British Virgin Islands

Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 Rasch Holding Ltd. Tortola/British Virgin Islands Inhaltsverzeichnis Konzernbil...
Author: Carsten Hofmann
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Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011

Rasch Holding Ltd. Tortola/British Virgin Islands

Inhaltsverzeichnis

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2011 Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2011 Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 313 Abs. 4 HGB zum 31. Dezember 2011 Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2011 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Konzernbilanz der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, zum 31. Dezember 2011

Aktiva

Stand am 31.12.2011 EUR

Stand am 31.12.2010 EUR

2.899.161,89 3.243.530,06 1.860.181,43 8.002.873,38

3.191.947,31 3.531.843,66 352.193,78 7.075.984,75

36.835.433,83 54.191.769,14

39.156.483,30 56.132.639,91

1.233.802,22

1.849.101,83

15.835.163,37 108.096.168,56

8.196.005,99 105.334.231,03

108.920,71

98.920,71

11.643.413,86 9.346.019,93 29.510.574,71 171.858,00 50.671.866,50

11.458.763,40 9.209.950,94 17.122.085,83 255.457,92 38.046.258,09

22.784.646,47 120.864,77

34.693.892,47 3.450,00

1.284.754,48 7.556.873,89 31.747.139,61

1.539.784,77 4.482.647,61 40.719.774,85

7.392.288,47

3.203.118,21

402.628,11

1.101.894,43

15.552,77

48.818,01

206.437.438,11

195.629.000,08

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen B. Umlaufvermögen I. 1. 2. 3. 4.

Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren Geleistete Anzahlungen

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 4. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Flüssige Mittel C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Passiva

Stand am 31.12.2011 EUR

Stand am 31.12.2010 EUR

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital

0,76

0,76

60.094.257,24

60.094.257,24

-11.290.108,72

198.757,97

-6.567.497,31

-1.882.079,30

442.028,64 42.678.680,61

1.749.280,31 60.160.216,98

456.127,14 1.099.969,83 17.897.697,71 19.453.794,68

394.217,76 1.171.847,01 8.137.078,91 9.703.143,68

34.522.000,00 46.766.314,73

0,00 67.129.036,44

38.346.770,26

33.457.882,00

6.186.781,10 17.632.687,15 143.454.553,24

6.309.078,74 18.003.136,15 124.899.133,33

D. Rechnungsabgrenzungsposten

101.314,64

115.051,75

E. Passive latente Steuern

749.094,94

751.454,34

206.437.438,11

195.629.000,08

II. Gewinnrücklagen III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung IV. Konzernbilanzverlust V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten 1. Anleihen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen 5. Sonstige Verbindlichkeiten

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011

2011 EUR

2010 EUR

345.029.693,51

293.426.507,69

12.489.691,20 615.865,57 25.383.212,11 383.518.462,39

914.008,22 828.689,07 16.424.322,03 311.593.527,01

198.666.376,15 25.974.192,39 224.640.568,54

160.184.146,96 18.969.272,09 179.153.419,05

49.721.469,80

39.619.467,12

8.783.298,66 58.504.768,46

7.777.271,29 47.396.738,41

15.039.513,96 77.017.179,04 8.316.432,39

15.507.504,44 56.812.376,47 12.723.488,64

153.826,91 11.739.702,08 -11.585.875,17

740.517,82 6.211.083,00 -5.470.565,18

-3.269.442,78

7.252.923,46

12. Außerordentliche Erträge 13. Außerordentliche Aufwendungen

0,00 0,00

227.636,46 53.756,22

14. Außerordentliches Ergebnis

0,00

173.880,24

956.008,71 513.743,70

907.183,87 251.721,81

-4.739.195,19

6.267.898,02

-513.777,18

1.089.719,85

-4.225.418,01

5.178.178,17

1. Umsatzerlöse 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Sonstige betriebliche Erträge 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 16. Sonstige Steuern 17. Jahresfehlbetrag (i. V. Jahresüberschuss) 18. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 19. Konzernjahresfehlbetrag (i. V. Konzernjahresüberschuss)

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Konzernanhang der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, für das Geschäftsjahr 2011

Allgemeine Hinweise Der Konzernabschluss wurde gemäß den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB freiwillig erstellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung stellten wir nach dem Gesamtkostenverfahren auf. Die Währung lautet auf Euro. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Positionen der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Sie sind im Konzernanhang gesondert ausgewiesen.

Konsolidierungskreis Der Konzernabschluss der UNIWHEELS-Gruppe wird zum 31. Dezember 2011 aufgestellt. Die Konsolidierung erfolgt auf Ebene der Rasch Holding Ltd., deren alleiniger Gesellschafter Herr Ralf Schmid ist. Der Konsolidierungskreis umfasst – neben dem Mutterunternehmen – 9 (Vorjahr 13) deutsche und 11 (Vorjahr 10) ausländische Unternehmen, an denen die Rasch Holding Ltd. unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit des Kapitals und der Stimmrechte verfügt. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 313 Abs. 2 HGB in einer gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes als integraler Bestandteil des Anhangs, Anlage 5 zum Konzernanhang, aufgeführt. Die Strukturierung des Konsolidierungskreises hat sich im Geschäftsjahr 2011 zum einen durch die Verschmelzung der ATS Stahlschmidt und Maiworm Sp. z o.o. auf die UNIWHEELS Production (Poland) Sp. z o.o. verändert. Zum anderen wurden die ATS Global Sourcing GmbH und die ATS Automotive Verwaltungs GmbH auf die UNIWHEELS Automotive (Germany) GmbH verschmolzen. Im Rahmen der Verschmelzung mit der ATS Automotive Verwaltungs GmbH und dem Erwerb von 100% der Kommanditanteile an der ATS Automotive GmbH & Co. KG erfolgte weiterhin die Anwachsung der ATS Automotive GmbH & Co. KG an die UNIWHEELS Automotive (Germany) GmbH. Bei allen Vorgängen handelt es sich um konzerninterne Vorgänge, welche keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss hatten. In den Konsolidierungskreis aufgenommen wurde die UNIWHEELS Holding (HongKong) Ltd., welche am 16. Februar 2011 gegründet wurde. Die ebenfalls neu gegründete UNIWHEELS Trading (Italy) S.R.L. wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Geschäftsbetrieb besaß und somit von untergeordneter Bedeutung ist.

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Mit Vertrag vom 8. November 2003 wurde eine ‚Usufruct’ Vereinbarung zwischen der Rasch Holding Ltd. und dem Gesellschafter der UNIWHEELS Holding (Malta) abgeschlossen. Diese Vereinbarung wurde am 6. September 2010 ergänzt. Während der 30-jährigen Laufzeit der Nießbrauchvereinbarung hat die Rasch Holding Ltd. 92 % der Stimmrechte der UNIWHEELS Holding (Malta) Ltd. und damit mittelbar beherrschenden Einfluss auf alle weiteren Gesellschaften der UNIWHEELS-Gruppe. Aufgrund der Vereinbarung wurde der Rasch Holding Ltd. neben der Berechtigung zur Ausübung der Stimmrechte, ein Recht auf Dividenden- und sonstige Zahlungen einschließlich Liquidationserlöse während der Laufzeit der Nießbrauchsvereinbarung eingeräumt. Die Konsolidierung auf der Ebene der Rasch Holding Ltd. erfolgt aufgrund der Berechtigung der Rasch Holding Ltd., 92 % der Stimmrechte der UNIWHEELS Holding (Malta) Ltd. und damit der Gesellschaften der UNIWHEELS-Gruppe auszuüben. Die Rasch Holding Ltd. ist nicht Inhaberin der Anteile an der UNIWHEELS Holding (Malta) Ltd., verfügt jedoch über oben beschriebenes Nießbrauchrecht. Die Konsolidierung umfasst alle wesentlichen Gesellschaften der UNIWHEELS-Gruppe. Da die Rasch Holding Ltd. 92 % der Stimmrechte am Konzern hält, werden für die restlichen Anteile in Höhe von 8 % so genannte Fremdanteile ermittelt. Eine weitere „Usufruct“ Vereinbarung hat die Rasch Holding Ltd. mit der METAC Int. Ltd. am 1. Januar 2007 abgeschlossen, die dadurch ebenfalls in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Ein weiteres Tochterunternehmen, dessen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist, wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Abschlüsse der Gesellschaften, die in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Sind aufgrund landesrechtlicher Regelungen Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften notwendig, so geschieht dies in einer Handelsbilanz II. Darstellung, Gliederung und Bewertung des Konzernabschlusses entsprechen mit Ausnahme von Ausweisänderungen bei den Rückstellungen für Pensionen, den sonstigen Rückstellungen, den sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen den Vorjahresgrundätzen und dem HGB. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände einschließlich des Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung sowie Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige bzw. außerplanmäßige Abschreibungen. Das Realisations- und Imparitätsprinzip wird beachtet; der Wertansatz von Vermögensgegenständen erfolgt höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear. Das Aktivierungswahlrecht für unentgeltlich erworbene oder selbst erstellte immaterielle Anlagegüter wird nicht in Anspruch genommen.

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Geringwertige Wirtschaftsgüter, Vermögensgegenstände des beweglichen abnutzbaren Anlagevermögens bis EUR 150, die selbständig nutzungsfähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage oder der Eröffnung des Betriebs in voller Höhe abgeschrieben. Für solche Vermögensgegenstände ab EUR 150 bis zu einem Wert von EUR 1.000 wird ein Sammelposten gebildet, welcher über fünf Jahre linear abgeschrieben wird. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet und ohne Umsatzsteuer ausgewiesen. Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Vorräte bewerteten wir zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Neben den direkten Material- und Fertigungskosten sowie der Sonderkosten der Fertigung sind darin in angemessenem Umfang auch Material- und Fertigungsgemeinkosten und der Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, enthalten. Zinsen, Leerkosten, Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten fließen nicht in die Bewertung ein. Die Vorräte werden auf den beizulegenden Wert abgeschrieben, wenn dieser aufgrund von gesunkenen Wiederbeschaffungskosten, Überbestand oder Ungängigkeit am Abschlussstichtag niedriger als die Anschaffungs- oder Herstellungskosten ist. Bei Wegfall der Gründe für eine Wertminderung wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die geleisteten Anzahlungen sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen. Der Ansatz der Forderungen und der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nominalwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch Pauschalwertberichtigungen abgedeckt. Die Rückdeckungsversicherungen sind mit dem Deckungskapital bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der so genannten Projected Unit Credit-Methode (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUCMethode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zu Grunde gelegt. Der Rückstellungsbetrag wurde unter Berücksichtigung der folgenden Trendannahmen je nach In- und Ausland ermittelt:

Rechnungszinssatz p. a. Gehaltstrend p. a. Rententrend p. a.

Inland

Ausland

5,14 % 0,00 % 2,00 %

5,00 % 5,00 % 0,00 %

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Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen) wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet. Das Deckungsvermögen wird mit dem Zeitwert bewertet. Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um verpfändete Rückdeckungsversicherungen, die mit ihrem Aktivwert bewertet sind. Soweit der Zeitwert der Vermögensgegenstände den Wert der Verpflichtungen übersteigt, ist die Differenz als „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ ausgewiesen. Ein verbleibender passivischer Überhang wird als „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen“ ausgewiesen. Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter in der Freistellungsphase (Erfüllungsrückstand) sowie die zusätzlichen Aufstockungsbeträge für die gesamte Restlaufzeit der Altersteilzeit und wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutsche Bundesbank zum Bilanzstichtag festgestellt wurde (4,09 %), sowie eines Gehaltstrends von 1,3 % ermittelt. Das Deckungsvermögen für Altersteilzeit wird mit den Altersteilzeitrückstellungen saldiert. Die zu verrechnenden Vermögensgegenstände sind ergebniswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Hierbei handelt es sich um verpfändete Rückdeckungsversicherungen, die mit ihrem Aktivwert angesetzt werden. Soweit der Zeitwert der Vermögensgegenstände den Wert der Verpflichtungen übersteigt, ist die Differenz als „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ ausgewiesen. Ein verbleibender passivischer Überhang wird unter den „Sonstigen Rückstellungen“ ausgewiesen. Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis gezeigt. Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutsche Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Zur Abdeckung von Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken aus gebuchten, schwebenden und geplanten Grundgeschäften kommen Termin-, Options- und andere derivative Finanzinstrumente zum Einsatz. Sicherungsgeschäfte, die zum Bilanzstichtag bestehen, werden unter anderem mit den Grundgeschäften zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Sonstige noch offene, schwebende Geschäfte sind zu Marktwerten bewertet. Aus der Bewertung entstehende Drohverluste sind als Rückstellung berücksichtigt.

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Währungsumrechnung Die auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten sowie flüssige Mittel werden grundsätzlich mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens umgerechnet; bei Kursänderungen erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages. Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Beachtung des Niederwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite bewertet. Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt nach der so genannten „modifizierten Stichtagsmethode“ gemäß § 308a HGB, da es sich um selbständig operierende Unternehmen handelt. Dabei wurden alle Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Konzernunternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag), das zu historischen Kursen umgerechnet wurde, mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags in Euro umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Umrechnung von Bilanzposten wurden erfolgsneutral in den Posten „Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung“ eingestellt. Die Aufwendungen und Erträge wurden mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Jahresergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung wurde in die Bilanz übernommen und die Differenz erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt. Für die Umrechnung in Euro wurden nachfolgende Wechselkurse angewendet: Stichtag 31.12.2011 EUR/PLN EUR/USD EUR/CHF EUR/SEK EUR/HKD

4,4553 1,2938 1,2162 8,9189 10,0513

Stichtag 31.12.2010 3,9659 1,3386 1,2525 8,9800 -

Durchschnitt 2011 4,1254 1,3175 1,2342 9,0283 10,8367

Durchschnitt 2010 4,0007 1,3273 1,3824 9,5475 -

Konsolidierungsgrundsätze Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zugrunde. Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011. Für Erwerbsvorgänge vor dem 1.1.2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Buchwertmethode.

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Dies geschah durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung beziehungsweise der Gründung oder des Erwerbs. Der sich dabei ergebende aktivische Unterschiedsbetrag wurde - soweit möglich – den Vermögensgegenständen der Tochterunternehmen zugeordnet und entsprechend der Nutzungsdauer abgeschrieben. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wurde, soweit möglich, als Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Teilweise wurde ein verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wurde den Gewinnrücklagen zugewiesen. Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung von einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden. Zwischenergebnisse, die aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr resultieren, werden erfolgswirksam eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Differenzen daraus werden ergebniswirksam behandelt. Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Eine Abgrenzung von latenten Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen erfolgte gemäß § 306 HGB insoweit, als sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren ausgleicht. Im Übrigen wurde der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden beachtet.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Immaterielle Vermögensgegenstände Die Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens ist gesondert im Anlagespiegel (Anlage 4) dargestellt. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Software und Lizenzen. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände betragen im Berichtsjahr TEUR 1.549 (Vorjahr TEUR 2.125) und betreffen im Wesentlichen Anzahlungen auf Rechte und Lizenzen. Im Rahmen der Erstkonsolidierung entstand ein aktivischer Firmenwert aus dem Kauf der ATS Gruppe in Höhe von TEUR 4.640, der linear auf 15 Jahre abgeschrieben wird. Zum Bilanzstichtag ergibt sich hieraus ein Restbuchwert von TEUR 3.244 (Vorjahr TEUR 3.532).

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2. Sachanlagen Im Berichtsjahr wurden TEUR 24.616 (Vorjahr TEUR 15.976) in Sachanlagevermögen investiert. Die Investitionen betreffen mit TEUR 22.101 im Wesentlichen geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Weitere Investitionen betreffen mit TEUR 2.295 technische Anlagen und Maschinen.

3. Finanzanlagen Bei den Anteilen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen handelt es sich um nicht konsolidierte Tochterunternehmen. Der Zugang in Höhe von TEUR 10 betrifft die Anteile an der im Berichtsjahr neu gegründeten, nicht konsolidierten UNIWHEELS Trading (Italy) S.R.L., Milano/Italien.

4. Vorräte 31.12.2011 TEUR 11.643 9.346 29.511 172

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren Geleistete Anzahlungen Gesamt

31.12.2010 TEUR 11.459 9.210 17.122 255

50.672

38.046

5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2011 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen Steuererstattungsansprüche Übrige Posten Gesamt

TEUR 22.785

Davon >1 Jahr TEUR 0

121

31.12.2010 TEUR 34.694

Davon >1 Jahr TEUR 0

3

3

3

1.285 5.123 2.434

1.079 0 66

1.540 3.871 612

0 0 109

31.748

1.148

40.720

112

In den Steuererstattungsansprüchen sind Umsatzsteuerforderungen von TEUR 4.462 (Vorjahr TEUR 3.094) enthalten.

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In den Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge von TEUR 24 (Vorjahr TEUR 18) enthalten.

6. Flüssige Mittel

Kassenbestand Guthaben bei Kreditinstituten Gesamt

31.12.2011 TEUR 224 7.168 7.392

31.12.2010 TEUR 33 3.170 3.203

7. Latente Steuern Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansatzsätzen von Sachanlagen, sonstigen Vermögensgegenständen und Sonstigen Rückstellungen ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden bei der Ermittlung steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben der polnischen Gesellschaften berücksichtigt. Insbesondere aufgrund der sehr hohen steuerlichen Verlustvorträge der UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH als Organträgerin verschiedener Gesellschaften und der sehr hohen Steuerguthaben der polnischen Gesellschaften ergeben sich bei der Ermittlung deutliche Aktivüberhänge. Diese wurden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH verfügt des Weiteren über sehr hohe steuerliche Zinsvorträge, auf welche ebenfalls keine latenten Steuern aktiviert wurden. Passive latente Steuern gem. § 306 i.V.m. § 274 HGB, welche im Rahmen von Erstkonsolidierungen entstanden sind, werden im Bilanzposten Passive latente Steuern ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2011 betrugen die passiven latenten Steuern TEUR 749 (i. V. TEUR 751). Für die Berechnung der latenten Steuern wurde der Steuersatz der jeweiligen lokalen Gesellschaft zugrunde gelegt.

8. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital betrifft die Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands. Es setzt sich zusammen aus einer stimmberechtigten Namensaktie im Wert von EUR 0,76 (Vorjahr EUR 0,76) und ist seit dem Gründungsdatum der Gesellschaft (9. Dezember 2002) unverändert. Die Gewinnrücklagen resultieren zum einen in Höhe von TEUR 29.867 aus einem passivischen Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der ATS Gesellschaften im Geschäftsjahr 2008. Im Rahmen des Erwerbes wurden wertberichtigte Forderungen durch die UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH gegen die ATS Gesellschaften unter ihrem Nominalbetrag erworben, die bei den ATS Gesellschaften zum Nominalwert passiviert sind.

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Aus der Erstkonsolidierung der UNIWHEELS-Gesellschaften im Geschäftsjahr 2008 entstand des Weiteren ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 35.005, der die Gewinnvorträge der einbezogenen Gesellschaften vor Konzernzugehörigkeit umfasst. Dieser wurde mit aktivischen Unterschiedsbeträgen aus der Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 4.884 verrechnet und ebenfalls den Gewinnrücklagen zugewiesen. Des Weiteren ergaben sich Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 106 aus der Umstellung BilMoG.

9. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter Der Ausgleichsposten zeigt den Anteilsbesitz Dritter an den Konzerngesellschaften. Außerdem wurde von dem Minderheitsgesellschafter eine Einzahlung in die Kapitalrücklage der Konzerngesellschaft UNIWHEELS Holding (Malta) Ltd. in Höhe von EUR 57.416 durchgeführt. Diese wurde ebenfalls dem Ausgleichsposten zugeführt.

10. Rückstellungen

Pensionsrückstellungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen Gesamt

31.12.2011 TEUR 456 1.100 17.898

31.12.2010 TEUR 394 1.172 8.137

19.454

9.703

Im Geschäftsjahr 2011 wurde eine Umgliederung von den Loyalitätsprämien aus den Pensionsrückstellungen in die Sonstigen Rückstellungen vorgenommen. Zur Wahrung der Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert der Sonstigen Rückstellungen um TEUR 943 erhöht und der Vorjahreswert der Pensionsrückstellungen entsprechend vermindert. Angaben zur Verrechnung mit dem Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB bei dem betreffenden Teil der Pensionsrückstellungen:

Pensionsverpflichtungen Deckungsvermögen (beizulegender Zeitwert)

31.12.2011 EUR 86.341,00 49.431,00

Pensionsrückstellungen

36.910,00

Deckungsvermögen (Anschaffungskosten)

49.431,00

Ertrag aus Deckungsvermögen Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen

4.472,00 3.981,00

Ertrag

491,00

Seite 10

Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für Gewerbesteuer i.H.v. TEUR 474 (Vorjahr TEUR 497) und Körperschaftsteuer i.H.v. TEUR 626 (Vorjahr TEUR 675). Die sonstigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen im Personal- und Sozialbereich TEUR 5.622 (Vorjahr TEUR 3.224), Garantieverpflichtungen TEUR 648 (Vorjahr TEUR 668), Erlösschmälerungen TEUR 80 (Vorjahr TEUR 720), Rechts- und Beratungskosten TEUR 319 (Vorjahr TEUR 437) sowie Rückstellungen für drohende Verluste aus Derivaten TEUR 8.947 (Vorjahr TEUR 130) und aus Absatzgeschäften TEUR 355 (Vorjahr TEUR 958). Angaben zur Verrechnung mit dem Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB: 31.12.2011 EUR Altersteilzeitverpflichtung

840.510,48

Deckungsvermögen (beizulegender Zeitwert)

610.755,25

Altersteilzeitverpflichtung (saldiert)

229.755,23

Deckungsvermögen (Anschaffungskosten)

610.755,25

Zinsaufwand aus Altersteilzeitverpflichtung Aufwand aus Deckungsvermögen Ertrag aus Deckungsvermögen

26.770,43 574,20 10.746,58

Zinsaufwand

16.598,05

Die saldierte Verpflichtung für Altersteilzeit wird in der Bilanz ausgewiesen als „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ in Höhe von EUR 15.552,77 und einer Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von EUR 245.308,00.

Seite 11

11. Verbindlichkeiten

Gesamt Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen Sonstige Verbindlichkeiten

31.12.2011 Davon Davon 1-5 Jahre >5 Jahre

TEUR 34.522

TEUR 34.522

46.766

TEUR

Gesamt TEUR

31.12.2010 Davon Davon 1-5 Jahre >5 Jahre TEUR

TEUR

0

0

0

0

34.037

0

67.129

20.251

23.770

38.347

0

0

33.458

0

0

6.187 17.633

5.000 8.203

0

6.309 18.003

0 8.709

5.000 0

-

davon aus Steuern

1.474

0

0

2.663

0

0

-

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit davon aus ausstehenden Löhnen und Gehältern davon aus Capital Leasing davon sonstige Verbindlichkeiten

1.189

0

0

960

0

0

1.783

0

0

1.290

0

0

9.336

6.356

0

7.274

3.709

0

3.851

1.847

0

5.816

5.000

0

143.455

81.762

0

124.899

28.960

28.770

-

Gesamt

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherheiten unterlegt. Im Einzelnen bestehen Grundschulden auf das Firmenanwesen in Fußgönheim, Bad Dürkheim, Werdohl und Stalowa Wola (Polen) in Höhe von EUR 19,9 Mio. Darüber hinaus sind die Darlehen besichert durch die Sicherungsübereignung von Vermögensgegenständen, der Verpfändung des Anteilsbesitzes und von Bankkonten, der Globalzession von Forderungen und ähnlicher Ansprüche, Bürgschaften sowie der Abtretung gewerblicher Schutz- und Markenrechte. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen betreffen im Wesentlichen ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 5.000, das durch eine Rangrücktrittserklärung unterlegt ist. Die Verbindlichkeiten aus Capital Leasing betreffen diverse Leasingverträge, die im Rahmen von Sachinvestitionen am Standort Polen abgeschlossen wurden. Die Verpflichtungen beziehen sich auf die polnischen Produktionswerke.

Seite 12

12. Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mietverträge fällig bis 1 Jahr Mietverträge fällig 1 bis 5 Jahre Mietverträge fällig über 5 Jahre Operating-Leasingverträge fällig bis 1 Jahr Operating-Leasingverträge fällig 1 bis 5 Jahre Gesamt

31.12.2011 TEUR 288 146 31 517 404 1.386

Alle sonstigen Immobilien befinden sich im Eigentum einzelner Konzernunternehmen und werden teilweise an Konzerngesellschaften untervermietet. Die Operating - Leasingverträge haben Laufzeiten zwischen 1 bis 5 Jahren. Die Maschinen befinden sich während der Dauer des Leasingvertrages im rechtlichen Eigentum der Leasinggesellschaft. Im Konzern bestehen weitere Eventualverbindlichkeiten aus vertraglichen Vereinbarungen mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr in Höhe von TEUR 984.

Seite 13

Die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

Volumen TEUR

Beizulegender

Bewertungs-

Zeitwert

methode

TEUR

Buchwert

Bilanzposten

TEUR

Zinsderivate Optionsgeschäft

6.700

-939

Marktpreisorientiert

939

Sonstige RST

Optionsgeschäft

2.120

-93

Marktpreisorientiert

93

Sonstige RST

Optionsgeschäft

5.000

-271

Marktpreisorientiert

271

Sonstige RST

Optionsgeschäft

7.248

-320

Barwert-Methode

320

Sonstige RST

Optionsgeschäft

10.000

-1.391

Barwert-Methode

1.391

Sonstige RST

Optionsgeschäft

2.000

-250

Barwert-Methode

250

Sonstige RST

3.000

1

USD-Terminkäufe

236

-16

16

Sonstige RST

PLN-Terminkäufe

21.000

-1.828

Black-Scholes Modell

1.828

Sonstige RST

PLN-Terminkäufe

3.000

-188

Black-Scholes Modell

188

Sonstige RST

PLN-Terminkäufe

10.000

-679

Marktpreisorientiert

679

Sonstige RST

PLN-Terminkäufe

18.800

-951

Marktpreisorientiert

951

Sonstige RST

PLN-Terminkäufe

5.500

-326

Barwert-Methode

326

Sonstige RST

36.340

-1.695

Barwert-Methode

1.695

Sonstige RST

18.957

-671

Marktpreisorientiert

11.800

-1.169

Marktpreisorientiert

162.201

-10.786

CAP

Marktpreisorientiert

Währungsderivate Diverse

PLN-Optionsgeschäfte

Barwert-Methode

Aluminiumderivate

Gesamt

8.947

Der negative Marktwert der Zinsderivate in Höhe von TEUR - 3.264 bezieht sich auf ein Nominalvolumen von TEUR 36.068 mit Zinsfälligkeit spätestens bis zum 31.12.2016. In den Vorjahren wurde eine Bewertungseinheit in Verbindung mit der Kaufpreisfinanzierung des ATS Erwerbs für die Zinssicherungsgeschäfte gebildet. Mit dem Abschluss des neuen Kreditvertrages im Geschäftsjahr 2011 ist die Bewertungseinheit untergegangen, da das Grundgeschäft ab diesem Zeitpunkt nicht mehr existiert. Daher wird der negative Marktwert in Höhe von TEUR 3.264 erstmals als Drohverlustrückstellung passiviert.

Seite 14

Bewertungseinheiten Der Konzern setzt weiterhin derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen aus Aluminiumeinkäufen (Grundgeschäfte) ein. Dafür werden als Sicherungsinstrumente Aluminiumswaps abgeschlossen. Das Risiko eines einzelnen Grundgeschäfts wird im Rahmen von Micro-Hedges durch einzelne oder mehrere Sicherungsinstrumente gesichert. Zum 31. Dezember 2011 wurde ein zukünftiges Aluminiumeinkaufsvolumen in Höhe von TEUR 30.757 abgesichert. Dabei werden die Risiken aus dem künftigen Monatsdurchschnittspreis für Aluminium auf der Einkaufsseite mit den variablen Zahlungen aus dem Aluminiumswap eliminiert. Der zugrunde gelegte monatliche Durchschnittskurs für Aluminium auf der Einkaufsseite entspricht hierbei dem zugrunde gelegten monatlichen Durchschnittskurs für Aluminium auf der Swapseite. Hierdurch gleichen sich die gegenläufigen Wertentwicklungen der Aluminiumswaps mit den Wertentwicklungen der Aluminiumeinkäufe aus. Der Ausgleich der gegenläufigen Wertänderungen erfolgt jeweils innerhalb eines Monats für einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten. Die Ermittlung der prospektiven und retrospektiven Effektivität erfolgt anhand der Critical Term Match Methode. Zum 31. Dezember 2011 wurde für diese Geschäfte erstmals vom Wahlrecht des § 254 HGB Gebrauch gemacht und eine Bewertungseinheit gebildet. Zur bilanziellen Behandlung wurde die Einfrierungsmethode verwendet, d.h. auf die Bildung einer Drohverlustrückstellung in Höhe des negativen Marktwerts der Aluminiumswaps von TEUR 1.840 verzichtet.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

13. Umsatzerlöse Die Aufteilung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:

Deutschland Ausland (im Wesentlichen Europa)

2011 TEUR 190.826 154.204

2010 TEUR 176.065 117.362

Gesamt

345.030

293.427

Die Umsätze enthalten nahezu ausschließlich Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen. Die Konzernerlöse beinhalten Umsätze mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen von TEUR 722 (Vorjahreswert TEUR 592).

Seite 15

14. Sonstige betriebliche Erträge

Wechselkursgewinne Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Erträge aus Anlageabgängen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen Erträge aus der Rückerstattung von Versicherungen Erträge aus Weiterbelastungen Erträge aus weiterberechneten Aufwendungen Erträge aus Zuschreibung auf Anlagevermögen Erträge aus Steuererstattungen Übrige periodenfremde Erträge Übrige sonstige betriebliche Erträge

2011 TEUR 20.814 1.014 10 317 21 0 18 0 237 300 2.652

2010 TEUR 12.673 714 3 117 22 287 36 1.166 213 154 1.039

Gesamt

25.383

16.424

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.580 ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Kursgewinne und -verluste unsaldiert ausgewiesen. Zur Wahrung der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte der sonstigen betrieblichen Erträge und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen jeweils um TEUR 11.954 erhöht.

15. Materialaufwand

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Aufwendungen für bezogene Leistungen

2011 TEUR -198.667 -25.974

2010 TEUR -160.184 -18.969

Gesamt

-224.641

-179.153

Die Materialaufwandsquote (Materialaufwand/(Umsatzerlöse + Bestandsveränderung + andere aktivierte Eigenleistungen)) hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozentpunkte auf 62,7 % (Vorjahreswert 60,7 %) erhöht.

Seite 16

16. Personalaufwand

Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Gesamt

2011 TEUR -49.722

2010 TEUR -39.620

-8.783

-7.777

-58.505

-47.397

Aufwendungen für Altersversorgung sind in der Position „Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung“ in Höhe von TEUR 117 (Vorjahr TEUR 19) enthalten.

17. Abschreibungen Die Gesamtabschreibungen betragen TEUR 15.040 (Vorjahreswert TEUR 15.508). Auf die Gesamtabschreibung entfallen auf Sachanlagen Abschreibungen in Höhe von TEUR 14.282 (Vorjahreswert TEUR 14.876) und auf immaterielle Vermögenswerte TEUR 758 (Vorjahreswert TEUR 632).

18. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Wechselkursverluste Wechselkursverluste aus Währungsderivaten Verpackung und Fracht Fremdleistung und Versicherung Rauminstandhaltung Reparaturen und Instandhaltung Verwaltungskosten Rechts- und Beratungskosten Werbeaufwendungen Reise- und Bewirtungskosten Leasing- und Mietwagenaufwendungen Übrige Sonstige betriebliche Aufwendungen

2011 TEUR -16.431 -5.683 -12.248 -2.864 -455 -10.755 -2.847 -6.353 -2.287 -692 -1.303 -15.099

2010 TEUR -12.196 0 -9.662 -3.162 -644 -4.503 -2.329 -4.761 -2.375 -629 -949 -15.602

Gesamt

-77.017

-56.812

Seite 17

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Kosten der Produktion TEUR 4.037 (Schleifmittel, Bearbeitungswerkzeuge), Aufwendungen für SWAPGeschäfte TEUR 1.925, sonstige Personalkosten TEUR 916 (Personalleasing, Freiwilliger sozialer Aufwand), weiterberechnete Aufwendungen TEUR 480, TÜV-Kosten TEUR 336, Aufwendungen für Lizenzen und Konzessionen TEUR 307 sowie Aufwendungen für Kundenreklamationen TEUR 306. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 787, welche im Wesentlichen aus vereinnahmten, verjährten Überzahlungen sowie Verlusten aus Anlageabgängen resultieren.

19. Auf- und Abzinsung von Rückstellungen Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von EUR 122.682,40 (i. V. EUR 54.014,32) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen. Die Zinsen und ähnliche Erträge enthalten EUR 47.969,58 (i. V. EUR 79.169,58) Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen.

20. Kursgewinne und -verluste Aus der Stichtagsbewertung von Fremdwährungsposten ergaben sich unrealisierte Kursgewinne in Höhe von EUR 2.145.307,96 (i. V. EUR 1.144.773,04) und unrealisierte Kursverluste in Höhe von EUR 2.057.277,91 (i. V. EUR 967.567,19).

21. Finanzergebnis

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon gegenüber nahe stehenden Personen Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon gegenüber nahe stehenden Personen

2011 TEUR 154 73 -11.740 -375

2010 TEUR 740 69 -6.211 -337

Gesamt

-11.586

-5.471

Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet Bankbearbeitungsgebühren in Höhe von TEUR 1.784 (Vorjahr TEUR 400).

22. Außerordentliches Ergebnis Im Berichtsjahr weist der Konzern kein außerordentliches Ergebnis aus. Das außerordentliche Ergebnis des Vorjahres ergab sich aus der Umstellung auf das BilMoG und errechnete sich aus außerordentlichen Erträgen TEUR 228 sowie aus außerordentlichen Aufwendungen TEUR 54.

Seite 18

23. Steuern von Einkommen und vom Ertrag Die Ertragsteuern sind in voller Höhe dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzuordnen. Die Steueraufwendungen beinhalten die Körperschaftsteuer und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften.

24. Außerbilanzielle Geschäfte Zum Bilanzstichtag bestehen außerbilanzielle Geschäfte in Form von offenem Factoring in Höhe von TEUR 9.751. Zweck dieser Geschäfte ist der verbesserte Liquiditätszufluss.

25. Geschäfte mit nahestehenden Personen Art des Geschäfts Art der Beziehung Verbindlichkeiten ggü. nahestehenden Unternehmen Personen in Schlüsselpositionen Gesamt

Verkäufe TEUR

Käufe TEUR

Erbringung von Dienstleistungen TEUR

Bezug von Dienstleistungen TEUR

Erhaltene Darlehen TEUR

Gewährte Darlehen TEUR

Zinsaufwendungen TEUR

Zinserträge TEUR

722

0

18

2.712

0

1.219

0

73

0

0

0

0

5.000

0

375

0

722

0

18

2.712

5.000

1.219

375

73

26. Abschlussprüferhonorar Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 berechnete Gesamthonorar betrug insgesamt TEUR 216 (Vorjahr TEUR 135) und setzte sich wie folgt zusammen: TEUR Abschlussprüfungsleistungen Andere Bestätigungsleistungen Sonstige Leistungen

166 3 47 216

Seite 19

Sonstige Angaben Im Jahresdurchschnitt waren in der UNIWHEELS-Gruppe 2.013 (i. V.1.752) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 349 (i. V. 300) Angestellte und 1.664 (i. V.1.452) Arbeiter. Die Muttergesellschaft hat keine Mitarbeiter beschäftigt.

Geschäftsführung Die Geschäftsführung obliegt der nachfolgend genannten Person. Von den Angaben des Geschäftsführergehalts wurde analog § 286 Abs. 4 HGB abgesehen. - Herr Ralf Schmid, Kaufmann, Sliema/Malta

Anteilsbesitz des Konzerns Der Anteilsbesitz des Konzerns ist in einer gesonderten Aufstellung (Anlage 5) dargestellt, der integraler Bestandteil des Anhangs ist. Bad Dürkheim, 20. März 2012 Rasch Holding Ltd. Geschäftsführung

Ralf Schmid

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, im Geschäftsjahr 2011

Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand am 1.1.2011 EUR

Währungskorrektur EUR

Zugänge EUR

Umbuchungen EUR

Abgänge EUR

Stand am 31.12.2011 EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen

5.208.130,14

-305.692,00

324.045,36

88.758,05

42.288,30

5.272.953,25

4.538.350,62 352.193,78 10.098.674,54

0,00 0,01 -305.691,99

0,00 1.225.043,34 1.549.088,70

0,00 303.344,30 392.102,35

0,00 20.400,00 62.688,30

4.538.350,62 1.860.181,43 11.671.485,30

47.342.732,75

-2.425.540,31

17.182,40

987.122,98

0,00

45.921.497,82

121.489.970,33

-7.778.612,03

14.684.510,27

-197.798,13

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

2.294.895,88 11.840.971,18 203.432,43

310.883,39

8.961.214,72 -907.005,11 22.100.789,62 -13.531.079,90 192.478.428,07 -11.308.955,58 24.616.300,33 -392.102,35

231.809,66 127.615.415,70 238.306,65

14.762.721,31

108.230,13 16.515.689,20 578.346,44 204.815.324,03

III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen

98.920,71

0,00

10.000,00

0,00

202.676.023,32 -11.614.647,57 26.175.389,03

0,00

0,00

108.920,71

641.034,74 216.595.730,04

Kumulierte Abschreibungen Stand am 1.1.2011 EUR

Währungskorrektur EUR

Buchwerte

Zugänge

Abgänge

EUR

EUR

Stand am 31.12.2011 EUR

Stand am 31.12.2011 EUR

Stand am 31.12.2010 EUR

2.016.182,83

-69.669,37

469.564,16

42.286,26

2.373.791,36

2.899.161,89

3.191.947,31

1.006.506,96 0,00 3.022.689,79

0,00 0,00 -69.669,37

288.313,60 0,00 757.877,76

0,00 0,00 42.286,26

1.294.820,56 0,00 3.668.611,92

3.243.530,06 1.860.181,43 8.002.873,38

3.531.843,66 352.193,78 7.075.984,75

8.186.249,45

-339.663,64

1.239.478,18

0,00

9.086.063,99

36.835.433,83

39.156.483,30

65.357.330,42 -4.038.741,77

12.123.428,74

18.370,83

73.423.646,56

54.191.769,14

56.132.639,91

-141.085,65

918.729,28

84.132,98

13.528.919,09

1.233.802,22

1.849.101,83

765.208,73 -84.682,90 87.144.197,04 -4.604.173,96

0,00 14.281.636,20

0,00 102.503,81

680.525,83 96.719.155,47

0,00

0,00

0,00

0,00

90.166.886,83 -4.673.843,33

15.039.513,96

12.835.408,44

0,00

144.790,07 100.387.767,39

15.835.163,37 8.196.005,99 108.096.168,56 105.334.231,03

108.920,71

98.920,71

116.207.962,65 112.509.136,49

Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 313 Abs. 4 HGB der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, zum 31. Dezember 2011

Anteil am Kapital

Gehalten von

Name und Sitz der Gesellschaft

%

Nr.

12

I. Verbundene Unternehmen, die in den Konzernabschluß einbezogen sind 1

Rasch Holding Ltd., Tortola / British Virgin Islands

2

ALUTEC Leichtmetallfelgen GmbH, 67136 Fußgönheim / Deutschland

100,0

3

ANZIO Wheels Sp. z o.o., 37-450 Stalowa Wola / Polen

100,0

4

4

ATS Leichtmetallräder GmbH, 67098 Bad Dürkheim / Deutschland

100,0

12

5

UNIWHEELS Automotive (Germany) GmbH, 67098 Bad Dürkheim / Deutschland

100,0

12

6

UNIWHEELS Production (Germany) GmbH, 67098 Bad Dürkheim / Deutschland

100,0

12

7 8

METAC Int. Ltd., Sliema / SLM 1570 Malta 1.) RIAL Leichtmetallfelgen GmbH, 67136 Fußgönheim / Deutschland

100,0 2.) 100,0

12

9

UNIWHEELS Investment (Germany) GmbH, 67098 Bad Dürkheim / Deutschland

10 TECDES LUX S.a.r.l., 1510 Luxemburg

1

100,0

12

100,0

14

11 UNIWHEELS Trading (Sweden) AB, 40182 Göteborg / Schweden

100,0

4

12 UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH, 67098 Bad Dürkheim / Deutschland

100,0

14

100,0

14

92,0 2.) 100,0

14

13 UNIWHEELS Property (Germany) GmbH, 67136 Fußgönheim / Deutschland 14 UNIWHEELS Holding (Malta) Ltd., Sliema / SLM 1570 Malta 1.) 15 UNIWHEELS Logistics (Poland) Sp.z.o.o., 37-450 Stalowa Wola / Polen 16 MALTA AUTOMOTIVE Production Ltd., Sliema / SLM 1570 Malta 17 UNIWHEELS Production (Poland) Sp.z.o.o., 37-450 Stalowa Wola / Polen

1

92,0

1

100,0

14 14

18 UNIWHEELS Trading (Switzerland) AG, 4542 Luterbach / Schweiz

100,0

19 Wheels Aviation Ltd., 77836 Rheinmünster / Deutschland

100,0

1

20 wheels24.com Trading (Germany) GmbH, 67098 Bad Dürkheim / Deutschland

100,0

14

21 UNIWHEELS Holding (Hong Kong) Ltd., Wanchai, Hong Kong / China

100,0

14

II. Verbundene Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen sind 22 OOO UNIWHEELS Trading (RUS), Moskau / Russland

100,0

14

23 UNIWHEELS Trading (Italy), Milano / Italien

100,0

14

1.)

zu Einbezug in den Konzernabschluss aufgrund der Mehrheit der Stimmrechte 2.) zu Aufgrund eines Nutzungsrechts an den Anteilen in der jewiligen Höhe

Konzernkapitalflussrechnung der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, für das Geschäftsjahr 2011

2011 TEUR Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Gegenstände des Sachanlagevermögens +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva +/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Cashflow aus der Investitionstätigkeit + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten - Auszahlungen an Unternehmenseigener und Minderheitsgesellschafter - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

2010 TEUR

-4.739

6.094

15.040 10.007

15.508 -5.807

0

-1.166

118

101

-9.418

-16.930

5.747 0 16.755

17.221 174 15.195

378

429

-24.616

-15.976

-1.549

-2.125

-10 -25.797

-8 -17.680

58

0

46.427

9.722

-557 -67.146 34.522 13.304

0 -10.316 0 -594

4.262

-3.079

2011 TEUR

2010 TEUR

Übertrag

4.262

-3.079

+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

-73 3.203

123 6.159

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

7.392

3.203

Finanzmittelfonds Flüssige Mittel

7.392

3.203

63 6.269 1.009

662 5.736 2.599

Erhaltene Zinsen Gezahlte Zinsen Gezahlte Steuern

Konzerneigenkapitalspiegel der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, für das Geschäftsjahr 2011

Mutterunternehmen Gezeichnetes kapital

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

Gewinnrücklagen

Kumuliertes übriges Konzernergebnis Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stand am 31. Dezember 2009

0

-9.437

59.779

-2.741

Gezahlte Dividenden

0

0

0

0

Übrige Veränderungen

0

2.377

315

2.940

Konzernjahresüberschuss

0

5.178

0

0

Stand am 31. Dezember 2010

0

-1.882

60.094

199

Gezahlte Dividenden

0

-460

0

0

Übrige Veränderungen

0

0

0

-11.489

Konzernjahresfehlbetrag

0

-4.225

0

0

Stand am 31. Dezember 2011

0

-6.567

60.094

-11.290

Minderheitsgesellschafter Eigenkapital

Minderheitenkapital

Kumuliertes übriges Konzernergebnis

Eigenkapital

Konzerneigenkapital

TEUR

TEUR

AusgleichsAndere posten aus der neutrale Fremdwährungs- Transaktionen umrechnung TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

47.601

4.061

-615

789

4.235

51.836

0

0

0

0

0

0

5.632

0

-260

-3.316

-3.576

2.056

5.178

1.090

0

0

1.090

6.268

58.411

5.151

-875

-2.527

1.749

60.160

-460

-97

0

0

-97

-557

-11.489

0

-754

58

-696

-12.185

-4.225

-514

0

0

-514

-4.739

42.237

4.540

-1.629

-2.469

442

42.679

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Konzernlagebericht der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, für das Geschäftsjahr 2011

I.

Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

1. Wirtschaftliches Umfeld Nach zweistelligen prozentualen Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahr zu Jahresbeginn fielen die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland bis zum Ende des Jahres 2011 deutlich zurück. Die Dynamik ließ damit zwar nach, die Nachfrage befindet sich jedoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Im Dezember 2011 wurden in Deutschland 244.501 Pkw (+6,1 Prozent) neu zugelassen. Insgesamt stiegen die Neuzulassungen in Deutschland um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,2 Mio. Pkw. Der Marktanteil deutscher Konzernmarken stieg in 2011 leicht auf rund 71 Prozent (2010: 70 Prozent). Die Nachfrage aus dem Ausland zeigte sich weiter dynamisch, jedoch nicht mehr mit zweistelligen Wachstumsraten wie in 2010. Der Export erhöhte sich in 2011 gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent auf 4,5 Mio. Pkw-Fahrzeuge. Die Pkw-Inlandsfertigung der deutschen Hersteller erhöhte sich im Gesamtjahr 2011 um 5,6 Prozent auf gut 5,8 Mio. Neuwagen. Für das Jahr 2012 erwartet der VDA eine Pkw-Inlandsproduktion auf unverändert hohem Niveau. Das internationale Pkw-Geschäft hat in 2011 ebenfalls sehr positiv entwickelt. Insgesamt wuchs der Weltmarkt um 6 Prozent auf 65,4 Mio. Einheiten. Die Märkte in den USA, China, Indien und Russland haben zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufgewiesen. Der Westeuropäische Markt ging leicht auf 12,8 Mio. Einheiten zurück. Der japanische Markt erholte sich wesentlich schneller als erwartet. Die deutschen Pkw-Hersteller haben laut VDA in Westeuropa und Russland ebenso Marktanteile gewonnen wie in den USA, in China, Indien, Japan und Südkorea. Der Absatz auf dem US-Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) wuchs gegenüber 2010 um 10 Prozent auf 12,7 Mio. Einheiten. Die deutschen Hersteller verkauften hier erstmals mehr als 1 Mio. Light Vehicles und erhöhten so ihren Marktanteil auf 8,2 Prozent. Der chinesische Pkw-Markt entwickelte sich weiterhin sehr positiv, jedoch zeigt sich nach den starken Wachstumsraten der vergangenen Jahre ein Normalisierungsniveau. Er wuchs gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 12,2 Mio. Pkw-Fahrzeuge. Der indische Pkw-Markt wurde in 2011 durch mehrere wachstumsdämpfende Effekte beeinflusst, wie beispielsweise die restriktivere Geldpolitik und die höheren Benzinpreise. Trotzdem entwickelte sich der Absatz sehr positiv. So stiegen die Neuzulassungen um 6 Prozent auf 2,5 Mio. Fahrzeuge. Ein sehr erfreuliches Bild zeigte sich auch auf dem russischen Light-Vehicles-Markt. So stieg hier der Absatz in 2011 um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,7 Mio. Fahrzeuge. Deutsche Hersteller konnten mehr als 0,5 Mio. Fahrzeuge absetzen und den Marktanteil auf 18 Prozent (+1,9 Prozent) erhöhen.

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Der brasilianische Markt wuchs in 2011 um 3 Prozent gegenüber 2010 auf ca. 3,4 Mio. Fahrzeuge. Deutsche Hersteller halten hier einen Marktanteil von über 20 Prozent. Im Dezember ging der Absatz von Fahrzeugen jedoch um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Neuzulassungen auf dem westeuropäischen Pkw-Markt entwickelten sich in 2011 mit 12,8 Mio. Fahrzeugen nahezu stabil (-1 Prozent), wobei der Absatz im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 4 Prozent zurückging. Während der deutsche Markt gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent wuchs, verzeichneten Frankreich (-18 Prozent), Italien (-15 Prozent) sowie Großbritannien und Spanien (jeweils -4 Prozent) zum Teil deutliche Rückgänge der Absatzzahlen in 2011.

2. Vorgänge von besonderer Bedeutung im Geschäftsjahr 2011 Die UNIWHEELS Holding Germany GmbH (UHG) hat im April 2011 mit der Ausgabe von Anleihen im Handelssegment für mittelständische Unternehmen (Bondm) im Freiverkehr der Börse Stuttgart begonnen. Die Zeichnungsfrist läuft bis zur Vollplatzierung, wobei die Emittentin berechtigt ist, die Angebotsfrist abzukürzen. Als Garantin fungiert die Rasch Holding Ltd., British Virgin Islands. Geplant ist die Ausgabe von 50.000 Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000,00 zum Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 50 Millionen. Im Falle einer größeren Nachfrage sind 10.000 weitere Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000,00 zum Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 10 Millionen als Aufstockungsbetrag geplant. Die Schuldverschreibungen werden nachträglich jährlich mit 7,5% verzinst. Der geplante Rückzahlungstermin des Betrags ist der 19.04.2016. Bei vorzeitiger Rückzahlung ab dem 19.04.2014 oder ab dem 19.04.2015 wäre der Nennbetrag mit 102 % bzw. 101 % zurückzuzahlen. Zum Stichtag wurden bisher Anleihen im Volumen von EUR 34,5 Mio. ausgegeben. Am 26. Juli 2011 wurde zusätzlich ein Konsortialkreditvertrag mit einem neu zusammengestellten Bankenkonsortium geschlossen. Die der Gesellschaft dadurch und durch die am Kapitalmarkt ausgegebenen Schuldverschreibungen zugeflossenen Finanzmittel wurden wie im Emissionsprospekt dargestellt für die Refinanzierung bestehender Bankverbindlichkeiten und zur Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierung verwendet. Die im Rahmen des Konsortialkreditvertrages ausgegebenen Darlehen haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2014. Am 28. Juni 2011 wurden in einem ersten Schritt durch die Konzerntochter ATS Leichtmetallräder GmbH, Bad Dürkheim, Anlagegüter im Wert von TEUR 495 von der Belte AG, Delbrück, erworben, wodurch der Einstieg in die Schmiede- und Poliertechnik für Leichtmetallräder realisiert wurde. In einem zweiten Schritt fand der Eintritt in vier Leasingverträge und die Übernahme von insgesamt 15 Mitarbeiter der Belte AG statt. Im Berichtsjahr kam es zur Neugründung einer Holdinggesellschaft in Hongkong (China) zum Zweck des Ausbaus der China-Aktivitäten der Gruppe und einer Vertriebsgesellschaft in Italien. Aktuell befindet sich eine Vertriebsgesellschaft in Peking (China) in der Gründungsphase. Unsere Vertriebsgesellschaft in Schweden wurde reaktiviert und nahm das operative Geschäft wieder auf.

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Zum 27. Juni 2011 hat der Chief Financial Officer (CFO), Herr Mirko Beiser, die UNIWHEELSGruppe verlassen. Als neuer CFO der Unternehmensgruppe wurde Herr Eckehard Forberich bestellt. Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein fakultativer Beirat bei der Konzerngesellschaft UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH bestellt. Dieser besteht aus Herrn Dr. Wolfgang Baur, Herrn Uwe Johnen und Herrn Dr. Stefan Kraus. Die Funktionen des freiwilligen Beirats sind dabei auf eine rein beratende und kontrollierende Funktion für die Geschäftsführung sowie auf ein Berichtswesen an die Gesellschafter beschränkt.

3. Umsatz- und Marktentwicklung Die Pkw-Produktion im Jahr 2011 lag in Westeuropa bei 14,0 Mio. Fahrzeugen, woraus sich ein Markt für Pkw-Räder von 56 Mio. Stück ergab. Der Anteil von Aluminiumrädern am Gesamträdermarkt wird unverändert auf rd. 58 % geschätzt, was einen für UNIWHEELS relevanten Markt von 32,5 Mio. Aluminiumrädern entspricht. Des Weiteren wird erwartet, dass der Ausrüstungsanteil von Aluminiumrädern in den kommenden Jahren weiterhin leicht ansteigen wird. In Folge der gestiegenen Absatzzahlen erhöhten sich die Umsatzerlöse der Gruppe um 17,6 % auf EUR 345,0 Mio. (Vj. EUR 293,4 Mio.), den wir mit 6,9 Mio. Rädern (Vj. 6,3 Mio. Räder) erzielt haben. Hiervon entfielen rund 76% der verkauften Stückzahlen auf das Erstausrüstungsgeschäft, der Rest wurde im Zubehörgeschäft abgesetzt. Die Umsatzerlöse entfielen in Höhe von EUR 154,2 Mio. (Vj. EUR 117,4 Mio.) auf das Ausland (im Wesentlichen Europa) und EUR 190,8 Mio. (Vj. EUR 176,1 Mio.) wurden in Deutschland erzielt. Unser Fokus lag auch in 2011 auf dem weiteren Ausbau unserer Marktposition im Erstausrüstungsgeschäft. Dabei entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden Räder für zukünftige Fahrzeuggenerationen. Derzeit haben wir einen vergleichbar hohen Bestand von 145 laufenden gemeinsamen Entwicklungsprojekten. Der Zubehörmarkt als saisonales Geschäft, litt in 2011 erheblich unter dem schneearmen und milden Winterwetter. Diesem Einfluss konnte sich die UNIWHEELS-Gruppe jedoch widersetzen und in diesem Bereich den Umsatz erneut steigern.

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4. Ertragslage Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), jeweils bereinigt um Sondereffekte, stieg um 14,3 % von EUR 27,1 Mio. auf EUR 30,9 Mio. Wie auch in den Vorjahren, hat sich die UNIWHEELS-Gruppe für die Zwecke der operativen Planungssicherheit umfangreich gegen Währungs-, Zins- und Rohstoffpreisrisiken abgesichert. Die Zins- und Währungssicherungsgeschäfte wurden stichtagsbezogen zum 31.12.2011 mit dem jeweiligen Marktwert bewertet und führten insgesamt zu einer Drohverlustrückstellung in Höhe von EUR 8,9 Mio. Davon haben EUR 3,2 Mio. die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen und EUR 5,7 Mio. die Position sonstige betriebliche Aufwendungen erhöht. Ferner sind Sonderaufwendungen aus der Bond(m)-Platzierung i.H.v. EUR 1,9 Mio. (im sonstigen betrieblichen Aufwand) und aus dem Abschluss des neuen Konsortialkreditvertrags i.H.v. EUR 1,6 Mio. (in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen) eingetreten. Daraus ergibt sich eine bereinigte Ergebnisdarstellung:

= EBITDA + Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen für Währungssicherungsgeschäfte + Sonderaufwand für Bondm-Platzierung - Zuschreibung aus Betriebsprüfung = EBITDA (bereinigt um Sonderaufwand) - Abschreibungen = EBIT (bereinigt um Sonderaufwand) - Finanzergebnis + Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen für Zinssicherungsgeschäfte + Sonderaufwand neuer Konsortialkreditvertrag = EBT (bereinigt um Sonderaufwand)

2011 TEUR 23.356 + 5.683

2010 TEUR 28.231

+ 1.887 30.926 - 15.040 15.886 - 11.586 + 3.264 + 1.622 9.186

-1.166 27.065 -15.508 11.557 -5.471

6.086

Wir sind damit für 2012 und 2013 weitgehend für das operative Geschäft gegen Schwankungen im Sloty-Kurs und gegen Zinsänderungsrisiken gesichert. Trotz dieser zum Stichtag kurzfristig die Ertragslage belastenden Effekten, ist UNIWHEELS bestrebt auch zukünftig sich gegen Risiken abzusichern, um eine möglichst stabile Planungsgrundlage für das operative Geschäft für die Zukunft zu haben. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Berichtsjahr um 17,6 % auf EUR 345,0 Mio. Insgesamt wurden rund 6,9 Mio. Räder (Vj. 6,3 Mio. Räder) verkauft. Die durchschnittlichen Absatzpreise erhöhten sich aufgrund des höherwertigen Produktmixes. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich deutlich um EUR 9,0 Mio. auf EUR 25,4 Mio. Im Wesentlichen resultiert der Anstieg aus der Erhöhung der realisierten Wechselkursgewinne um EUR 8,1 Mio. Gegenläufig ergab sich eine Erhöhung der realisierten Kursverluste in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um EUR 4,2 Mio. aufgrund von starken Währungsschwankungen hauptsächlich in Bezug auf das Wechselkursverhältnis von EUR zu Sloty im Geschäftsjahr 2011.

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Die Materialaufwandsquote (Materialaufwand / (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung + andere aktivierte Eigenleistungen)) erhöhte sich von 60,7% auf 62,7% unter anderem aufgrund von Energiepreissteigerungen und höheren durchschnittlichen Aluminiumpreisen. Der höhere Personalaufwand resultiert im Wesentlichen aus dem Aufbau von Mitarbeitern sowie aus Einmaleffekten, wobei die Personalaufwandsquote in etwa gleich geblieben ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere aufgrund von höheren Instandhaltungsaufwendungen, höheren Wechselkursverlusten, Aufwendungen aus Drohverlusten aus Währungsderivaten und höheren Rechts- und Beratungskosten deutlich angestiegen, die in Höhe von EUR 7,6 Mio. Sondereffekte (wie oben beschrieben) darstellen. Das Finanzergebnis verschlechterte sich in Folge des höheren Zinsaufwands um EUR 6,1 Mio. auf EUR -11,6 Mio. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erhöhten sich deutlich um EUR 5,5 Mio., hauptsächlich aufgrund der Sonderaufwendungen für den Abschluss des neuen Konsortialvertrages (TEUR 1.622) und für die Zuführung zu den Drohverlustrückstellungen für Zinssicherungsgeschäfte (TEUR 3.264).

5. Investitionen Die Zugänge zum Anlagevermögen im Konzern betragen rund EUR 26,2 Mio. und entfallen mit EUR 24,6 Mio. im Wesentlichen auf Sachanlagen. Investitionen wurden im Wesentlichen an den Produktionsstandorten in Polen (EUR 17,8 Mio.) insbesondere in den Bereichen mechanische Bearbeitung, Gießen und Lack vorgenommen. In einen neuen Lackanlagekomplex am Standort Polen wurden EUR 4,9 Mio. investiert. Weitere EUR 1,1 Mio. wurden in die IT-Infrastruktur investiert. Ziel ist hier zukünftig ein neues und einheitliches Warenwirtschafts- und Fertigungssteuerungssystem im Konzern. Am deutschen Produktionsstandort wurden 4,5 Mio. EUR - hauptsächlich für Ersatzinvestitionen - ausgegeben. Darüber hinaus erfordert die hohe Anzahl von Entwicklungsaufträgen kontinuierliche Investitionen in Werkzeuge (Kokillen). Die Investitionen von insgesamt 26,2 Mio. EUR haben damit die Abschreibungen von EUR 15,0 Mio. übertroffen. Die Investitionsquote als Verhältnis der Sachinvestitionen zum Umsatz beträgt 7,6 % (Vj. 6,1 %).

6. Vermögenslage Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich die Bilanzsumme auf EUR 206,4 Mio. (Vj. EUR 195,6 Mio.). Maßgebliche Veränderungen sind: Aufbau von Vorräten, stichtagsbezogener Aufbau liquider Mittel und Rückgang des Forderungsbestandes im Wesentlichen aufgrund von höherem Factoring und Rückgang des Eigenkapitals, überwiegend verursacht durch den währungsbedingten Ausgleichsposten im Konzernkapital sowie Anstieg der Verbindlichkeiten.

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Das Sachanlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % auf EUR 108,2 Mio. erhöht. Einerseits lagen die Investitionen über den Abschreibungen, andererseits gab es im Berichtsjahr einen währungsbedingten Rückgang bei der Umrechnung des Anlagevermögens in Polen von Sloty in EUR. Das gebundene Kapital im Umlaufvermögen (Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) hat sich im Berichtsjahr um EUR 4,2 Mio. auf EUR 35,1 Mio. verringert. Die Kundenforderungen sind trotz gestiegener Umsatzerlöse insbesondere durch die Ausweitung des Factorings um EUR 11,9 Mio. gegenüber dem Vorjahr gesunken. Entgegengesetzt entwickelten sich die Vorräte. Sie erhöhten sich um EUR 12,6 Mio. auf EUR 50,7 Mio. Der überwiegende Teil der Vorratserhöhung betraf die gewünschte Erhöhung der Lieferbereitschaft im Aftermarket. Etwa ein Viertel des Lieferaufbaus war witterungsbedingt ungeplant, da die optimistischen Prognosen für das Wintergeschäft nicht eingetreten sind. Die Kapitalbindung, also das betriebsnotwendige Vermögen reduziert um die Verbindlichkeiten ist nahezu deckungsgleich und stellt damit eine ausgewogene Kapitalbindung sicher. Das Eigenkapital beträgt zum Stichtag EUR 42,7 Mio. (Vorjahr EUR 60,2 Mio.) – dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 20,7 % (Vorjahr 30,8 %), ohne Berücksichtigung des im Rang zurückgetretenen Gesellschafterdarlehens von EUR 5,0 Mio. Zu berücksichtigen ist der im Eigenkapital in Höhe von TEUR -11.290 enthaltene Effekt aus der Währungsumrechnung, welcher sich im Wesentlichen aus der Abwertung der polnischen Währung ergibt. Die Sonstigen Rückstellungen erhöhten sich um EUR 9,8 Mio. auf EUR 17,9 Mio. Im Wesentlichen fanden hier Zuführungen zu den Rückstellungen für drohende Verluste aus Zinssicherungsgeschäften (TEUR 3.264) und Währungssicherungsgeschäften (TEUR 5.683) sowie für Rückstellungen für Verpflichtungen im Personal- und Sozialbereich in Höhe von EUR 2,4 Mio. statt.

7. Finanzlage Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich zum Bilanzstichtag um EUR 20,4 Mio. auf EUR 46,8 Mio. Im Gegenzug erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Anleihen um EUR 34,5 Mio. Der Verschuldungsgrad (Fremdkapital / Bilanzsumme) stieg auf 79,3 % (Vj. 69,2 %). Im April 2011 hatte die UHG mit der Ausgabe einer Schuldverschreibung (Bondm) begonnen, so dass zum Stichtag bereits EUR 34,5 Mio. Finanzmittel eingesammelt wurden. Die Anleihe ist nachträglich jährlich mit 7,5% verzinst und der geplante Rückzahlungstermin des Betrags ist der 19. April 2016. Der operative Cash Flow im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich auf EUR 16,8 Mio. (i. V. EUR 15,2 Mio.). Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit belief sich auf EUR -25,8 Mio. (Vj. EUR -17,7 Mio.). Investitionen wurden vorwiegend über eine emittierte Schuldverschreibung am Kapitalmarkt, aus Konsortialdarlehen sowie über die Kontokorrentlinie von Banken und Kreditinstituten, aber auch über Leasing und Factoring finanziert.

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8. Mitarbeiter Zum Bilanzstichtag waren innerhalb der Uniwheels Gruppe 2.081 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vj. 1.867) beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt betrug die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2.013 (Vj. 1.752). Die eingeleiteten Personalentwicklungsmaßnahmen, Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter haben wir im Berichtsjahr weiter fortgesetzt.

9. Technik und Innovation Die Entwicklung von Raddesigns und Fertigungsverfahren wird bei UNIWHEELS von zentral gesteuerten Teams geleistet. Zusätzlich werden Ingenieurleistungen und Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit Kundenaufträgen erbracht. Die Weiterentwicklung der Produkte und Produktionsverfahren sowie sämtliche Entwicklungsarbeiten werden sowohl durch die hohen Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie als auch durch die internen, strategischen Vorgaben ständig optimiert. Zudem entstehen in enger Zusammenarbeit mit technischen Universitäten und Instituten sowohl Produktinnovationen, als auch optimierte Fertigungsabläufe und vertiefende metallurgische Analyseverfahren. Seit mehr als 40 Jahren erfolgte eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen namhaften Automobilherstellern und UNIWHEELS. Dabei wurde die Gruppe ein angesehener Entwicklungspartner und Lieferant der Automobilindustrie. Zum Stichtag wurde an 145 Entwicklungsaufträgen (Vj. 122 Aufträge) gearbeitet. UNIWHEELS arbeitet an der Weiterentwicklung der Produktions- und Fertigungsprozesse in den Werken der einzelnen Standorte. In 2012 wird außerdem das FlowForming durch eine neue Anlage ausgeweitet. Zusätzlich ist die UNIWHEELS-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Schmiederadfertigung und in die Technik des keramischen Polierens neu eingestiegen. Eine Neuentwicklung mit wesentlichem Einfluss auf die Optik der Leichtmetallräder ist die Laserbeschriftung. Diese Entwicklung kommt zukünftig in der Fertigung zum Einsatz.

10. Nachtragsbericht Die RIAL Leichtmetallfelgen GmbH hat im Februar 2012 einen langfristigen Mietvertrag für ein noch zu errichtendes Logistikzentrum mit der Gateway Real Estate AG unterzeichnet. Die UNIWHEELS Property hat am 9. Februar 2012 eine Liegenschaft an eine konzernexterne Gesellschaft verkauft. UNIWHEELS hat die Angebotsfrist für die Ausgabe von Schuldverschreibungen (Bondm) unter bestimmten Voraussetzungen bis zur Vollplatzierung verlängert. Für die Details wird auf den auf der UNIWHEELS-Website veröffentlichten Nachtrag zum Emissionsprospekt verwiesen.

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II. Wesentliche Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung Unsere Risikopolitik ist wie auch bisher an dem Bestreben einer langfristig angelegten Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Dies beinhaltet einerseits, dass wir bemüht sind, keine unangemessenen Risiken hinsichtlich des mittel- und langfristigen Zielkorridors einzugehen, andererseits aber auch, dass wir umso eher bereit sind, angemessene und im überschaubaren Rahmen beherrschbare Risiken einzugehen, wenn sie der Stärkung des Kerngeschäfts dienen können. Darüber hinaus ist das Unternehmen externen Risiken auf der Absatz- wie auch der Beschaffungsseite ausgesetzt, wie sie für Unternehmen unserer Branche und Größe typisch sind. Die Risikosteuerung und -überwachung ist durchgängig als gruppenbezogene Steuerung konzipiert. Vor allem durch die bestehenden Elemente des Risikomanagements wie Planung und Budgetierung, Reporting, dem laufenden Controlling, der Standardisierung der Prozessorganisation und der Softwareintegration haben wir Vorsorge getroffen, existenzgefährdende Risiken rechtzeitig zu erkennen und unverzüglich zu handeln. Die sich aus der Geschäftstätigkeit der UNIWHEELS-Gruppe und der einzelnen Tochtergesellschaften ergebenden Risiken beinhalten Adressenausfall-, Marktpreis-, und Liquiditätsrisiken sowie die für einen mittelständisch geprägten Automotive-Zulieferer üblichen operative Risiken. Adressenausfallrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Kunden und Lieferanten. Diese werden durch Bonitätsauskünfte sowie durch Limits für jeden Kunden, ab denen Zahlungsziele nicht mehr in Anspruch genommen werden können, minimiert. Um Marktpreis-, Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken für die operativen Grundgeschäfte entgegenzuwirken werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Der Einsatz findet jedoch ausschließlich zu Sicherungs- und nicht zu Spekulationszwecken und wird zentral gesteuert und überwacht. Aus der Aluminiumbeschaffung ergeben sich durch die Volatilität von Marktpreisen und -kursen Risiken für den Konzern. Entsprechende Preisniveaus werden regelmäßig gesichert, um die Belastungen gleichmäßig zu halten und extreme Spitzen zu vermeiden. Weiterhin bestehen aus der Fremdfinanzierung über Banken und Kreditinstitute sowie über den Kapitalmarkt Zinsänderungsrisiken. Für den Großteil der bestehenden Darlehen bei Banken und Kreditinstituten wurden für die gesamte Laufzeit Zinsswaps abgeschlossen, die dem Konzern feste Zinssätze sichern. Die am Kapitalmarkt emittierte Schuldverschreibung besitzt ebenfalls einen festen Zinssatz mit einer Laufzeit bis 2016. Durch diese Maßnahmen bleibt die Zinsbelastung des Konzerns auf gleichmäßigem Niveau und ein kurzfristig starker Anstieg der Belastung durch einen schnellen Anstieg des Zinsniveaus wird begrenzt. Das Liquiditätsrisiko des Konzerns wird durch eine breite Diversifizierung der Finanzierungsquellen begrenzt. Neben der Innenfinanzierung findet eine Fremdfinanzierung insbesondere über Banken und Kreditinstitute in Form eines Konsortialkreditvertrages. Darüber hinaus bestehen Finanzierungsquellen aus der laufenden Schuldverschreibung, sowie Factoring und Leasing.

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Der im abgelaufenen Geschäftsjahr abgeschlossene Konsortialkreditvertrag zwischen der UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH und dem neu zusammengestellten Bankenkonsortium enthält Verpflichtungen, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten. Diese orientieren sich am Verschuldungsgrad, der Kapital- und Zinsstruktur und der Investitionen des Konzernkreises der Rasch Holding Ltd. Die Gesellschaft unterliegt zudem der Verpflichtung zur Anzeige von und der Einholung einer Zustimmung zu bestimmten Maßnahmen, insbesondere in Bezug auf die Aufnahme und/oder das Stehenlassen von Finanzverbindlichkeiten, die Gewährung von Krediten oder Sicherheiten für einen Kredit, die Belastung von Vermögensgegenständen zu Gunsten Dritter oder die Veräußerung oder sonstige Überlassung von Vermögensgegenständen sowie Umstrukturierungen. Sofern die Finanzkennzahlen nicht erreicht werden, bestehen Kündigungsmöglichkeiten der Banken, auf die diese ggfs. in Form eines sogenannten Waivers verzichten können. Gleiches gilt bei Nichteinhaltung von Zahlungsverpflichtungen, Zusicherungen und anderen Auflagen und Verpflichtungen. Die vereinbarten Finanzkennzahlen konnten im Berichtsjahr vor allem aufgrund der beschriebenen Sondereffekte nicht vollständig eingehalten werden. Eine Befreiung für nicht erfüllte Kennzahlen haben wir für das abgelaufene Geschäftsjahr bei den kreditgebenden Banken erhalten. Darüber hinaus stehen wir mit diesen im kontinuierlichen und konstruktiven Austausch. Für das weitere Wachstum sind wir zudem in Verhandlung mit Banken und der Erschließung von weiteren Finanzierungsquellen wie der Vollplatzierung der Anleihe. Neben der Wachstumsfinanzierung soll damit ein entsprechender Puffer für eventuell unvorhergesehene finanzielle Belastungen geschaffen werden und um flexibel auf Veränderungen am Markt reagieren zu können. Den finanzierenden Banken wurden im neuen Konsortialkreditvertrag, wie in der Vergangenheit, umfangreiche Sicherheiten eingeräumt. Sofern die Banken ganz oder teilweise die Sicherheiten verwerten, besteht das Risiko, dass sich dies erheblich negativ auf die Möglichkeit von der UNIWHEELS auswirkt, ihrer Geschäftstätigkeit nachzugehen. Im Falle einer erhöhten Risikobewertung aufgrund faktischer oder rechtlicher Umstände, hat die Gesellschaft nach Ermessen der Banken bestehende Sicherheiten zu verstärken oder neue Sicherheiten zu bestellen. Dies könnte sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von der UHG auswirken. Operative Risiken werden durch implementierte umfangreiche Controllinginstrumente frühzeitig erkannt, überwacht und bei negativen Veränderungen werden Gegenmaßnahmen ergriffen. Darüber hinaus ist UNIWHEELS bestrebt begleitende Maßnahmen im Rahmen der Risikostrategie gegebenenfalls auch kurzfristig zu ergreifen. Für den Konzern bestehen in den einzelnen Absatzmärkten Wechselkursrisiken. Fremdwährungszahlungen treten nahezu ausschließlich in Polen auf. Während die beiden polnischen Gesellschaften überwiegend EUR-Zahlungseingänge erhalten, erfolgen Auszahlungen für Personalund Sachkosten in polnischer Währung. Der Fremdwährungsbedarf für das Jahr 2012 haben wir bereits weitgehend gesichert. Weitergehende Absicherungen für 2013 sind ebenso bereits erfolgt. Für die wesentlichen Haftungsrisiken, welche sich aus dem operativen Geschäft ergeben, erfolgt ein weitgehender Risikotransfer auf Versicherer, um eine Bestandsgefährdung zu vermeiden. Vermögensschäden sind ferner durch eine Vertrauensschadenversicherung weitgehend abgedeckt. Ein Risikomanagementsystem ist installiert und wird kontinuierlich weiterentwickelt.

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UNIWHEELS bewirbt sich um großvolumige Aufträge. Dies birgt die Gefahr, dass im Wettbewerb und im Rahmen der Anstrengungen für die Auftragsanbahnung einzelne Handlungen als Verstoß gegen anwendbare rechtliche Vorschriften ausgelegt werden könnten. Zur Vermeidung von Vorkommnissen dieser Art, wurden umfangreiche Compliance Richtlinien verabschiedet. Der Konzern ist weiterhin den allgemeinen Geschäftsrisiken der Automobilzulieferbranche ausgesetzt, die auch Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage haben können. Dazu gehören allgemeine Konjunkturschwankungen, politische Länderrisiken, steuerliche Risiken aus Gesetzesänderungen sowie allgemeinen Risiken bei Akquisitionen. UNIWHEELS ist direkt von der Produktion und dem Verkauf von Fahrzeugen in Europa und damit der Auslastung der europäischen Automobilhersteller abhängig. Zur Absicherung der Qualitätsstandards sind fortlaufende Ersatzinvestitionen notwendig. Kapazitäten sind an den Marktbedürfnissen auszurichten. Kurzfristige, negative Marktveränderungen können dabei erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

III. Entwicklung nach dem Geschäftsjahresende und voraussichtliche Entwicklung Nach einem verhaltenen Jahr 2012 mit einer Produktion der Automobilhersteller auf Vorjahresniveau, wird von einer weiteren positiven Entwicklung ab 2013 und in den Folgejahren gerechnet. Die Markterwartungen für die nächsten Jahre stellen sich in der Automobilindustrie wie folgt dar: In Mio. Fahrzeuge

Westeuropa Osteuropa (inkl. Russland) Nordamerika Südamerika Asien Rest der Welt Welt

Fahrzeugproduktion 2012

2013

2014

2015

12,7 6,5 13,8 4,8 40,6 0,8 79,2

12,7 7,5 14,7 5,4 45,3 0,9 86,5

13,6 8,4 15,7 5,8 48,5 0,9 92,9

14,5 8,8 16,2 6,0 52,1 0,9 98,5

Quelle: LMC Global Automotive Production Forecast/Global Automotive Sales Forecast Q4-2011

Die marktseitig herausfordernden, aber weiterhin weitgehend positiven Rahmenbedingungen führen dazu, dass wir unsere Kapazitäten kontinuierlich bis 2014 auf rund 8,6 Mio. Räder pro Jahr erweitern werden. Dafür planen wir im Geschäftsjahr 2012 mit einem Investitionsvolumen von rund EUR 24 Mio. Wir erwarten bei einem profitablen Wachstum eine Steigerung der Absatzmenge um jeweils mehr als 5 % in 2012 und in 2013. Mit der Realisierung dieses Investitionsprogramms werden wir die Marktpositionierung der UNIWHEELS Gruppe weiter stabilisieren bzw. ausbauen können.

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UNIWHEELS verfolgt weiterhin einen Wachstumskurs, welcher auf vier Säulen aufbaut: •

Stärkung der Wettbewerbsposition im Kernmarkt durch Ausbau des Vertriebsnetzes der UNIWHEELS-Gruppe



Investitionen in neue und innovative Fertigungsanlagen und -technologien, um damit das Produktspektrum für unsere Kunden zu erweitern



Globale Expansion in den für die Automobilproduktion wichtigsten Wachstumsmarkt China



Ausbau der Fertigungskapazitäten im Rahmen der Markterfordernisse

Bad Dürkheim, 20. März 2012 Rasch Holding Ltd. Geschäftsführung

Ralf Schmid

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands: Wir haben den von der Rasch Holding Ltd., Tortola/British Virgin Islands, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Stuttgart, 23. März 2012 Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Wolfgang Russ Wirtschaftsprüfer

Marc Herzog Wirtschaftsprüfer

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