Community Center BARMBEK BASCH

Quartiersentwicklung live: Wie können „benachteiligte“ Quartiere verändert werden? Fachtagung in Bremerhaven 24. September 2010 Community Center BARM...
Author: Bernhard Kaiser
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Quartiersentwicklung live: Wie können „benachteiligte“ Quartiere verändert werden? Fachtagung in Bremerhaven 24. September 2010

Community Center BARMBEK°BASCH

Bezirksamt Hamburg-Nord

Gliederung 1. Das Stadtteilentwicklungsgebiet Barmbek-Süd 2. Entwicklungsanlässe 3. Konzeptentwicklung und Ziele für das Community Center in Barmbek-Süd 4. Organisation und Management von BARMBEK°BASCH 5. Finanzierung 6. Wirkungen

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Das Gebiet

Aktuell 44 laufende Fördergebiete mit ca. 380.000 Einwohnern

Fördergebiet Barmbek-Süd/ Parkquartier Friedrichsberg

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Fördergebiet Barmbek-Süd / Dehnhaide und Parkquartier Friedrichsberg

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Eckdaten Baustruktur: überwiegend Wohnbebauung des Wiederaufbaus Wohnungen: ca. 1.800 Einwohner: ca. 2.900 (Stand 2004) - Anteil Arbeitslose: 8,3% - Anteil ausländ. Staatsangehöriger: 19,9% Gravierendste Mängel zu Beginn der Stadtteilentwicklung: Kaum Grün- und Freiflächen Untergenutzte Gewerbeflächen Schlichtwohnungen, zu viele Kleinwohnungen Imageproblem Geringes bürgerschaftliches Engagement Ab 2007 neues „Parkquartier“ (400 WE, davon 180 WE f. Baugemeinschaften) 5

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Entwicklungsanlässe

Senatsinitiative „Lebenswerte Stadt Hamburg“ (ab Herbst 2006) Entwicklungsziele für das Pilotgebiet Barmbek-Süd: „Nachbarschaft en von Anfang an richtig entwickeln“ 1. Langfristige Stabilisierung des Gebiets Barmbek-Süd. 2. Einbetten des Neubaugebietes in den gewachsenen städtischen Raum. 3. Vermeiden von hohen sozialen Schranken zwischen den Teilgebieten und Entwicklung von integrierenden Maßnahmen. Ziele Gesamtstadt: Neue Impulse für die Stadteilentwicklung, Sichtbare Ergebnisse möglichst schon in 2007 • Thematische Schwerpunkte: Bildung, Familien • Zusätzliche Mittel (für Investitionen und Honorare) • Verbesserung der Zusammenarbeit der Behörden • Innovative Projektansätze

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Entwicklungsquartier Barmbek-Süd Maßnahmeprogramm 2007

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Konzeptentwicklung und Ziele für das Community Center in Barmbek-Süd Bausteine: Entwicklung der Angebotsprofile / Schnittmengen bei den Einrichtungen Betriebskonzept Fundraising - Markenbildung Öffentlichkeitsarbeit Gastronomiekonzept Raumprogramm / Gebäude Finanzierung Centermanagement

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Beteiligte Einrichtungen

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Ziele für das Community Center

Corporate Identity BARMBEK°BASCH Folgende Leitsätze bilden die Kernidentität vom BARMBEK°BASCH: • Unser gastfreundliches Haus steht allen Bewohnern des Stadtteils offen. • Jeder Einzelne und gemeinsame Werte sind uns wichtig. • Wir bieten zielgruppenspezifische und -übergreifende Freizeit-, Bildungs-, Kulturund Unterstützungsangebote für alle Altersgruppen. • Wir bieten allen Besuchern einen Treffpunkt im Stadtteil, einen Ort für Bildung, Kultur und Kirche, aber auch für Unterstützung, Beratung und aktive Mitwirkung. • Unser Haus bietet Räume, Infrastruktur und Know-how, um eigene Interessen und Aktivitäten gemeinsam mit anderen umzusetzen. • Menschen finden bei uns in einem geschützten Rahmen Unterstützung, können wachsen und Anerkennung finden. • Unser Stadteilcafé ist ein kommunikativer Treffpunkt und bietet gesundes und günstiges Essen und Trinken. 12

Arbeitsstruktur der Projektentwicklung Ziel/Effekte:

Einbindung aller Beteiligten Verzahnung der Arbeits- und Entscheidungsebenen Gemeinsame Verantwortung für das Ergebnis

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Architektur und Raumprogramm

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3.4

Architektur

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Funktionsbereiche, Beispiel: EG

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Beispiel OG

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Organisation und Management

Technik

Monatliche Abstimmungsrunde aller Einrichtungen mit der Koordination (AG BARMBEK°BASCH) 18

Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit

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Finanzierung

Mietpreis: 7,11 € /qm mtl., Gesamtmietfläche: 1.145 qm)

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Baukosten Teilflächen (qm): Gemeinbedarf Kirche (2 Pastorate und Gemeindearbeit) 9 Wohnungen (WK gefördert) Gesamtkosten (TEuro):

5.081

Finanzierung:

1.800 2.231 1.050

1.145 873 606

Eigengeld Kirche WK Förderung (Darl., KfW40, KfW Soz. Invest.) Zuwendungen, verteilt auf: 300 ARD Fernsehlotterie 450 Behörde f. Stadtentwicklung und Umwelt 200 Behörde für Soziales und Gesundheit 100 Kulturbehörde

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Sonstige Kosten Sozialplanmittel für baubedingte Umzüge, Zwischenunterbringung, Abbruch etc. der Finanzbehörde Kosten der Erstausstattung für Technik, Profiküche, Mobiliar etc.: 200 TEuro Finanzierung anteilig durch Trägerverein, Behörde f. Stadtentwicklung und Umwelt, Behörde für Soziales und Gesundheit, Bezirk und Passage GmbH (Küchenbetreiber) Koordinationsstelle/ Centermanagement Anschub für die ersten 2 Jahre: 140 TEuro Finanzierung aus Bundesmitteln (Modellvorhaben der Sozialen Stadt) Projektentwicklung alle Entwicklungsphasen bis Ende 2009: 119 TEuro Finanzierung durch „Lebenswerte Stadt Hamburg“ 22

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Wirkungen von BARMBEK°BASCH

Arbeitsfähigkeit und finanzielle Absicherung der beteiligten Einrichtungen verbessert Größere Außenwirkung der Angebote Neuer Mittelpunkt und Imagegewinn für den Stadtteil Barmbek-Süd Zentrale Rolle für die Nachsorge und Verstetigung der Stadtteilentwicklung

„Leuchtturmprojekt“ der Integrierten Stadtteilentwicklung in Hamburg Beispiel für das RISE-Programmziel „Lokale Partnerschaften“ und für eine stärkere Sozialraumorientierung in der Verwaltung Erfahrungsaustausch mit Community Center-Projekten in anderen Hamburger Stadtteilen

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Integrationsansatz des RISE-Programms Handlungsfelder der integrierten Stadtteilentwicklung „Das Rahmenprogramm zielt auf die Koordination und Unterstützung fachpolitischer Aktivitäten auf der lokalen Ebene, um eine soziale Stabilisierung benachteiligter Quartiere zu erreichen“

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Ansichten BARMBEK°BASCH

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Offene Fragen: •

Konnte BARMBEK°BASCH zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Stadtteil beitragen?



Gelingt es, zusätzliche Angebote (durch Kooperationen untereinander und mit Dritten) zu organisieren?



Gelingt es zusätzliche Ressourcen zu erschließen?



Wie kann das Centermanagement langfristig finanziell abgesichert werden?



Kann das BARMBEK°BASCH dauerhaft die tragende Rolle im Stadtteilnetzwerk übernehmen?



Wie wird verwaltungsseitig die fachliche Begleitung und Ressourcen-Steuerung gebündelt? 28

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