Berufliche Grundbildung

Die Lehrmittelreihe «ABU bewegt» bringt Schwung in Ihren Unterricht! Die 6 thematischen Module befähigen Lernende der zwei­jährigen Grundbildung, Hera...
Author: Brit Schmitz
4 downloads 0 Views 3MB Size
Die Lehrmittelreihe «ABU bewegt» bringt Schwung in Ihren Unterricht! Die 6 thematischen Module befähigen Lernende der zwei­jährigen Grundbildung, Herausforderungen in Schule und Alltag zu meistern. Zudem decken sie den Lehrplan komplett ab. «ABU bewegt» holt die Lernenden in deren Lebenswelt ab, regt zum Handeln, Nachdenken, Diskutieren und Recherchieren an. Dabei werden digitale Medien, wie Lernkarten, Blogs, Filmbeiträge, Selbsttests usw., unterstützend eingesetzt. Viel Spass beim Eintauchen in die vielseitige Welt des allgemeinbildenden Unterrichts. In dieser Reihe: • Modul 1: Berufliche Grundbildung • Modul 2: Geld und Kauf • Modul 3: Risiko und Sicherheit • Modul 4: Demokratie und Mitgestaltung • Modul 5: Wohnen und Zusammenleben • Modul 6: Arbeit und Zukunft

UG_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 1

Modul 1

Tabea Widmer

ABU bewegt

Berufliche Grundbildung Lehrmittel für die zweijährige Grundbildung

04.05.17 12:13

Vorwort Feedbacks analysieren

Liebe Lernende Sie wagen den Start in die Berufslehre – herzliche Gratulation! Der allgemein­ bildende Unterricht (ABU) wird Sie in 6 Modulen durch diese spannende Zeit begleiten. Sie werden dabei viel Neues entdecken und hoffentlich viele kleine und grosse Erfolge feiern. Welche Themen bewegen Sie? Bringen Sie diese in den Unterricht ein! Manchmal kann es im Leben auch schwierig werden. Wer belastende Situationen gemeinsam mit anderen besprechen kann, fühlt sich gleich viel besser. In diesem Modul durchlaufen Sie ein Training, um diese Möglichkeit als Klasse zu nutzen. Sie haben Fragen zur Berufsschule, Ihrem Betrieb, den über­betrieblichen Kursen oder Ihrem Lehrvertrag? Dann legen Sie nun los mit «ABU bewegt» – Sie werden Antworten finden und neue Fragen entdecken. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg in Ihrer Ausbildung! Tabea Widmer und Verlag

3

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 3

15.05.17 13:50

Kommunikationsfördernde Faktoren / Aktives zuhören üben Gesellscha ft

Sp rache

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 4

Aufträge im Bereich Gesellschaft sind blau hinterlegt. Die Symbole zeigen, was Sie tun werden und wie lange Sie dafür etwa brauchen.

Aufträge im Bereich Sprache sind orange hinterlegt. Die Symbole zeigen, was Sie tun werden und wie lange Sie dafür etwa brauchen.

15.05.17 13:50

Inhaltsverzeichnis Feedbacks analysieren

Das sind die Themen in diesem Modul: 10-Minuten-Blog

6

Das Interview

7

Meine Berufsschule

8

SMS an die Lehrperson

9

Der Geschäftsbrief

10

Mein Lehrbetrieb

11

Der Lehrvertrag

12

Gesetzliche Grundlagen

13

Auflösung von Lehrverträgen

14

Unser Bildungssystem

15

Meine Klasse

16

Miteinander reden

19

Einstellungen beeinflussen uns

25

Lernen, aber wie?

28

Mein Lernblog

30

Peer-Beratung

31

Lernziele

33

Notizen

34

5

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 5

15.05.17 13:50

Kommunikationsfördernde Faktoren / Aktives10-Minuten-Blog zuhören üben

10 -M inuten-B

log

e

Denkanstöss

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Denkanstössen. Wählen Sie einen aus, der Sie spontan anspricht und gehen Sie dann wie folgt vor: • Eröffnen Sie auf tackk.com einen eigenen Blog (siehe Anleitungs­video «Blog»). • Schreiben Sie danach während 10 Minuten spontan und ununter­ brochen auf, was Ihnen dazu in den Sinn kommt. Tun Sie dies, ohne zu urteilen, ob Sie Ihre Gedanken gut, erwähnenswert, intelligent usw. finden. • Dabei entsteht ein tagebuchartiger Text (Blog), bestehend aus ganzen Sätzen; der Text ist erst fertig, wenn die Zeit abgelaufen ist. • Geben Sie Ihrem Blog nachträglich einen passenden Titel. • Sie dürfen anschliessend der Klasse Ihren Text vorlesen oder jemandem auf seinen Blog im «Comment Stream» eine Rück­meldung schreiben.

schen zu?

kannte Men

e auf unbe Wie gehen Si

n? kt? endet habe e Schule be schnell Konta h e c Si ris n to fe a p lig ü b n o • K , seit Sie die hindert? n, müssen Sie lle so , n er daran ge lle h o is w b , n e e Si rf t ü a d h s as • Wa ng sagen? W al die Meinu m e spekt? rn e g e en Si tzung und Re ä h sc rt e W • Wem würd n ne und Freundin n Freunden re Ih ? e Si n e geschlossen • Wie zeig och nicht ab n e Si r fü t is nheit rer Vergange enkanstoss • Was aus Ih tackk.com/d l: u d o M m se stösse zu die itere Denkan e w h c o n e Hier finden Si

• Sie brauchen ein Beispiel? Hier finden Sie eines: tackk.com/bsp10 • Schreiben Sie während dieses Moduls mindestens 3 solche Blogs. • Wenn Sie Lust haben, dürfen Sie Ihren Lieblingsblog auf tackk.com/10minuten veröffentlichen; so können ihn auch Jugendliche aus anderen Berufsschulen lesen.

6

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 6

15.05.17 13:50

n

Interview Feedbacks Das analysieren

ines gute Me rk ma le e Inte rviews

Diese Fragen eignen sich: W-Fragen: wer, wann, warum, wie, wo, was, … Anschlussfragen: Was mögen Sie daran besonders? (präzisieren) Diese Fragen sollten Sie vermeiden: Entscheidungsfragen: Sie werden nur mit ja oder nein beantwortet. Alternativfragen: Was bevorzugen Sie: das oder jenes? Mehrfachfragen: Wann, wo und weshalb begann die Reise?

n

m

Mein Inte rvie

w

Führen Sie mit einer Person aus Ihrer Klasse ein Interview: • Finden Sie Ihren Interviewpartner oder Ihre Interviewpartnerin. • Ergänzen Sie das unten stehende Interview mit geeigneten und spannenden Fragen. • Beginnen Sie mit einer eher allgemeinen Frage. • Stellen Sie Ihr Gegenüber anhand des Interviews der Klasse vor; überlegen Sie sich vorher eine Einleitung und einen Schluss.

Interviewfragen Einleitung:

1. 2. Welche 2 Dinge würdest du aus der brennenden Wohnung retten ausser Mensch und Tier? 3. Was kann dich richtig wütend machen? 4.

Schluss:

5. 6. Welchen Traum hast du?

7

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 7

15.05.17 13:50

Meine Berufsschule Kommunikationsfördernde Faktoren / Aktives zuhören üben

Meine Be ru fs

schule

• Ergänzen Sie anhand der Homepage Ihrer Berufsschule und allenfalls mithilfe weiterer Materialien alle fehlenden Angaben in der Mindmap. • Durch Ihre Lehrperson erfahren Sie, welche Themen im ABU bearbeitet werden und wie das Qualifikationsverfahren abläuft.

Direktor/-in:  Abteilungsleiter/-in: 

Hausdienst:  Sekretariat: 

Freikurse

Bsp.: 

Wichtige Personen

��������������

Erfahrungsnote

Kurse

ABU: Vertiefungsarbeit

Bsp.: 

Stützkurse

Bsp.: 

Bsp.: 

Telefon: 

E-Mail: 

Meine Berufsschule

BKU: Lehrabschlussprüfung

Hausordnung

Beratungsangebot

Fächer

Sport

Berufskunde (BKU)

Allgemeinbildung (ABU)

Regel: 

Regel: 

Regel: 

Regel: 

Regel: 

8

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 8

15.05.17 13:50

Leh rpe rson

SMS an die Lehrperson Feedbacks analysieren

SM S an d ie

Sie erwachen morgens mit einer starken Erkältung und wollen sich bei Ihrer Lehrperson per SMS für den Unterricht abmelden. • Schreiben Sie zu zweit in der WhatsApp-Gruppe Ihrer Klasse eine solche Nachricht. • Schauen Sie sich 3–4 Nachrichten gemeinsam an und diskutieren Sie: – Ist die Wortwahl/Sprache angemessen? – Sind alle wichtigen, aber keine überflüssigen Informationen vor­ handen? • Besprechen Sie zu zweit dieselben Fragen zu den 2 Beispielen auf dieser Seite. • Verfassen Sie nun alleine eine eigene Nachricht (in der SMS-Vorlage).

Beispiele:

hey frau müller ich war voll im stress wegen meiner lerndokumentation . das ist so ein auftrag vom lehrbetrieb. ich musste gestern abend ewig lang daran schreiben. jetzt fühl ich mich echt beschissen heute . habe richtig krasse kopfmerzen und übel ist es mir auch noch. tut mir wirklich leid, aber ich kann so nicht zur schule kommen. sagen sie den andern einen gruss . lg ädu

Bin krank. komme nächste Woche wieder. Cem

Beinhaltet Ihre SMS eine Anrede und eine Verabschiedung (mit Name)?

9

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 9

15.05.17 13:50

Derzuhören Geschäftsbrief Kommunikationsfördernde Faktoren / Aktives üben

De r Geschä

ft sb rie f

Der Geschäftsbrief • Ist kurz und sachlich (Anliegen wird auf den Punkt gebracht). • Die Sprache ist höflich und formell (also etwas unpersönlich). • Die Darstellung ist klar geregelt (siehe Abbildung).

Absender evtl. Firma/Institution Vor- und Nachname Strasse, Nr. PLZ Ort

Zustelladresse

Vor- un d Nach name Strasse , Nr. PLZ Ort evtl. Te l. oder E-Mail

Ort, Datum Betreff (eine Art Über

schrift)

Sehr geehrte Frau… Sehr geehrter Herr…

Anrede

Kurz: Worum geht es ? Danach: Ihr Anliege n Freundliche Grüsse

Grussformel Vor- und Nachname

nsgesuch D ispensatio en ungssch reib Entschuld ig

• Ihre Schwester heiratet in Brasilien. Damit Sie rechtzeitig zum Fest erscheinen, müssen Sie bereits am Freitagmorgen einen Flug nehmen. Bitten Sie Ihren Arbeitgeber in einem Dispensationsgesuch (Geschäftsbrief) darum, Sie an diesem Tag freizustellen. Schlagen Sie vor, die versäumte Zeit nachzuholen oder als Ferientag zu beziehen. • Sie haben in der Berufsschule gefehlt, weil Sie unerwartet krank wurden. Informieren Sie Ihre Lehrperson in einem Entschuldigungsschreiben (Geschäftsbrief) über den Grund Ihrer Abwesenheit. Erwähnen Sie, dass Sie den versäumten Schulstoff nachholen werden. • Schreiben Sie Anredepronomen gross. Üben Sie deshalb vor den beiden Briefen mit den Lernkarten «die Höflichkeitsform».

10

Inhalt_Berufliche_Grundbildung_B1_2A_17.indd 10

15.05.17 13:50