BRG Mag. Claudia Rittmann-Pechtl Wien,

„ ese o pe e „Lesekompetenzklassen“ asse am BG / BRG Baden Biondekgasse Mag. Claudia Rittmann-Pechtl Wien, 28. 5. 2010 Inhalt des Vortrags • • • • ...
Author: Irmgard Solberg
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„ ese o pe e „Lesekompetenzklassen“ asse am BG / BRG Baden Biondekgasse Mag. Claudia Rittmann-Pechtl Wien, 28. 5. 2010

Inhalt des Vortrags • • • •

Begrifflichkeiten g g – allgemeine g Problemlage g Ausgangssituation Ausgangssituation am BG/BRG Biondekgasse Theoretische Grundlagen: Reading Apprenticeship • Kulturtechnik K lt t h ik L Lesen am Kulturgymnasium K lt i • Lesekompetenzklassen (Zielsetzung - Planung – Durchführung – Evaluation)

Bildungsstandandards g Kompetenzbereich „Lesen“ „Ausgehend von grundlegenden Lesefertigkeiten literarische Texte, Sachtexte, nichtlineare Texte (Tabellen, Diagramme) und Bild-Text-Kombinationen in unterschiedlicher medialer Form i h ltli h und inhaltlich d fformall erfassen f und d reflektieren.“ (BGBl. II, 2. 1. 2009, Nr. 1)

Was PISA sagt /1: • Lesen ist die Basiskompetenz für eine befriedigende Lebensführung in persönlicher und gesellschaftlicher Hinsicht sowie für eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. (OECD-PISA-Studie)

Was Pisa sagt /2 • Lesekompetenz ist die Fähigkeit, Texte verschiedenster Art, auch Karten, Diagramme, Tabellen und nd Grafiken - in ihrer Aussage, ihren Intentionen und ihrer formalen Gliederung zu verstehen und zu reflektieren - sie in einen größeren Sinnzusammenhang einzuordnen - für verschiedene Absichten zu nutzen

(OECD-PISA-Studie)

Soll vs. vs Ist • Soll: Gestiegene Bildungsstandards und Erwartungen an das Kenntnis- und Leistungsniveau von Schüler/innen. • Lesekompetenz ist die Voraussetzung für den Erfolg eines Menschen in einer informationsbasierten Gesellschaft.

• Ist: Defizite in der Lesekompetenz jugendlicher Schüler/innen. • Ein Großteil der Schüler/innen besitzt zwar Grundkenntnisse, Grundkenntnisse kann aber anspruchsvolle Texte nicht lesen und verstehen verstehen.

Folgen • B Begrenzte Leseleistung L l i hi hindert d S Schüler/innen hül /i daran, die anspruchsvolle Arbeit zu leisten, die erforderlich f d li h iist, t um d den gestiegenen ti Schulleistungsstandards zu entsprechen. • 14-20% der österreichischen Jugendlichen haben Schwierigkeiten, Texte sinnerfassend zu lesen!!! gg gibt es in Österreich • Laut Unesco - Schätzung mind. 300.00 sekundäre Analphabeten!!!

Ausgangssituation: Stereotype Annahmen der Lehrer/innen Zweii A Z Annahmen h b bestimmen ti di die R Reaktionen kti d der Lehrenden auf Leseschwierigkeiten der Schüler/innen im Unterricht: • „Wer nicht vor Eintritt in weiterführende Schulen ein kompetenter kompetenter, eigenständiger Leser geworden ist, für den ist es auch zu spät, einer zu werden werden.“ • „Lesekompetenz ist die Beherrschung einer technischen Lesefähigkeit; Lesen ist demnach vor allem eine Dekodierfähigkeit.“

Wer hohe Türme bauen will, muss zuerst am Fundament arbeiten. Feldmarschall Grigori Potemkin (1739 – 1791)

ließ für den Besuch von Zarin Katharina II. im neu eroberten Krimgebiet entlang der Wegstrecke Dörfer aus bemalten Kulissen aufstellen aufstellen.

„Eine Eine Form des Lernens, Lernens die wir ‚Kulissenlernen Kulissenlernen‘ nennen, nennen scheint für die Schulsituation typisch zu sein. Schüler und Studenten haben effektive Strategien erworben, die es ihnen ermöglichen, die ä äusseren Anforderungssituationen A f d it ti d der SSchule h l zu bewältigen, b älti ohne h ein gründliches Verständnis der zu lernenden Inhalte erreicht zu haben.“ Lehtinen, Erno: Institutionelle und motivationale Rahmenbedingungen und Prozesse des Verstehens im Unterricht. In: Reusser, K./Reusser-Weyeneth, M.: Verstehen. Psychologischer Prozess und didaktische Aufgabe Aufgabe. Hans Huber Huber. Bern Bern. 1997

Ausgangssituation am BG/BRG Baden Biondekgasse • Immer schlechteres Abschneiden der Schüler/innen beim SLS • Sprachliche Defizite • Rückgang der Lesemotivation • In der Schulbibliothek fast nur weibliche Entlehnerinnen, keine Buben • Pubertärer Leseknick der 14-16Jährigen

Grundlegende Aspekte für die Entwicklung des Lesecurriculums • L Lesenkönnen kö k kann auff der d Sekundarstufe S k d f nicht i h vorausgesetzt werden • Auf die Analyse (z. B. SLS, ELFE) muss die Diagnose und das Setzen von effizienten Maßnahmen folgen g muss vielfältig g und • Leseförderung fachübergreifend und vor allem nachhaltig sein • Die Steigerung der Lesekompetenz muss als Teil der Schulentwicklung betrachtet werden

„If Johnny still can´t read in class 9, it´s not too late.“ • Buch „Lesen macht schlau“ von Schoenbach Greenleaf Schoenbach, Greenleaf, Cziko und Hurwitz • Seminar S i mitit Dorothee D th Gaile G il (Okt. (Okt 2007) • Vortrag o t ag von o Ruth ut Sc Schoenbach/Cynthia oe bac /Cy t a Greenleaf (Okt. 2007) • Bundesseminar: B ndesseminar „Lesen Lesen macht schla schlau““ (März 2008)

Definition von Lesekompetenz bei Reading Apprenticeship „In unserer Arbeit geht es uns nicht nur darum „geschriebene g Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene g Wissen und Potential weiter zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“ – in dem Sinn wie PISA Lesekompetenz versteht - , sondern auch um die emotionalen Aspekte p des Lesens, Lesen als persönlichen Gewinn und ästhetischen Genuss zu betrachten.“ ((Zitat D. Gaile, 2007))

Ansatz von Reading Apprenticeship • Pragmatischer Ansatz: statt Betonung der Defizite positive Ausrichtung auf erreichbare Ziele ->Lesen wie H d Handwerk k erlernbar l b • Ganzheitlicher Ansatz: Schulung der Lesefähigkeit kein isoliertes Fertigkeitstraining, Fertigkeitstraining sondern in Verbindung mit allen Facetten des komplexen Lesegeschehens und damit auch in Bezug zu einer Vielfalt an Texten Lesetraining sowohl im Deutschunterricht als auch in den Fachunterricht eingebettet • Praktische Ausrichtung: Unterrichtende fungieren als Leseexperten gegenüber den Schülern als Lehrlinge im Sinne einer Partnerschaft.

Kernannahme Lehrer und Schüler verfügen über zahlreiche wirkungsvolle, aber zumeist ungenutzte Fähigkeiten zur Verbesserung der Lesekompetenz. Fähigkeiten der Lehrer: In der Zusammenarbeit von Lehrern sollen die wesentlichen Merkmale der Strategien herausgearbeitet werden werden, die sie selbst als Leseexperten nutzen. Diese sollen ihren Schülern sichtbar gemacht werden, damit auch sie zu fähigen L Lesern werden, d di die sich i h ih ihr eigenes i Wi Wissen b bewusstt machen und optimieren. Fähigkeiten der Schüler: Schüler sollten nicht über ihre Defizite in der Lesekompetenz definiert werden, sondern über die auf ihrem Entwicklungsstand beruhenden Fähi k i Fähigkeiten.

Theoretisches Konzept: Handlungsdimensionen gemäß Reading Apprenticeship

Wie entfaltet sich der Förderansatz der “Meisterlehre”? Meisterlehre ? Lesemotivation + Kompetenztraining

Extensives Lesen dient Lesemotivation Lesemotivation, Ausdauer,Geläufigkeit

Kognition und Metakognition schaffen Textzugänge

Entfaltung durch Meisterlehre in strategischem Umgang mit Texten

Elemente des Programms / 1 • geht vom Schüler/von der Schülerin aus, und zwar sowohl hinsichtlich Einstellung als auch hinsichtlich Lesefertigkeit • baut auf den Stärken auf • nimmt den einzelnen Schüler/die einzelne Schülerin ernst, ernst sie sind sozusagen auf gleicher Augenhöhe wie der/die Unterrichtende • bedingt eine Entschleunigung des Unterrichts

Elemente des Programms /2 • macht Gruppenarbeit zu einem Lernerlebnis p – und • setzt Denken über Leselernprozesse damit über Lernprozesse überhaupt - in Gang • ist für Fachlehrer/innen attraktiv, denn sie sind die Leseexpert/innen ihrer Fachtexte • macht die Schüler/innen zu Problemlöser/innen • fördert Wortschatzerwerb durch Extensive Reading

Was ist das Besondere? Ein Förderansatz für alle textbasierten Fächer

„Um

Texte im Fachunterricht zu verstehen, müssen Schüler auch die spezifische Art zu denken und damit: zu lesen kennen, die die Praxis des Naturwissenschafts-, Geschichts-, Mathematik- und Lit t Literaturunterrichts t i ht b bestimmt.“ ti t “ (L (Lms, S S. 32)

Kulturtechnik Lesen am Kulturgymnasium Biondekgasse • Schulspezifisches Lesecurriculum • Lesekompetenzklassen L k t kl • Weiterentwicklung g der schulischen Lesekultur • Verankerung im Schulleitbild • Motto „Besser lesen, mehr verstehen“ – „Lesen macht schlau!“

Kernpunkte des Projekts im Rahmen der Schulentwicklung 4 Thesen: • 1. Die Erweiterung und Stabilisierung der Lesekompetenz p ist ein dauerhafter Prozess. • 2. Es sind „Bedingungen“ für eine dauerhafte Lesemotivation zu schaffen (schuleigenes Lesecurriculum entsprechender schulischer Lesecurriculum, Rahmen) • 3. 3 Die Leseförderung ist nicht allein Aufgabe des Deutschunterrichts, auch die anderen Sachfächer müssen Verantwortung tragen. • 4. Eine erfolgreiche Leseförderung braucht ein entsprechendes Klima an der Schule mit unterschiedlichen lesefördernden Maßnahmen und Aktivitäten.

Planung • Dezember 2007: Idee • März 2008: Konkretisierung, Konkretisierung Konzept Konzept, Detailplanung (Klassenlehrerteams) • April A il 2008 2008: Projekteinreichung P j kt i i h b beii IMST • Ju Juli 2008: 008 Projektgenehmigung oje tge e gu g • September 2008: Projektstart mit zwei Klassen ((und nd 4 Vergleichsklassen) • SCHILFs, Workshops p für die Lehrerteams

Zielsetzungen / 1 • Verantwortung für den eigenen Leseprozess wecken • Werkzeuge für das verstehende Lesen vermitteln (Lesestrategien) • Erhöhung der Leseflüssigkeit und Lesekompetenz der Schüler/innen durch Verstärkung g des Lesens ((besonders von Sachtexten) und Vermittlung von Lesestrategien in allen textbasierten Fächern • Kenntnisse über Kontext, Text und Fachinhalte vermitteln

Zielsetzungen / 2 • Erhöhung der Lesemotivation durch genderspezifische und d diff differenzierte i t Leseförderung (in Zusammenhang mit der Schulbibliothek) • Verbesserung der Lernerfolge in allen Fächern (Motto: Ohne Lesen kein Lernen) • sprachsensibler Fachunterricht (besonders in Mathematik Geografie und Biologie) Mathematik, • Verstärkung der Diagnose- und Fördermöglichkeiten im Unterricht U e c u und d da darüber übe hinaus aus ((z.B. Lesewerkstatt, ese e s a , ...)) • Einbeziehen der Eltern in die Leseförderung der Schüler/innen

Durchführung • Oktober: SLS SLS, ELFE-Leseverständnistest in allen ersten Klassen / Erhebung der Vergleichsdaten • Unterricht nach dem erarbeiteten Konzept in den Lesekompetenzklassen 1A und 1B • Teamsitzungen einmal im Monat (genaue Planung und Koordination) • März: Planung für die LFV für Lesekompetenzklassen im nächsten Schuljahr • Fortsetzung des geplanten Konzepts

Unterricht • Fokus auf dem Textverständnis und dem g über das Verstehen = Dialog metacognitive conversation • Eine von Zusammenarbeit getragene Arbeitsatmosphäre (Lehrer als Lesecoach) • Betonung des eigenverantwortlichen, selbstständigen Lesens und Lernens

Wo findet Reading Apprenticeship in der Schule statt? • Spezielle Blöcke – aufgeteilt auf unterschiedliche Fächer: Methoden der Selbstbeobachtung, Lernrituale, Werkzeuge zur Verbesserung der Lesekompetenz • In jedem (textbasierten) ( ) Fachunterricht: g zur Sinnentnahme aus Strategien domänenspezifischen Texten

soziale Dimension ♦ - Paired Reading: Förderung der Teamarbeit, Lehren und Lernen, Lehrling und Meister ♦ Modelling: Vorbildfunktion, Vorbildfunktion Unsichtbares sichtbar machen, Irrtümer und Fehler sind erlaubt und notwendig ♦Lautes Denken: Schaffung eines sicheren Umfeldes ♦Sich über Bücher, Bücher Leseverhalten austauschen

persönliche ö li h Dimension Di i ♦ ♦ ♦ ♦

Lesebiografie, Lernjournal Individuelle Förderpläne Freie Lesezeit Bücherkisten – versch. Bücher zu Themen im Fachunterricht ♦ Individuelle Lesetagebücher zu Lektüren

♦Sich mit anderen über Unklarheiten in Texten austauschen

kognitive Dimension ♦ Übungen zur Decodierung und Verbesserung der Lesegeschwindigkeit ♦Übungen zur Verbesserung des Textverständnisses durch ♦Anwenden A d von Lesestrategien: L t t i ♦Fragen unterschiedlicher Art an den Text stellen ♦Den Text zusammenfassen ♦Unklarheiten im Text klären ♦Vorhersagen g der weiteren Textinhalte ♦Lesestrategien für verschiedene Textsorten kennen lernen

ƒInhaltlich fachliche Di i Dimension  Lesen lernen im Fachunterricht

Grafische Organisationshilfen g  Wissen über Textstrukturen  Möglichkeiten der Textentlastung (Aktivierung des Vorwissens, Vorentlastung durch Mind Map, Visuelle Hilfen u.a.) ua)

AFL- Juni-2006

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Evaluation • Anfang Juni: Evaluation - Wiederholung des SLS und des ELFE-Tests, Vergleich mit den anderen Klassen • Schüler/innen-, Eltern-, Lehrer/innenfragebogen zur Lesemotivation • Abschließende Besprechung und Präsentation der Ergebnisse • Planung für das Schuljahr 2009/10

Ergebnisse • Steigerung der Leseleistung der Schüler/innen in den Lesekompetenzklassen zwischen 35-40% im Durchschnitt • Anstieg der Lesemotivation (laut Fragebogen Schüler/innen,, Eltern und Anzahl der Entlehnungen in der Schulbibliothek), auch bei Buben! • Ausgedehntere Leseaktivitäten • Bessere Fähigkeit zur Selbstbeobachtung beim Lesen, mehr Zutrauen • Gesteigertes G t i t Interesse I t der d Eltern Elt

Rolle der Schulbibliothek • • • -

Lesemotivation (Freizeitlektüre (Freizeitlektüre…)) Entlastung der Lehrer/innen Dient der Optimierung spezifischer Maßnahmen: j g Auswahl von Texten, die für die jeweilige Lesekompetenz am besten geeignet sind - breit gestreutes themenspezifisches Textmaterial - Nutzung verschiedener Medientypen (Text (Text, Video, Weblog etc.)

R di to learn! Reading l !

Learning to read

Viel lesen und nicht durchschauen, ist viel essen und nicht verdauen. DER LERNNACHWEIS "Der Schüler soll nicht nur über die Worte, sondern vor allem über den Sinn und Inhalt dessen, was er gelernt hat, Auskunft f geben können; der Nutzen, den er davon gehabt hat, soll sich nicht im Gedächtnis, sondern bei der Anwendung im Leben zeigen; der Inhalt der neuen Unterweisung muss sich auf hundertfache Weise ausdrücken lassen, er muss sich auf ganz verschiedene Objekte anwenden lassen; dann erst kann der Lehrer sehen, ob der Schüler das Wesentliche wirklich erfasst und sich zu eigen gemacht hat. Es ist ein Zeichen von ungenügender Verdauung, wenn man die Speisen unverändert wieder von sich gibt, so wie man sie geschluckt hat; der Magen hat nicht funktioniert, wenn er das, was er zu verarbeiten hatte, nicht ganz und gar verändert und umgestaltet hat.„ Michel de Montaigne (1533 - 1592)

Danke für die Aufmerksamkeit! [email protected] l di i @ h bibliothek@brgbaden biondek ac at [email protected]

Werkzeuge für das verstehende Lesen (1) a.) Die Methode des reziproken Lernens: • Lesen wird als Problem lösende Aktivität verstanden, bei der Schüler/innen ihr Textverstehen eigenständig überprüfen und überwachen. • Reziprokes Lernen macht das Unsichtbare sichtbar: Schüler/innen lernen, die verschiedenen Strategien kompetenter p Leser zur Problemlösung g anzuwenden. • Diese Strategien werden mit dem Ziel gelernt, sie allmählich zu verinnerlichen verinnerlichen. Dabei können Lernende auf die Hilfe von Lehrern und Mitschülern zurückgreifen.

Werkzeuge für das verstehende Lesen (2) b.) Mindestens 4 Strategien zur 1. 2. 3 3. 4 4.

Problemlösung werden detailliert vermittelt und trainiert: g an den Text Formulieren von Fragen Vorhersagen des weiteren Inhalts Zusammenfassen von Texten oder Textausschnitten Klä Klären von Unklarheiten U kl h it

Werkzeuge für das verstehende Lesen (3) c.) Modellieren von Problemlösungen durch lautes Denken Kombinieren verschiedener Strategien beim Lauten Denken -> kognitive Verständnisstrategien sichtbar machen und beim Lesen verinnerlichen

Kenntnisse über Kontext, Text und Fachinhalte vermitteln (1) • R Relevanz l von Vorwissen V i fü das für d V Verständnis tä d i eines Textes anhand bekannter wie unbekannter Texte verdeutlichen • eigenes, bereits vorhandenes (Sach)Wissen realisieren vv.a. realisieren, a durch den Austausch über Wissensbestände zu bestimmten Texten unter den Schülern und die Lektüre thematisch unterschiedlicher Texte • Text(struktur)wissen bzw. Textschemata durch Lektüre verschiedenster Textsorten vermitteln -> Arbeit v.a. mit Lückentexten

Exkurs: Die Rolle des Vorwissens • Lesen ist weit mehr als eine Technik (oder „Kulturtechnik“), • Lesen ist der fundamentale Modus des Lernens und damit des Aufbaus von Wissensstrukturen. • Ohne bereits vorhandenes Wissen lassen sich viele Texte gar nicht erschließen. erschließen • In solchen Fällen benötigt der Leser / die Leserin einen „kompetenten Anderen“. Jener stellt ihm oder ihr das zum Textverstehen notwendige Vorwissen zur Verfügung. • Jede Fachlehrerin / jjeder Fachlehrer ist darum stets zugleich „Leselehrer/in“ – ohne jedoch hierfür ausgebildet zu sein!

Kenntnisse über Kontext, Text und Fachinhalte vermitteln (2) Wortschatzwissen vermitteln (allein/Gruppe): für das Textverständnis relevante Schlüsselwörter ermitteln 1. Vorerfahrungen/Assoziationen der Schüler mit dem Fach/Thema eruieren 2. Vorwissen der Schüler zu einem bestimmten Thema anhand von Schlüsselbegriffen g identifizieren 3. Textschema durch graphic organizers erkennen k 4. durch Lektüre diverser Texte Sachkenntnis erwerben