dann heißt es auch in den Sommerferien „Fit bleiben“ mit Pilates, Wassergymnastik, Aqua-Fitness und vor allem mit dem Trainingsprogramm „Fit durch den Sommer“ – einem gezielten, individuell abgestimmten Trainingsprogramm an Geräten! Und das beste dabei: Die Krankenkassen bezuschussen die Kurse (außer Pilates)! Infos und Anmeldung im GZ Tel.: 0281 16389610 oder in der Abelstraße Tel.: 0281 66636 Wenn Sie sich für unsere Kurse und/oder Veranstaltungen interessieren, kommen Sie einfach vorbei und schauen herein, lassen Sie sich beraten und stöbern sie in unserer neuen Kursbroschüre oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gesundheitszentrum-wesel.de Herzlich willkommen, wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Team des Gesundheitszentrums

Skoliose-Therapie nach Schroth Die Skoliose-Therapie nach Schroth wurde zwischen 1910 und 1920 von Katharina Schroth entwickelt und ab 1921 erfolgreich an ihrem eigenen Institut umgesetzt. Das Gesundheitszentrum Emmerich-Rees bietet diese spezielle Therapie für Patienten mit Wirbelsäulenverkrümmungen oder Haltungsschäden auch schon seit Anfang der 90er Jahre an. Seit dieser Zeit stellt es eine optimale Ergänzung zu der Abteilung für Wirbelsäulenerkrankungen, die Herr Prof. Dr. Siegling, Chefarzt der Orthopädie I des St. Willibrord-Spitals, aufgebaut hat, dar. Für die Durchführung einer Skoliose-Therapie nach Schroth sind im Gesundheitszentrum Emmerich-Rees zwei Mitarbeiter speziell ausgebildet - Michael Gretschel und Dörte Böhme.

Zum Krankheitsbild: Als Skoliose bezeichnet man eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, verbunden mit Verdrehungen der Wirbelkörper. Häufig sind schnell wachsende Mädchen betroffen, deren Muskulatur das Skelett noch nicht ausreichend unterstützen kann. Je nach Krümmungswinkel ist nicht unbedingt eine Operation erforderlich. Durch eine intensive Krankengymnastik und das Tragen eines Stützkorsetts können unter Umständen enorme Erfolge erzielt werden. Die sog. „dreidimensionale Skoliose-Therapie nach Schroth“ besteht im Schwerpunkt aus Übungen zur Rumpfaufrichtung, spezifischen Haltungskorrekturen und Atmungsübungen. Die Patienten bekommen ein intensives

Körpergefühl, wodurch sie ihre Haltung in jeglichen Alltagssituationen selbstständig korrigieren und über lange Zeiträume halten können. Insbesondere in der Wachstumsphase ist diese konservative Behandlungsform sehr vielversprechend. Sie ist zwar recht zeitintensiv, kann aber möglicherweise einen operativen Eingriff komplett verhindern. Sollten Sie Fragen zu unserem Angebot habe, melden Sie sich einfach unter der Telefonnummer 02822/73-1860 o. -1864 Gesundheitszentrum Emmerich Willibrordstraße 9, 46446 Emmerich KK

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wir: Mitarbeiter

Teilhabe der Beschäftigten im Anwendungsbereich der AVR an die allgemeine Gehaltsentwicklung, Tarifgestaltung im Bereich des Deutschen Caritasverbandes.

Aus dem verfassungsmäßig garantierten Selbstbestimmungsrecht heraus haben sich die Kirchen und ihre Einrichtungen ein eigenes System zur Gestaltung von Arbeitsbedingungen geschaffen. Im Bereich des Deutschen Caritasverbandes (DCV) werden die Arbeitsvertragsbedingungen durch die Arbeitsrechtliche Kommission (AK) geregelt. Ihre Beschlüsse werden Bestandteil der Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) und wirken so unmittelbar auf die Dienstverhältnisse ein, die auf der Grundlage der AVR geschlossen wurden. In der paritätisch besetzten AK arbeiten Dienstgeber - und Mitarbeitervertreter gemeinsam an arbeits- und tarifrechtlichen Fragen. Zur Durchsetzung von Beschlüssen ist eine Dreiviertel Mehrheit erforderlich. Diese Kommission ist also auf eine Konsensfindung angewiesen. Dieses System wird als Dritter Weg bezeichnet. Darunter versteht man, in Abgrenzung zum ersten beziehungsweise zweiten Weg ( der einseitigen Festsetzung beziehungsweise der tarifvertraglichen Gestaltung des kollektiven Arbeitsrechts ) den kirchenspezifischen Prozess in dem die Mitarbeiterseite ihre Koalitionsfreiheit als gleichberechtigter Partner ausüben kann. Also keine Tarifverträge mit Gewerkschaften, Streik und Aussperrung scheiden aus. Der Dritte Weg beseitigt nicht die Meinungsvielfalt, auch nicht bestehende Meinungsverschiedenheiten, zwingt jedoch durch diese so gewährleistete Verhandlungsparität zu einer friedlichen Beilegung. Der Dritte Weg bedeutet letztlich Dialogbereitschaft und Dialogfähigkeit. Ziel ist es, sich unter Berücksichtigung der Sichtweise der jeweils anderen Seite anzunähern, in gemeinsamer Verantwortung für die Einrichtungen und ihre Beschäftigten. Die Anforderungen an die AK sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Das hat auch etwas mit dem Ausstieg aus dem BAT nach über drei Jahrzehnten zu tun. Derzeit spiegeln sich die Herausforderungen, mit denen sich die Caritas in ihrer täglichen Arbeit auseinanderzusetzen hat insbesondere in der Diskussion um die AVR - Neu wieder. Das ehrgeizige Ziel eine grundlegende Überarbeitung der AVR hinzukriegen und damit in inhaltlicher Hinsicht das Arbeitsrecht der Caritas zukunftsfähig zu machen wurde bisher noch nicht erreicht. Hier sind Bewegungsräume zu schaffen in welchen eine Annäherung der gegensätzlichen Positionen möglich wird. Der Dritte Weg braucht das Miteinander. Die Auseinandersetzung über eine angemessene Vergütung für die verschiedenen Dienste in katholischen Einrichtungen, mit Blick auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, unterschiedlicher Einrichtungen in unterschiedlichen Regionen wird derzeit in der AK offensiv geführt. Hier geht es um die Teilhabe der Beschäftigten im Anwen-

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dungsbereich der AVR an die allgemeine Gehaltsentwicklung. Die Delegiertenversammlung des Deutsche Caritasverban des hat dazu tarifpolitsche Leitlinien formuliert die die künftige Tarifpolitik der Caritas auszeichnen soll. Dazu gehört u.a. die Orientierung an geltenden Tarifen, vergleichbarer Arbeitsfelder des Marktes für soziale Dienstleistungen mit Blick auf die jeweilige Wettbewerbsituation. Aufgabe der Tarifgestaltung im Wettbewerb ist es, die regionalen Marktgegebenheiten zu anaysieren, mit dem Ziel, ein auf die Region bezogenes, einrichtungsübergreifendes, wettbewerbsfähiges Vergütungsniveau zu erreichen. Das Tarifsystem muss so gestaltet sein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine angemessene Vergütung erhalten und die Einrichtungen langfristig wettbewerbsfähig bleiben, heißt es da weiter. Diese Leitlinien sind als ein Orientierungsrahmen gedacht, nicht nur für Mitglieder der Arbeitsrechtlichen Kommission. Dieser Rahmen ist den Erfordernissen entsprechend, zu gestalten. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Dienstgeber - wie auch für die Mitarbeitervertreterseite dieses Gremiums, zu Vereinbarungen zu kommen, in der die betrieblichen Interessen wie auch die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen berücksichtigt sind. Eine Annäherung in der Frage der linearen Lohnerhöhung, bzw. einer Anhebung von Vergütungsbestandteilen zeichnet sich derzeit noch nicht ab. Beide Seiten sind sich aber darüber einig, dass ein gemeinsamer Weg gefunden werden muss. Die Verhandlungskommission der AK hat den Ältestenrat angerufen, Der soll bis 7. Mai einen Vermittlungsvorschlag ausarbeiten und auf eine gütliche Einigung hinwirken. Der jeweilige Entwicklungsstand aus Dienstgeber - wie aus Mitarbeitervertretersicht der AK kann im Intranet unter; pro homine/ Mitarbeitervertretungen / PHW abgefragt werden. In den Einrichtungen ist die MAV das Gegenüber des Dienstgebers. Dieses Gremium hat sich um einen Interessenausgleich zwischen betrieblichen Notwendigkeiten und den Anliegen der Beschäftigten zu bemühen, eingebunden in ein System kirchlicher Organisationen. Somit schließt sich der Kreis vom Deutschen Caritasverband über die Arbeitsrechtliche Kommission mit ihren Unterkommissionen paritätisch besetzt mit Dienstgeber - und Mitarbeitervertretern bis zur Interessenvertretung vor Ort in den Einrichtungen. Heinz van de Löcht, Vorsitzender Gemeinsame MAV für die Einrichtungen im Holding - Betriebsbereich Emmerich / Rees, Datum 06.05.2008

Blick durch`s Schlüsselloch in die Pathologie Wesel Was macht eigentlich ein pathologisches Institut ? Geht es dort zu wie im Fernsehen? Da kennen wir uns ja inzwischen bestens aus. CSI New York, CSI Miami und nicht zuletzt der legendäre Mr. Quincy haben uns alles beigebracht was wir über Tatortermittlung wissen wollten. Kaum ein Sender, bei dem wir nicht hautnah dabei sind, wenn Mordopfer obduziert werden und dabei mehr zu sehen bekommen als wir je wollten … Nun ist Wesel ja an sich ein ruhiges Pflaster. Die Leichen stapeln sich nicht gerade – ist die Pathologie dann arbeitslos? Wir werfen mal einen Blick durch`s Schüsselloch der Pathologie Wesel. Mit der Ermittlungsarbeit von Dr. Quincy hat es wenig zu tun, was wir da entdecken -mit detektivischen Fähigkeiten allerdings eine Menge. 41 Mitarbeiter und ein Team aus 5 Ärzten sind damit beschäftigt Untersuchungsmaterial aus den umliegenden Krankenhäusern und Arztpraxen zu untersuchen und zu befunden. Dabei ist oft Eile angesagt. Eine Frau, bei der mit Verdacht auf Brustkrebs eine Probe aus der Brust entnommen wird, soll nicht länger als einen Tag auf das Untersuchungsergebnis warten müssen. Und eine Ärztin im OP will sofort erfahren, ob die Patientin befundfrei ist oder ein weitergehender Eingriff notwendig ist. Damit dies auch klappt ist eine gute Praxisorganisation notwendig , detektivischer Spürsinn – und natürlich jede Menge Fachwissen. Wie das genau funktioniert mit der Aufbereitung des Probenmaterials und wer alles in der Praxis mitarbeitet, das kann man wunderbar nachlesen im Internetauftritt der Pathologie unter www.PathologieWesel.de. Doch die Ärzte befunden nicht nur Untersuchungsproben. Sie besuchen mehrmals in der Woche Tumorkonferenzen, das heißt, sie gehören zu einem interdisziplinär besetzen Beratungsteam, das Therapieempfehlungen für krebskranke Patienten gibt. Und sie betreiben Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit, nehmen zum Beispiel an Krankenhausinformationstagen für Schüler teil oder an Veranstaltungen des mamma-cafe`s und des „Darmzentrums unterer Niederrhein“. Wer gerne mehr erfahren möchte ist herzlich eingeladen am 31. August am Brustkrebsinformationstag im und um das Preußenmuseum Wesel teilzunehmen. In der Zeit zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr kann man am Mikroskop der Pathologie detektivischen Spürsinn entwickeln und alles fragen, was man schon immer wissen wollte. LQ

1995 wurde die Gemeinschaftspraxis für Pathologie, Zytologie und Dermatohistologie im Zentrum von Wesel von Frau Dr. Angelika Neuber mitgegründet. Dr. Michael Ansorge, Dr. Hagen Graupner und Dr. Jürgen Dürre sind weitere Praxispartner. Privatdozent Dr. Atkins, ein Spezialist für Molekularpathologie vervollständigt seit dem 1.7.2008 das Leitungsteam. Täglich werden etwa 30 Proben aus dem Marien-Hospital Wesel und 15 Fälle aus dem St. Willibrord-Spital Emmerich untersucht.

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wir: pro homine

wir: kulturell & unterhalten

Kennst Du Deine wir:? Netzwerke sind die Organisationsform der Zukunft St. Willibrord-Spital in Emmerich und Marien-Hospital in Wesel kooperieren in den Bereichen Herz- und Lungenerkrankungen, denn „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“, hat uns Aristoteles gelehrt. Um dieses „Mehr“ ging es auch Dr. Detlef Holtermann, als er, in Absprache mit dem Geschäftsführer der Holding, eine Kooperation zwischen den Abteilungen der Inneren Medizin in Wesel und Emmerich anstieß. „Ich habe immer wieder Patienten mit Atemnot, deren Ursache Herzprobleme sind“, berichtet der Chefarzt der Pneumologie aus dem St. Willibrord-Spital. Bei der Erkennung und Behandlung der meisten dieser Erkrankungen gibt es zwar durch die seit März in seinem Team tätige Herzspezialistin Fr. Wolski auch in Emmerich inzwischen gute Möglichkeiten, dennoch sind für Spezialuntersuchungen wie z.B. die Linksherzkatheteruntersuchung besondere Geräte und geschultes Personal notwendig. Spezialeinrichtungen dieser Art sind Spezialabteilungen vorbehalten. In dieser Situation suchte er bei seiner Kollegin Frau Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher, Chefärztin der Kardiologie am MarienHospital Rat und fand ihn. Das war „der Beginn einer neuen Freundschaft“. Sinnvoll, weil „das immer komplexer werdende medizinische Wissen zu Schwerpunktbildungen an den Krankenhäusern führt. Sonst kann man sich nicht auf dem neuesten Stand der Entwicklung halten“, begründet er die Tatsache, dass nicht an allen Standorten gleiche Leistungen angeboten werden. Aber man kann die Synergien nutzen, und das tun die beiden Krankenhäuser: Den tatkräftigen Beginn machte Dr. Martin Raiber, Oberarzt der Kardiologischen Abteilung in Wesel, bereits im Februar. Er setzte die neue Zusammenarbeit in die Praxis um. Zweimal wöchentlich kam er in das St. Willibrord-Spital, wo er Dr. Holtermann und sein Team in „Sachen Herz“ unterstützte. Seit März 2008 hat zudem die Kardiologin, Frau Wolski, einen festen Platz im Emmericher Ärzteteam und führt jetzt die fachliche Kooperation mit den Kardiologen des Marien-Hospitals fort. Im St. Willibrord-Spital gehört die „Basisdiagnostik und –therapie“ wie Herz-Ultraschall (Echokardiographie), Schrittmachereinbau und -Funktionsüberprüfung oder Erkennung und

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Behandlung von Herz-Rhythmusstörungen sowie die Gefäßdiagnostik zum Leistungsspektrum. Spezielle Untersuchungen an Herz oder Gefäßen, z. B. Kathetereingriffe, werden im MarienHospital durchgeführt, da hier die dafür benötigte Infrastruktur vorgehalten wird. In der Lungenheilkunde vollzieht sich ein umgekehrter Vorgang: Dr. Holtermann, der sich mit seinem Team auf die Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen spezialisiert hat, unterstützt den Schwerpunkt Pneumologie in Wesel. Dr. Johannes Haas, Oberarzt in der Kardiologischen Abteilung am MarienHospital ist als Herzspezialist und Lungenfacharzt gleich doppelt qualifiziert. Der Oberarzt holt sich bei Bedarf pneumologisch-fachlichen Rat aus Emmerich, z.B. in Form von EDV-gestützter Telekommunikation mit Dr. Holtermann. Befunde oder Röntgenbilder können von beiden Orten aus eingesehen werden, was einen unmittelbaren, zeitnahen Austausch ermöglicht. Bei bestimmten Untersuchungen ist aber das spezielle Know-how des Emmericher Chefarztes gefragt, der es den Patienten beider Krankenhäuser zur Verfügung stellt: Zum Beispiel beim endobronchialen Ultraschall. Diesen kann in der Region niemand sonst durchführen. Da diese Untersuchung manchem Patienten eine Operation ersparen kann, lohnt es sich, die Patienten für diese Untersuchung von Wesel nach Emmerich zu fahren. Eine weitere qualitative Verbesserung der Patientenversorgung im Bereich der Lungenheilkunde in Wesel wird durch die Kooperation mit dem leitenden Thoraxchirurgen, Dr. Uwe Monser und seiner Abteilung erreicht. Dr. Monser besucht jede Woche die Tumorkonferenz im Marien-Hospital, wo das beste Vorgehen bei Diagnostik und Therapie von schwer lungenkranken Patienten gemeinsam besprochen wird. Auf diese Konferenzen kann sich der Thoraxchirurg gut vorbereiten, denn der direkte Kontakt zu seinem Weseler Kollegen Dr. Haas ist gut, schnell und effektiv; auch hier kann die digitale Datenübermittlung den Informationsprozess präzisieren und abkürzen. Ist eine Lungenoperation erforderlich, übernimmt Dr. Monser den Patienten in die Fachabteilung des St. Willibrord-Spitals. Nach dem stationären Aufenthalt wird er zur Weiterbehandlung in die Facharztpraxis oder zum Hausarzt geleitet. Auf diese Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen legt der Chirurg großen Wert. Daher sind ihm immer wieder die persönlichen Telefonate mit den niedergelassenen Kollegen und Besuchen in deren Praxen wichtig. Durch diese Kooperation erhält der Patient eine medizinische Versorgung auf fachlich höchstem Niveau. BK

Dies haben wir unsere Leserinnen und Leser in unserer letzten Ausgabe gefragt und diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten – wie die vielen richtigen Einsendungen beweisen. Heute fragen wir erneut nach den Inhalten der aktuellen Ausgabe. Alle Antworten auf unsere Rätselfragen finden Sie beim aufmerksamen Lesen. Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte und senden Sie diese bis zum 1. November 2008 an die: wir: Redaktion z. H. Lisa Quick Postfach 10 00 95, 46462 Wesel Oder per E-Mail an [email protected]

1) In welchem Seniorenheim gibt es einen Sinnengarten?

2) Wie alt wird das Marien-Hospital in diesem Jahr?

Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf die Auflösung unserer Rätselfragen aus der letzten Ausgabe. Gesucht wurden: • St. Lukas • Jan-Matti Becker • 18. Oktober 2008 • Udo Wächter • Dr. Detlef Holtermann

3) Welches Zentrum veranstaltete einen „Tag der offenen Tür“?

4) Bei wem sind wir mit Sportverletzungen in guter Hand?

Den 1. Preis und damit 60 Euro gewinnt: Britta Schiller-Verweyen, Pforte/Aufnahme Rees, St. Willibrord-Spital Über 30 Euro freut sich: Verena Knippscheer, Julius Leber Straße 66, 46485 Wesel

15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat: Elisabeth Föllmer Ritter-Arnold-Straße 14, 50374 Erfstadt

5) Wohin verreiste unsere Wirzeitung?

Herzlichen Glückwunsch!

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wir: Kinderseiten

wir: Gesundheit & Medizin

„Gesunde Familien – Gesunde Hebammen“ Marien-Hospital am 05.05.2008 den Internationalen Hebammen-Tag.

In früheren Zeiten war die Geburt ein großes Familienereignis, an dem Nachbarn und Freundinnen teilnahmen, um die Gebärende zu unterstützen. Heute hingegen machen Hausgeburten in Deutschland nur noch 2% aus, dem gegenüber steht ein hoher Anteil von Klinikentbindungen. Im Vordergrund steht heute die technische Überwachung von Mutter und Kind und die medizinische Sicherheit; und doch, die Betreuung und der Kontakt vor, während und nach der Geburt spielen ungebrochen eine große Rolle.

Der Wandel, den der Beruf der Hebamme durchlebt hat ist einerseits auf den medizinischen Fortschritt, zum anderen aber auf umfängliche soziale und gesellschaftliche Veränderungen zurückzuführen. Hebammen sind selbstbewusste Frauen in einem außergewöhnlichen Frauenberuf.

Was muss moderne Geburtshilfe anbieten um attraktiv zu sein? Die Anzahl der Geburten ist ein Leistungsfaktor. Durch die Kombination angestellt und freiberuflich zu sein, kann die Anzahl der Geburten gesteigert werden. Eine bestimmte, natürliche Form der Geburt zu favorisieren, zieht Kunden an. Die Frauen wollen die Hebamme kennen, sie wollen sich zu Hause fühlen. Ansprechpartner soll sie sein. Schon bestehende Kontakte nutzen und die Mundpropaganda, sind wie früher von hoher Bedeutung. Erfolgreiche Geburtshilfe ist kompromissbereit: die persönliche Betreuung der Frauen und Eingehen auf die Bedürfnisse steht im Mittelpunkt.

Hebammen müssen die Sprache der Frauen und die des Arztes, des Unternehmens, der Wirtschaftlichkeit sprechen und die gesunden Gäste, die schwangeren Frauen, zufrieden stellen. Für diese Arbeit sagte das Marien-Hospital und insbesondere die Pflegedienstleiterin Frau Guth-Winterink gemeinsam mit der geladenen Presse und dem Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Imach, „Dankeschön“. Stellvertretend für die vielen neuen Erdenbürger, die hier das Licht der Welt erblickten, stiegen Luftballons in den Farben des Hospitals in den Weseler Himmel.

J

Eine Blondine, eine Brünette und eine Rothaarige sitzen auf einer einsamen Insel fest. Eines Tages wird eine Flasche angeschwemmt und als die Drei sie öffnen, erscheint ein Flaschengeist. Er sagt: „Da ihr mich befreit habt, hat jede von euch einen Wunsch frei.“ Die Brünette sagt: „Ganz klar! Ich will nach Hause.“ - Schwupps! - Und weg ist sie. Die Rothaarige: „Ich auch, nur heim.“ - Schwupps! - Und weg ist sie. Die Blondine: „Ohne die beiden ist es so langweilig hier. Ich wünschte, sie wären wieder da!“

AB Nach der erneuten Niederlage macht der Trainer mit seiner Mannschaft einen Rundgang durch das Stadion: „So, Jungs“, sagt er, „wo die Fotografen sind, wisst Ihr ja. Den Standort der Fernsehkameras kennt Ihr auch – und nun zeige ich Euch noch wo die Tore stehen!“ Ferdi betet: „Lieber Gott, Du kannst ja alles, darum mache Rom zur Hauptstadt von Frankreich, denn das habe ich heute in meiner Erdkundearbeit geschrieben.“

R Ä T S E L

1 2 3 4 5 1. 2. 3. 4. 5. 6.

6 Ein Tier das klettern kann Eine rote Frucht Ein Mensch dem man vertraut und der einem wichtig ist Leckeres Essen Unsere Stadt Die Zahl vor eins

Von oben nach unten gelesen kommt in den Kästchen ein Wort raus, das wir alle mögen!

Lösung: FERIEN 1) Affe, 2) Erdbeere, 3) Freund 4) Pizza, 5) Wesel, 6) Null

Unter diesem Motto feierte das

kunft ilen, dass wir in Zu n euch leider mitte sse die hl mü ) wo ion ite kt Se da se Re nmit ist die Wir (Die Kinderseite d die twerfen können. So un en g ch un eu ild r sb fü Au hr r me de n in keine Kinderseiten n sich schon mitte - Zeiige von uns befinde it mehr für die WIR Ze ine ke s un Letzte von uns. Ein ibt ble r he Da r. itu n ihr Ab anderen machen nu lfe! en wir nun eure Hi ch au br alb sh erden? tung. De n- Redakteure zu w ite se er nd Ki n ue ne von Habt ihr Lust die tsel & Co. für Kinder itung zu arbeiten, Rä ng! Ze itu e Ze ein irr W fü r , de bt ha n i der Redaktion be te bit Wenn ihr Spaß dara ch do es ch nn eu , dann meldet den würden, de Kindern zu entwerfen uen, wenn wir ein paar Nachfolger fin hr fre Wir würden uns se ssterben würden. die Kinderseiten au nn we , de cht und in diesem wäre scha sehr viel Spaß gema r me im ch Eu t mi für und Uns hat die Arbeit ieden. daktion) s von Euch verabsch un r wi n (ehemalige Kinderre lle na wo An & Sinne na An , ina nina, Lisa, Sabr Viele Grüße von: An

Man nehme: geschnittenes, frisches Obst oder ungesüßte Obstkonserven eine Flasche Birnensaft einige Esslöffel Birnendicksaft ein oder 2 Flaschen Mineralwasser 100 - 200 Gramm Gummibärchen Für die Eiswürfel, gibt man je Würfel einen Gummibären in den Eiswürfelbehälter und macht dann die Eiswürfel aus dem Birnensaft (dann erkennt man nicht gleich, was drin ist). Für die Bowle nun das Obst in eine große Schüssel geben, einige Löffel Birnendicksaft und den restlichen Birnensaft darauf geben und mit dem Mineralwasser auffüllen. Erst kurz vorm Servieren die Eiswürfel hineinschütten.

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wir: kompakt

Kindergartenkinder erleben spielerisch den „Ernstfall“

Im Mai bekam das Marien-Hospital, wie alle zwei Jahre, Besuch von vielen kleinen Menschen aus Wesel und Umgebung – es war „Kindergartenwoche“ angesagt. Fünf Tage lang - von morgens bis abends – stand ein Team der Kinderklinik bereit, den kleinen Patienten den „Ernstfall“ der Einlieferung in ein Krankenhaus oder ambulante Untersuchungen spielerisch nahe zu bringen und Ängste zu nehmen. Mehr als 400 Kinder nahmen diesmal das Angebot wahr. Um 8.00 Uhr schon wurde es laut an der Pforte des Hospitals. Der Krankenhausclown, in Gestalt von Erzieherin Bettina Siegfriedt, empfing die Gruppen am Eingang und verabredete die Spielregeln für die jeweils folgende Zeit, als da wären: leise sein und nicht rennen. Kein Problem für die Kids! Das war sowieso allen klar. Außerdem sollte nichts „weh tun“ oder „Angst machen“. Damit waren auch alle gern einverstanden. In der Klinik und in drei extra vorbereiteten Räumen ging´s dann zur Sache. Es wurden Blutdruck und Puls gemessen, das Herz abgehört und Arme eingegipst. Mit Mundschutz und Verbänden ausgestattet gab´s dann noch eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens – fast alle hatten natürlich „Sportlerherzen“ - die sehr, sehr gut rennen können … Zum Beweis gab es ein Foto mit nach Hause! „Voll krass, mein Herz – so der Kommentar eines zukünftigen Fußballprofis. Auch Redakteurin Helena Libawski vom „Weseler“ und Kristof Wachsmuth, Chefredakteur von Radio KW durften die Begeisterung miterleben und wurden teils selbst zu „Opfern“. Mit Verbänden, Spritzen und Urkunden bewaffnet kehrten die Zwerge dann zu Ihren Eltern zurück. Ein Dank dem ganzen Team der Kinderklinik am Marien-Hospital. Als Parallel-Angebot zu dieser Woche in der Klinik geht das Gesundheitszentrum des Marien-Hospitals mit dem Projekt „Gesund und stark mit Rick und Rack“ auch in die Kindergärten, um hier spielerisch ein Verständnis der Kinder für gesunde Ernährung und die Vorteile von Bewegung und Entspannung zu wecken. AB

Tagung der HoldingStationsleitungen Bei der diesjährigen Frühjahrstagung der Stationsleitungen beider Holdingkrankenhäuser in der Wasserburg Rindern in Kleve stellten sich die Leitungen der Stationen und Funktionsbereiche den Herausforderungen einer „alternsgerechten Personalentwicklung“ und der „Bedeutung des Selbst- und Zeitmanagements“ im Hinblick auf die Leitungsaufgaben.

Die Mitarbeiterschaft in unseren Krankenhäusern wird immer älter. Wie soll dieser Entwicklung manageriell begegnet und wie die Jüngeren auf das Älterwerden in einem Pflegeberuf vorbereitet werden? Diesen und weiteren Fragen stellten sich die Stationsleitungen mit ihren Pflegedienstleitungen. Die Tagungsergebnisse wurden nach Prioritäten bewertet. In Arbeitsgruppen erste Ergebnisse erarbeitet, die in einen Maßnahmenplan einfließen. Den Themen „Lebensarbeitszeitmodelle“ und „Gesunderhaltung im Beruf“ unter Berücksichtigung ständig steigenden Drucks im Pflegealltag gehören das größte Interesse. Hieran wird weiter gearbeitet werden. Zuvor aber gilt es die Bedeutung einer alternsgerechten Personalentwicklung in das Unternehmensleitbild aufzunehmen. GW

„Gesundheit“ Das Radiomagazin mit dem St. Willibrord-Spital Emmerich/Rees Das St. Willibrord-Spital ist jetzt „on air“! Seit dem 07.02.2008 sendet Antenne Niederrhein, der Lokalsender des Kreises Kleve/Emmerich, Gesundheitstipps aus unserem Krankenhaus.

Immer donnerstags zwischen 17.00 Uhr – 18.00 Uhr in der „Drivetime“ sind diese Gesundheitsbeiträge zu hören. Christoph Kepser, unser Ansprechpartner bei Antenne Niederrhein gestaltet die Aufnahmen so, dass sie hervorragend in das Konzept des Senders hineinpassen. Dadurch entstehen informative Beiträge zum Thema Gesundheit aus den verschiedensten Bereichen des Krankenhauses. So informierten wir die Hörer des Senders bereits über „Lungenerkrankungen“, „Rettungsdienst“, „Blutspende“, „Fußchirurgie“, aber auch „Prävention“ und „Depression“. Um die Mitarbeiter von Antenne Niederrhein auch einmal persönlich kennenzulernen, machten sich am 16.04.2008 der ärztliche Direktor des St. Willibrord-Spitals Emmerich/ Rees (Herr Dr. Bosma) und ein Teil des Klinikkommunikation-Teams (Frau Becker-Kontio und Frau Kampermann) auf den Weg nach Kleve. Beim Sender angekommen wurden wir von Tommi Bollmann (Chefredakteur) und Christoph Kepser (Moderation, Sport) herzlich begrüßt. Die beiden Herren stellten uns das grundsätzliche Konzept und die Position des Senders vor. Danach wurden die bisher gelaufenen Beiträge und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten besprochen. Im Anschluss kamen wir noch in den Genuss

einer Senderführung durch den Chefredakteur persönlich. Im Nachrichtenstudio haben wir dann Volker Lübke (Nachrichten, Moderation, Reporter) bei der Arbeit über die Schulter geschaut und festgestellt wie viel Aufwand hinter scheinbar kleinen Beitrag tatsächlich steckt. Es war wirklich ein sehr interessanter Vormittag. Man darf ja nicht alle Tage beim Radio hinter die Kulissen schauen. Und sollten Sie mal eine unserer Sendungen verpasst haben, können Sie sich die Beiträge problemlos nachträglich anhören. Sie finden sie als Download (MP3) auf der Homepage unserer Holding pro homine (www.prohomine.de) oder direkt in der Audiothek von Antenne Niederrhein (www.antenne-niederrhein.de). Außerdem möchten WIR: uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei unseren Kollegen für die Mitarbeit bedanken und hoffen auf viele weitere Ideen. Interessante Themenvorschläge können Sie jederzeit beim Team Klinikkommunikation Emmerich (Maija Becker-Kontio, Kirsten Kampermann) unter der Telefonnummer 02822 / 73-1005 loswerden. Wir warten auf Sie!!! KK

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wir: kompakt

wir: im Gespräch

Wenn Alkohol zur Krankheit wird Weltweite „Anonyme Alkoholiker“ (AA) unterstützen Menschen auch im Marien-Hospital 70 000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an den Folgen des Alkoholmissbrauchs. Nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs, ist Alkoholismus die dritthäufigste Todesursache und geht oftmals mit einem langen Leiden und auch einem sozialen Abstieg einher. Alkoholmissbrauch geht durch alle Gesellschaftsschichten und der volkswirtschaftliche Schaden geht in die Milliardenhöhe. Unser Staat, die Medizin und Suchtberatungen allein, sind bei diesem komplexen Problem überfordert.

Auszug aus der Präambel: ,,Anonyme Alkoholiker sind eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die miteinander ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, um ihr gemeinsames Problem zu lösen und anderen zur Genesung vom Alkoholismus zu verhelfen. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist der Wunsch mit dem Trinken aufzuhören. Die Gemeinschaft kennt keine Mitgliedsbeiträge oder Gebühren, sie erhält sich durch eigene Spenden. Die Gemeinschaft AA ist mit keiner Sekte, Konfession, Partei, Organisation verbunden; sie will sich weder an öffentlichen Debatten beteiligen, noch zu irgendwelchen Streitfragen Stellung nehmen. Unser Hauptzweck ist, nüchtern zu bleiben und anderen Alkoholikern zur Nüchternheit zu verhelfen“. Durch regelmäßige Teilnahme in den geschlossenen Meetings, oft ergänzt durch Onlinemeetings im Internet, wollen sie durch Erfahrungsaustausch und ein Genesungsprogramm ihren „Trockenzustand“ erhalten, da Alkoholismus nur zum Stillstand gebracht werden kann. Seit 2001 findet monatlich am 1. Samstag im Monat um 15 Uhr im MHW, eine öffentliche Informationsveranstaltung der AA und deren Angehörigengruppen, den Al-Anon statt. Im Gegensatz zu den geschlossen Treffen, Meetings genannt, können sich bei uns Betroffene, Angehörige und Interessierte, über Alkoholismus im allgemeinen und die Selbsthilfegruppen der AA und Al-Anon im Besonderen, anonym und kostenlos informieren.

Im Raum Wesel ist ein Kontakt oder ein Treffen fast täglich möglich. Montag: in Hünxe/ Drevenack, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag in Wesel, gibt es diese Meetings. Info-Telefon Wesel (0281) 26523 oder 25378

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„n-tv” zu Besuch im Marien-Hospital Wesel Das Hospital ist Referenzklinik für ein neuartiges Verfahren der medizinischen Dokumentation. Anfang des Jahres 2008 erhielt das Marien-Hospital Besuch vom Nachrichtensender „n-tv“. Ein Fernsehteam drehte Filmaufnahmen für einen Beitrag über ein neuartiges, medizinisches Dokumentationsverfahren, welches die Firma „Mediber“ aus Berlin (www. mediber.de) entwickelt hat. Das Marien-Hospital - und hier insbesondere die Klinik für Innere Medizin II mit dem Chefarzt Dr. med. Max Brandt - war und ist, neben zwei anderen Kliniken in Berlin und Hannover, Referenzklinik für dieses Verfahren. Der Dokumentationsumfang im Gesundheitswesen wächst unaufhörlich. Ärzte und Pflegende müssen immer mehr Zeit mit Verwaltungstätigkeiten verbringen, statt sich den Patienten widmen zu können. Herkömmliche Lösungen wie Papierakten, Diktate oder Formulare sind mit den Eigenarten der medizinischen Dokumentation zumeist überfordert und trotz steigender IT-Ausgaben sind die Probleme der Dokumentation oft nur schwierig zu lösen. Das neue System bietet hier eine grundlegend neue Lösung zur klinischen Dokumentation. Es analysiert ständig die aktuelle Situation mit Methoden der künstlichen Intelligenz und passt sich allen Anforderungen flexibel an. Das Besondere eines jeden Patienten wird in die Dokumentation integriert und so eine Behandlung gefördert, welche genau auf diesen zugeschnitten ist.

Die Patienten werden von dieser Neuerung profitieren: Die intelligente Erfassung aller Daten und ihre durchgehende Verfügbarkeit für alle Beteiligten reduziert die Gefahr von Behandlungsfehlern. Klinik und niedergelassene Ärzte können sich so besser untereinander abstimmen, da behandlungsrelevante Daten sofort und überall verfügbar sind. Dieser deutlich transparentere Behandlungsverlauf ermöglicht z. B. unnötige Doppeluntersuchungen, wie Röntgen- oder Laboruntersuchungen, zu vermeiden. Vor allem aber spart die schnelle und effektive Dokumentation eine Menge Zeit - verbunden mit der Hoffnung, dass die behandelnden Ärzte und die Pflegenden so wieder mehr Zeit für die Patienten selbst erhalten. AB

Gesundheitsselbsthilfekontaktstelle des Paritätischen NRW im Kreis Wesel

Nicht nur wahrnehmen sondern auch in Anspruch nehmen WIR: Was sind Selbsthilfekontaktstellen? Die Unterstützungsstelle der Gesundheitsselbsthilfe ist ein einzigartiges, bundesweites Projekt. Inzwischen haben sich 36 Selbsthilfekontaktstellen in NRW erfolgreich etabliert. Selbsthilfe-Zusammenschlüsse bilden in NRW den wesentlichen Stützpfeiler von freiwilligem Engagement, bei dem in größeren und kleinen Verbänden Betroffene ihren Rat und ihr Wissen an andere weitergeben. Zunehmend werden die Selbsthilfe-Aktivitäten und das besondere darin liegende Potential auch von den Profis im Gesundheitswesen anerkannt. Fachleute schätzen, dass ein bis vier Prozent der NRW-Bevölkerung in Selbsthilfegruppen aktiv sind. WIR: Welche Aufgaben erfüllen sie? Menschen zu ermutigen und zu unterstützen, wenn sie in Selbsthilfe agieren oder sich in selbst organisierten Zusammenschlüssen engagieren. Dies geschieht mit den bereits tätigen und erfahrenen Selbsthilfe-Zusammenschlüssen vor Ort. Der Paritätische setzt sich in NRW dafür ein, Selbsthilfe-freundliche Bedingungen in den Kommunen zu schaffen, er unterstützt Aktivitäten, die aus der Bevölkerung heraus erwachsen. Selbsthilfe- und Patientenorganisationen bieten ein großes Spektrum an unabhängiger, niederschwelliger PatientInnen - Beratung an, unabhängig von Leistungserbringern und Kostenträgern. WIR: Wer arbeitet bei der Gesundheitsselbsthilfe (GSH) zusammen? Gesundheitsinteressierte, Betroffene, Selbsthilfegruppen und Profis. Krankenhäuser, z.B. das Marien-Hospital, Arztpraxen, Apotheken, Beratungsstellen der Kommunen, Ausbildungsein-

richtungen für Gesundheitsberufe, etc.. Es ist wichtig, dass die Profis über die Arbeit in der Selbsthilfe informiert sind. Menschen setzen sich erst dann mit einer Erkrankung auseinander, wenn sie betroffen sind. Dann brauchen sie den Kontakt, die Informationen, die Beratung. Der Ansprechpartner ist immer ein Betroffener, der über seine Erfahrungen berichten kann. Durch erweiterte Informationen und Beratung kann die Lebensqualität Betroffener erhöht werden. Sich in der Situation nicht alleine fühlen sorgt für emotionale Unterstützung. WIR: Wie wird die GSH gesundheitspolitisch unterstützt? Im Kreis Wesel durch die Kreisgesundheitskonferenz. Sie hat die Geschäftsstelle mit der personellen Besetzung geschaffen und diese wird auch von der Kommune unterstützt. WIR: Was stärkt Sie in Ihrer Arbeit? Die sehr positive Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Gesundheitsdienstleistern. Durch die bereits bestehenden sehr guten Kontakte zum SchuBAP und zum Brustzentrum Wesel konnten viele, für Betroffene hilfreiche Kontakte vermittelt werden. Mit der Pflege des Marien-Hospital besteht schon ein reger Erfahrungsaustausch, der einen „Runden Tisch mit Pflegeexperten“ aus dem Hause zum Ziel hat. Hierüber soll eine individuelle, umfassende und unabhängige PatientInnen – und Betroffenenberatung unterstützt und erreicht werden. Die WIR-Redaktion bedankt sich für das Gespräch. GW

Ludgera Geldermann ist in einer der 36 Gesundheitsselbsthilfe-Kontaktstellen in NRW, Geschäftsstelle Moers, als Sozialarbeiterin teilzeitbeschäftigt. Die Stelle teilt sie sich mit Sandra Tinnefeld, die seit Anfang diesen Jahres dabei ist. Als Sozialarbeiterin, mit heute mehr als dreißig Jahren Berufserfahrung, begann Ludgera Geldermann ihre Berufstätigkeit mit dem Projekt „Kind im Krankenhaus“. Das berufliche, soziale Engagement erstreckt sich bis heute über viele Gebiete der Frauen- und Familienberatung. Das Marien-Hospital arbeitet über das SchuBAP und das Brustzentrum Wesel sehr intensiv mit der Selbsthilfe zusammen. Vor über zwanzig Jahren initialisierte die evangelische Kirche in einem Duisburger Krankenhaus das Projekt „Kind im Krankenhaus“. Eltern begleiten ihr Kind während des Krankenhausaufenthaltes. Damals ein Projekt, heute selbstverständlich und aus dem Pflegealltag in deutschen Kinderkliniken nicht mehr wegzudenken.

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wir: kulturell & unterhalten

wir: pro homine

Buch-Tipps

aus unseren Krankenhausbüchereien

Heute von Bärbel Koschorrek aus dem Marien-Hospital Wesel

„Wesel früher und heute“

Springendahl

Projekt „Schule und Stift“ des

Zunächst wollte Hans Eumann nur einige Erinnerungsfotos knipsen, doch bei der Vielzahl der Bilder entstand schon bald die Idee zu einer Ausstellung, die dann am 16. März 08 in der Senioreneinrichtung St. Lukas, unter großem Beifall, eröffnet wurde. Hans Eumann, der in unmittelbarer Nachbarschaft zur alten Springendahlsiedlung wohnt, ist seit mehr als 28 Jahren leidenschaftlicher Fotograf und Mitglied des Weseler Fotostammtischs „Blende 5“, mit dem er auch schon verschiedene Ausstellungen verwirklicht hat.

Martinistiftes Wesel

Martin Suter „Der letzte Weynfeldt“ Späte Buße eines Einsiedlers Diogenes Verlag 314 S. 19,90 EUR Adrian Weynfeldt ist der Held im neuen Roman des Schweizers Suter. Man muss ihn sich als Kavalier der alten Schule vorstellen, immer korrekt mit Schlips und maßgeschneidertem Anzug und kenntnisreich in seinem Beruf als Kunstsachverständiger für ein großes Auktionshaus. Mit den technischen Fortschritten des modernen Lebens wie der Arbeit am Computer oder der Gebrauch eines Handys ist er hoffnungslos überfordert. Freunde seines Alters hat er keine: nur viel jüngere, die ihn – „das etwas exotische Original“ - nicht zuletzt wegen seines Reichtums umgaren, und ältere, die noch seine Eltern kannten. So hilft er beispielsweise einer ertappten Ladendiebin großzügig aus der Patsche, unterstützt einen minderbegabten Filmemacher und tröstet einen Kunstmaler über die Erkenntnis seiner Nichtigkeit hinweg. Die Ladendiebin, der er so ritterlich beistand, hat das Zeug seinem Leben eine tragische Note hinzuzuführen. Nicht, weil sie mit allen Wassern eines Flittchens gewaschen ist, sondern weil sie Adrian an alte Liebe und Schuld erinnert und damit seinen wunden Punkt berührt. So ziehen, wie man es bei Martin Suter gewohnt ist, schicksalhaft dunkle Wolken auf. Der letzte Weynfeldt beginnt furios, breitet sich dann etwas langatmig aus, um dann zu einem echten Suter zu werden: Gut ausgedacht und mit spannendem Finale.

Siegfried Lenz „Schweigeminute“ Verlag Hoffmann & Campe 128 S. 15,95 EUR Diese Novelle des 82jährigen großen deutschen Schriftstellers beginnt mit einer Schweigeminute für Stella Petersen in der Aula einer Schule. Sie ist Englischlehrerin und eine der beiden Hauptdarsteller des Romans. So weiß der Leser schon von Anfang an, dass die Geschichte bös ausgeht. Stella und ihr Schüler Christian lieben sich – wie schon oft haben sich Lehrer und Schüler aneinander berauscht, im Leben wie in der Literatur. Wie es zu dieser Liebe kommt, wie aus zufälligen Begegnungen und Berührungen Leidenschaft wird, wie Christian mit seinem von vorneherein aussichtslosen Plan seine Liebe auf Dauer halten will und dann plötzlich alles zu Ende ist, die glückliche Zeit auf der Vogelinsel, am Strand, an der See, wie die Liebe gerade durch den Tod unsterblich wird, das erzählt Siegfried Lenz mit meisterhafter Einfühlungskraft und zugleich Humor.

Nach der Vorstellungsrunde beim ersten Projekttreffen entstand ein lebhaftes Gespräch über das Thema „Wesel früher und heute“. Die Bewohnerinnen und Mieterinnen des Betreuten Wohnens schilderten den Schülerinnen, wie Wesel früher aussah; dass an der Stelle der jetzigen Martinikirche eine Reithalle stand, und wie schön das alte Rathaus aussah … . Der Film in der Volkshochschule über Alt-Wesel bestätigte ihre Aussagen, rief aber auch traurige Erinnerungen hervor, da auch die Bombardierung von Wesel gezeigt wurde. Wie die Menschen nach der Bombardierung ihre Lebenssituationen bewältigten, demonstrierte Pfarrer Abresch Jung und Alt durch seine Führung durch die Ausstellung „Lebenszeichen“ im Preußenmuseum. Mit dem Besuch der Ausstellung im Heimatmuseum Diersfordt, das die bauliche Situation von Alt-Wesel und besonders die Geschichte der Weseler Befestigungsanlagen darstellt, wurde das Thema beendet. Bei den nun folgenden Treffen steht das heutige Wesel mit seinen Baudenkmälern und Persönlichkeiten im Mittelpunkt.

Bilder eines alten Wohnviertelse

Mit den Fotografien zum Wandel der Springendahlsiedlung, hat der 53-Jährige nun seine erste eigene Ausstellung. Die Bilder zeigen den Abriss der einzelnen Nachkriegsbauten, alte Teerstraßen, Bauschutt, Abrisskeulen, und dann als krassen Gegensatz den Aufbau von höchst moderner Architektur, Edelpflasterungen und geometrisch angeordneter Gartenkunst. Knapp 70 Schwarzweiß-Aufnahmen zeigen einen besonderen Blick auf die RundumErneuerung einer der ältesten Straßen der Feldmark zwischen 2004 und 2007. Beeindruckend sprach Heinrich Anschütz bei der Vernissage, über die Entwicklung der Siedlung seit dem 14. Jahrhundert. 30 Jahre lang wohnte er „nebenan“ und erlebte live mit, wie „Klein-Frankreich“ im Laufe der Zeit schon einmal sein Gesicht veränderte. Musikalisch untermalt wurde die Ausstellung von 2 jungen Geigerinnen, die den bekannten „Haldern Strings“ angehören. Viele Menschen waren der Einladung zu dieser besonderen Ausstellung gefolgt und kamen ins Haus um Lebenserinnerungen auszutauschen, um miteinander zu reden und zu diskutieren. So manchen wehmütigen Blick auf das alte Zuhause, das weichen musste, haben wir einfangen können, doch hörte man auch sehr viele positive Stimmen zum neuen Bild der Springendahlsiedlung. Diese erste Ausstellung im St. Lukas Haus war ein großer Erfolg, ermöglichte sie doch einen weiteren Kontakt zu den Gemeindemitgliedern und half einigen Besuchern, die Schwellenangst vor einem Pflegeheim zu verringern. Das Interesse an den neuen Bewohnern der Feldmark wächst stetig, wie wir täglich an unserer sehr gut besuchten Cafeteria erkennen können. St. Lukas wird als soziale Institution innerhalb der Gemeinde wahrgenommen und ist integriert. Andrea Hochstrat

Als Beobachter bei einigen Aktionen des Projektes war Jürgen Knorr, ehrenamtlicher Mitarbeiter beim RadioKW, anwesend. Er interviewte die Beteiligten und stellte im Bürgerfunk das Projekt dar. Außerdem ermöglichte er eine Besichtigung der Weseler Räumlichkeiten von RadioKW. Hautnah verfolgten alle die Geschehnisse während einer Sendung. An dieser Stelle bedanken sich Jung und Alt für sein Engagement. Gisela Henschel

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wir: pro homine

WIR: feiert 20. Geburtstag Seit zwei Jahrzehnten begeistert das Krankenhaus-Magazin Mitarbeiter und Patienten Wenn das Marien-Hospital im September sein 150-jähriges Bestehen feiert, dann rückt ein weiteres Jubiläum des Hauses ein wenig in den Hintergrund. Was nicht bedeutet, dass es nicht ebenfalls

Anno 1985

„Der WILLI“

Der Vorgänger der WIR-Zeitung im St. Willibrord-Spital bemerkenswert ist, dass die WIR:, die Zeitschrift für Mitarbeiter und Patienten nun schon seit

Girls Day Das Marien-Hospital nahm auch in diesem Jahr an der Initiative „Girls Day“ des Landes NRW teil, bei der Mädchen aus der jeweiligen Region die Chance bekommen, mit persönlicher Betreuung in einen oder mehrere Berufe hinein zu schnuppern.

Die Idee, eine Krankenhauszeitung aufzulegen, stammte ursprünglich vom 20 Jahren regelmäßig erscheint. Geschäftsführer Heinrich Schnieders hatte das Projekt damals damaligen MAV Vorsitzenden und Leitenden Anästhesie-Pfleger Karl Dormann. angestoßen. Maija Becker-Kontio, Leiterin der Klinik-Kommunikation, war damals ebenfalls schon mit an Bord und kreierte gemeinsam mit Klaus Henrichs die erste Ausgabe der WIR:.

Geklebte Layouts und auf Schreibmaschine geschriebene Texte, woran sich Maija Becker-Kontio spontan erinnert, gibt es heute zwar nicht mehr. Grundsätzlich ist sich die WIR: in ihrem Anliegen aber treu geblieben. Leistungsträger des Hauses kamen in dem Heft, das sich zum Magazin entwickelt hat, immer schon zu Wort. Auch Mitarbeiter und Arbeitsbereiche werden weiterhin regelmäßig vorgestellt. Und die leichte Kost, die für einen hohen Spaßfaktor sorgt, kam in der WIR: noch nie zu kurz. Kontinuität gab‘s auch hinsichtlich des Personals. Lisa Quick liefert beispielsweise seit 15 Jahren die Fotos für das Krankenhaus-Magazin. Beständig auf der einen, innovativ und fortschrittlich auf der anderen Seite,

das zeichnet die WIR: noch heute aus. Die 20-seitige Schwarz-Weiß-Ausgabe ist mit dem 50 Seiten starken Farbmagazin, das zwei Mal im Jahr erscheint, nicht mehr zu vergleichen. Vor allem das Jahr 1998 markierte in dieser Hinsicht einen Wendepunkt, als die WIR: professionelle Strukturen erhielt. In diesem Jahr entstand auch die beliebte Serie „WIR: weltweit“, bei der Mitarbeiter das Magazinn des Marien-Hospitals mit auf ihre Urlaubsreisen nehmen. Ein weiterer Quantensprung in der Historie der WIR: war die Gründung der Holding. Die erste gemeinsame WIR:-Ausgabe des Marien Hospitals Wesel und des St. Willibrord-Spitals

Emmerich-Rees erschien im Winter 2005. Ab diesem Zeitpunkt kümmert sich auch ein eigenes Redaktionsteam um das Magazin. 30 Mitarbeiter versorgen es zurzeit mit redaktionellen Beiträgen. In ihrer Vielfältigkeit ist die WIR: bei Mitarbeitern, Patienten und Freunden der Holding gleichermaßen beliebt, zumal sie sich immer offen für Impulse und Verbesserungsvorschläge zeigt. Und das will sie auch in Zukunft bleiben. Ausreichend Themen, das ist unbestritten, wird es in der Holding auch zukünftig geben. M. Elsing

Ganz nach dem Motto: „Eine Idee ist der Beginn einer neuen Wirklichkeit“ begannen die Mitarbeiterinnen Petra Streppel und Sabine Seegers den Gedanken in die Tat umzusetzen. Auf Erfahrungen in der Produktion von Printmedienmedien konnte zwar nicht zurückgegriffen werden, die Zuversicht, diesen Mangel mit Ideenreichtum zu kompensieren, war jedoch unerschütterlich. Kurzerhand wurde das Anästhesiebüro vorübergehend in eine Redaktionszentrale verwandelt; eine Schreibmaschine, stapelweise Papier, Musterzeitschriften, Schere, Prittstifte und zwei murmelnde und kichernde junge Frauen hielten Einzug. Etwa zwei Tage später (die Kollegen hatten den beiden derweil den Rücken weitgehend von alltäglicher Arbeit freigehalten) waren 8 Doppelseiten liebevoll bemalt, beschrieben und beklebt. Kurzberichte aus den Krankenhausabteilungen, Interviews und MAV-Neuigkeiten warteten auf die interessierten Leser. Nach einer mehrstündigen Kopier- und Heftaktion am einzigen Kopierer den Krankenhauses war sie geschaffen, die erste Krankenhauszeitung am St. Willibrord-Spital – der WILLI - im DIN A 5 Format mit einer Auflage von 60 Exemplaren. Ein unprofessioneller aber mit viel Liebe erstellter Vorläufer unserer heutigen WIR: SS

In diesem Jahr kamen die Mädchen von der Gesamtschule in Voerde. Sie besuchten am 24. April mehrere Abteilungen des Marien-Hospitals, so die Unfallchirurgie, die Intensivstation, die Zentralsterilisation, das KAP, den Schulungs- und Beratungsservice für Angehörige und Patienten (SchuBAP), die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und das Zentrallabor. Hier erhielten sie eingehende Informationen über die dort tätigen Berufsgruppen und deren Aufgabengebiet. Gaby Pospiech-Petereit Unfallchirurgie Marien-Hospital

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wir: Mitarbeiter

wir: pro homine

Jubilare

35 wechselvolle Jahre ...

1. Halbjahr 2008

... im St. Willibrord-Spital Emmerich im Zeichen des

Marien-Hospital



Martina Hammerschlag, 25 Jahre; 01.04.2008 Ina Sarres, 25 Jahre; 01.04.2008 Jutta Tepas, 25 Jahre; 01.04.2008 Doris Rohde, 25 Jahre; 15.02.2008 Heike Gross-Hardt, 25 Jahre; 01.04.2008 Gabriele Plößl-Shahidian, 25 Jahre; 15.02.2008 Martina Rohde, 25 Jahre; 01.04.2008 Mechthild Benning, 30 Jahre; 01.04.2008 Elke Dilley, 30 Jahre; 01.04.2008 Christiane Köhne, 30 Jahre; 01.04.2008 Ingrid Spaltmann, 30 Jahre; 01.04.2008 Barbara Wetzel, 30 Jahre; 01.04.2008 Udo Bubolz, 30 Jahre; 01.05.2008 Irmgard Tummes, 35 Jahre; 01.04.2008 Angelika Vogt, 35 Jahre; 01.05.2008 Herbert Bönneken, 40 Jahre; 18.01.2008

stetigen Neubeginns. Werner Hakvoort Als ausgebildeter Industriekaufmann und Krankenpfleger, begann Werner Hakvoort 1973 seine Berufslaufbahn im Zentral-OP des St. Willibrord-Spitals. Als 2 Jahre später der erste Chefarzt der Anästhesie Abteilung eingestellt wurde, wechselte er in die damals noch junge und lediglich aus zwei Pflegern bestehende Abteilung. 1980 lockten neue Herausforderungen – die Gründung des Transfusionsmedizinischen Institutes, die „Blutbank“. 20 Jahre wirkte er überaus zufrieden in diesem Bereich. Von unguten Vorahnungen getrieben, bat er im Jahre 2000 den damaligen Verwaltungsleiter um eine Versetzung in einen anderen Krankenhausbereich (diese Vorahnungen wurden 2002 durch die Schließung des Transfusionsmedizinischen Instituts zur Realität). Da zum damaligen Zeitpunkt keine passende Stelle zur Neubesetzung anstand, bot man ihm an, einstweilen einen hauseigenen Fahrdienst aufzubauen – vorübergehend als Zwischenlösung. Diese Aufgabe füllt der 58-jährige nun mittlerweile seit 7 Jahren aus. Ein Krankenpfleger im Fahrdienst? Ein Abstieg? Keineswegs!

St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees



Nach einem exakt ausgearbeiteten Plan werden täglich von Herrn Hakvoort 175 bis 200 km innerhalb der Holding zurück gelegt. Dreimal täglich wird Rees angefahren, einmal täglich Wesel. Eine Aufgabe mit der sich der aktive Rennradfahrer und dreifacher Hundebesitzer gut arrangiert hat und die er in der verbleibenden Dienstzeit (5 Jahre plus ?) nicht mehr aufgeben möchte. Nach den Wünschen befragt, steht für Herrn Hakvoort die Gesundheit und die Beibehaltung des guten Betriebsklimas an vorderster Stelle. WIR: danken herzlich für die langjährige, kompetente und kollegiale Zusammenarbeit und wünschen für die Zukunft alles erdenklich Gute und immer „freie Bahn“. SS

Altenzentrum Willikensoord Wilhelm Rohde, 25 Jahre; 01.04.1983

St. Augustinus

Wilhelm Rohde, Jahrgang `61, feierte in diesem Frühjahr sein 25 – jähriges – Dienstjubiläum. Seine anerkannte Fach- und Sozialkompetenz machte und macht ihn zu einem geschätzten und akzeptierten Kollegen und Vorgesetzten sowohl im Marien-Hospital als auch in unseren Senioreneinrichtungen in denen er seit 1996 in verantwortlicher Führungsposition tätig ist. G-W

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Bunt gestreifte Marktbuden boten einen stimmungsvollen Rahmen für den Frühlingsbasar im Willikensoord, der in diesem Jahr zum zweiten Mal in unserer Senioreneinrichtung stattfand. Pflegedienstleiter Ludger Stenten begrüßte neben Bewohnern und Mietern unserer Senioreneinrichtung zahlreiche Gäste, als er am 8. März pünktlich um 11 Uhr den diesjährigen Basar eröffnete. Zu den Klängen frühlingshafter Blasmusik hatten die Besucher Gelegenheit, ein reichhaltiges Angebot an österlichen Geschenkideen für den kleinen Geldbeutel zu entdecken. Die Mitglieder unserer Bastel- und Handarbeitsgruppe hatten in

den vorausgegangenen Monaten – unterstützt durch das Team der Seniorenbetreuung und unsere Ehrenamtliche Mechtild Giesen – eifrig gebastelt. Neben Arbeiten aus Tonkarton und Filz waren auch selbst gestaltete Seidentücher und filigrane Häkelarbeiten erstellt worden, die nun erstanden werden konnten. Österliche Glas- und Keramikdekorationen, Modeschmuck und selbst gemachter Rhabarberlikör ergänzten das vielseitige Angebot. Mit dabei waren auch in diesem Jahr Hilde Pannier und Antonius Dries, beide Mieter unserer Senioreneinrichtung, die kunstvoll gestaltete Aquarelle und handbemalte Ostereier sowie liebevoll kreierte Holzarbeiten anboten. Wer noch nach einem dekorativen Ostergesteck

oder –kranz Ausschau halten wollte, war am Stand unserer Ehrenamtlichen Sieglinde Eickhoff genau richtig: Ihre wunderschönen Blumenkreationen fanden reißenden Absatz. Gut besucht war auch der erstmals in diesem Jahr eingerichtete Trödelstand, an dem die Ehrenamtlichen Johanna Knist und Angela Engelke gut erhaltene Trödelstücke anboten. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Hausgemachte „Budapester Gulaschsuppe“ und „Amsterdamer Käsesuppe“ sorgten dafür, dass am Mittag die Küche kalt bleiben konnte. Zum Kaffee konnten die Bewohner und Gäste ein reichhaltiges Kuchenbuffet genießen, bei dem auch frisch gebackene Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne nicht fehlten. Dazu erklang ein bunter Melodienreigen mit bekannten Schlagern und Liedern, vorgetragen von dem Alleinunterhalter Winfried Grootherder, der die Bewohner und Gäste zum Mitsingen und Mitschunkeln einlud. Mit Hilfe vieler fleißiger Hände ging so eine gelungene Veranstaltung zu Ende deren Erlös in Absprache mit unserem Heimbeirat u. a. zur Anschaffung von Seniorenspielen verwendet worden ist. Ursula Geerlings

Theodora ten Bruendel, 25 Jahre; 03.01.1983

Verdammt lang her... 1982 Praktikum 1983 Ausbildung 1986 Staatsexamen 1987/89 Fachweiterbildung 1989 stellv. Gruppenleitung Intensiv 1993/94 Weiterbildung zur Leitung einer Stations- oder Pflegeeinheit im Krankenhaus



Maria van de Löcht , 25 Jahre; 21.03.1983 Ursula Glowicki, 25 Jahre; 01.04.1983 Jutta Heidemann, 25 Jahre; 01.04.1983 Heinz van de Löcht, 25 Jahre; 01.04.1983 Susanne Müller, 25 Jahre; 01.06.1983 Paula Kolb, 35 Jahre; 16.02.1973 Werner Hakvoort, 35 Jahre; 16.05.1973

Tolle Deko beim Frühlingsbasar im Willikensoord

1994 Leitung Intensiv 1996 Pflegedienstleitung/stellv. Heimleiter 1998/01 Weiterbildung Heimleitung Pflegedienst leitung in Altenpflegeeinrichtungen 2004 Heim- und Pflegedienstleitung / Stellv. Leitung der Senioreneinrichtungen in der Holding 2008 25 Jahre MHW

Herbert Bönneken feiert sein 40jähriges Dienstjubiläum Seit dem 18. Januar 1968 arbeitet der Maler und Lackierer im Marien-Hospital. Was als Aushilfstätigkeit für 4 Wochen begann, wurde zunächst auf 4 Monate verlängert und hält inzwischen über 40 Jahre an. „Es war und ist eine interessante Tätigkeit von Anfang an“ sagt Bönneken, auch wenn früher so manches anders war. Da verschönerte der Maler und Lackierer auch schon mal ein Chefarzthäuschen oder übernahm als einer der wenigen mit Führerschein Patienten- und Bluttransporte. Außerdem holte er die Krankenschwestern ohne fahrbaren Untersatz sonntags morgens zum Dienst ab, ein Service, der gerne wieder eingeführt werden könnte finden wir: . LQ

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wir: kompakt

Kreuzworträtsel Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro!

Kompetent in der interkulturellen

Gesundheitsfürsorge Im Dezember 2007 habe ich die Weiterbildung „Diversity-Training“ in Düsseldorf abgeschlossen. Mein Projekt aus dieser Zeit, welches sich mit eben dieser interkulturellen Gesundheitsfürsorge beschäftigte, erregte Aufmerksamkeit in Düsseldorf beim Ministerium für Familie, Gesundheit und Soziales. Im letzten Jahr erhielten wir daher Besuch von Frau Reinicke, der Referatsleiterin. Durch diesen Besuch wurden weitere Kontakte geknüpft – u.a. zur Bundesregierung. Staatsministerin Frau Prof. Dr. Böhmer – Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, lud uns als Gast zur Sitzung „Migration und öffentliche Gesundheit“ – Unterarbeitsgruppe Krankenhaus nach München in das Referat für Gesundheit und Umwelt ein. Ziele der Unterarbeitsgruppe sind Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der stationären Versorgung von Migrantinnen und Migranten. Obwohl bundesweit viele gute Projekte im Rahmen der praktischen Versorgung von Patienten zu finden sind und in den letzten Jahren vermehrt wissenschaftliche Studien im Bereich Medizin und Pflege zu dieser Thematik durchgeführt werden, reichen die bisherigen Bemühungen nicht aus, Migrantinnen und Migranten Chancengleichheit im Zugang zu Krankenhäusern zu gewährleisten und eine qualitativ gleichwertige Versorgung sicher zu stellen. Eine Fokussierung auf die stationäre Versorgung von Migrantinnen und Migranten in einer Unterarbeitsgruppe des Arbeitskreises und damit ein Bündeln der Kräfte und das Nutzen von Synergien ist daher sinnvoll, um den Prozess der interkulturellen Öffnung auf ein höheres Niveau bezüglich Qualität wie auch Effektivität zu heben. Von Vorteil ist dabei die Intensivierung der öffentlichen Debatte über die Ausrichtung

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von Gesundheitseinrichtungen hinsichtlich Kunden- und Patientenorientierung. Diese muss um die Versorgung „Nichtdeutscher Patientinnen und Patienten“ ausgeweitet werden. Es ist deshalb wichtig, vor allem Aspekten sprachlich-kulturspezifischer Kompetenz, wie auch migrationsbezogenen Fortbildungsangeboten mehr Raum zu verschaffen, um eine nachhaltige und bedarfsgerechte Versorgungsstruktur zu gewährleisten und auf die daraus wachsenden Forderungen und Änderungen effektiv, qualitätsorientiert und flexibel reagieren zu können. Es soll eine Grundlage geschaffen werden, allen Krankenhäusern eine Handlungsempfehlung auszusprechen, die es ermöglicht, eine erkennbare, praktikable, alltagswirksame und nachhaltige Verbesserung in der kultursensiblen Versorgung von Patientinnen und Patienten anderer Kultur- und Sprachbereiche zu erreichen, um vorhandene Zugangsbarrieren für Migrantinnen und Migranten systematisch abzubauen. Ein Grundsatzpapier soll im Arbeitskreis als Empfehlung an Krankenhäuser verabschiedet und dementsprechend in die Fachöffentlichkeit getragen werden. Durch das Projekt am Marien-Hospital sind wir dort auf einem sehr erfolgreichen Weg. Das nächste Treffen findet im Juni in Berlin statt.

Dort wird es um weitere Ausarbeitungen gehen, wie: 1. Gesundheitliche Lage von Migrantinnen und Migranten und Prognose der zu erwartenden stationären Versorgungsnotwendigkeit; 2. Zugangsbarrieren für Migrantinnen und Migranten bezüglich stationärer Versorgung; 3. Notwendigkeit der institutionellen Öffnung und damit der organisatorischen Verankerung dieser Aufgabe; 4. Benennungen möglicher Aufgabengebiete von Verantwortlichen; 5. Notwendigkeit des Zusammenschlusses auf der Ebene des bundesweiten Arbeitskreises zum Erfahrungsaustausch, der Optimierung und Nutzung von Synergieeffekten; 6. Möglichkeiten der Bekanntmachung in der Öffentlichkeit. Die Devise für mich und das Marien-Hospital kann nur heißen: „Auf nach Berlin“, um diesem Thema durch engagierte Mitarbeit mehr Raum und uns mehr Kompetenz zu verleihen. Maria Droste (Schulungs- und Beratungszentrum für Angehörige und Patienten am MHW)

Tragen Sie bitte die durch eine Zahl gekennzeichneten Buchstaben in die unten markierten Felder ein. Schicken Sie Ihre Lösung bitte bis zum 1. November 2008 an die wir: Redaktion z.H. Lisa Quick Postfach 10 00 95 46482 Wesel oder per E-Mail an: E-Mail an: lisa. [email protected] Sind Sie neugierig auf die Auflösung unseres letzten Rätsels ? Gesucht wurde eine kleine Kirche für eine Musikrichtung. Dirk Schwalbe kannte die Antwort und gewann 30 Euro. Gesucht wurde die Jazzkapelle. wir: gratulieren herzlich.

Alles unter einem Dach n Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Straße 8-38 46483 Wesel Tel.: 0281-1040 Fax: 0281-1041018 [email protected]

n St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822-730 Fax: 02822-731258 Neustraße 8-10 46459 Rees Tel.: 02851-790 Fax: 02851-79209 [email protected]

www.prohomine.de

Unser Patientenfernsehen „KiK-TV“, mit unterhaltsamen Spielfilmen und Informationen aus dem Gesundheitswesen und aus unseren Einrichtungen. n in Wesel auf dem Kanal 10 n in Emmerich auf dem Kanal 12. Schauen Sie rein! Es lohnt sich.

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n RehaZentrum Niederrhein Ambulante orthopädische Rehabilitation Neustraße 8 46459 Rees Tel.: 02851-79303 Fax: 02851-79202 Ambulante kardiologische Rehabilitation Schillstraße 44 46483 Wesel Tel.: 0281-16389660 Fax: 0281-16389618 Physiotherapeutisches Behandlungszentrum Abelstraße Abelstraße 46 46483 Wesel Tel.: 0281-66636 Fax: 0281-66612

n Gesundheitszentrum Emmerich

n Senioreneinrichtung St. Joseph

Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822-731233 Fax: 02822-1329

Hospitalstraße 3 46459 Rees-Millingen Tel.: 02851-97515 Fax: 02851-97517

n Fachklinik Horizont

n Senioreneinrichtung St. Lukas

Groiner Kirchweg 4 46459 Rees Tel.: 02851-91430 Fax: 02851-914330 [email protected]

n Bildungszentrum Niederrhein

n Senioreneinrichtung Martinistift

Hansaring 25 46483 Wesel Tel.: 0281-338240 Fax: 0281-3382444 [email protected]

Martinistraße 6-8 46483 Wesel Tel.: 0281-338410 Fax: 0281-3384158

n Senioreneinrichtung Agnes-Heim Gouverneursstraße 9 46459 Rees Tel.: 02851-790 Fax: 02851-79250

n Senioreneinrichtung St. Augustinus Willibrordstraße 15 46446 Emmerich Tel.: 02822-730 Fax: 02822-733008

n Senioreneinrichtung St. Christophorus Wilhelmstraße 4 46562 Voerde-Friedrichsfeld Tel.: 0281-154980 Fax: 0281-1549858

n Gesundheitszentrum Wesel Schillstraße 44 46483 Wesel Tel.: 0281-16389610 Fax: 0281-16389618 [email protected]

Springendahl Straße 6 46483 Wesel Tel.: 0281-1639900 Fax: 0281-163990158

n Senioreneinrichtung St. Elisabeth Elisabethstraße 10 46562 Voerde-Spellen Tel.: 02855-96420 Fax: 02855-964258

n Senioreneinrichtung Nikolaus-Stift Wilhelm-Ziegler-Straße 21 46483 Wesel Tel.: 0281-338400 Fax: 0281-3384058

n Senioreneinrichtung Willikensoord Willikensoord 1 46446 Emmerich Tel.: 02822-7120 Fax: 02822-71258