Palliative Care Schweiz

Palliative Care Schweiz palliative ch und die nationale Strategie Dr. med. Roland Kunz Co-Präsident palliative ch Spital Affoltern 2020 PPC FMH etc...
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Palliative Care Schweiz palliative ch und die nationale Strategie Dr. med. Roland Kunz Co-Präsident palliative ch Spital Affoltern

2020

PPC FMH etc. BBT / OFSP Sektionen

2012

BFS / OFS

2009 Nat. 2010

1988

Strat eg

-2 0 1

2

ie

Die nationale Strategie 23.10.2009

Nationale Strategie Palliative Care 2010-2012 http://www.bag.admin.ch/palliativecare

Projektorganigramm Nationale Strategie Palliative Care 2010-2012 Auftraggeber Dialog Nationale Gesundheitspolitik (Vorstand GDK, Departementvorsteher EDI und betroffene Bundesämter)

Steuerausschuss Amtsdirektionen BAG, BBT, SBF, BSV und BFS Präsidium und Zentralsekretariat GDK Gesamtprojektleitung Bundesamt für Gesundheit, BAG Judith Binder / Daniela Wäfler unterstützt durch Lea von Wartburg

Teilprojekte und Co-Leitungen Versorgung

Finanzierung

Sensibilisierung

Bildung

Forschung

Annette Grünig, GDK

Marie-Thérèse Furrer, BAG (KUV)

Sonja Flotron, palliative ch

Simon Hofer, BBT

Christoph Junker, BFS (a.i.)

Roland Kunz, palliative ch

Annette Grünig, GDK

Lea von Wartburg, BAG (GP)

Catherine Gasser, BAG (GP)

Herbert Brunold (BAG)

Übergreifendes Handlungsfeld Judith Binder / Daniela Wäfler BAG

Verabschiedete Ziele Nationale Strategie Palliative Care 2010-2012 Hauptziel Bund und Kantone verankern Palliative Care gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren im Gesundheitswesen und in anderen Bereichen. Alle schwerkranken und sterbenden Menschen in der Schweiz erhalten damit ihrer Situation angepasste Palliative Care und ihre Lebensqualität wird verbessert. Versorgung

In der ganzen Schweiz stehen genügend Angebote der Palliative Care zur Verfügung.

Finanzierung

Der Zugang zu Palliative-Care-Leistungen ist, unabhängig vom sozioökonomischen Status, für alle Menschen gewährleistet.

Sensibilisierung Die Bevölkerung in der Schweiz weiss um den Nutzen von Palliative Care und kennt deren Angebote. Bildung

Die in der Palliative Care tätigen Fachpersonen und Freiwilligen verfügen über die erforderlichen stufengerechten Kompetenzen in Palliative Care.

Forschung

Die Forschung zur Palliative Care ist etabliert. Sie liefert Forschungsresultate hochstehender Qualität und wesentliche Beiträge zu gesellschaftlichen Fragen am Lebensende.

Übergreifend

Die Voraussetzungen für die Umsetzung der Nationalen Strategie Palliative Care sind mittels geeigneter Instrumente geschaffen.

1. TP Versorgung

Gewünschter Sterbeort Zuhause

73 6

Im Spital Im Alters- / Pflegeheim

2

Im Hospiz 1 An einem anderen Ort Weiss nicht / keine Angabe 0%

F8: Basis:

6 11 20%

40%

60%

80%

100%

In der Schweiz sterben die Menschen am häufigsten im Alters- oder Pflegeheim, am zweithäufigsten im Spital und am dritthäufigsten zuhause oder an einem anderen Ort. An welchem Ort würden Sie wünschen, sterben zu können? n=1 600 / Angaben in %

Palliativ – Versorgungsstrukturen Schweiz

80 %

Grundversorgung

AKUTBEREICH Krankenhäuser Incl. Rehabilitation (Geltungsbereich KVG)

unterstützende Angebote

Palliativkonsiliardienste

LANGZEITBEREICH Alten- und Pflegeheime (Kostenträger: „Mix Gemeinden, Selbst, Kasse)

FAMILIENBEREICH, ZUHAUSE Niedergelassene (Fach)-Ärzte, Spitex, Ambulatorien (ambulante Tarife) Unterstützung durch Angehörige

20 % Angebote

spezialisierte

PalliativPalliativstationen stationen Hospize

Mobile Palliativdienste

Amb. Angebote

Freiwillige und Ehrenamtliche

Palliative ch und BAG

- Kompexitätsgrad / Ausmass des Supports +

Spezialisierungsgrad

Instabilität +

Abb. 1: Unterscheidung zwischen Gruppe A «Patientinnen und Patienten der Grundversorgung» und Gruppe B «Patientinnen und Patienten der spezialisierten Palliative Care». (nationale Leitlinien)

Spezialisierte Palliative Care

Indikationskriterien n 

Kriterien für den Zugang zu spezialisierter Palliative Care n 

Zielgruppen: Grundversorgung im Spitex- und Spitin-Bereich, Kantone für Versorgungsplanung, Kostenträger n  n 

Wann wäre eine spezialisierte Palliative Care nötig? Lässt sich nicht aufgrund Diagnosen festlegen, sondern aufgrund Komplexität und Instabilität: n  n  n 

Körperlich / krankheitsbezogen Psychisch / geistig / spirituell Sozial / familiär / organisatorisch

Qualität der Palliative Care Leistungen n 

n 

Realität: jeder Anbieter kann behaupten, er biete Palliative Care Leistungen an Schweizerischer Verein für Qualität in Palliative Care SQPC (palliative ch, Krebsliga Schweiz, Curaviva u.a.) n 

Kriterienkataloge auf dem Boden internationaler Standards (palliative ch) n  n  n  n 

n 

Spezialisierte Palliativstationen Mobile Teams Palliative Konsiliardienste Langzeitpflege

Audits durch prof. Auditorganisationen

2. Finanzierung n 

n 

Realität: akutstationäre Versorgung analog Innere Medizin, spezialisierte ambulante Angebote ungenügend abgebildet, Hospize?, LZP ohne spez. Tarif Zukunft: n 

n  n 

n  n 

Tarif für stationäre spezialisierte Palliative Care: keine DRGs à eigenständiger Tarif CHOP für palliative Komplexbehandlung Finanzierung von Koordinationsleistungen / psychosozialen Leistungen im ambulanten Bereich ungeklärt Finanzierung spezieller Palliative-Care-Leistungen in der LZP à Datensammlung, Vollkostenerhebung, Projekt MDS

3. Sensibilisierung

Kenntnis des Begriffs «Palliative Care»

48

Total (n=1 600)

52

40

Männer (n=777)

60

56

Frauen (n=823) 0%

20%

44

40% Ja

60% Nein

80%

100%

Akzeptanz von Palliative Care Total (n=1 600)

Männer (n=777)

62

55

20% Sicher (1) Bestimmt nicht (4)

5 4

32

68

Frauen (n=823)

0%

29

6

26

40% 60% Eher ja (2) Weiss nicht

5

3 3

80% 100% Eher nein (3)

Frage: Sind Sie der Meinung, dass Palliative Care allen schwerkranken und sterbenden Menschen in der Schweiz zur Verfügung stehen soll?

Broschüre

4. Bildung

Palliativ – Versorgungsstrukturen Schweiz Grundversorgung

unterstützende Angebote

Palliativkonsiliardienste

Palliativstationen

Hospize

LANGZEITBEREICH Alten- und Pflegeheime (Kostenträger: „Mix Gemeinden, Selbst, Kasse)

FAMILIENBEREICH, ZUHAUSE Niedergelassene (Fach)-Ärzte, Spitex, Ambulatorien (ambulante Tarife) Unterstützung durch Angehörige

Angebote

Spezialisierte Kenntnisse

Basiskenntnisse

AKUTBEREICH Krankenhäuser Incl. Rehabilitation (Geltungsbereich KVG)

spezialisierte

Mobile Palliativdienste

Amb. Angebote

Freiwillige und Ehrenamtliche

Palliative ch und BAG

Bildung

à Formulierung von Kompetenzlevels und Definierung ihrer Inhalte (AG palliative ch)

5. Forschung n  n 

SNF: NFP 67 „Lebensende 15 Mio 2 Forschungsplattformen d+f, Ziel multizentrische Studien

Übergreifend Nationale Tagungen und 2012:

2010

www.congress-info.ch/palliative2010

gemeinsames Verständnis fehlt à Nationale Leitlinien

Pro Palliative Care: Koalition zur Förderung der Palliative Care in der Schweiz