Caritas bildet. Bildungsangebote der Caritas Tirol

Caritas bildet Bildungsangebote der Caritas Tirol www.caritas-tirol.at Alles beginnt mit Bildung Die Entstehung der Caritas in Österreich – und so...
Author: Manfred Koenig
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Caritas bildet

Bildungsangebote der Caritas Tirol

www.caritas-tirol.at

Alles beginnt mit Bildung Die Entstehung der Caritas in Österreich – und somit auch der Caritas Tirol – hat ihre Wurzeln vor rund 100 Jahren in Bildungsveranstaltungen. Kurz nach der Jahrhundertwende fanden in Österreich erste Caritaskongresse statt. Sie beschäftigten sich mit den Auswirkungen der Industrialisierung auf die Bevölkerung, vor allem auf die Kinder. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde beschlossen, Caritasverbände nach deutschem Vorbild zu gründen. Die Hilfe konnte somit besser koordiniert werden. In den ersten Jahrzehnten ist die Caritasarbeit vor allem Nothilfe: Ausspeisungen, Kleiderabgaben, Kindererholungsaktionen, Bahnhofsmission. Nachdem die Caritas während des NaziRegimes verboten wurde, gab es im Jahr 1946 die Neugründung der Caritas der Diözese Innsbruck bzw. Caritas Tirol – wie sie in ihrer heutigen Form noch existiert.

Bildung ist Entwicklung

Die Arbeit der Caritas Tirol steht auf drei Säulen: Die Hilfe im Inland, die Entwicklungszusammenarbeit und die Bildungsarbeit. Seit jeher ist es ein Anliegen der Caritas, Menschen mit Bildung zu befähigen und zu ermächtigen, sie daran wachsen zu lassen. Die Bildungsarbeit der Caritas Tirol ist breit zu verstehen. Einerseits bietet sie konkrete Fortund Weiterbildungsangebote für verschiedens-

te Zielgruppen, andererseits versteht sie unter Bildung auch die Beratung und Begleitung einzelner Personen, die sich in verschiedensten Notlagen oder außergewöhnlichen Situationen befinden, und sich durch die Unterstützung und Starthilfe der Caritas weiterentwickeln. Dadurch werden sie befähigt, selbst an der Lösung ihrer Probleme zu arbeiten. Ein weiterer Aspekt der Bildungsarbeit ist die prozessorientierte Begleitung einzelner Institutionen. Die Caritas teilt das soziale Know-How für Gemeinwesen-Projekte, unterstützt Katholische Kinder-, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen bei Entwicklungsläufen und betreibt Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für soziale Anliegen.

Bildung breit gefächert

Mit dieser Broschüre möchte die Caritas Tirol Überblick und einen Einblick in ihr Bildungsangebot geben. So unterschiedlich wie die Zielgruppen sind auch die „Anbieter“. Unter dem Dach der Caritas Tirol finden sich verschiedenste Einrichtungen, die für ihre InteressentInnen Produkte zur Fort- und Weiterbildung oder Prozessbegleitung geschaffen haben. Jährlich erreichen sie rund 12.000 Personen, welche die Angebote in Anspruch nehmen. Die Einrichtungen werden hier mit einer Auswahl ihrer Angebote dargestellt.

Georg Schärmer Caritasdirektor

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Caritas bildet Das Bildungsleitbild der Caritas Tirol Caritas orientiert sich am Vorbild Jesu und an den Prinzipien der Katholischen Soziallehre.

Bildung ist Nahrung.

Wir gestalten Bildungsprozesse

Wir verstehen Bildung als „Grundnahrungsmittel“ der Menschen. Menschen sind lernfreudige und begabte Wesen. Lernen ist uns Menschen ein Grundbedürfnis.

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Bildung ist Begegnung. Unsere vielfältigen Bildungsangebote eröffnen Begegnungsräume mit sich selbst, mit den Mitmenschen, mit der Gesellschaft und dem Göttlichen.

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Bildung ist Ermutigung.

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Unsere Bildungsangebote ermutigen, Fragen zu stellen und in einem persönlichen und gemeinschaftlichen Suchprozess Antworten zu finden.



Bildung ist Ermächtigung.

Wir gehen neue und vertraute Bildungswege. Wir schaffen neue Bildungsräume.

Bildung ist unverzichtbar für die Bekämpfung der Armut, die Schaffung von Gerechtigkeit und den Aufbau und Erhalt einer humanen und solidarischen Gesellschaft und Weltgemeinschaft. Soziale Arbeit, gesellschaftspolitisches Handeln und Bildungsarbeit bedingen und ergänzen einander.

Bildung ist Wachsen. Unsere Bildungsangebote • unterstützen die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit • dienen der persönlichen Orientierung und Sinnfindung • vermitteln Handlungskompetenzen zur persönlichen Lebensgestaltung • qualifizieren für die soziale, pädagogische und gesellschaftspolitische Arbeit • motivieren zur gesellschaftlichen Mitgestaltung und persönlichen Verantwortungsübernahme in regionalen und globalen Zusammenhängen.

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für Eltern, Kinder und Jugendliche für Familien und Angehörige für freiwillige HelferInnen und Ehrenamtliche für Fachkräfte aus pädagogischen, sozialen, betreuenden, pflegerischen und medizinischen Berufen für das Gemeinwesen, Strukturelle HelferInnen und VerantwortungsträgerInnen im öffentlichen Raum für die NutzerInnen unserer regionalen (z.B. Rat- und Hilfesuchende, Familien in Not …) und internationalen Dienstleistungen (z.B. Kleinbauern in Afrika, …) für alle interessierten, neugierigen, bildungshungrigen Menschen Öffentlichkeit

Unsere Angebote gibt es in Bildungseinrichtungen, Bildungshäusern, Seminarräumen, Vortragssälen in Kirchenräumen, auf offener Straße, in Einkaufszentren, in der freien Natur, an Frühstückstischen, in Ateliers und Ausstellungsräumen, in Gemeindezentren, Dorfgaststuben und Begegnungsräumen.

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Die Bildungsangebote der Caritas Eltern-Kind-Zentrum Zillertal – Das Leben ist ein ständiges Wachsen und Lernen

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YoungCaritas – Begegnungsräume für junge Menschen schaffen

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Bildungszentrum – Wissen ermächtigt zum Handeln

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Projekt Kinderleicht – Ermutigen zum Hinschauen

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Freiwilligen Zentrum Tirol – Begegnung zwischen Ehrenamt und Hauptamt

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GemeindeCaritas – Grundnahrungsmittel des sozialen Engagements

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Welthaus der Diözese Innsbruck – global.lokal.nachhaltig ermächtigt

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Demenz Servicezentrum – Mutig auf das Unbekannte zugehen

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KA.KI.TA – Neues entsteht durch Wachstum

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Impressum Redaktion: Sabine Monthaler-Hechenblaikner Mitarbeit: Klaus Burger, Reingard Weissensteiner, Edith Ihrenberger, Maria Glanzl, Martin Lesky, Klaus Burger, Georg Schärmer, Elisabeth Zöhrer, Petra Jenewein, Julia Giesinger, Andrea Geisler Gestaltung: Christian Palfrader Fotos: © Nolte Lourens, full image, contrastwerkstatt, Oksana Kuzmina - Fotolia.com, Gerhard Berger, Caritas Tirol Caritas der Diözese Innsbruck, Heiliggeiststraße 16, 6020 Innsbruck www.caritas-tirol.at © 2014 -6-

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BILDUNG IST WACHSEN

Exemplarische Beispiele für die Angebote aus dem Eltern-Kind-Zentrum-Zillertal

Elternbildung in Eltern-Kind-Gruppen Elternbildung stärkt Mütter, Väter und andere Bezugspersonen von Kindern in ihren Kompetenzen im Umgang mit dem Kind und in der Förderung der Entwicklung. Diese Elternbildung findet laufend in den Eltern-Kind-Gruppen statt. Neben dem spielerischen Zusammensein der Kinder und dem Austausch zwischen den Eltern werden in den Eltern-Kind-Gruppen auch immer wieder verschiedene Schwerpunktthemen, wie zum Beispiel die Entwicklung der Kinder in bestimmten Lebensjahren, Ernährung in verschiedenen Lebensphasen oder die Sprachentwicklung, gesetzt und ExpertInnen zu Impulsvorträgen geladen. Die Eltern-Kind-Gruppen werden in Uderns, Hippach und Aschau jedes Semester angeboten.

Eltern-Kind-Zentrum Zillertal

Das Leben ist ein ständiges Wachsen und Lernen

ReferentInnen

Elisabeth Hundsbichler und Ursula Daum Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen

Termine

Auf Anfrage

Umfang

1,5 Stunden wöchentlich

Zielgruppe

Eltern

TeilnehmerInnen

Min 5 – max. 10 Personen

Kurskosten

Auf Anfrage

Das Eltern-Kind-Zentrum Zillertal ist ein Ort der Begegnung für Kinder und Eltern in der Region. Ziel der Einrichtung ist es, Kindern die Möglichkeit zu bieten, soziale Erfahrungen zu machen sowie Eltern in ihrer Elternrolle zu unterstützen. Spielerisches Lernen mit- und voneinander soll Freude bereiten und zur ganzheitlichen Entwicklung des Kindes beitragen. Das qualifizierte, pädagogisch geschulte Team begleitet mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen Kinder mit und ohne Behinderung. Das Angebot erstreckt sich von Eltern-Kind-Gruppen, in den Kinder und Eltern begleitet werden bis hin zur Erwachsenenbildung für Eltern und Angehörige, die Kinder betreuen sowie für werdende Eltern. Verschiedene Vorträge und Seminare rund um Schwangerschaft, Elternschaft und Erziehung werden im Eltern-Kind-Zentrum Zillertal angeboten. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf Kinder mit Behinderung und deren Angehörigen gelegt. Neben einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm für Kinder und Eltern gibt es im Eltern-Kind-Zentrum Zillertal auch zweimal im Monat die Mütter-Eltern-Beratung und den Offenen Treffpunkt, sowie einmal in der Woche eine Erziehungsberatung.

Informationen & Kontakt Eltern-Kind-Zentrums Zillertal Caritas Zentrum Zillertal Kirchweg 34 6271 Uderns Tel.: 05288-63848-19 Mail: [email protected] Öffnungszeiten DI + FR 9:00 - 12:00 Uhr DO 9:00 - 15:00 Uhr -8-

Geburtsvorbereitungskurs An 6 Abenden zu je 2 Stunden können sich werdende Mütter bei diesem Geburtsvorbereitungskurs intensiv auf die Geburt und das Leben mit dem Neugeborenen vorbereiten. Ein Abend wird als Partnerabend mit den werdenden Vätern gestaltet. Schwerpunkte sind die Information über den Verlauf von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, die Entwicklung des Babys vor und nach der Geburt, wie der Partner bei der Geburt helfen kann, Praktische Übungen (Atem- und Entspannungsübungen, Gebärpositionen, Massagen,…), Umgang mit Angst und Schmerz, Stillen und Ernährung sowie praktische Tipps für die erste Zeit mit dem Baby. Referentin

Hebamme Carolin Partoll

Termine

5 Kurse im Jahr – Termine auf Anfrage

Umfang

1,5 h

Zielgruppe

Werdende Mütter und Väter

TeilnehmerInnen

8 Personen

Kurskosten

Auf Anfrage

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BILDUNG IST BEGEGNUNG

Exemplarische Beispiele aus dem Angebot der YoungCaritas Tirol

Workshop

Zukunft ohne Hunger Zusammenhänge begreifen und handeln Für eine Zukunft ohne Hunger braucht es jede und jeden Einzelne/n von uns. Um diesem Ziel ein Stück weit näher zu kommen, setzen wir uns mit globalen Zusammenhängen auseinander, gehen den Ursachen und Auswirkungen spielerisch auf den Grund und überdenken unsere eigenen, alltäglichen Verhaltensweisen. Indem wir gemeinsam Handlungsmöglichkeiten erarbeiten, erblüht nicht nur der von uns gestaltete „Hungerbaum“, sondern auch Schülerinnen und Schüler werden für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen sensibilisiert. ReferentInnen

Ausgebildete ReferentInnen der youngCaritas

Termine

Auf Anfrage

Umfang

2 Stunden (2 – 3 UE)

Zielgruppe

Jugendliche ab 12 Jahren

TeilnehmerInnen

Bis 20 Teilnehmer (Klassen werden in zwei Gruppen geteilt)

Kurskosten

Freiwillige Spenden

Workshop

YoungCaritas

Begegnungsräume für junge Menschen schaffen youngCaritas macht die Arbeit der Caritas für junge Menschen erlebbar und ermöglicht konkrete Erfahrungen mit sozialer Arbeit. Sie bietet jungen Menschen Erfahrungsräume an, wo sie sich mit sozialen Themen vertraut machen können. Das passiert über verschiedenste Aktionen, Veranstaltungen und Workshops. youngCaritas weckt so die Bereitschaft zu verantwortungsbewusstem sozialem Handeln. youngCaritas sensibilisiert Jugendliche und ermutigt sie zu sozialem Engagement. Soziales Engagement kann eine sinnvolle Freizeitgestaltung darstellen. Dabei ist es wichtig die Jugendlichen nicht alleine zu lassen, sondern sie zu begleiten und ihre Erfahrungen zu reflektieren.

Informationen & Kontakt YoungCaritas Tirol Heiliggeiststraße 16 6020 Innsbruck Tel.: 0512-7270-72 E-Mail: [email protected] www.youngcaritas.at - 10 -

Die Kunst des Streitens Wege zur Versöhnung spielerisch entdecken Ausgegrenzt werden, sich nicht gesehen fühlen, eigenen und fremden Erwartungen entsprechen zu müssen, die Angst geprüft und bewertet zu werden - Jugendliche sind einer Vielzahl von Konflikten ausgesetzt. Sei es in der Schule, in Jugendgruppen, im Lehrberuf oder in der Familie. Konflikte werden meist als störend empfunden. Oft wird versucht ihnen aus dem Weg zu gehen. In diesem Workshop möchten wir Konflikte als etwas Alltägliches, Notwendiges und Bereicherndes sehen lernen. Als Chance zur Veränderung und persönlichen Weiterentwicklung. Gemeinsam mit einer Theaterpädagogin setzen wir uns mit unseren Verhaltensweisen in Konfliktsituationen auseinander, werden uns unserer eigenen Kompetenzen bewusster und erforschen was Versöhnung alles heißen kann. Im Mittelpunkt steht ein bewertungsfreier Raum, in dem Jugendliche gestärkt, ihr Einfühlungsvermögen gefördert und Vorurteile abgebaut werden. Wir spielen, probieren aus, reflektieren und lernen von unseren Erfahrungen. ReferentInnen

Ausgebildete ReferentInnen der youngCaritas

Termine

Auf Anfrage

Umfang

2,5 Stunden (3 UE)

Zielgruppe

Für Jugendliche ab 14 Jahren

Teilnehmer

Bis 20 Teilnehmer

Kurskosten

Freiwillige Spenden - 11 -

BILDUNG IST ERMÄCHTIGUNG

Exemplarische Beispiele aus dem Angebot des Caritas Bildungszentrums

Seminar

Umgang mit herausforderndem Verhalten in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen Die Konfrontation mit herausfordernden Verhaltensweisen, wie zum Beispiel Aggression, gehört zu den schwierigsten Situationen in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen. Angst, Hilflosigkeit und „Gegengewalt“ bestimmen oft die Reaktionen, mit dem Ergebnis, dass die vorhandene Spannung nur noch gesteigert wird. Mit dem in Großbritannien entwickelten „Studio III Training System“ wird  dieser Zirkel zu durchbrechen versucht. Seine Ziele sind Deeskalation, Spannungsreduktion und das Erlernen von Strategien, die es ermöglichen, spannungsgeladene Situationen zu entschärfen, ohne sich in einen Machtkampf zu begeben oder die Würde des behinderten Menschen zu verletzen. Referentin Termin Zielgruppe Ort Kosten

Bildungszentrum

Lehrgang

Das Bildungszentrum ist eine Einrichtung der Caritas Tirol mit dem Grundauftrag zur beruflichen Fort- und Weiterbildung von Fachkräften aus dem Sozial-  und Gesundheitsbereich.  Das Bildungszentrum gestaltet Bildungsangebote in den Sparten Alten-, Behinderten- und Familienarbeit sowie Sterbe- und Trauerbegleitung. Als einziger, auf Sozialbetreuung spezialisierter Fortbildungsanbieter in Tirol ist der Caritas die Entwicklung von Angeboten in diesem Bereich ein besonderes Anliegen.   Neben der beruflichen Weiterbildung bietet das Bildungszentrum regelmäßig allgemein zugängliche Vorträge, Seminare und Lehrgänge für Angehörige, Betroffene und eine interessierte Öffentlichkeit an.

Musik bewegt, berührt und verbindet - unabhängig von Alter, Herkunft und Religion. Der Lehrgang „Rhythmische Gruppen(beg)leitung“ lädt ein, ursprüngliche und leicht umsetzbare Formen von Musik kennenzulernen und gibt Anregungen für die Begleitung von Menschen bei der Entwicklung von Freude und Phantasie im musikalischen Ausdruck. Das Spektrum reicht dabei von einem einfachen AufwachGroove in der Morgenrunde über Aktivierungs- und Präsenzübungen für Herz und Hirn, Lieder und Rhythmusspiele bis hin zur ausbaufähigen Musik & Bewegungschoreografie für eine Performance. Für die Teilnahme am Lehrgang sind musikalische Vorkenntnisse hilfreich aber nicht Voraussetzung. Viel wichtiger sind Freude an der Musik, Neugier, SelbstReflexion und die Fähigkeit, sich von sich selbst überraschen zu lassen.

Wissen ermächtigt zum Handeln

Informationen & Kontakt Caritas Bildungszentrum Weiterbildung für Sozial- und Gesundheitsberufe Heiliggeiststraße 16 6020 Innsbruck Tel: 0512-7270-808 E-Mail: [email protected] www.caritas-bildungszentrum.at - 12 -

Thomas Feilbach, Dipl. Sozialpädagoge, Studio III Trainer, Marieke Conty, Diplom-Psychologin, Studio III Trainerin 27. - 29. Oktober 2014 Fachfrauen und Fachmänner in Begleitung von Menschen mit geistigen Behinderungen und/oder Autis Haus der Begegnung, Innsbruck Auf Anfrage

Rhythmische Gruppen(beg)leitung Groovige Ideen für`s Musizieren mit Gruppen

Referentinnen Termine Ort Zielgruppe

Kurskosten

Margie Sackl, Taketina-Rhythmuspädagogin, Musikerin; Eva Oberwasserlechner, Tanzpädagogin, Lehrerin 5 Wochenendmodule, Lehrgangsstart 5. Dezember 2014 Haus der Begegnung, Innsbruck Alle, die pädagogisch mit Gruppen arbeiten und Musik als Medium der Kommunikation und Gemeinschaftsbildung einsetzen und ausbauen wollen. Auf Anfrage - 13 -

Exemplarische Beispiele aus dem Angebot des Projektes Kinderleicht

BILDUNG IST ERMUTIGUNG

Seminar

Familienkrankheit Sucht – Kinder suchterkrankter Eltern unterstützen Leiden ein oder mehrere Familienmitglieder an einer Suchterkrankung, hat dies immer Auswirkungen auf alle Beteiligten. Die Kinder sind besonderen Belastungen ausgesetzt, was zu erheblichen Risiken in der Persönlichkeitsentwicklung führen kann. Das Seminar gibt Einblicke in ein Leben mit Sucht, hilft Zusammenhänge besser verstehen zu können, zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte in der Arbeit mit Kindern und deren Eltern auf. Ziel ist die Vermittlung von fachlichem Hintergrundwissen, theoretischen und fachlichen Impulsen für die Gesprächsführung mit betroffenen Eltern und die Arbeit mit Kindern sowie das Kennenlernen von Arbeitsmaterialen („Methodenschatzkiste“)

ReferentInnen Termine Umfang Zielgruppe Teilnehmer Kurskosten

Mag. Martin Warbanoff, Mag. Johanna Pöschl Auf Anfrage Seminar ganztägig (8 Stunden) Fachkräfte die hauptberuflich mit Kindern arbeiten Min. 6 und max. 16 TeilnehmerInnen Auf Anfrage

Projekt Kinderleicht Ermutigen zum Hinschauen

Zukunft. Von Anfang an. – mit diesem Präventionsgedanken unterstützt das Projekt „Kinderleicht“ Kinder aus Familien in denen Sucht das Zusammenleben prägt. Eine positive Persönlichkeitsentwicklung kann besser gelingen, wenn frühzeitig die Talente und Stärken der Kinder gefördert und mögliche Risikofaktoren minimiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es ein Bewusstsein für die Problematik und eine Sensibilisierung an verschiedensten Schauplätzen. Der erste Schauplatz ist die direkte Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sowie mit ihren Eltern. Die Kinder erhalten altersgerechte Information und Beratung, wie sie mit der familiären Situation besser umgehen können. Bei der begleitenden Elternarbeit liegt der Schwerpunkt auf der Stärkung der Eltern im Umgang mit ihren Kindern. Bildung im Sinne von persönlicher Weiterentwicklung und Ermächtigung findet hier eine direkte Umsetzung. Der zweite Schauplatz ist die Zusammenarbeit mit Institutionen, die Kinder betreuen. Das Projekt Kinderleicht bietet Vorträge zu Sensibilisierung rund um das Thema Sucht in der Familie sowie spezielle Schulungen für MitarbeiterInnen in Kindergärten, Schulen und Sozialeinrichtungen.

Informationen & Kontakt Projekt Kinderleicht Mag.a Johanna Pöschl Heiliggeiststr. 16 6020 Innsbruck Tel.: +43(0)676 87 30 63 02 Mail: [email protected]

Vortrag

Familiengeheimnis Sucht – Vom Tabu zur Hilfe Viele Kinder werden im Laufe ihrer Kindheit mit elterlichem Alkoholismus konfrontiert. Wissenschaftlichen Forschungen belegen, dass diese Kinder ein bis zu 6-fach erhöhtes Risiko tragen später einmal selbst zu erkranken. Eltern denken oft, die Kinder würden ohnehin nichts oder nur wenig davon mitbekommen. Sie meinen zu Unrecht, dass sie ihrem Kind Leid ersparen, indem sie das Alkoholproblem verschweigen. Die Kinder merken, dass ihnen etwas verheimlicht wird und sie nicht darüber sprechen sollen und dürfen. Die Abhängigkeitserkrankung wird zum Familiengeheimnis über das keiner spricht. Der Vortrag gibt Einblick in die Lebenswelt der betroffenen Kinder – was erleben sie? Wie reagieren die Kinder? Was brauchen die Kinder? Ziel des Vortrags ist die Vermittlung von Basiswissen über Kinder aus suchtbelasteten Familien sowie die Informationen über Anlaufstellen. ReferentInnen Termine Umfang Zielgruppe Kurskosten

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Mag. Johanna Pöschl Auf Anfrage Vortrag mit Diskussion, Dauer max. 2 Stunden Fachkräfte die hauptberuflich mit Kindern arbeiten und Interessierte Auf Anfrage - 15 -

Exemplarische Beispiele aus dem Angebot des Freiwilligen Zentrum Tirol

BILDUNG IST BEGEGNUNG

Lehrgang

Freiwilligenbegleiter - Lehrgang zur Rolle und Aufgabe der FreiwilligenbegleiterInnen Der Lehrgang qualifiziert haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Einrichtungen für die Rolle und Aufgabe des/der Freiwilligenbegleiter/in. Dabei geht es insbesondere um die Grundlagen und Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement, die Gewinnung, Koordinierung, Begleitung und Qualifizierung der Freiwilligen bzw. um die Führung von Freiwilligen. Der Ausbildungslehrgang umfasst mehrere Module, die als Gesamteinheit konzipiert sind. Wer alle absolviert und eine Abschlussarbeit schreibt, erhält das Zertifikat „FreiwilligenbegleiterIn“. Es ist jedoch auch die Belegung einzelner Bausteine möglich. Termine Zielgruppe Kurskosten Kontakt

Freiwilligen Zentrum Tirol

Auf Anfrage Personen aus Einrichtungen, die für die Arbeit mit Freiwilligen zuständig sind bzw. diese Aufgabe künftig übernehmen werden Auf Anfrage Freiwilligen Zentrum Tirol Tel.: 0512-7270-35 E-Mail: [email protected]

Begegnung zwischen Ehrenamt und Hauptamt Das Freiwilligen Zentrum Tirol wurde 2001 auf Initiative der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck und der Caritas Tirol gegründet. Unser Ziel ist es, die Menschen zusammenzuführen: Menschen, die Hilfe brauchen und Menschen, die gerne helfen möchten. Das Freiwilligen Zentrum Tirol vermittelt, berät und begleitet Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren (wollen) sowie auch Einrichtungen in Tirol, die Freiwillige suchen und beschäftigen. Eine wichtige Aufgabe des Freiwilligen Zentrums ist auch die Aus- und Fortbildung von FreiwilligenbegleiterInnen sowie die Lobbying- und Öffentlichkeitsarbeit für Freiwillige. Die Angebote richten sich mit Lehrgängen, Tagungen und Veranstaltungen sowohl an Freiwillige als auch an FreiwilligenbegleiterInnen der verschiedenen Einrichtungen. Weiters werden auch immer wieder Freiwilligen-Projekte initiiert.

Informationen & Kontakt Freiwilligen Zentrum Tirol Heiliggeiststraße 16 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0)512 / 72 70-35 Fax: +43 (0)512 / 72 70-5 Mail: [email protected] Web: www.freiwillige-tirol.at Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr: 09:30 - 12:00 Uhr Do: 14:00 - 17:00 Uhr - 16 -

Vortrag

„Chancen und Grenzen für freiwilliges Engagement“ Nach wie vor ist Freiwilligenarbeit zeitgemäß und notwendig, allerdings nicht mehr so einfach zu leisten. Das Rollenverständnis, das Berufsleben, die Freizeitgestaltung und die Mobilität haben sich verändert. Heutzutage sehen viele Menschen in der Betätigung in einem Verein einen sinnvollen Ausgleich zum stressigen Alltag. Für sie bietet die Freiwilligenarbeit u.a. die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen und am gesellschaftlichen Leben aktiv teilzunehmen. Auch für junge Menschen ist der freiwillige Einsatz wichtig und hilft, soziale Kompetenzen zu stärken. Damit Ehrenamt gelingt, braucht es aber auch gesetzliche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen. Welchen Stellenwert hat Freiwilligenarbeit in Österreich? Wie muss sie organisiert werden, damit sie gelingen kann? Welche Möglichkeiten eröffnen sich durch freiwillige Tätigkeiten? Gibt es Grenzen des freiwilligen Engagements?

ReferentInnen Termine Umfang Zielgruppe Kurskosten Kontakt

Mag. Martin Lesky Auf Anfrage Vortrag 2 Stunden mit Diskussionsmöglichkeit Freiwillige, FreiwilligenbegleiterInnen und Interessierte kostenlos Mag. Martin Lesky Tel.: 0512-7270-41 E-Mail: [email protected] - 17 -

Exemplarische Beispiele aus dem Angebot der GemeindeCaritas

BILDUNG IST NAHRUNG

Seminar

Stadtrundgang der Not – Eine alternative Stadtführung durch Innsbruck Mitten im touristischen Innsbruck zwischen Bergisel und Goldenem Dachl werden soziale Brennpunkte besucht. Wo halten sich Menschen in Not auf? Wo schlafen sie? Wo treffen sie sich? Wo leben sie? An wen denken wir, wen diese Bilder im Kopf entstehen? Menschen am Rande der Gesellschaft, ohne Wohnung und Arbeit, (sucht)krank oder einsam, in engen Verhältnissen lebend, rücken in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Mit Respekt und Interesse teilen wir Erlebnisse und erfahren von den Nöten in der Stadt und den Hilfsangeboten sozialer Einrichtungen. Durch das Gehen, Informieren und Begegnen eröffnen sich andere Sichtweisen.

GemeindeCaritas

Grundnahrungsmittel des sozialen Engagements Die GemeindeCaritas begleitet Pfarren im sozialen Engagement. Sie fördert die Vernetzung von sozialen Einrichtungen, Organisationen, Vereinen, Gemeinden und den Pfarren. Sie unterstützt die Ehrenamtlichen im sozialen Engagement durch Veranstaltungen, Aus- und Weiterbildung, und fördert eine Kultur der Wertschätzung. Die Regionalverantwortlichen verstehen sich als Bindeglied zwischen der Caritas in Innsbruck und der Pfarrcaritas vor Ort. Eine wichtige Aufgabe der GemeindeCaritas sind Angebote zur Bewusstseinsbildung und das Setzen von Impulsen zu sozialen Themen in den Pfarren und Seelsorgeräumen. Verschiedenste Themen und Vorträge können für Interessierte in den Pfarren angefragt werden. Ebenso wichtig ist die Ausbildung von sozial Engagierten in den Pfarren. Lehrgänge zu Besuchsdiensten, Bewusstseinsbildung und Ermächtigung im Einsatz für Menschen in Not vor Ort oder die Qualifizierung von Menschen, die Freiwillige begleiten sind fixe Bestandteile im Bildungsangebot der GemeindeCaritas.

Informationen & Kontakt GemeindeCaritas - Gesamtkoordination Martin Lesky Caritas Tirol Heiliggeiststraße 16 6020 Innsbruck Tel.: 0512-7270-47 Mail: [email protected] Fax: 0512-7270-5 www.caritas-tirol.at - 18 -

Termine Umfang Zielgruppe Teilnehmer Kurskosten Kontakt

Auf Anfrage 2 – 3 Stunden Sozial Interessierte und Engagierte, Ehrenamtliche Max. 20 TeilnehmerInnen kostenlos Sibylle Auer Tel.: 0676-8730 6705 E-Mail: [email protected]

Veranstaltungsreihe

„Aufs Leben g’schaut“ Die Caritasreihe „Aufs Leben g’schaut“ ist eine Veranstaltungsreihe, um in Pfarren/Gemeinden/Seelsorgeräume/Regionen für soziale Themen zu sensibilisieren, Lebenswelten wahrzunehmen und Menschen zu begegnen. Die Caritasreihe wird gemeinsam durch die Regionalarbeit der GemeindeCaritas und MitarbeiterInnen der Dekanate/Pfarren oder sozial Engagierten in einer Region maßgeschneidert entwickelt und organisiert. Die Themen werden gemeinsam gefunden, der Umfang ist flexibel: ob eine Woche, einen Monat, ein Jahr: fünf Treffen, fünf Termine, fünf verschiedene Themen oder ein soziales Thema eine Woche lang vertiefen, oder fünf Wochen lang z.B. jeden Mittwoch eine Not zum Thema machen, oder eine soziale Aktion planen und durchführen – vieles ist möglich. „Aufs Leben g’schaut“ will die Wahrnehmung der Menschen schärfen, über die Nöte der Menschen ins Gespräch kommen, Solidarität leben, Soziale Initiativen und Gruppen, konkretes soziales Engagement sichtbar machen, Vernetzung von sozialen Initiativen fördern und Diakonie als Auftrag der Gesamt(pfarr) gemeinde bewusst machen. Termine Umfang Zielgruppe Kurskosten Kontakt

Auf Anfrage 5 Termine Ehrenamtlich und sozial Engagierte, alle Interessierten kostenlos Mag. Martin Lesky Tel.: 0512-7270-41 E-Mail: [email protected] - 19 -

Exemplarische Beispiele aus dem Angebot des Welthaus

BILDUNG IST ERMÄCHTIGUNG

Seminar

Biofaires Frühstück und Jaus‘n Die Art und Weise wie unsere Lebensmittel weltweit hergestellt werden, hat Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Bei einer gemeinsamen Mahlzeit werden diese Zusammenhänge auf den Tisch gelegt und die Vorteile fair gehandelter, biologischer, regionaler und saisonaler Lebensmittel thematisiert und Handlungsalternativen angeregt. Ein/e Referent/in des Welthauses kommt auf Wunsch vor Ort bringt sämtliche Speisen und Getränke in biofairer Qualität mit, informiert über die Hintergründe und Zusammenhänge unserer Lebensmittel und gestaltet einen anregenden Rahmen für Diskussion über zukunftsfähiges und solidarisches Handeln im Alltag. ReferentInnen Termine Umfang Zielgruppe Kurskosten Anmeldung unter

Speziell Ausgebildete ReferentInnen vom Welthaus der Diözese Innsbruck Auf Anfrage 2 Stunden, ab 8 Personen SchülerInnen ab der 4. Schulstufe, Pfarrgruppen, sonstige interessierte Gruppen jeder Altersstufe Auf Anfrage Theresa Kratzer Tel.: 0512-7270-811 E-Mail: [email protected]

Seminar

Welthaus der Diözese Innsbruck global.lokal.nachhaltig ermächtigt

Das Welthaus der Diözese Innsbruck hat die Aufgabe entwicklungspolitische Themen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Situation der ProjektpartnerInnen in Afrika und Lateinamerika – diese stehen in direkten Konakt mit dem Welthaus Innsbruck - ist Grundlage für die Bildungsarbeit. Ziel ist, Schöpfungsverantwortung und Fragen der Weltkirche in Beziehung mit dem eigenen Lebensstil zu setzen und auf globale Zusammenhänge aufmerksam zu machen. Es geht darum Lebensstiländerungen anzuregen, Bewusstsein für globale Ungerechtigkeiten zu schaffen und Notwendigkeit zur Umverteilungen aufzuzeigen.

Auf Entdeckungsreise durch unser Dorf -Durchs Dorf gehen, Lebensstile sehen, Zusammenhänge verstehen Wir leben in einem globalen Dorf und unser Lebensstil hat Konsequenzen für Mensch und Natur. Auf einer Entdeckungsreise durch das Dorf wird weltweiten Zusammenhängen rund um das Thema Ernährung auf die Spur gegangen. Ausgebildete ReferentInnen begleiten die TeilnehmerInnen an verschiedene Orte (Bauernhof, Straße, Dorfbrunnen, Müllsammelstelle, Getreideacker, Blumenwiese), machen mit interaktiven Methoden Zusammenhänge spürbar und suchen nach Handlungsmöglichkeiten für einen nachhaltigen Lebensstil. Die Dorfspaziergänge können von LehrerInnen, Gemeinden, Vereinen, sozial engagierten Gruppen etc. für ihr Dorf gebucht werden. Die Dorfspaziergänge werden individuell auf die Ortschaft abgestimmt.

Das Angebot richtet sich an interessierte Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

Informationen & Kontakt Welthaus der Diözese Innsbruck Heiliggeiststr. 16 6020 Innsbruck Tel.: 0512 7270 DW 811 E-Mail: [email protected] - 20 -

ReferentInnen Termine Umfang Zielgruppe Kurskosten Anmeldung unter

Speziell Ausgebildete ReferentInnen vom Welthaus der Diözese Innsbruck Auf Anfrage Ca. 2,5 Stunden Gemeinden, Schulen (ab der 8. Schulstufe), Familien, Jugend- und Erwachsenengruppen … Auf Anfrage Maximilian Gritsch Tel.: 0512-7270-71 E-Mail: [email protected] - 21 -

BILDUNG IST ERMUTIGUNG

Exemplarische Beispiele aus dem Angebot des Demenz Servicezentrum

Seminar

„Ich will nach Hause“

Weglauftendenzen, aggressives Verhalten und herausfordernde Besonderheiten bei Demenz Die Betreuung von Menschen mit Demenz ist sowohl für Angehörige als auch für gut ausgebildetes Fachpersonal eine große Herausforderung. Menschen mit einer demenziellen Erkrankung verhalten sich manchmal aggressiv, sie beschuldigen uns, etwas weggenommen zu haben. Zeitweise sehen sie Dinge, die wir nicht sehen und wollen nach Hause, obwohl sie zu Hause sind. Diese Phänomene bringen Betreuende oft an ihre Grenzen der Belastbarkeit. Anhand von Fallbeispielen und praktischen Übungen werden Wege der Begegnung aufgezeigt. Dadurch soll die Überforderung und Hilflosigkeit der Betreuenden vermindert und der Ausgrenzung der erkrankten Personen entgegengewirkt werden. Die TeilnehmerInnen lernen, herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz aus der Sicht der Betroffenen zu verstehen. Ein neues Begleiten wird trainiert und somit die Erfahrung gestärkt, dass das Verhalten der BetreuerInnen in einem direkten Zusammenhang mit der Befindlichkeit von Menschen mit Demenz steht.

Demenz Servicezentrum Mutig auf das Unbekannte zugehen

Das Demenz Servicezentrum der Caritas Tirol setzt neben seinem Beratungsangebot einen Schwerpunkt im Bereich Bewusstseinsbildung und Aufklärungsarbeit zum Thema Demenz. Gemeinsam mit dem Bildungszentrum der Caritas wurde die „Bildungsreihe Demenz“ ausgearbeitet. 14 fertig ausgearbeitete Bildungsveranstaltungen zu den verschiedensten Themen rund um Demenz können von interessierten Gruppen ab 8 Personen gebucht werden. Die ReferentInnen kommen direkt in die Gemeinden. Das Angebot richtet sich an Angehörige demenzkranker Menschen, ehrenamtlich Tätige und Fachpersonal in der Altenarbeit. Die ReferentInnen kommen gerne in die Gemeinde oder Einrichtung vor Ort. Weiters organisiert das Demenz Servicezentrum im Rahmen des Projektes „Respekt“ Fortbildungen zum Thema Demenz für Menschen, die im Alltagskontakt mit desorientierten Menschen stehen (zum Beispiel Bankangestellte, Supermarkt-MitarbeiterInnen …) sowie Schulungen für ehrenamtlich engagierte Menschen und pflegende Angehörige.

Informationen & Kontakt Demenz Servicezentrum Caritas Tirol Demenzberatung Petra Jenewein Tel.: 0676 8730 6301 E-Mail: [email protected] - 22 -

ReferentInnen Termine Umfang Zielgruppe Teilnehmer Kosten

Mag. Petra Jenewein und/oder DGKS Barbara Kleissl Auf Anfrage Seminarnachmittag 14:00 – 18:00 Uhr Angehörige Demenzkranker Menschen, Ehrenamtliche, Fachpersonal Min. 8 und max. 16 TeilnehmerInnen Auf Anfrage

Anfragen unter

Caritas Bildungszentrum Tel.: 0512-7270-809 (Mo – Fr 9:00 – 12:00 Uhr) E-Mail: [email protected]

Lehrgang

EDUKATION ® DEMENZ

Entlastung durch Förderung der Kommunikation für Angehörige Angehörige Demenzkranker erleben oft schwierige Situationen. Sie fühlen sich hilflos und verzweifelt, die Persönlichkeit des Kranken verändert sich und die Vergesslichkeit nimmt zu. Sie erleben oft, dass andere Menschen – sogar Familienmitglieder – nur wenig Verständnis für die Belastung haben und das Zusammenleben immer schwieriger wird. Das Programm „Edukation Demenz“ wurde entwickelt, um Angehörige in diesen Situationen zu entlasten. Edukation Demenz • hilft, den Demenzkranken und sich selbst besser kennen zu lernen und zu verstehen • ermöglicht es, gemeinsam mit anderen Angehörigen demenzkranker Menschen Erfahrungen auszutauschen • vermittelt Wissen über Demenzerkrankungen und deren Auswirkungen auf das Alltagsleben; • unterstützt die Betreuungsperson darin, die eigene neue Rolle zu erkennen und anzunehmen • zeigt Wege auf, wie alltägliche Situationen besser bewältigt werden können. Termine Umfang Zielgruppe Teilnehmer Kosten Anfragen unter

Auf Anfrage 10 zweistündige Sitzungen Angehörige von Demenzkranken Menschen 6 – 8 Personen Auf Anfrage Caritas Tirol Demenzberatung Mag. Petra Jenewein Tel.: 0676-8730 6301 - E-Mail: [email protected] - 23 -

BILDUNG IST WACHSEN

BILDUNG IST WACHSEN

KA.KI.TA-Angebote für Träger von katholischen Kindertageseinrichtungen „Gute Tageseinrichtungen brauchen gute Träger!“ Den Trägern kommt eine besondere Bedeutung zu. Um die Vielfalt der Aufgaben erfüllen zu können, braucht es eine gute Zusammenarbeit zwischen Träger, Fachberatung und Leitung der Einrichtung. KA.KI.TA vertritt, berät und begleitet die Träger der katholischen Kindertageseinrichtungen.

Informationen & Kontakt Reingard Weissensteiner Geschäftsführung Verein KA.KI.TA Heiliggeiststraße 16 6020 Innsbruck Tel.: 0512-7270-10 Fax: 0512-7270-5 Mail: [email protected] Web: www.kakita.at

KA.KI.TA-Angebote für LeiterInnen, MitarbeiterInnen in katholischen Kitas Die LeiterInnen tragen die strategische, die pädagogische und die administrative Verantwortung für die Einrichtung. Die LeiterInnen geben fachgerechte und kindgerechte Orientierung und leiten die Kommunikationsprozesse. Um die LeiterInnen bei ihren Aufgaben zu unterstützen stellt KA.KI.TA unterschiedliche Angeboten zur Verfügung.

KA.KI.TA

Neues entsteht durch Wachstum Ein spezielles Angebot bietet die Caritas mit KA.KI.TA an. KA.KI.TA (= Katholische Kindertageseinrichtungen) ist eine Serviceplattform für die Träger und die Kinderkrippen-, Kindergarten- und HortpädagogInnen der Katholischen Mitgliedseinrichtungen in der Diözese Innsbruck und ist in der Caritas Tirol verortet. KA.KI.TA berät, begleitet und unterstützt die Katholischen Kindertageseinrichtungen in Tirol in den Bereichen Pädagogik und Religion, Qualitätsmanagement , Finanzmanagement , Personalmanagement, Info-Management, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung sowie Verwaltung und Organisation. Zu diesem Zweck werden auch verschiedene Fortbildungen zu fachspezifischen Inhalten angeboten. Führungskräfte und MitarbeiterInnen katholischer Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtung werden bei der Erfüllung ihres gesellschaftlichen Auftrags der Betreuung, Bildung und Erziehung sowie ihres kirchlichen Auftrags der religiösen Begleitung und Pastoral unterstützt. Weiters bietet die Caritas Tirol Consulting und Prozessbegleitung für im Gemeinwesen tätige Organisationen und Unternehmen sowie für Gemeinden und Behörden an. Bei verschiedensten Projekten in Tirol (z.B. Haus der Generationen Schwaz, FamBoZi Zirl, etc.) wirkte die Caritas Tirol mit Expertise im Sozial- und Gemeinwesen mit.

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Angebote für Kindergarten-Leiterinnen und Teams: • Welche Aufgaben habe ich als Leitung • Arbeitsorganisation und Zeitmanagement • Die Zusammenarbeit im pädagogischen Team • Pädagogische Konzeption • Religionspädagogisches Konzept, Arbeit mit dem rel. päd. Bildungsrahmenplan • Pädagogische und strukturelle Jahresplanung • Achtsame Kommunikation • Auf dem Weg zur Erziehungspartnerschaft • Elterngespräche führen • Beobachtung und Dokumentation • Kinderrechte • Aufsichtspflicht

KA.KI.TA-Angebote für LeiterInnen, Fachkräfte, AssistentInnen in der Zusammenarbeit mit Eltern Die Zusammenarbeit mit Eltern verlangt nach wertschätzender Kommunikation und gegenseitigem Respekt. Um den Wert der katholischen Einrichtungen an die Eltern zu kommunizieren, bietet KA.KI.TA Vorträge und thematische Elternabende an. Thematische Elternabende für Kitas: • Wie kommt der Wert ins Kind • Warum ist der Himmel blau • Wenn mein Kind mich zur Weißglut bringt • Grenzen setzen – aber wie • Wie beeinflussen Bildschirmmedien die Entwicklung der Kinder • Kinderrechte - 25 -

BILDUNG IST ERMUTIGUNG

BILDUNG IST ERMUTIGUNG

Zukunftsworkshop

„Es wird einmal gewesen sein“

Aufbrechen zum Wandel

Wir wissen nicht was die Zukunft bringt. Aber wir können daran arbeiten, Voraussetzungen für eine gute Zukunft zu schaffen und Entwürfe des Zusammenlebens zu kreieren. Die Caritas sucht „Pioniere des Wandels“ die sich darauf einlassen, die eigene Zukunft und in Folge auch die Zukunft der Gesellschaft zu denken und neu zu erfinden. Im Zukunftsworkshop werden Visionen geboren, Entwürfe des Zusammenlebens entwickelt und mögliche Handlungsfelder für verschiedenste Bereiche – sei es Wohnraum, Sozial(raum)arbeit, Gemeinwesenarbeit, Betreuungsarbeit oder Privatraum - erschaffen. Die Workshops finden in ganz Tirol statt und sind offen, für alle die in ihrem privaten und/oder beruflichen Umfeld mitdenken und sich inspirieren lassen wollen, wie man in Zukunft ein gutes Zusammenleben aller Generationen und Bevölkerungsgruppen in Tirol ermöglichen kann und im Rahmen seiner Möglichkeiten zu einem Wandel in der Gesellschaft beitragen will.

Klimawandel, Euro- und Wirtschaftskrise, schwindende Ressourcen, Raubbau an Mensch und Natur, Ausbeutung von Arbeitskräften und gleichzeitiger Konsumrausch, zunehmende Vereinsamung und steigende psychische Erkrankungen - immer mehr Menschen stellen sich die Frage: „Können wir so weitermachen?“

ReferentInnen Termine Umfang Zielgruppe

Kurskosten Anfragen unter

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Maximilian Gritsch Referent Welthaus Bildung mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit finden Sie unter www.aufbrechenzumwandel.at mind. 2 Stunden ehrenamtlich Engagierte in den Gemeinden und Pfarrgemeinden, politische EntscheidungsträgerInnen, Wirtschaftstreibende, PädagogInnen, MitarbeiterInnen von sozialen oder kommunalen Einrichtungen und Organisationen, Vereine, SchülerInnen und StudentInnen, alle Interessierten, die gemeinsam an einer guten Zukunft arbeiten wollen Kostenlos Welthaus der Diözese Innsbruck Tel.: 0512 7270-71 E-Mail: [email protected]

Wie die kommenden Generationen in Zukunft mit diesen Herausforderungen umgehen, hängt unmittelbar von unseren jetzigen Entscheidungen und dem Handeln jedes Einzelnen ab. Heute stehen wir an einem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wendepunkt für eine gute Zukunft. Um Veränderungsprozesse einzuleiten braucht es Ideen, Kreativität und Courage. Die Caritas Tirol ermutigt mit dem Projekt „Aufbrechen zum Wandel“ Visionen zu spinnen, Ideen auszutauschen und neue Wege auszuprobieren. Beginnend mit 2014 werden in ganz Tirol „Zukunftsworkshops“ veranstaltet, bei denen Interessierte eine Reise in die eigene Zukunft machen und Visionen entwickeln können. Der Workshop lädt ein, selbst Pioniere des Wandels zu werden. Als wichtiger Zwischenschritt lädt die Caritas Tirol am 15. November 2014 zum ZukunftsSymposium „Aufbrechen zum Wandel“ ins Congress Innsbruck. Es ist Plattform für Ideen- und Erfahrungsaustausch, gibt Inputs und zeigt bereits bestehende Initiativen und Projekte für neue Zukunftsstrategien auf. Renommierte ReferentInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft liefern Inspirationen für das Gemeinwesen, Wirtschaft und geben Einblick in bereits funktionierende Praxis. www.aufbrechenzumwandel.at

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www.caritas-tirol.at