Concours Palliative Care

Concours Palliative Care Maladie de Parkinson chez la personne âgée en phase palliative, prise en charge interdisciplinaire au domicile Nicole WEIS - ...
Author: Leon Beutel
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Concours Palliative Care Maladie de Parkinson chez la personne âgée en phase palliative, prise en charge interdisciplinaire au domicile Nicole WEIS - LIEFGEN Olivier STREIFF

© by Stëftung Hëllef Doheem

Auftrag

Hilfs- und pflegebedürftigen Menschen das Verbleiben zu Hause ermöglichen

02/12/2016

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SHD in Zahlen • 1. Hilfs- und Pflegenetz seit 1999 • 1950 Mitarbeiter • 15 700 Klienten

• 800 Dienstfahrzeuge

02/12/2016

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Aktivitäten der SHD • 23 Centres d’aides et de soins (CAS) • 11 Foyers de Jour (CPG) • 5 Dispensaires • 3 nationale Services o Activités spécialisés o Activités de proximités o Sëcher Doheem

Auswahl des Projektes • Unterstützung durch Finanzierung durch die Convention Palliative Care • Alle Facetten des Palliative Care Konzeptes von SHD o Langjährige Begleitung durch Regelversorgung o Frühzeitige Begleitung durch interdisziplinäres Team o Wichtigkeit des letzten Lebensjahres o schwierige ethische Entscheidungen o Wichtigkeit des Advanced Care Plannings

• Lernexempel für andere Pathologien

Continuing Care Interdisziplinäre Begleitung und Pflege Kurative Behandlung

Palliative Behandlung Trauer Klient Trauer Angehörige

Letztes Lebensjahr

Leichnam

Letztes Lebensjahr • Anderer Blick • keine fördernde Pflege • Begleitung der Angehörigen • Spezialisierte Palliative Care 24St/Tag • keine unnötigen Krankenhauseinweisungen • Entscheidungen treffen

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Prognose Indikatoren © • Frage: „Würde es sie überraschen wenn dieser Klient innerhalb der nächsten 6 – 12 Monate sterben würde?“ • Allgemeine klinische Indikatoren • Spezifische krankheitsbezogene Indikatoren

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Advanced Care Planning© Orchestrierung des Lebensendes

The Gold Standards Framework England 9

Definition  Vorausschauende Betreuungsplanung  Planification préalable des soins • Wünsche und Sorgen des Patienten am Ende des Lebens • Wertvorstellungen • Krankheitsverständnis • Präferenzen für Betreuung und Behandlung

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Advanced Care Planning  Fragen  Was ist ihnen wichtig in ihrem Leben oder was macht sie glücklich (zum jetzigen Zeitpunkt)  Was ist ihnen in ihrer Betreuung wichtig und wie stellen sie sich ihre Betreuung in der Zukunft vor?  Was dürfte auf keinen Fall passieren? Was bereitet ihnen Sorgen oder Angst?  Haben sie eine Patientenverfügung geschrieben und was sind wichtige Inhalte

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Advanced Care Planning • Fragen o Wer ist ihre Vertrauensperson falls sie nicht mehr in der Lage wären, selbst ihren Willen mitzuteilen • Vertrauensperson 1; Vertrauensperson 2; Vertrauensperson 3

o Wenn sich ihr Zustand verschlechtern würde, wo würden sie am liebsten gepflegt werden • 1ste Wahl; 2te Wahl; 3te Wahl

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Advanced Care Planning • Fragen o Wenn sie in ihrer letzten Lebensphase angelangt sind, möchten sie dass folgende Wünsche von ihnen respektiert werden  Ich möchte in meiner letzen Lebensphase nicht mehr ins Krankenhaus gebracht werden  Ich möchte in meiner letzten Lebensphase nicht mehr reanimiert werden

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Advanced Care Planning • Fragen o Wenn sie sterbend sind, möchten sie dass folgende Wünsche von ihnen respektiert werden  Wenn ich sterbend bin, möchte ich nicht mehr ins Krankenhaus gebracht werden  Wenn ich stebend bin, möchte ich nicht mehr reanimiert werden

Datum Name und Unteschrift des Betroffenen 14

Plan für Krisen und Notfälle Name und Vorname des Klienten

Matricule

Medizinischer Hintergrund Hauptdiagnose und relevante Nebendiagnosen:

Eine Verbesserung des Gesundheitszustandes ist nicht mehr zu erwarten Die Situation erfordert ein überwiegend palliatives Betreuungskonzept Cardiopulmonale Reanimation ist der Situation nicht mehr Die Verlegung in ein Krankenhaus soll nach Möglichkeit vermieden angemessen werden □ Trifft zu

□ Trifft nicht zu

□ Trifft zu

□ Trifft nicht zu

Datum: _______________ Name und Unterschrift des behandelnden Arztes

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Ziel

• Kein Absicherungsinstrument • «Gut» miteinander ins Gespräch kommen

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Herr B. mit Parkinsonerkrankung • • • • • •

Herr B. 68 Jahre mit Parkinson im Endstadium Lebt mit Ehefrau Hat 4 Kinder und 12 Enkelkinder Ehefrau betreut täglich verschiedene Enkelkinder Herr B ist immer mitten im Geschehen Interdisziplinäre Pflege und Begleitung seit 8 Jahren: Ergo, Kiné, Diätassistentin, Psychologe (selten), AideSoignanten, Infirmières, ESSAD

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Herr B. mit Parkinsonerkrankung • • • • • • •

Kommunikation mit Blickkontakt Weit fortgeschrittene demenzielle Erkrankung Mobilisation im Rollstuhl und passive Übungen Essen: gemixte Normalkost Starke Schluckbeschwerden Starke Unterernährung Vermehrte Lungen- und Bronchieninfekte mit Antibiotherapie in immer engeren Abständen • Keine Hautschäden  Advanced Care Planning 18

Begleitung durch Palliativteam • Schmerzevaluation und Schmerzbehandlung • Palliative Atemtherapie und Aromatologie (Dekubitusprophylaxe und Pneumonieprophylaxe)

• Beistand bei ethischen Entscheidungen: o Essen, Trinken, PEG-Sonde o Antibiotherapieabbruch

• Notfallprotokolle

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Projekt in Zahlen (2 Jahre) • 18 Patienten in einer fortgeschrittenen Phase der Parkinsonerkrankung

• 4 Patienten leben noch • 8 von11 Patienten konnten zu Hause sterben • 4 von 11 hatten keine Krankenhauseinweisung in den letzten 2 Jahren • 17 von 18 Patienten hatten eine Finanzierung durch die Convention Palliative Care 20

Konvention Palliative Care • Palliative Care 24 St /Tag + 7 Tage /Woche o 1 Infirmière Nachtschicht o 1 Infirmière Bereitschaftsdienst

• Begleitung der Angehörigen o In palliative Care ausgebildete Infirmière o Psychologe o Begleitung nach dem Tod des Patienten

• Ethische Entscheidungsfindung o Ethische Fallbesprechungen o Ethikkomité

• Personal mit hohem Weiterbildungsniveau und langjähriger Erfahrung • Hoher Koordinationsaufwand unter dem interdisziplinären Team • Garantie der Continuité des Soins: Ärzten und Krankenhäusern 21

Merci

Fragen 1. Hat dieser Klient eine fortgeschrittene, chronische Erkrankung oder eine neue Diagnose einer fortschreitenden unheilbaren Erkrankung?

JA 2. „Würde es sie überraschen wenn dieser Klient innerhalb der nächsten 6 – 12 Monate sterben würde?“

NEIN

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Allgemeine klinische Indikatoren  Allgemeinzustand schlecht (nur begrenzte Selbstversorgung möglich; 50 % oder mehr der Wachzeit an Bett oder Stuhl gebunden) oder sich verschlechternd  Gewichtsverlust > 10 % in den letzten 6 Monaten  2 oder mehr ungeplante Krankenhausaufenthalte in den letzten 6 Monaten wegen Exazerbation

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Spezifische krankheitsbezogene Indikatoren  Medikamentöse Therapie weniger wirksam oder zunehmend komplex  Zunehmender Autonomieverlust  Feststellung von Seiten des Betroffenen dass sein Zustand wenig kontrollierbar, wenig planbar und unvorhersehbar ist; mit Zeiten wo „nichts“ geht  Dyskinesie (unwillkürliche Bewegungen), Mobilitätsprobleme und Sturz  Kontinuierliche Schluckbeschwerden

 Psychiatrische Zeichen (Depression, Angstzustände, Halluzinationen, Psychosen)

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