Brazil Turning Points, Contradictions, Opportunities

Katrin Nissel / Mechthild Schrooten (Hg.) Beiträge zu Politik, Gesellschaft, Kultur, Medien, Wirtschaft, Recht, Biologie, Austausch Brasilien – Wend...
Author: Gundi Ackermann
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Katrin Nissel / Mechthild Schrooten (Hg.)

Beiträge zu Politik, Gesellschaft, Kultur, Medien, Wirtschaft, Recht, Biologie, Austausch

Brasilien – Wendepunkte, Widersprüche, Chancen

Brazil

Turning Points, Contradictions, Opportunities Papers on politics, society, culture, media, economy, law, biology, exchange

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Band Schriftenreihe der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bremen

Der Digitale Biodiversitätsatlas ein erfolgreiches deutsch-brasilianisches Forschungsprojekt Heiko Brunken und Glícia Maria Torres Calazans

Der Digitale Biodiversitätsatlas ein erfolgreiches deutsch-brasilianisches Forschungsprojekt Heiko Brunken und Glícia Maria Torres Calazans Entstehung und bisheriger Verlauf des Projektes Seit 2003 besteht zwischen den Biologiestudiengängen der Hochschule Bremen und der Universidade Federal de Pernambuco (UFPE) in Recife eine sehr erfolgreiche deutsch-brasilianische Kooperation auf dem Gebiet der biologischen Vielfalt. Nachdem in den Anfangsjahren der gegenseitige Studierendenaustausch im Vordergrund der Kooperation stand, zunächst gefördert durch ein UNIBRAL-Projekt (Kahrsch 2007), kamen zunehmend auch Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Gewässerökologie hinzu. Hierbei stellte sich bereits früh die Frage, inwieweit ein Input von deutscher Seite auch ohne spezialisierte Kenntnisse der brasilianischen Biodiversität möglich wäre. Zeitgleich wurde in Deutschland, maßgeblich durch Initiative der Hochschule Bremen, das Projekt „Digitaler Fischartenatlas von Deutschland“ begonnen (Brunken und Brunschön 2006, Brunken und Winkler 2015a). Schnell wurde klar, dass die in Deutschland gemachten Erfahrungen mit diesem Projekt gut auf die Situation in Brasilien übertragen werden können (Brunken 2007), denn in beiden Ländern gab es zu jener Zeit zwar eine, zumindest für Teilgebiete, gute Dokumentation der Fischfauna. Auf beiden Seiten fehlten jedoch zusammenfassende, allgemein zugängliche Übersichtsdarstellungen wie z.B. Gebietsmonographien oder Kartenwerke. So gab es in Deutschland seinerzeit keine bundeslandübergreifenden Verbreitungskarten, in Brasilien waren gebietsspezifische Faunenwerke eher die Ausnahme, für den Nordosten von Brasilien und so auch für Pernambuco gab es noch gar keine entsprechenden faunistischen Darstellungen. Im Jahr 2007 wurde mit der Universidade Federal Rural de Pernambuco (UFRPE) in Recife, die in ihren Fachbereichen Fischerei (Departamento de Pesca e Aquicultura) und Biologie (Departamento de Biologia) bedeutende Arbeitsgruppen im Bereich der angewandten Fischökologie besitzen, ein Kooperationsvertrag mit dem Biologiestudiengang der Hochschule Bremen unterzeichnet. Im selben Jahr fand an der UFRPE ein erster Workshop über die Installation eines „Digitalen Fischartenatlanten von Pernambuco“ statt. Mit der an der Hochschule Bremen entwickelten Software wurde das Atlasprojekt technisch realisiert (Brunken & Winkler 2015b) und in den Folgejahren im Rahmen der Kooperationen sowohl mit der UFPE als auch mit der UFRPE mit Inhalten gefüllt und weiterentwickelt. Im Jahr 2012 wurde an der UFRPE nach gleicher Vorgehensweise auch ein „Digitaler Atlas der Herpetofauna [=Amphibien und Reptilien] von Pernambuco“ erstellt (Moura et al. 2015). Insbesondere der „Digitale Fischartenatlas von Pernambuco“ diente von Beginn an nicht nur der Aufarbeitung und Kommunikation von georeferenzierten faunistischen Verbreitungsdaten sondern auch als Plattform für Umweltbildung. In einem mehrjährigen interdisziplinären Projekt der UFPE am Centro de Ciências Biológicas über Gewässerschutz und Gesundheitsvorsorge im semi-ariden Landesinneren von Pernambuco wurden im Einzugsgebiet des Rio Pajeú (Tuparetama-PE) auch die dort vorkommenden Fische als Indikatoren für die ökologische Qualität der Gewässer untersucht. Die Erfassungen wurden gemeinsam mit den dortigen Schulen durchgeführt, die Bestimmung und Archivierung der Fische erfolgte an der UFRPE, und die Projektergebnisse wurden über den „Digitalen Fischartenatlas von Pernambuco“ kommuniziert (Calazans 2011, Brunken und Calazans 2015, Calazans und Brunken 2015, Calazans et al. 2015). Die inhaltliche und technische Weiterentwicklung der Atlasprojekte in Deutschland und bei den brasilianischen Partnern erforderte dann in den Folgejahren eine grundlegende Überarbeitung und Neukonzeption der Software, die bis dato im Wesentlichen in Form von studentischen Abschlussarbeiten im Biologiestudiengang der Hochschule Bremen entwickelt worden war. Zusammen mit der Informatik an der Hochschule Bremen (Prof. Dr.-Ing. Heide-Rose Vatterrott) wurde im Forschungscluster „Region im Wandel“ die AG Biodiversität gegründet (http://biodiversity.hs-bremen.de/). Die Software wurde vereinheitlicht und weiterentwickelt, um weitere Komponenten ergänzt (z.B. Kartendarstellung, Einbindung in Content Management Systeme) und in einer allgemein anwendbaren Rahmentechnologie mit dem Namen „Digitaler Biodiversitätsatlas“ zusammengefasst. Von dieser aus werden nun die einzelnen Atlasprojekte nach einheitlichem Schema abgeleitet (Brunken et al. 2012, Steinhausen et al. 2012). Das Gesamtprojekt „Digitaler Biodiversitätsatlas - Open Access Darstellung faunistischer Daten im Internet“ wurde 2013 als offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet. Die Anerkennung ging gemeinsam an die Projektpartner Hochschule Bremen, Gesellschaft für Ichthyologie e.V. sowie an die Universitäten UFPE und

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UFRE in Recife, Pernambuco, Brasilien. Die Übergabe der Urkunden an die brasilianischen Partner erfolgte im Januar 2014 in feierlichem Rahmen an den jeweiligen Hochschulen. Auf dem Kongress der brasilianischen Gesellschaft für Ichthyologie (SBI) im Februar 2015 in Recife wurde der „Digitale Fischartenatlas von Pernambuco“ u.a. in einer Round-Table-Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Technische Realisierung Technisch verbindet der Biodiversitätsatlas zwei Technologien. Die biologischen Inhalte sowie weitere Informationen (z.B. Foto- und Literaturverwaltung) werden über das Web Content Management System Joomla!® realisiert. Hierzu wurde eine eigene, speziell für die Joomla!-Plattform entwickelte BiodiversityAtlas-Komponente entwickelt. Die zweite Säule des Systems besteht im Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS). Die Basiskarten für das GIS stammen aus dem freien Projekt OpenStreetMap. Mittels der OpenSource JavaScript-Bibliotheken Proj4js und OpenLayers können geographische Daten dynamisch aufbereitet (Transformation, Projektion) und als Überlagerungsebenen (Layers) über die Hintergrundkarte gelegt werden. Verbreitungsdaten werden koordinatengenau und gebietsbezogen auf separaten Datenebenen dargestellt. Die Einbindung externer Karten (z. B. Schutzgebiete) über standardisierte Schnittstellen ist möglich. Der Biodiversitäts-Atlas definiert insbesondere zur Qualitätssicherung je nach Qualifikation und Intensität der Mitarbeit verschiedene Anwendergruppen. Hierdurch kann der Zugriff auf die im System hinterlegten biologischen Daten graduell geregelt werden. Die in den auf dem Biodiversitätsatlas aufbauenden Atlanten enthaltenen Daten folgen dem Open-Access-Gedanken und stehen unter der Creative-Commons-Share-alike-Lizenz 2.0. Der Biodiversitätsatlas ist durchgehend mehrsprachig konzipiert und ermöglicht es, durch im System hinterlegte Übersetzungstabellen Inhalte (z. B. Ein- bzw. Ausgabemasken) dynamisch in beliebigen Sprachen darzustellen (aktuell in Deutsch und Portugiesisch).

Abb. 1: Startseiten der vier bisher realisierten Atlasprojekte.

Abb. 2: Beispielhafte Artbeschreibung aus dem Fischartenatlas von Pernambuco mit Artname, Karte mit Fundortpunkten (mit Anzeige einer Datenquelle nach Anklicken eines Verbreitungspunktes), Foto mit Bestimmungsmerkmalen, tabellarischen Artinformationen sowie beschreibendem Text.

Ergebnisse Mit dem Software-Framework “Digitaler Biodiversitätsatlas” wurden bisher zwei deutsche (Fischfauna-Online, Säugetieratlas von Bremen) und zwei brasilianische Atlanten (Fischfauna von Pernambuco, Herpetofauna von Pernambuco) (Abb. 1, Tab. 1) mit interaktiven Verbreitungskarten und artspezifischen Fachinformationen (Abb. 2) realisiert. Leitlinien des Projektes sind: • wissenschaftliche Qualitätssicherung • Einhaltung von Datenstandards zur Vermeidung von Insellösungen • Philosophie der globalen Open-Data-Initiative • Artenschutzaspekte • Internationalität • durchgehende Transparenz im Datenfluss unter besonderer Beachtung der Autorenrechte von sich beteiligenden Personen und Institutionen. Die Atlanten ermöglichen, Daten zur biologischen Vielfalt dezentral zu erheben, auf Expertenebene auszuwerten und über Fachportale einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die so geschaffenen Möglichkeiten zur Erfassung und Kommunikation faunistischer Verbreitungsdaten stellen einen wichtigen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt dar. Der „Digitale Biodiversitätsatlas“ bzw. die mit diesem Werkzeug erstellten Atlasprojekte stehen ganz ausdrücklich nicht in Konkurrenz zu staatlichen Monitoringprogrammen oder globalen Datenbankinitiativen (z.B. GBIF), sondern verstehen sich als regionale, räumlich und inhaltlich hoch auflösende Ergänzungen. Die Anwendung der Software ist sowohl von der Nutzerseite als auch von der redaktionellen bzw. administrativen Seite sehr benutzerfreundlich gestaltet und erlaubt gleichzeitig die Einrichtung dezentraler, serverbasierter Expertennetzwerke, damit die „Technik“ nicht zu einer Hemmschwelle für die eigentliche inhaltliche Arbeit wird. Das Projekt baut somit auch Brücken zwischen Wissenschaftlern, akademisch gebildeten Experten und engagierten Bürgern (Citizen Science). Diskussion Im Rahmen der Forschungskooperation konnten die auf beiden Seiten vorhandenen Kompetenzen erfolgreich zusammengeführt werden. Mit den beiden brasilianischen Atlanten gelang es, beispielhaft für zwei verschiedene Tiergruppen lokal und international vorhandenes Expertenwissen zusammenzufügen und anwenderfreundlich im Internet zu präsentieren. Bisher erfolgen Pflege und Unterhalt der Webseiten noch über den deutschen Projektserver. Mittelfristig sollten die Daten- und Administrationsrechte jedoch vollständig an die brasilianische Seite übergeben werden. Diese Aufgabe könnte dauerhaft an den Universitäten des Landes verortet werden, die mit ihren Arbeitsgruppen und Laboren bereits jetzt engagiert am Projekt beteiligt sind. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen allerdings, analog zur Entwicklung in Deutschland, dass die ehrenamtliche und langfristige Mitarbeit an solchen kooperativen Projekten im Wissenschaftssystem nicht angemessen honoriert wird. Da sich mit der oft mühsamen kontinuierlichen Eingabe und Pflege von Daten nur selten Publikationen realisieren lassen (geschweige denn solche mit hohem Impact-Faktor), sind für die konstruktive Mitarbeit und Weiterentwicklung eines solchen Gemeinschaftswerkes im universitären Umfeld nur schwer Kräfte zu mobilisieren. Auch außerhalb der Universität, so z.B. bei Verwaltungen oder NGOs, ist es in Brasilien zur Zeit offensichtlich nur schwer möglich, Träger solcher Vorhaben zu identifizieren, so dass ein eigenständiger Fortgang der brasilianischen Teilprojekte im Moment nicht gesichert erscheint. Andererseits zeigt sich gerade in der Biodiversitätsforschung sowie bei allen praktischen Naturschutzvorhaben wie wichtig abgesicherte Daten über Verbreitung, Biologie und Häufigkeit von Arten für den Erhalt der biologischen Vielfalt sind. Nur so lassen sich Gefährdungsanalysen erstellen und Maßnahmenkonzepte begründen, um einem weiteren Verlust an Arten und Ökosystemen durch nicht nachhaltige Entwicklungen oder die nachteiligen Folgen des Klimawandels begegnen zu können. Gerade Brasilien kommt hierbei mit seiner herausragenden Biodiversität und seiner aktuell intensiven Erforschung international eine Schlüsselposition zu. Die hier gemeinsam entwickelten digitalen Biodiversitätsatlanten und ihre zugrundeliegenden Technologien könnten dabei einen wesentlichen Beitrag leisten. Eine große Herausforderung für die Zukunft wird allgemein darin bestehen, regional, national und global bestehende Initiativen zur Erfassung und Kommunikation biologischer Vielfalt zu koordinieren und entsprechende Teilprojekte miteinander zu vernetzen. An der Hochschule Bremen werden derzeit unter dem Arbeitsbegriff „Biodiversity Warehouse“ hierfür geeignete Software-Tools entwickelt, wie etwa Schnittstellen zum Austausch mit globalen Datenbanken, um die verschiedenen Initiativen zu vernetzen und Insellösungen bei der Erfassung und Archivierung von Daten zu vermeiden. Für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Bremen und den brasilianischen Partneruniversitäten auf dem Gebiet der digitalen Biodiversitätsatlanten sind damit auch in Zukunft herausfordernde Themen vorhanden.

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Danksagung Wir danken dem Forschungscluster „Region im Wandel“ für die finanzielle Unterstützung. Ohne das Engagement durch die Informatik, namentlich Prof. Dr.-Ing. Heide-Rose Vatterrott und ihr Team, wäre die Entwicklung der Atlanten in dieser Form nicht möglich gewesen. Ein spezieller Dank geht an Martin Winkler für die beständige, konstruktive und ideelle Hilfe beim Aufbau der Projekte. Nicht zuletzt danken wir den brasilianischen Kooperationspartnern von UFPE und UFRPE für die langjährige konstruktive Zusammenarbeit und materielle Unterstützung. Literatur Brunken, H. (2007): „Atlas da Biodiversidade de Peixes da Alemanha e Áustria. Um Contributo para Comunicação e Informação na Ictiologia“, Rev. Bras. Eng. Pesca 2(1), S. 9-18. Brunken, H. und Brunschön, C. (2006): Digitaler Fischartenatlas von Deutschland – eine Projektbeschreibung. - Verhandlungen der Gesellschaft für Ichthyologie 5, S. 27-34. Brunken, H. und Calazans, G.M.T. (2015): „Atlas digital de biodiversidade de peixes como ferramenta para educação ambiental“, III Congresso Internacional de Educação Ambiental dos Países e Comunidades de Língua Portuguesa, Torreia, Murtosa, Portugal 8 a 12 de julho, 2015, Livro de Resumos, Comunicações Orais, S. 593-594. Brunken, H., Genzel, C.-H., Vatterrott, H.-R. & Winkler, M. (2012): „Digitale Biodiversitätsatlanten – Tools zur Unterstützung regionaler und internationaler Expertennetzwerke für die Erfassung und Bewertung biologischer Diversität“, in: Umweltbundesamt (Hrsg.), Umweltinformationssysteme. Frühwarn- und Informationssysteme für den Hochwasserschutz, Umweltbundesamt Texte 41/2012, S. 161-169. Brunken, H. und Winkler, M. (2015a): Fischfauna-online 2.0. Digitaler Fischartenatlas von Deutschland und Österreich, Hrsg. Gesellschaft für Ichthyologie e.V. und Hochschule Bremen, www.fischfauna-online.de. DOI: 10.13140/2.1.1540.5129. Brunken, H. und Winkler, M. (2015b): Atlas de Peixes de Pernambuco, World Wide Web electronic publication. http://www.atlas-peixes-pe.com. Calazans, G.M.T. (2011): „Melhoria da saúde pública em comunidades rurais através do desenvolvimento de sistemas de tratamento de água de baixo custo e de trabalhos de educação ambiental e sanitária“, Relatório técnico final processo, 554413/2005-1, Recife, Universidade Federal de Pernambuco - Departamento de Antibióticos, 86 p. Calazans, G.M.T. und Brunken, H. (2015): „Água, saúde pública e educação ambiental – caminhos essenciais para a construção de valores sociais, qualidade de vida e sustentabilidade“, III Congresso Internacional de Educação Ambiental dos Países e Comunidades de Língua Portuguesa, Torreia, Murtosa, Portugal 8 a 12 de julho, 2015, Livro de Resumos, Comunicações Orais, 191 p. Calazans, G.M.T., Soares, M.C.F. & Brunken, H. (2015): „Educação ambiental no sertão do pajeú, Brasil“, III Congresso Internacional de Educação Ambiental dos Países e Comunidades de Língua Portuguesa, Torreia, Murtosa“, Portugal 8 a 12 de julho, 2015, Livro de Resumos, Comunicações Orais, 454-455 p. Kahrsch, V. (2007): „Cooperação entre a Universidade Federal de Pernambuco (UFPE) e a Universidade de Ciências Aplicadas de Bremen (UCAB), oito anos de experiência com futuro“, in: Monteiro, S.Q.M. & Oliveira, M.A.G. (org.), Cooperação International Acadêmica, Experiências e desafios, Recife, Editora Universitária da UFPE, 211, 157-172 p. Moura, G.B.M, Santos, E.M.S. und Brunken, H. (2015): Atlas da Herpetofauna do Estado de Pernambuco, World Wide Web electronic publication, http://herpetofauna.biodiversidade-pe.com. Steinhausen, K.M., Winkler, M., Genzel, C.-H., Vatterrott, H.-R. und Brunken, H. (2012): „Finding Nemo - Assessment and Visualisation of Biodiversity Data in a Web-based Atlas“, in: Arndt, H.-K., Knetsch, G. und Pillmann, W. (Eds.), EnviroInfo Dessau 2012, Part 1: Core Application Areas (Part 1), Aachen Shaker Verlag, 225 - 230 p.

Tabelle

Herausgeber

Anzahl Unterseiten mit Anzahl ArtbeFachinhalten schreibungen

Anzahl Datensätze (Fundortmeldungen)

Atlas

Adresse

Fischfauna -Online. Fischartenatlas von Deutschland und Österreich

http://www. Hochschule Bremen fischfauna-on- und Gesellschaft für line.de Ichthyologie e.V.

171

152

106.094

Säugetieratlas von Bremen und Umgebung

http://www. saeugetieratlas-bremen. de/

Hochschule Bremen und Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen von 1864 e.V.

84

65

1.880

Digitaler Fischartenatlas von Pernambuco [Atlas de Peixes de Pernambuco]

http://www. atlas-peixes-pe.com

Hochschule Bremen 58 in Kooperation mit Universidade Federal Rural de Pernambuco und Universidade Federal de Pernambuco

408

1.085

Digitaler Herpetologieatlas von Pernambuco [Atlas da Herpetofauna do Estado de Pernambuco]

http://herpetofauna.biodiversidade-pe. com/

Hochschule Bremen 21 in Kooperation mit Universidade Federal Rural de Pernambuco

190

918

Tab. 1: Auf dem allgemeinen „Digitalen Biodiversitätsatlas“ basierende Atlasprojekte (Stand: 14.11.2015).

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Die Autorinnen und Autoren

Gabriel Aragão Born in São Paulo, Brazil, Gabriel Aragão studies Business Management (Bachelor) in Fortaleza and completed two semesters with a UNIBRAL scholarship at the Hochschule Bremen. He also gained intercultural experiences – prior to the exchange – as a ‘buddy’ for international students at the Federal University of Ceará. During his studies in Brazil and Germany, he worked on cultural and international aspects in tourism comparing Brazil and Germany.

Manoella Barbosa Seit 2004 lebt die in Belo Horizonte im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais aufgewachsene Journalistin in Hamburg. An der Uni BH in Belo Horizonte schloss Manoella Barbosa ihr Bachelor Studium der Kommunikationswissenschaft mit den Schwerpunkten Marketing und Werbung ab. Ihren Master in Journalismus absolvierte sie an der Universität Hamburg. Manoella Barbosa arbeitet als freie Journalistin für zahlreiche Zeitungen, Fachzeitschriften und Online-Magazine in Deutschland wie Brasilien, u.a. für das Goethe-Institut, BBC Brazil, das brasilianische Wochenmagazin Veja. Ihre besondere Leidenschaft gilt dem Kino. Derzeit ist Manoella Barbosa an der Deutschen Botschaft in Brasília für Presse und Öffentlichkeitsarbeit im Zuge der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro tätig. Claudia Bärmann-Bernard Dr. Claudia Bärmann-Bernard is Head of the Legal Department of the German-Brazilian Chamber of Commerce and Industry in São Paulo, Brazil, a non-profit organization within the worldwide German Chamber of Commerce Network, dedicated to the development and promotion of economic, cultural and social relations between Brazil and Germany. Since 2015, she is Vice President of the Eurochamber´s Mediation and Arbitration Chamber – CAE. After graduating from University of Bayreuth, Germany, in 1996, she obtained a doctor iuris degree in 2000 from University of Dresden, Germany. She served as a judge at the District Court in Dresden, Germany, and prior to joining the German-Brazilian Chamber of Commerce and Industry in 2011, worked as a lawyer in law firms in São Paulo, Brazil. Gabriel Bonadies Born in Guarulhos, São Paulo, Brazil, Gabriel Bonadies studied Business Administration at the Federal University of Ceará (UFC), focusing his thesis on Marketing Storytelling and Branding. Always dedicated to the academic life and social causes, became president of the Inova Junior Enterprise, a non-profit organization who brings the management experience to newcomer students. Also was researcher of Organizationational Studies and General Theory of Administration. He created in 2010 the PAI (Programa de Apoio ao Intercambista – Exchange Students Supporting Program) in order to support students from other countries who came to study at the UFC. In 2014 he had his most important academic experience receiving a UNIBRAL scholarship for the HSB. He contributed to the local Unicef and seminars about brazilian culture. Nowadays, Gabriel Bonadies works with Digital Marketing and Branding Development. Heiko Brunken Heiko Brunken studied biology and did a doctorate in river restoration and fish ecology at the Technical University of Braunschweig. After teaching and research activities in the field of applied fish ecology he worked in environmental management and environmental consulting. In 2000 he joined the City University of Applied Sciences of Bremen as a professor for Ecology and Conservation in the biology degree program. His research activities include river restoration, fish species protection and digital biodiversity atlases. Since 2003 there is a close cooperation with Brazilian partner universities in Recife, Pernambuco, in the field of aquatic biodiversity. Seite 65

Glícia Torres Calazans Glícia Torres Calazans has a degree in Industrial Pharmacy and a Master’s degree in Biochemistry at the Federal University of Pernambuco, Recife, and Doctor in Science in Chemical and Biochemical Processes at the Federal University of Rio de Janeiro, Brazil. In 1980 she joined as a Professor at the Federal University of Pernambuco, teaching courses related to Industrial Microbiology, Fermentation Processes and Bacteriological Water Quality. She has acted not only in teaching and research, but conducted and coordinated several extension projects related to water bacteriological quality for human consumption. Since 2003 she participates in the cooperation between the Federal University of Pernambuco and the City University of Applied Sciences of Bremen, coordinating research and extension projects relating to water quality in the semi-arid Region of Pernambuco/Brazil. Thomas Fatheuer Thomas Fatheuer studied Social Sciences and Classical Philology in Münster, Germany. From 1992 to 2010 he lived and worked in Brazil. From 2000 to 2003, he worked for the German Technical Cooperation (GTZ) in the field of preservation of tropical forests, providing consultancy to the Ministry of Environment in Brazil. From 2003 to 2010 he was director of the Heinrich Böll Foundation in Brazil. Fatheuer has published several texts on the Brazilian model for development, the preservation of the tropical forest, and the United Nations Collaborative Programme on Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation in Developing Countries. Since 2011, he has been working as a consultant and author in Berlin. José Carlos Lazaro da Silva Filho Born in Camaqua-RS, Brazil, José Carlos Lazaro da Silva Filho studied Chemical Engineer in UFRGS and Worked as Process Engineer at Siemens for six years. In the 1990’s he finished his Master Studies on Management at UFRGS and began his academic life with a Doctoral Studies at TU-Berlin. Back to Brazil he worked in projects in Ceara State and achieved a Professor‘s position at UFC (Universidade Federal do Ceará) in 2009 at Management Studies Departament. Since than he has been Professor acting in the undergraduate and pos-graduation courses and researching in the sustainability and innovation areas. José Carlos Lazaro also acted as Department Chief and coodinated the undergraduate course on Management and the Professional Master Studies Course. From 2012 till 2015 he coordenated the UFC’s Brazilian side of the UNIBRAL (DAAD/CAPES) Project. Vera de Hesselle Vera de Hesselle ist in Aachen geboren. Sie studierte in Köln, Lausanne, Straßburg und Löwen Rechtswissenschaften, ihr Referendariat führte sie nach Bremen. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Anwältin und Fachanwältin für Steuerrecht promovierte sie an der Universität Hamburg zu Dr. jur. und nahm 2004 einen Ruf zur Professorin an der Westfälischen Hochschule an. Im Jahre 2008 erfolgte ihr Ruf an die Hochschule Bremen, an der sie seither in den Bereichen Steuerrecht und Wirtschaftsrecht lehrt. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen verfasst und ist stark praxisorientiert und international ausgerichtet. Im Wintersemester 2011/2012 lebte sie in São Paulo und arbeitete bei der international tätigen Anwaltssozietät Araújo e Policastro, im Wintersemester 2015/2016 lebte sie in Lissabon und arbeitete an Projekten mit der Deutsch-Portugiesischen Industrie- und Handelskammer. Rui Marques Rui Marques grew up in British Columbia, Canada. With 18 he moved to Portugal where he worked in design and as technical draftsman before studying architecture at Lusófona University, Lisbon. He gained several years of work experience as assistant professor and as architect, mainly in urban rehabilitation and design of residential buildings. Since 2008, he has worked for Vector Foiltec in Bremen, a company specializing in ETFE cladding technology. As Sales Manager for Latin America he acquired the contract for Arena Pernambuco in Recife, Brazil, one of the 2014 World Cup Stadiums, and coordinated the project on site. His current position at Vector Foiltec is Sales Manager Europe.

Nachweise der Abbildungen Umschlagfoto „Graffiti an einer Hauswand der Favela Cidade de Deus“: Katrin Nissel Kapitelbild Fußball, Nation und Politik: Katrin Nissel Bilder An unexpected ‘Boom’: Gabriel Bonadies Bilder Business Case: © Vector Foiltec Fotocollage BRAZIL: Katrin Nissel Kapitelbild Fair trade in Brazil: Katrin Nissel Kapitelfoto Der Digitale Biodiversitätsatlas: Heiko Brunken Kapitelfoto UNIBRAL I: Katrin Nissel Die Porträtfotos wurden den Herausgeberinnen von den Autorinnen und Autoren zur Verfügung gestellt. Letorat der englischen Texte TechniText Translations Valerie Scholes Dr. Ulrich Greb Lektorat der deutschen Texte Katrin Nissel Gestaltung Sascha Peschke

Copyright 2016: Schriftenreihe der Fakultät Wirtschaft an der Hochschule Bremen Fakultät Wirtschaft, Hochschule Bremen (HSB), Werderstraße 73, 28199 Bremen http://www.fk1.hs-bremen.de/ Band 72 ISBN 978-3-922892-71-7 Druck: saxoprint.de SAXOPRINT GmbH Enderstr. 92 c 01277 Dresden Schutzgebühr: 15,00 Euro

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