Bilder: Peter Camenzind. Faktenbox

Bilder: Peter Camenzind Faktenbox Im Artikel 26 der Raumplanungsverordnung (RPV) wird festgehalten, dass eine Fruchtfolgefläche ackerfähiges Kulturla...
Author: Werner Beutel
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Bilder: Peter Camenzind

Faktenbox Im Artikel 26 der Raumplanungsverordnung (RPV) wird festgehalten, dass eine Fruchtfolgefläche ackerfähiges Kulturland beinhaltet, welches Ackerland in Rotation mit Naturwiesen umfasst und dass die Bedürfnisse des ökologischen Ausgleichs zu berücksichtigen sind. Im Kanton Bern sollten nach Vorgabe des Bundes 84 000 ha Fruchtfolgefläche ausgeschieden werden. Momentan sind es weniger als 80 000 ha. Der Kanton sucht deshalb weitere 5 000 ha solcher Flächen, damit er die Vorgaben erreichen kann. Der Kanton nimmt es nicht sehr ernst, mit den Auflagen. Sonst wären nicht Sumpfgebiete und Kiesgruben als FFF im Inventar. www.tinyurl.com/FFF-Bern

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Fruchtfolge die ökologische Ackerkultur Seit Urzeiten hat der Mensch im Ackerbau Rücksicht genommen auf die natürliche Mischung von verschiedenen Pflanzenarten und die Reihenfolge von verträglichen Kulturen über die Jahre hinweg – erst war es die Dreifelderwirtschaft mit einer wechselnden Brache. So konnten sich die Böden regenerieren. Nach der allgemeinen Verbreitung der Kartoffel in Europa wurde die Brache durch eine Ackernutzung (Rotklee, Kartoffeln oder Rüben) ersetzt – die verbesserte Dreifelderwirtschaft. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts fügte man während der sogenannten Landwirtschaftlichen Revolution ein weiteres Anbaujahr mit Futterpflanzen zur Versorgung der Nutztiere in die Fruchtfolge ein, die Vierfelderwirtschaft. Weil heutzutage Maximalerträge gefordert sind, rückten ab Mitte 20. Jahrhundert die chemisch unterstützten Monokulturen in den Vordergrund. Hohe Erträge sind ohne industriell hergestellten Phosphor nicht zu haben.

Ein Viererfeld zu wenig

Der Kanton Bern weist laut Schweizer Bauer per 1.April 2014 noch 79026 Hektaren Fruchtfolgeflächen (FFF) aus. Das sind weniger, als ihm der Bund vorschreibt (84 000 ha), es fehlen 5019 ha. Der Kanton denkt aber nicht daran, das Zerstören von FFF mittels Überbauung zu stoppen. Nein, um weitere Bauzonen ausscheiden zu können – laut der Regierung am liebsten rund um die Städte, wo oft die allerbesten FFF liegen – will er zusätzliche Flächen einzonen. Wird das Viererfeld eingezont, fehlen dem Kanton weitere 16 ha Ackerland.

Kulturlandinitiative zum Schutz

Die kantonale Kulturland-Initiative verlangt, dass die Ausdehnung der Siedlungsflächen wirksam verlangsamt wird und landwirtschaftliche Nutzflächen erhalten bleiben. Im Kanton Zürich wurde die Kulturland-Initiative angenommen. Das fordern die grünen Parteien und der Berner Bauernverband LOBAG auch im Kanton Bern. Für die Stadt Bern scheint das nicht zu gelten, laut Stadtentwicklungskonzept (STEK) 2030, sollen im Rekordtempo weitere Grünflächen eingezont und verbetoniert werden.

Quelle: Sulzer, Jürg und Desax, Martina, Leitungsgruppe NFP 65 (Hg.): Stadtwerdung der Agglomeration. Die Suche nach einer neuen urbanen Qualität. Scheidegger & Spiess, Zürich, 2015

Faktenbox Verdichtetes Bauen ist ein Gebot der Stunde. Geht es nach den Plänen des Gemeinderates, weist Bern bis 2030 eine ähnliche hohe Einwohnerdichte auf wie Zürich. Falls überhaupt erwünscht, könnte dies problemlos ohne weiteren Grünlandverlust erreicht werden. Der bestehende Siedlungsraum könnte mit modernen raumplanerischen Mitteln verdichtet werden. Der Gemeinderat hingegen greift in die Mottenkiste der Raumplanung aus dem letzten Jahrhundert. Er will im Saali, im Riedbach und auf dem Viererfeld Siedlungserweiterung auf dem Grünland betreiben. www.nfp65.ch

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Verdichten statt Grünflächen neu überbauen Im neuen Raumplanungsgesetz ist die Siedlungsverdichtung ein zentraler Grundsatz der Raumentwicklung. Dadurch soll das flächenhafte Siedlungswachstum und die Zersiedelung eingeschränkt werden, ohne dass die Siedlungsgebiete ihre Attraktivität verlieren.

Was heisst das für die Stadt Bern?

Bern hat heute mit rund 140 000 Einwohnern eine mittlere Dichte von 110 Einwohnern pro ha. Mit dem vom Gemeinderat postulierten Ziel von 160 000 Einwohnern erreicht Bern bis im Jahr 2030 eine Dichte von ca. 126 Einwohnern pro ha, was in etwa der heutigen Dichte von Zürich entspricht. Wie attraktiv diese Entwicklung für die Stadt Bern ist, bleibt dabei offen.

Verdichtung hat viele Facetten

Der Rat für Raumordnung, welcher den Bundesrat bei der Raumplanung berät, hält in seinem Positionspapier von 2012 fest: «Bei der Siedlungsverdichtung geht es nicht nur um Neubauten auf brach liegenden Flächen innerhalb des Siedlungsgebietes, sondern es geht auch um Um- und Mehrnutzungen von zu wenig intensiv genutzten Flächen und Gebäuden.“ Damit die urbane Qualität nicht unter der Verdichtung leidet, empfiehlt er den Städten, einen Masterplan zu erarbeiten, in welchem ersichtlich wird, wo und wie verdichtet werden soll. Ein solcher Plan soll beispielsweise aufzeigen, an welchen Orten zweigeschossige Bauten in die Höhe erweitert oder bestehende Gebäude besser genutzt werden können. Beispielsweise könnte mit der Umnutzung der freien Büroflächen in der Länggasse attraktiver Wohnraum geschaffen werden. Verdichten heisst nicht, Grünflächen zur überbauen. Der Gemeinderat preist die Überbauung des Viererfelds als wichtigsten Beitrag für die Siedlungsverdichtung. Dies ist in zweierlei Hinsicht problematisch. Erstens wird damit verhindert, dass sich die Planer intensiv auseinandersetzen, wie die Stadt tatsächlich verdichtet werden könnte, ohne neues Grünland zu opfern. Entsprechend wird auch im neuen Stadtentwicklungskonzept kaum ein Masterplan zur Verdichtung zu finden sein. Zweitens wird mit der geplanten Überbauung die Lebensqualität von Bern massiv gemindert, ein Punkt, der gemäss dem Rat für Raumordnung unbedingt vermieden werden muss.

Bilder: Peter Camenzind

Faktenbox Auf dem Viererfeld befinden sich drei Schrebergärten: Die Familiengartenareale Studerstein, Viererfeld und Enge. Sie werden von geschätzt 400 Personen aus 20 Nationen genutzt und sind somit auch für die Integration der ausländischen Wohnbevölkerung äusserst bedeutsam. Lokale Nahrungsmittelherstellung und ortsnaher Konsum ist eine der Möglichkeiten, Transportwege und den Ausstoss von Kohlendioxid zu verringern. Die Familiengärten decken den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln, die umweltverträglich und gerecht produziert werden. Die Gärten verbessern das städtische Mikroklima und leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung sowie der Bildung und Sensibilisierung für nachhaltige Lebensstile. www.fgvbrueckfeld-enge.ch

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Familiengärten eigenes Gemüse statt Massenware Die Idee der Schrebergärten stammt vom deutschen Arzt Dr. Moritz Schreber (1808–1861) , der im 19. Jahrhundert die Städter dazu ermutigte, in den Gärten eine sinnvolle körperliche Tätigkeit auszuüben. Wenige Jahre nach Schrebers Tod wurde der erste Schrebergartenverein gegründet. Bis heute haben die Schrebergärten den ursprünglichen Zweck behalten: Sie bilden einen stadtnahen Garten- und Freizeitraum, wo die Entfaltung von Nutz- und Zierpflanzen im Lauf der Jahreszeiten unmittelbar erlebt werden kann.

Ein sozialer Treffpunkt

Darüber hinaus bilden die Familiengärten einen sozialen Treffpunkt. Sie werden von Personen aus verschiedensten Nationen genutzt und sind somit auch für die Integration der ausländischen Wohnbevölkerung äusserst bedeutsam.

Schonender Umgang mit den Böden

In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für naturnahes Gärtnern stark zugenommen. So legt die Stadt Bern den Pächterinnen und Pächtern einen umweltschonenden Umgang mit dem Boden nahe. Dies bedeutet bei der Schädlingsbekämpfung oder bei der Düngung des Bodens auf chemische Mittel zu verzichten und biologische Alternativen zu verwenden. Die Stadt empfiehlt ausserdem, möglichst viele einheimische Pflanzenarten zu kultivieren und den Garten so zu gestalten, dass er für unterschiedliche Tiere einen guten Lebensraum bildet. So spielen die Gärten auch für die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt eine wichtige Rolle.

Ersatzgärten aus der Retorte

Diese über Jahrzehnte gewahsenen Areale sollen geschleift und durch einheitlich geplante Areale ersetzt werden. Es droht Einheitsbrei statt Vielfalt.

Bilder: Peter Camenzind

Faktenbox Am 11. Juni 2014 haben die LOBAG, die Grünen Kanton Bern und die BDP Kanton Bern ihre Kulturland-Initiative eingereicht. Die Initiative fordert die Erhaltung von genügend landwirtschaftlich nutzbarem Kulturland und wirksame Massnahmen gegen die Zersiedelung. Über 19 500 Personen haben unterschrieben. Sie kommt 2016 vors Volk. www.kulturland-initiative.be Die Grünen sammeln für eine Volksinitiative, die einen Einzonungsstopp will. Die Gesamtmenge an Bauzonen soll konstant bleiben, Gemeinden können Bauland tauschen. Dies garantiert, dass die verbleibenden Reserven auch dort eingesetzt werden können, wo sie benötigt werden. www.zersiedelung-stoppen.ch

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Stadtentwicklung Von Innovationen und Visionen Städte gelten seit jeher als Zentren kulturellen, ökonomischen und gesellschaftlichen Lebens. Innovationen entstehen im urbanen Umfeld, Visionäres und kreatives Geschehen ebenso. Menschen bewegen und begegnen sich im urbanen Raum und verschaffen sich die Möglichkeit, aktiv an allen Aspekten mitzuwirken.

Visionslose Viererfeld Überbauung

Hier werden Wiederholungstaten begangen, bei welchen man sich an Altbekanntem, und sei es noch so öde und verbiedert, verkrallt. Eine visionslose Neuflächeninanspruchnahme alten Stils für ein Überbauungskonzept, das den Anschein erweckt, einem Prospekt aus den 60er Jahren für «Schöner Wohnen» entnommen zu sein, ist eine Bankrotterklärung für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Das Etablieren einer pro Kopf/Wohnflächennutzung welche sich in den letzten 30 Jahren verdoppelte. und am Prinzip der Neuflächenüberbauung festhält, verhindert letztlich urbanes Leben und nachhaltige Entwicklung.

Kein urbanes Leben mit dieser Strategie

Das führt dazu, ein Problem (die Überbauung neuer Flächen) mit derselben Strategie (mehr Überbauung neuer Flächen) lösen zu wollen, die es verursacht hat. Die Ursachen für die Neuflächeninanspruchnahme liegen nur vordergründig in der Entwicklung der Nachfrage nach Wohn- und Gewerbefläche. Mehr Flächen zu überbauen, führt nicht zu urbanem Leben, sondern einfach zu einer weiteren überbauten Fläche. Die Chance, Visionen für eine prosperierende, kreative und zukunftsfähige Stadtentwicklung anzugehen, ist greifbar und nötig. Denn urbanes Leben beinhaltet eine Mischung von Funktionen, kultiviert die soziale Integration, zeigt sich mit einer Dichte der Nutzung durch Menschen, erlebbar auf öffentliche Plätzen und in öffentlichen Räumen. Architektonisch definierte Räume sowie eine Architektur mit urbanem Charakter unter Beachtung typologischer und regionaler Traditionen ist ein weiterer Bestandteil, um ein städtisches Lebensgefühl kultivieren zu können. Die kulturelle Auffassung von Stadt umzusetzen, ist zentral und Voraussetzung für eine Stadtentwicklung. Auf dieser Eben muss der Diskurs in Bern geführt werden, um eine Stadtentwicklung auszulösen, die diesen Namen verdient. Vor allem aber, um urbane Lebensqualität überhaupt zu ermöglichen.

Bild: Simon Stahli

Faktenbox In der Überbauung Schönberg-Ost nahe dem Paul Klee Zentrum kostet eine 60 m2-Wohnung 1910 Fr. Miete. 84 m2 sind für 2580 Fr. und 124 m2 3305 Fr.. Die Stadt geht davon aus, dass auf dem Viererfeld Wohnungen mit einer Fläche von ca. 50 m2 pro Person entstehen (in Ausserholligen waren es 30 m2 pro Person). Für vier Personen sind demzufolge Wohnungen von 200 m2 nötig. Grosse Wohnungen sind teuer. Es ist ein bekanntes Phänomen, dass Neubauten oder Totalsanierungen die umliegenden Wohnungen verteuern, mit dem Argument quartierüblicher Mieten. Die Überbauung des Viererfeld treibt somit die Mietzinsen in der Länggasse in der Höhe. www.tinyurl.com/Schoenberg-Ost

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Günstige Miete? Teures Land und grosse Wohnungen 20 Meter hohe Blöcke entlang der Allee

Als Grundlage für die Planung einer zukünftigen Wohnsiedlung auf dem Viererfeld dient das Projekt «Stadt am Wald». Der Entwurf vermittelt ein Bild davon, was bei der Umzonung des Viererfeldes von einer Landwirtschafts- in eine Wohnzone zu erwarten wäre: Entlang der Engepromenade würden zwei dichte Häuserzeilen mit bis zu 6-geschossigen, also 20 Meter hohen Bauten entstehen. Vorgesehen sind 920 Wohnungen, Platz für ca. 2400 Bewohner.

Keine Angaben zu Wohnungspreisen

Während der Entwurf «Stadt am Wald» Grundrisse und Anordnung der einzelnen Bauvolumen aufzeigen, werden zu den Mietpreisen keine Angaben gemacht. Es lässt sich jedoch sagen, dass durch den Landkauf, die Baukosten für den Minergiestandard ein finanzieller Aufwand anfällt, der sich auf die Mietpreise niederschlägt. Auch im gemeinnützigen Wohnungsbau wird eine Kostenmiete verlangt. Die Wohnungen sind zwar der Spekulation entzogen und daher günstiger, dennoch bleiben sie teuer. Schliesslich hängt der Mietpreis einer Wohnung auch vom Ausbaustandard ab. Auf dem «Filet» (Zitat Stadtpräsident) mit Aussicht auf die Berner Alpen, werden kaum günstige Familienwohnungen gebaut.

Neben den marktüblichen Miet- und Eigentumswohnungen soll für das neue Quartier die Hälfte der Wohnfläche für gemeinnützigen Wohnungsbau reserviert sein. Vorgesehen ist, dass die Stadt nach dem Kauf des Landes gegen einen jährlichen Zins Baurechte an genossenschaftliche Bauträger vergibt, was den Bau von rund 450 Genossenschaftswohnungen ermöglichen würde. Die Mieten dieser Wohnungen sind nicht dem Markt unterworfen. Allerdings müssen innert 5 Jahre nach Inkrafttreten des Zonenplans Bauträger für diese Genossenschaften gefunden werden. Andernfalls werden auch diese Wohnungen zu den Marktpreisen vermietet werden. Der Bau von Genossenschaftswohnungen kann also nicht garantiert werden.

Bild: Severin Nowacki

Keine Garantie für Genossenschaftswohungen

Bilder: Peter Camenzind

Faktenbox Weltweit berichten Imkerinnen und Imker seit den späten 1990er-Jahren von einem plötzlichen und unerklärlichen Rückgang der Bienenpopulationen. Auch die Schweiz ist stark betroffen. Nun wurden Pflanzenschutzmittel gefunden, die verantwortlich sind. Honigbienen produzieren nicht einfach nur Honig; als wichtigster Bestäuber stellen sie den Schlüssel für die Nahrungsmittelproduktion dar. Ein Drittel unserer Lebensmittel – Gemüse, Früchte, Nüsse, Gewürze und Pflanzenöle – ist auf Bestäubungsinsekten angewiesen. Bienen bestäuben 71 von den 100 Nahrungspflanzen, die für 90 Prozent der globalen Nahrungsmittelproduktion stehen. Allein in Europa können mehr als 4’000 Gemüsesorten nur dank den Bienen angebaut werden.

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Vierfelderhonig Mehr Bienen braucht die Stadt Auf den Ackerflächen des Viererfeldes werden Hafer, Weizen, Ackerbohnen, Zuckerrüben, Kartoffeln und Mais angebaut. Neben den Nutzpflanzen, werden auch Pflanzen gesät, die keinen landwirtschaftlichen Ertrag bringen, aber gut sind für die Beschaffenheit des Bodens.

500 Kilo Honig je Hektare

So etwa die Phacelia, auch bekannt unter dem Namen Bienenweide, Bienenfreund, Büschelschön oder Büschelblume. Jede Blüte produziert in 24 Stunden Nektar mit einem Gesamtzuckergehalt zwischen 0,7 und einem Milligramm. Erträge von 500 kg Honig je Hektar und Blühsaison sind so durchaus möglich. Darum fühlen sich Bienen und Insekten rund ums Viererfeld sehr wohl. Die Phacelia bindet die Nährstoffe im Boden und gibt sie an die Nachfolgefrucht weiter, ausserdem verringert sie das Unkraut. So verbessert sie auf natürliche Weise die Fruchtbarkeit des Bodens und lockert mit ihrem Wurzelwerk gleichzeitig die Erde. Darüber hinaus ist die Blüte der Phacelia besonders reich an Pollen und Nektar, so dass die Blume auch eine wertvolle Bienenweide ist.

Buntbrache fördert Artenvielfalt

Zwischen den Anbauflächen findet sich auf dem Viererfeld ein breiter Streifen, den Bauer Matter nicht bepflanzt, so dass sich hier die Natur ungehindert entfalten kann. Diese sogenannte Buntbrache leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt. Sie bildet einen Lebensraum für Blumen und Kräuter, Aber auch Tiere wie Feldlerchen, Schmetterlinge oder Bienen können sich hier ungestört bewegen. Die Förderung der Biodiversität wirkt sich auch auf die Landwirtschaft aus. Wilde Tiere und Pflanzen werden geschont. Das nützt der Artenvielfalt. Die Bienen bestäuben auch andere Pflanzen, die Gründüngung hilft die Bodenfruchtbarkeit ohne den Einsatz chemischer Dünger zu erhalten. Um nachhaltig Nahrungsmittel produzieren zu können, ist die Landwirtschaft auf ein intaktes Ökosystem angewiesen.