Dezember Infos Fakten Meinungen. AZB 3052 Zollikofen

Infos | Fakten | Meinungen TorO AZB 3052 Zollikofen T +41 (0)31 910 62 62 F +41 (0)31 910 62 66 [email protected] www.swissgenetics.ch Nr. 10 /...
Author: Lorenz Meissner
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Infos | Fakten | Meinungen

TorO

AZB 3052 Zollikofen T +41 (0)31 910 62 62 F +41 (0)31 910 62 66 [email protected] www.swissgenetics.ch

Nr. 10 / Dezember 2010

Europameister in schwarz und rot

2

EDITOR IAL

10/10

Riesenerfolge in Viehzucht-Europa Dreimal Europa-Champion in allen «grossen Milchrassen». Nochmals herzliche Gratulation den erfolgreichen Züchtern und Ausstellern! Wie lassen sich die diesjährigen Grosserfolge von Red ­Holstein-, Holstein- und Brown Swiss-Tieren an den Europameisterschaften erklären? Für mich ist es ein Räderwerk, das ineinandergreifen und miteinander spielen muss: motivierte Züchter, hervorragende Genetik, vereint mit guten Dienstleistungen der Zucht- und KB-Organisationen. Die in der Schweiz traditionsreiche Viehzucht ist ein bedeutender Teil des Räderwerks. Die Freude und die Passion der Bauern an der Viehzucht sind der wichtigste Garant, um züchterisch und somit auch wirtschaftlich etwas zu erreichen. Die angestrebten Zuchtziele – von Erfolg zu Erfolg immer höher gesteckt – verlangen heute vom Züchter grossen Einsatz und hohe Motivation. Dank dem KB-Markt Schweiz, der seit der Aufhebung des Monopols zu den liberalsten in ganz ­Europa zählt, besteht für jeden Züchter die Möglichkeit, aus der ganzen Welt die beste Genetik ­gezielt und konsequent auf seine Kühe einzusetzen. Swissgenetics ist dank ihren erfolgreichen Prüfprogrammen in der Lage, neben der besten Genetik aus dem Inland auch erlesene Genetik aus dem Ausland zur Verfügung zu stellen. Nutzt der Züchter dieses Angebot, hat er die besten Karten in den Händen, nicht nur stolzer Besitzer einer Schaudiva, sondern einer gesunden, langlebigen und wirtschaftlichen Herde zu sein. Das eine schliesst das andere nicht aus, sondern ergänzt sich in idealer Weise. Und was natürlich viel zum Erfolg und Gelingen eines Wettkampfes beiträgt, ist ein guter Teamgeist. Leute, die sich vor und hinter den Kulissen engagieren und sich einsetzen. Aber auch Menschen, die nicht von Einstellungen und Ansichten geblendet werden oder die Augen verschliessen, sondern einfach sich an unseren Zuchterfolgen erfreuen und weiterhin daran arbeiten. Denn, wie Leopold von Ranke sagte: «Siege werden bald erfochten; ihre Erfolge zu befestigen, das ist schwer.» Liebe Leser, Züchter und an der Viehzucht Interessierte, das Jahr 2010 geht dem Ende entgegen. Lasst uns dafür sorgen, dass wir auch das ­nächste Jahr gut und erfolgreich bestehen, sei es privat, beruflich oder eben in der Viehzucht. Nehmen wir das Glück, die Freude und den Erfolg ins nächste Jahr mit! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen stimmungsvolle und ­erholsame Feiertage.

Ihr Präsident Edwin Steiner

INTERNATIONALER PARTNER

3

I N HALT

10/10

Die Nachzuchtprüfung bleibt von zentraler Bedeutung Holstein- und Red Holstein Europameisterschaft

4 20



6 9 10

PROUD und Weitere machen stolz Neue Zuchtwerte November 2010 Schweizer Braunviehschau

Das Holstein-Inlandprogramm ist auf Kurs Holstein- und Red Holstein Europameisterschaft

12 20



23

Offene Stalltüre – Zu Besuch bei der Familie Grüter in Hergiswil bei Willisau LU

24

BERATUNG – Auf dass das Ei springt

26

Impressum

SERVICE – Jubiläums-Nachzuchtschau

Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 62 TORO erscheint 10 x jährlich. Gesamtauflage: 50’068 Ex. ISSN 1661-7118 Titelbild: KeLeKi Die Europameisterinnnen Castel James Jolie und Rustler Pepita Auflage Nr. 1/11

Redaktion Leitung: Marketing: Genetik: International: Beratung: Französische Ausgabe:

Redaktions- und Inserateschluss 15. Dezember 2010

Karin Nussbaum knu René Bucher rbc Ruedi Meier rme Hansueli von Steiger hvs Markus Hitz mhi Hansueli Moser hmo Stefan Buri sbu Barbara Frutschi bfr

Postversand 7. Januar 2011

Weitere Beiträge: Jutta Berger jbg, Andreas Bigler abi, Fabienne Chevalley fce, Christiaan Heijink che, Richard Schmid rsc, Fritz Schmitz-Hsu fsc, Susanne Siegenthaler ssi, Edwin Steiner est, Bruno Suter bsu Druckvorstufe – Satz und Lithos: Marti Media AG, Dorfstr. 2, 3032 Hinter­kappelen, Tel. 031 909 28 28 Layout:

Marti Media AG Nick Kölliker

Druck und Versand: Ringier Print Adligenswil AG Swissgenetics im Internet: www.swissgenetics.ch Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Tel.: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66

4

Si m m ental, swi ss f leckvi eh, r ed holstei n

10/10

Die Nachzuchtprüfung bleibt von zentraler Bedeutung Durch die genomische Selektion werden künftige weniger Stiere den Prüfeinsatz ­durchlaufen. Bei Red Holstein stehen aktuell 25, bei Swiss Fleckvieh zehn und bei Simmental sieben Stiere im Prüfeinsatz. hvs. Eine solide Nachzuchtprüfung war bisher die Grundlage von jedem ernstzunehmenden Zuchtprogramm. Mit der Einführung der genomischen Selektion ändert vieles. Bei genomisch selektierten Stieren kann schon im Kalbealter eine Aussage mit relativ hoher Sicherheit über deren Vererbungwert gemacht werden. Ohne Töchter in Milch zu haben, wissen wir heute so viel über die Stiere, wie vorher mit den Daten von 10 bis 15 gekalbten Töchtern. Um das System

anpassen und verbessern zu können, müssen aber laufend die aktuellen Daten immer neuer Stiere einfliessen. Für die neue Technologie bleibt die Nachzuchtprüfung also von zentraler Bedeutung. Möglichst vor dem Ankauf werden die Kälber und Stiere typisiert und deren genomische Zuchtwerte geschätzt. Das Genmaterial für die Typisierung beschaffen wir uns heute mit Blut oder oft auch mit Nasenschleimhaut. Liegt das Resultat aus der Genanalyse und dar-

aus die Schätzung des gnomischen Zuchtwerts vor, entscheiden wir, wie es mit dem Stier weitergehen soll. Sind die Zuchtwerte zu tief, so kaufen wir das Kalb nicht an, oder scheiden den Stier, falls er schon bei uns steht, aus. Die Stiere mit den besten genomischen Zuchtwerten werden als Optimis-Stiere angeboten. Sie durchlaufen den Prüfeinsatz nicht mehr, werden aber mit den Töchtern aus ihrem Optimis-Einsatz auch ein Nachzuchtprüfungsresultat bekommen.

25 RH-Stiere im ­P rüfeinsatz Bei den «Roten Rassen» stellt Red Holstein mit ca. 55 Prüfstieren den grössten Anteil. Die Anzahl Stiere, welche Swissgenetics in Prüfung nimmt, wird aber künftig sicher kleiner, da sie strenger selektioniert wurden und die Kosten der genomischen Selektion eingespart werden müssen. Längerfristig wird entscheidend sein, welche Resultate mit der genomischen Selektion erzielt werden und

Aktueller RH-Prüfstier Ptit Coeur Ralstorm RALINKO.

Mutter von Ralinko Sam KALINKA.E: Roger Frosard, Les Pommerats JU

Aktueller RH-Prüfstier Mr. Bruns NOVAC.

Mutter von Novac Redstar GERALDINE.E: BG Andrey & Sudan, Le Pâquier FR

5

Si m m ental, swi ss f leckvi eh, r ed holstei n

10/10

Aktueller SF-Prüfstier Renato BOND.

Mutter von Bond Stadel BEATRICE.E: Res Frei, Hettiswil BE

Alex BENUA Prüfstier für 2. Serie 10/11.

Mutter von Benua Apollo BELLA.E: Ueli Bach, Turbach BE

welche Besamungsanteile OptimisStiere erreichen. Von den 25 Stieren, welche aktuell im Prüfeinsatz stehen, sind sechs RALSTORM-, fünf MR. BURNS- und vier SAVARD-Söhne. Die zwei Rotfaktorträger stammen aus BOLTON und SHOTTLE. 9 der 25 Prüfstiere haben einen Schweizer RH-Stier als Vater.

wegen den guten Gehalts- und vor allem wegen den Top-Fitnesswerten gerne in der Swiss Fleckvieh-Population. Künftig wird die Anzahl von heute 20 bis 22 Prüfstieren auch leicht zurückgehen.

Stadel-Blut für Top Fitnesswerte bei Swiss Fleckvieh Swiss Fleckvieh positioniert sich als Rasse für an schweizerische Verhält-

nisse angepasste Produktion. Swiss Fleckvieh-Tiere sollen robust sein. Sie müssen sich auch unter schwierigeren Verhältnissen bewähren und sollen sich speziell für Bio- und Vollweideproduktionen eignen. Wir beschaffen deshalb nur ganz wenig Swiss Fleckvieh-Stiere aus Embryotransfer (ET) und möchten bezüglich Grösse in einem gesunden Normalbereich bleiben. In der 1. Serie der laufenden Saison hat es je zwei INCAS-, LARSSON- und RENATOSöhne. Vier der zehn aktuellen Prüfstiere haben eine STADEL-Tochter als Mutter. STADEL-Blut sehen wir

Die Anzahl SimmentalerPrüfstiere bleibt Swissgenetics bringt jährlich ein Dutzend Simmentaler-Stiere in die Nachzuchtprüfung. An dieser Zahl wird sich vorerst nicht viel ändern, weil die genomische Selektion bei

Simmental noch nicht greift. Mit den Stärken Robustheit, beste Fitnesswerte und hoher Fleischwert haben die Simmentaler gerade im heutigen Umfeld, wo oft nur noch mit Kostensenken das Einkommen positiv beeinflusst werden kann, gute Aussichten. In der Stierenbeschaffung spielen in der Rasse Simmental auch Stiere eine wichtige Rolle, die mit einer genügenden Töchterzahl ihre Nachzuchtprüfung im Natursprung schaffen. In der ersten Serie Prüfstiere sind drei ALEX- und zwei NINERON-Söhne sowie je ein DARIO- und ein HUGO-Sohn.

KB-Hitparade Simmental 1. COSTA CH 2. DARIO CH 3. NINERON CH Swiss Fleckvieh 1. COCOROSSA CH 2. KATA CH

3. PIEROLET CH 4. FIDU CH 5. BENY CH Montbéliarde 1. URBANISTE-ET Imp 2. ULCOTO-ET Imp 3. VASE-ET Imp

Red Holstein/Rotfaktor 1. SAVARD-ET CH 2. BENTAL CH 3. LEONARD CH 4. MANHATTAN-ET CH 5. DONELL CH 6. DELAGO CH 7. INCAS CH

8. AMMO-ET Imp 9. RALSTORM RF Imp 10. MARINE Imp Top 3 1. X-SAVARD-ET CH 2. X-LEONARD CH 3. X-DELAGO CH

6

B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH

10/10

PROUD und Weitere machen stolz Nach der November-Zuchtwertschätzung wurden drei Brown Swiss- und ein Original Braunvieh-Stier neu klassiert. rme. Mit PROUD, HAYDEN, WARNER und OB VERABIL können noch rechtzeitig auf die Zuchtsaison hin sehr interessante Stiere neu angeboten werden. Besonders für Bio-Betriebe wird das Angebot um diese vier Stiere erweitert und macht die Auswahl auch ohne ET breit. War es die Absicht bei der Namensgebung, dass der PRECISE-Sohn PROUD (deutsch: STOLZ) heisst und dies den Züchter und Swissgenetics stolz machen soll, so ist dies voll gelungen.

Folgende Neue wurden klassiert: PROUD (PRECISE x Jetway HILDE x VINOT)

– Für hohe Inhaltsstoffe und starke Euter

Die meisten im bisherigen Angebot steigen nochmals

HAYDEN (TREK x Collection Halla x PROPHET) – Mit hoher NR-Rate und für ­schöne Euter

Die bisherige Nr. 1 bei den Besamungszahlen, ALIBABA(+99, neu +760kg) konnte seinen Zuchtwert Milch nochmals steigern. Auch beim Zellzahlwert konnte er nochmals zulegen (neu 110). Dies alles bei gleichbleibendem Exterieur. Bei den anderen Stieren sind BONGOLO (+51, neu +672kg), DENZO (+231, neu +638kg), JONGLEUR-ET (+103, neu +345kg), MACKY (+55, neu +561kg), PARKO (+65, neu +585kg), PIXTON (+38, neu +1083kg) und TANGO (+199, neu +892kg) alle gestiegen. DALLY überrascht weiter (+71, neu +1034kg), er steigt nochmals und liegt jetzt bei über +1000kg Milch bei sehr hohen Inhaltsstoffen.

WARNER (WURL x Prelude Pia x STARBUCK) – Für Inhaltsstoffe und ideale Becken VERABIL (VOERIS x Kastor FABIENNE x DAVID) (OB) – Für gutes Fundament und starke Euter Durch die neuen Stiere werden vier verschiedene Väter bei Swissgenetics zum Stieren­vater.

VERABIL



t ffe en sto m s a t al ter nd Inh Fu Eu

Etwas zurückgegangen sind CAFINO (neu + 938kg) er bleibt aber auf sehr hohem Niveau, CLEITUS (neu +438kg), JET-ET (neu +212kg) und SOLUTION-ET (neu +461kg). Beachten Sie die Resultate zu den neuen Stieren auf den folgenden Seiten und der Zuchtwerttabelle.

Neue Optimis-Stiere Mit GIACOBBO und DEDE (Seite 11) kommen zusätzlich nochmals zwei Stiere mit direkt genomischen Zuchtwerten (DGZW) in den Einsatz. Diese sind bewusst ET-frei, damit auch Bio-Betriebe solche Jungstiere einsetzen können. Bitte beachten Sie, dass diese Stiere DGZW vorweisen und die Resultate nicht aus einer herkömmlichen Nachzuchtprüfung sind.

43.–



CH 120.0406.8939.2 VERABIL aAa: 423 Z: Stalder René, Hasle LU Funktionelle Merkmale GZW

116

MIW

117

FIW ÖZW

ausgesch. Töchter % 2

80

NRR Stier Persistenz Leicht-/Normalgeb. Melkbarkeit Zellzahl Nutzungsdauer NRR Töchter Rastzeit

100

120

97 tief tief 105 wenig 112 langsam 104 hoch kurz tief lang

hoch hoch viel schnell tief lang hoch kurz

Exterieur

Anzahl Töchter: 29 -2

VEIELI

E: Stalder René, Hasle, LU

Abstammung VOERIS CH 110.0400.4729.2

ROMBUS LIDIA

FABIENNE LBE 96 - 94 / 96 - 96/96 EX Ø 6 L 7‘748 4.38 3.58

KASTOR DELINA Ø 11 L 6‘909 3.75 3.38

E: Bühlmann Franz, Rothenburg

VALERIA

Produktion CHE-OB 11.10

Tö./Betr.:

54/51



k. Kas.: AA

B %

Milch kg +476

Fett kg



75

Eiweiss kg +22





+24 % +0.08

% +0.07

Gesamtnote Rahmen Becken Fundament Euter Widerristhöhe (137.1 cm) Flankentiefe Brustbreite Obere Linie Beckenlänge (52.3 cm) Beckenbreite Beckenneigung Lage Umdreher Sprunggelenkswink. Sprunggelenksauspräg. Fesseln Klauensatz Voreuterlänge Voreuteraufhängung Aufhängung hi. Breite Aufhängung hi. Höhe Eutertiefe Zentralband Zitzenlänge Zitzendicke Zitzenstellung Zitzenverteil. vorne Zitzenverteil. hinten Bemuskelung Zusatzzitzen % blind

0.74 -0.07 0.57 1.01 1.12 -0.15 -0.03 -0.12 0.23 0.18 0.53 -0.05 -0.19 -0.04 0.70 0.05 0.72 -1.23 -0.18 0.35 1.30 1.41 0.08 -0.97 -0.33 1.03 1.11 0.88 -0.29

klein wenig schmal gesenkt kurz schmal gestellt hinten gerade voll weich flach wenig locker schmal tief tief n. sichtbar kurz fein n. aussen weit weit leer 0

-1

0

+1

Zusatzzitzen % lebend

+2

gross viel breit erhöht lang breit abgezogen vorn säbelbeinig trocken steil hoch viel straff breit hoch hoch l. gespalten lang grob n. innen eng eng voll -4

PROUD

ss

e

Eiw

ter

Eu

eit

rk ba

lk

Me

50.–



CH 120.0512.6569.1 Haab Top-Swiss Prec. PROUD *TM aAa: 105 Z: Haab Martin, Mettmenstetten Kommentar: PROUD *TM ist weltweit der erste nachzuchtgeprüfte PRECISE-Sohn. Er stammt aus der leistungs- und exterieurstarken Jetway IOWA. Er vererbt vatergetreu hohe Inhaltsstoffe. Melkbarkeit und Geburtsablauf sind gut. Im Exterieur sticht die Eutervererbung heraus, hier macht er Spitzeneuter. Zu feine Zitzen können mit PROUD korrigiert werden.

E: Buchli Armin, Rothenbrunnen

HERTA

PIPI

Abstammung

Funktionelle Merkmale PRELUDE-ET CONNIE-ET

IOWA LBE 91 - 92 / 98 - 92/94 EX

J ETWAY-ET GALA-ET

Ø 3 L 10‘704

LBE 84 - 91 / 86 - 91/87 VG

4.16

3.43

Ø 5 L 9‘883

3.83

NRR Stier Persistenz Leicht-/Normalgeb. Melkbarkeit Zellzahl Nutzungsdauer NRR Töchter Rastzeit

3.21

Gesamt- und Teilzuchtwerte

GZW

MIW

FIW



125

128



ausgesch. Töchter % 2 80

PRECISE-ET US 192631.6

100

120

103 tief tief 105 wenig 117 langsam 98 hoch kurz tief lang

hoch hoch viel schnell tief lang hoch kurz

ÖZW

Produktion

Exterieur

CHE 11.10

Tö./Betr.:

B %

Milch kg

Fett

72

+605

kg





%

PUMA

E: Mark Gion, Zillis

50/44

k. Kas.:

+34 +0.14

BB

Eiweiss kg %

+37 +0.22

E: Haab Martin, Mettmenstetten

Anzahl Töchter: 31 -2

Gesamtnote Rahmen Becken Fundament Euter Widerristhöhe (141.2 cm) Flankentiefe Brustbreite Obere Linie Beckenlänge (53.1 cm) Beckenbreite Beckenneigung Lage Umdreher Sprunggelenkswink. Sprunggelenksauspräg. Fesseln Klauensatz Voreuterlänge Voreuteraufhängung Aufhängung hi. Breite Aufhängung hi. Höhe Eutertiefe Zentralband Zitzenlänge Zitzendicke Zitzenstellung Zitzenverteil. vorne Zitzenverteil. hinten Bemuskelung Zusatzzitzen % blind

0.97 0.56 -0.61 0.27 2.04 0.36 1.00 -0.12 0.10 -0.27 -0.33 -0.87 -0.22 -0.90 -0.28 0.36 -0.71 1.76 1.27 1.56 1.15 0.46 0.48 -0.25 2.22 0.70 1.32 0.39 -0.84

klein wenig schmal gesenkt kurz schmal gestellt hinten gerade voll weich flach wenig locker schmal tief tief n. sichtbar kurz fein n. aussen weit weit leer -4

-1

0

+1

Zusatzzitzen % lebend

+2

gross viel breit erhöht lang breit abgezogen vorn säbelbeinig trocken steil hoch viel straff breit hoch hoch l. gespalten lang grob n. innen eng eng voll -4

HAYDEN



it rke a ate lkb -R Me NR

ter

Eu

41.–



CH 120.0304.3066.9 Pedrini Top TI Trek HAYDEN *TM aAa: 132 Z: Pedrini Ezio, Airolo Funktionelle Merkmale GZW

111

MIW

114

FIW ÖZW

ausgesch. Töchter %

80

NRR Stier Persistenz Leicht-/Normalgeb. Melkbarkeit Zellzahl Nutzungsdauer NRR Töchter Rastzeit

118 99 86 124 96

100

120

tief tief wenig langsam hoch kurz tief lang

hoch hoch viel schnell tief lang hoch kurz

Exterieur ITB

Anzahl Töchter: 31 -2

HALLA, Mutter von Hayden

E: Scoglio Marco, Mugena

Abstammung TREK-ET US 191172.5

JETWAY-ET TAMMY

HALLA LBE 92 - 91 / 89 - 91/91 EX Ø 4 L 11‘165 4.26 3.36

COLLECTION EWALDA Ø 5 L 9‘867 4.17 3.18

E: Eugen Schläpfer, Wolfhalden

SARDONA

Produktion ITB 08.10

Tö./Betr.:

41/37



k. Kas.: BB

B %

Milch kg +518

Fett kg +21 % +0.01

Eiweiss kg +19 % +0.01

77

WARNER



s

es

Eiw

en

ck

Be

Gesamtnote Rahmen Becken Fundament Euter Widerristhöhe Flankentiefe Brustbreite Obere Linie Beckenlänge Beckenbreite Beckenneigung Lage Umdreher Sprunggelenkswink. Sprunggelenksauspräg. Fesseln Klauensatz Voreuterlänge Voreuteraufhängung Aufhängung hi. Breite Aufhängung hi. Höhe Eutertiefe Zentralband Zitzenlänge Zitzendicke Zitzenstellung Zitzenverteil. vorne Zitzenverteil. hinten Bemuskelung Zusatzzitzen % blind

-1

0

+1

+2

0.87

0.96 1.63 0.32 klein 0.08 wenig -0.28 schmal gesenkt kurz -0.86 schmal -0.28 gestellt hinten -0.20 gerade voll 0.74 weich 0.91 flach 1.50 wenig locker 1.23 schmal 0.95 tief 0.45 tief 0.43 n. sichtbar -0.60 kurz fein n. aussen 0.98 weit 0.83 weit -0.60 leer

gross viel breit erhöht lang breit abgezogen vorn säbelbeinig trocken steil hoch viel straff breit hoch hoch l. gespalten lang grob n. innen eng eng voll Zusatzzitzen % lebend

41.–



ter

Eu

CH 120.0362.9944.4 WARNER *TM aAa: 612 Z: Horat Beat, Schindellegi Funktionelle Merkmale GZW

115

MIW

117

FIW ÖZW

ausgesch. Töchter % 5

80

NRR Stier Persistenz Leicht-/Normalgeb. Melkbarkeit Zellzahl Nutzungsdauer NRR Töchter Rastzeit

107 97 103 95 101

100

120

tief tief wenig langsam hoch kurz tief lang

hoch hoch viel schnell tief lang hoch kurz

Exterieur

Anzahl Töchter: 39 -2

ELFI

E: Blattmann Pius, Niederglatt

Abstammung WURL-ET CH 110.3231.9261.9

GORDON WOLGA

PIA LBE 94 - 93 / 95 - 94/94 EX Ø 7 L 9‘245 3.82 3.38

PRELUDE-ET SINA Ø 8 L 10‘360 4.25 3.46

Waldi

E: Zumbrunn Bruno, Wittinsburg

Produktion CHE 11.10

Tö./Betr.:

57/55



k. Kas.: BB

B %

Milch kg +388

Fett kg +22 % +0.09

Eiweiss kg +23 % +0.14

79

Gesamtnote Rahmen Becken Fundament Euter Widerristhöhe (141.7 cm) Flankentiefe Brustbreite Obere Linie Beckenlänge (53.1 cm) Beckenbreite Beckenneigung Lage Umdreher Sprunggelenkswink. Sprunggelenksauspräg. Fesseln Klauensatz Voreuterlänge Voreuteraufhängung Aufhängung hi. Breite Aufhängung hi. Höhe Eutertiefe Zentralband Zitzenlänge Zitzendicke Zitzenstellung Zitzenverteil. vorne Zitzenverteil. hinten Bemuskelung Zusatzzitzen % blind

0.89 0.92 1.51 -0.03 1.30 1.48 -0.11 0.52 -0.21 0.71 1.18 -0.14 -0.02 -1.06 0.01 -0.48 -0.69 1.04 0.00 -0.30 0.40 1.25 -0.09 -0.58 -0.65 0.23 2.15 0.44 0.18

klein wenig schmal gesenkt kurz schmal gestellt hinten gerade voll weich flach wenig locker schmal tief tief n. sichtbar kurz fein n. aussen weit weit leer +6

-1

0

+1

Zusatzzitzen % lebend

+2

gross viel breit erhöht lang breit abgezogen vorn säbelbeinig trocken steil hoch viel straff breit hoch hoch l. gespalten lang grob n. innen eng eng voll -1

9

B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH

10/10

Neue Zuchtwerttabelle November 2010

ungesext

1

43.- 105 104 107 110 93 +437 -1 -0.25 +8 -0.10 AA 90 105 115 106 109 103* +1.08 +0.93 +0.94 +1.72 93.- 60.- 109 116 95 113 97 +607 +22 -0.03 +21 +0.00 AB 92 104 82 112 103 108 +0.91 +0.75 -0.08 +1.59 43.- 130 127 114 125 93 +760 +37 +0.09 +36 +0.14 AB 114 110 108 84 118 79* +0.86 -0.36 +0.14 +0.96 102.- 43.- 111 117 94 107 92 +662 +16 -0.14 +24 +0.02 BB 111 105 87 97 98 103 +0.69 +1.73 -0.02 -0.35 43.- 115 120 98 108 90 +672 +25 -0.02 +27 +0.06 BB 104 96 112 89 96 93* +0.70 +0.97 +0.94 +0.76 102.- 43.- 122 126 87 +938 +33 -0.06 +36 +0.05 AA 91 103 106 102 100* +0.70 +1.60 +1.10 +0.65 112.- 35.- 110 110 107 108 93 +251 +15 +0.07 +13 +0.06 BB 95 107 118 107 108 106 +0.85 +0.28 +0.58 +1.84 43.- 110 113 108 114 93 +460 +38 +0.27 +13 -0.04 BB 106 105 103 105 106 106* +0.56 -0.36 -0.55 -0.01 90.- 43.- 107 109 106 106 90 +438 +7 -0.14 +13 -0.03 BB 100 101 112 101 101 112 +0.73 +0.66 -0.06 +0.50 55.- 130 134 100 123 87 +1034 +45 +0.05 +45 +0.13 BB 103 95 122 82 101 81* +1.41 +1.05 -0.06 +2.10 115.43.- 115 118 81 +638 +29 +0.05 +23 +0.02 BB 96 90 104 103 106 +1.02 +0.50 +1.45 +0.75 10.- 111 106 121 120 99 +330 +4 -0.13 +9 -0.03 BB 99 114 115 79 116 104 +0.89 -0.34 +0.03 +2.07 41.- 113 113 110 109 90 +436 +6 -0.16 +20 +0.07 BB 80 102 108 119 106 84 +0.86 +0.93 +2.17 +0.55 35.- 105 109 96 108 99 +269 +17 +0.09 +11 +0.03 AB 106 99 99 103 95 90 +0.94 +1.47 +0.44 +0.90 43.- 116 119 102 113 88 +642 +10 -0.21 +28 +0.08 BB 95 110 85 84 105 100 +0.86 +0.35 +0.32 +1.12 41.- 111 114 77 +518 +21 +0.01 +19 +0.01 BB 99 96 124 86 118 +0.87 +0.96 41.- 118 128 88 107 92 +898 +49 +0.18 +36 +0.07 BB 99 86 102 84 96 89 +0.52 +1.53 +0.48 +0.10 38.- 103 105 96 106 90 +212 +2 -0.09 +7 +0.00 AB 105 90 109 78 98 94 +1.47 +0.62 +0.95 +1.23 43.- 111 109 107 118 93 +345 +5 -0.12 +13 +0.02 AA 95 88 102 91 119 97* +1.74 +1.47 +1.31 +1.44 102.- 41.- 107 113 92 110 89 +561 +10 -0.17 +19 +0.00 AB 108 104 74 94 95 84 +1.04 +1.47 +1.81 +1.50 30.- 106 102 114 114 91 +354 -10 -0.33 +6 -0.08 AB 103 105 104 86 110 109 +1.27 +0.25 +0.82 +1.85 25.- 111 110 111 110 99 +585 +4 -0.26 +16 -0.05 AB 95 108 108 90 102 100 +1.07 +0.91 +0.83 +1.25 40.- 118 125 99 108 95 +1083 +37 -0.08 +34 -0.04 BB 99 91 111 103 99 94* +0.31 +0.77 +0.28 +0.77 93.- 43.- 116 120 106 111 90 +885 +24 -0.15 +28 -0.03 BB 96 105 106 102 101 107 +0.22 -1.12 -0.77 +0.45 50.- 125 128 72 +605 +34 +0.14 +37 +0.22 BB 98 117 105 103 +0.97 +0.56 -0.61 +0.27 45.- 106 109 99 107 90 +461 -1 -0.27 +15 -0.01 BB 98 93 100 101 102 92 +1.00 +0.77 +0.32 +1.93 41.- 116 118 109 122 88 +892 +23 -0.17 +25 -0.07 AB 101 117 85 116 109 103 +0.68 +0.28 -0.30 +0.81 60.- 127 121 120 131 95 +778 +27 -0.05 +29 +0.03 BB 104 120 101 91 123 102 +1.32 +0.15 -0.16 +1.41 41.- 115 117 79 +388 +22 +0.09 +23 +0.14 BB 97 101 95 103 107 +0.89 +0.92 +1.51 -0.03 43.- 114 115 110 116 99 +477 +26 +0.10 +19 +0.04 BB 100 98 95 105 114 104 +0.69 +0.53 +0.02 +0.41 41.- 109 115 76 +535 +28 +0.11 +18 -0.01 AB 100 90 94 82 92 +0.66 +0.52 +1.25 +0.30 43.- 111 110 101 111 89 -34 +19 +0.31 +11 +0.17 BC 92 100 106 87 101 101 +1.33 +0.31 +0.06 +1.62 43.- 124 123 107 117 91 +742 +22 -0.09 +32 +0.09 AC 91 98 114 80 108 107 +0.91 -0.09 +0.46 +1.06 30.- 113 114 107 112 89 +638 +19 -0.08 +18 -0.06 AA 79 101 119 82 111 99 +0.67 -0.17 -0.92 +0.81 43.- 115 115 106 115 94 +328 +25 +0.18 +18 +0.09 AB 102 95 99 108 106 108 +1.07 +1.23 +0.69 +0.43 43.- 126 135 95 107 92 +1265 +52 +0.04 +46 +0.03 AA 107 89 109 97 91 98 -0.17 +0.14 +1.24 -0.89 43.- 124 119 120 121 99 +369 +25 +0.16 +24 +0.16 BB 106 113 103 102 118 105 +0.48 +0.10 -0.19 +0.62 37.- 123 40 +617 +32 +0.12 +29 +0.10 AB 107 97 +1.04 +1.00 +1.01 +1.28 43.- 122 125 109 116 97 +643 +38 +0.19 +31 +0.12 AC 95 99 100 93 109 93 +0.08 -0.12 -0.01 +0.08 43.- 119 116 83 +54 +23 +0.31 +18 +0.23 AB 93 117 102 98 +1.44 +1.44 +1.00 +1.66 50.- 141 73 +1543 +70 +0.13 +52 -0.02 BB 104 95 +0.14 +0.21 +0.54 -0.01 43.- 120 125 99 113 96 +904 +42 +0.10 +32 +0.01 AA 100 95 98 102 99 120 +0.60 +0.42 +0.21 -0.09 43.- 116 117 75 +476 +24 +0.08 +22 +0.07 AA 104 112 105 97 +0.74 -0.07 +0.57 +1.01 43.- 132 135 106 118 95 +1222 +55 +0.10 +45 +0.04 AB 110 105 112 117 99 107 +0.44 +0.26 +0.87 +0.23 20.- 113 113 111 114 94 +779 +18 -0.17 +17 -0.14 AB 106 102 112 88 113 101 +0.40 +1.24 +0.16 -0.46 41.- 117 115 80 +356 +18 +0.07 +19 +0.09 AB 100 95 102 74 108 +1.83 +1.30 +1.40 +1.55

auslaufendes Samenlager

2

knappes Samenlager

3

Euter

Fundament

Becken

Rahmen

E X TERIE U R

Gesamtnote

NRR Stier

ZW Nutzungsdauer

Leicht-/Normalgeb.

ZW MBK

Zellzahl

Persistenz

Kappa-Kasein

ZW Eiweiss %

F U N K TION a l i tät ZW Eiweiss kg

ZW Fett %

ZW Fett kg

ZW Milch kg

Sicherheit %

ÖZW

FIW

MIW

Name

Brown swiss original braunvieh *

ACEVIO *TM (1)X-ACEVIO *TM (1)AGIO-ET *TM ALIBABA *TM X-ALIBABA *TM BIG BOY-ET *TM BONGOLO-ET *TM X-BONGOLO-ET *TM CAFINO *TM (2)X-CAFINO R CALYPSO *TM CARLOS-ET *TM X-CARLOS *TM CLEITUS *TM DALLY-ET *TM R X-DALLY-ET *TM DENZO *TM DINO *TM ELVIS-ET *TM EROS-ET *TM GREG-ET *TW *TM (3)HAYDEN *TM IRONPUNCH *TM JET-ET *TM JONGLEUR-ET *TM X-JONGLEUR-ET *TM MACKY *TM ORTOLO *TM PARKO *TM PIXTON *TM (1)X-PIXTON *TM POLYKARP *TM PROUD*TM SOLUTION-ET *TM TANGO-ET *TM VIGOR-ET *TM WARNER *TM WURL-ET *TM ARON DOM EDUAL HARRY KAI LORENZ MILTON R MONTI RICO RINO (2)URNER (1)VENTO VERABIL VULKOS WIESEL WINZER

GZW

L EIST U N G

Genetiktarif

sti e r

R = Samenreservation

+0.82 +0.82 +1.74 +0.87 +0.43 +0.08 +0.67 +1.77 +1.11 +1.57 +1.40 +1.14 +0.68 +0.76 +1.16 +1.63 +0.17 +2.28 +2.21 +0.29 +1.66 +1.11 -0.26 +1.16 +2.04 +0.73 +1.11 +2.36 +1.30 +1.14 +0.82 +2.09 +1.54 +1.50 +1.46 -0.25 +0.79 +0.93 +0.21 +1.41 +0.09 +1.24 +1.12 +0.57 +0.46 +2.44

ITB-Zuchtwerte vom 17.08.2010, die neuen Resultate werden im Januar 2011 publiziert

KB-Hitparade

Brown Swiss 1. CAFINO 2. ALIBABA 3. VIGOR-ET

CH CH Imp

4. DENZO 5. JONGLEUR-ET 6. CLEITUS 7. DALLY-ET

CH CH CH Imp

Original Braunvieh 1. VULKOS 2. EDUAL 3. KAI

CH CH CH

Top 3 – 1. X-ALIBABA CH 2. X-JONGLEUR-ET CH 3. X-BONGOLO-ET CH

10

B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH

10/10

Von Züchtern für Züchter Programm:

10

Auffuhr Kühe

Freitag

Rangierungen

Samstag

Miss-Wahlen

Samstag

KB-Nachzuchtschau

Sonntag

Kantonscup

Sonntag

Schweiz. Natürlich.

Hauptsponsoren

17. -19. Dezember in Zug Stierenmarktareal

� � � � � �

VIANCO, 5200 Brugg, Tel. 056 462 51 51, Fax 056 442 53 62 [email protected], www.vianco.ch

Die Schweizer Braunviehschau 2010 rückt näher ARENA BRUNEGG Tel. 062 889 79 79 Fax 062 889 79 70

CHOMMLE GUNZWIL Tel. 041 930 16 59 Fax 041 930 30 59

AU KRADOLF Tel. 071 642 18 66 Fax 071 642 29 43

200 Braunvieh und 20 Original Braunvieh Kühe präsentieren an der Schweizer ­Braunviehschau die Vorteile der braunen Rassen. Martin Rust, SBZV – Der Schweizer Braunviehzuchtverband organisiert am 18. und 19. Dezember in Zug in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Braunviehorganisationen die Schweizer Braunviehschau 2010. Durch deren Einbezug wird sichergestellt, dass alle Regionen an der Schau

vertreten sind. 200 Braunviehkühe und 20 Tiere des Original Braunviehs werden die wirtschaftlichen Vorteile der braunen Rasse ins Scheinwerferlicht rücken. Die Elitetiere aus der ganzen Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein sollen den Stand der heutigen Zucht aufzeigen.

Programm Samstag, 18. Dezember 08.00 Uhr 09.00 – 15.30 Uhr 15.30 – 15.45 Uhr 15.45 – 16.00 Uhr

Öffnung der Ausstellung Abteilungsrangierung und Schöneuter Miss-Wahlen Original Braunvieh Miss-Wahlen Braunvieh

Bild: SBZV

Sonntag, 19. Dezember

Zweifellos wird an der zweiten Schweizer Braunviehschau in Zug ein ebenso tolles Ambiente herrschen wie bereits 2004.

08.00 Uhr 10.00 – 10.30 Uhr 10.30 – 11.15 Uhr 11.15 – 11.45 Uhr 12.30 – 15.30 Uhr

Öffnung der Ausstellung Vorführung KB-Nachzuchtschau Vergabe der Spezialpreise Präsentation der Missen Kantonscup und Standprämierung

41.–

DEDE



CH 120.0794.4902.8 Buchsbaum Dallas DEDE  *TM  aAa: 216 Z: Schönbächler J. & A., Willerzell

DGZW prov.

Kommentar: DEDE hat mit Vater DALLAS-ET (Prüfstier: ZEUS x Vinozak DIVA) und Wagor WOPATI aus der bekannten Zolivio ZOLIVIA eine Abstammung mit jungem Blut. Er hat einen sehr guten Zellzahlwert. Hohe Werte im Exterieur hat die Eutervererbung, wo der Eutersitz einen speziell guten Index ausweist.

GZW MIW

123

FIW ÖZW

Funktionelle Merkmale



Exterieur



B% DGZW prov.

-2

100





B% DGZW prov.

-2

0

-2

ZOLIVIA

E: Schönbächler J. & A., Willerzell

Abstammung DALLAS-ET

ZEUS DIVA

CH 120.0550.7282.0

Dallas DEDE

WOPATI

WAGOR

LBE 84-81-84/86-86/85

ZOLIVIA

1. L  7’371  4.63  3.69

Ø 6 L  8’932  3.86  3.45

Produktion

k. Kas.: BB

Töchter: 0/Betr.: 0

Ursprung Auswertung Basis vom

Sicher- Milch kg heit

Fett kg %

Eiweiss kg %

DGZW prov.

07.10

BV10

47%

+591

+34

+0.14 +29 +0.12

Abst. ZW

07.10

BV10

22%

+721

+45

+0.22 +34 +0.13

0

80

2

120

110 hoch

Zellzahl

Gesamtnote

42%

0.96

Rahmen

42%

0.53

Becken

0

Anzahl Töchter: 0 2

+2

53%

0.25

Fundament

29%

0.34

Euter

48%

1.81

Widerristhöhe

41%

1.20 klein

gross

Flankentiefe

28%

0.39 wenig

viel

Brustbreite

49%

-0.17 schmal

breit

Obere Linie

52%

-1.52 gesenkt

erhöht

Beckenlänge

39%

Beckenbreite

63%

-0.92 schmal

Beckenneigung

35%

0.01 gestellt

abgezogen

Lage Umdreher

41%

0.37 hinten

vorn

Sprunggelenkswink.

48%

-0.77 gerade

Sprunggelenkauspräg.

51%

Fesseln

0.82 kurz

lang breit

säbelbeinig

0.30 voll

trocken

44%

-0.06 weich

steil

Klauensatz

41%

-0.35 flach

hoch

Voreuterlänge

53%

1.18 wenig

viel

Voreuteraufhängung

46%

2.11 locker

straff

Aufhängung hi. Breite

40%

1.05 schmal

breit

Aufhängung hi. Höhe

44%

1.95 tief

hoch

Eutertiefe

62%

2.13 tief

hoch

Zentralband

43%

0.65 n. sichtbar

l. gespalten

Zitzenlänge

60%

-0.88 kurz

lang

Zitzendicke

46%

-0.14 fein

grob

Zitzenstellung

48%

0.88 n. aussen

n. innen

Zitzenverteil. vorne

42%

0.18 weit

eng

Zitzenverteil. hinten

59%

0.66 weit

eng

Bemuskelung

66%

-0.89 leer

voll

Zusatzsitzen % lebend

Zusatzzitzen % blind

41.–

GIACOBBO



CH 120.0794.7476.1 GIACOBBO  *TM  aAa: 234 651 Z: Steiner Alois, Alpthal

DGZW prov. GZW MIW

122

FIW ÖZW

Kommentar: Mit GIACOBBO ist ein zweiter GLENN-Sohn ein ­Optimis-Stier mit hohen Inhaltsstoffwerten. Er stammt aus einer hoch bewerteten ZOLDO-Kuh die bereits über 54‘000 kg Lebensleistung hat. Im Exterieur sticht die Becken- und Eutervererbung heraus. Funktionelle Merkmale



Exterieur



B% DGZW prov.

-2

100





B% DGZW prov.

-2

0

-2

ZARA

E: Steiner Alois, Alpthal

Abstammung GLENN-ET CH 120.0236.6446.0

2

120

Gesamtnote

42%

1.23

Rahmen

42%

1.06

Becken

53%

1.29

Fundament

29%

0.60

Euter

0

Anzahl Töchter: 0 2

+2

48%

1.71

Widerristhöhe

41%

1.54 klein

gross

Flankentiefe

28%

1.21 wenig

viel

Brustbreite

49%

0.87 schmal

breit

Obere Linie

52%

-1.17 gesenkt

Beckenlänge

39%

1.49 kurz

lang

Beckenbreite

63%

0.38 schmal

breit

Beckenneigung

35%

1.07 gestellt

abgezogen vorn

erhöht

GORDON

Lage Umdreher

41%

1.33 hinten

SVENJA

Sprunggelenkswink.

48%

-1.07 gerade

säbelbeinig

Sprunggelenkauspräg.

51%

-0.37 voll

trocken

Fesseln

44%

-0.02 weich

steil

Klauensatz

Giacobbo

ZARA

ZOLDO

LBE 93-94/96-95/94 EX

MINERVA

Ø 5 L  8’932  3.83  3.51

Ø 7 L  8’271  3.97  3.55

Produktion

0

80

100 hoch

Zellzahl

k. Kas.: AB

Töchter: 0/Betr.: 0

Ursprung Auswertung Basis vom

Sicher- Milch kg heit

Fett kg %

Eiweiss kg %

DGZW prov.

07.10

BV10

47%

+492

+30

+0.15 +28 +0.15

Abst. ZW

07.10

BV10

39%

+669

+30

+0.05 +30 +0.10

41%

0.72 flach

hoch

Voreuterlänge

53%

1.47 wenig

viel

Voreuteraufhängung

46%

1.71 locker

straff

Aufhängung hi. Breite

40%

1.18 schmal

breit

Aufhängung hi. Höhe

44%

1.62 tief

hoch

Eutertiefe

62%

1.38 tief

hoch

Zentralband

43%

0.96 n. sichtbar

l. gespalten

Zitzenlänge

60%

-0.63 kurz

lang

Zitzendicke

46%

-0.13 fein

grob

Zitzenstellung

48%

0.95 n. aussen

n. innen

Zitzenverteil. vorne

42%

1.12 weit

eng

Zitzenverteil. hinten

59%

1.69 weit

eng

Bemuskelung

66%

0.03 leer

voll

Zusatzzitzen % blind

Zusatzsitzen % lebend

12

holstei n

10/10

Das Holstein-Inlandprogramm ist auf Kurs Die mit Schweizer Sorgfalt und Genauigkeit geprüfte Holsteingenetik ist erfolgreich und bewährt sich. Die Nachzuchtprüfung wird mit der genomischen Selektion in naher ­Zukunft grosse Veränderungen erfahren. mhi. Der Schlüssel zum Erfolg eines Prüfprogramms ist sehr vielfältig. Ganz am Anfang stehen sicher motivierte, solidarische und zukunftsorientierte Züchter. Dazu gehört auch eine sehr strenge Selektion auf allen Ebenen mit klar definierten Richtlinien und Zielen. Selbstverständlich führt heute nur noch die Anwendung modernster Hilfsmittel wie die lineare Beschreibung und Einstufung, die modernsten Methoden der Zuchtwertschätzung, ein modernes Herdebuch und heute natürlich die genomische Selektion zu einem erfolgreichen Prüfprogramm. Der dank einer gut dosierten Konkurrenz zwischen Import- und Inlandgenetik erhöhte Selektionsdruck trägt sicher auch einen beachtlichen Teil zu einem erfolgreichen Inlandprogramm bei. Aufgrund des guten Zusammenspiels all dieser Punkte können wir immer wieder vorzügliche Schweizer Holstein-Stiere für den Wiedereinsatz selektieren. Der zuständige Fachausschuss Genetik hat in der Juli-Sitzung die letzten Entscheide über den Prüfstierjahrgang 2005−06 gefällt, d.h., dass

Prüfstierserie 2005−06

Erfolgreich waren:

Am Start standen 26 Stiere, nämlich: − je 5 MORTY- und MERV-Söhne; − 4 CHAMPION-Söhne; − 3 BEST-Söhne; − je 1 Sohn von FANEUR, ­FINLEY, FREELANCE, ­IGNITER, TALENT, THRONE und VITUS.

− 3 CHAMPION-Söhne (GREEN-POWER, FERRARI RDC und MONTOYA RDC); − 2 MORTY-Söhne (ARABE und WEGAS); − je 1 Sohn von IGNITER und KENDALL ­(ITTER und JIZECLASS).

Stier

Monty ARABE Riedmuellers FERRARI ET RDC Sunny House GREEN-POWER Castel ITTER Girard JIZECLASS Riedmuellers MONTOYA ET RDC WEGAS ET alle 26 damals in den Prüfeinsatz geschickten Jungstiere definitive Resultate aus der Nachzuchtprüfung erhalten haben und die letzten Entscheide über einen allfälligen Wiedereinsatz gefällt werden konnten. Wie nachfolgende Tabelle zeigt, gehört der Prüfstierjahrgang

Riedmuellers Rubens ROXIE ET RDC EEEE: EX 93 3E – GM / 10* Ø 5 Lakt. 10’436kg Milch, 3.91% Fett, 3.15% Eiweiss Im Wiedereinsatz: FERRARI ET RDC und MONTOYA ET RDC Ein MR SAM-Sohn mit Rotfaktor in Auswertung. Züchter: Rinaldo Müller, Sarmenstorf AG

Somit haben Calbrett I H H CHAMPION und ­Stouder MORTY auch in der Schweiz den Status als erfolgreiche Stierenväter erhalten

Abstammung

Morty x James Champion x Rubens Champion x Storm Igniter x James Kendall x Demand Champion x Rubens Morty x Jolt

Zellzahl IPQ IML ISEL

124 110 119 104 105 113 108

quantitativ und qualitativ zu den erfolgreichsten der letzten Jahre.

Die positive Bilanz des Prüfjahrgangs 2005 − 06: Von den sieben Wiedereinsatzstieren

106 114 106 105 116 106 114

117 112 119 120 115 124 129

1193 1192 1193 1138 1228 1195 1297

− haben zwei den Rotfaktorträger − haben alle einen ZW Zellzahl > 100 − haben alle einen ZW Nutzungsdauer > 100 − haben alle einen positiven ZW Format/Kapazität − haben alle einen ZW Euter von > 1.0

James SIRENE ET EEEE : EX 92 4E – GM / 4* Ø 5 Lakt. 9’509kg Milch, 4.24% Fett, 3.30% Eiweiss Im Wiedereinsatz: Monty ARABE Ein ROUKI-Sohn in Auswertung. Züchter: Yvan & Pierre Brodard, Treyvaux FR

13

holstei n

10/10

− haben fünf einen positiven ZW Becken − haben fünf einen positiven ZW Gliedmassen − haben drei einen positiven ZW Eiweiss-% − haben drei einen ZW Milch > 1’000kg

Die aktuellen Prüfstiere In der aktuellen Prüfstierserie bieten wir Ihnen einmal mehr Jungstiere aus leistungs- und exterieurstarken Kühen/Kuhfamilien aus dem In- und Ausland an. Die nachfolgende Zusammenstellung zeigt, dass die aktuellen Prüfstiere vielversprechende Pedigrees und ausgewogene Zuchtwerte für die Leistungs- und Exterieurmerkmale aufweisen.

Die Prüfstiere der zweiten Serie Die Prüfstiere für die nächste Serie (ab Februar/März 2011) stehen grösstenteils in der Produktionsstation in Mülligen. Auch dieses Dutzend Stiere wird mit 12 verschiedenen Vätern von der Blutvielfalt her sehr breit abgestützt sein. In dieser Serie kommen die ersten ALEXANDER- und SANCHEZ-Söhne zum Einsatz. Um den Selektionsdruck auf die im Inland selektierte Genetik für das Inlandprogramm aufrechtzuerhalten, beharren wir weiterhin

Prüfstiere November 2010 bis Februar/März 2011: Anzahl: Abstammung: Ø Zuchtwerte:

14 11 verschiedene Väter je 2 Söhne von AIRRAID, LAURIN und SHOTTLE 119 IPQ – 124 IML – 1290 ISEL

Die Prüfstierserie 2010−11/I bietet viele Spezialitäten − mit 11 verschiedenen Vätern eine sehr breite Blutführung; − einige Väter wie SHOTTLE, GOLDWYN und MR SAM haben sich bereits international als erfolgreiche Stierenväter bewährt; − ein Prüfstier stammt aus der zweifachen italienischen Nationalsieger- und Weltsiegerkuh 2007; − zwei weitere Jungstiere haben auch mütterlicherseits ihre Wurzeln in Nordamerika; − zwei Prüfstiere sind Rotfaktorträger (je ein MR BURNS und ein LAURIN-Sohn); − neu wurden alle Prüfstiere auf den Erbfehler Brachyspina getestet – alle sind frei und sind dementsprechend im Katalog mit BYF deklariert.

auf ein kleines ImportembryoProgramm. Hie und da können wir auch einen Jungstier aus einem privat importierten Embryo beschaffen. Die Prüfstiere aus Importembryonen erschliessen uns kaum neue Blutlinien, bieten uns aber die Chance, in bereits erfolgreiche Kuhfamilien zu investieren.

Die traditionelle Nachzuchtprüfung im Umbruch Die genomische Selektion hat nun auch in der Schweiz definitiv Fuss gefasst und bereits zu Änderungen in den Prüfprogrammen geführt. Sobald die definitiven genomisch optimierten Zuchtwerte (GOZW) vorliegen, werden die beiden Stierenkategorien

Les Ponts Inquirer CORIE EEEE : EX 91 – GM / 3* Ø 5 Lakt. 11’122kg Milch, 4.85% Fett, 3.50% Eiweiss Mit LAURIN-Sohn im Prüfeinsatz – wir erwarten die GOZW von SANCHEZ- und SHOTTLE-Söhnen Züchter: Claude Dumas, Les Ponts, Vaulruz FR

«Prüfstier» und «nachzuchtgeprüfter Stier» mit den zwei neuen Kategorien «genomgeprüfter Jungstier mit GOZW» und «töchtergeprüfter Altstier» ersetzt. Da die genomgeprüften Jungstiere mit GOZW nicht mehr nach dem bisherigen Prüfstierkonzept eingesetzt werden können, sind Zuchtverbände und KB- Organisationen in Zusammenarbeit mit den Züchtern in den nächsten Monaten gefordert, neue Prüfkonzepte auszuarbeiten. Bei jeder Rasse muss es oberstes Ziel sein, die Trainingsdatensets jedes Jahr mit möglichst vielen Stieren, die über Resultate aus der Töchterprüfung verfügen, zu ergänzen. Nur so werden auch in Zukunft möglichst genaue GOZWs mit hohen Sicherheiten garantiert sein.

KB-Hitparade Holstein 1. BOGART Imp 2. JORDAN-ET Imp 3. FEVER-ET Imp 4. WEGAS-ET

CH

5. ITTER

CH

6. SHOUT-ET Imp 7. CORDERRY

CH

8. ALEXANDER-ET Imp 9. ARABE

CH

1 0. JIZECLASS

CH

Top 3 - 1. X-GLEN-ET Imp 2. X-MILLION-ET Imp 3. X-ROSS-ET Imp

La Brillaz Morty FANEE EEEE : EX 91 Ø 2 Lakt. 11’099kg Milch, 3.52% Fett, 3.34% Eiweiss Mit SHOTTLE-Sohn im Prüfeinsatz und DENZEL-Sohn in der Aufzuchtstation. Züchter: Michel Yerly, Lovens FR

SID -ET

ter

Eu



US 6217.5895.3 Pine-Tree SID-ET Z: Semex Alliance

CVF BLF

ie

Gl

n sse typ lch i M

a dm

55.– R



aAa: 234 165 Funktionelle Merkmale 80

ISEL

1329

IPQ

110

IML

146

Zellzahl Nutzungsdauer Geburtsablauf direkt Geburtsablauf Töchter NRR Töchter Rastzeit Melkbarkeit Persistenz BCS NRR Stier

ÖZW

100

120

98 116 103 122 93 110 111

hoch kurz schwer schwer tief lang langsam tief 94 tief tief

tief lang leicht leicht hoch kurz schnell hoch hoch hoch

Exterieur

Anzahl Töchter: 98 -2

Micheret Sid ALEXANDRA

E:

Abstammung Regancrest-MR Durham SAM US 207184639.6

Regancrest Elton DURHAM Sher-Est Emory SWANNY

Pine-Tree Finley MINNIE

Opsal FINLEY Wesswood-HC Rudy MISSY

VG 88 2 L 11‘612 3.45 3.24

Produktion INT 08.10

Desaigles Sid JASMINE

EX 92

E:

Anz. Töchter

167

k. Kas.: Eiweiss

B %

Milch kg

Fett

83

+571

kg





%

+12 -0.12

kg %

+17 -0.02

MV38_96x130:A5

Format-Kapazität Becken Gliedmassen Euteranlage Grösse Rel. Höhe Vorhand Brustbreite Tiefe Lende Milchcharakter Beckenneigung* Beckenbreite Knochenqualität H. Beinwinkelung* Fusswinkel Trachten Hinterbeinstellung Bewegung Aufhängung vorn Aufh. hinten Höhe Aufh. hinten Breite Zentralband Eutertiefe Drüsigkeit Zitzenlänge vorn* Zitzenvert. vorn* Zitzenvert. hinten*

15.11.2010

-1

0

+1

1.06 3.61 1.94 klein tief 0.99 schmal 1.46 wenig schwach 2.71 wenig -0.61 ansteig. 2.12 schmal grob 0.79 gerade spitz -0.05 wenig 1.85 n. innen 1.53 schlecht 3.15 lose 2.32 tief schmal 2.09 n. vorh. 1.65 tief fleischig 0.20 kurz 2.92 weit 1.18 weit

13:56

+2

gross hoch breit viel stark viel abfallend breit fein gewinkelt stumpf viel parallel ideal fest hoch breit stark hoch drüsig lang eng eng

Seite 1

Kommentar zu SID-ET

Die MR SAM-Söhne sind im Moment in den Paarungsplänen

eine willkommene Abwechslung respektive eine gute Alternative zum dominierenden GOLDWYN- und SHOTTLEBlut. Wie die allermeisten MR SAM-Söhne ist auch SID- ET ein eher verhaltener Leistungsvererber (110 IPQ) mit einem knapp durchschnittlichen Zuchtwert Zellzahl. Nebst den Leistungsmerkmalen sind bei der Anpaarung mit SID-ET im Exterieur die Füsse (Trachten und Fusswinkel) und die leicht ansteigenden Becken zu beachten.

Ketosegefahr verringern

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mhi. Mit Pine-Tree SID-ET finden Sie ab sofort nach PELLEET, STEADY-ET und WINNERS-ET einen vierten, bestens ausgewiesenen MR SAM-Sohn im Reservationsangebot von Swissgenetics. SID-ET gehört mit seinen +18 in Kanada und 146 IML (Interbull CH) für das Exterieur zu den Spitzenstieren für die Morphologie im aktuellen Holsteinangebot.

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An der e Rassen

10/10

Neue Grauviehstiere Der Grauviehzuchtverein hat auf diese Saison hin drei neue Stiere ausgewählt, welche nun im Angebot stehen. MERLUS, ARTOS und NATOBB sind im TORO Spezial 2010/11 auf Seite 114 aufgeführt. Dort sind auch die verfügbaren Leistungsdaten ersichtlich.

MERLUS, IT 210.0115.7400.8

abi. Der nachzuchtgeprüfte Stier MERLUS stammt väterlicherseits von DERIMO und DECKER ab, einer sicheren Linie für viel Milch, Milchgehalt und guten Euteranlagen. Mütterlicherseits stammt MERLUS von der mittlerweile alten Kuh Zulla ab, die sich in der 9. Laktation befindet und einen starken Fitnesswert aufweist. Besonders positiv ist ihr ausgeglichenes und immer noch straff aufgehängtes Euter.

NATOBB, IT 210.0167.5680.5

ARTOS Der nachzuchtgeprüfte Stier ­ARTOS (ARTER x STARUS) aus der Linie ALEX-ELMO vererbt viel Bemuskelung und gute Euteranlagen. Er hat eine durchschnittliche Grösse, besticht durch seine Breite und Tiefe und hat ein ausgesprochen gutes Fundament. Er vererbt eine gute Milchleistung mit sehr guten Gehaltswerten.

Die Zuchtwerte von ARTOS: MERLUS MERLUS macht grosse, kräftige, flankige Tiere mit einer guten Bemuskelung. Im Körperbau sind die Tiere korrekt, besonders gut ist das Fundament. Das Baucheuter ist lang und stark angesetzt, das Schenkeleuter könnte etwas höher und breiter sein. Die hinteren Striche sind in der Regel etwas zu weit vorne platziert. MERLUS vererbt das Kappa-Kasein BB.

Gesamtzuchtwert (GZW) 103 Milchwert (MW) 96 Fleischwert (FW) 111 Fitness (FIT) 103.

Der Stier eignet sich sowohl für Milch- wie auch Mutterkuhhaltungsbetriebe. Seine Mutter Holla hat in 6 Laktationen einen Durchschnittswert von 5’473 kg Milch mit 4.11% Fett und 3.83% Eiweiss produziert.

NATOBB Der Jungstier NATOBB verspricht mit seiner Abstammung viel Milch und gute Eutereigenschaften. Er vererbt das KappaKasein BB. Mit seiner hervorragenden Bemuskelung eignet er sich auch für die Doppelnutzung. NATURNS, der Vater von ­NATOBB, verfügte im April

Daten der Eigenleistungsprüfung von NATOBB mit 12 Monaten: Lebendgewicht: tägliche Zunahme: Widerristhöhe: Brustumfang:

438kg 1’129g 120cm 175cm

über folgenden Zuchtwert: Milch +407kg, Fett +0.29%, ­Eiweiss +0.00%. Gabi, die Mutter von NATOBB, produzierte im Durchschnitt von 5 Laktationen 6’750 kg Milch mit 3.72% Fett und 3.45% Eiweiss. Gabi ist eine bildschöne Grauviehkuh mit einer hervorragenden Bemuskelung. DOBBNER, der Vater von Gabi, vererbte mittlere Grösse und hervorragende Euter.

Samenreservation

Daten der Eigenleistungsprüfung von MERLUS im Alter von 12 Monaten:

Samendosen von ARTOS und MERLUS können über die ­Samenreservation in Zollikofen bestellt werden (Tel. 031 910 62 22), der Stier NATOBB ist auf Verlangen im Standardangebot verfügbar.

Lebendgewicht: tägliche Zunahme: Widerristhöhe: Brustumfang:

Für zusätzliche Informationen zu diesen Stieren wenden Sie sich an Samuel Vogel, Eggiwil, Tel. 034 491 18 42.

517kg 1’415g 124cm 182cm

ARTOS, AT 002.2351.2442.9

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An der e Rassen

10/10

Mehr Evolèner-Stiere Neu sind bei Swissgenetics neun EvolènerStiere im Angebot. abi. Diesen Sommer wurde ein weiterer Evolèner-Stier abgesamt. Er ist ab sofort für dem KB-Einsatz verfügbar. Das aktuelle Angebot bei Swissgenetics ist mittlerweile auf neun Stiere angestiegen.

MILOU hat seltenes Blut Der neue Evolèner Stier heisst ­MILOU. Er ist für den Reinzüchter dank ­seiner seltenen Blutführung aus inzuchttechnischen Überlegungen sehr interessant. Es sind bereits ­einige vielversprechende Jungtiere aus dem Natursprung vorhanden. Dieser Evolèner-Stier ist auch in der Eringerzucht anerkannt. Samendosen von MILOU und von allen anderen EvolènerStieren können über die Samenreservation von Swissgenetics in

Zollikofen (Telefon 031 910 62 22) bestellt werden.

Mehr im Internet Weitere Infos zu dieser Rasse finden Sie unter: www.evolenerzuchtverein.ch oder bei Godi Fankhauser, Schälisacker, 3153 Rüschegg-Gambach, Tel. 031 738 80 27.

Neu über KB verfügbar – Stier MILOU.

Stiername

Identität

Vater

MILOU CHLAUS EIGER KARLI NICO ARON MICHEL DIAMANT JANETT

CH 120.0482.4302.2 CH 120.0266.4272.4 CH 120.0481.4314.8 CH 120.0466.3403.7 CH 120.0405.9697.3 DE 008.9244.0988. CH 120.0598.8068.1 CH 120.0627.9017.5 CH 120.0435.1248.2

Coquin Star Max Silver Leo Köbi Mani Fitzer Joggi Pastor Lars Max Lilo Donar Stephan Sierro Tanner

MV

Genetiktarif 40.– R 40.– R 40.– R 40.– R 40.– R 40.– R 40.– R 40.– R 40.– R

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Fr. 85/23 381/23 2360/2 0 - 4.3.11 6.12.1 Jeovane Luis Back (l.), Mitarbeiter auf dem Grundhof, und der Besamer Theo Imhof mit den Silian-Drillingen.

Ihr Erfolg, unsere Herausforderung!

SILIAN-Drillinge

2360 Training Prestarter – Vorbeugung von Milchfieber

bsu. Am Freitagmorgen, 29.10.2010, war die Überraschung auf dem Grundhof gross. Als Karl Schmid, Brown Swiss-Züchter in Emmen LU, in den Stall kam, hatte die fünfjährige Wurl-Tochter ­WANDA bereits zwei Kälber zur Welt gebracht und das dritte war unterwegs. Wie Anfang November bereits im Zentralschweizer Fernsehen Tele 1 und in der Zeitung 20 Minuten berichtet wurde, hat die Brown Swiss-Kuh WANDA dreieiige Drillinge geboren. Das ganz

Besondere und vermutlich Einmalige daran ist, dass die Drillinge von drei verschiedenen Vätern stammen. Das verwendete Mischsperma «SILIAN 3», bestehend aus den Stieren ­EDLOCK (Simmental), NEPLONG (Limousin) und NEWTRANSIT (Angus) machte diese Sensation möglich. Wie auf dem Bild ersichtlich, sind die drei Kälber wohlauf. Sichtlich stolz sind auch der Tierbesitzer Karl Schmid und der Besamer Theo Imhof. Herzliche Gratulation an die beiden.

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I NTER NATIONAL

10/10

Eindrücke von der Holstein-Champion-Wahl

Royal Winter Fair – SEMEX-Heimspiel Die Royal Winter Fair ist für SEMEX und Swissgenetics ein wichticher Anlass. Das Team von SEMEX, der Bereich International von Swissgenetics, viele Distributoren und Züchter aus der ­ganzen Welt treffen sich an diesem Grossanlass in Toronto, Kanada. che. Das beeindruckende Ausstellungsgelände liegt mitten in Toronto, der Stadt mit 2,5 Milionen Einwohnern. Auch für Stadbewohner und viele Schulklassen ist die Royal Winter Fair ein beliebter Ausflugsort. Auch im Bereich von Pferden und Kleintieren gibt es nämlich viel zu sehen. Für Swissgenetics und

SEMEX Alliance standen in erster Linie die Milchvieh-Shows und die damit verbundenen Events im Vordergrund. Wettbewerbe der Rassen Ayrshire, Brown Swiss, Jersey, Holstein und Red Holstein standen auf dem Programm. Die Schaukühe der Extraklasse zogen auch dieses Jahr wieder Züchter aus aller Welt in ihren Bann. Die vielen internationalen Besuchergruppen versammelten sich dementsprechend in grosser Anzahl vor dem Stand von SEMEX und Swissgenetics. Dort präsentierte SEMEX auch ihren berühmten «Walk of Fame». Dies ist eine Töchterpräsentation von aktuellen SpitSchweizer Ecke am Semexzenstieren aus dem Stand an der Royal Winter Fair in Toronto. SEMEX-Angebot. In vielen

100’000 Dosen exportiert hmo. In den letzten Wochen hat SAVARD die magische Grenze von 100’000 exportierten Dosen überschritten. Diese Grenze hat bisher nur DOMINATOR erreicht. SAVARD war in zwei Umfragen in der Fachzeitschrift Holstein International der beliebteste Red Holstein-Stier weltweit. In diesem Winter werden sehr viele SAVARD-Töchter ihre erste Laktation beginnen. Unterdessen sind 12 Töchter aus dem Testeinsatz exzellent eingestuft.

Diese Vorgaben und die stabilen Zuchtwerte für Leistung, Typ und insbesondere auch für die funktionellen Merkmale lassen grosse Hoffnungen aufkommen. Wenn auch die internationalen Kunden zufrieden sind, werden auch in Zukunft grosse Mengen von SAVARD in den Märkten ausserhalb der Schweiz abgesetzt werden können.

Grand Champion BS: Oldmill JP GRACE.

anregenden Diskussionen zeigte sich auch das Interesse für die Schweizer Genetik. Die Vermarktung dieser wertvollen Genetik, die Kontaktpflege mit Züchtern und Genetikanbietern sowie ein

professioneller Auftritt waren die Hauptziele des Teams Swissgenetics International. Im Rückblick war es eine erfolgreiche Woche an der Royal Agricultural Winter Fair.

Savard MILANA, Ex 91 Züchter: BG Bertschy & Egger, Guschelmuth FR

SAVARD – äusserst beliebt: National und international

20

SERVICE

10/10

Holstein- und Red Holstein-Europameisterschaft in Cremona, Italien Die Schweizer Kühe feierten an der Holstein- und Red HolsteinEuropameisterschaft Ende Oktober in Cremona, Italien, einen riesigen Erfolg. Mit Castel James

Jolie und Rustler Pepita stammen sowohl die Holstein- wie auch die Red Holstein-Europameisterin aus der Schweiz. Auch den Länderwettbewerb um die schönste

Gruppe konnten die Schweizer bei rot und schwarz gewinnen. Der Holstein-Gruppe ist dies zum ersten Mal gelungen. Swissgenetics gratuliert allen Züchtern

und dankt ihnen für das Engagement zugunsten der Schweizer Viehzucht.

Bilder: KeLeKi

Die Schweizer Red Holstein-Gruppe gewann den Länderwettbewerb. v.l. Morandale Swatch Britney, François Morand, Vuadens FR; Rustler Frivole, Fritz König, Iffwil BE; La Waebera Glacier Oceanie, Michel Clément, Le Mouret FR und Rustler Pepita, Everdes Holstein, Echarlens FR.

Die Schweizer Holstein-Gruppe gewann den Länderwettbewerb. v.l. Petit Cœur Iron Dirona, GS Alliance, Bürglen UR; Piller Igniter Tulipe, Piller Holstein, Poliez-LeGrand FR; Mollanges Performance Finelle, Benjamin und Pascal Henchoz, Essertines-sur-Yverdon VD und Castel James Jolie, Michel Castella, Sommentier FR.

21

SERVICE

Junior-Reser ve

10/10

-Champion

Die Kategoriensiegerinnen Von den acht Kategorien HolsteinKühe an der Europameisterschaft am 30. Oktober 2010 in Cremona, Italien, wurden deren vier von Schweizer Kühen gewonnen. Bei Red Holstein gewannen die

Schweizer Kühe drei von vier Kategorien. Hier sind alle Kategoriensiegerinnen abgebildet. Die vollständigen Ranglisten finden Sie auf www.holstein.ch und www.swissherdbook.ch. Kat 1: Baugosse Goldwyn Melodie

Kat. 1: Bopi Talent Lotanie

E: BG Oberson und Pasquier, Maules FR

E: Silvio Baume, Les Breuleux JU

Kat. 3: Chételat Champion Isere E: David und Lucien Gigandet, Le Prédame JU

pameisterin Holstein- Euro hampion und Senior-C

­ Red Holsteinin und er st ei m Europa pion ­Junior- Cham Kat. 2: Rustler Pepita

E: Everdes Holstein, Echarlens FR

Kat. 7: Castel James Jolie

E: Michel Castella, Sommentier FR

Reserve-Seni

Kat. 3: Rustler Frivole

E: Fritz König, Iffwil BE

Kat. 8: Petit Cœur Iron Dirona

or-Champion

E: GS Alliance, Bürglen UR

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SERVICE

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Offene Stalltüre − Zu Besuch bei der Familie Grüter in Hergiswil bei Willisau LU

Betrieb von Ludwig Grüter.

v.l.n.r. Ludwig Grüter, Thomas Rölli (Besamer)

Jede Besamung ist eine Investition für die Zukunft Ludwig Grüter setzt nur die besten nachzuchtgeprüften Stiere ein, lässt jede ­Erstmelkkuh mit einem Prüfstier besamen und zieht alle Kuhkälber auf. rsc. Im Luzerner Hinterland, am Fusse des Napfs, im Talkessel zwischen Willisau und Hergiswil, liegt der Landwirtschaftsbetrieb der Familie Grüter. 1995 durften Ludwig und Bernadette Grüter den Betrieb mit Wohnhaus, Scheune mit Anbindestall und einen unter Heimatschutz stehenden Spycher aus dem Jahr 1779 von den Eltern käuflich übernehmen. 2005 wurde der Betrieb vergrössert und ein Boxenlaufstall gebaut. Im alten Stall sind die Mastkälber untergebracht und die Futtervorräte wie Heu, Emd, Gras- und Maissilage gelagert.

BSE-Sanierung im Jahr 1998 Die grosse Leidenschaft von Ludwig Grüter ist die Viehzucht und dies schon seit jungen Jahren. Sein Vater begann schon früh mit der Einkreuzung mit RH-Stieren und die Herde wurde durch Ludwig Grüter laufend verbessert. Der züchterische Tiefpunkt war 1998. In diesem Jahr musste der ganze Bestand, infolge BSE, saniert werden und die viehzüchterische Arbeit begann wieder bei Null. Durch den geschickten Zukauf von Tieren, welche von Anfang an nur mit den besten Stieren besamt wurden,

züchtete Ludwig Grüter in kurzer Zeit eine exterieur- und leistungsstarke Herde mit einem aktuellen Stalldurchschnitt von 9’031kg Milch, 4.1% Fett und 3.3% Eiweiss. Zurzeit stehen nur noch selbstgezüchtete Tiere in seinem Stall.

Erstmelkkühe mit Prüf­ stieren besamen Alle Erstmelkkühe werden konsequent mit Prüfstieren besamt, alle Kuhkälber werden aufgezogen und einige erfolgreiche Kühe in seinem Betrieb stammen von Prüfstieren.

Jede Besamung ist eine Investition für die Zukunft. Deshalb setzt Ludwig Grüter nur die besten nachzuchtgeprüften Stiere ein. Zurzeit sind es die folgenden Stiere: SAVARD-ET, FIGARO, MARINE, RALSTORM, INCAS für Rinder, X-SAVARD-ET, X-DELAGO und andere mehr. Mit dem Einsatz von SeleXion-Dosen hatte er bis jetzt 100% Erfolg. Fleischrassenstiere werden im Betrieb keine eingesetzt. Die vielen Auszeichnungen sind Ausdruck für das erfolgreiche Abschneiden an Viehschauen. Ihre Tiere belegen regelmässig Podestplätze an Gemeinde- und Regional-

25

SERVICE

10/10

Betriebsspiegel Lage: Arbeitskräfte: Betriebsgrösse:

Betriebszweige: Tierbestand:

Zuchtrichtung & -ziel:

Produkteabsatz: Nutzvieh: Mastkälber: Galtsauen: Nebenerwerb:

Voralpine Hügelzone, 620 m ü. M., 1200−1300 mm Niederschläge pro Jahr Betriebsleiterehepaar, Vater und ab 2011 ein Lehrling im 3. Lehrjahr 19 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, bestehend aus 2 ha Silomais, 8 ha Kunstwiese, Rest sind Naturwiesen und Weiden sowie 8.5 ha Wald Milchwirtschaft mit 200’000kg Lieferrecht, Aufzucht, eigene Kälbermast und Galtsauen 30 RH/RF/SF-Kühe, 25−30 Stück Jungvieh, 10 davon im Aufzuchtvertrag in der Region, 12 Galtsauen und 2 Pferde Langlebige Tiere mit funktionellen Merkmalen, gut aufgehängten Eutern und gesunden Fundamenten. Ab der 3. Laktation 9’500−10’000kg Milch mit entsprechendem Gehalt, dabei werden beim Fettgehalt ab und zu Kompromisse gemacht Milch: ZMP (Emmi) Monatslieferung, Auktionen Hofstatt, Alberswil und Viehhändler TerraSuisse (Migros) Ferkelring (arbeitsteilige Ferkelproduktion) Bernadette Grüter zu 25% als Werk- und Zeichnungslehrerin in Willisau

schauen und für die Jubiläumsschau «50 Jahre Swissgenetics» ist eine Tochter des SF-Stiers BISTEN angemeldet worden.

Siloballenabwickler erleichtert die Fütterungsarbeiten Im Sommer wird halbtags geweidet. Vor dem Weideaustrieb erhalten die Kühe etwas Heu und wenn sie am Mittag zurückkehren, liegt Maissilage bereit und am Abend wird Heu und Grassilage verfüttert. Im Winter erhalten die Kühe, neben Heu, Emd, Gras- und Maissilage noch etwas Zuckerrübenschnitzel. Das Futter wird den Tieren von

Hand vorgelegt. Einzig ein Siloballenabwickler erleichtert die Arbeit etwas. Das Kraftfutter, bestehend aus Eiweisskonzentrat und einem Leistungsfutter, kann jede Kuh leistungsgerecht täglich bei der Kraftfutterstation abholen.

Keine zeitlichen ­B esamungswünsche Die vom Zuchtverband angebotene Harnstoffbestimmung gibt wichtige Hinweise auf die Energieversorgung und die Zellzahlbestimmungen geben wertvolle Aufschlüsse über die Eutergesundheit seiner

Zuchtfamilie 75 A von MILLET V. Origin; Lebensleistung 54’927kg Milch; 4.51% Fett, 3.28% Eiweiss

JOVA V. Tsunami, 1. Lakt. 6992kg Milch, 4.37% Fett, 3.48% Eiweiss

Kühe. Diese Resultate werden sofort und genau analysiert und, wenn nötig, die richtigen Mass­ nahmen eingeleitet. Mit dem freundlichen, kompetenten und hilfsbereiten Service der Besamungstechniker der Gruppe ­Wiggertal ist Ludwig Grüter sehr ­zufrieden. Zeitliche Besamungswünsche hat Herr Grüter keine. Befindet sich das zu besamende Tier im richtigen Brunstzyklus, kommt es nicht genau auf die Stunde an, wann das Tier für eine erfolgreiche Besamung besamt wird. Davon ist Herr Grüter überzeugt.

Calz-O-Phos wird mit lauwarmem Wasser ­v erabreicht Ludwig Grüter bezieht mehrere Zusatzprodukte von Swissgenetics. Unter anderem auch «Calz-

O-Phos Premium» zur Vorbeugung von Milchfieber. Mit diesem Produkt hat er sehr gute Erfahrungen gemacht. Nach einem Tipp eines Besamers schüttet er das Calz-O-Phos den Tieren nicht mehr ein. Er mischt es mit lauwarmem Wasser und seine Kühe trinken diesen «Abkalbetrank» sehr gerne.

Familienbetriebe sollten erhalten bleiben Die Familie Grüter blickt positiv in die Zukunft. Das landwirtschaftliche Umfeld wird in Zukunft sicher noch etwas härter. Um darin erfolgreich bestehen zu können, braucht es Überzeugung, viel Freude bei der Arbeit und die gesteckten Ziele müssen mit Leidenschaft konsequent verfolgt werden.

Wünsche für die Zukunft: − Die Familienbetriebe sollten auch in Zukunft erhalten bleiben − Die Landwirte sollten gemeinsam in die gleiche Richtung gehen, nicht sich gegenseitig «ausspielen»

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B ER ATU NG

10/10

8 bis 12 Stunden, nachdem die Brunstsymptome abklingen, die Kuh sich wieder beruhigt, erfolgt der Eisprung.

Auf dass das Ei springt Was geschieht in der Kuh, wenn sie stierig wird? Wie und wann kommt es zum ­Eisprung? Hat die Energieversorgung der Kuh Auswirkungen auf Eizelle und Eisprung? Fragen, die zum Fruchtbarkeits-Know-how jedes Betriebleiters dazugehören. jbg. Der Energiemangel kristal­ lisiert sich immer stärker zur ­weitreichenden Ursache von Un­ fruchtbarkeit und erfolglosen Be­ samungen heraus. Die Wissen­ schaft hat in den letzten Jahren interessante Zusammenhänge von Stoffwechselstörungen und Frucht­ barkeitsstörungen gefunden. Nun gibt sie Erklärungen, wie die «von aussen» weder zu erkennenden noch zu unterscheidenden Störun­ gen in der Reifung, Freisetzung und Befruchtung der Eizelle mit einer mangelhaften Energieversor­ gung der Kuh zusammenhängen.

Wichtig: Auch bereits länger zu­ rückliegende Energielöcher wir­ ken noch lange negativ nach.

Eine Eiblase wächst Die Entwicklung der Eizellen be­ ginnt schon während des Fetalle­ bens, wenn die zukünftige Kuh noch nicht geboren ist, sondern als Fötus im Bauch ihrer Mutter ist. In ihrer Ausreifung unterbrochen, werden sie auf den Eierstöcken «schlafend» gespeichert. Wäh­ rend jedes Brunstzyklus werden

mehrere Eizellen in mehreren Sti­ mulationswellen aus diesem Ru­ hezustand geweckt: Sie beginnen zu wachsen. Auch die sie umge­ benden kleinen Versorgungszel­ len vergrössern und vermehren sich. Sie bilden schliesslich die Wand einer kleinen Blase um die Eizelle herum, in der die Eizelle geschützt liegt. Eines dieser Bläs­ chen arbeitet sich zur sogenannten Brunstblase hervor und hemmt über einen komplizierten hormo­ nellen Regulationsmechanismus das weitere Wachstum aller ande­ ren kleineren Eibläschen. Bei

Brunstbeginn misst eine solche Brunstblase ca. 12 mm im Durch­ messer. Innerhalb 24 Stunden wächst sie auf ca. 18 mm, bis sie als dünnwandiges, prallgefülltes Bläschen an der Oberfläche des Eierstocks liegt.

Stoffwechsellage spiegelt sich wider Je grösser die Blase wird, desto mehr Flüssigkeit wird in ihrem In­ nenraum gebildet. Über diese Flüssigkeit wird die Eizelle er­

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B ER ATU NG

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nährt. Sie hat für die Versorgung und Reifung der Eizelle eine Schlüsselrolle. Aktuelle Untersuchungen brachten wichtige Erkenntnisse, wie sich diese «Brunstblasenflüssigkeit» in Abhängigkeit von der Stoffwechsellage der Kuh in ihrer Zusammensetzung ändert. Die Konzentration von Blutzucker, Harnstoff, aber auch von Azetonstoffen bei Stoffwechselschieflage ist in der Blasenflüssigkeit ungefähr gleich wie im Blutspiegel: Wenn die Kuh gut mit Energie versorgt wird, wird auch ihre Eizelle in der Brunstblase gut ernährt. Wird der Stoffwechsel der Kuh wegen hoher Harnstoffwerte oder Azetonstoffen belastet, muss auch die Eizelle mit diesen Giften kämpfen. Stoffwechselstörungen der Kuh ändern also die Zusammensetzung der Brunstblasenflüssigkeit und schädigen die Eizelle. Eine Trächtigkeit kommt mit solchen Eizellen nur schwer zustande. Da die Eizellenentwicklung und -reifung mehrere Wochen dauert, wirken sich Energiemangelzustände in der ganz frühen Laktation häufig auch noch dann negativ aus, wenn die Kuh wieder besamt werden soll. Bei nur kurzer Rastzeit sind diese Effekte natürlich am stärksten. Interessant: Die Flüssigkeit in der Brunstblase ist in einer induzierten Brunst nach einer tierärztlichen Prostaglandingabe (3-Tages-Spritze) anders zusammengesetzt als in einer natürlichen Brunst – die Eizelle wird anders versorgt. Ist daher auch die Trächtigkeitsrate verändert?

Eisprung nach Brunstende Die Brunstblase bildet ein Brunsthormon (Östrogen), welches wiederum über einen komplizierten Mechanismus dem Sexualzentrum im Gehirn signalisiert, dass die Brunstblase nun reif genug für den Eisprung ist. Die Hirnanhangdrüse schüttet darauf das Eisprunghormon (LH) aus. Die Eizelle wird von den Blasenwandzellen entkoppelt, die Blasenoberfläche an einer Stelle aufgelöst. Während des Eisprungs reisst hier die Blasenwand ein. Die Brunstblasenflüssigkeit spült die Eizelle in den Eileitertrichter, der sich über die Eisprungstelle des Eierstocks angelegt hat. Der sogenannte «Eisprung» ist in Wirklichkeit also eine «Ei-Ausspülung». Beim Rind findet dieser Vorgang nach dem Abklingen der äusseren

Eizelle mit Versorgungs­zellen

Brunstblasenwand

Mikroskopisches Bild eines Eisprungs. Die Brunstblasenoberfläche ist eingerissen, die Blasenflüssigkeit spült nun die grosse Eizelle, die von kleinen, schwarz gefärbten Versorgungszellen umgeben ist, hinaus.

Brunstsymptome statt: Normalerweise rund 24 bis 36 Stunden nach Beginn der Hauptbrunst bzw. 8 bis 12 Stunden nach deren Ende.

Der optimale Besamungs­ zeitraum Die Samenzellen müssen nach der Besamung noch ca. 6 Stunden im weiblichen Genitaltrakt ausreifen, bis sie überhaupt befruchtungsfähig sind. Sie werden an der Eileiterwand gebunden und «frisch gehalten» bis nach dem Eisprung. Die Ankunft einer gesunden Eizelle im Eileiter setzt die gereiften Samenzellen schlagartig wieder frei, die Befruchtung kann stattfinden. Damit die zeitlichen Abläufe zueinander passen, sollte zwischen 12 und 24 Stunden nach ­Beginn der Hauptbrunst/des Duldungsreflexes besamt werden.

Verzögerter Eisprung wegen Energiemangels Viele Betriebsleiter beklagen sich, dass dieser vorgeschlagene opti-

male Besamungszeitraum für manche ihrer Kühe nicht geeignet ist. Eine lang anhaltende Brunst oder eine Eiblase, die viele Stunden nach der eigentlich richtig terminierten Besamung immer noch nicht gesprungen ist, sind dann als Ursache für eine schlechte Trächtigkeitsrate in der Diskussion. Woher kommen diese zeitlichen Entgleisungen im Brunstablauf? In Untersuchungen aus den 70erund 80er-Jahren schwanken die Angaben, wie oft ein Eisprung später als 24 Stunden nach dem Abklingen der äusseren Brunstsymptome vorkommt, zwischen 19 und 31%. In einer neueren Studie (SARMENTO und BRAUN, 2006), die Kühe auf Betrieben in Baden-Württemberg untersucht, entdeckte man bei 46% der Tiere eine nichtgesprungene Eiblase 12 Stunden nach dem Brunstende. Das Phänomen ist also bei modernen Kühen wirklich häufig. Arbeiten der Uni Giessen zeigen, dass ein grosser Zusammenhang zwischen einer hohen Milchleistung der Kuh bzw. einer schlechten Energieversorgung in der Brunst

Neue Forschungsergebnisse Eine schlechte Energieversorgung der Kuh schädigt deren Eizellen für längere Zeit und stört auch über diese Schiene die Fruchtbarkeit. Ein Energiemangel bringt zudem die zeitlichen Abläufe während des Eisprungs durcheinander und schiebt diesen hinaus. Besamung und Eisprung passen nicht mehr zusammen. Auch Eisprungspritze oder Doppelbesamungen sind nicht die Schlüssel zum Erfolg, wenn die Energieversorgung nicht passt.

und einem verspäteten Eisprung besteht (WEHREND und BOSTEDT, 2005). Insbesondere ein niedriger Blutzuckerspiegel ist für eine Verzögerung des Eisprungsprozesses verantwortlich. Die Wissenschaftler vermuten daher, dass eine gezielte Propylenglykolgabe kurz vor oder während der Brunst bei Problemkühen, die immer wieder umrindern, einen positiven Effekt auf die Entwicklungsfähigkeit der Eizelle und den Ablauf des Eisprungs haben könnte. Zur Abschätzung der Trächtigkeitschancen kann vor dem Einsatz von besonders wertvollem (z.B. gesextem) Samen zudem ein Ketosetest (z.B. Ketolac®) helfen. Die Auswirkungen des Energiemangels auf die Abläufe vor und während des Eisprungs allein durch den Einsatz von Hormonen (z.B. Eisprungspritze) wieder gerade zu bügeln, wird dagegen nur in Ausnahmefällen zum Erfolg führen. Dazu sind die Störungen während der Eizellreifung und ihrer Freisetzung in den meisten Fällen viel zu komplex, als dass sie durch eine einzige Spritze kompensiert werden könnten. Langfristig wird nur die intensive Ursachenforschung und -behebung helfen.

Bringts eine Doppel­ besamung? Ein anderer logischer Ansatz zur Problemlösung wäre, Kühe mit verzögertem Eisprung/verlängerter Brunst einfach doppelt (z.B. im Abstand von 24 Stunden) zu besamen, um die zeitlichen Abläufe von Besamung und Eisprung trotz Verspätung optimal zusammenzubringen. Leider haben wissenschaftliche Untersuchungen keine deutliche Verbesserung im Befruchtungsergebnis durch Doppelbesamungen bei verzögertem Eisprung ergeben. Man geht davon aus, dass die Eizelle in diesen Fällen überaltert und dadurch nicht mehr befruchtbar ist oder dass das Gebärmuttermilieu durch die lang anhaltende Brunsthormonwirkung und z.B. Azetonstoffe für einen Embryo ungünstige Bedingungen bietet. In der Praxis ist zudem die Diagnosestellung, ob es sich um einen verzögerten Eisprung handelt oder nicht, schwierig, sollten doch die Eierstöcke zur Besamung nicht berührt werden.

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SERVICE

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Die Fruchtbarkeitsberatung von Swissgenetics ■  preiswert ■  praxisnah ■  breit abgestützt ■  lösungsorientiert

Bovi-Check

■ Arbeiten in Kleingruppen

Erster Halbtag: 9.00 bis 12.00 Uhr im Stall ■  Analyse der Leitsymptome ■  Überprüfung Stoffwechsel mit Harn- und Milchanalyse ■  Detaillierte Beurteilung der Fütterung ■  Überprüfung der Betriebsabläufe und der Tierhaltung ■  Beurteilung Verdauungsvorgänge Zweiter Halbtag: 9.00 bis 12.00 Uhr in Ihrer Nähe ■  Auswertung und Besprechung der Harnprofile, Milchinhaltsstoffe ■  Analyse der betriebsspezifischen Probleme ■  Aufzeigen der Zusammenhänge und Ursachen ■  Diskussion der Lösungsansätze ■  Erarbeiten von Massnahmen zur Verbesserung

Anmeldung / Weitere Informationen: Stefan Buri, Swissgenetics, 3052 Zollikofen, Telefon 031 910 62 59 www.swissgenetics.ch (unter Dienstleistungen / Bovi-Check) Kurse und Daten anhand Anmeldungen. Gesamtkosten inkl. aller Analysen (Harn, Milch) und persönlichem Dossier Fr. 300.–

keit mit Gute Fruchtbar

ACHTUNG – bei Hof­übergabe oder Adressänderung ­unbedingt beachten

Talon Betriebsübergabe/Adressänderung

Sehr geehrte Kunden Geht Ihr Betrieb 2011 in andere Hände über? Gründen Sie eine BG oder BZG? Hat Ihre Adresse/Strassenbezeichnung geändert? Um Ihnen und uns den administrativen Aufwand zu vereinfachen, bitten wir Sie, uns den nebenstehenden ­Talon bereits vor dem ­Wechsel einzusenden. Unter den Talons, welche bis spätestens 15. Dezember 2010 bei uns in der Buchhaltung eintreffen, verlosen wir 10 Gutscheine zu CHF 50.00. Die Gewinner ­werden im Januar 2011 ermittelt. Für die angenehme ­Zusammenarbeit danken wir Ihnen bestens.

Verbandszugehörigkeit

Genossenschafts- oder

(z.B. swissherdbook):

Gemeinde-Nr.:

Kunden-Nr.:

Name/Vorname:

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Betriebs-Nr.:

(siehe Rechnung) Adresse/PLZ/Ort: Neu ab: Verbandszugehörigkeit

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(z.B. swissherdbook):

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Zahlungsmodus (Gewünschtes bitte ankreuzen): LSV (Lastschriftverfahren Bank) Monatsrechnung mit Einzahlungsschein Debit Direct (Lastschriftverfahren Post) Barzahlung

Talon einsenden oder faxen an: Swissgenetics, Debitorenbuchhaltung, Postfach 466, 3052 Zollikofen, Fax 031 910 62 66

Betriebs-Nr.:

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SERVICE

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Blitzlicht – 50 Jahre künstliche Besamung – KB im Wandel der Zeit (Teil 9)

Wer weiss, ob dieses viel versprechende Stierkalb die Erwartungen erfüllen wird.

Sire-Analyse und Stierenselektion früher und heute Am Anfang eines hochwertigen Produkts steht die Zucht und Auswahl der richtigen ­Stiere. Diese hat sich über die Zeit wesentlich geändert. fsc. Im Teil 5 «Züchterische Fortschritte mit KB» der vorliegenden Artikelserie wurde aufgezeigt, dass die wichtigsten Merkmale in den letzten Jahrzehnten wesentlich verbessert werden konnten, wozu die KB einen entscheidenden Beitrag leistete. Vor 50 Jahren stellte sich dabei den Verantwortlichen für die Stierenauswahl die gleiche Frage wie heute: Welcher Stier ist der beste? Oder noch früher angesetzt: Welche Eltern ergeben die vielversprechendsten Stierkälber? Entscheide sind zu fällen, deren Auswirkungen erst Jahre später an den Töchtern zu erkennen sind. Es gilt, die Wünsche an die Genetik möglichst gut abzudecken. Die Kundenbedürfnisse und -neigungen haben sich mit der Zeit gewandelt: Wo früher wenige Doppelnutzungsrassen die Nachfrage weitestgehend abdecken konnten, sind heute 40 Rassen beziehungsweise Genetikprogramme im Angebot von Swissgenetics vertreten.

Die Aufgabenteilung Gegenüber früher, wo die Selektion der Stierkälber und der Elterntiere für Vertragspaarungen (damals «gezielte Paarung» genannt) durch oder in Zusammenarbeit mit der entsprechenden Zuchtorganisation erfolgte, liegt die Verantwortung in der Stierenauswahl seit dem Jahr 2000 vollständig bei Swissgenetics. Einfluss haben die Zuchtorganisationen beim Fachausschuss Genetik ihrer Rasse, welcher aus je gleich vielen Vertretern von Swissgenetics und dem Zuchtverband besteht und die Bedingungen, die an die jungen Inland-Stiere und deren Eltern gestellt werden, festlegt. Der Fachausschuss entscheidet zudem nach Abschluss der Nachzuchtprüfung, welche Stiere in den Zweiteinsatz kommen.

Die Rolle der Sire Analysts Unsere Sire Analysts haben eine äusserst spannende und herausforderungsvolle Aufgabe: Sie

analysieren den Markt, versuchen Trends und künftige Bedürfnisse zu erkennen und dementsprechend die heutigen Entscheide bei der Auswahl von Stieren und Elterntieren im In- und Ausland zu fällen. Sie haben dabei die Vorgaben des Fachausschusses Genetik etc. zu befolgen. Wo früher wenige Angaben zur Leistung vorhanden waren, steht den Sire Analysts heute eine Vielzahl an Zuchtwerten zu Leistung, Exterieur und – zunehmend wichtiger – zu funktionellen Merkmalen wie Nutzungsdauer etc. als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung. Traditionelle Zuchtwerte werden neuerdings durch genomische Zuchtwerte ersetzt, die eine höhere Sicherheit aufweisen als die klassische Abstammungsbewertung. Zahlen allein genügen aber nicht, es braucht nach wie vor die äusserst wichtige Beurteilung des Körperbaus des Stieres und seiner Mutter. Trotz modernsten Selektionshilfsmitteln ist die Arbeit des Sire Analysts mit dem Mehr an Angaben nicht

einfacher geworden; gilt es doch, die vielen Informationen richtig zu gewichten. Für Anpaarungen braucht es zudem eine gründliche Kenntnis der Kuhfamilien und der Vererbungsmuster der Stierenväter sowie ein genügendes Mass an Intuition. Nur die allerbesten Stiere sind schlussendlich erfolgreich, was einer etwas anderen Anpaarungsstrategie bedarf als für die Zucht von Kühen. Den Sire Analysts obliegt auch die Pflege des partnerschaftlichen Kontakts mit den Stierenzüchtern. Nur ein auf langfristigen Erfolg ausgerichteter Umgang miteinander ist zu Gunsten beider Partner und somit Voraussetzung für beste Genetik heute und morgen. In einer 10-teiligen Serie beleuchten wir die Entwicklungen und den Wandel in 50 Jahren künstlicher Besamung. Die ganze Serie finden Sie unter: www.swissgenetics.ch

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SERVICE

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- New s

Weiterhin positive Zahlen rbc. Nach der ersten Zuchtsaison mit SeleXion – den gesexten Samendosen von Swissgenetics – zeigen die Zahlen eine TopQualität. Die NRR der inländi-

schen SeleXion-Stiere liegt im Durchschnitt lediglich bei rund 10% unter dem Wert der konventionellen Samendosen. Der Anteil an Kuhkälbern ist exakt 90%,

Kuhkalb produzieren will. Übrigens: Wer nichts dem Zufall überlassen will, kann mit wYn-Dosen vom Limousin-Stier ­DANIEL mit 90%iger Sicherheit ein Stierkalb produzieren.

dies bei einer hohen statistischen Sicherheit. SeleXion ist und bleibt ein qualitativ einwandfreies Produkt und ein ­sicherer Wert für denjenigen, der ein

Non-Return-Rate 56 Tage SeleXion-Stiere (Stand 07/10) konventionell SeleXion SeleXion-Stiere (Stand 02/10) Taux de non-retour à 56 jours taureaux SeleXion (état 07/10)

Anteil Kuhkälber SeleXion Part de vachettes SeleXion

conventionnel

Taureaux SeleXion (état 02/10)

X-ACEVIO

JONGLEUR-ET

89

X-CARLOS-ET

91

ACEVIO93

CARLOS-ET

X-JONGLEUR-ET X-PIXTON



X-FIGARO



89%

9189% 88%

PIXTON

92%

FIGARO

X-SAVARD-ET

SAVARD-ET

89%

DOMINATOR Ø alle SeleXion-Stiere DELAGO Ø de tous les taureaux SeleXion LEONARD

0

20

40

September 2007 bis August 2010 Geburtsmeldungen TVD

60

90%

90.0% 80

58

70

Acevio

9059

69

Bongolo-ET

61

66

59

71

57

69

65 69

Carlos-ET

70

61

70

Leonard

64

71

Savard-ET

70

65

Dominator

70

63

Figaro

69

57

72

67 63

0 10 NRR %

100

70

60

Delago

63

De septembre 2007 à août 2010 Notifications de naissance BDTA

69

59

Pixton

70

67

61

Jongleur-ET

64

SeleXion

68

59

20

30

40

■  konventionell / conventionnel

50

70

60

70

80

■  SeleXion / SeleXion

SeleXion-Angebot: Holstein X-ALEXANDER-ET R X-BAROQUE-ET R X-GLEN-ET R X-LURECK-ET R X-MILLION-ET R X-ROSS-ET R X-SCOOBY-DUU-ET R * X-WINNERS-ET R

Brown Swiss X-ACEVIO X-ALIBABA X-BONGOLO-ET X-CAFINO X-CARLOS-ET X-JONGLEUR-ET X-PIXTON-ET

R

Wenn Sie Anpaarungen mit SeleXion-Reservationsstieren planen, sollten sie diese rechtzeitig über die Samenreservation/Direktverkauf bestellen. * zur Zeit nicht verfügbar.

Red Holstein / RF X-DELAGO X-DOMINATOR X-FIGARO X-LEONARD 0 10 X-MARINE X-SAVARD-ET X-RALSTORM

R

Montbéliarde X-RALBAN X-SIR-ET X-TRIOMPHE-ET X-UROCHER-ET X-CAVALIER

R R R R R

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R

Von fünf Geburten sechs Kuhkälber knu. Nicht zufällig haben fünf Kühe von Beat Ueltschi aus Erlenbach BE zwischen Mitte August und Mitte Oktober 2010 insgesamt sechs Kuhkälber geboren, denn je drei Kälber stammen aus gesexten Samendosen der Red HolsteinStiere DOMINATOR und SAVARD. Für dieses Ergebnis hat Ueltschi drei Kühe einmal und zwei Kühe zweimal besamen lassen. «Weil ich mir von diesen fünf Kühen ein Kuhkalb für die Zucht

wünschte, habe ich mich entschieden, SeleXion-Dosen einzusetzen», erklärt Ueltschi. Er sieht auch wirtschaftliche Vorteile: «Bei einer Trächtigkeit aus einer Besamung mit einer SeleXion-Dose wird mit 90 Prozent Sicherheit ein Kuhkalb geboren, deshalb kann ich auch mehr Kühe, mit denen ich nicht züchten will, mit Fleischrassen-Stieren besamen.» Bei den Fleischrassen setzt er Weiss-Blaue Belgier und Limousin ein.

Beat Ueltschi mit seinen sechs Kuhkälbern.

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40

Jersey X-BLACKSTONE-ET R X-FANTOM R X-GIVE R X-HOVBORG R 50 60 70 80 X-JANTE-ET R X-LEGACY R X-MAY R X-SENIOR R X-ZUMA R Normande X-TRABAN X-UVRAY

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SERVICE

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Die Reisegruppe vor dem Sunny-Sonne Hotel in Kirchberg im Brixental.

Mit Swissgenetics ins Brixental Auf der TORO-Leserreise vom 23. bis 26. September 2010 ins Brixental erlebten 84 Reiseteilnehmer österreichische Gastfreundschaft und erhielten einen Einblick in die dortige Landwirtschaft. knu. Der 60-Hektar-Betrieb von Familie Amann umfasst 50 verschiedene Felder mit 300 Parzellennummern. Der Betrieb liegt nicht, wie man vermuten könnte, im Schweizer Berggebiet, sondern in Schlins, Österreich, auf 490 m ü.M. unweit zur Schweizer Grenze. Der Holsteinzuchtbetrieb mit 50 Kühen war der erste Halt auf der viertägigen TORO-Leserreise vom 23. bis 26. September ins Brixental im Tirol. Diese Reise von Swissgenetics wurde in Zusammenarbeit mit dem Carunternehmen Hirsbrunner AG aus Worb BE realisiert.

Der Vater von Leo Amann, dem heutigen Betriebsleiter, ist 1965 mit fünf Kühen ausgesiedelt und hat den Gerberhof aufgebaut. Der damals erbaute Anbindestall wurde zweimal vergrössert und 1998 in einen Liegeboxenlaufstall umgebaut. Bis 1996 hielt Amann ausschliesslich Braunvieh, von da an stellten sie auf Holstein um, so dass heute noch vier Braunviehkühe im Stall stehen. Der Stalldurchschnitt beträgt 10’242kg Milch mit 4.15% Fett und 3.35% Eiweiss. Der Betrieb der Familie Amann ist verglichen mit anderen Betrieben der Gegend eher grösser als der Durschnitt. Dazu nennt Leo

Ausblick von der Bergisel-Skisprungschanze in Innsbruck.

Amann, der seine Milch an die Molkerei Vorarlberg Milch liefert, folgendes Beispiel: «Heute produziert ein Betrieb bei uns im Durchschnitt 80’000kg Milch pro Jahr, 1995 waren es noch 32’000kg pro Betrieb.» Das verfügbare Land setzt dem Betriebswachstum Grenzen. «Bei uns haben 70% der Landwirte einen Nebenerwerb», fügt Leo Amann an.

Blick von der Skisprungschanze hinab auf Innsbruck Vom Holsteinzuchtbetrieb ging die Leserreise weiter nach Inns-

bruck, der Hauptstadt des Bundeslandes Tirol. Die 84 Reiseteilnehmer hatten dort die Gelegenheit, die Bergisel- Skisprungschanze zu besichtigen und mit einem Lift wie die Skispringer im Winter auf den 50 Meter hohen Sprungturm zu fahren und von dort die Aussicht rund um Innsbruck zu geniessen. Die 2001 neu erbaute OlympiaSprungschanze und das Skispringen am Bergisel im Rahmen der Vierschanzentournee haben den Bergisel zu einem sportlichen und touristischen Anziehungspunkt gemacht. Nach diesem sportlichen Abstecher ging die Reise weiter

Holstein-Herde der Familie Amann in Schlins.

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SERVICE

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zum Tagesziel, dem Sunny-Sonne Hotel in Kirchberg im Brixental.

Viehzüchter und Hotelier Am zweiten Reisetag stand am Vormittag der Besuch des Fleckviehzuchtbetriebes der Familie Stockmayr in Wildschönau auf dem Programm. Der Ascherhof wurde 1992 von der Familie Stockmayr, die auch das Hotel Auffacherhof führt, gekauft. In einer Rekordzeit von nur drei Monaten wurde im Herbst 2001 ein Boxenlaufstall gebaut. Heute halten Stockmayrs 25 Fleckvieh-Kühe, 30 Stück Jungvieh und zwei Pferde. Ein Angestellter füttert und pflegt die Tiere. Der Stalldurchschnitt beträgt 8’966kg Milch pro Kuh und Laktation mit 4.30% Fett und 3.44% Eiweiss. Anschliessend an die Betriebsbesichtigung folgte ein feines Mittagessen im Hotel der Familie Stockmayr. Am Nachmittag hatten die Reisenden die Gelegenheit, in Pertisau am Achensee etwas zu verweilen, die Spätsommer-Stimmung am See zu geniessen und die vielen blumengeschmückten Wohnhäuser und Hotels zu bestaunen. Der zweite Reisetag wurde mit dem Nachtessen im Hotel und einem tirolerischen Unterhaltungsabend abgerundet.

Wie Skiprofis am Start des Hahnenkamms Am Samstag war das Wetter trüb und regnerisch. Am Vormittag verweilten die Reisenden entweder im Hotel oder erkundeten zu Fuss die nähere Umgebung, bevor die zwei Cars gegen Mittag nach Kitzbühel aufbrachen. Kitzbü-

hel liegt etwas weiter hinten im Brixental als Kirchberg. Getrennt nach Cars besuchten die Leserreise-Teilnehmer entweder erst Kitzbühel oder den Wildtierpark Aurach. Da sich die Bewölkung am Nachmittag etwas lichtete, war es einer Gruppe sogar möglich, den Start des Abfahrtsskirennens am Hahnenkamm zu besuchen und zu sehen, welche Hänge die Skirennfahrer im Winter hinunterbrausen.

Brown Swiss-Zucht und ­U rlaubsdomizil Am Sonntagmorgen machten sich die TORO-Leserreisenden auf den Weg zurück in die Schweiz. Die Carchauffeure wählten dafür jedoch nicht den kürzesten Weg, sondern machten einen Abstecher ins Allgäu. In Wald im Ostallgäu besuchten wir den Brown SwissZuchtbetrieb der Familie Babel. Mit 12 Festangestellten betreibt die Familie Babel einen 50-Hektar-Grünlandbetrieb sowie den Landgasthof Berghof. Der Berghof ist ein Restaurant und ein Urlaubsdomizil für die ganze Familie mit bäuerlicher Atmosphäre. Nach dem Betriebsrundgang machten die Reisenden auch von der Gastfreundschaft gebraucht. Erst stand jedoch der Landwirtschaftsbetrieb im Zentrum. Babels haben 65 Kühe. Diese werden über einen stationären Futtermischwagen und ein Förderband über dem Futtertisch gefüttert und seit eineinhalb Jahren vom Melkroboter gemolken. «Man lebt anders mit der Technik», gibt Herbert Babel zu bedenken und fügt an, das die Herdenbetreuung, seit der Melkroboter installiert ist, intensiver sei. Der Stalldurchschnitt beträgt 9’000 kg Milch pro Kuh und Laktation mit 4,2%

Besuch im Wildtierpark Aurach nahe Kitzbühel.

Automatische Fütterung auf dem Betrieb der Familie Babel in Wald.

Der Ascherhof der Familie Stockmayr in Wildschönau.

Am Start des Hahnenkamms in Kitzbühel.

Fett und 3.65% Eiweiss. Landwirtschaft und Restaurant sind für die Familie Babel noch nicht genug. Ihr neustes Projekt ist die diesen Herbst eingeweihte Hof-

käserei. Mit vielen Eindrücken von einem innovativen Betrieb fuhren die Leserreise-Teilnehmer über Bregenz, Rheineck, St. Gallen nach Hause.

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SERVICE

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Gewinner Wettbewerb Tiernamen fce. Fehlt Ihnen ein passender Name für Ihr Kuh- oder Stierkalb? Auf unserer Website www.swissgenetics.ch werden Sie garantiert fündig. Teilen Sie uns Ihren Lieblingsna-men mit und Sie nehmen

automatisch an einem Wettbewerb teil. Die Gewinner erhalten eine Flasche Swissgenetics-Wein und einen Besamungsgutscheins im Wert von 50 Franken. Hier die Gewinner der September-Verlosung:

Dominik Sätteli, Mörschwil

Alles Gute, auch zum Geburtstag

Margrith Steiner, Altbüron, mit Besamungstechniker Franz Schwegler.

«Wünscht ­Erfolg und ­Gesundheit!»

Katia Tissot, La Châtagne, mit Besamungstechniker Damien Petitpierre.

Die nächste Verlosung findet Ende Dezember 2010 statt. Nutzen Sie die Gelegenheit, besuchen Sie unsere Website und nehmen

Sie am Wettbewerb teil. Wir wünschen Ihnen viel Glück und freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Voranzeige



Mein Freund Zoltan Dragomir ist etwas nervös. Die Tickets sind gebucht. Er wird mit seinen Kollegen am 12. Dezember in die Schweiz fliegen. Aber es ist nicht das Fliegen, das ihn nervös macht. Am Telefon tönte er ziemlich unsicher: «Was schenkt man sich in der Schweiz zum Geburtstag? Wir haben wohl ein schönes, offizielles Geschenk dabei. Aber ich will den Menschen etwas mitbringen, den Leuten bei Swissgenetics, mit denen wir ständig zu tun haben. Wer kriegt was? Nur der Chef? Oder alle?»

Grosse Zuchtvieh- und ­Fahrhabe-Versteigerung Schürmatt 1, 1717 St. Ursen FR

Er war fast ein bisschen beleidigt, als ich laut lachen musste. «Zoltan», sagte ich, «ich bin überzeugt, ihr habt schon jetzt zu viele Geschenke eingepackt. Kommt einfach und wünscht den Leuten Erfolg und Gesundheit.» Als ich dann den Hörer auflegte, dachte ich mir: Irgendwie ist es ganz gut, dass man Gaben wie Glück, Gesundheit, Zufriedenheit nicht einfach einkaufen, schön verpacken und überreichen kann, wie normale Dinge. Man muss es von Herzen wünschen, erst dann wird was draus.

«Nicht mehr so neutral.» Ich meinerseits benutze diese letzte Kolumne, um Swissgenetics erfolgreiche weitere 50 und mehr Jahre zu wünschen. Und auch, um mich bei all den Bauern, Bäuerinnen, Wissenschaftern und Verwaltern, mit denen ich im vergangenen Jahr manches Gespräch führen konnte, ganz herzlich zu bedanken. In der ersten Kolumne Anfang Jahr schrieb ich noch: «Neutral bin ich tatsächlich, denn ich verstehe vom Rindvieh so viel wie jeder Schweizer, der nicht Bauer ist: fast nichts.» Nun, das hat sich geändert. Ich habe viel gelernt. Und mein Respekt für alle, die in der Landwirtschaft und der Viehzucht arbeiten, ist enorm gestiegen. Deshalb wünsche ich ihnen, und allen, die ich noch nicht getroffen habe: alles Gute, Glück und Gesundheit!

Donnerstag, 10. Februar 2011 Red Holstein Zucht- und Leistungsviehbestand, ca 45 Stück; hornlos, von ­ausgezeichneter Qualität. Dauerweidegewohnt; VZG Düdingen, Silozone. Durchschnitt-Standardlaktationen 2009/10: 304 Tage, 7‘330kg, 4.58 / 3.35 Samstag, 12. Februar 2011 Fahrhabe: Traktor JHC Case 844 XLD Allrad; Traktor JHC Case 685 Allrad mit Frontlader Speriwa Q 930; Traktor JHC 633 D; Ladewagen Pöttinger Boss 2 Supermatic; Druckfass Joskin 6000 lt. 2 jährig; 2 Zweiachswagen Tanner L89,5 t und Beck 10,5 t; Kipper Omas 7.5 t; usw.

Tipp Tipp: Den 50. Geburtstag von Freunden muss man kräftig feiern. Feiern Sie mit, vom 14. bis 16. Dezember in der Vianco Arena.

Detail Inserat folgt. Kantine auf Platz. Um Vormerkung des Datums bitten: Gebrüder Paul + René Lehmann, Schürmatt 1 Oswald Sturny, Gantrufer 1717 St. Ursen FR 1714 Heitenried FR Telefon 026 / 322 11 06 Telefon 079/ 204 26 68

Schreiben Sie mir: [email protected]

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SERVICE

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agroPreis 2010 – Swissgenetics 2011 neu als Sponsor dabei fce. Dieses Jahr wurde bereits zum 18. Mal der grösste Innovationswettbewerb der Schweizer Landwirtschaft durchgeführt – der agroPreis. Aus den 60 eingegangenen Bewerbungen schafften es vier Projekte in die Endrunde, welche ihr Projekt an der Preisverleihung vom 4.11.2010 im Kursaal vorstellen konnten. Ob Bio-Knoblauch aus der Schweiz, Packgeissen im Toggenburg, Apfelwein nach Schweizer Art oder eine Aktie namens Lotti – all diese Projekte verbindet innovatives Denken und der Mut zu Neuem. An der Preisverleihung des agroPreises konnten sich diese Projekte kurz vorstellen und das Publikum von ihren Ideen überzeugen. Den

agroPreis 2010 sowie den Saalpreis gewannen Katja und Markus Bucher aus Grossaffoltern BE mit ihrem Bio-Knoblauch. Den Leserpreis des Schweizer Bauern gewann Gui-

Familie Katja und Markus Bucher, Gewinner agroPreis und Saalpreis 2010

do Leutenegger aus Avegno TI mit der Aktie namens Lotti. Detaillierte Informationen erhalten Sie unter www.agropreis.ch.

Alle nominierten Projekt-Teams im Finale des agroPreises 2010.

Ab 2011 ist auch Swissgenetics mit dabei und unterstützt als Sponsor die emmental versicherung als Initiantin des agroPreises. Produzieren Sie auf Ihrem Hof ein Produkt, das es in dieser Form noch nicht gibt, oder bieten Sie eine einzigartige Dienstleistung an? Oder zeichnen Sie sich sonst in irgendeiner Weise durch Innovation aus? Versuchen Sie es doch beim agroPreis 2011 und bewerben Sie sich bis zum 30.6.2011 auf www. agropreis.ch. Es locken Preise im Gesamtwert von 50’000 Franken und ein breites Medienecho. Swissgenetics wünscht Ihnen viel Glück beim umsetzen Ihrer kreativen und innovativen Ideen auf dem Hof.

Jahresprogramm 2011

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SERVICE

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Personelles Neuer Mitarbeiter

Markus Hitz, Sire Analyst, Zollikofen mhi. Seit dem 1. Juli 2010 ist mein neuer Arbeitsort als Sire Analyst und Verantwortlicher des Holsteinprogrammes an der Geschäftsstelle von Swissgenetics in Zollikofen. Ich bin bereits «ein alter Fuchs» in diesem Geschäft, arbeite ich doch schon seit Mitte der 70er-Jahre auf

Neue Mitarbeiterin diesem Gebiet. Ich habe die Holsteinisierung der Freiburger Schwarzfleckviehrasse mit all ­ihren Auswirkungen auf die Schweizer Holsteinkuh miterlebt und mitgeprägt. Nach der landwirtschaftlichen Ausbildung und dem Abschluss am Technikum in Zollikofen war ich von 1974 bis 1976 an der KB-Station in Bütschwil bereits im Dienste des damaligen SVKB. Anschliessend folgte eine 34-jährige Tätigkeit beim Schweizerischen Holsteinzuchtverband in Grangeneuve in allen Sektoren eines Zuchtverbandes. Ich freue mich, auch in den kommenden Jahren mit den Holsteinzüchter­ Innen vorzügliche Inlandgenetik entwickeln zu dürfen und unseren Kunden die beste Holsteingenetik aus aller Welt zugänglich zu machen.

Neue Mitarbeiterin

Tanja Reusser Lernende Kauffrau E-Profil, Zollikofen tre. Mein Name ist Tanja Reusser. Vor 16 Jahren wurde ich in Thun geboren und wuchs zusammen mit meinem zwei Jahre älteren Bruder auf dem Bauernhof meiner Eltern in Gurzelen auf. Eines meiner

Karin Nussbaum, Sachbearbeiterin Marketing, Zollikofen knu. Seit Anfang Juli arbeite ich als Sachbearbeiterin Marketing bei Swissgenetics in Zollikofen. Meine Hauptaufgabe ist die Produktion der Kundenzeitung TORO. Sonst plane ich die Herstellung der Kataloge und anderer

Druckprodukte wie Inserate und Merkblätter von Swissgenetics. Nach dem Abschluss des Agronomie-Studiums mit dem Major ­Nutztierwissenschaften an der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Zollikofen im August 2008 war ich während knapp zwei Jahren Redaktorin beim «Schweizer Bauer» und habe dort Artikel über die Tierhaltung, Ausstellungen und die Viehzucht geschrieben. Meine Freizeit verbringe ich hauptsächlich auf dem Landwirtschaftsbetrieb meiner Eltern in Wattenwil BE.

Neuer Mitarbeiter Ämtli war das Tränken der Kälber, wofür ich jetzt jedoch nicht mehr so viel Zeit finde. Ich besuchte die Primarschule in Gurzelen und später wechselte ich in das Oberstufenzentrum Wattenwil. In meiner Freizeit treffe ich mich oft mit meinen Kolleginnen. Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen ist «Shoppen». Ich wandere sehr gerne, mache Radtouren und im Winter bin ich auf der Skipiste anzutreffen. Fremde Länder zu bereisen bereitet mir auch grosse Freude. Ein beliebtes Reiseziel ist Schweden. Anfang August habe ich bei Swissgenetics in Zollikofen meine KV-Lehre begonnen. Ich wurde vom ganzen Team herzlich aufgenommen und die vielfältigen Arbeiten machen mir Spass.

Christian Schwegler, Stierenpfleger, Mülligen csc. Seit dem 1. August 2010 bin ich als Stierenpfleger bei Swissgenetics in Mülligen angestellt. Geboren und aufgewachsen bin ich als viertes von sechs Kindern auf einem Milchwirtschaftsbetrieb in Grosswangen im Kanton Luzern.

Nach der obligatorischen Schule und den landwirtschaftlichen Lehrjahren mit anschliessender Jahresschule war ich auf verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben als Angestellter tätig. Seit meiner Jugend züchte ich gerne Grossvieh. Durch meine Anstellung bei Swissgenetics bin ich immer auf dem neusten Stand. Die Arbeit hier in Mülligen mit den Stieren ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und interessant. Während meiner Freizeit bin ich gerne in der Natur und erkunde sie auch ab und zu mit meinem Oldtimertraktor. Einmal wöchentlich gehe ich tanzen.

Neuer Mitarbeiter Fabian Schweizer Lernender Landwirtschaft, Bütschwil fse. Ich absolviere bereits seit dem 1. August ein Landwirtschaftslehrjahr bei der Wartestation in Bütschwil. Die Arbeit gefällt mir sehr. Am liebsten arbeite ich mit und an den Stieren. Ich absolvierte bereits

erfolgreich eine Lehre als Metallbaupraktiker EBA. Die Freizeit verbringe ich gerne mit meinen Kollegen. Weitere Hobbies von mir sind Fitness, Biken und Gamen. Ich bin in Ganterschwil aufgewachsen, wo mein Vater einen Bauernhof mit 15 Brown Swiss Kühen bewirtschaftet. Die Milch verwerten wir über die Kälber-

mast. Zum Betrieb gehören noch 11 Appenzeller Geissen, Katzen und ein Hund. Später möchte ich diesen Betrieb übernehmen und weiterbewirtschaften.

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DI E LET ZTE SEITE

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Stierenmutter

Zoldo ZARA – die robuste Euter-Diva ssi. Im Alpthal SZ auf knapp 1’000 m ü.M. ist das Zuhause von Zoldo ZARA. Der Betrieb der Familie Alois Steiner-Zimmermann liegt in der Bergzone 3. ZARA stammt aus einer sehr robusten, stoffwechselstabilen Kuhfamilie mit soliden Fundamenten. All diese Vorzüge verhelfen den Tieren in diesem Gebiet zu einer hohen Nutzungsdauer. Dass die Familie für hohe Milchproduktion dasteht, beweist das DL-Abzeichen. Im Frühling 2009 wurde zudem die Zuchtfamilie von Starbuck MINERVA (Mutter von ZARA) in der Klasse A mit 80 Punkten bewertet. Die Schauaktivitäten von Steiners beschränken sich eher auf regionale Schauen. An diesen erzielte ZARA bereits mehrere Spitzenplatzierungen in den Ab-

Zoldo Zara

sie 2005 zur Schöneuter- und 2008 zur Reserve-Schöneutersiegerin gewählt. Damit tritt sie in die Fussstapfen Ihrer Mutter, welche zweimal den Schöneuterpreis in Einsiedeln für sich holte. Ab Dezember 2010 ist ZARAs Glenn-Sohn GIACOBBO als Optimis-Stier erhältlich. Die Anpaarung von Glenn-ET bringt viel Rahmen in die Top-Euterfamilie. Dies zeigen auch die Zahlen von GIACOBBO mit 1.06 Rahmen, 1.29 Becken, 1.71 Euter bei einem DGZW-MIW von 122. Wir danken der Familie von Alois Steiner-Zimmermann herzlich für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg und Zufriedenheit in der Braunviehzucht und alles Gute in Haus und Hof.

E: Alois Steiner, Alpthal SZ

teilungen. Besonderen Gefallen fanden die Richter an ihrem her-

vorragenden Euter. An der Bezirksschau in Einsiedeln wurde

ZOLDO

ZARA CH 120.0265.5213.9 ZW BV 11/10 +535kg +18kg -0.04% +19kg +0.01% LBE 93 94 96 95/94 (3. L) ø 5 Laktationen 8’932kg, 3.83%, 3.51% Lebensleistung: 54’133kg, 3.86%, 3.50% MBK 41%, 2.5kg

EMORY

ZW: +527kg, +21kg, 0.00% +18kg, 0.00%

Target SAVIA

MINERVA

STARBUCK

LBE 92 93 97 98/95 (4. L) Lebensleistung: 66’864kg, 4.02%, 3.62%

Craftsman KOLUMBIA

Auktionen Swissgenetics

Züchtertreffs Datum

Ausstellung

Ort

Rasse

Stiername

Anzahl Dosen

3./4.12.2010

Junior Expo Bulle

Bulle

Brown Swiss

BALANCE-ET

4

14. – 16.12.2010

50 Jahre Swissgenetics

Brunegg

Brown Swiss

PERFECTO-ET

50

CAVEMAN

3

18. /19.12.2010

Schweizer Braunviehschau 2010

Red Holstein

Zug

Swiss Fleckvieh

ADRIAN

21

13. – 16.01.2011

Swiss’Expo 2011

Lausanne

Simmental

BELLO

29

Holstein

BENSON

2

Holstein

STORMATIC-ET

2

29.01.2011

12. Bündner Braunviehtag

Cazis

Nähere Infos finden Sie unter www.swissgenetics.ch

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Frage des Monats Gefällt Ihnen unsere seit einem Monat überarbeitete Internetseite www.swissgenetics.ch? Ihre Meinung interessiert uns! Stimmen Sie auf unserer Homepage www.swiss­genetics.ch über die Frage des Monats ab. Wer Interesse hat, kann das Thema auch im Forum online weiterverfolgen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Ergebnis auf die Frage im Toro 9/2010: Habe Sie genügeng Möglichkeiten um sich über die Hintergründe und Ursache von Fruchtbarkeitsstörungen ausreichend zu informieren? Beteiligung: 13 Stimmen

59%

ja 69%

nein 31%