Brunstbeobachtung beim Rind von W. Heuwieser und R. Mansfeld

Brunstbeobachtung beim Rind von W. Heuwieser und R. Mansfeld www.bestandsbetreuung.de In der Regel denken wir bei Fruchtbarkeitsstörungen im Bestand d...
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Brunstbeobachtung beim Rind von W. Heuwieser und R. Mansfeld www.bestandsbetreuung.de In der Regel denken wir bei Fruchtbarkeitsstörungen im Bestand daran, daß die Kühe nicht aufnehmen oder nicht rechtzeitig sauber geworden sind. Häufig liegt eine schlechte Reproduktions-leistung einer Herde jedoch an einer mangelhaften Brunstbeobachtung. In diesem Beitrag erkennen Sie, warum eine gute Brunstbeobachtung wichtig ist und lernen, primäre und sekundäre Brunstanzeichen zu unterscheiden. Sie erfahren, wo die Schwierigkeiten bei der Brunstbeobachtung liegen. Dadurch sind Sie in der Lage, die Brunstbeobachtung Ihres Betriebes zu verbessern und die Fruchtbarkeit zu steigern. Warum ist die Brunstbeobachtung so wichtig ? Zwei Faktoren beeinflussen die Fruchtbarkeit einer Herde. Das sind die Effektivität der Brunstbeobachtung, auch Brunsterkennungsrate genannt (Prozentzahl der brünstigen Tiere, die als solche erkannt werden) und die Konzeptionsrate (Prozentzahl der besamten Tiere, die tragend werden). Somit ist die Brunsterkennung das erste Glied in einer Kette, die für jeden Milcherzeuger das "tägliche Brot" ist. Diese Kette beginnt mit der Brunst des Tieres und deren korrekten Erkennung und Erfassung. Die daraufhin ausgeführte Besamung resultiert mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, die wir rückwirkend dann als Konzeptionsrate erfassen, in einer Trächtigkeit und letztlich in einer erneuten Abkalbung. Diese setzt ihrerseits wieder die Milchproduktion in Gang, welche das Haupteinkommen eines milcherzeugenden Betriebes ausmacht. Die "schlechte Fruchtbarkeit" eines Bestandes liegt häufig an einer mangelhaften Brunstbeobachtung. Nach neuesten Untersuchungen kann eine mangelhafte Brunstbeobachtung sogar einen grösseren Anteil an den Fruchtbarkeitsstörungen einer Herde haben als eine ungenügende Konzeptionsrate. Insbesondere gibt es zwei Schwierigkeiten, die es zu meistern gilt: Nichtbeobachtete Brunstperioden (eine Brunst tritt zwar auf, wird jedoch übersehen) und Fälschliche Annahme einer Brunst (die vermeintlich brünstige Kuh ist tatsächlich gar nicht in Brunst,wird jedoch besamt). Beide Fehler setzen die Fruchtbarkeit einer Herde herab und sind Zeit- und Geldverschwendung. Was sind die sichersten Brunstanzeichen ? Das Ziel der Brunstbeobachtung ist es, die Kühe zu finden, die "stehen", wenn sie von anderen Kühen besprungen werden. Diese "Duldungsbereitschaft" (Hochbrunst, stehende Brunst, standing heat) gilt als primäres Brunstanzeichen und ist das Schlüsselzeichen, das es zu erkennen gilt und der sicherste Hinweis darauf, daß die Besamung erfolgen sollte. Eine Kuh ist mit sehr grosser Wahrscheinichkeit (90-95%) in Hochbrunst, wenn sie den Aufsprung anderer Tiere duldet. Die Kuh, die das Bespringen ausführt, ist dagegen mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit (65-70%) in Hochbrunst. Es gilt allerdings aufzupassen da 5 bis10% der tragenden Tiere ebenfalls "stehen" wenn sie besprungen werden. Die Duldungsbereitschaft ist nur für eine bestimmte Zeit während der gesamten Brunst des Tieres vorhanden. Sie dauert bei Kühen im Mittel 9 bis 18 Stunden während sie bei Färsen etwa 2 Stunden kürzer ist. Bei Anbindehaltung sollten die Kühe mindestens zweimal pro Tag in einem Auslauf beobachtet werden. Ist eine Beobachtung im Auslauf nicht möglich oder sind die Brunstanzeichen unklar, können Sie selbst durch Massage im Lendenbereich prüfen, ob eine Kuh duldungsbereit ist oder nicht. Wenn die Kuh die Kruppe senkt und den Schwanz anhebt, ist der "Duldungsreflex" positiv und die Kuh in Brunst. Weitere Brunstanzeichen

Neben der Duldungsbereitschaft als primärem Brunstanzeichen können Sie eine Reihe weiterer Brunstanzeichen beobachten. Diese sekundären Brunstanzeichen können in unterschiedlicher Kombination und Deutlichkeit auftreten. Meist sind sie auch in der Vor- und Nachbrunst zu sehen. Sie sind allein genommen jedoch nicht ausreichend um ein Tier zu besamen oder decken zu lassen. Der Abgang von klarem Schleim aus der Schamspalte (Vulva) gibt noch den besten Hinweis auf eine ablaufende Brunst. Weitere sekundäre Brunstanzeichen sind unter anderem Schleimspuren am Schwanz, an den Sitzbeinhöckern und an den Schenkeln, Hautabschürfungen am Schwanzansatz und Kreuzbein, Milchrückgang um mehr als 10% Rückgang der Futteraufnahme, Unruhe, Brüllen, sowie das sogenannte Brunstgesicht. Manchmal können Sie auch typische Verhaltensweisen bei Kühe in Brunst beobachten. Zum Beispiel das gegenseitiges Umkreisen von 2 Kühen, Kontaktsuche (Stossen, Reiben, Kopfauflegen), Ablecken und Beriechen von Nachbartieren sowie das Flehmen. Sind Blutspuren oder blutiger Schleim am Schwanz oder an der Vulva zu sehen ("Tier hat abgeblutet"), ist die Hochbrunst bereits vorbei und die Kuh schon in der Nachbrunst. Ein Besamen oder Belegen ist sinnlos. Das Tier kommt 18 bis 24 Tage später wieder in Brunst und muss auf dem Brunstkalender oder im Herdenverwaltungsprogramm markiert werden. Kühe, die nicht "stehen", wenn sie besprungen werden, sind nicht in Hochbrunst, d.h. es besteht keine Duldungsbereitschaft, das Tier rindert nicht und kann auch nicht besamt werden. Warum eine gute Brunstbeobachtung so schwierig ist In den meisten Herden haben 85% der Kühe einen regelmässigen Brunstzyklus von etwa 21 Tagen. Trotz dieses relativ regelmässigen Brunstzyklus, ist es zum Teil äusserst schwierig die Kühe zu finden, die "bullen". Das liegt daran, daß das Brunstverhalten von Kuh zu Kuh zum einen sehr unterschiedlich ist und zum anderen durch die Haltungsbedingungen und die im Stall arbeitenden Menschen beeinflusst wird. Häufig sind Zeitmangel oder Unkenntnis die Ursachen für eine schlechte Brunstbeobachtung. Bei Bestandsbesuchen stellen wir oft fest, dass der verantwortliche Mitarbeiter neben der Brunstbeobachtung noch andere Arbeiten wie Melken, Füttern oder Misten gleichzeitig erledigen soll. Da die Folgen einer mangelhaften Brunstbeobachtung (im Gegensatz z.B. zu einer nicht eingestreuten Liegebox) nicht sofort offensichtlich sind, bleibt die Brunstbeobachtung dann oft auf der Strecke. Zu starre Arbeitszeiten gehören ebenfalls zu den Ursachen mangelhafter Brunstbeobachtung. Häufig mangelt es einfach an einer ueberzeugenden Aufklärung vom Betriebsleiter oder dem betreuenden Tierarzt worauf es im Alltag ankommt; nämlich das "wie", "wann" und "wie lange". Zusammenhänge, die Sie kennen sollten Einige Besonderheiten des Brunstverhaltens sollten Sie kennen, um eine bessere Brunstbeobachtung zu machen. Bedenken Sie, daß die Duldungsbereitschaft (das "Stehen") nur im Durchschnitt 9 bis 18 Stunden dauert. Unter ungünstigen Bedingungen (Laufstall, Zementboden) kann diese Phase jedoch nur etwa 9 Stunden lang sein. Ein Durchschnitt bezieht sich immer auf eine grössere Gruppe von Tieren. Wenn wir einzelne Kühe betrachten, bedeutet "im Durchschnitt", daß 14% der Kühe für weniger als 4 Stunden, 26% der Kühe für 4 - 8 Stunden, 31% der Kühe für 8 - 12 Stunden, 20% der Kühe für 12 - 16 Stunden, 7% der Kühe für 16 - 20 Stunden und 2% der Kühe für mehr als 20 Stunden duldungsbereit sind.

Die Dauer der Duldungsbereitschaft ist zum einen also nicht nur von Kuh zu Kuh sehr unterschiedlich, sondern kann auch bei einzelnen Kühen extrem kurz sein. Unter Umständen so kurz, daß Sie nur eine sehr geringe Chance haben, diese Kühe als brünstig zu erkennen. Ein Teil der Kühe (etwa 5 bis 15%) ist stillbrünstig (d. h. die Kühe sind in Brunst, zeigen jedoch keine primären Brunstanzeichen). Zum anderen erfolgt das gegenseitige Bespringen meistens in

Ruhephasen (bei unseren intensiven Haltungsformen also nachts). Der eigentliche Aufsprung dauert in der Regel nur 10 Sekunden oder kürzer und kann deshalb leicht verpasst werden. Hinzu kommt, daß das Brunstverhalten undeutlicher ist, wenn nur wenige (oder gar keine) andere Herdenmitglieder gleichzeitig in Brunst sind. Die Häufigkeit des gegenseitigen Bespringens ist am grössten, wenn etwa 3 oder 4 Tiere gleichzeitig in Brunst sind. Befindet sich eine Kuh in Brunst, wird sie etwa alle 30 Minuten besprungen. Lahmheiten setzen die Intensität der Brunstanzeichen herab, da Bewegungen schmerzhaft sind. Auch hier zahlt sich eine regelmässige Klauenpflege also aus. Einflüsse durch die Haltungsbedingungen Auf nassem, rutschigem Boden haben Kühe Schwierigkeiten, einen Aufsprung auszuführen. Ein trockener Sandboden oder eine gute Weide sind dagegen ideal. Sie bieten einen "komfortablen" Untergrund für die Kühe und einen sicheren Stand beim Aufsprung. Laufställe und Ausläufe mit rutschigen Zementböden sind wenig geeignet zur Brunstkontrolle (ein gerillter Zementboden ist besser). Untersuchungen haben gezeigt, daß die Duldungsbereitschaft auf Sandboden (13.8 Stunden) deutlich länger ist als auf Zementboden (9.4 Stunden) und die Häufigkeit des Bespringens grösser. Auch die Umgebungstemperatur beeinflusst das Brunstverhalten. Bei kaltem Wetter erfolgt das Bespringen vermehrt zu den warmen Tageszeiten, d.h. tagsüber. Bei heissem Wetter erfolgt das Bespringen dagegen vermehrt in den kühleren Stunden des Tages, also nachts. Einflüsse durch die im Stall arbeitenden Menschen In Deutschland werden auf einem durchschnittlichen milcherzeugenden Betrieb nur etwa die Hälfte der brünstigen Kühen als solche erkannt. Diese Brunsterkennungsrate von 50% ist erschreckend gering und besagt, daß etwa jede zweite Brunst übersehen wird. Ein realistisches und auch erreichbares Ziel liegt zwischen 65 und 80%. Das Hauptproblem besteht darin, Betriebsleiter und Stallpersonal von der absoluten Notwendigkeit zu überzeugen, die Kühe jeden Tag (365 Tage im Jahr) und regelmässig auf Brunst zu kontrollieren. Wenn die Brunstbeobachtung immer hinter anderen "wichtigeren" Arbeiten zurücksteht, sinkt die Fruchtbarkeit der Herde erheblich. Diese Tatsache nehmen sich Landwirte und Tierärzte häufig nicht ausreichend zu Herzen. Das Brunstverhalten (Duldung des Aufsprungs) ist unter natürlichen Bedingungen tagsüber deutlicher ausgeprägt als nachts, vorausgesetzt die Kühe sind ungestört. Dieser Rhythmus wird jedoch durch die notwendigen Stallarbeiten erheblich beeinflusst. Alle Massnahmen wie Melken, Füttern, Misten oder tierärztliche Behandlungen führen dazu, daß das natürliche Brunstverhalten gestört und dadurch undeutlicher wird (weniger Aufsprünge). Zudem ist ein Beobachter, der seine volle Aufmerksamkeit auf die Beobachtung der Kühe konzentrieren kann, besser als jemand, der gleichzeitig füttern, melken oder misten muss. Die tagsüber im allgemeinen vorhandene Unruhe bewirkt, daß Aufsprünge (und die Duldung) vermehrt nachts und in den frühen Morgenstunden zu sehen sind, weil die Kühe dann ungestört sind. Deshalb sollten Sie die Brunstbeobachtung vermeiden, wenn die Herde "beschäftigt" ist und die Kühe keine Ruhe haben. Besonders die Fütterung und das Melken stellen eine starke Ablenkung dar.

Punkte, die Sie beachten müssen 1. Die Tageszeit, zu der die Brunstkontrolle gemacht wird, beeinflusst die Brunsterkennungsrate (Effektivität der Brunsterkennung) erheblich. In Abbildung 1 ist die Brunsterkennungsrate in Abhängigkeit von der Tageszeit der Beobachtung aufgezeichnet. In diesem Beispiel gehen wir von einer einmaligen Beobachtungszeit von 30 Minuten pro Tag aus. Sie sehen deutlich, daß die

Brunsterkennung weniger effektiv ist, wenn die Herde durch Füttern oder Melken (schraffierte Balken) abgelenkt ist. 2. Mit der Dauer der Beobachtung, steigt auch die Brunsterkennungsrate bis zu einem bestimmten Höchstwert an. Dieser Zusammenhang wird in Abbildung 2 deutlich. Hier sind die Brunsterkennungsrate und die Dauer der Beobachtung aufgezeichnet. Dabei erfolgt die Brunstkontrolle 1 bis 4 mal pro Tag. Es wird deutlich, daß unabhängig von der Anzahl der täglichen Brunstkontrollen die Brunsterkennungsrate mit längerer Beobachtung grösser wird. Beachten Sie, daß mehr als 30 Minuten je Beobachtungszeit keinen zusätzlichen Gewinn bringen. 3. Häufigere Brunstkontrollen verbessern die Brunsterkennungsrate ebenfalls (Abbildung 3). Sie erkennen deutlich, daß die Brunsterkennungsrate durch häufigeres kontrollieren besser wird. Tageszeit, Dauer und Häufigkeit der Beobachtung haben also entscheidende Bedeutung für den Erfolg eines Programmes zur Brunsterkennung. Als gute Faustregel gilt, daß Sie pro 100 Kühe mindestens zweimal am Tag für jeweils 20 bis 30 Minuten beobachten sollten, und zwar dann, wenn die Kühe nicht durch Melken oder Füttern abgelenkt sind. Wichtig dabei ist, daß der Verantwortliche sich voll auf die Beobachtung der Tiere konzentrieren kann, und von der Betriebsleitung die Wichtigkeit dieser Tätigkeit für den Betrieb herausgestellt wird. Ein wirkungsvolles Programm zur Brunsterkennung, das für alle Betriebe ideal passt, gibt es jedoch nicht. Verschiedene Programme können wirksam sein. Es gilt das Programm zur Brunsterkennung zu finden, das für Ihren Betrieb unter Berücksichtigung der Aufstallungsform und Ihres Managementstiles erfolgreich ist. Ihre "Strategie" bei der Brunstbeobachtung wird darüber entscheiden, wieviele Kühe Sie bei der Duldung eines Aufsprungs "erwischen" können und letztlich, wie gut die Fruchtbarkeit ihrer Herde ist. Bedenken Sie... Dort wo die Brunstkontrolle gemacht wird, muss ein ebener, trockener und griffiger Boden vorhanden sein. Die Kühe müssen sich frei bewegen können (Laufstall, Auslauf, Weide). Alle Kühe müssen mit einer leicht ablesbaren Ohrmarke (am besten in beiden Ohren jeweils eine grosse Ohrmarke) gekennzeichnet sein. Notieren Sie die Nummer des Tieres, Tag und Stunde der Brunst. Die Duldung eines Aufsprungs, das "Stehen" sollte als Kriterium zur Besamung benutzt werden. Sie können eine durchschnittliche Konzeptionsrate von mindestens 50% erreichen, wenn Sie "Duldungsbereitschaft" als Kriterium für die Besamung benutzen. Wenn sekundäre Brunstzeichen als Grundlage zur Besamung dienen, besteht die Gefahr, daß die Konzeptionsrate niedriger liegt. Als Faustregel gilt die Morgens-Abends-Regel: Kuh "steht" morgens ----> Besamung am Abend Kuh "steht" abends ----> Besamung am nächsten Morgen

Zusammenfassung Die Brunstbeobachtung ist wichtig ist für eine gute Fruchtbarkeit und damit für die Milchproduktion und Wirtschaftlichkeit. Es gibt primäre Brunstanzeichen, wie die Duldungsbereitschaft, und sekundäre Brunstanzeichen wie Schleimabgang und Unruhe. Die Effektivität Ihrer Brunsterkennung (Brunsterkennungsrate) hängt ab von: • den benutzten Brunstanzeichen

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der Tageszeit der Beobachtung der Dauer der Beobachtungszeiten der Häufigkeit der Beobachtungszeiten den Haltungsbedingungen

Wodurch wird die Brunsterkennungsrate beeinflusst ? Kühe Energiebilanz, Körperkondition, Gesundheit, Geschlechtsapparat (u.a. Entzündungen, Zysten) Haltung Temperatur, Lüftung, Bodenbeschaffenheit, Gruppen Menschen Kenntnis der Brunstanzeichen, Tageszeit, Dauer und Häufigkeit, der Beobachtung, Motivation des Verantwortlichen

Wodurch wird die Konzeptionsrate beeinflusst ? Kühe Energiebilanz, Körperkondition, Geschlechtsapparat (u.a. Entzündungen, Zysten), Gesundheit, Alter, "richtige Brunst" Besamung KB bei "richtiger Brunst", Zeitpunkt der KB, Bulle, Qualität, Lagerung, und Handhabung der Spermaportionen Haltung Temperatur, Lüftung, Stress, Hygiene im Abkalbebereich

Was deutet auf eine maangelhafte Brunstbeobachtung hin? In der freiwilligen Wartezeit werden nur wenige oder keine Kühe in Brunst beobachtet. Zu langes Interval bis zur 1. Besamung. Hoher Anteil von Kühen, die nach mehr als 42 bis 46 Tagen erneut besamt werden. Viele Kühe, die bei der Trächtigkeitsuntersuchung nichtträchtig sind.

Was deutet auf Fehler bei der Brunstbeobachtung hin? Ein relativ hoher Prozentsatz der Brunstzyklen ist nur 3 bis 17 Tage lang. Mehr als 5 - 10% der Kühe werden 2 - 3 Tage nach der Besamung "nachbesamt". Bei mehr als 10% der Kühe beträgt der Abstand zwischen zwei Besamungen 25 - 35 Tage. Einige Kühe kalben 3 - 6 Wochen vor dem erwarteten Termin ab (normale Kälber).

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