Gottesdienste November/Dezember Datum

Predigt

Leitung

Kinderprogramm 1

Kinderprogramm 2

Musik

2.11. mit

Jana Hein

Timo Gryzan

Marianne Gülker Wolf

Andreas Scharf

Abendmahl

Matthäi am Letzten (Matth. 18-20) „Ich bin bei euch alle Tage“

9.11.

Kreisfest in Bochum

Kein Gottesdienst bei uns in der

Gemeinde!

16.11.

Über den Auftrag und die Aufgaben der Gemeindeleitung. (1.Tim 3,1ff ; 5,17ff)

Sonja Scharf

Nora Wolf

19.11. 20 Uhr

Buß- und Bettag

Reinhard Schöpke

Über das „Vater, unser“

Marlies Schöpke

Leonie Meurer

Ulrike Meurer Andreas Scharf

Kein Kinderprogramm

mit Abendmahl

23.11.

Ulrike Meurer

Christina Baumgarten

Musikteam

Mt.6

30.11. 15 Uhr

Adventfeier

Katrin Hein

7.12.

Predigt: Gert Ballon

Heinz-Bernd Meurer

Conny Röhnke

Sandra Gottschalk

Andreas Scharf

14.12.

Über liebliche Füße und eine gute Nachrichten. Jes. 52,7f

Mareike Kaufmann

Valentina Fangrat

Tanja Mielke

Ulrike Meurer

Über Licht und Dunkel. 21.12. mit Abendmahl Jes. 60,1f

Jana Hein

Kristina Mentz

Sabine Witt

Andreas Scharf

24.12. 16 Uhr Heiligabend, Familiengottesdienst:

Sonja Scharf

Kinder sind im Gottes- dienst mit dabei

Kinder sind im Gottes- dienst mit dabei

Ulrike Meurer

Ulrike Meurer

„So war das alles nicht geplant…“

26.12.

Weihnachten

Marlies Schöpke

Timo Gryzan

Marianne Gülker Wolf

Andreas Scharf

28.12.

Über die Einheit in Christus und die Einheit der Christen. Joh. 17,20ff

Reinhard Schöpke

Leonie Meurer

Nora Wolf

Ulrike Meurer

31.12. 18 Uhr Silvester

Katrin Hein

4.1.

Heinz-Bernd Meurer

Andreas Scharf

Kein Kinderprogramm Leonie Meurer

Nora Wolf

Ulrike Meurer

Regelmäßige Veranstaltungen: Sonntag

9.45 Uhr Gebet vor dem Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderprogramm 19.30 Uhr Chor

Montag

18.30 Uhr Teentreff (12-15 Jahre) 19.45 Uhr Jugend (ab 16 Jahren)

Dienstag

15.30 Uhr Frauenkreis (vierzehntägig)

Donnerstag 15.30 Uhr Gemeindebibelschule Freitag

16.00 Uhr Kids-Point (7-12 Jahre) 19.00 Uhr BOP

Samstag

17.30 Uhr Sport in der Willy-Brandt-Gesamtschule

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Hauskreise:

Reinhard Schöpke, Tel. 23144; Kristina Mentz, Tel. 774603 Katrin Hein, Tel. 698913; Claudia Wilmes, Tel. 21653 Daniela von der Haar, Tel. 24038 Heinz-Bernd Meurer, Tel. 68327

Zu allen Veranstaltungen der Gemeinde sind Gäste herzlich willkommen. Freie evangelische Gemeinde Bottrop

Gemeindeleitung: Andreas Hein, Tel.: 698913

im Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR Fröbelstr. 6

Dietmar Mielke, Tel.: 686353, Sonja Scharf, Tel.: 92270

46236 Bottrop

www.bottrop.feg.de

Pastor Heinz-Bernd Meurer, Tel. 68327

Gemeindebrief: Heinz-Bernd Meurer

Gemeindekonto: bei der Spar- u. Kreditbank eG Witten IBAN DE05 4526 0475 0009 2371 00 BIC

GENODEM1BFG

Gemeinde

aktuell

Freie evangelische Gemeinde Bottrop

November / Dezember 2014 Liebe Gemeinde, liebe Ausstellungsbesucher und Leser, Haben Sie bei dem Fotowettbewerb mitgemacht oder, wie ich, zumindest überlegt, welche Fotos Sie einreichen würden? Zwischen Himmel und Erde

Geschehen dieser Welt. Er hat ein echtes Interesse an dieser Welt (inter-esse=lat. zwischen sein). Und Gott interessiert sich wahrscheinlich nicht zuerst für das Schöne

Wir gratulieren allen Geburtstagskindern! 3.September 4.September

Das Thema ist weit gefasst. Im Grunde kann man jedes Motiv dafür nehmen: o

Fotos von Bäumen, die bis in den Himmel wachsen; von Nebelbänken und Wolkenfetzen, die zum Himmel aufsteigen; von Menschen, die in den Bergen an einem Seil zwischen Himmel und Erde hängen; von einem Regenbogen, der über den ganzen Horizont reicht; oder vom nächtlichen Sternenhimmel, der sich über der Erde ausspannt

28.September 29.September 30.September

Marlies Schöpke: 2 31 44 Rainer Michel: 26 21 92 Josefine Brodkorb: 5 35 84 Cedric Gottschalk Michael Franke: 5 68 58 27 Carolin Mentz: Stefanie Alt: 40 99 70 Iver Flores Batallanos: 0209 / 93 89 97 77 Hans Brodkorb: 5 35 84 Hannah Schlüter: Simon Witt: 2 61 82 61 Frieda Zielke Magdalene Witt: 02045 / 8 45 58 Katrin Hein: 69 89 13

4.Oktober 11.Oktober 13.Oktober

Josy Witt Renate Waldhaus: 6 04 90 Amy Gryzan

19.Oktober 26.Oktober

Ruth Sikora: 68 99 73 Benjamin Nefen Alexander Kaufmann: 02064/ 45 73 75

11.September 13.September 15.September 16.September 18.September 20.September

Faszinierende Bilder von irdischer oder auch himmlischer Schönheit. Es gibt so viele schöne Bilder, die sich lohnen festgehalten zu werden, auf dass wir uns daran erinnern. Dafür braucht es auch nicht unbedingt eine Kamera mit Speicherkarte. Die

26.September

schönsten Bilder haben wir eher in unseren Herzen gespeichert. Bilder von unseren Liebsten, das erste Lächeln eines Kindes oder der erste Blick des zukünftigen Partners. Es lohnt sich, die Augen aufzumachen für all die Schönheit dieser Welt und hinzuschauen, was uns täglich an Schönem begegnet. Aber das ist ja nicht alles, was es zwischen Himmel und Erde zu sehen gibt. Die Nachrichten liefern uns derzeit ganz andere Bilder. o

Bilder von verstörender Brutalität aus Syrien; von Krieg und Leid in Gaza und Israel; von Hunger und bitterer Armut in Liberia; und von manchen Menschen in der Ukraine, denen der Hass ins Gesicht geschrieben ist.

Hässliche Bilder, vor denen man am liebsten die Augen verschließen möchte.

Herbert Friebe: 02045 / 8 26 36 Annegret Mielke: 68 63 53

Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass auch Gott all das sieht? Er sieht all das, was Menschen anderen Menschen, manchmal sogar in seinem

Wir denken an unsere Alten und Kranken:

Namen, einander antun. Gott ist nicht bloß im Himmel, fernab von uns und vom

Dieter Grebe, Ursel Hein, Rose Kramer, Waltraud Krause, Ursel Mergehenn,

Hermann Nefen, Hilde Nehrenheim, Erna Röhnke, Ruth Sikora, Lidia Sliskow,

Gemeinde nicht im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße fallen. Bei Bedarf

Alfred Zielke, Frieda Zielke

kann Andreas Scharf hier sicher weitere Fitnessaufgaben vermitteln…

Stellenangebote

dieser Welt, dass er ja selbst geschaffen hat. All die Orte, wo man überall gewesen

Ich weiß noch nicht, ob das eine feste Rubrik im Gemeindebrief wird. Aber eigentlich suchen wir in der Gemeinde immer nach geeigneten Mitarbeitern. Oder, anders gesagt: In der Gemeinde gibt es eigentlich immer offene Stellen und interessante Betätigungsfelder. Da darf man gerne etwas ausprobieren, z.B. die regelmäßig erscheinenden Zeitschriften des Bundes in die Fächer zu verteilen. Eine einfache Aufgabe, mit der man vielen in der Gemeinde eine große Freude machen kann. Wer lieber kreativ tätig sein möchte, kann zum Beispiel gerne bei der Gestaltung

sein soll, lassen ihn vermutlich kalt. Er kennt jeden Ort dieser Welt. Noch weniger dürfte ihn das Schöne interessieren, das wir Menschen geschaffen haben. Die höchsten Türme oder die größten Schiffe; ja nicht einmal die schönsten Kirchen. Als die Jünger Jesu einmal ganz fasziniert waren vom neu erbauten Tempel, würdigt er ihn kaum eines Blickes. Er sieht viel mehr die Menschen. Und er hat einen Blick für das Ungeschminkte und das „Schäbbige“ in dieser Welt. Sein Interesse gilt den Aussätzigen, den Krüppeln und den Armen. Manchmal frage ich mich, warum heute viele Menschen ihre ganzen Bilder erst einmal bearbeiten, d.h. noch schöner machen müssen. Für einen Fotowett-bewerb

des Gemeindebriefes mitmachen. Mit eigenen Berichten von besonderen

kann ich es verstehen, schließlich möchte man ja gewinnen, aber sonst? Reicht uns

Gemeindeveranstaltungen oder mit Fotos (auch von einzelnen Gruppen).

die Wirklichkeit nicht aus, dass wir alles Unschöne lieber wegretuschieren?

Wen eine dieser Aufgaben interessiert kann sich gerne beim Leitungskreis

Es gibt so Vieles in unserer Umwelt, wie im eigenen Leben, wo man lieber nicht

melden.

genauer hinsehen möchte. Gott sieht gerade das an.

Zwei Stellen konnten in letzter Zeit „besetzt“ werden. Die kleine Kindergottes-

Wie übrigens auch viele Künstler eher das Andere sehen und darstellen, worunter

dienstgruppe hat mit Timo Gryzan Verstärkung bekommen und der Kids Point

diese Welt leidet und worunter sie selber mit leiden. All das lässt sie nicht kalt.

mit Alexander Kaufmann. Schön, dass „Kinderarbeit“ nicht allein Frauensache

Und es lässt auch Gott nicht kalt. Er leidet mit seinen Geschöpfen, und mit uns.

ist, sondern dass sich auch Männer hier einbringen. Wir wünschen Euch und den

Aber das ist nicht alles, was er für uns tut. Gott geht gerade dahin, wo es (noch)

Kindern viel Freude dabei!

dunkel ist, um dort das Licht der Hoffnung anzuzünden. Darum ist Jesus Christus

Aber es gibt auch klassische Workout-Angebote für Männer. Weil Feuchtigkeit

vom Himmel auf unsere Erde gekommen, noch dazu in eine Gegend die damals

und Pilze der Vogelnestschaukel zugesetzt haben, musste das Gerüst neu

wie heute umkämpft ist. „Da berühren sich Himmel und Erde“ heißt es in einem

befestigt werden. Herzlichen Dank denen, die im Schweiße ihres Angesicht die

Kirchenlied, über Menschen, die sich von Jesus und seiner Liebe verwandeln lassen.

Holzreste aus dem Fundament „herausgebissen“ und für einen sicheren Halt gesorgt haben. Außerdem wurden, von den meisten wahrscheinlich ganz unbemerkt, neue Randsteine vor der Gemeinde einbetoniert, damit diese der

Und ich wünsche Ihnen, dass Sie die Augen offenhalten, für das Schöne und für die Not in dieser Welt. Aber dass Sie auch mitten im Alltag immer wieder neu entdecken, dass Gott nie fern ist- Ihnen nicht und niemandem auf dieser ganzen Welt.

Alles Gute und Gottes Segen Ihr Heinz-Bernd Meurer

Termine:

29. 11.Volleyball 6. 12. Fussball 13. 12. Badminton 20.12. Weihnachtssport Kids Point

zu verschenken:

26.10. 10 Uhr Gemeindejahresfest mit gemeinsamen Essen Alte mit den Jungen sollen loben den Namen des HERRN! Psalm 148

9.11. Kreisfest in Bochum. An diesem Tag findet bei uns in der Gemeinde kein Gottesdienst statt. 11.11. 15.30 Uhr Frauenkreis 14.11. 19 Uhr ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Martinskirche für anonym Bestattete Bottroper Bürger 19.11. 20 Uhr Abendmahlgottesdienst zu Buß-und Bettag 25.11. 15.30 Uhr Frauenkreis

In der Gemeinde gibt es immer etwas zu verschenken. Und es ist schön, wenn man mit Dingen, die man selber nicht mehr braucht, anderen eine große Freude machen kann. Die Gemeinde bietet sich da als Tauschbörse quasi an. Nur ist oft das Angebot größer als die Nachfrage, wovon man auf der Fensterbank in der Cafeteria einen kleinen Eindruck bekommen kann... Damit die Sachen künftig leichter an die richtige Adresse kommen, wird es im Gemeindebrief (bei Bedarf) eine neue Rubrik geben: zu verschenken. Und für alles andere gibt es beim Gartenfest immer einen Trödelmarkt, bei dem sich auch Gäste über das eine oder andere Schnäppchen freuen.

25.11. Treffen des Leitungskreises mit dem Diakonat Gemeindeentwicklung 30.11. 15 Uhr Adventfeier für die Gemeinde und für kleine und große Gäste 2.12. 15.30 Frauenkreis Weihnachtsfeier

Bottroper Tafel Die Bottroper Tafel tut schon viele Jahre gute Dienste in unserer Stadt. Und

Vorschau 2015:

wir sind froh über diese engagierte Arbeit unter den Menschen, die dringend

16.3.- 27.3. Ostergarten

auf Hilfe angewiesen sind. Auf unserer letzten Gemeindeversammlung haben

14.5. Konzert mit Manfred Siebald

wir uns gefragt, ob wir die Bottroper Tafel als Gemeinde in Zukunft aktiv

23.-25.5. BUJU in Erfurt

unterstützen wollen. Es ist für jeden kein großer Aufwand am Sonntag zum Gottesdienst ein paar (haltbare) Lebensmittel mitzubringen, die in einer

Gemeindesport in der Willy Brandt Gesamtschule: immer samstags ab 17.30 Uhr 1. 11. Volleyball 8. 11.Just for Fun Kids Point 15. 11.Fussball 22. 11.Badminton

Kiste gesammelt würden, um sie dann am Anfang der Woche zur Tafel zu bringen. Aber es hätte sicher eine große Wirkung, weil in der Tafel oft zu wenige Lebensmittel zum Verteilen da sind, so dass mancher leer ausgeht.

Mit dieser Aktion, über die wir auf der nächsten Mitgliederversammlung entscheiden wollen, könnten wir vielen Menschen etwas Gutes tun- übrigens auch innerhalb der Gemeinde. Wer nichts hat, um es in den Korb zu tun, sondern selber Unterstützung braucht, darf sich auch daraus bedienen.

Sonderkollekten: 7.9. für Renovierungsmaßnahmen (Fenster, Heizung, Energiesparen) 21.9. Bundeopfertag 5.10 für Renovierungsmaßnahmen (Fenster, Heizung, Energiesparen) Termine unseres Pastors 1.9. . AcK-Tagung in in Ewersbach 17.9. Rundfunkausschuss in Düsseldorf 20.9. Bundestag der Freien evangelischen Gemeinden in Ewersbach 6.-10.10. Urlaub 18.10 Bundesrat der Freien evangelischen Gemeinden in Gummersbach 27.-31.10. Pastorentagung auf Langeoog

"Hallo! Ich bin Rebekka Ethen und mit mir auf dem Foto sind mein Mann Markus und unser Sohn Malte (gerade 5 Monate). Ich habe von 2005-2013 Evangelische Theologie studiert, um Pastorin in einer FeG zu werden. Nach meinem Magisterabschluss habe ich noch ein Jahr in Ewersbach studiert und was mir jetzt noch fehlt ist mein Gemeindepraktikum. Und da kommt ihr ins

Diakonat Gemeindeentwicklung Es hat etwas gedauert, bis sich dieses Diakonat „gefunden hat“, dass sich mit der zukünftigen Ausrichtung der Gemeinde beschäftigt. Mit dabei sind Katrin Hein, Mareike Kaufmann, Pauline Meurer, Rebecka Röhnke und Reinhard Schöpke. Dieser Kreis wird gemeinsam mit dem Leitungskreis überlegen, wohin unsere Gemeinde steuert. Und das ist auf jeden Fall eine spannende Aufgabe. Wir

Spiel, denn das würde ich gerne in der ersten Hälfte 2015 bei euch machen. Warum gerade bei euch? Vor allem, weil ihr (familienlogistisch entscheidend) unsere Nachbarn seid. Wir wohnen nämlich und gehen zur FeG in Gelsenkirchen-Horst. Aber es gibt auch noch andere Gründe: Ihr habt einen netten Pastor, seid uns sehr herzlich begegnet, habt ein vielfältiges Gemeindeleben. Und darauf freue ich mich schon sehr!

freuen uns, dass die junge Generation gut darin vertreten ist und, dass sich das

Ich bin gespannt auf euch, auf die gemeinsame Zeit und darauf, was wir

gesamte Spektrum der Gemeinde gut darin wiederspiegelt.

voneinander lernen werden. Bis bald, Rebekka Ethen."

Nehmt einander an, wie Christus euch angekommen hat zu Gottes Lob. Römer 15,7 Ansgar Hörsting, Präses im Bund Freier evangelischer Gemeinden, zur Jahreslosung 2015 Achtung. Riesenstreit in Rom. Es geht um die Frage, wer Recht hat. Darum geht es ja fast immer. Rom, ein Schmelztiegel der Kulturen, der religiösen Kulte, der Gerüche und Märkte. Und mittendrin die junge Gemeinde, ebenfalls ein solcher Schmelztiegel. Es überrascht nicht, dass das zu Streit führte. Diejenigen, die aus jüdischen Familien kamen, hatten jüdisch geprägte Vorstellungen davon, was man wann essen und trinken dürfe, und wann welche Feiertage einzuhalten seien. Andere, aus sogenanntem heidnischen Hintergrund, hatten andere Vorstellungen darüber. Zuerst wurden die Argumente noch recht zivilisiert ausgetauscht, aber das hatte bald ein Ende. Und die Gemeinde in Rom fing an, sich zu zerstreiten und zu spalten. Wie bitte? Wegen Essen und Trinken, wegen dem Einhalten von Feiertagen droht eine Gemeindespaltung? Ja, das liegt daran, dass hinter diesen Gepflogenheiten ganz tief verwurzelte und empfundene Wertmaßstäbe stehen. Die aus jüdischem Hintergrund fanden, dass sich in den alltäglichen Gewohnheiten wie Essen und Trinken zeigt, ob sie Gott ehren. Es sind für sie eben nicht „nur Äußerlichkeiten“. Aber auch die aus heidnischem Hintergrund hatten ihre Muster. Wer bislang Fleisch als Götzenopferfleisch kannte, für den lag auch jetzt nicht nur Fleisch auf dem Teller, es war vielmehr ein Zeichen für eine früher erlebte geistliche Gefangenschaft. Ein klarer Fall der „Macht der Gewohnheit“. Und so war der Konflikt schnell eskaliert. Und so ähnlich geht das bis heute. In der Gemeinde, zu der man gehört, gehören eben auch Leute, die völlig anders empfinden und ihre Urteile auch gut begründen. Gott hat diese Leute ebenfalls in die Gemeinde gerufen. Er beruft Menschen aus allen Kulturen und mit verschiedensten Biographien in seine Nachfolge und somit auch in

seine Gemeinde. Das heißt auch, dass solche Diskussionen und Streite zur Gemeinde dazu gehören. Ein paar aktuelle Beispiele: Vegetarier gegen Hobbygriller. Fahrradfahrer gegen Motorsportfans. Beim Lobpreis-Aufsteher oder Hände-heber gegen Sitzenbleiber. Radikalpazifisten gegen Bundeswehrsoldaten. Gepiercte gegen Nichtgepiercte. Tätowierte gegen Naturhautträger. Klassische Musik gegen Pop. Rotes Liederbuch gegen grünes gegen Folie gegen Beamer. Ikea-kunden gegen den Rest. Es wäre leicht, wenn jeder sagen würde, das seien alles Geschmacksfragen. Aber wir verbinden mit den einzelnen Punkten mehr und empfinden manchmal sogar, der andere, der anders denkt und handelt, der sündigt. Ja, er lebt nicht dem Willen Gottes gemäß. Das macht die Diskussion oft schwer. Paulus sagte den Römern in Bezug auf ihre bitter umkämpften Fragen: „Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist.“ (Römer 14,17). Und er gibt die Richtung an: „Lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.“ (Römer 14,19). Deswegen solle man einerseits den anderen hochachten und Rücksicht auf dessen Gewissen nehmen. Zugleich solle man das, was man tut, aus Glauben tun können! Das sind also die beiden Leitlinien: Rücksicht auf den anderen nehmen und ihn aufbauen einerseits und das, was man tut, im Vertrauen auf Gott tun, ehrlich zu seinem eigenen Gewissen stehen andererseits. Innerhalb dieser Leitlinien ist immer noch das Gespräch, die Auseinandersetzung, ja auch der Streit nötig. Aber es geht nicht darum, selber im Recht zu bleiben. Es geht um mehr. Um Gott, um den anderen, um Gottes Reich. Diese Argumentation mündet in einer zentralen Orientierungshilfe: „Nehmt einander an, wie Christus euch angekommen hat zu Gottes Lob.“ Christus hat mich angenommen, wie ich bin. Er lädt mich an seinen Tisch. Der Grund ist seine Gnade. Also ist es ein guter Maßstab, dies auch auf den Nächsten anzuwenden. So schnell das einleuchtet, so schwer ist es in den konkreten und alltäglichen Fragen. Denn die anderen, die er auch an seinen Tisch geladen hat, mit denen – wie soll ich es höflich sagen? – mit denen hätte ich zum Teil normalerweise nichts zu tun. Wir würden einfach getrennte Wege gehen, wenn es nach uns ginge. Aber Jesus hat uns gemeinsam, als bunte Familie an seinen Tisch geladen.

Deswegen brauchen wir diese Erinnerung. Gemeinde Jesu ist kein Club derjenigen, die sich gegenseitig sympathisch finden. Ich fürchte, dass in Gemeinden, in denen sich alle sympathisch finden, Christus kaum zu finden ist. Da ist Gemeinde eine Interessengruppe. Andere bleiben außen vor. Das spürt man schnell. Wo Jesus herrscht, da nehmen wir einander an, wie er es tut. Das spüren dann auch Gäste, die unsere Veranstaltungen besuchen, sofort. Gemeinde Jesu ist eine Gemeinschaft von Armen und Reichen, Juden und Arabern, Deutschen und Türken und Iranern und Kongolesen, eine Gemeinde von Frauen und Männern, von Pop-Fans und Countrysängern, von Knoblauchessern und -verabscheuern, von emotionalen und nüchternen Menschen. Diese Liste könnte den Rest des Gemeindebriefes füllen.

Das Leitmotiv des Bundes FeG heißt: „Bewegt von Gottes Liebe bauen wir lebendige Gemeinden“. Ich bin überzeugt, dass lebendige Gemeinden immer auch bunte Gemeinden sind. Zu missionarischen Zwecken richtet sie zielorientierte Angebote ein, in denen gerne Hobbys und gleiche Geschmäcker gepflegt werden können. Das macht Spaß und zieht an. Aber es muss immer klar bleiben: Gemeinde Jesu ist größer. Denn nur in der größeren und bunteren Gemeinde lernen wir, von uns selber abzusehen und Jesus Christus in der Mitte zu behalten. Diese Vielfalt bezieht sich natürlich nicht auf offensichtliche Sünde. Aber da geht es auch schon wieder los: wo fängt Sünde an? Paulus sagt: das Reich Gottes ist Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Und jetzt müssen wir diskutieren, was tolerierbar ist und was nicht. Tun wir es im Sinne der Jahreslosung.