BEDIENUNGS- ANLEITUNG

BEDIENUNGSANLEITUNG Wärmepumpe Thermia Duo 9 6 8 0 - 5 4 9 6 4 0 0 1 R e v. 1 2 - Om din värmepump – 1 Inhalt 1 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.2 1.2.1 Wi...
Author: Klaus Kruse
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BEDIENUNGSANLEITUNG Wärmepumpe Thermia Duo

9 6 8 0 - 5 4 9 6 4 0 0 1 R e v. 1 2 - Om din värmepump – 1

Inhalt 1 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.2 1.2.1

Wichtige Hinweise

...................................2 Sicherheitsvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Installation und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Änderungen am System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Sicherheitsventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2

Informationen zur Wärmepumpe

.....................4

2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.6.1

Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . Funktionsprinzip der Wärmepumpe . Zusatzheizung – Elektropatrone . . . . Warmwasserbereiter . . . . . . . . . . . Raumfühler (Zubehör) . . . . . . . . . . Bedienkonsole . . . . . . . . . . . . . . . . Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

............. ............. ............. ............. ............. ............. ..............

3

Betriebsanweisungen

3.1 3.1.1 3.1.2 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 3.2.7 3.2.8 3.3 3.4 3.5 3.5.1 3.5.2 3.5.3 3.5.4 3.5.5

Allgemeine Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Navigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Menüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Häufige Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Betriebszustand einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Wärmeerzeugung – allgemeine Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Kurvenwert anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Raumwert anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Bestimmten Abschnitt der Wärmekurve anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 MIN- und MAX-Wert einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 HEIZSTOPP einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Verlaufsanzeige für TEMPERATUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Maximale Rücklauftemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Regelmäßige Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Betriebskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Füllstand der Kälteträgerflüssigkeit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Wasserfüllstand in der Heizungsanlage kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Sicherheitsventil kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Bei Undichtigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

4

Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

...........4 ...........5 ...........6 ...........6 ...........7 ...........8 ............8

.............................9

4.1

Alarme

5 6 7

Begriffe und Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Werkseitige Voreinstellungen des Regelcomputers . . . . . . . 31 Referenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 1

1

Wichtige Hinweise

• Wenn das System im Winter nicht in Betrieb ist, muss das gesamte Wasser in der Heizungsanlage abgelassen werden. Andernfalls besteht die Gefahr von Frostschäden. (Wenden Sie sich dazu an einen befugten Installateur. Siehe ”Referenz” auf Seite 32.) • Die Anlage ist praktisch wartungsfrei. Eine gewisse Kontrolle ist jedoch notwendig. (Siehe ”Betriebsanweisungen” auf Seite 9.) • Bevor Sie die Einstellungen des Regelcomputers ändern, müssen Sie sich über die Auswirkungen dieser Anpassungen im Klaren sein. • Wenden Sie sich bei eventuell erforderlichen Servicearbeiten an Ihren Installateur.

1.1

Sicherheitsvorschriften

1.1.1 Installation und Wartung • Installation, Wartung und Reparatur der Wärmepumpe dürfen nur von einem ausgebildeten Installateur vorgenommen werden. (Siehe ”Referenz” auf Seite 32.) • Änderungen an der Elektroinstallation dürfen nur von einem ausgebildeten Elektromonteur ausgeführt werden. (Siehe ”Referenz” auf Seite 32.)

Lebensgefahr!

• Eingriffe in den Kältemittelkreis dürfen nur von einem ausgebildeten Kältetechniker vorgenommen werden. (Siehe ”Referenz” auf Seite 32.)

1 – Wichtige Hinweise – Seite 2

1.1.2 Änderungen am System Änderungen an folgenden Komponenten dürfen nur von einem ausgebildeten Installateur vorgenommen werden: • Wärmepumpeneinheit • Leitungen für Kältemittel, Kälteträger, Wasser und Strom • Sicherheitsventil Es dürfen keine bautechnischen Installationen ausgeführt werden, die die Betriebssicherheit der Wärmepumpe beeinträchtigen könnten.

1.1.3 Sicherheitsventil Folgende Sicherheitsvorschriften gelten für das Sicherheitsventil des Warmwasserkreises sowie die zugehörige Ableitung: • Blockieren Sie nie die Verbindung zur Ableitung des Sicherheitsventils. • Erwärmtes Wasser dehnt sich aus. Aus diesem Grund tritt an der Ableitung eine geringe Wassermenge aus dem System aus. Das aus der Ableitung austretende Wasser kann heiß sein! Führen Sie die Leitung daher zu einem Abfluss an einer Position, an der keine Verletzungsgefahr besteht.

1.2

Schutz

1.2.1 Korrosionsschutz Durch die Gefahr von Korrosionsschäden ist die Verwendung von Sprays in der Nähe der Wärmepumpe zu vermeiden. Dies schließt folgende Substanzen ein: • Lösungsmittel • Chlorhaltige Reinigungsmittel • Malerfarbe • Leim

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 3

2

Informationen zur Wärmepumpe

2.1

Produktbeschreibung

Thermia Duo ist eine komplette Bereitungsanlage für Wärme sowie Warmwasser, wenn ein externer Warmwasserbereiter installiert ist. Das System ist mit dem ersten auf dem Markt erhältlichen Kompressor ausgestattet, der speziell für Wärmepumpen ausgelegt wurde. Ein neuer Verdampfer sorgt für eine neuartige und effektivere Verteilung des Kältemittels. Er verfügt über eine integrierte Zusatzheizung. Thermia Duo besitzt eine Regelausrüstung, die über ein Grafikdisplay gesteuert wird. Die Hauswärme wird über eine Wasserheizungsanlage, ein so genanntes Niedertemperatursystem, abgegeben. Die maximale Wassertemperatur (Vorlauftemperatur) zu den Heizkörpern beträgt 55°C. Die Wärmepumpe deckt den Wärmebedarf maximal ab, bevor eine Zusatzheizung zugeschaltet werden muss. Die Thermia Duo-Heizungsanlage besteht aus fünf Grundkomponenten: 1. Wärmepumpeneinheit • • • •

Scroll-Kompressor Edelstahl-Wärmetauscher Umwälzpumpen für Kollektor- und Heizsystem Ventile und Sicherheitsausrüstung für Kältesystem und zugehörige Elektrokomponenten

2. Umschaltventil • Öffnet und schließt den Anschluss zum Warmwasserbereiter je nachdem, ob Wärme erzeugt oder Warmwasser bereitet werden soll 3. Zusatzheizung • • • •

9-kW-Elektropatrone dreistufige Elektropatronensteuerung am Vorlauf montiert deckt den zusätzlichen Energiebedarf, wenn die Kapazität der Wärmepumpe überschritten wird • wird bei Auswahl des Betriebszustands AUTO automatisch in die Wärmepumpeneinheit eingebunden

2 – Informationen zur Wärmepumpe – Seite 4

5. Regelausrüstung Die Regelausrüstung steuert die Bestandteile der Heizungsanlage (Kompressor, Umwälzpumpen, Zusatzheizung und Mischventil), überwacht Start und Stopp der Wärmepumpe und gibt vor, ob Hauswärme erzeugt oder Warmwasser bereitet werden soll. • Regelcomputer mit Grafikdisplay • Temperaturfühler(Außen, Vorlauf, Rücklauf, Kälteträger und Warmwasser) • Raumfühler (Zubehör)

2.2

Funktionsprinzip der Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe verwendet die Energie natürlicher Wärmequellen. Vereinfacht ausgedrückt, nutzt sie die Energie einer Wärmequelle in Form von Wärme. Eine Wärmepumpe ist daher eine besonders umweltfreundliche und wirtschaftliche Heizungsanlage für ein Haus.

5

Unterkühler

Expansionsventil /Drucksenkung

Kondensor

6

4 3

Wärmeträgerkreis

Kompressor Kältemittelkreis /Druckerhöhung

2

Kältemittel

Kälteträgerkreis

Verdampfer 1

Kälteträger

1. Ein mit Flüssigkeit (Kälteträger) gefüllter Schlauch wird in einem See verlegt, im Boden vergraben oder durch Gestein geführt. Die Kälteträgerflüssigkeit gewinnt Energie aus der Wärmequelle, indem die Temperatur der Flüssigkeit im Schlauch von der umgebenden Wärmequelle um einige Grade erwärmt wird. 2. Die Kälteträgerflüssigkeit wird in den Verdampfer der Wärmepumpe geleitet. Im Verdampfer wird der Druck gesenkt und damit das Kältemittel zum Kochen gebracht, wodurch es in den gasförmigen Zustand übergeht (verdampft wird). Die bei diesem Prozess erzeugte Energie wird von der Kälteträgerflüssigkeit abgegeben. Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 5

3. Das Kältemittel, das nun eine große Energiemenge in Form von Wärme enthält, wird in den Kompressor weitergeleitet, der dessen Temperatur und Druck erhöht. 4. Das Kältemittel gelangt daraufhin in den Kondensor. Im Verlauf der Kondensation gibt das Kältemittel seine Wärmeenergie an den Wärmeträgerkreis ab. Die Temperatur des Kältemittels sinkt. Das Kältemittel wechselt wieder zurück in den flüssigen Aggregatzustand. 5. Der Wärmeträgerkreis transportiert die Wärmeenergie zu Warmwasserbereiter, Heizkörpersystem und Fußbodenheizung, die dadurch erwärmt werden. 6. Das Kältemittel ist immer noch warm, wenn es den Kondensor passiert hat. Im Unterkühler wird das Rücklaufwasser von Heizkörpersystem und Fußbodenheizung vorgewärmt. Anschließend wird das Kältemittel durch das Expansionsventil geleitet, wo der Druck gesenkt wird. Daraufhin beginnt der gesamte Prozess erneut. Die Wärmepumpe verfügt über drei separate Flüssigkeitskreise: • Kälteträgerkreis: Eine wasserbasierte Mischung, die Energie von der Wärmequelle zur Wärmepumpe befördert. • Kältemittelkreis: Der Kreis in der Wärmepumpe, der durch Verdampfung, Kompression und Kondensation Energie aus dem Kälteträgerkreis entnimmt und diese an den Wärmeträgerkreis abgibt. Das Kältemittel ist chlorfrei. • Wärmeträgerkreis: Enthält das Wasser, das die Wärme bzw. Energie zur Heizungsanlage und zum Warmwasserbereiter transportiert.

2.3

Zusatzheizung – Elektropatrone

Als Zusatzheizung kommt eine Elektropatrone am Vorlauf zum Einsatz, die drei Leistungsstufen besitzt: • Stufe 1 = 3 kW • Stufe 2 = 6 kW • Stufe 3 = 9 kW

2 – Informationen zur Wärmepumpe – Seite 6

2.4

Warmwasserbereiter

Thermia Duo kann ebenfalls Warmwasser für einen externen Warmwasserbereiter produzieren. Die Wassertemperatur für den Warmwasserbereiter wird per Regelpressostat gesteuert und ist nicht einstellbar. Die Warmwasserbereitung wird angehalten, wenn der Regelpressostat seinen maximalen Betriebsdruck erreicht hat (bei einer Warmwassertemperatur von etwa 50-55°C). Das Wasser im Warmwasserbereiter wird in vorgegebenen Zeitintervallen auf 65°C erwärmt, um eine Bakterienbildung zu verhindern. Das werkseitig voreingestellte Intervall beträgt 14 Tage. Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Warmwasserbereitung” auf Seite 23.

2.5

Raumfühler (Zubehör)

Das Wärmepumpensystem kann optional mit einem Raumfühler ausgerüstet werden. Die Installation ist vom zuständigen Installateur auszuführen. Bei Normalbetrieb wird die eingestellte Raumtemperatur angezeigt (z.B. ”20,0”). Bei Tastendruck beginnt der eingestellte Wert zu blinken und kann per Plusund Minus-Taste geändert werden. Die Außentemperatur erscheint für die Dauer von 10 Sekunden, wenn beide Tasten gleichzeitig betätigt werden. Liegt ein Alarm vor, wird auf dem Display ein A angezeigt.

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 7

2.6

Bedienkonsole

Die Bedienkonsole von Thermia Duo besteht aus einem Display, vier Bedientasten und einer Alarmanzeige. Neben der Bedienkonsole befindet sich eine Wartungsanweisung (dieses Handbuch), eine Kurzanleitung zum Erhöhen oder Senken der Innentemperatur sowie ein Aufkleber mit Name und Telefonnummer des Thermia-Händlers.

RAUM 20°C Display

KEIN BEDARF WÄRME BETRIEB AUTO

Bedientasten

Alarmanzeige 2.6.1 Funktionen Der Regelcomputer wird über eine benutzerfreundliche Menüstruktur auf dem Display bedient. Von einem Hauptmenü aus lassen sich vier verschiedene Untermenüs aufrufen. Nähere Informationen zu den einzelnen Menüs finden Sie im weiteren Verlauf dieses Dokuments. Zur Menüauswahl und zum Ändern eingestellter Werte nutzen Sie die vier Bedientasten: • Auf-Pfeil mit einem Plussymbol • Ab-Pfeil mit einem Minussymbol • Rechts-Pfeil • Links-Pfeil Die Alarmanzeige im unteren Bereich der Bedienkonsole signalisiert, ob die Anlage in Betrieb ist (leuchtet durchgehend) oder ob ein Alarm aktiv ist (blinkt). Die Anzeige ist selbst bei heruntergeklappter Bedienfeldabdeckung deutlich sichtbar. 2 – Informationen zur Wärmepumpe – Seite 8

Alarmanzeige

3

Betriebsanweisungen

3.1

Allgemeine Beschreibung

3.1.1 Navigation Mit der Rechts-Pfeiltaste auf der Bedienkonsole werden Haupt- und Untermenüs geöffnet. Mit der Links-Pfeiltaste kehren Sie zum vorherigen Menü zurück. Mit der Auf- und Ab-Pfeiltaste bewegen Sie den Cursor in einem Menü nach oben oder unten. Ein Cursor (Pfeilsymbol) im linken Displaybereich zeigt an, welches Menü geöffnet werden kann. Mithilfe der Auf- und Ab-Pfeiltaste lassen sich ebenfalls eingestellte Werte erhöhen oder verringern. 3.1.1.1 Betriebszustand der Anlage Folgende Informationen erscheinen bei Normalbetrieb stets auf dem Display des Regelcomputers:

RAUM 20°C KEIN BEDARF WÄRME BETRIEB AUTO

• Die gewünschte Raumtemperatur. • Ob ein Wärmebedarf vorliegt oder nicht. Ob ein Wärmebedarf besteht, geht ebenfalls aus den Symbolen für aktive Einheiten hervor: Wärmepumpe, Zusatzheizung oder beide. (Siehe ”Symbole” auf Seite 10.) • Welcher Betriebszustand eingestellt ist. Es können ebenfalls folgende Meldungen angezeigt werden: • ERR PHASENFOLGE Der Kompressor in der Wärmepumpe dreht sich in die falsche Richtung. Dadurch wird Wärme ausschließlich von der Zusatzheizung erzeugt. (Siehe ”Alarme” auf Seite 27.) • HOHER RÜCKLAUF Die Temperatur des Rücklaufwassers von den Heizkörpern ist zu hoch und blockiert die Wärmepumpe. (Siehe ”Alarme” auf Seite 27.) • START Die Wärmepumpe wird gerade gestartet. Zwischen dem Start von Kälteträgerpumpe und Kompressor liegt eine Verzögerungszeit von 30 Sekunden. • START_MIN Der berechnete Start der Wärmepumpe findet nach einer bestimmten Anzahl von Minuten statt. Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 9

3.1.1.2 Symbole Damit Informationen zum Betriebszustand der Anlage schnell eingesehen werden können, erscheinen die folgenden Symbole am unteren Displayrand. Die Anzeige richtet sich danach, welche Einheiten aktiv sind:

Die Wärmepumpe ist in Betrieb.

Die Zusatzheizung ist in Betrieb. Die Zahl neben dem Symbol zeigt an, welche Leistungsstufe aktiv ist.

Es liegt ein Wärmebedarf vor.

Es findet eine Warmwasserbereitung statt.

Status der Warmwasserbereitung. Ein leeres Symbol entspricht einer Brauchwarmwassertemperatur von 44°C.

Ein gefülltes Symbol entspricht einer Brauchwarmwassertemperatur von 55°C.

Aktive Senkung.

VL

System, auf das die Anlage eingestellt ist. Diese Einstellung wird bei der Installation vom zuständigen Installateur vorgenommen. Sie kann nicht geändert werden.

3 – Betriebsanweisungen – Seite 10

3.1.2 Menüs 3.1.2.1 Hauptmenü INFORMATION Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um am Regelcomputer das Hauptmenü INFORMATION zu öffnen.

Zurück Cursor

INFORMATION BETRIEB AUTO WÄRMEKURVE TEMPERATUR BETRIEBSZEIT

Untermenüs

Wählen Sie mit Auf- und Ab-Pfeiltaste das gewünschte Untermenü aus. Um das Menu aufzurufen, drücken Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste, um zum Hauptmenü zurückzukehren. 3.1.2.2 Untermenü BETRIEB

BETRIEB

AUTO WÄRMEPUMPE ZUSATZ WARMWASSER

Im Untermenü BETRIEB wird der Betriebszustand der Wärmepumpe festgelegt. Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Betriebszustand einstellen” auf Seite 14.

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 11

3.1.2.3 Untermenü WÄRMEKURVE Im Untermenü WÄRMEKURVE werden Einstellungen vorgenommen, die sich auf die Innentemperatur auswirken. Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Häufige Einstellungen” auf Seite 14.

WÄRMEKURVE KURVE MIN MAX KURVE 5 KURVE 0 KURVE –5 HEIZSTOPP

40°C 22°C 70°C 0°C 0°C 0°C 17°C

Tabelle 1: Untermenü WÄRMEKURVE Menütext

Beschreibung

Einstellung durch:

KURVE

Der eingestellte Wert gibt an, mit welcher Vorlauftemperatur das Wasser bei einer Außentemperatur von 0°C an die Heizkörper ausgegeben werden soll.

Kunde. (Siehe ”Kurvenwert anpassen” auf Seite 16.)

MIN

Dient zur Festlegung der minimal zulässigen Vorlauftemperatur.

Kunde. (Siehe ”MIN- und MAX-Wert einstellen” auf Seite 20.)

MAX

Dient zur Festlegung der maximal zulässigen Vorlauftemperatur.

Kunde. (Siehe ”MIN- und MAX-Wert einstellen” auf Seite 20.)

KURVE 5

Wird verwendet, um die Wärme bei einer Außentemperatur von +5°C einzustellen.

Kunde. (Siehe ”Kurvenwert anpassen” auf Seite 16.)

KURVE 0

Wird verwendet, um die Wärme bei einer Außentemperatur von 0°C einzustellen.

Kunde. (Siehe ”Kurvenwert anpassen” auf Seite 16.)

KURVE - 5

Wird verwendet, um die Wärme bei einer Außentemperatur von –5°C einzustellen.

Kunde. (Siehe ”Kurvenwert anpassen” auf Seite 16.)

HEIZSTOPP Diese Funktion unterbindet die Erzeugung von Heizkörperwärme, wenn die Außentemperatur identisch mit oder höher als der festgelegte Heizstoppwert ist. SENKUNG

Mithilfe eines externen Timers lässt sich eine Temperatursenkung bewirken. Der Regelcomputer bestimmt, wie stark diese Senkung ausfällt.

3 – Betriebsanweisungen – Seite 12

Kunde (bei Bedarf).

Kunde (bei Bedarf).

3.1.2.4 Untermenü TEMPERATUR Im Untermenü TEMPERATUR werden die Temperaturen der Anlage angezeigt. Alle Temperaturen für die letzten 60 min werden gespeichert und können so auch als Diagramm dargestellt werden.

TEMPERATUR AUSSEN RAUM VORLAUF RÜCKLAUF WARMWASSER INTEGRAL KÄLTR. AUSG.

–20°C 20°C 41(70)°C 38(48)°C 55(44)°C –660 –7°C

Tabelle 2: Untermenü TEMPERATUR Menütext

Beschreibung

Einstellung durch:

AUSSEN

Außentemperatur

–-

RAUM

Gewünschte Innentemperatur

Kunde. (Siehe ”Raumwert anpassen” auf Seite 17.)

VORLAUF

Zeigt die gemessene Vorlauftemperatur für die Heizungsanlage an. In Klammern erscheint der Soll-Wert.

Nicht einstellbar. (Der Computer errechnet, welche Temperatur zur Beibehaltung der Innentemperatur erforderlich ist.)

RÜCKLAUF

Zeigt die gemessene Rücklauftemperatur für die Heizungsanlage an. In Klammern erscheint die maximal zulässige Temperatur.

Befugter Installateur. Wird individuell an jede Anlage angepasst.

WARMWASSER Zeigt die gemessene Warmwassertemperatur an. In Klammern erscheint die Starttemperatur für die Warmwasserbereitung.

Nicht einstellbar.

INTEGRAL

Die Wärmeerzeugung wird mithilfe eines kalkulierten Bedarfs gesteuert, der beim Betrieb der Anlage automatisch berechnet wird. Das Integral ist die Energiebilanz der Heizungsanlage.

Nicht einstellbar.

KÄLTR. EING.

Die Temperatur des Kälteträgers, der von der Wärmequelle kommt.

Nicht einstellbar.

KÄLTR. AUSG.

Die Temperatur des Kälteträgers, der zur Wärmequelle zurückgeleitet wird.

Nicht einstellbar.

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 13

3.1.2.5 Untermenü BETRIEBSZEIT

BETRIEBSZEIT

WÄRMEPUMPE ZUSATZ ZUSATZ 2 WARMWASSER

0H 1H 0H 0H

Tabelle 3: Untermenü BETRIEBSZEIT Menütext

Beschreibung

WÄRMEPUMPE Zählt die gesamte Betriebszeit seit der Installation der Wärmepumpe in Stunden. Dieser Wert wird nicht zurückgesetzt.

Einstellung durch: Nicht einstellbar.

ZUSATZ

Zählt die gesamte Betriebszeit der ZusatzNicht einstellbar. heizung (3 kW) seit der Installation in Stunden. Dieser Wert wird nicht zurückgesetzt.

ZUSATZ 2

Zählt die gesamte Betriebszeit der Zusatzheizung (6 kW) seit der Installation in Stunden. Dieser Wert wird nicht zurückgesetzt.

WARMWASSER Zählt die gesamte Betriebszeit des Warmwasserbereiters seit der Installation in Stunden. Dieser Wert wird nicht zurückgesetzt.

3.2

Nicht einstellbar.

Nicht einstellbar.

Häufige Einstellungen

Bei der Installation der Anlage führt ein befugter Installateur den Großteil der Einstellungen aus. Folgende Feineinstellungen müssen vom Benutzer vorgenommen werden: • Einstellung des Betriebszustands • Einstellung der gewünschten Raumtemperatur per Raumwert • Justierung der Wärmekurve • Einstellung von maximaler und minimaler Vorlauftemperatur Sie können ebenfalls den Heizstoppwert ändern, dies ist jedoch nicht notwendig. (Siehe ”HEIZSTOPP einstellen” auf Seite 21.) 3.2.1 Betriebszustand einstellen Im Regelcomputer können Sie zwischen fünf Betriebszuständen wählen:

3 – Betriebsanweisungen – Seite 14

• BETRIEB AUS Die Anlage ist vollständig ausgeschaltet. Auf dem Display der Bedieneinheit erscheint ”BETRIEB ”. Hinweis: Wenn der Betriebszustand ”AUS” über längere Zeiträume im Winter verwendet werden soll, muss das Wasser aus der Anlage abgelassen werden. Ansonsten besteht die Gefahr für Frostschäden. • BETRIEB AUTO Wärmepumpe und Zusatzheizung werden automatisch per Regelcomputer gesteuert. Auf dem Display der Bedieneinheit erscheint ”AUTO”. • BETRIEB WÄRMEPUMPE Der Regelcomputer lässt nur einen Betrieb der Wärmepumpeneinheit (Kompressor) zu. Auf dem Display der Bedieneinheit erscheint ”WÄRMEPUMPE”. • BETRIEB ZUSATZ Der Regelcomputer erlaubt nur eine Aktivierung der Zusatzheizung. Dieser Betriebszustand kann bei der Inbetriebnahme einer neuen Anlage genutzt werden, wenn das Kälteträgersystem noch nicht betriebsbereit ist. Auf dem Display der Bedieneinheit erscheint ”ZUSATZ”. • BETRIEB WARMWASSER In diesem Betriebszustand erzeugt die Wärmepumpe lediglich Warmwasser. An die Heizungsanlage wird keine Wärme abgegeben. Auf dem Display der Bedieneinheit erscheint ”WARMWASSER”. So ändern Sie den Betriebszustand: 1. Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um das Hauptmenü ”INFORMATION” zu öffnen. Der Cursor befindet sich an der Option ”BETRIEB”. 2. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. Der Cursor befindet sich an der zuletzt gewählten Option für den Betriebszustand. 3. Markieren Sie den gewünschten Betriebszustand mithilfe der Auf- oder Ab-Pfeiltaste. 4. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste zweimal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren.

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 15

3.2.2 Wärmeerzeugung – allgemeine Beschreibung Um die Innentemperatur zu ändern, passen Sie die Wärmekurve der Heizungsanlage an. Mithilfe der Wärmekurve berechnet der Regelcomputer, mit welcher Vorlauftemperatur das Wasser in die Heizungsanlage geleitet wird. Die Wärmekurve wird bei der Installation der Anlage eingestellt. Eine spätere Justierung ist jedoch wichtig, damit die Innentemperatur bei allen Witterungsbedingungen als angenehm empfunden wird. Eine korrekt eingestellte Wärmekurve minimiert den Wartungsaufwand und ermöglicht einen energiesparenden Betrieb. Die Wärmekurve regelt die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Je kälter es draußen ist, desto höher wird die Vorlauftemperatur. Demnach steigt die Vorlauftemperatur zu den Heizkörpern exponentiell, wenn die Außentemperatur sinkt. Durch Auswahl von ”KURVE” im Untermenü ”WÄRMEKURVE” erscheint ein Diagramm. Dies gibt Auskunft über das Verhältnis zwischen Vorlauf- und Außentemperatur. Dieses Verhältnis wird als Wärmekurve bezeichnet.

Vorlauftemperatur

KURVE

40°C

Wärmekurve Verhältnis zwischen Außen- und Vorlauftemperatur

56 40 24 20

0

-20

°C

Außentemperatur

3.2.3 Kurvenwert anpassen Um die Wärmekurve anzupassen, können Sie den Parameter ”KURVE” ändern. Der Kurvenwert legt fest, welche Vorlauftemperatur bei einer Außentemperatur von 0°C an die Heizkörper ausgegeben werden soll. Bei einer Außentemperatur unter 0°C liegt die Vorlaufwassertemperatur für die Heizkörper über 40°C. Bei einer Außentemperatur über 0°C liegt die Vorlaufwassertemperatur für die Heizkörper unter 40°C. Wenn Sie den Kurvenwert erhöhen, wird der Kurvenanstieg steiler. Wenn Sie den Kurvenwert verringern, wird der Kurvenanstieg flacher. Diese Methode zur Einstellung der Innentemperatur sollte zur Festlegung einer dauerhaft geltenden Temperatur verwendet werden, da sie am energie- und kostensparendsten ist. Ändern Sie bei einer vorübergehenden Anhebung oder Senkung der Temperatur stattdessen den Parameter ”RAUM”. (Siehe ”Raumwert anpassen” auf Seite 17.) Der werkseitig voreingestellte Kurvenwert beträgt 40°C bei einer Außentemperatur von 0°C. Der Kurvenwert kann im Bereich 22–56°C eingestellt werden. 3 – Betriebsanweisungen – Seite 16

KURVE Kurvenwert ändern

40°C

56 40 24 20

0

-20

°C

So ändern Sie den Kurvenwert: 1. Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um das Hauptmenü ”INFORMATION” zu öffnen. Der Cursor befindet sich an der Option ”BETRIEB”. 2. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”WÄRMEKURVE” zu bewegen. 3. Öffnen Sie das zugehörige Menü, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. Der Cursor steht neben dem Eintrag ”KURVE”. 4. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die rechte Taste betätigen. 5. Erhöhen oder verringern Sie den Wert mithilfe der Auf- oder Ab-Pfeiltaste. Auf dem Diagramm sehen Sie, wie sich der Kurvenanstieg ändert. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste dreimal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren. 3.2.4 Raumwert anpassen Durch Änderung des Raumwerts können Sie die Wärmekurve und somit die Innentemperatur beeinflussen. Wenn der Parameter ”RAUM” genutzt wird, um die Wärmekurve des Systems anzupassen, ändert sich nicht der Kurvenanstieg (wie bei Änderung des Parameters ”KURVE”). Stattdessen findet bei jeder Änderung des Raumwerts um 1°C eine Parallelverschiebung der Wärmekurve um 3°C statt. Das Verhältnis zwischen Vorlauf- und Außentemperatur wird davon nicht betroffen. Vielmehr wird die Vorlauftemperatur im gesamten Verlauf der Wärmekurve angehoben oder abgesenkt. Demnach wird die gesamte Wärmekurve angehoben oder abgesenkt. Es erfolgt jedoch keine Änderung des Kurvenanstiegs. Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 17

Diese Methode zur Einstellung der Innentemperatur sollte nur bei einer vorübergehenden Erhöhung oder Senkung der Innentemperatur verwendet werden. Justieren Sie bei einer dauerhaften Erhöhung oder Senkung der Innentemperatur stattdessen die Wärmekurve, da dies energie- und kostensparender ist. (Siehe ”Kurvenwert anpassen” auf Seite 16.) Der werkseitig voreingestellte Raumwert beträgt 20°C.

KURVE

40°C

56

Raumwert ändern 40 24 20

0

-20

°C

So ändern Sie den Raumwert: 1. Drücken Sie einmal die Auf- oder Ab-Pfeiltaste, um das Menü zur Änderung des Parameters ”RAUM” zu öffnen. 2. Erhöhen oder verringern Sie den Raumwert mithilfe der Auf- oder AbPfeiltaste, bis Sie die gewünschte Innentemperatur eingestellt haben. Warten Sie zehn Sekunden oder drücken Sie die Links-Pfeiltaste einmal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren. 3.2.5 Bestimmten Abschnitt der Wärmekurve anpassen Bei Außentemperaturen zwischen –5 und +5°C kann es erforderlich sein, einen Teil der Wärmekurve anzupassen, wenn die Innentemperatur nicht konstant beim eingestellten Raumwert liegt. Dafür gibt es eine Funktion, die die Wärmekurve für drei verschiedene Außentemperaturen anpasst: –5°C, 0°C und +5°C. Mithilfe dieser Funktion können Sie für diese drei Temperaturen die Vorlauftemperatur anheben oder senken, ohne dass sich Änderungen an der restlichen Wärmekurve ergeben. Die Vorlauftemperatur wird nicht ausschließlich bei den drei angegebenen Temperaturen beeinflusst (z.B. bei –5°C). Vielmehr ändert sie sich schrittweise zwischen 0 und –10°C, damit eine maximale Justierung bei –5°C erzielt wird. Die Abbildung auf der nächsten Seite zeigt die angepasste KURVE –5. Die Anpassung ist im Diagramm an der Kurvenausbuchtung erkennbar. Eine individuelle Anpassung der Wärmekurve kann bei drei verschiedenen Außentemperaturen erfolgen: –5°C, 0°C und +5°C. Die Vorlauftemperatur kann um +/- 5°C geändert werden. 3 – Betriebsanweisungen – Seite 18

KURVE Wert für KURVE –5 ändern

40°C

56 40 24 20

0

-20

°C

So ändern Sie einen bestimmten Abschnitt der Wärmekurve: 1. Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um das Hauptmenü ”INFORMATION” zu öffnen. Der Cursor befindet sich an der Option ”BETRIEB”. 2. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”WÄRMEKURVE” zu bewegen. 3. Öffnen Sie das zugehörige Menü, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. Der Cursor steht neben dem Eintrag ”KURVE”. 4. Wählen Sie mithilfe der Auf- oder Ab-Pfeiltaste ”KURVE 5”, ”KURVE 0” oder ”KURVE –5” aus. 5. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. 6. Erhöhen oder verringern Sie den Wert mithilfe der Auf- oder Ab-Pfeiltaste. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste dreimal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren.

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 19

3.2.6 MIN- und MAX-Wert einstellen MIN- und MAX-Wert stehen für die niedrigste bzw. höchste Vorlauftemperatur. Die Einstellung der minimalen und maximalen Vorlauftemperatur ist vor allem bei Vorhandensein einer Fußbodenheizung von großer Bedeutung. Bei einer Fußbodenheizung unter Parkett darf die Vorlauftemperatur nicht 45°C überschreiten. Andernfalls kann der Parkettboden beschädigt werden. Bei einer Fußbodenheizung unter Steinfußboden sollte der MIN-Wert auf 22-25°C eingestellt werden. Dies gilt auch für den Sommer, der ansonsten außerhalb der Heizperiode liegt. Doch wird auf diese Weise eine angenehme Fußbodentemperatur erzielt. In einem Haus mit Keller sollte der MIN-Wert auch im Sommer auf eine entsprechende Temperatur eingestellt werden, damit die Temperatur im Keller nicht als zu niedrig empfunden wird. Denken Sie daran, dass der Wert für ”HEIZSTOPP” nach oben korrigiert werden muss, damit eine Wärmeerzeugung im Sommer ermöglicht wird. So ändern Sie MIN- oder MAX-Wert: 1. Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um das Hauptmenü ”INFORMATION” zu öffnen. Der Cursor befindet sich an der Option ”BETRIEB”. 2. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”WÄRMEKURVE” zu bewegen. 3. Öffnen Sie das zugehörige Menü, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. Der Cursor steht neben dem Eintrag ”KURVE”. 4. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”MIN” zu bewegen. 5. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. Die Zeile ”MIN” wird markiert. 6. Erhöhen oder verringern Sie den Wert mithilfe der Auf- oder Ab-Pfeiltaste. 7. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste dreimal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren. Wiederholen Sie den Vorgang, um den MAX-Wert zu ändern. Wählen Sie jedoch bei Schritt 4 den Eintrag ”MAX” aus.

3 – Betriebsanweisungen – Seite 20

3.2.7 HEIZSTOPP einstellen Diese Funktion unterbindet die Erzeugung von Heizkörperwärme, wenn die Außentemperatur identisch mit oder höher als der festgelegte Heizstopwert ist. Bei Aktivierung der Heizstopfunktion wird die Umwälzpumpe abgeschaltet (außer bei der Warmwasserbereitung). Die Umwälzpumpe wird in jedem Fall einmal pro Tag für die Dauer von 1 min eingeschaltet. Die werkseitige Voreinstellung für den Heizstopwert liegt bei 17°C. So ändern Sie den Wert für HEIZSTOPP: 1. Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um das Hauptmenü ”INFORMATION” zu öffnen. Der Cursor befindet sich an der Option ”BETRIEB”. 2. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”WÄRMEKURVE” zu bewegen. 3. Öffnen Sie das zugehörige Menü, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. 4. Der Cursor steht neben dem Eintrag ”KURVE”. 5. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”HEIZSTOPP” zu bewegen. 6. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. Die Zeile ”HEIZSTOPP” wird markiert. 7. Erhöhen oder verringern Sie den Wert mithilfe der Auf- oder Ab-Pfeiltaste. 8. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste dreimal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren.

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 21

3.2.8 Verlaufsanzeige für TEMPERATUR Die Anlage kann einen Verlauf für die unterschiedlichen Temperaturen anzeigen. Auf diese Weise können Sie ablesen, wie sich die Werte im Verlauf der letzten Stunde verändert haben. Die folgende Abbildung enthält einen möglichen Kurvenverlauf.

VORLAUF 44°C 56 40 24 0:00

Der Verlauf steht für alle Temperaturen mit Ausnahme der Raumtemperatur zur Verfügung. Diese ist nur als Einstellungswert auf der Betriebszustandsanzeige des Displays ablesbar. Der Integralwert ist die Energiebilanz der Heizungsanlage. So rufen Sie die Verlaufsanzeige für TEMPERATUR auf: 1. Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um das Hauptmenü ”INFORMATION” zu öffnen. Der Cursor befindet sich an der Option ”BETRIEB”. 2. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”TEMPERATUR” zu bewegen. 3. Öffnen Sie das zugehörige Menü, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. 4. Der Cursor steht neben dem Eintrag ”AUSSEN”. 5. Drücken Sie die Auf- oder Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zum gewünschten Wert zu bewegen. 6. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die Rechts-Pfeiltaste betätigen. Auf dem Display erscheint ein Diagramm. 7. Mithilfe der Plus- oder Minus-Pfeiltaste bewegen Sie den Cursor entlang der Zeitachse. Der exakte Wert für den gewählten Zeitpunkt wird im oberen Displaybereich eingeblendet. 8. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste dreimal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren. 3 – Betriebsanweisungen – Seite 22

3.3

Maximale Rücklauftemperatur

Die maximale Rücklauftemperatur, also die Temperatur des Wassers, das von der Heizungsanlage zurückfließt, wird für jede Anlage individuell angepasst. Die Einstellung wird bei der Installation vom Installateur vorgenommen. Eine Justierung kann vom Installateur zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden.

3.4

Warmwasserbereitung

Die Wassertemperatur für den Warmwasserbereiter wird per Regelpressostat gesteuert und ist nicht einstellbar. Warmwassertemperatur ablesen. So lesen Sie die aktuelle Warmwassertemperatur auf dem Display ab: 1. Drücken Sie einmal die Rechts- oder Links-Pfeiltaste, um das Hauptmenü ”INFORMATION” zu öffnen. Der Cursor befindet sich an der Option ”BETRIEB”. 2. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”TEMPERATUR” zu bewegen. 3. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die RechtsPfeiltaste betätigen. 4. Drücken Sie die Ab-Pfeiltaste, um den Cursor zur Option ”WARMWASSER” zu bewegen. 5. Rufen Sie die gewünschte Option auf, indem Sie einmal die RechtsPfeiltaste betätigen. Es erscheint eine Kurve, die die Warmwassertemperatur im Verlauf der letzten Stunde anzeigt. 6. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste dreimal, um zur Betriebszustandsanzeige auf dem Display zurückzukehren. Der Wert im Menü ”WARMWASSER” ist die aktuelle Warmwassertemperatur. In Klammern erscheint der Startwert für die Warmwasserbereitung. Wenn die Warmwassertemperatur unter den Startwert sinkt, läuft die Warmwasserbereitung an. Der Startwert kann nicht geändert werden.

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 23

3.5

Regelmäßige Kontrollen

3.5.1 Betriebskontrolle Bei Normalbetrieb leuchtet die Alarmanzeige durchgehend grün und signalisiert damit, dass keine Fehler vorliegen. Bei einem Alarm blinkt die Anzeige grün und auf dem Display erscheint eine Textmeldung.

ALARM NIEDERDRUCK

Blinkende Anzeige bei Alarm

Kontrollieren Sie die Alarmanzeige regelmäßig, um einen korrekten Anlagenbetrieb zu gewährleisten. Ein Anlagenfehler lässt sich ohne diese Kontrolle nicht immer feststellen, da die Zusatzheizung etwa bei einem Kompressorfehler automatisch startet (Betriebszustand AUTO). Nähere Informationen zu Alarmen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Fehlersuche” auf Seite 27.

3 – Betriebsanweisungen – Seite 24

3.5.2 Füllstand der Kälteträgerflüssigkeit kontrollieren Der Kälteträgerkreis muss mit der richtigen Flüssigkeitsmenge gefüllt sein. Andernfalls kann die Anlage beschädigt werden. Kälteträgerflüssigkeit ist dann aufzufüllen, wenn der Flüssigkeitsstand so weit gesunken ist, dass der Pegel im Ausdehnungsgefäß nicht mehr sichtbar ist.

Füllstand zu niedrig

Korrekter Füllstand

Im ersten Monat nach der Inbetriebnahme der Anlage kann der Stand der Kälteträgerflüssigkeit leicht sinken. Das ist völlig normal. Der Flüssigkeitsstand kann ebenfalls je nach der Temperatur in der Wärmequelle variieren. Er darf jedoch unter keinen Umständen so weit absinken, dass er im Ausdehnungsgefäß nicht mehr sichtbar ist. Wenden Sie sich zur Auffüllung von Kälteträgerflüssigkeit stets an Ihren Installateur. (Siehe ”Referenz” auf Seite 32.)

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 25

3.5.3 Wasserfüllstand in der Heizungsanlage kontrollieren Der Systemdruck der Anlage ist einmal pro Monat zu kontrollieren. Das externe Manometer muss einen Wert im Bereich 1–1,5 Bar anzeigen. Liegt der Wert unter 0,8 Bar, wenn das Wasser in der Heizungsanlage kalt ist, muss Wasser aufgefüllt werden (gilt bei geschlossenem Ausdehnungsgefäß). Die Position des Manometers entnehmen Sie dem Abschnitt ”Rohrinstallation (Prinzipschema)” auf Seite 7. Zum Befüllen der Heizungsanlage können Sie gewöhnliches Leitungswasser verwenden. In bestimmten Ausnahmefällen kann es sein, dass sich die Wasserqualität nicht zum Befüllen der Heizungsanlage eignet (zu saures oder kalkhaltiges Wasser). Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Installateur. (Siehe ”Referenz” auf Seite 32.) Versehen Sie das Wasser für die Heizungsanlage nicht mit Zusatzstoffen zur Wasserbehandlung! 3.5.4 Sicherheitsventil kontrollieren Die beiden Sicherheitsventile der Wärmepumpe sind mindestens viermal jährlich zu kontrollieren, um zu verhindern, dass Kalkablagerungen den Mechanismus zusetzen. Die Position der Sicherheitsventile entnehmen Sie dem Abschnitt ”Rohrinstallation (Prinzipschema)” auf Seite 7. Das Sicherheitsventil des Warmwasserbereiters dient als Überdruckschutz im geschlossenen Warmwasserbereiter. Es ist am Kaltwasserzufluss mit dem Ausgang nach unten montiert. Wenn das Sicherheitsventil des Warmwasserbereiters nicht regelmäßig kontrolliert wird, können Schäden am Warmwasserbereiter entstehen. Es ist normal, dass das Sicherheitsventil beim Erwärmen des Warmwasserbereiters größere Wassermengen abgibt. Dies gilt besonders dann, wenn große Warmwassermengen verbraucht wurden. Um beide Sicherheitsventile zu kontrollieren, drehen Sie die Ventilkappe um 90° im Uhrzeigersinn, sodass aus den Ventilen eine geringe Wassermenge in die Ableitung austritt. Nicht korrekt funktionierende Ventile sind zu ersetzen. Wenden Sie sich dazu an Ihren Installateur. (Siehe ”Referenz” auf Seite 32.) Der Öffnungsdruck der Sicherheitsventile ist nicht einstellbar. 3.5.5 Bei Undichtigkeiten Bei eventuellen Undichtigkeiten an den Warmwasserleitungen zwischen Aggregat und Ablaufstellen sind die Absperrventile für die Kaltwasserzufuhr sofort zu schließen. Informieren Sie anschließend Ihren Installateur (siehe ”Referenz” auf Seite 32). Bei Undichtigkeiten im Kältemittelkreis ist die Wärmepumpe abzuschalten. Wenden Sie sich unmittelbar an Ihren Installateur (siehe ”Referenz” auf Seite 32). 3 – Betriebsanweisungen – Seite 26

4

Fehlersuche

4.1

Alarme

Versuchen Sie bei einer Fehlermeldung, die Anlage per Sicherheitsschalter neu zu starten. Wird der Fehler dadurch nicht behoben, versuchen Sie, das Problem mithilfe von Tabelle 4 zu lösen. Wenden Sie sich an Ihren Installateur (siehe ”Referenz” auf Seite 32), wenn Sie das Problem nicht allein lösen können. Tabelle 4: Alarme Meldung

Bedeutung

Ursache

Maßnahme

NIEDERDRUCK

Aktivierter Niederdruck – der Kompressor wird angehalten und es findet keine Warmwasserbereitung statt.

Zu wenig Flüssigkeit im Kälteträgersystem. Luft im Kälteträgersystem. Zugesetzter Schmutzfilter im Kälteträgersystem.

Setzen Sie sich mit dem Installateur in Verbindung.

HOCHDRUCK

Aktivierter Hochdruck – der Kompressor wird angehalten und es findet keine Warmwasserbereitung statt.

Heizkörper-/Bodenheizungsthermostate nicht ausreichend geöffnet. Luft in der Heizungsanlage. Zugesetzter Schmutzfilter in der Heizungsanlage.

Öffnen der Heizkörper-/ Bodenheizungsthermostate. Füllen Sie die Heizungsanlage auf und entlüften Sie sie oder wenden Sie sich an Ihren Installateur.

MOTORSCHUTZ

Ausgelöster Motorschutz. Der Kompressor wird angehalten und es findet keine Warmwasserbereitung statt.

Stromausfall durch ausgelöste Sicherung oder ausgelösten Sicherheitsschalter.

Überprüfen Sie die Sicherungen und setzen Sie bei Bedarf den Sicherheitsschalter zurück.

ALARM ZUSATZ

Der Überhitzungsschutz Elektrischer Fehler. Ausge- Setzen Sie sich mit dem Installateur in Verbindung. löster Sicherheitsschalter. wurde ausgelöst.

AUSSENFÜHLER

Fehler am Außenfühler. Zur Berechnung des Sollwerts für die Vorlauftemperatur wird der Wert 0°C verwendet.

Elektrischer Fehler.

Setzen Sie sich mit dem Installateur in Verbindung.

VORLAUFFÜHLER

Fehler am Vorlauffühler. Alle Komponenten außer der Umwälzpumpe für die Heizungsanlage werden angehalten.

Elektrischer Fehler.

Setzen Sie sich mit dem Installateur in Verbindung.

Elektrischer Fehler.

Setzen Sie sich mit dem Installateur in Verbindung.

RÜCKLAUF- Fehler am Rücklauffühler. FÜHLER

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 27

Tabelle 4: Alarme Meldung

Bedeutung

Ursache

Maßnahme

WWFÜHLER

Fehler am Warmwasserfühler. Es findet keine Warmwasserbereitung statt.

Elektrischer Fehler.

Setzen Sie sich mit dem Installateur in Verbindung.

ALARM RAUMFÜHLER

Die tatsächliche Raumtemperatur wird nicht angezeigt. Zur Berechnung des Sollwerts für die Vorlauftemperatur wird der Wert 20°C verwendet.

Elektrischer Fehler.

Setzen Sie sich mit dem Installateur in Verbindung.

ERR PHASENFOLGE

Der Kompressor in der Wärmepumpe dreht sich in die falsche Richtung. Dadurch wird Wärme ausschließlich von der Zusatzheizung erzeugt.

Die Phasenfolge wurde Setzen Sie sich mit bei einer Änderung an dem Installateur in der Elektroinstallation Verbindung. umgekehrt.

HOHER RÜCKLAUF

Die Temperatur des Rücklaufwassers von den Heizkörpern ist zu hoch und blockiert die Wärmepumpe.

Heizkörper-/Bodenheizungsthermostate nicht ausreichend geöffnet.

Vergewissern Sie sich, dass alle Thermostatventile vollständig geöffnet sind.

4.1.0.1 Tabelle 5 gilt nur für Anlagen, die als Kältemittelflüssigkeit Grundwasser nutzen.

Tabelle 5: Meldung

Bedeutung

Ursache

Maßnahme

KÄLTR. AUSG.

Die Kälteträgertemperatur liegt unter dem eingestellten Wert. Der Kompressor wird angehalten und es findet keine Warmwasserbereitung statt.

Die niedrigste eingestellte Kälteträgertemperatur wurde erreicht.

Das System setzt sich automatisch zurück, wenn die Temperatur bis zum eingestellten Wert gestiegen ist.

KÄLTR. FLUSS NIEDRIG

Der Strömungswächter war beim letzten Start nicht aktiv. Der Kompressor wird angehalten und es findet keine Warmwasserbereitung statt.

Der Kälteträgerfluss Setzen Sie sich mit ist zu niedrig. dem Installateur in Verbindung.

4 – Fehlersuche – Seite 28

5

Begriffe und Abkürzungen

Tabelle 6: Begriffe und Abkürzungen Verdampfer

Im Verdampfer wird Energie aus der Wärmequelle gewonnen. Das Kältemittel geht beim Passieren des Verdampfers in den gasförmigen Zustand über. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

INTEGRAL

Das Integral ist die Energiebilanz der Heizungsanlage. Die Wärmeerzeugung wird mithilfe eines berechneten Bedarfs gesteuert. Zur Berechnung dieses Bedarfs wird die tatsächliche Vorlauftemperatur mit der kalkulierten Vorlauftemperatur verglichen. Die Temperaturdifferenz wird mit der Länge der Zeit multipliziert, die die Differenz aktiv ist. Das Ergebnis wird als Integral bezeichnet. Das Integral wird bei eingeschalteter Heizungsanlage automatisch berechnet. Der Integralwert kann auf dem Display im Menü ”TEMPERATUR” abgelesen werden.

Kompressor Der Kompressor erhöht Temperatur und Druck des Kältemittels. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.) Kondensor

Im Kondensor gibt das Kältemittel seine Wärmeenergie an den Wärmeträgerkreis ab. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

KURVE

Der Kurvenwert wird per Grafikdisplay eingestellt. Der eingestellte Wert gibt an, mit welcher Vorlauftemperatur das Wasser bei einer Außentemperatur von 0°C an die Heizkörper ausgegeben werden soll.

Kälteträger

Eine wasserbasierte Mischung, die Energie von der Wärmequelle zur Wärmepumpe befördert. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

Kälteträgerkreis

Der Flüssigkeitskreis, der Wärme von der Wärmequelle zur Wärmepumpe transportiert. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

Kältemittelkreis

Der Kreis in der Wärmepumpe, der durch Verdampfung, Kompression und Kondensation Wärme aus dem Kälteträgerkreis entnimmt und diese an den Wärmeträgerkreis abgibt. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

Kältemittel

Die Flüssigkeit, die Wärme aus dem Kälteträgerkreis transportiert und diese an den Wärmeträgerkreis abgibt. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 29

Tabelle 6: Begriffe und Abkürzungen Heizkörper

Heizelement.

Regelcomputer

Der Regelcomputer steuert die gesamte Heizungsanlage. In ihm werden alle Einstellungen gespeichert und der Anlagenverlauf erfasst. Die Einstellungen des Regelcomputers werden über ein Grafikdisplay geändert.

RAUM

Der Raumwert zeigt die gewünschte Innentemperatur an.

Unterkühler

Im Unterkühler wird das Rücklaufwasser von Heizkörpersystem und Fußbodenheizung vorgewärmt. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

Wärmeträgerkreis

Dieser Flüssigkeitskreis erhält Wärme bzw. Energie vom Kältemittelkreis, die er anschließend zu Warmwasserbereiter oder Heizkörpersystem und Fußbodenheizung weiterbefördert. (Nähere Informationen entnehmen Sie dem Abschnitt ”Funktionsprinzip der Wärmepumpe” auf Seite 5.)

Wärmekurve

Mithilfe der Wärmekurve berechnet der Regelcomputer, mit welcher Vorlauftemperatur die Heizungsanlage arbeiten soll. Um die Innentemperatur zu ändern, passen Sie die Neigung der Wärmekurve für die Anlage an.

5 – Begriffe und Abkürzungen – Seite 30

6

Werkseitige Voreinstellungen des Regelcomputers

Die erste Spalte von Tabelle 7 enthält die Namen der Einstellungen, die der Benutzer der Heizungsanlage ändern kann. Die zweite Spalte enthält die werkseitig voreingestellten Werte für die Wärmepumpe. Die dritte Spalte enthält die Werte, die vom Installateur bei der Installation der Wärmepumpe eingegeben wurden. Achten Sie als Endanwender darauf, dass der Installateur alle individuellen Einstellungen für Ihre Wärmepumpe notiert. Dadurch vereinfachen Sie das Vornehmen eigener Einstellungen.

Tabelle 7: Grundeinstellungen

Einstellung

Werkseitige Voreinstellung

RAUM

20°C

BETRIEB

AUTO

KURVE

40°C

MIN

10°C

MAX

55°C

KURVE 5

0°C

KURVE 0

0°C

KURVE –5

0°C

HEIZSTOPP

17°C

SENKUNG

3°C

Kundenspezifische Einstellung

Thermia Duo Bedienungsanleitung 9680–54964001 – Seite 31

7

Referenz

Installation und Inbetriebnahme wurden ausgeführt von:

Rohrinstallation Datum Firma Name Telefon

Elektroinstallation Datum Firma Name Telefon

Systemeinstellung Datum Firma Name Telefon

Bei Nichtbeachtung dieser Anleitung bei Installation, Betrieb und Wartung erlischt die Garantieverpflichtung der Thermia Värme AB gemäß den Garantiebestimmungen.

Die Thermia AB behält sich das Recht auf Änderungen von Teilen und Spezifikationen ohne vorherige Ankündigung vor.

7 – Referenz – Seite 32

9680–54964001 2 - Om din värmepump – 36

set communication 0570-804 44 • 2003 •

Thermia Värme AB Box 950, SE–671 29 Arvika, Schweden, Tel. +46 (0)570 813 00 www.thermia.com