Besprechung: Zwischenergebnis Validierung Niedere Tauern

Protokoll GZ, Projekt: 503_2010_Gebietsbetreuung Niedere Tauern Besprechung: Zwischenergebnis Validierung Niedere Tauern Teilnehmer: HR Dr. Johann ...
Author: Christian Bruhn
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Protokoll GZ, Projekt:

503_2010_Gebietsbetreuung Niedere Tauern Besprechung: Zwischenergebnis Validierung Niedere Tauern

Teilnehmer:

HR Dr. Johann Zebinger (FA 13 C),

[email protected]

HR Dr. Peter Frank (FA 13 C),

[email protected]

Mag. Werner Lakose (FA 13 C),

[email protected]

MMag. Ute Pöllinger (Umweltanwältin),

[email protected]

DI Klaus Tiefnig, FA 10C,

[email protected]

Prof. Dr. Ilse Storch (Universität Freiburg), Dr. Tobias Ludwig (Universität Freiburg),

[email protected] [email protected]

DI Karl Jäger (Stift Admont),

[email protected]

DI Helmut Rinnhofer (Stift Fürst Liechtenstein), DI Stefan Zwettler (Landwirtschaftskammer Steiermark),

[email protected] [email protected]

Carl von Croy (LAND & FORST, Betriebe Steiermark) DI Hans Grieshofer (LAND & FORST, Betriebe Steiermark), [email protected] Dr. Hugo Kofler (ZT-Kanzlei Dr.Kofler), Johannes Reitsamer MA (ZT-Kanzlei Dr. Kofler),

Ort:

8010 Graz, Karmeliterplatz 2

Datum:

2010-09-27

Verteiler:

wie oben

[email protected] [email protected]

Uhrzeit: 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr

FRANK begrüßt alle Erschienenen und dankt insbesondere Frau Prof. Storch für die Bereitschaft, eine Zwischeninformation zu geben.

KOFLER berichtet über die bisherigen Entwicklungen und Erfahrungen. Die Forstwegbenutzung – insbesondere bei kleineren Betrieben – stellte ein großes Problem dar. Ebenso berichtete KOFLER über zahlreiche Klagsdrohungen gegenüber seiner Person bzw. Mitarbeiter seines Büros. So hat auch die Mitarbeiterin Mag. Hartenberger die Konsequenzen

gezogen

und

das

Dienstverhältnis

gekündigt.

KOFLER stellt den neuen Sachbearbeiter für die Gebietsbetreuung, Herrn Johannes

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Reitsamer MA kurz vor.

In zahlreichen Telefonaten war es Kofler möglich, die Angst von Grundbesitzern bezüglich der Kartierung auf ihrer Fläche zu nehmen. Immer wieder wies Kofler in den Grundbesitzertelefonaten darauf hin, dass die erhobenen Daten nur einer Gesamtauswertung dienen und keinen Einfluss auf jagdliche Aspekte des betroffenen Gebietes haben. Ebenso mussten Kofler und seine Mitarbeiter sehr häufig den Zeitpunkt der Kartierarbeiten erläutern, und zwar deshalb, weil viele davon ausgegangen waren, dass Raufußhühner nur über ihre Balzplätze kartiert werden könnten. Aufgrund der Zurverfügungstellung von Fahrzeugen durch die Kanzlei Kofler an die Universität Freiburg kam es auch des Öfteren zu den unbegründeten Vorwürfen, dass von der Kanzlei Kofler Studenten ausgeschickt werden.

STORCH hielt noch einmal die Organisation des Gesamt-Kartierablaufes fest: Fachliche Leitung: Universität Freiburg Transektbearbeitung Auer- und Birkhühner: Universität Freiburg mit Studenten und Diplomanden Transektbearbeitung Haselhühner: Dr. Siegfried Klaus, Dr. Ralf Siano (direkt beauftragt durch die Steiermärkische Landesregierung) Transektbearbeitung Eulen und Spechte: Spezialornithologen (direkt beauftragt durch die Steiermärkische Landesregierung) Gesamtkoordination: ZT-Kanzlei Dr. Hugo Kofler (Gebietsbetreuung Niedere Tauern)

LUDWIG berichtete mittels einer kurzen Power-Point-Präsentation über die durchgeführten Arbeiten des heurigen Jahres. Die wichtigsten Ergebnisse sind nachfolgend abgebildet.,

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LUDWIG berichtete ebenso über Mängel, und zwar insofern, dass Unterkünfte (Forsthütten, etc.) den Kartierern aus Freiburg leider nicht zur Verfügung gestellt wurden. Ebenso berichtete er, dass Fahrgenehmigungen nur zögerlich erteilt wurden. Ebenso berichtete er davon, dass Grundbesitzer über mangelnde Informationen klagen und darüber, dass die

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Begleitung der Transektbearbeitung nur in Ausnahmefällen sinnhaft wäre. All dies zusammen führte zu einem erhöhten Zeitbedarf, wodurch eine Restkartierung für das Jahr 2011 notwendig ist.

Sowohl JÄGER wie auch RINNHOFER wiesen auf die konstruktive Mitarbeit ihrer Kartierbegleiter hin. Beide stellten ebenso fest, dass die Arbeiten grundsätzlich problemlos verliefen. Zur Frage der Benutzung der Forstwege wurde von beiden festgehalten, dass dies natürlich gerade bei Weggemeinschaften ein Problem darstellen kann. Sie empfahlen noch früher auf die für die Forststraße Verantwortlichen zuzugehen.

Es wird um Aufklärung der Begriffe „Validierung“ und „Kalibrierung“ gebeten. Unter „Validierung“ versteht man die Prüfung, dass eine gewählte Methode für ihren Einsatzzweck geeignet ist. In unserem Fall wird überprüft, ob das bestehende Habitatmodell seinem Zweck gerecht wird. Unter „Kalibrierung“ versteht man eine Nacheichung bzw. Anpassung eines bestehenden Modelles.

ZWETTLER wollte von Storch zusätzliche wissenschaftliche Erläuterungen für Fundraten bzw. ab wann genügend Nachweise vorliegen. STORCH antwortete, dass im internationalen Vergleich die gegebene Fundrate als ausreichend anzusehen ist.

ZWETTLER gab den konstruktiven Hinweis, dass für die einzelnen Kartierer ein Informationsblatt entwickelt wird, das der Kartierer dem jeweiligen Grundeigentümer übergeben kann – um damit eine sachliche Aufklärung zu gewährleisten.

Auf Anfrage von FRANK hielt ZWETTLER fest, dass es bis zum heutigen Tage bei ihm keinerlei Beschwerden bezüglich des Ablaufes der Transektkartierungen zu vermelden gibt.

KOFLER fasst die weitere Vorgehensweise zusammen: •

Drei Informationsveranstaltungen an den bekannten Orten (Raum Oberwölz, Hohentauern, Gröbming) (November oder Dezember 2010), wobei neben den Mitgliedern der Plattform sämtliche von einem der restlichen Transekte betroffenen Grundbesitzer

eingeladen

werden.

Es ist wiederum geplant, den Kartierern Listen mit den einzelnen Adressen, Telefonnummern der betroffenen Grundbesitzer durch die Gebietsbetreuung zu übergeben. Die Kartierer werden dazu angehalten, sich kurz vor Durchführung ihrer Arbeiten anzukündigen.

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Bezüglich von Fahrgenehmigungen wird durch die Gebietsbetreuung ein frühzeitiger Kontakt mit den Betroffenen gesucht.



Durch die Gebietsbetreuung Kanzlei Kofler wird ein Informationsblatt erstellt und den Kartierern übergeben.



Von der Gebietsbetreuung wird ein neuerlicher Versuch um Bereitstellung von günstigen Unterkünften unternommen.

Abschließend wird von FRANK die allgemeine Frage nach etwaigen Problemen bei der Umsetzung von Projekten gestellt. Es war der einhellige Tenor, dass zur Zeit keine Probleme anstehen. FRANK weist am Schluss noch darauf hin, dass am 14. Oktober das Urteil des EUGH zu erwarten ist. Dieses ist unter www.curia.eu de C-535/07 abrufbar. Ebenso ist dann das Urteil auf der Homepage der ZT-Kanzlei Dr. Kofler unter www.zt-kofler.at/ Service/Natura 2000 einsehbar.

FRANK händigt den Entwurf für die Verordnung aus und sagt zu, dass die Information, die an Regierungsmitglieder ergehen wird, auch vorweg an alle Stakeholder ergehen wird.

FRANK bedankt sich nochmals bei allen Teilnehmern der Besprechung und wünscht dem weiteren Prozess einen guten Erfolg.

Pernegg

28.09.2010

Dr. Hugo Kofler Johannes Reitsamer MA

Einwendungen bitte innerhalb von 7 Tagen ab Erhalt des Protokolls geltend machen.

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