Cholera-Epidemie in Simbabwe. Einsatzbericht von Prof. Dr. Dietrich Maier und Dipl.-Ing. Uwe Faulhaber

Cholera-Epidemie in Simbabwe Einsatzbericht von Prof. Dr. Dietrich Maier und Dipl.-Ing. Uwe Faulhaber 12.12.2008 bis 17.12.2008 1. Projektdefinitio...
Author: Maike Heinrich
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Cholera-Epidemie in Simbabwe

Einsatzbericht von Prof. Dr. Dietrich Maier und Dipl.-Ing. Uwe Faulhaber 12.12.2008 bis 17.12.2008

1. Projektdefinition Nachdem in Simbabwe mit Beginn der Regenzeit im November 2008 eine Choleraepidemie ausgebrochen war und täglich die Zahl der Toten und Infizierten nach oben korrigiert werden musste, rief die Regierung des Landes den Notstand aus und bat die Welt um Hilfe. Daraufhin entschloss sich spontan das Präsidium der Europäischen Brunnengesellschaft e.V.(EBG), eine Hilfsaktion zu starten. Am 09.12.2008 erschien in den Badischen Neuesten Nachrichten ein Spendenaufruf der EBG. Parallel versuchte Prof. Dr. Maier mit Hilfe der Deutschen Botschaft in Harare, die logistische Verteilung von einer Million Chlortabletten zur Bekämpfung der Cholera-Epidemie in die Wege zu leiten. Um sicher zu stellen, dass die gespendeten Tabletten ohne Umwege die Zielempfänger erreichen, reisten Prof. Dr. Dietrich Maier und Dipl.-Ing. Uwe Faulhaber am 12.12.2008 nach Harare / Simbabwe. Ihr Ziel bestand darin, für eine Sendung von über 1 Million Tabletten 1. vor Ort Erfahrungen über die Zollformalitäten zu sammeln und die Tabletten aus dem Zoll zu bringen, 2. vor Ort mit Hilfe einer deutschen Hilfsorganisation - ihren Namen und der ihres Vertreters nennen wir auf ausdrücklichen Wunsch aus Sicherheitsgründen in diesem Bericht nicht - eine Logistik für die Verteilung der Tabletten aufzubauen und 3. dabei sicher zu stellen, dass die Deutsche Botschaft möglichst für alle Hilfsorganisationen Maßnahmen trifft, die das Ziel verfolgen, die grassierende Ausbreitung der Cholera zu stoppen. 4. Darüber hinaus sollten sie versuchen, in städtischen und ländlichen Gebieten einen Eindruck über das Krankenhauswesen und vor allem die hygienischen Zustände zu gewinnen.

2. Informationen über das Land Dem Internet konnten wir die folgenden Informationen des Auswärtigen Amtes entnehmen (Stand 10.12.2008): „Aufgrund der anhaltenden politischen Krise in Simbabwe, die einhergeht mit einem dramatischen wirtschaftlichen Niedergang und mittlerweile auch der akuten Gefahr einer Hungerkatastrophe sowie einer landesweit grassierenden Cholera-Epidemie, rät das Auswärtige Amt weiterhin von nicht dringend erforderlichen Reisen nach Simbabwe ab. Lediglich in die größeren Städte sind Reisen, insbesondere von Angehörigen humanitärer oder 2

entwicklungsorientierter Organisationen, die bereits über Landeserfahrung verfügen oder von lokalen Partnern betreut werden, möglich. Ausländer dürfen ohne staatliche Akkreditierung nicht über die aktuellen Entwicklungen im Land berichten. Das schließt auch das allgemeine Sammeln von Informationen, Gespräche mit der Bevölkerung oder Schnappschussfotografien mit der Handykamera ein, da dies als illegale journalistische Tätigkeit ausgelegt werden kann. In Notfällen ist von den Sicherheitskräften in der Regel keine Hilfe zu erwarten. Sollten Sie aus zwingenden Gründen nach Simbabwe reisen müssen, halten Sie bitte unbedingt Kontakt mit der Botschaft. Die wirtschaftliche und soziale Lage hat mittlerweile dramatische Formen angenommen. Mehl, Brot, Fleisch, Speiseöl u.a. sind in den Geschäften gar nicht mehr verfügbar oder nur zu stark überhöhten Preisen auf dem (illegalen) Schwarzmarkt vorhanden. Trotz einer kürzlichen Währungsreform leidet Simbabwe weiter unter einer Hyperinflation. Die Versorgungslage mit elektrischem Strom und Trinkwasser ist nicht mehr gesichert. Zum Teil führen tagelange Stromausfälle zu einem Kollaps der Kommunikation. Festnetztelefonverbindungen und Mobilfunknetzwerke funktionieren nur sporadisch. In den ländlichen Gebieten Simbabwes (insbesondere Chinhoyi, Nyamapanda, Kariba) ist Cholera vor allem während der Regenzeiten zwischen November und März endemisch. Anfang September 2008 sind nun die ersten Fälle in Chitungwiza (1,1 Millionen Einwohner) südlich von Harare bekannt geworden, nach Presseberichten gibt es auch erste Erkrankungen in der Hauptstadt selbst und die Erkrankung nimmt dort bereits in den ärmeren Stadtteilen dramatische Formen an. Im Stadtteil Budiriro im Südwesten von Harare sind alleine im Laufe eines Tages 10 Menschen gestorben und hunderte erkrankt. Viele Krankenhäuser sind völlig überlastet. Bislang sind landesweit 300 Patienten verstorben (Anmerkung der Verfasser: Bisher starben nach Mitteilung der WHO nahezu 1000 Menschen und nahezu 18000 Menschen sind erkrankt.) Seit Ende 2007 haben die Bewohner häufig kein fließendes Wasser. Die Folgen sind ein Mangel an sauberem Trinkwasser und die Verstopfung von Abwasserrohren, wodurch diese brechen. Die Kombination aus verschmutzten Brunnen und gebrochenen Abwasserrohren bietet der Cholera einen fast idealen Brutplatz. Erwartungsgemäß wird der bevorstehende Regen die Situation daher weiter verschlechtern. Er wird die stehenden Abwässer in die ungeschützten Brunnen spülen.“ In Wikipedia fanden wir darüber hinaus die folgenden Informationen: „Die Inflation mit einer jährlichen Zuwachsrate von 32 % im Jahre 1998 wuchs im Jahre 1999 auf 101 % an. 2003 lag die Inflation bei 600 % und im November 2006 bei 1.098,8 %.Im Februar 2008 durchbrach die Inflationsrate die Marke von 100.000 %. Die Inflationsrate lag im April 2008 bei 150.000 % und stieg bis zum Mai weiter auf 165.000 %. Im Juni 2008 stieg die 3

Inflationsrate auf 2,2 Millionen Prozent, wobei Experten von einem zehnmal höheren Wert ausgehen. Die Preissteigerungen machten die Einführung einer 100-MilliardenDollar-Banknote notwendig. Für Juli 2008 wurde die Inflation von offizieller Seite mit 231 Millionen Prozent angegeben. Wenn man die monatliche Basis zugrunde legt, liegen die Steigerungen bei durchschnittlich 11,1 % pro Tag im Juli gegenüber 7,35 % im Vormonat. Vor allem die Preise von Brot und Getreide trieben die Inflation immer weiter an.“ Damit ist in etwa beschrieben, was uns in Harare erwarten wird.

3. Vorbereitende Arbeiten Zu unserem eigenen Schutz ließen wir vom medizinischen Dienst der Stadt Karlsruhe unsere Impfungen überprüfen. Bei Dietrich Maier war lediglich eine Cholera-Impfung notwendig, Uwe Faulhaber benötigte dagegen Cholera-, Typhus, Tetanus und Diphtherie- sowie Tollwutimpfungen. Bis 09.12.2008 waren diese Aktivitäten abgeschlossen. Parallel dazu liefen die gesamten administrativen Arbeiten an, wie Kontakte mit der Botschaft, mit Hilfsorganisationen, Besprechungen mit der Stadtverwaltung und den Stadtwerken und vielen anderen Stellen, Information der Presse usw. Bei den Tabletten ergab sich das folgende Problem: Die Verpackungen stammten noch aus den Beständen der Notwasserversorgung der Stadt Karlsruhe aus dem Jahr 1971 und entsprachen damit den heute geltenden Normen laut Trinkwasserverordnung. Allerdings sind alle Tabletten noch in Glasflaschen verpackt mit dem einfachen Aufkleber „Wasserdesinfektionstabletten“. Es war deshalb notwendig, innerhalb kürzester Zeit, eine Million Chlortabletten so umzupacken, dass die Verpackungen den strengen IATA-Luftfrachtvorschriften mit allen notwendigen Gefahrgutkennzeichnungen bezüglich chemischer Zusammensetzung, R-Sätzen sowie CAS-Nummern und UN-Nummern entsprach. Diese Arbeit war nur Dank der Unterstützung von Herrn Dr. Norbert Braunagel, Inhaber der Karlsruher Firma ABCR, und Herrn Jörg Meer, Logistic General Manager, sowie Dank der großartigen Unterstützung durch die Geschäftsleitung der Stadtwerke Karlsruhe, vor allem durch die Herren Dr. Karl Roth und Harald Rosemann sowie Dr. Thomas Unnerstall und Prof. Dr. Matthias Maier von der Hauptabteilung Trinkwassergewinnung 4

möglich. In nur zwei Tagen waren über eine Million Chlortabletten aus den Glasflaschen des Bundesamtes für Katastrophenschutz und Bevölkerungshilfe, Bonn, in 512 Kunststoffflaschen zu je 500 Gramm Inhalt mit je 2000 Tabletten umgepackt. Die Flaschen wurden von Jörg Meer, ABCR, mit der Bezeichnung „Sodium-dichlorisocyanurate < 3% Water“ und der Gebrauchsanweisung “Add 1 tablet to 10 l water“ etikettiert und über die Spedition Kuehne + Nagel mit Niederlassung in Harare am 10.12.2008 mit Invoice Nr. 16 78 43 LS 01 via Amsterdam an die Deutsche Botschaft in Harare geschickt. Die Sendung bestand aus 16 als Wasserdesinfektionstabletten gekennzeichneten Kartons zu je 16 kg. Jeder Karton enthielt 32 Kunststoffflaschen mit je 2000 Tabletten und war als „Embassy Cargo“ gekennzeichnet. Das Luftfrachtunternehmen Martinair Cargo übernahm den Transport und landete mit der Fracht pünktlich in Harare.

4. Bericht über den Ablauf des Einsatzes 4.1 Samstag, 13.12.2008 Wir trafen uns am Freitag, dem 12.12.2008, kurz vor 19 Uhr am Karlsruher Hauptbahnhof. Im vorbereiteten Paket mit Medikamenten befand sich auch Malaria-Prophylaxe, die wir noch im Zug einnahmen. In Frankfurt versuchten wir, auf den Ratschlag von Richard Hauck hin, mit treuem Augenaufschlag ohne Aufpreis einen Platz für Uwe Faulhaber in der Business-Klasse zu ergattern, aber die Dame am Schalter blieb hart; noch nicht einmal ein Umbuchen auf einen Platz am Gang war möglich. Wir sollten es nochmals beim Boarding versuchen. Dort war man bereits umgänglicher. Man könnte mir nichts versprechen, aber nachdem der Herr am Schalter früher einmal eine unangenehme Chefin namens Faulhaber gehabt habe, würde er mich im Auge behalten. Wir mogelten uns in die Business-Lounge und wirklich, als wir zum Boarding kamen, wurden wir bereits aufgerufen. Wir erhielten zwei Plätze nebeneinander in der Businessklasse. Pünktlich um 22:35 Uhr startete unser Lufthansa-Flug von Frankfurt nach Johannesburg. Wir verplauderten bei gutem Essen und Trinken die halbe Nacht, erst gegen 2:30 Uhr begannen wir zu schlafen, um dann gegen 7 Uhr einigermaßen ausgeruht dem neuen Tag entgegen zu sehen. Die Maschine landete pünktlich in Johannesburg. Wir checkten bei British Airways ein und verbrachten die über zweistündige Wartezeit in der Lounge. Dies war

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weitaus angenehmer als im Flughafen herum zu sitzen, zumal wir von dort aus auch E-Mails versenden konnten. Mit einer halben Stunde Verspätung startete British Airways nach Harare. Die Maschine war vollständig ausgebucht. Jetzt war die Farbe „Weiß“ in der Minderzahl. Vom Flug bekamen wir wenig mit, da wir fehlenden Schlaf nachholten. Erst zur Ankündigung des Anschnallens wurden wir wieder wach. Die Maschine stieß durch eine Gewitterfront und um 14:30 Uhr setzte sie auf. Wir waren angekommen in Simbabwe, dem Reich von Robert Mugabe. Der Flughafen machte einen sauberen Eindruck. Die Passkontrolle lief zügig ab, unser Visum bereitete keine Probleme, noch viel weniger das Durchschreiten des Zolls. Am Ausgang erwartete uns bereits Fabian, ein Fahrer der Deutschen Botschaft. Er erkläret uns, dass wir jetzt zunächst auf unsere CargoMaschine warten müssten und kaum waren wir auf der Aussichtsterrasse angelangt, landete um 15:20 Uhr die erwartete Martinair-CargoMaschine und rollte zum Frachtflughafen. Wir fuhren unverzüglich ebenfalls zum Cargo-Flughafen. Unterwegs informierte Fabian noch den Herrn der deutschen Hilfsorganisation, dass die Landung angekommen sei. Noch beim Entladen der Maschine präsentierten wir dem Zoll die Ladepapiere. Die Mannschaft im Zoll war freundlich, vor allem, nachdem Dieter gleich mal 20 Dollar für die Gemeinschaftskasse spendiert hatte. Wir brauchten keine Stunde Zeit, hatten nur 90 Dollar Zoll zu entrichten und unsere Chlortabletten rollten zum Einladen aus dem Zoll. Das hätten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt! Inzwischen war auch der Vertreter der Hilfsorganisation eingetroffen. Er schlug vor, die Palette Chlortabletten (390 kg) bei sich zu Hause in seiner Garage zwischen zu lagern. Damit hatten wir für heute vollständig unser Ziel erreicht und fuhren in Richtung Harare. Die Landschaft rechts und links der Straße war grün, es regnete, uns beeindruckten die großen Granitfelsen in dieser grünen Landschaft. Auffallend waren die vielen kleinen, bestellten Felder zu beiden Seiten der Straße. Schmutz konnten wir nicht entdecken. Der Vertreter der Hilfsorganisation wohnte in einer netten, grünen Bungalowsiedlung. Seine Lebenspartnerin aus Indonesien begrüßte uns sogleich und lud uns zum Tee ein, was wir gerne 6

annahmen. Wir verabredeten, uns am nächsten Tag zu treffen und ließen uns von Fabian in unser, von der Deutschen Botschaft vorreserviertes Hotel, Hotel Bronte fahren. Nach dem Auspacken zog Dieter sofort eine Probe des Wassers im Hotel. Dazu hatte er in seinem Zimmer ein kleines Labor eingerichtet. Das Ergebnis nach 18 Stunden Bebrütung ergab, dass das Wasser des Hotels verseucht war. Nach dem Colilert-Test zeigten sich E-ColiBakterien, als Indikatorkeime für Krankheitserreger. Das lokale Fernsehen berichtete ausführlich über die ausgebrochene Cholera. Gegen 19 Uhr aßen wir zu Abend. Dabei betrachteten wir immer wieder einen neuen 200Millionen Dollarschein aus Simbabwe, den Fabian zum Gegenwert von 1 US-Dollar für uns getauscht hatte. Beim Essen kamen wir mit anderen Ausländern aus der Hilfsszene ins Gespräch; einstimmig wurde festgestellt, dass es mehr als bedauerlich ist, dass vor Ort keine Koordination für die Hilfe existiert Nach dem Essen bearbeiteten wir noch unsere Fotos, den Vertrag für den nächsten Tag mit der Hilfsorganisation und unseren Einsatzbericht. Gegen 22:30 Uhr fielen wir müde ins Bett. 4.2 Sonntag, 14.12.2008 Wir schliefen aus, frühstückten im wunderschönen Park des Hotels. Um 10 Uhr kam der Vertreter der Hilfsorganisation; mit ihm besprachen wir das Vorgehen für den heutigen Tag. Als Erstes wollten wir einen Besuch in einem Cholera-Krankenhaus in Harare machen. Es war uns klar, dass man uns dabei Schwierigkeiten machen würde, aber wir wollten es dennoch versuchen. Das Budiriro-Hospital lag in einem Vorort von Harare, etwa 15 km vom Hotel entfernt. Nachdem der Vertreter der Hilfsorganisation nur zwei Sitze in seinem Pick-up hatte, nahmen wir zu Dritt ein Taxi. Als Fahrpreis handelten wir 80 Dollar aus; dies war zwar teuer, aber bei der herrschenden Teuerungsrate galoppierten auch die normalen Preise davon. Nach zehnminütiger Fahrt kam bereits ein erstes Ende unserer Fahrt, denn am Auto brach der Seilzug des Gases. Beim Parteihochhaus rollten wir auf die 7

Seite. Unser Fahrer bat uns, zu warten, und wirklich nach knapp 10 Minuten war er mit einem Mechaniker zurück, der in nur zwei Minuten einen neuen Seilzug einsetzte. Danach fuhren wir weiter hinaus in die Vorstädte. Im Gegensatz zur Innenstadt waren die Vorstädte dicht besiedelte Gebiete mit einstöckigen Häusern, die etwa 100 m von der Straße zurück versetzt, begannen. Der Streifen Land war mit kleinen Maisfeldern bebaut und diente wahrscheinlich einer Versorgung mit einigen, wenigen Lebensmittel, ähnlich wie dies bei uns auch nach dem Krieg war. Aus dem fahrenden Auto machten wir einige Aufnahmen, auf einer Seite des Wagens war dies nicht möglich, da das Fenster sich nicht bewegen ließ. Bei einem Markt hielten wir an, um Wasser zu kaufen; es wurden jedoch nur wieder aufgefüllte Flaschen angeboten. Dann stießen wir auf die ersten Wassertanks, die wir natürlich besichtigen. Dabei fiel uns sofort auf, dass die großen 10 m³-Trinkwasserbehälter dringend Verbesserungen notwendig hätten: Zwar befand sich innen bestimmt einwandfreies Trinkwasser, aber was nützte dies, wenn die Entnahme über einen etwa zwei Meter langen Gummischlauch erfolgte, der in jeden hygienisch zweifelhaften Wasserkanister oder offenen Eimer gesteckt wurde und anschließend auf dem verseuchten Boden lag. An Kleinkinder verteilten wir abschließend noch Spielsachen von Maja, der Enkelin von Uwe Faulhaber. Wir fuhren dann weiter zu unserem Ziel, dem Budiriro-Hospital, einer Anlaufstelle für Cholerafälle. Es war von der Umgebung mit einem Plastikzaun abgetrennt, der keinen Einblick gewährte, und von Polizisten in Uniform bewacht wurde. Ein rasches Foto durch das Eingangstor gelang uns zwar, jedoch warnte der Vertreter der Hilfsorganisation vor dem Fotografieren; dies sei in Simbabwe auch Privatpersonen verboten. Der Staat und die regierende Partei wollten damit sicher stellen, dass keine „Falschinformationen“ an die Weltöffentlichkeit gelangten. Erst vor ein paar Tagen war eine deutsche Journalistin beim heimlichen Fotografieren erwischt worden. Sie wurde abgeführt und für mehrere Tage im Gefängnis festgehalten und konnte erst mit Hilfe der Deutschen Botschaft wieder auf freien Fuß gelangen. Zunächst waren eine Einfahrt und ein Besuch des Budiriro-Hospitals nicht möglich. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Sanitary-Engineer durften wir nach Passieren einer Desinfektionswaschanlage und, zu unserer eigenen Sicherheit mit Gummihandschuhen versehen, unter Polizeibegleitung eintreten. Im Innern des Hofes standen zwei große Leinenzelte der UNICEF. In ihnen wurden kranke Kinder behandelt; wir durften allerdings die Zelte nicht betreten; Fotografieren war uns strengstens verboten.

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Neben dem größeren Zelt befand sich ein neu gebohrter Brunnen ohne erhöhten Brunnenabschluss, sodass Niederschlagswasser des Geländes frei in den Brunnen zurückfließen konnte. Hinter einem Plastikzaun, keine zehn Meter vom Brunnen entfernt, befand sich eine Toilettenanlage mit zwölf kleinen Toilettenhäuschen. Zwischen Brunnenanlage und Krankenzelt lief ein offener etwa 15 cm tiefer und 50 cm breiter Betonkanal, der als Entsorgungskanal unter dem Plastikzaun ins Freie führte. Draußen sammelte sich das so entsorgte „Spülwasser“ des Krankenhausgeländes in einem für jedermann zugänglichen kleinen See neben der Straße. Man fragte sich bei dieser Lösung unweigerlich, was es eigentlich nützt, wenn innen strenge hygienische Regeln herrschen – sogar unsere Schuhsohlen wurden beim Verlassen des Geländes mit Chlorwasser besprüht – und außerhalb des Lagers cholerainfizierte Wasserpfützen anzutreffen sind. Für dieses Land wäre es unbedingt notwendig, bei einer offenen Diskussion eine kontrollierte und koordinierte Sanitary Education einzuführen. Wie ernst wir die Warnung des Fotografierverbots hätten nehmen sollen, zeigte im Nachhinein das folgende Erlebnis: Unser plötzliches unerwartetes Erscheinen brachte die Geheimpolizei auf den Plan. Ohne, dass wir es merkten, folgte uns beim Verlassen des Hospitals ein nagelneuer ISUZU-Jeep ohne Autonummer mit fünf Geheimdienstpolizisten in Zivil. Als Dietrich Maier aus dem Auto einen Schnappschuss von einem völlig harmlosen Früchteverkaufsstand machte, wurden wir überholt, angehalten und zur Herausgabe der Kamera aufgefordert. Der Vertreter der Hilfsorganisation und Uwe Faulhaber stiegen aus, Dietrich Maier blieb auf seiner Kamera sitzen. Er informierte die Geheimdienstpolizisten über unsere humanitäre Hilfe zusammen mit seiner Organisation und der Deutschen Botschaft. Man ließ uns dann etwa 10 Meter weiter fahren, um uns dann erneut zu stoppen. Geistesgegenwärtig zeigte Dietrich Maier der aggressiven Fahrerin des Wagens unsere Wasserprobe aus dem Hotel. Dies war offensichtlich ein Zeichen für unsere Glaubwürdigkeit und man ließ uns wieder zurück ins Hotel fahren. Der Jeep folgte uns allerdings bis ins Hotel. An diesem Erlebnis zeigte sich wieder, wie stark der Geheimdienst in Simbabwe ist und wie stark er daran interessiert war, negative Berichte für das Ausland abzufangen. Dies machte uns auch schlagartig klar gemacht, wie vorsichtig wir in den verbleibenden Tagen zu agieren hatten. Im Hotel nahmen wir zusammen ein Lunch ein und fuhren dann nachmittags auf den Markt. Von gebrauchten Kleidern bis zu Touristenramsch war dort alles zu haben. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir damit, unsere Bilder einzulesen, die Datenmengen zu reduzieren, den Tagesbericht zu schreiben und parallel dazu Nachrichten im Fernsehen zu hören. Dabei stießen wir auf für uns interessante Namen und Telefonnummern. Unseren Laptop und unsere Kameras schlossen wir nach den Erfahrungen des Tages in den Safe ein.

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Nach dem Dinner – wie gewöhnlich wieder Kartoffeln und Gemüse – ging die Arbeit weiter; sie endete kurz vor Mitternacht. In dieser Nacht ging ein starkes Gewitter nieder; am nächsten Morgen regnete es noch. 4.3 Montag, 15.12.2008 Etwas verspätet, weil er mal wieder Schwierigkeiten mit seiner Stromversorgung hatte, holte uns der Vertreter der Hilfsorganisation im Hotel ab. Wir fuhren umgehend zur Deutschen Botschaft, da der Botschafter, Herr Dr. Conze, uns für diesen Vormittag einen Termin gegeben hatte. Sicherheitskontrollen beim Betreten des Hauses betrachteten wir inzwischen als etwas Selbstverständliches. Herr Dr. Conze war ein eleganter Grandseigneur – so wie man sich einen Botschafter vorstellt. Wir informierten ihn zunächst über unsere Ziele und überreichten ihm dabei ein Buchpräsent. Er umgekehrt revanchierte sich damit, dass er uns für den ganzen Tag einen Dienstwagen mit Fabian als Fahrer zur Verfügung stellte. Herr Dr. Conze bemühte sich darüber hinaus, uns mit Hilfe des stellvertretenden Bürgermeisters von Harare - einem Oppositionspolitiker, dessen Frau entführt und vor den Augen des vierjährigen Kindes umgebracht worden war die Erlaubnis für den Besuch des Wasserwerkes von Harare zu erreichen. Wir besprachen anschließend noch das Problem, dass offiziell die Entwicklungshilfe für Simbabwe seitens der Bundesregierung eingestellt wurde, er sich jedoch, auch mit Unterstützung der GTZ dafür stark mache, ein Notprogramm ins Leben zu rufen. Dieses Notprogramm sollte u. a. die Wasserversorgung von Harare sanieren. Aus diesem Grunde wäre noch ein Gespräch mit dem Büroleiter der GTZ, Herrn Eggert, nicht von Schaden. Zwar machten wir umgehend noch einen Termin mit Herrn Eggert aus, konnten ihn jedoch an diesem Tag wegen unseres langen Ausfluges in den Norden des Landes nicht mehr 10

einhalten. Nach dem Besuch der Deutschen Botschaft starteten wir wegen der Straßenkontrollen in einem Konvoi bestehend aus einem Botschaftsauto an der Spitze und dem Fahrzeug des Vertreters der Hilfsorganisation Richtung Distrikt Centenary. Ziel war es, 256 000 Chlortabletten über die deutsche Hilfsorganisation an das etwa 200 km nördlich von Harare entfernt gelegene St.-Albert-Mission-Hospital zu liefern. Der Weg führte über eine gut ausgebaute Straße, die eine konstante Reisegeschwindigkeit von etwa 100 km/h zuließ. Wir durchfuhren eine sehr schöne Farmlandschaft. Rechst und links der Straße standen die Hütten der Einheimischen, gelegentlich war auch ein großes Farmhaus zu sehen. Auffallend war, dass die Landwirtschaft nicht intensiv betrieben wurde; häufig gab es auch Brachflächen. Auch fielen uns die ungepflegten Baumbestände auf. Je weiter wir nach Norden kamen, desto phantastischer wurden die Granitformationen. Im St.-Albert-Mission-Hospital wurden wir von Frau Dr. Tarira, der leitenden Ärztin, und Herrn Aodmore Chadammbuka, dem leitenden Environmental- und Healthoffizier, sehr freundlich empfangen. Der Vertreter der Hilfsorganisation war durch die vorausgegangenen Hilfslieferungen von Medikamenten, Nahrungsmitteln und Seife bereits bestens bekannt. Das Hospitalgelände war eingezäunt, die Zufahrt nur durch ein von Polizisten bewachtes Tor möglich. Frau Dr. Tarira erlaubte uns das Fotografieren. Wir hatten den Eindruck, dass unsere Desinfektionshilfe sehr willkommen war, da unsere Philosophie, dass Cholera über wasserbürtige Bakterien übertragen wird, von den Ärzten und Schwestern des Krankenhauses geteilt wurde. Die technische Ausrüstung des Krankenhauses war total veraltet, die Erstausrüstung stammte etwa aus dem Jahr 1950 und war bisher nicht verändert worden. Die hygienischen Zustände auf den Toiletten waren katastrophal: Urinalwände mit stehendem Urin, völlig verschmutze Toiletten ohne 11

Papier, von Pilz befallene Wände in den drei Duschen und ein völlig verdrecktes Waschbecken, das bestimmt seit Monaten nicht gereinigt war, zeigte, dass die hygienischen Voraussetzungen zur Genesung der Patienten nicht gegeben waren. Es gab hier eingewiesene Patienten mit Krankenbetten – einfache Kunststofflager ohne Leintücher – und sogenannte „OutdoorPatienten“, die mit ihren Familien vor der Sprechstunde warten. Die ausgegebenen Gehhilfen hatten das Niveau der von Kriegsteilnehmern nach dem 2. Weltkrieg. Das Krankenhaus war auch Anlaufstelle für Wasser; viele Frauen kamen mit offenen Eimern und Kanistern, um das Wasser im Außenbereich des Hospitals zur Versorgung ihrer Familien zu entnehmen. Sie hatten oft lange Wege zu Fuß vor sich. Herr Chadammbuka begleitete uns auf unseren Wunsch hin zu den Außenanlagen der Wasserversorgung. Das Trinkwasser wird aus 30 m tiefen, ungeschützten und verstreut liegenden Bohrlöchern mittels Unterwasserpumpen entnommen. Die Bohrlöcher waren nur mit einer Metallplatte abgedeckt und hatten keinen Schutzwall oder Abschlussvorrichtung. Sämtliche Schwemmwässer aus den umliegenden kleinen Häuschen, die ihr Abwasser einfach über ein kleines Sickerloch entsorgten, konnten somit bei den häufigen Starkregen in die Bohrlöcher eindringen. Das so kontaminierte Grundwasser wurde über zwei Rohre zunächst in einen runden, etwa 3 m hohen und 15 m Durchmesser großen, Betonbehälter mit Dach eingeleitet. Von dort aus wurde das Wasser in vier auf ca. 20 m hohen Stelzen lagernde, quadratische Betonhochbehälter gepumpt. Dies reichte aus, um den Wasserdruck im Leitungssystem der Missionsstation zu halten. Die Wasseruntersuchung zeigte das gleiche Bild wie im Hotel. Das Wasser enthielt kein Chlor. Es wies einen Nitritgehalt von 0,5 bis 2,5 mg/l Nitrit auf, was auf Verschmutzungen durch Abwässer hinwies. Die Menschen tranken dieses Wasser, die meisten bestimmt ohne es abzukochen. Kein Wunder, dass es zu derartigen gravierenden Seuchen kommen konnte! Wir hatten allerdings den Eindruck, dass das Choleraproblem im ländlichen Gebiet nicht so stark war wie in den Ballungsgebieten. Dennoch wurde uns berichtet, dass auch im St.-Albert-Mission-Hospital Cholerafälle behandelt werden. Als wir nach Hause fuhren, trug eine Frau ihr totes, in Tücher gewickeltes Baby aus dem Krankenhaus. 12

Der Mission waren zwei Schulen angeschlossen, ebenso eine saubere, neue Missionskirche. Nachdem wir vom Krankenhaus die Bestätigung über den Empfang der insgesamt 256 000 Chlortabletten – sie reichen für die Versorgung von einer Viertel Million Menschen mit je 10 Litern sicherem Trinkwasser – erhalten hatten, fuhren wir mit einem guten Gefühl wieder zurück nach Harare. Unterwegs gewitterte es und regnete zum Teil heftig. Nach dem Dinner erledigten wir wieder bis kurz vor Mitternacht unsere Hausaufgaben.

4.4 Dienstag, 16.12.2008 Um über den Zustand des Wasserwerkes von Harare noch Näheres zu erfahren, wollten wir auf Vermittlung des deutschen Botschafters noch am Vormittag dort einen Besuch abstatten. Doch um 9 Uhr erreichte uns der Anruf, dass dies nicht möglich sei. Herr Dr. Conze hatte dies bereits in seinem gestrigen Gespräch angedeutet, dass wahrscheinlich Probleme auftreten würden, da die Zuständigkeit für das Wasserwerk erst vor kurzem von der Stadtverwaltung auf die Regierung verlagert worden sei. Und von der Regierenden Partei war es Ausländern verboten, Einblicke in die Versorgung des Landes zu nehmen. Damit hatten wir für den Vormittag Zeit, unsere häuslichen Arbeiten abzuschließen. Wir verfassten vor allem einen Pressebericht über unsere Arbeit und Ergebnisse in der Hoffnung, diese vorab von Johannesburg nach Deutschland senden zu können. Dabei sprach uns eine Holländerin vom holländischen „Museum voor West-Afrika“an, die ebenfalls an einem Nachbartisch arbeitete. Sie hatte gestern eine lange Fahrt in den Süden gemacht, dabei auf weitere Cholerafälle und Hungerödeme bei der ländlichen Bevölkerung gestoßen. Wir übernahmen von ihr einige Fotos. Dabei erzählte sie uns auch, dass vor zwei Tagen drei Ausländer von der Geheimpolizei geschnappt worden seien, weil sie versucht hätten, zu fotografieren. „Woher sie diese Information habe?“ fragten wir sie, und sie meinte, sie habe gute Beziehungen zur Opposition. Pünktlich um 12 Uhr holte uns der Vertreter der Hilfsorganisation ab und fuhr uns an den Flughafen. Unterwegs kauften wir noch eine tragbare, aber schwere Steinplastik, die es nun galt, zusätzlich zu transportieren. Und dies sollte sich als kleines Problem herausstellen. Beim Einchecken wollten wir die Plastik zunächst als Handgepäck mitnehmen. Dies wurde uns verwehrt und wir mussten 13

völlig umpacken. Als danach der Koffer wieder auf der Waage stand, war er zu schwer und wir mussten erneut umpacken. Jetzt war die vorgeschlagene Lösung, wir sollten die Plastik als Handgepäck mitnehmen. Warum nicht gleich so! Beim Passieren der verschiedenen Kontrollen mussten wir unsere Simbabwe-Dollar abgeben. Es sei verboten, sie außer Landes zu bringen! Die Steinplastik erregte ebenfalls Missfallen und wir konnten sie nur mit einem Trinkgeld für die Mannschaft frei bekommen. Beim „Durchleuchten“ machte eine der Damen danach noch ein eindeutiges Angebot; wir verwiesen auf unseren nächsten Besuch und bekamen sogar noch schriftlich die Adresse des Massageinstituts. Danach sollte der Ärger nicht enden. Bereits auf dem Weg zu einer wartenden Maschine wurden wir zurückgerufen. Man habe einem von uns die falschen Boardingkarten gegeben. Der Betroffene musste seinen Pass abgeben und der Bedienstete verschwandt damit. Nach etwa 20 Minuten war er wieder zurück mit Pass und neuer Boardingkarte; wir beide atmeten auf. Mit 30-minütiger Verspätung hob die Maschine ab und wir waren nicht unglücklich, das Reich von Robert Mugabe hinter uns gelassen zu haben. In Johannesburg ging das Einchecken bei Lufthansa sehr flott, sodass wir genügend Zeit hatten noch ein paar E-Mails mit dem Pressebericht nach Deutschland zu senden. Das Flugzeug hob Punkt 20 Uhr ab und landete im regnerischen und kühlen Frankfurt so frühzeitig, dass wir bereits um 5:55 Uhr einen direkten Zug nach Karlsruhe erhielten und von unseren glücklichen Frauen um 7 Uhr am Karlsruher Hauptbahnhof abgeholt werden konnten.

5. Ergebnis des Spendenaufrufs Bis heute (18.12.2008) sind auf dem Spendenkonto der Europäischen Brunnengesellschaft e.V. insgesamt 19 234.00 Euro an Spendengeldern eingegangen. Mit diesen Mitteln ist die erste Lieferung von über einer Million Tabletten finanziell abgesichert. Mit dem Eingehen weiterer Spenden kann eine zweite Lieferung von Tabletten an die deutsche Hilfsorganisation in Harare ins Auge gefasst werden.

6. Gesamtbewertung Wir konnten in der kurzen Zeit vom 13.12.2008 bis 16.12.2008 vor Ort unsere Mission erfolgreich abschließen. Dennoch blieb bei den angetroffenen hygienisch unzureichenden Verhältnissen ein Gefühl der Ohnmacht zurück. Für dieses Land ist es dringend notwendig, • bereits in der Schule über die Gefahren aufzuklären, die mit kontaminiertem Trinkwasser verbunden sind, • aufzuklären über die Ursachen der Kontamination, • aufzuklären über den Schutz von Bohrlöchern und Absperreinrichtungen, • aufzuklären über die Hygiene der Wasserbevorratung mit Abkochgebot, • Aufzuklären über die Hygiene bei der Körperpflege sowie bei der Abwasserund Abfallentsorgung. • Das Allerwichtigste wäre jedoch, im Land die Wasserwerke zumindest mit Flockung, Sandfiltration und Chlorung auszustatten und - ebenso wichtig – einwandfreie Transportleitungen zu den Endverbrauchern. Nach einer alten 14

Regel werden für Wasserverteilung etwa 80% des Investitionsvolumens benötigt. Eine Lösung dieser Probleme sehen wir in einem Vorgehen in zwei Schritten: • Als kurzfristige, sofortige Lösung schlagen wir vor, zur akuten Cholerabekämpfung landesweit Chlortabletten einzusetzen. Nur somit lässt sich die Epidemie in den Griff bekommen. • Als langfristige Lösung muss danach mit der Sanierung aller Brunnen im Land begonnen werden, d.h. jeder Brunnen muss baulich so umgestaltet werde, dass eine Verschmutzung durch Schwemmwasser, verbunden mit der Einleitung von Bakterien, nicht mehr möglich ist. • Eine weitere langfristige Lösung wäre – wie erwähnt – die Wiederherstellung der öffentlichen Wasserversorgung und die Schaffung von einwandfreien Leitungen zu den Verbrauchern.

Karlsruhe, den 18.12.2008 Dietrich Maier und Uwe Faulhaber

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