bbc LiveCycle ES-Dienste Adobe LiveCycle ES Juli 2007 Version 8.0

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Author: Linda Kneller
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LiveCycle® ES-Dienste

Adobe® LiveCycle® ES Juli 2007

Version 8.0

© 2007 Adobe Systems Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. Adobe® LiveCycle® ES Services für Microsoft® Windows®, Linux und UNIX® Ausgabe 1.1, Juli 2007 Sofern dieses Handbuch zusammen mit einer Software geliefert wird, die ein Endbenutzerlizenzabkommen enthält, werden dieses Handbuch sowie die darin beschriebene Software unter Lizenz zur Verfügung gestellt und dürfen nur in Übereinstimmung mit den Lizenzbedingungen verwendet oder kopiert werden. Kein Teil dieses Handbuchs darf, außer durch das Lizenzabkommen ausdrücklich erlaubt, ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Adobe Systems Incorporated reproduziert, in Datenbanken gespeichert oder in irgendeiner Form – elektronisch, mechanisch, auf Tonträger oder auf irgendeine andere Weise – übertragen werden. Beachten Sie, dass der Inhalt dieses Handbuchs auch dann urheberrechtlich geschützt ist, wenn es nicht zusammen mit einer Software geliefert wird, die ein Endbenutzerlizenzabkommen enthält. Der Inhalt dieses Handbuchs dient ausschließlich Informationszwecken, kann ohne Vorankündigung geändert werden und ist nicht als Verpflichtung von Adobe Systems Incorporated anzusehen. Adobe Systems Incorporated gibt keine Gewähr oder Garantie hinsichtlich der Richtigkeit oder Genauigkeit der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen. Bedenken Sie, dass bestehende Grafiken oder Bilder, die Sie für Ihr Projekt verwenden möchten, urheberrechtlich geschützt sein können. Die unberechtigte Nutzung solcher Bilder für Ihre Arbeit kann eine Verletzung der Rechte des Autors darstellen. Achten Sie darauf, alle notwendigen Genehmigungen von den entsprechenden Autoren einzuholen. Verweise auf Firmennamen, Firmenlogos sowie Benutzernamen in Beispielvorlagen oder -formularen, die im Lieferumfang dieser Dokumentation bzw. Software enthalten sind, dienen nur zur Veranschaulichung und sollen nicht auf tatsächliche Unternehmen oder Personen hinweisen. Adobe, das Adobe-Logo, Acrobat, Distiller, Flash, Flex Builder, LiveCycle, PostScript und Reader sind in den USA und/oder anderen Ländern eingetragene Marken oder Marken von Adobe Systems Incorporated. EMC und Documentum sind eingetragene Marken von EMC Corporation in den USA und anderen Ländern. Copyright 1994-2007 EMC Corporation. Alle Rechte vorbehalten. IBM und FileNet sind Marken der International Business Machines Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. JBoss ist eine Marke oder eingetragene Marke von Red Hat, Inc. in den USA und anderen Ländern. Linux ist eine eingetragene Marke von Linus Torvalds in den USA und anderen Ländern. Microsoft und Windows sind eingetragene Markenzeichen oder Markenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Sun, Java und JavaScript sind Marken oder eingetragene Marken von Sun Microsystems, Inc. in den USA und anderen Ländern. UNIX ist eine eingetragene Marke von The Open Group in den USA und anderen Ländern. 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Die vorliegende Software und die dazugehörige Dokumentation sind „Commercial Items“ (kommerzielle Güter), wie in 48 C.F.R. §2.101 definiert, und umfassen die Bestandteile „Commercial Computer Software“ (kommerzielle Computersoftware) und „Commercial Computer Software Documentation“ (kommerzielle Computersoftware-Dokumentation) entsprechend der Verwendung dieser Begriffe in 48 C.F.R. §12.212 oder 48 C.F.R. §227.7202, falls anwendbar. In Übereinstimmung mit 48 C.F.R. §12.212 oder 48 C.F.R. §§227.7202-1 bis 227.7202-4, falls anwendbar, werden „Commercial Computer Software“ und „Commercial Computer Software Documentation“ den Endbenutzern im Dienste der US-Regierung (a) nur als „Commercial Items“ und (b) nur mit den Rechten ausgestattet zur Verfügung gestellt, die allen anderen Endbenutzern gemäß den hier vorliegenden Bedingungen zukommen. Nicht veröffentlichte

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

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Rechte sind unter den Urheberrechtsgesetzen der USA vorbehalten. Adobe Systems Incorporated, 345 Park Avenue, San Jose, CA 95110-2704, USA. Für Endbenutzer im Dienste der US-Regierung: Adobe verpflichtet sich, alle anwendbaren Gesetze zur Chancengleichheit einzuhalten, einschließlich, falls zutreffend, der Bestimmungen von Executive Order 11246 in aktueller Fassung, des Abschnitts 402 des Vietnam Era Veterans Readjustment Assistance Act von 1974 (38 USC 4212), des Abschnitts 503 des Rehabilitation Act von 1973 in aktueller Fassung und der Bestimmungen in 41 C.F.R., Teile 60-1 bis 60-60, 60-250 und 60-741. Die Antidiskriminierungsklausel und Bestimmungen aus dem vorangehenden Satz werden durch Verweis berücksichtigt.

Inhaltsverzeichnis Einleitung ..................................................................................................................................... 7 Inhalt dieses Handbuchs ............................................................................................................................................................. 7 Zielgruppe dieses Handbuchs................................................................................................................................................... 7 Verwandte Dokumentation........................................................................................................................................................ 7

1

Einführung in LiveCycle ES-Dienste ........................................................................................... 8 Interaktion von Entwicklern mit Diensten ............................................................................................................................ 8 Interaktion von Administratoren mit Diensten ................................................................................................................... 8

2

Assembler-Dienst ........................................................................................................................ 9 Verwendung des Assembler-Dienstes durch Entwickler................................................................................................. 9 Beschreiben von Zieldokumenten mit DDX (Document Description XML)....................................................... 9 Zuordnen von Dokumenten zu Namen im DDX-Dokument .................................................................................10 Quelldokumente..............................................................................................................................................................10 Zieldokumente .................................................................................................................................................................10 Dokumentzusammenführung ..........................................................................................................................................11 Dokumentaufteilung ............................................................................................................................................................12 Dokumentbearbeitung........................................................................................................................................................13

3

Barcoded Forms-Dienst............................................................................................................. 15 Verwendung des Barcoded Forms-Dienstes durch Entwickler ...................................................................................15 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................18 Kodierungs- und Dekodierungsformate.................................................................................................................18 Vom Benutzer angegebene Zeichensätze .............................................................................................................18

4

Connector-Dienste für ECM ...................................................................................................... 19 Verwendung der ECM-Connector-Dienste durch Entwickler ......................................................................................19 Verwendung der ECM-Connector-Dienste durch Administratoren ..........................................................................20

5

Convert PDF-Dienst ................................................................................................................... 21 Verwendung des Convert PDF-Dienstes durch Entwickler...........................................................................................21

6

Decision Point-Dienst................................................................................................................ 22 Verwendung des Decision Point-Dienstes durch Entwickler.......................................................................................22

7

Distiller-Dienst ........................................................................................................................... 23 Verwendung des Distiller-Dienstes durch Entwickler.....................................................................................................23 Verwendung des Distiller-Dienstes durch Administratoren.........................................................................................23

8

E-Mail-Dienst.............................................................................................................................. 24 Verwendung des E-Mail-Dienstes durch Entwickler........................................................................................................24

9

Encryption-Dienst...................................................................................................................... 25 Verwendung des Encryption-Dienstes durch Entwickler ..............................................................................................25 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................25

10 Execute Script-Dienst ................................................................................................................ 26 Verwendung des Execute Script-Dienstes durch Entwickler .......................................................................................26

11 FTP-Dienst .................................................................................................................................. 27 Verwendung des FTP-Dienstes durch Entwickler.............................................................................................................27 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................27 4

Adobe LiveCycle ES

Inhaltsverzeichnis

LiveCycle ES Services

5

12 File Utilities-Dienst .................................................................................................................... 28 Verwendung des File Utilities-Dienstes durch Entwickler.............................................................................................28 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................28

13 Form Augmenter-Dienst ........................................................................................................... 29 Verwendung des Form Augmenter-Dienstes durch Entwickler .................................................................................29

14 Form Data Integration-Dienst .................................................................................................. 30 Verwendung des Form Data Integration-Dienstes durch Entwickler .......................................................................30

15 Forms-Dienst.............................................................................................................................. 33 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte.......................................................................................................................34 Erstellen von Formularentwürfen für den Forms-Dienst.........................................................................................35 Verarbeiten von Anforderungen ............................................................................................................................................36 Anfordern von Formularen.................................................................................................................................................36 Verwenden von Schaltflächen im Formularentwurf...........................................................................................38 Sendeschaltfläche ...........................................................................................................................................................39 Berechnungsschaltfläche..............................................................................................................................................42

16 Generate PDF-Dienst................................................................................................................. 44 Verwendung des Generate PDF-Dienstes durch Entwickler ........................................................................................44 Verwendung des Generate PDF-Dienstes durch Administratoren ............................................................................45

17 JDBC-Dienst................................................................................................................................ 46 Verwendung des JDBC-Dienstes durch Entwickler .........................................................................................................46 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................46

18 JMS-Dienst.................................................................................................................................. 47 Verwendung des JMS-Dienstes durch Entwickler............................................................................................................47 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................47

19 LDAP-Dienst ............................................................................................................................... 48 Verwendung des LDAP-Dienstes durch Entwickler.........................................................................................................48 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................48

20 Output-Dienst ............................................................................................................................ 49 Verwendung des Output-Dienstes durch Entwickler .....................................................................................................49 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................49 Formulardaten..................................................................................................................................................................50 Formulartyp .......................................................................................................................................................................50 E-Mail-Unterstützung.....................................................................................................................................................50 Druckspezifikation...........................................................................................................................................................50 ZPL-Ausgabe .....................................................................................................................................................................51 Druckbare Bereiche.........................................................................................................................................................51 Skripte..................................................................................................................................................................................51 Geräteprofil (XDC-Datei) ...............................................................................................................................................51

21 PDF Utilities-Dienst ................................................................................................................... 53 Verwendung des PDF Utilities-Dienstes durch Entwickler............................................................................................53

22 Reader Extensions-Dienst ......................................................................................................... 54 Verwendung des Reader Extensions-Dienstes durch Entwickler ...............................................................................54 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................55 Konfigurieren der Berechtigung ................................................................................................................................55 Reihenfolge der Vorgänge ...........................................................................................................................................55 Hinzufügen von Verwendungsrechten zu interaktiven Formularen............................................................55 Öffnen von Dokumenten mit aktivierten Verwendungsrechten...................................................................56

Adobe LiveCycle ES

Inhaltsverzeichnis

LiveCycle ES Services

6

23 Repository-Dienst...................................................................................................................... 57 Verwendung des Repository-Dienstes durch Entwickler ..............................................................................................57

24 Rights Management-Dienst ...................................................................................................... 58 Informationen zu Richtlinien und Richtliniensätzen .......................................................................................................58 Sicherheitsmethoden und -technologien...........................................................................................................................59 Authentifizierung...................................................................................................................................................................59 Authentifizierungsmethoden .....................................................................................................................................59 SAML-Authentifizierungsbestätigungen ................................................................................................................59 Autorisierung...........................................................................................................................................................................60 Dokumentvertraulichkeit....................................................................................................................................................61 Dokumentschutz bei der Online-Nutzung.............................................................................................................61 Dokumentzugriff bei der Online-Nutzung .............................................................................................................63 Dokumentschutz bei der Offline-Nutzung.............................................................................................................64 Synchronisierung bei der Offline-Nutzung ............................................................................................................65 Dokumentzugriff bei der Offline-Nutzung.............................................................................................................66 Sicherheitsstandards und -technologien......................................................................................................................67 Verwendung des Rights Management-Dienstes durch Entwickler ...........................................................................68

25 Set Value-Dienst ........................................................................................................................ 69 Verwendung des Set Value-Dienstes durch Entwickler .................................................................................................69

26 Signature-Dienst........................................................................................................................ 70 Informationen zur Technologie öffentlicher Schlüssel...................................................................................................70 Informationen zu Zertifikaten und Berechtigungen .......................................................................................................70 Integration mit einer vorhandenen Sicherheitsinfrastruktur.......................................................................................71 Verwendung des Signature-Dienstes durch Entwickler ................................................................................................71 Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte ................................................................................................................72 Reihenfolge der Vorgänge ...........................................................................................................................................72 Vorgangskompatibilität ................................................................................................................................................72

27 Stall-Dienst................................................................................................................................. 74 Verwendung des Stall-Dienstes durch Entwickler ...........................................................................................................74

28 User-Dienst................................................................................................................................. 75 Verwendung des User-Dienstes durch Entwickler...........................................................................................................75

29 Variable Logger-Dienst ............................................................................................................. 76 Verwendung des Variable Logger-Dienstes durch Entwickler ....................................................................................76

30 Wait Point-Dienst....................................................................................................................... 77 Verwendung des Wait Point-Dienstes durch Entwickler ...............................................................................................77

31 Web-Dienst................................................................................................................................. 78 Verwendung des Web-Dienstes durch Entwickler...........................................................................................................78

32 XMP Utilities-Dienst .................................................................................................................. 79 Informationen zu XMP-Metadaten ........................................................................................................................................79 Informationen zu Metadaten in PDF-Dokumenten.........................................................................................................79 Verwendung des XMP Utilities-Dienstes durch Entwickler ..........................................................................................80

33 XSLT Transformation-Dienst .................................................................................................... 81 Verwendung des XSLT Transformation-Dienstes durch Entwickler ..........................................................................81

Einleitung In diesem Handbuch werden die Dienste beschrieben, mit deren Hilfe Entwickler Adobe® LiveCycle® ES (Enterprise Suite)-Anwendungen erstellen können.

Inhalt dieses Handbuchs Es enthält einführende Informationen zu Diensten in LiveCycle ES und wie mit ihnen verschiedene Aufgaben im Rahmen eines Geschäftsprozesses ausgeführt werden können. Ferner finden Sie Informationen zum Verwalten von Diensten und Anwendungen.

Zielgruppe dieses Handbuchs Dieses Handbuch richtet sich hauptsächlich an Benutzer, die in Adobe LiveCycle Workbench ES Prozesse entwerfen, oder Entwickler, die programmgesteuert mit Diensten interagierende Clientanwendungen erstellen möchten. Das Handbuch enthält ferner Informationen, die für Administratoren von Interesse sind, die LiveCycle ES-Server und -Anwendungen verwalten.

Verwandte Dokumentation Als Ergänzung zu diesem Handbuch bieten die Ressourcen in der Tabelle weiteren Informationen zu den Diensten. Gewünschte Informationen

Siehe

LiveCycle ES-Lösungskomponenten

LiveCycle ES-Übersicht unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_overview_de

Die Dienste, die für die Verwendung mit den einzelnen LiveCycle ES-Lösungskomponenten lizenziert sind

Dienste für LiveCycle ES-Lösungskomponenten unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_services_de

Die Programmierschnittstellen, die für die Verwendung mit den einzelnen LiveCycle ES-Lösungskomponenten lizenziert sind

Programmierschnittstellen für LiveCycle ES-Lösungskomponenten unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_APIComponent

Verwenden eines Dienstes in einer Prozesszuordnung

LiveCycle Workbench ES-Hilfe

Verwenden der API eines Dienstes

LiveCycle ES-SDK-Hilfe unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_programming

Verwalten eines Dienstes

Verwalten von LiveCycle ES unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_administration_de

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1

Einführung in LiveCycle ES-Dienste Jede LiveCycle ES-Lösungskomponente nutzt mehrere Dienste, um im Rahmen eines Geschäftsprozesses verschiedene Aufgaben auszuführen. In diesem Dokument werden die Dienste beschrieben, mit deren Hilfe Entwickler LiveCycle ES-Anwendungen erstellen können. Jeder Dienst ist für die Verwendung mit mindestens einer LiveCycle ES-Lösungskomponente in einer Produktionsumgebung lizenziert. Die Dienste von LiveCycle Foundation sind für die Verwendung mit allen LiveCycle ES-Lösungskomponenten lizenziert.

Interaktion von Entwicklern mit Diensten Wenn Dienste oder Anwendungen in LiveCycle ES bereitgestellt wird, können sie von einer Clientanwendung über verschiedene Mechanismen aufgerufen werden. In LiveCycle Administration Console kann ein Dienst so konfiguriert werden, dass er über einen oder mehrere dieser Mechanismen zur Verfügung gestellt wird. Sie können mit einem Dienst auf eine der folgenden Weisen interagieren: ●

Entwickeln eines Prozesses in LiveCycle Workbench ES, der den Dienst verwendet.



Entwickeln einer Clientanwendung, welche die API des Dienstes in Java oder einer Umgebung verwendet, welche die Nutzung der von dieser offen gelegten WSDL zulässt, z. B. Microsoft Visual Studio .NET. Die meisten Dienste stellen öffentliche APIs bereit.



Entwickeln einer Clientanwendung in Adobe Flex Builder, die LiveCycle Remoting zur Interaktion mit dem Dienst verwendet. Die meisten Dienste können über LiveCycle Remoting aufgerufen werden.

Ein Dienst kann auch über die E-Mail- oder Überwachter Ordner-Funktion aufgerufen werden. Weitere Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten zum Aufrufen von Diensten finden Sie unter „Aufrufen von LiveCycle ES“ in der LiveCycle ES SDK-Hilfe.

Interaktion von Administratoren mit Diensten Mit LiveCycle LiveCycle Administration Console können Sie die folgenden Aufgaben durchführen: ●

Konfigurieren und Verwalten von Benutzern, Gruppen und Serverauthentifizierungseinstellungen mithilfe von User Management



Erstellen und Verwalten von Aufrufendpunkten und Bereitstellen von LiveCycle ES Archivdateien (LCA-Dateien)



Einrichten von Überwachter Ordner- und E-Mail-Anbietern für den nicht programmgesteuerten Aufruf von Prozessen



Verwalten von Lösungskomponenteneigenschaften und Servereinstellungen wie Anschlussnummern und Protokolldateien

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2

Assembler-Dienst Der Assembler-Dienst kann mehrere PDF-Dokumente zu einem PDF-Dokument zusammenführen bzw. ein PDF-Dokument in mehrere PDF-Dokumente aufteilen. Der Assembler-Dienst dient zum Bearbeiten von Dokumenten, so z. B. zum Ändern der Seitengröße oder Drehen von Inhalten. Er dient ferner zum Einfügen zusätzlicher Kopf- und Fußzeilen und eines Inhaltsverzeichnisses sowie zum Beibehalten, Importieren und Exportieren vorhandener Inhalte, z. B. Anmerkungen, Dateianlagen und Lesezeichen. Ab LiveCycle ES ES 8.0 steht Unterstützung für PDF-Pakete über den Assembler-Dienst zur Verfügung. Weitere Informationen zu PDF-Paketen finden Sie in der LiveCycle ES SDK-Hilfe.

Verwendung des Assembler-Dienstes durch Entwickler Als Entwickler können Sie mit dem Assembler-Dienst auf zwei Weisen arbeiten: ●

Entwickeln eines Prozesses in Adobe LiveCycle Workbench ES, der den Assembler-Dienst verwendet



Entwickeln einer Clientanwendung, welche die API des Assembler-Dienstes in Java™ oder einer Umgebung verwendet, welche die Nutzung der von dieser offen gelegten WSDL zulässt, z. B. Microsoft Visual Studio .NET



Entwickeln einer Anwendung Flex™ Builder™, die zum Aufrufen des Assembler-Dienstes LiveCycle Remoting verwendet

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Beschreiben von Zieldokumenten mit DDX (Document Description XML) Um Dokumente anzugeben, die der Assembler-Dienst generieren sollen, nutzen Sie die auf XML basierende Sprache DDX (Document Description XML). DDX ist ein deklarative Auszeichnungssprache, deren Elemente Dokumentbausteine darstellen. Diese Bausteine umfassen PDF-Seiten sowie andere Elemente wie Kommentare, Lesezeichen und formatierten Text. Mit dem Assembler-Dienst können Sie DDX-Dokumente erstellen, welche die gewünschte Ausgabe beschreiben. Zusätzlich zu PDF-Dokumenten kann DDX Ausgabeformate beschreiben, die aus PDF-Dokumenten extrahierte Daten abbilden (z. B. Kommentare, Text, Formulardaten, Dateianlagen und Lesezeichen) oder Informationen zu den Eigenschaften eines PDF-Dokuments bereitstellen. Die nächsten Abschnitte enthalten eine Beschreibung der Zuordnung zwischen Dokumenten mit DDX-Ausdrücken und Beispiele typischer Aufgaben, die der Assembler-Dienst gemäß den Angaben in den DDX-Dokumenten erledigen kann, die vom Benutzer übermittelt werden.

9

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Assembler-Dienst Zuordnen von Dokumenten zu Namen im DDX-Dokument

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Zuordnen von Dokumenten zu Namen im DDX-Dokument Wenn eine Clientanwendung den Assembler-Dienst aufruft, wird ein DDX-Dokument und eine Gruppe von Quelldokumenten bereitgestellt. Wenn der Assembler-Dienst die Verarbeitung des DDX-Dokuments abgeschlossen hat, gibt er eine Gruppe von Zieldokumenten zurück, die auch als Objekte abgebildet werden. In der Gruppe der Quelldokumente und der Zieldokumente wird jedem Dokument ein Name zugeordnet.

Quelldokumente Wenn die Clientanwendung das Aufrufen des Assembler-Dienstes vorbereitet, wird eine Datenstruktur (Hash-Zuordnung) angelegt, die jedem der Quelldokumente, die als Document-Objekte abgebildet werden, einen Namen zuordnet. Diese Namen müssen mit den im DDX-Dokument angegebenen Quelldokumentnamen korrelieren (siehe die folgende Abbildung). Die Namen, welche die Clientanwendung für Quelldokumente bereitstellt, sind logische Namen. Ein Name ist nicht an die zugrunde liegende Quelle des Dokumentinhalts gebunden, gleichgültig, ob es sich um eine Datei, Datenbank oder einen anderen Dienst handelt. Die folgende Abbildung zeigt eine Zuordnung mit den Quelldokumenten Doc1, Doc2 und Doc3, die alle ein Document-Objekt darstellen. Doc4 ist das vom DDX-Segment generierte Zieldokument. Zuordnung mit Quelldokumenten Doc1 - „Document“-Objekt Doc2 - „Document“-Objekt Doc3 - „Document“-Objekt

Dazugehöriges DDX-Segment

Zieldokumente Der Assembler-Dienst gibt eine Gruppe von Dokumenten zurück, die auch als Datenstruktur (d. h. Zuordnung) abgebildet werden. Jeder Eintrag in der Zuordnung weist einem „Document“-Objekt einen Namen zu. Diese Namen müssen den im DDX-Dokument angegebenen Zieldokumentnamen entsprechen (siehe die folgende Abbildung). Die folgende Abbildung zeigt eine Zuordnung mit dem Zieldokument Doc4, welches das Zieldokument im entsprechenden DDX-Segment ist. Zuordnung mit Quelldokument Doc4 - „Document“-Objekt

Dazugehöriges DDX-Segment

Adobe LiveCycle ES

Assembler-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentzusammenführung

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Dokumentzusammenführung Diese Abbildung zeigt, wie mehrere Quelldokumente zu einem einzelnen Zieldokument zusammengeführt werden können. Doc1, Doc2 und Doc3 sind Quelldokumente, die zu Doc4, dem Zieldokument zusammengeführt werden. Quelldokumente Doc1

Doc2

Doc3

Zieldokumente Doc4

Das DDX-Dokument gibt die Namen der Quelldokumente, mit deren Hilfe das Zieldokument generiert werden soll, sowie den Namen des Zieldokuments an.

Beispiel: Einfacher DDX-Ausdruck zum Zusammenführen von Dokumenten zu einem Dokument

Bei der Dokumentzusammenführung wird ein Zieldokument mit folgendem Inhalt erstellt: ●

Allen Quelldokumenten (vollständig oder teilweise).



Lesezeichen aller Quelldokumente (vollständig oder teilweise), die für das zusammengeführte Zieldokument normalisiert wurden.



Anderen aus dem Basisdokument (Doc1) übernommenen Merkmalen, einschließlich Metadaten, Seitenbeschriftungen und Seitengröße.



Das Zieldokument kann optional ein Inhaltsverzeichnis enthalten, das aus den Lesezeichen im Zieldokument erstellt wird.

Adobe LiveCycle ES

Assembler-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentaufteilung

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Dokumentaufteilung Das DDX-Dokument kann zum Aufteilen eines Dokuments dienen, indem Seiten aus dem Quelldokument extrahiert werden oder ein Quelldokument basierend auf Lesezeichen aufgeteilt wird.

Extrahieren von Seiten aus einem Quelldokument In der folgenden Abbildung werden die Seiten 1-3 aus dem Quelldokument extrahiert und in einem neuen Zieldokument abgelegt. Quelldokumente Doc2

Seiten 1–100

Zieldokumente Doc4

Seiten 1–3

Das folgende Beispiel zeigt den DDX-Ausdruck zum Generieren dieses Zieldokuments.

Beispiel: Einfacher DDX-Ausdruck zum Extrahieren der Seiten 1 bis 3 aus einem Quelldokument

Adobe LiveCycle ES

Assembler-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentbearbeitung

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Aufteilen eines Quelldokuments basierend auf Lesezeichen In der folgenden Abbildung wird DocA in mehrere Zieldokumente aufgeteilt, wobei das erste Lesezeichen auf Ebene 1 auf einer Seite den Anfang eines neuen Zieldokuments angibt. Quelldokumente DocA

Zieldokumente A.000001.Bkmk1.pdf

A.000002.Bkmk2.pdf

A.000003.Bkmk3.pdf

Das folgende Beispiel zeigt den DDX-Ausdruck zum Generieren dieser Zieldokumente.

Beispiel: Einfacher DDX-Ausdruck, der zum Aufteilen eines Quelldokuments Lesezeichen nutzt

Dokumentbearbeitung Ein DDX-Dokument kann zusammen mit der Dokumentzusammenführung und -aufteilung eine Dokumentbearbeitung vorsehen. Die Bearbeitung kann beliebige Kombinationen der folgenden Aktionen umfassen: ●

Hinzufügen von Wasserzeichen oder Hintergründen zu ausgewählten Seiten (oder deren Entfernung)



Hinzufügen von Kopf- und Fußzeilen zu ausgewählten Seiten (oder deren Entfernung)



Erstellen oder Reduzieren eines PDF-Pakets



Neunummerieren von Seitenbeschriftungen – Seitenbeschriftungen dienen meist der Seitennummerierung



Importieren von Metadaten aus einem anderen Quelldokument



Hinzufügen oder Entfernen von Dateianlagen, Lesezeichen, Hyperlinks und Kommentaren



Festlegen der Ansicht beim Öffnen und Optimierung der Anzeige im Internet



Festlegen von Berechtigungen für verschlüsselte PDF-Dokumente



Drehen von Seiten bzw. Drehen und Verschieben von Seiteninhalten

Adobe LiveCycle ES

Assembler-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentbearbeitung

Diese Abbildung zeigt ein Wasserzeichen, das allen Seiten des Zieldokuments hinzugefügt wird. Quelldokumente Doc1

Zieldokumente

DR

AF T

Doc2

Das folgende Beispiel zeigt den DDX-Ausdruck zum Generieren dieses Zieldokuments.

Beispiel: Einfacher DDX-Ausdruck zum Hinzufügen eines Wasserzeichens zu einem Dokument DRAFT

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3

Barcoded Forms-Dienst Der Barcoded Forms-Dienst extrahiert Strichcodedaten aus gescannten Grafiken. Der Dienst akzeptiert ein Strichcodeformat (TIFF oder PDF) als Eingabe und extrahiert die Computerabbildung der vom Strichcode kodierten Daten. Die Strichcodedaten können verschiedene Formate haben, so z. B. XML, durch ein Zeichen getrennte Zeichenfolgen sowie mit JavaScript erstellte benutzerdefinierte Formate. Der Barcoded Forms-Dienst unterstützt die folgenden zweidimensionalen Symbologien: ●

PDF417



Data Matrix



QR Code

Darüber hinaus unterstützt der Dienst die folgenden eindimensionalen Symbologien: ●

Codabar



Code128



Code 3 of 9



EAN13



EAN8

Verwendung des Barcoded Forms-Dienstes durch Entwickler Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Extrahieren von Strichcodedaten aus gescannten Bilder (TIFF oder PDF) und Weiterleiten der Daten an die entsprechenden Geschäftsprozesse basierend auf dem Formulartyp oder den Daten selbst.



Konvertieren von Daten mit Trennzeichen in XML (XDP oder XFDF), damit die Weiterverarbeitung basierend auf dem Inhalt des Strichcodes erfolgen kann. Dadurch können aus Strichcodes abgerufene Daten in anderen Dienstvorgängen verwendet werden, die XDP- oder XFDF-Daten erfordern.

Formularersteller erstellen die interaktiven mit Strichcodes versehenen Formulare mit Designer ES oder Acrobat Professional. Sie können die mit Strichcode versehenen Formulare dann auf einer Website veröffentlichen oder per E-Mail bzw. auf CD verteilen. Wenn ein Benutzer ein mit Strichcode versehenes Formular mit Adobe Reader oder Acrobat ausfüllt, wird der Strichcode automatisch aktualisiert, um die vom Benutzer angegebenen Formulardaten zu kodieren. Der Benutzer kann das Formular elektronisch senden oder ausdrucken und per Post oder Fax übertragen. Der typische Ausgangspunkt einer Anwendung mit Barcoded Forms-Vorgängen ist ein Überwachter Ordner. Dokumentscanfunktionen legen TIFF- oder PDF-Grafiken gescannter mit Strichcodes versehener Formulare in einem Ordner ab. Der Überwachter Ordner-Endpunkt übergibt diese Grafiken zur Dekodierung und Datenverarbeitung an den Prozess.

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Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Barcoded Forms-Dienst Verwendung des Barcoded Forms-Dienstes durch Entwickler

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Betrachten Sie die folgende gescannte TIFF-Grafik eines Formulars mit Strichcodes, das zwei Strichcodes enthält:

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Barcoded Forms-Dienst Verwendung des Barcoded Forms-Dienstes durch Entwickler

17

Der Barcoded Forms ES Decoder sucht die Strichcodes auf dem gescannten Bild, dekodiert sie und extrahiert die Daten im angegebenen Format. Der Decoder fügt die Strichcodedaten (bei Bedarf mithilfe der Entitätenkodierung) in ein Element vom Typ content in einer XML-Nachricht mit dem Namen DOD (Decoder Output Data) ein. Es folgt ein DOD-Beispiel: 2007-05-11T15:07:49.965-04:00 myhost.adobe.com t_SID t_FirstName t_MiddleName t_LastName t_nFirstName t_nMiddleName t_nLastName 90210 Patti Y Penne Patti P Prosciutto t_FormType t_FormVersion ChangeName 20061128

Die DOD kann von anderen LiveCycle ES-Komponenten verarbeitet werden. Sie können beispielsweise über den Vorgang extractToXML Daten mit Trennzeichen in das XML-Format (XDP oder XFDF) konvertieren und die Daten an einen anderen Dienst weiterleiten, der XDP- oder XFDF-Daten erfordert.

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Barcoded Forms-Dienst Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Diese Punkte müssen beim Entwickeln einer Anwendung berücksichtigt werden, die Formulare mit Strichcode verwendet.

Kodierungs- und Dekodierungsformate Ersteller von Formularen mit Strichcode sollten ein einfaches Format mit Trennzeichen (z. B. Tabulatoren) beim Kodieren von Daten in Strichcodes verwenden und das Wagenrücklaufzeichen als Feldtrennzeichen vermeiden. Designer ES bietet eine Option für eine Kodierung mit Trennzeichen, die automatisch ein JavaScript-Skript zum Kodieren von Strichcodes mit den Feldnamen in der ersten Zeile und ihren Werten in der zweiten Zeile mit Tabulatoren zwischen jedem Feld generiert. Wenn Formularersteller das empfohlene Format mit Tabulatoren als Trennzeichen nutzen, müssen Entwickler bei der Konvertierung in XML den Standardwert Tab für das Feldtrennzeichen im Vorgang extractToXML verwenden.

Vom Benutzer angegebene Zeichensätze Das Element barcode enthält die Eigenschaft charEncoding. Wenn Formularersteller in Designer ES ihren Formularen Strichcodeobjekte hinzufügen, kann eine Zeichenkodierung angegeben werden. Die erkannten Kodierungen sind: UTF-8, ISO-8859-1, ISO-8859-2, ISO-8859-7, Shift-JIS, KSC-5601, Big-Five, GB-2312, UTF-16. Standardmäßig werden alle Daten in Strichcodes als UTF-8 kodiert. Der Dekodierungsvorgang ermöglicht die Angabe des den Zeichensatz kodierenden Wertes, der im Strichcode verwendet wird. Damit sämtliche Daten ordnungsgemäß kodiert werden, geben Sie den Zeichensatz an, den der Formularersteller beim Entwurf des Formulars angegeben hat.

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Connector-Dienste für ECM Von Adobe LiveCycle ES Connector für EMC Documentum und Adobe LiveCycle ES Connector for IBM® FileNet werden je zwei Dienste bereitgestellt: Ein Repository Provider Service: Der Repository Provider Service für EMC Documentum und der Repository Provider Service für IBM FileNet stellen über die Repository-API Speicher- und Abruffunktionen bereit. Beide Dienste ermöglichen Entwicklern zur Entwurfszeit den Zugriff auf und die Verwaltung von Elementen, die im ECM-Inhalts-Repository gespeichert sind. Wenn ein Entwickler ein Formular entwirft und in Workbench ES oder mithilfe der Repository-API eine Anwendung erstellt, kann er die Elemente im ECM-Inhalts-Repository anstatt im mit LiveCycle ES bereitgestellten Repository verwenden. Zu diesen Elementen zählen u. a. PDF-Dateien, Fragmente, Bilder, XML-Schemas und Testdaten. Entwickler können eine Anwendung erstellen, die LiveCycle ES-Diensten den Zugriff auf diese Elemente über die Repository-API, Prozessvariablen und Eigenschaftenblätter ermöglicht. Formularentwickler können diese Elemente im ECM-Inhalts-Repository in Workbench ES speichern und auf diese direkt zugreifen. Ein Repository Provider Connector Service: Der Content Repository Connector Service für EMC Documentum und Content Repository Connector Service für IBM FileNet sind unabhängig voneinander und als Operationen in einem LiveCycle ES-Prozess nutzbar. Workbench ES-Entwickler können beide Dienste in einem Prozess einsetzen, um Inhalte in benutzerdefinierten Inhaltsmodellen in einem ECM-Inhalts-Repository zu speichern und aus diesem abzurufen. Jeder Connector Service bietet Zugriff auf Inhaltsobjekte und deren Metadaten, die im ECM-Inhalts-Repository gespeichert sind. Nehmen Sie das Beispiel eines Bankinstituts, das den Kontoeröffnungsprozess automatisieren möchte. Der Prozess muss Antragstellern ermöglichen, Antragsformulare digital zu signieren, die ausgefüllten Formulare im ECM-Repository zu archivieren, die endgültige Deklaration und andere relevante Dokumente abzurufen, diese Dokumente zu einer einzelnen PDF-Datei zusammenzusetzen und die PDF-Datei an Antragsteller per E-Mail oder Post zu übermitteln. Die LiveCycle ES-Anwendung, die das Bankinstitut für diesen Prozess entwickelt, umfasst Connector Server-Operationen für das Inhalts-Repository zum Speichern der ausgefüllten Formulare in einem benutzerdefinierten Inhaltsobjekttyp im ECM-Repository und das Abrufen der Dokumentation, die mithilfe anderer ECM-Anwendungen generiert werden kann, um diese mithilfe des ECM-Repository zusammenzustellen. Zur Laufzeit können Elemente im Rahmen des Abschlusses eines Geschäftsprozesses aus dem ECM-Inhalts-Repository abgerufen werden. Endbenutzer können beispielsweise auf Formulare zugreifen und Formulardaten aus Workspace ES, EMC Documentum Webtop oder IBM FileNet P8 Workplace senden. Oder eine Clientanwendung kann Inhalte im Rahmen eines automatisierten Geschäftsprozesses abrufen und speichern.

Verwendung der ECM-Connector-Dienste durch Entwickler Um einen ECM Repository Provider Service in Workbench ES oder programmgesteuert mithilfe der Repository-API verwenden zu können, müssen Administratoren den entsprechenden ECM Repository Service Provider in LiveCycle Administration Console (anstelle des standardmäßigen von LiveCycle ES bereitgestellten Repository Service Provider) auswählen. Sie können auf ein ECM-Inhalts-Repository über die LiveCycle Form Design-Ansicht in Workbench ES zugreifen. Sie melden sich dabei am standardmäßigen Documentum-Repository bzw. FileNet-Objektspeicher an. Beim Anmelden an Workbench ES können Sie auch ein Documentum- oder FileNet-Repository 19

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Connector-Dienste für ECM Verwendung der ECM-Connector-Dienste durch Administratoren

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angeben. Für den Zugriff auf das Inhalts-Repository benötigen Sie die entsprechenden Berechtigungen. Jedes Mal, wenn Sie Workbench ES verwenden, wird eine Verbindung zum ausgewählten Inhalts-Repository hergestellt. Das Inhalts-Repository wird als hierarchische Verzeichnisstruktur (unter dem Verzeichnis „docbase“ oder „objectstore“) in der Ressourcenansicht in Workbench ES angezeigt. Sie können das Inhalts-Repository in Workbench ES mit anderen Entwicklern gemeinsam nutzen. Beim Entwickeln eines Prozesses können Sie den Ressourcen-URL für das ECM-Inhalts-Repository in den einem Dienst, z. B. dem Forms-Dienst, zugeordneten Eigenschaften angeben. Sie können den Ressourcen-URL auch mithilfe der Forms-Dienst-API angeben. Sie können einen Inhalts-Repository-Connector-Dienst in einem Prozess für die Interaktion mit Inhaltsobjekten in einem ECM-Inhalts-Repository verwenden. Bei Verwenden dieses Dienstes in einem Prozess können Sie Aufgaben wie die Folgenden ausführen: ●

Auf ein benutzerdefiniertes Inhalts-Repository zugreifen (ein anderes als das vom Repository Provider verwendete Repository)



Inhalte und deren Attribute aus dem Inhalts-Repository abrufen, die ein anderer Dienst in einem nachfolgenden Prozessschritt nutzen kann



Inhalte und deren Attribute im Inhalts-Repository speichern, die ein anderer Dienst in einem vorherigen Prozessschritt erstellt hat



Eine Liste verfügbarer benutzerdefinierter Datenmodelle aus dem Inhalts-Repository abrufen und Prozessvariablen Inhaltsattributen im Inhalts-Repository zuordnen

Sie können auch mithilfe der Repository-API auf ein ECM-Inhalts-Repository zugreifen, um Informationen programmgesteuert zu speichern und abzurufen. Sie können beispielsweise eine Liste mit Dateien oder bestimmte in einem ECM-Inhalts-Repository gespeicherte Dateien abrufen, wenn eine Datei im Rahmen der Verarbeitung einer Anwendung benötigt werden. Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die den Inhalts-Repository-Connector-Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit den einzelnen ECM-Inhalts-Repositorys mithilfe der Repository-API interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Verwendung der ECM-Connector-Dienste durch Administratoren Wenn Sie LiveCycle ES Connector für EMC Documentum oder LiveCycle ES Connector für FileNet bei der LiveCycle ES-Konfiguration während des Setups installieren, müssen Sie den Speicherort der ECM-Java-Bibliotheken angeben. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Konfigurieren des LiveCycle ES-Connectors für die ECM-Konfiguration“ im Dokument Installieren und Bereitstellen von LiveCycle ES für Ihren Anwendungsserver. Sie konfigurieren die Standardverbindung zum ECM-Inhalts-Repository, ändern den Repository Service Provider und geben in LiveCycle Administration Console andere ECM-spezifische Standardeinstellungen an. Weitere Informationen finden Sie in der LiveCycle Administration Console-Hilfe.

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Convert PDF-Dienst Der Convert PDF-Dienst konvertiert PDF-Dokumente in PostScript® sowie verschiedene Bildformate (JPEG, JPEG 2000, PNG und TIFF). Das Konvertieren eines PDF-Dokuments in PostScript ist nützlich für die unbeaufsichtigte serverbasierte Druckausgabe auf PostScript-Druckern. Das Konvertieren eines PDF-Dokuments in eine mehrseitige TIFF-Datei ist beim Archivieren von Dokumenten in Content Management-Systemen praktisch, die PDF-Dokumente nicht unterstützen.

Verwendung des Convert PDF-Dienstes durch Entwickler Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Konvertieren von PDF-Dokumenten in PostScript – Beim Konvertieren in PostScript kann für den Konvertierungsvorgang das Quelldokument und die PostScript-Ebene (2 oder 3) angegeben werden.



Konvertieren von PDF-Dokumenten in die Bildformate JPEG, JPEG 2000, PNG und TIFF – Beim Konvertieren in diese Bildformate kann für den Konvertierungsvorgang das Quelldokument und eine Grafikoptionsspezifizierung mit verschiedenen Einstellungen angegeben werden. Dazu gehören beispielsweise das Bildkonvertierungsformat, die Bildauflösung und Farbumwandlung.



Dekomprimieren eines Archivs mit den enthaltenen Bildformaten JPEG, JPEG 2000 oder PNG – Beim Konvertieren in diese Bildformate werden die resultierenden Bilddateien in eine ZIP-Datei ausgegeben. Dieser Vorgang erlaubt das Extrahieren der ZIP-Quelldatei und Angeben des Speicherortes der Bilddateien.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

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Decision Point-Dienst Der Decision Point-Dienst ermöglicht das Bestimmen eines Punktes im Prozess, an dem eine Entscheidung getroffen wird, die sich auf den weiteren Verlauf des Prozesses auswirkt. Ein Kunde kann beispielsweise auf einer Firmenwebsite ein Formular zur Beanstandung einer Rechnung ausfüllen. Es müssen mehrere Routen geprüft werden, um den ersten in einem Prozess auszuführenden Vorgang zu bestimmen. Der Euro-Betrag der Rechnung bestimmt, ob das Formular zur Genehmigung an den Abteilungsleiter oder zur Bearbeitung an einen Kreditsachbearbeiter geleitet wird.

Verwendung des Decision Point-Dienstes durch Entwickler Sie können diesen Dienst in einem Prozess einsetzen, wenn Sie mehrere Routen benötigen, die bei einem Vorgang beginnen sollen, es jedoch keinen einzelnen Schritt im Geschäftsprozess gibt, für den die Prüfung von Routen erforderlich ist. Der Decision Point-Dienst fungiert als Knoten im Prozess, der als Ausgangspunkt vieler Routen dient, ohne selbst eine ausführbare Funktion zu haben. Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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Distiller-Dienst Der Distiller®-Dienst ermöglicht das Konvertieren von PostScript-, Encapsulated PostScript (EPS)- und PRN-Dateien in kompakte, zuverlässige und sicherere PDF-Dateien über ein Netzwerk. Der Distiller-Dienst dient häufig zum Konvertieren großen Mengen gedruckter Dokumente in elektronische Dokumente, z. B. Rechnungen und Belege. Das Konvertieren von Dokumenten in PDF ermöglicht Unternehmen auch, ihren Kunden eine Papier- und eine elektronische Version eines Dokuments zu senden.

Verwendung des Distiller-Dienstes durch Entwickler Beim Konvertieren einer PostScript-, Encapsulated PostScript- oder PRN-Datei in eine PDF-Datei können für den Konvertierungsvorgang mehrere Optionen angegeben werden, die für das resultierende PDF-Dokument gelten sollen. Sie können beispielsweise die folgenden Optionen angeben: ●

Adobe PDF-Einstellungen wie „Drucken in hoher Qualität“, „Seiten in Übergrößen“ oder „Druckqualität“ – Wird dieser Parameter nicht angegeben, verwendet der Distiller-Dienste die in LiveCycle Administration Console konfigurierten PDF-Standardeinstellungen.



Auftragskonfigurationseinstellungen, die beim Generieren des PDF-Dokuments angewendet werden, z. B. „Für schnelle Webanzeige optimieren“ – Dieser optionale Parameter enthält die Datei mit beim Generieren des PDF-Dokuments anzuwendenden Einstellungen (z. B. „Für schnelle Webanzeige optimieren“) und mit beim Erstellen des PDF-Dokuments anzuwendenden Einstellungen (z. B. „Ansicht beim Öffnen“ und „Sicherheit“).



Metadateninformationen, die für das generierte PDF-Dokument gelten sollen – Dieser optionale Parameter enthält die Datei mit Metadateninformationen, die für das generierte PDF-Dokument gelten sollen. Nur UTF-8-kodierte Adobe Extensible Metadata Platform (XMP)-Metadaten werden unterstützt. Einzelheiten zum Format und den Spezifikationen finden Sie unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_XMP.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Verwendung des Distiller-Dienstes durch Administratoren Über LiveCycle Administration Console können Sie den Benutzerzugriff verwalten und die Laufzeiteigenschaften festlegen, die den Betrieb dieses Dienstes steuern. In LiveCycle Administration Console können Sie diesen Dienst auf der Seite „LiveCycle ES PDF Generator“ konfigurieren. Sie können PDF-Standardeinstellungen und Sicherheitseinstellungen angeben, die beim Konvertieren in PDF gelten sollen. Informationen zu Verwaltungsaufgaben finden Sie in Verwalten von LiveCycle ES.

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E-Mail-Dienst E-Mail wird im Allgemeinen im Rahmen eines automatisierten Prozesses zum Verteilen von Inhalten oder Bereitstellen von Statusinformationen genutzt. Der E-Mail-Dienst ermöglicht Prozessen das Empfangen von E-Mail-Nachrichten von einem POP3- oder IMAP-Server und Senden von E-Mail-Nachrichten an einen SMTP-Server. Ein Prozess nutzt beispielsweise den E-Mail-Dienst zum Senden einer E-Mail-Nachricht mit einem PDF-Formular als Anlage. Der E-Mail-Dienst verbindet sich mit einem SMTP-Server, um die E-Mail-Nachricht mit der Anlage zu senden. Das PDF-Formular ermöglicht dem Empfänger nach dem Ausfüllen auf „Senden“ zu klicken, wodurch das Formular als Anlage an den vorgesehenen E-Mail-Server zurückgesendet wird. Der E-Mail-Dienst ruft die zurückgegebene E-Mail-Nachricht ab und speichert das ausgefüllte Formular in den Prozessdaten als Formularvariable. Wenn sich der E-Mail-Dienst mit einem POP3- oder IMAP-Server zum Abrufen einer E-Mail-Nachricht verbindet, benötigt er eine Möglichkeit, unter den möglicherweise mehreren Nachrichten im Postfach die gewünschte zu bestimmen. Diese Bestimmung erfolgt meist durch Einbetten einer eindeutigen Kennung in die Betreffzeile, z. B. der Prozess-ID, oder über die Suche eines bestimmten Absenders. Der E-Mail-Dienst ermöglicht das Anpassen der Zeilen „Von“, „An“, „Betreff“ und des Textes einer E-Mail-Nachricht. Entwickler können Suchkriterien für eine übereinstimmende E-Mail-Nachricht angeben, z. B. den Absender oder Betreff der E-Mail-Nachricht.

Verwendung des E-Mail-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem E-Mail-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Konfigurieren der E-Mail-Komponente mit Standardeigenschaften zum Verbinden mit einem SMTP-Server zum Senden von E-Mail-Nachrichten sowie mit einem POP3- oder IMAP-Server zum Empfangen von Nachrichten.



Empfangen von E-Mail-Nachrichten und Anlagen von entweder einem POP3- oder IMAP-E-Mail-Server. Sie können Metadaten zur E-Mail-Nachricht sowie den Nachrichteninhalt speichern. Sie können ferner Filter für E-Mail-Nachrichten sowie Einstellungen zum zu verwendenden E-Mail-Server und Benutzerkonto festlegen.



Senden einer E-Mail-Nachricht mit einer oder mehreren Anlagen an einen SMTP-Server.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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Encryption-Dienst Der Encryption-Dienst dient zum Ver- und Entschlüsseln von Dokumenten. Wird ein Dokument mit einem Kennwort verschlüsselt, ist sein Inhalt nicht lesbar. Mithilfe von Kennwörtern können Benutzer gehindert werden, ein PDF-Dokument zu öffnen oder Aktionen darauf anzuwenden. Ein autorisierter Benutzer kann das Dokument entschlüsseln, um Zugriff auf den Inhalt zu erhalten. Der Benutzer muss das Kennwort zum Öffnen angeben, bevor das Dokument in Adobe Reader oder Acrobat angezeigt werden kann. PDF-Dateien sind als Sammlung von Objekten verschiedener Typen strukturiert. Diese Objekte umfassen einfache Typen wie Zahlen und Zeichenfolgen sowie komplexe Typen wie Wörterbücher und Datenströme. Beim Verschlüsseln eines PDF-Dokuments werden nur Zeichenfolgen und Datenstromobjekte verschlüsselt. Datenströme dienen zum Abbilden von Seiteninhalten, Zeichenfolgen zum Abbilden von Text.

Verwendung des Encryption-Dienstes durch Entwickler Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Verschlüsseln eines PDF-Dokuments mit einem Kennwort – Beim Verschlüsseln eines PDF-Dokuments können Sie das gesamte PDF-Dokument (Inhalt, Metadaten und Anlagen), alle Daten außer den Metadaten oder nur die Anlagen verschlüsseln.



Entfernen einer kennwortbasierten Verschlüsselung aus einem PDF-Dokument



Aufheben der Sperre des PDF-Dokuments, damit andere Dienstvorgänge ausgeführt werden können – Nachdem die Sperre eines mit einem Kennwort verschlüsselten PDF-Dokuments aufgehoben wurde, können Sie mit dem Signature-Dienst das Dokument mit einer digitalen Signatur versehen.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Wenn Sie mit mehreren Diensten arbeiten, müssen Dienstvorgänge in der ordnungsgemäßen Reihenfolge erfolgen: ●

Wenden Sie eine Verschlüsselung (Encryption-Dienst) oder eine Richtlinie (Rights Management-Dienst) auf ein Dokument an, bevor das Dokument digital signiert wird (Signature-Dienst). Eine digitale Signatur zeichnet den Status der Datei zum Zeitpunkt der Signierung auf. Wenn das Dokument nach dem Signieren verschlüsselt oder eine Richtlinie dafür aktiviert wird, ändern sich die Bytes in der Datei, weshalb die Signatur als ungültig angezeigt wird.



Zertifizieren Sie ein PDF-Dokument (Signature-Dienst), bevor Sie Verwendungsrechte (Reader Extensions-Dienst) festlegen. Wenn Sie ein Dokument nach dem Aktivieren von Verwendungsrechten zertifizieren, kann dadurch die Signatur der Verwendungsrechte ungültig werden, wodurch die Verwendungsrechte aus dem Dokument entfernt werden.



Signieren Sie ein PDF-Dokument digital (Signature-Dienst), nachdem Sie Verwendungsrechte festgelegt haben. Durch das Signieren eines PDF-Dokuments nach dem Aktivieren von Verwendungsrechten wird die Signatur der Verwendungsrechte nicht ungültig.

Außerdem können Sie ein PDF-Dokument nicht gleichzeitig verschlüsseln und eine Richtlinie darauf anwenden. Ebenso wenig kann eine Richtlinie für ein verschlüsseltes PDF-Dokument angegeben werden. 25

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Execute Script-Dienst Der Execute Script-Dienst ermöglicht Prozessen das Ausführen von Skripten.

Verwendung des Execute Script-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem Execute Script-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Der Execute Script-Dienst unterstützt BeanShell 1.3.0, eine mit der Java-Syntax kompatible Skripterstellungssprache für die Java-Plattform. Implicit objects are available to the script. These objects perform the following tasks: ●

Bereitstellen eines Zugriffs auf Objekt-Manager, Prozess-Manager, Bereitstellungseigenschaften, JNDI-Ausgangskontext und JNDI-Anwendungskontext



Speichern von Informationen des Ergebnisses der Ausführung eines Skripts und Übertragen von Daten zum LiveCycle ES-Server



Bereitstellen aller Kontextdaten für die Verwendung während der Ausführung eines Skripts

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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FTP-Dienst Der FTP-Dienst ermöglicht Prozessen die Interaktion mit einem FTP-Server. Der FTP-Dienst kann Dateien von einem FTP-Server abrufen, auf einem FTP-Server ablegen und von einem FTP-Server löschen. Dokumente, z. B. in einem Prozess erzeugte Berichte, können beispielsweise zur Verteilung auf einem FTP-Server gespeichert werden. Oder ein externes System kann Dateien basierend auf vorherigen Schritten in einem Prozess generieren. In einem Folgeschritt im Prozess können die Dateien an einen Remote-Speicherort übertragen werden.

Verwendung des FTP-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem FTP-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Angeben des Standardhosts, -anschlusses und der Benutzeranmeldeinformationen zum Verbinden mit dem FTP-Server



Abrufen einer Liste mit Dateien, die sich in einem Verzeichnis auf einem FTP-Server befinden



Abrufen mehrerer Dateien vom FTP-Server basierend auf einem Dateinamenmuster



Abrufen einer Datei vom FTP-Server, um diese anschließend im Dateisystem des LiveCycle ES-Servers zu speichern



Abrufen des Inhaltes einer Datei vom FTP-Server, um diesen als Prozessdaten zu speichern



Hochladen von Prozessdaten in ein Verzeichnis auf dem FTP-Server, um diese als Datei zu speichern



Hochladen eines oder mehrerer Dokumentwerte auf dem FTP-Server



Hochladen einer Datei aus dem Dateisystem des LiveCycle ES-Servers in ein Verzeichnis auf dem FTP-Server



Löschen einer Datei vom FTP-Server

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Beim Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst nutzen, müssen verschiedene Punkte beachtet werden: ●

Wenn Sie für Eigenschaften lokale Pfade zu Dateien oder Verzeichnissen angeben, werden die Pfade so interpretiert, als befänden sie sich im Dateisystem des LiveCycle ES-Servers.



Das Benutzerkonto zur Ausführung des LiveCycle ES-Servers benötigt die erforderlichen Berechtigungen zur Interaktion mit den Dateien und Speicherorten, auf welche die Vorgänge des Dienstes verweisen.

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File Utilities-Dienst Der File Utilities-Dienst ermöglicht Prozessen die Interaktion mit dem Dateisystem des LiveCycle ES-Servers oder anderen Dateisystemen, auf die der Server Zugriff hat. Zur Integration mit verschiedenen Systemen werden meist Dateien verwendet. Ein Prozess muss ggf. Dateien in verschiedenen Formaten ausgeben, z. B. XML, durch Kommas getrennter Text und PDF, damit andere Systeme die Daten verarbeiten können. Ein Prozess kann den File Utilities-Dienst nutzen, um eine Datei in einem angegebenen Verzeichnis zu erstellen und Berechtigungen für die Datei festzulegen. Der File Utilities-Dienst kann auch Teil eines Prozesses sein, der Dokumente dynamisch generiert. Ein Prozess kann beispielsweise so geplant werden, dass er jede Nacht ausgeführt wird. Dieser Prozess generiert kann beispielsweise Umsatzberichte im PDF-Format erzeugen und in einem Verzeichnis ablegen. Das Verzeichnis wird basiert auf dem Monat und Jahr festgelegt.

Verwendung des File Utilities-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem File Utilities-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Speichern von Daten als Dateien im Dateisystem



Abrufen von Informationen aus Dateien, die als Prozessdaten gespeichert werden



Bearbeiten von Verzeichnissen und Dateien im Dateisystem

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Beim Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst nutzen, müssen verschiedene Punkte beachtet werden: ●

Wenn Sie für Eigenschaften lokale Pfade zu Dateien oder Verzeichnissen angeben, werden die Pfade so interpretiert, als befänden sie sich im Dateisystem des LiveCycle ES-Servers.



Das Benutzerkonto zur Ausführung des LiveCycle ES-Servers benötigt die erforderlichen Berechtigungen zur Interaktion mit den Dateien und Speicherorten, auf welche die Vorgänge des Dienstes verweisen.

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Form Augmenter-Dienst Der Form Augmenter-Dienst ermöglicht, dass ein PDF- oder Acrobat-Formular in Adobe LiveCycle Workspace ES verwendet werden kann. Ein für Workspace ES aktiviertes Formular hat die folgenden Merkmale: ●

Schaltflächen werden bei Anzeige in Workspace ES ausgeblendet angezeigt und der Sendevorgang wird für die ausgeblendete Sendeschaltfläche aufgerufen, die dem Formularentwurf als Teil des Formularobjekts zum Verarbeiten von Feldern hinzugefügt wurde.



Sendeanforderungen werden von Workspace ES verarbeitet, wobei die Funktion als Vermittler zwischen dem LiveCycle ES-Server und dem Formular dient.



Formulare können online und offline verwendet werden.

Verwendung des Form Augmenter-Dienstes durch Entwickler Sie können den Form Augmenter-Dienst verwenden, wenn Sie für die Variablen „Form“, „Document Form“ oder „xfaForm“ benutzerdefinierte Wiedergabe- und Sendedienste erstellen. Mit dem Form Augmenter-Dienst können Sie die folgenden Aufgaben ausführen: ●

Aktivieren eines PDF-Formulars für die Online-Verwendung in Workspace ES – Das PDF-Formular muss in Designer ES oder Acrobat 7.0.5 oder höher erstellt werden.



Aktivieren eines PDF-Formulars für die Offline-Verwendung in Workspace ES – Das PDF-Formular muss in Designer ES erstellt werden. Sie können kein Acrobat-Formular angeben.



Hinzufügen von Datenfeldern zu den Formulardaten, wodurch ein in Designer ES erstelltes PDF-Formular offline in Workspace ES verwendet werden kann – Sie können kein Acrobat-Formular angeben.



Entfernen einer Gruppe von Datenfeldern aus den Formulardaten.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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Form Data Integration-Dienst Der Form Data Integration-Dienst dient zum Importieren von Formulardaten in und Exportieren von Daten aus einem PDF-Formular. Die Im- und Exportvorgänge unterstützen zwei Typen von PDF-Formularen: ●

Ein (in Acrobat erstelltes) Acrobat-Formular ist ein PDF-Dokument mit Formularfeldern.



Ein (in Adobe LiveCycle Designer ES erstelltes) XML-Formular ist ein PDF-Dokument, das der Adobe XML Forms Architecture (XFA) entspricht.

Formulardaten können abhängig vom Typ des PDF-Formulars in einem der folgenden Formate vorliegen: ●

Als XFDF-Datei, die eine XML-Version des Acrobat-Formulardatenformats darstellt.



Als XDP-Datei, die eine XML-Datei mit Formularfelddefinitionen darstellt. Diese kann auch Formularfelddaten und eine eingebettete PDF-Datei enthalten. Eine von Designer ES generierte XDP-Datei kann nur verwendet werden, wenn diese ein eingebettetes Base-64-kodiertes PDF-Dokument enthält.

Verwendung des Form Data Integration-Dienstes durch Entwickler Sie können Daten mithilfe von XFDF (nur Acrobat-Formulare) oder XDP (nur XML-Formulare) im- und exportieren. Um beispielsweise Daten in ein in Designer ES erstelltes Formular zu importieren, müssen Sie

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Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Form Data Integration-Dienst Verwendung des Form Data Integration-Dienstes durch Entwickler

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eine gültige XDP XML-Datenquelle erstellen. Betrachten Sie das folgende Beispiel eines Antragsformulars für eine Hypothek.

Um Datenwerte in dieses Formular zu importieren, müssen Sie eine XDP XML-Datenquelle erstellen, die dem Formular entspricht. Sie können nicht eine beliebige XML-Datenquelle verwenden, um Daten mit dem Form Data Integration-Dienst in ein Formular zu importieren. Der Unterschied zwischen einer beliebigen XML-Datenquelle und einer XDP-Datenquelle besteht darin, dass eine XDP-Datenquelle der XML Forms Architecture (XFA) entspricht. Der folgende XML-Code stellt eine XDP-Datenquelle dar, die dem Antragsformular für eine Hypothek im Beispiel entspricht. 1/26/2007 Johnson Jerry [email protected] New York 00501 NY 26/08/1973 D (555) 555-5555 5555550000 295000.00

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Form Data Integration-Dienst Verwendung des Form Data Integration-Dienstes durch Entwickler

1724.54 300000 5000 25 5.00

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

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Forms-Dienst Der Forms-Dienst ermöglicht das Erstellen einer interaktiven Clientanwendung zur Datenerfassung, die im Allgemeinen in Adobe LiveCycle Designer ES erstellte Formulare überprüft, verarbeitet, transformiert und übermittelt. Formularersteller können einen einzelnen Formularentwurf entwickeln, den der Forms-Dienst im PDF-, SWF- oder HTML-Format in verschiedenen Browserumgebungen wiedergeben kann. Wenn ein Endbenutzer ein Formular anfordert, sendet eine Clientanwendung, z. B. ein Java-Servlet, die Anforderung an den Forms-Dienst, der dem Endbenutzer das Formular im gewünschten Format anzeigt. Wenn der Forms-Dienst die Anforderung eines Formulars empfängt, verwendet er verschiedene Transformationen, um Daten mit einem Formularentwurf zusammenzuführen, und übermittelt anschließend das Formular in einem Format, das den Präsentations- und Formularausfüllfähigkeiten des Zielbrowsers am besten entspricht. Der Forms-Dienst erfüllt die folgenden Aufgaben: ●

Ermöglicht die serverseitige Ausführung der intelligenten Funktionen im Formularentwurf – Der Forms-Dienst führt die im Formularentwurf vorgesehenen Überprüfungen und Berechnungen aus und gibt die resultierenden Daten an den Browser zurück.



Erkennt, ob Skripts im Formularentwurf auf dem Client oder Server ausgeführt werden sollen – Bei Clients, die clientseitige Skripts unterstützen, z. B. Internet Explorer 5.0 und höher, wird ein entsprechendes Skriptmodell beispielsweise in den Webbrowser geladen, sodass Skripts direkt auf dem Clientcomputer ausgeführt werden können. Informationen zu den bei den einzelnen Transformationen unterstützten Eigenschaften und Methoden finden Sie in der Transformationsreferenz unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_transformation.



Generiert dynamisch PDF-, SWF- oder HTML-Inhalte basierend auf einem Formularentwurf mit oder ohne Daten – Bei einem HTML-Formular können mehrseitige Formulare seitenweise übermittelt werden. Dagegen werden bei einem PDF-Formular alle Seiten auf einmal übermittelt. In Designer ES kann der Formularersteller die aktuelle Seitennummer mithilfe eines Skripts in den Formularentwurf integrieren. Der Forms-Dienst kann die jeweils übermittelte Datenseite oder nur die einzelne Seite mit dem Formularentwurf zusammenführen.



Unterstützt in Designer ES erstellte dynamische Unterformulare – Der Forms-Dienst fügt zusätzliche Felder und Vorlagen als Ergebnis der Zusammenführung des Formularentwurfs mit Daten bzw. der Skripterstellung hinzu. Bei HTML können sich durch hinzugefügte Unterformulare unbegrenzte Seitenlängen ergeben. Bei PDF werden die hinzugefügten Unterformulare bei den im Formularentwurf angegebenen Seitenlängen paginiert.



Gibt Formulare basierend auf Fragmenten wieder – Fragmente ermöglichen das gemeinsame Nutzen von Formular- und Skriptobjekten außerhalb von Formularentwürfen. Sie können Teile eines Formulars einmal entwerfen und diese beim Entwerfen von Zusammenstellungen verwandter Formulare wiederverwenden. Beim Erstellen eines neuen Formulars für die Zusammenstellung müssen Sie nur einen Verweis auf das gewünschte Formularfragment einfügen. Wenn ein Formularersteller ein Fragment aktualisiert, erfolgt diese Änderung in allen Formularen, die einen Verweis auf das Fragment enthalten (sobald das Formular erneut wiedergegeben wird). Sie können ein Formular, das auf einem Fragment basiert, wie Formularentwürfe wiedergeben, die nicht auf Fragmenten basieren. Informationen zum Erstellen von Fragmenten finden Sie in der LiveCycle Designer ES-Hilfe.



Überprüft die Eingabe von Daten beim Durchführen von Berechnungen, Zugreifen auf Datenbanken und Erzwingen von Geschäftsregeln für Daten auf Feldebene –

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Adobe LiveCycle ES

Forms-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Gibt Formulare mit Dateianlagen wieder – Der Forms-Dienst kann auch übermittelte Formulare verarbeiten, die Dateianlagen enthalten.



Zeigt Fehler bei der Überprüfung auf verschiedene Weisen an (geteilter Rahmen links, oben, rechts, unten; kein Rahmen links, oben, rechts, unten oder keine Benutzeroberfläche) – Diese Schritte erfolgen, ohne dass ein Status auf dem Server verwaltet werden muss. Die Überprüfungsfehler stehen auch im XML-Dokument mit den Überprüfungsfehlern zur Verfügung.



Verwaltet den Status von Pass-Through-Daten, die nicht von der Anwendung übergeben wurden – Pass-Through-Daten sind Daten ohne entsprechende Felder im verarbeiteten Formularentwurf. Die Pass-Through-Daten werden zurück an die aufrufende Anwendung übergeben, nachdem die Zielfunktion die Daten übermittelt hat.



Ermöglicht normalen Benutzern das Ergänzen eines Formularentwurfs mithilfe von Designer ES zum Erfüllen laufender Geschäftsanforderungen – Demgegenüber muss eine Webanwendung, die HTML-Seiten anzeigt, den Benutzer ggf. auffordern, HTML- oder XML-Quellcode zu bearbeiten, um Änderungen an einer Webseite vorzunehmen.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Das Entwerfen der Anwendungslogik mit dem Forms-Dienst ist nur ein Aspekt beim Erstellen einer Clientanwendung. Der Forms-Dienst erfordert Formularentwürfe, die am besten mit Designer ES erstellt werden sollten (Formulare können auch in Acrobat erstellt werden). Formularentwürfe sind XML-Vorlagen, die entweder als XDP- oder PDF-Dateien gespeichert werden. Der Forms-Dienst gibt Formulare aus, die im PDF-, Formular-Guides- (SWF-) oder HTML-Format angezeigt werden. Die folgende Abbildung zeigt die gültige Ein- und Ausgabe des Forms-Dienstes. Verwenden eines als XDP-Datei gespeicherten Formularentwurfs Ausgabe Ein im HTML-Format angezeigtes Formular PDF

Eingabe Ausgabe Ein als XDP-Datei gespeicherter Formularentwurf

Ein im PDF-Format angezeigtes Formular Ausgabe Forms-Dienst Ein im SWF-Format angezeigtes Formular

Verwenden eines als PDF-Datei gespeicherten Formularentwurfs

PDF

PDF

Ausgabe

Eingabe Ein als PDF-Datei gespeicherter Formularentwurf

Ein im PDF-Format angezeigtes Formular Forms-Dienst

Wenn (wie in dieser Abbildung) der Formularentwurf als XDP-Datei gespeichert wird, kann der Forms-Dienst ein Formular ausgeben, das entweder im PDF-, Formular-Guides- (SWF-) oder HTML-Format angezeigt wird. Wenn das Formular dagegen als PDF-Datei gespeichert wird, kann der Forms-Dienst das

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Forms-Dienst Erstellen von Formularentwürfen für den Forms-Dienst

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Formular nur im PDF-Format anzeigen. Der Forms-Dienst kann also kein HTML- oder Formular-Guides-Format ausgeben, wenn der Formularentwurf als PDF-Datei gespeichert wird. Der erste Schritt bei der Planung Ihrer Anwendung ist das Festlegen des Ausgabeformats der Formulare. Wenn der Forms-Dienst PDF-, Formular-Guides- oder HTML-Formulare ausgeben soll, speichern Sie Formularentwürfe als XDP-Dateien. Wenn der Forms-Dienst nur PDF-Formulare ausgeben soll, speichern Sie Formularentwürfe als PDF- oder XDP-Dateien. Planen Sie als Nächstes den Inhalt der Formularentwürfe. Der Formularentwurf kann sehr einfach sein, d. h. nur Text und Textfelder enthalten, oder aber sein komplex sein und mehrere Seiten, verschiedene Steuerelemente (z. B. Optionsfelder und Dropdown-Listen) und Skripte enthalten.

Erstellen von Formularentwürfen für den Forms-Dienst Es gibt diverse Unterschiede zwischen Formularentwürfen, die zum Wiedergeben von PDF und HTML dienen. Da Formularentwürfe, die als PDF wiedergegeben werden, mit Adobe Acrobat oder Adobe Reader angezeigt werden, unterstützt das Formular umfassende Objekteigenschaften, die Sie im Formularentwurf festlegen. Wenn Sie ein Formular im Formular-Guide-Format wiedergeben möchten, muss die Adobe Flash®-Wiedergabefunktion auf dem Clientcomputer installiert sein. Wenn Sie ein Formular als HTML wiedergeben, bieten einige Clientfunktionen (z. B. ältere Webbrowser) nicht denselben Grad an Unterstützung für einzelne Objekteigenschaften. Führen Sie zum Erstellen eines einzelnen Formularentwurfs, der diese Einschränkungen verringert, die folgenden Schritte aus: 1. Lesen Sie die Transformationsreferenz, um zu ermitteln, wie sich Objekte bei einer bestimmten Clientfunktion verhalten. 2. Wenn Sie ein statisches Formular entwerfen und das Formular als HTML ausgeben möchten, müssen Sie die Transformationszwischenspeicherung aktivieren. Informationen dazu finden Sie in der LiveCycle Designer ES-Hilfe. 3. Versuchen Sie, beim Erstellen eines Formularentwurfs Einschränkungen zu umgehen, indem Sie Möglichkeiten bestimmen, das Formular so zu implementieren, dass nicht unterstützte Objekteigenschaften nicht erforderlich sind. 4. Arbeiten Sie, falls erforderlich, mit einem Layout, das sowohl PDF- als auch HTML-Formate unterstützt. 5. Lesen Sie den Abschnitt in der LiveCycle Designer ES-Hilfe, in dem die Erstellung von Formularen mit einfachem Zugriff behandelt werden, und befolgen Sie die Anleitungen, um Ihren Formularentwurf benutzerfreundlich zu gestalten. 6. Fragen Sie den Formularentwickler, wo Skripte ausgeführt werden sollen. Standardmäßig werden Skripte auf dem Client ausgeführt. Falls die Skripte, die Sie einem Formularentwurf hinzufügen, auf dem Server bzw. sowohl auf dem Server als auch auf dem Client ausgeführt werden sollen, müssen Sie die Standardeinstellung ggf. ändern. Ein Formularentwurf kann beispielsweise ein Skript enthalten, das Daten aus einer Unternehmensdatenbank extrahiert, die nur auf dem Server verfügbar ist. In diesem Fall muss die Standardeinstellung so geändert werden, dass das Skript auf dem Server ausgeführt wird. 7. Zeigen Sie regelmäßig eine Vorschau des Formulars mithilfe von Designer ES oder der Clientfunktion (z. B. einem Webbrowser) an, um Probleme im Entwurfsprozess frühzeitig zu beheben. 8. Wenn der Forms-Dienst Formulare vorab mit Daten ausfüllt, testen Sie den Formularentwurf sorgfältig mithilfe von Testdaten.

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Verarbeiten von Anforderungen

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Verarbeiten von Anforderungen In diesem Abschnitt wird behandelt, wie der Forms-Dienst Anforderungen, z. B. Formularanforderungen, verarbeitet und die Reihenfolge angibt, in der Ereignisse und Skripte ausgeführt werden.

Anfordern von Formularen Wenn ein Benutzer ein Formular vom Forms-Dienst anfordert (beispielsweise durch Klicken auf eine Schaltfläche auf einer HTML-Seite), löst die Anforderung eine Folge bestimmter Prozesse und Interaktionen mit der Clientanwendung aus, welche die Client-API des Forms-Dienstes, den Forms-Dienst und die Clientfunktion (in der Regel ein Webbrowser) verwendet. Die Clientanwendung nutzt die Client-API des Forms-Dienstes zum Wiedergeben eines Formulars auf dem Client. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Interaktion zwischen einer Clientfunktion (beispielsweise einem Webbrowser), einer Clientanwendung und dem Forms-Dienst, wenn ein Benutzer ein Formular anfordert.

Benutzeraktionen

Aktionen in der Clientanwendung

Aktionen im Forms-Dienst

Ein Benutzer fordert ein Keine Aktion Formular auf einer Webseite an.

Keine Aktion

Keine Aktion

Keine Aktion

Erstellt ein FormsServiceClient-Objekt

und ruft die Wiedergabemethode auf. Keine Aktion

Keine Aktion

Ruft den Formularentwurf ab, der vom Parameter formQuery der Wiedergabemethode angegeben wird.

Keine Aktion

Keine Aktion

Wenn Daten an den Forms-Dienst übergeben werden, füllt dieser das Formular vorab mit den Daten aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt alle Feldinitialisierungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt alle Seiteninitialisierungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt alle Feldberechnungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt alle Seitenberechnungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt ein Seiteneingangsereignis aus.

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Anfordern von Formularen

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Benutzeraktionen

Aktionen in der Clientanwendung

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt das Ereignis „Formular bereit“ aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt ein Seiteneingangs- oder -ausgangsereignis aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Transformiert den Formularentwurf in das Format, das vom Parameter formPreference der Wiedergabemethode angegeben wird.

Keine Aktion

Keine Aktion

Gibt das Formular an die Clientanwendung zurück.

Keine Aktion

Überprüft, ob ein Fehler nicht zurückgegeben wurde.

Keine Aktion

Keine Aktion

Erstellt einen Binärdatenstrom und sendet diesen zum Webbrowser des Clients.

Keine Aktion

Aktionen im Forms-Dienst

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Benutzeraktionen Der Webbrowser führt diese Aktionen aus: ●

Führt jede Feldinitialisierung aus, für welche die Skriptausführung auf dem Client angegeben ist



Führt die Seiteninitialisierung, für welche die Skriptausführung auf dem Client angegeben ist



Führt jede Feldberechnung, für welche die Skriptausführung auf dem Client angegeben ist



Führt die Seitenberechnungen aus, für welche die Skriptausführung auf dem Client angegeben sind

Anfordern von Formularen

Aktionen in der Clientanwendung

Aktionen im Forms-Dienst

Keine Aktion

Keine Aktion

Keine Aktion

Keine Aktion

38

Hinweis: Diese Aktionen erfolgen nur, wenn das Formular als HTML wiedergegeben wird. Zeigt das Formular entweder im PDF-, SWF- oder HTML-Format an.

Verwenden von Schaltflächen im Formularentwurf Damit der Forms-Dienst Formulardaten abrufen, Berechnungen durchführen und Felddaten überprüfen kann, muss das Formular einen Mechanismus zum Auslösen der Anforderung bereitstellen. Dies erfolgt meist über Schaltflächen, die sich im Formularentwurf befinden. Die Beschriftung einer Befehlsschaltfläche gibt dem Benutzer deren Funktion an. Wenn ein Benutzer auf eine Schaltfläche klickt, wird die formularbezogene Verarbeitung vom Skript angefordert, das mit der Schaltfläche verknüpft ist. In der Regel löst eine Schaltfläche einen Sende- oder Berechnungsvorgang aus. Schaltflächen sind die gängigste Möglichkeit, Logik in Formularentwurfsskripten ausführen zu lassen. Das Platzieren einer Schaltfläche in einem Formularentwurf in Designer ES und das Konfigurieren ihrer Sendeoption impliziert einen Sendevorgang. Zweck einer Sendeschaltfläche ist das Abschließen der Ausfüllung des Formulars und Übermitteln von Daten an den Forms-Dienst. Dieser Prozess kann jedoch durch Überprüfungsvorgänge unterbrochen werden. Wenn ein Benutzer beispielsweise einen falschen Wert in ein Feld eingibt, muss der Benutzer den Wert ggf. korrigieren, bevor die Formulardaten an den Forms-Dienst gesendet werden können. Durch das Platzieren anderer Schaltflächentypen auf dem

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Anfordern von Formularen

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Formular wird ein Berechnungsvorgang impliziert. Zweck eines Berechnungsvorgangs ist das Ausführen von Berechnungen und das Aktualisieren des Formulars vor einem Sendevorgang.

Sendeschaltfläche Über eine Schaltfläche können Formulardaten an den Forms-Dienst gesendet werden. Angenommen, ein Benutzer füllt ein interaktives Formular aus und klickt anschließend auf eine Sendeschaltfläche. Diese Aktion führt dazu, dass die Formulardaten an den Forms-Dienst übermittelt werden. Eine Clientanwendung, z. B. ein Java-Servlet, das mithilfe der Client-API des Forms-Dienstes erstellt wurde, kann die Daten abrufen. Ein PDF-Formular kann vier Datentypen senden (XDP-, XML-, PDF- und URL-kodierte Daten). Ein HTML-Formular kann nur URL-kodierte Paare aus Namen und Werten senden. Wenn das Sendeformat standardmäßig PDF ist, erfasst der Forms-Dienst die PDF-Daten und gibt diese zurück, ohne Berechnungen durchzuführen. Den Sendetyp legen Sie in Designer ES fest. Weitere Informationen finden Sie in der LiveCycle Designer ES-Hilfe. Der Inhaltstyp gesendeter PDF-Daten ist application/pdf. Der Inhaltstyp gesendeter XML-Daten ist hingegen text/xml. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Interaktion zwischen einer Clientfunktion (beispielsweise einem Webbrowser), einer Clientanwendung und dem Forms-Dienst, wenn ein Benutzer auf eine Schaltfläche klickt, die einen Sendevorgang auslöst. Aktionen in der Clientanwendung

Aktionen im Forms-Dienst

Keine Aktion

Keine Aktion

Der Browser führt einen HTTP-Post-Vorgang an die Ziel-URL aus (dieser Wert wird entweder in LiveCycle Designer ES oder über das Datenelement targetURL angegeben, das in einem URLSpec-Objekt definiert wird, das an eine Wiedergabemethode wie renderPDFForm übergeben wird).

Keine Aktion

Keine Aktion

Keine Aktion

Erstellt ein

Keine Aktion

Benutzeraktionen Ein Benutzer gibt Daten in Formularfelder ein und klickt auf eine Sendeschaltfläche. Dadurch wird ein Sendevorgang ausgelöst. Clientüberprüfungen, die für die Ausführung auf dem Client markiert sind, werden ausgeführt.

FormsServiceClient-Objekt

und ruft die Methode processFormSubmission auf.

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Anfordern von Formularen

Benutzeraktionen

Aktionen in der Clientanwendung

Keine Aktion

Keine Aktion

The Forms service merges posted data back into the form. (if applicable).

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt das Feldklickereignis aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt die Feldberechnungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt die Seitenberechnungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt die Feldüberprüfungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt die Seitenüberprüfungsereignisse aus (zu denen validate, formatTest und nullTest zählen).

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt das Ereignis Close des Formulars aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Schlägt dieser Überprüfungsprozess fehl, liegt mindestens ein Fehler vor. Der zurückgegebene Verarbeitungsstatuswert ist Validate.

Keine Aktion

Überprüft, ob der Forms-Dienst Keine Aktion den Verarbeitungsstatuswert Validate zurückgegeben hat. In diesem Fall wird das Ergebnis zurück zum Browser des Clients gesendet, damit der Benutzer den Fehler korrigieren kann.

Aktionen im Forms-Dienst

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Benutzeraktionen

Anfordern von Formularen

Aktionen in der Clientanwendung

Keine Aktion Bei Formularen, die im HTML-Format angezeigt werden, sieht der Benutzer das Formular mit denselben Daten, Berechnungen und der Liste zu korrigierender Fehler, bevor das Formular erneut gesendet wird.

Aktionen im Forms-Dienst Keine Aktion

Bei Formular-Guides, die im SWF-Format angezeigt werden, sieht der Benutzer das Formular mit denselben Daten, Berechnungen und der Liste zu korrigierender Fehler, bevor das Formular erneut gesendet wird. Bei Formularen, die als PDF angezeigt werden, ist keine Benutzeroberfläche definiert. Validation errors can be retrieved by using the FormsResult object’s getValidationErrorsList

method. Keine Aktion

Keine Aktion

Wenn der Überprüfungsprozess Erfolg hat, wird der Verarbeitungsstatuswert auf Submit festgelegt.

Keine Aktion

Überprüft, ob der Forms-Dienst den Verarbeitungsstatuswert Submit zurückgibt.

Keine Aktion

Bestätigt, dass die gesamte Formularverarbeitung abgeschlossen ist. Zusätzliche Verarbeitungsschritte sind anwendungsspezifisch. Eine mit Assistenten arbeitende Anwendung kann beispielsweise das nächste Formularfenster anfordern, weitere Datenuntersuchungen durchführen, die Datenbank aktualisieren oder einen neuen Prozess auslösen. The view is application specific. Keine Aktion For example, a new form can be displayed.

Keine Aktion

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Anfordern von Formularen

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Berechnungsschaltfläche Eine Schaltfläche kann zum Ausführen eines Berechnungsvorgangs verwendet werden. Wenn ein Benutzer auf eine Schaltfläche klickt, führt der Forms-Dienst ein Berechnungsskript im Formularentwurf aus und gibt das Formular im Webbrowser mit angezeigtem Ergebnis wieder. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Interaktion zwischen einer Clientfunktion (beispielsweise einem Webbrowser), einer Clientanwendung und dem Forms-Dienst, wenn ein Benutzer auf eine Schaltfläche klickt, die einen Berechnungsvorgang auslöst.

Benutzeraktionen Ein Benutzer klickt auf eine Schaltfläche im Formular.

Aktionen in der Clientanwendung

Aktionen im Forms-Dienst

Keine Aktion

Keine Aktion

Erstellt ein

Keine Aktion

Wenn das Ereignis Click der Schaltfläche für die Ausführung auf dem Client markiert ist, wird das Formular nicht an den Forms-Dienst übermittelt. Das Skript wird in einem Webbrowser, Acrobat oder Adobe Reader ausgeführt. Ein Formular-Guide implementiert ein „XFASubset“ in „ActionScript“, das in Adobe Flash Player ausgeführt wird. Wenn das Ereignis Click der Schaltfläche für die Ausführung auf dem Server markiert ist, wird das Formular an den Forms-Dienst übermittelt. Keine Aktion

FormsServiceClient-Objekt

und ruft die Methode processFormSubmission auf.

Keine Aktion

Keine Aktion

Der Forms-Dienst führt neue Daten mit dem Formularentwurf zusammen (falls möglich).

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt das Feldklickereignis aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt die Feldberechnungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt die Seitenberechnungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt ein Seiteneingangs- oder -ausgangsereignis aus.

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Forms-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Anfordern von Formularen

Benutzeraktionen

Aktionen in der Clientanwendung

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt die Feldüberprüfungsereignisse im Formular aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt das Seitenüberprüfungsereignis aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Führt das Seitenausgangsereignis aus.

Keine Aktion

Keine Aktion

Gibt das Formular an die Clientanwendung zurück, die den Forms-Dienst aufgerufen hat. Das Format des Formulars ändert sich nicht. Wird das Formular im PDF-Format gesendet, wird es im PDF-Format an den Browser des Clients zurückgesendet.

Keine Aktion

Überprüft, ob der Forms-Dienst einen Fehler zurückgibt.

Keine Aktion

Keine Aktion

Erstellt einen Binärdatenstrom und sendet diesen zum Webbrowser des Clients.

Keine Aktion

Zeigt Berechnungsergebnisse, die im Formular angezeigt werden.

Keine Aktion

Keine Aktion

Aktionen im Forms-Dienst

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Generate PDF-Dienst Mit dem Generate PDF-Dienst können Sie Dateien in verschiedenen nativen Formaten in PDF-Dokumente bzw. PDF-Dokumente in eine Vielzahl von Formaten konvertieren. Der Generate PDF-Dienst ermöglicht das Konvertieren der folgenden Dokumenttypen in PDF-Dokumente: ●

HTML



Microsoft Word



Microsoft PowerPoint



Microsoft Excel



Microsoft Project



Microsoft Visio



AutoCAD



Generische Anwendungstypen von Drittanbietern, für die Sie über eine Anwendung zur PDF-Generierung verfügen

Darüber hinaus kann der Generate PDF-Dienst PDF-Dokumente in diese Dateiformate konvertieren: ●

Encapsulated PostScript (EPS)



HTML



DOC (Microsoft Word-Format)



RTF



Text (sowohl barrierefrei als auch unverschlüsselt)



XML

Verwendung des Generate PDF-Dienstes durch Entwickler Beim Konvertieren in das PDF-Format und andere Dateiformate können für den Konvertierungsvorgang mehrere Optionen angegeben werden, die für das resultierende Dokument gelten sollen. Sie können beispielsweise die folgenden Optionen angeben: ●

Vorkonfigurierte Adobe PDF-Einstellungen wie „Drucken in hoher Qualität“, „Seiten in Übergrößen“ oder „Druckqualität“.



Vorkonfigurierte Sicherheitseinstellungen für das Anwenden der kennwortbasierten Verschlüsselung auf das PDF-Dokument.



Benutzerdefinierte Auftragskonfigurationseinstellungen, die beim Generieren des PDF-Dokuments angewendet werden, z. B. „Für schnelle Webanzeige optimieren“. Dieser optionale Parameter enthält die Datei mit beim Generieren des PDF-Dokuments anzuwendenden Einstellungen (z. B. „Für schnelle Webanzeige optimieren“) und mit beim Erstellen des PDF-Dokuments anzuwendenden Einstellungen (z. B. „Ansicht beim Öffnen“ und „Sicherheit“).



Vorkonfigurierte benutzerdefinierte Dateitypeinstellungen.



Metadateninformationen, die in das generierte PDF-Dokument eingebettet werden sollen. Metadaten enthalten Informationen wie den Autor des Dokuments, den Betreff und mit dem Dokument verknüpfte

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Generate PDF-Dienst Verwendung des Generate PDF-Dienstes durch Administratoren

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Schlüsselwörter. Nur UTF-8-kodierte Adobe Extensible Metadata Platform (XMP)-Metadaten werden unterstützt. Einzelheiten zum Format und Spezifikationen finden Sie unter http://www.adobe.com/go/learn_lc_XMP. Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Verwendung des Generate PDF-Dienstes durch Administratoren Über LiveCycle Administration Console können Sie den Benutzerzugriff verwalten und die Laufzeiteigenschaften festlegen, die den Betrieb dieses Dienstes steuern. In LiveCycle Administration Console können Sie diesen Dienst auf der Seite „LiveCycle ES PDF Generator“ konfigurieren. Sie können PDF-Standard- und Sicherheitseinstellungen angeben, die beim Konvertieren in PDF gelten sollen. Informationen zu Verwaltungsaufgaben finden Sie in Verwalten von LiveCycle ES.

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JDBC-Dienst Der JDBC-Dienst ermöglicht Prozessen die Interaktion mit Datenbanken. Ein Prozess kann beispielsweise anfordern, dass mit einem Formular gesendete Daten eine interne Datenbank auffüllen oder ein Formular mit Daten aus einer Datenbank vorab ausgefüllt wird. Der Prozess kann Anwendungslogik enthalten, die Daten in den Formularfeldern an die zugrunde liegende Datenbank bindet. Felder können Datenbankspalten zugeordnet werden. Getrennte Zeilenelemente in einem ausgefüllten Formular können auch zum Erstellen mehrerer Zeilen in der Datenbank dienen. Wenn es bereits eine gespeicherte Prozedur zum Auffüllen der Datenbank gibt, kann ein Prozess die gespeicherte Prozedur zum Aktualisieren der Daten verwenden. Ein Prozess kann auch eine Geschäftsregel ausführen, die von in einer Datenbank gespeicherten Daten abhängig ist. Wenn ein Kunde beispielsweise in Zahlungsverzug ist, wird die Bestellung nicht geliefert und eine Erinnerungs-E-Mail an den Kunden gesendet. Ein Prozess kann die Datenbank abfragen, den Status basierend auf der Kunden-ID nachschlagen und basierend auf diesem Wert eine Regel erstellen.

Verwendung des JDBC-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem JDBC-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Angeben der zu verwendenden Datenquelle, um eine Verbindung zum Datenbankserver herzustellen



Anwenden einer gespeicherten Prozedur auf die Datenbank



Anwenden einer SQL-Anweisung auf einen Datenbankserver, wodurch die Anzahl der betroffenen Zeilen zurückgegeben wird



Abfragen der Datenbank mit einer SQL-Anweisung und Zurückgeben der Ergebnismenge als XML-Daten



Abfragen der Datenbank mit einer SQL-Anweisung und Speichern der ersten Zeile der Ergebnismenge

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Die Datenquelle, über die eine Verbindung zum Datenbankserver hergestellt wird, muss auf dem Anwendungsserver definiert sein, der als Host des LiveCycle ES-Servers dient. Der Standardwert ist der JNDI-Name der Datenquelle für die LiveCycle ES-Datenbank. Um gespeicherte Prozeduren aufzurufen oder SQL-Anweisungen auszuführen, muss das Konto des Datenbankbenutzers, das für den Zugriff auf die Datenbank verwendet wird, über die erforderlichen Datenbankberechtigungen verfügen.

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JMS-Dienst Der JMS-Dienst ermöglicht die Interaktion mit Java Messaging System (JMS)-Anbietern, die sowohl das Punkt-zu-Punkt- als auch das Veröffentlichen-/Abonnieren-Messaging implementieren. Der JMS-Dienst kann eine Nachricht aus einer vorgegebenen Nachrichtenwarteschlange empfangen. Ein Prozess kann beispielsweise basierend auf einer Nachricht ausgelöst werden, die in einer Warteschlange abgelegt wird, wenn ein Auftrag angelegt wird. Der JMS-Dienst in diesem Beispiel fungiert als erster Schritt im Prozess, um eine Überwachung auf Nachrichten auszuführen und den Prozess auszulösen. Der JMS-Dienst kann auch eine Nachricht an eine vorgegebene Nachrichtenwarteschlange senden oder eine Nachricht in einem Thema veröffentlichen. Es kann beispielsweise die Anforderung geben, eine Nachricht an eine Warteschlange zu senden, die andere Systeme zum Schritt „Neues Kundenprofil anlegen“ auffordert und die Kundendaten übergibt. Ein Prozess kann den JMS-Dienst zum Senden der Nachricht und Übergeben der Kundendaten als XML-Dokument über eine Prozessvariable nutzen.

Verwendung des JMS-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem JMS-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Veröffentlichen einer Nachricht in einem Thema im JMS-Anbieter



Abrufen einer Nachricht, die in einer Warteschlange im JMS-Anbieter gespeichert ist



Senden einer Nachricht an eine Warteschlange im JMS-Anbieter

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Beim Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst nutzen, müssen verschiedene Punkte beachtet werden: ●

Warteschlangen und Themen müssen im JMS-Anbieter (von einem Administrator) konfiguriert werden, bevor Sie sie verwenden können. JMS-Anwendungen nutzen meist JNDI-Dienste (Java Naming and Directory Interface) für die Suche der Namen der konfigurierten Themen und Warteschlangen. Nachdem der Name gefunden wurde, verbindet sich der JMS-Client mit dem JMS-Dienst, um mit den Warteschlangen und Themen zu interagieren.



Sie müssen den JMS-Dienst mit den Standardeigenschaften konfigurieren, damit sich die Dienstvorgänge mit einem JMS-Anbieter und einem zugeordneten JNDI-Dienst verbinden und mit diesen interagieren können. Die Werte der Diensteigenschaften werden basierend auf dem JBoss®-Anwendungsserver auf die Standardwerte festgelegt. Sie müssen diese Werte ändern, wenn Sie als Host von LiveCycle ES einen anderen Anwendungsserver verwenden.

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LDAP-Dienst Der LPAP-Dienst stellt Vorgänge zum Abfragen von LDAP-Verzeichnissen bereit. LDAP-Verzeichnisse dienen meist zum Speichern von Informationen zu Personen, Gruppen und Diensten in einem Unternehmen. In LDAP-Verzeichnissen werden in der Regel Informationen zum Geschäftsbereich, dem eine Person angehört, Informationen zur Identifizierung der Person und Informationen zur Kontaktaufnahme wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen gespeichert. Ein Prozess kann mithilfe des LDAP-Dienstes die Details basierend auf der Benutzer-ID abfragen und sie einer Prozessvariablen zuordnen, damit ein Formular ausgefüllt wird.

Verwendung des LDAP-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem LDAP-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Durchführen einer Suche auf dem LDAP-Server, um die Ergebnisse anschließend als Prozessdaten zu speichern



Durchführen einer Suche auf dem LDAP-Server, um die Ergebnisse anschließend in einem XML-Dokument als Prozessdaten zu speichern

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Beim Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst nutzen, müssen verschiedene Punkte beachtet werden: ●

Sie müssen die Verbindungseigenschaften des LDAP-Servers konfigurieren, bevor Sie mit dem LDAP-Dienst arbeiten können.



LDAP-Verzeichnisse verwenden als Datenmodell eine Baumstruktur. Verschiedene Datenbanktypen, z. B. Sun ONE oder Microsoft Active Directory, nutzen unterschiedliche Baumstrukturen. LDAP-Administratoren passen in der Regel die Verzeichnisstruktur basierend auf den Unternehmensanforderungen an. Befragen Sie den LDAP-Administrator nach dem Verzeichnis, das Sie abfragen.

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Output-Dienst Der Output-Dienst ermöglicht die Ausgabe von Dokumenten in den folgenden Formaten: PDF (einschließlich PDF/A), PostScript, Printer Control Language (PCL) und Zebra Printer Language (ZPL). Mit dem Output-Dienst können Sie XML-Daten mit einem in Designer ES erstellten Formularentwurf zusammenführen und das Dokument auf einem Netzwerkdrucker, in einer Datenträgerdatei oder (im Rahmen eines Prozesses) für einen E-Mail-Empfänger als Dateianlage ausgeben. Der Output-Dienst akzeptiert synchrone und asynchrone Dokumentanforderungen mehrerer Clientanwendungen und Formulardaten als einzelne oder Stapeldatensätze. Der Dienst unterstützt ferner Daten, die auf den LiveCycle ES-Server hochgeladen werden oder auf die über einen URI der Zugriff möglich ist.

Verwendung des Output-Dienstes durch Entwickler Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Ausgeben von Dokumenten als PDF- und PDF/A-Dokumente



Ausgeben von Druckdatenströmen auf Netzwerkdruckern oder über einen LDP-URI (Line Printer Daemon), wenn im Netzwerk ein Line Printer Daemon ausgeführt wird



Erstellen mehrerer Ausgabedateien basierend auf den Datensätzen in den Formulardaten



Erstellen von Suchregeln zum Ermöglichen einer dynamischen Verwendung verschiedener Formularentwürfe, die auf Formulardaten angewendet werden können oder zum Generieren von Dokumentpaketen dienen



Konvertieren (bzw. Reduzieren) eines interaktiven PDF-Dokuments in ein nicht interaktives PDF-Dokument



Konvertieren eines PDF-Dokuments in ein PDF/A-Dokument



Festlegen von Anforderungsdetails innerhalb einer XML-Druckspezifikation



Speichern von Druckergebnissen, die später über eine Anforderungskennung abgerufen werden können

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Beim Erstellen einer Clientanwendung, die den Output-Dienst aufruft, müssen Sie mehrere Faktoren berücksichtigen. Legen Sie beispielsweise fest, ob der Output-Dienst als Dokumentausgabe Dateien generieren, Dokumente an Drucker übertragen oder Dokumente per E-Mail als Dateianlagen an E-Mail-Empfänger senden soll. Außerdem müssen Sie das Dokumentformat berücksichtigen.

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Output-Dienst Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Formulardaten Der Output-Dienst akzeptiert sowohl einen Formularentwurf, der zumeist in Designer ES erstellt wird, als auch XML-Formulardaten als Eingabe. Um ein Dokument mit Daten aufzufüllen, muss ein XML-Element in den XML-Formulardaten für jedes Formularfeld vorhanden sein, das Sie auffüllen möchten. Der Name des XML-Elements muss dem Feldnamen entsprechen. Ein XML-Element wird ignoriert, wenn es keinem Formularfeld entspricht oder der Name des XML-Elements nicht dem Feldnamen entspricht. Die Reihenfolge, in der die XML-Elemente angezeigt werden, muss nicht angegeben werden, sofern alle XML-Elemente angegeben sind.

Formulartyp Es wird empfohlen, dass Sie als Eingabe eine XDP-Datei verwenden, wenngleich in manchen Fällen eine PDF-Datei genutzt werden kann. Für eine PDF-Datei als Eingabe gelten allerdings die folgenden Einschränkungen: ●

Eine PDF-Datei kann nicht in die Formate PostScript, PCL und ZPL konvertiert werden.



Wenn die PDF-Eingabedatei auf einem XFA-Formular basiert und signiert bzw. zertifiziert ist, werden die Daten nicht mit dem Formular zusammengeführt.



Laufzeitoptionen wie „PDF-Version“ oder „PDF mit Tags“ werden nicht für Acrobat-Formulare unterstützt. Sie sind gültig für PDF-Formulare, die XFA-Datenströme enthalten. Diese Formulare können allerdings nicht signiert oder zertifiziert werden.

Eine PDF-Datei wird in der Regel als Eingabe verwendet, wenn eine interaktive PDF-Datei in eine nicht interaktive PDF-Datei umgewandelt wird. Eine PDF-Datei kann auch in eine PDF/A-Datei umgewandelt werden, wobei die PDF-Datei dann jedoch auf einem XFA-Formular und nicht auf einem Acrobat-Formular basieren muss.

E-Mail-Unterstützung Um E-Mail-Funktionen nutzen zu können, müssen Sie in Workbench ES einen Prozess erstellen, der den E-Mail-Dienst verwendet. Ein Prozess bildet einen Geschäftsprozess ab, den Sie automatisieren. Über die API des Output-Dienstes können Sie E-Mail-Nachrichten nicht programmgesteuert senden. Informationen zum Erstellen von Prozessen finden Sie in der Workbench ES-Hilfe.

Druckspezifikation Eine Druckspezifikation ist eine XML-Datei, welche die an den Output-Dienst gesendete Anforderung beschreibt. Durch Konfigurieren einer Druckspezifikation weisen Sie den Output-Dienst an, Dokumentausgabeaufgaben wie das Erstellen eines PDF/A-Dokuments oder Senden eines Druckdatenstroms zu einem Netzwerkdrucker auszuführen. Die Druckspezifikation wird in LiveCycle ES 8.0 abgelehnt. Wenn Sie den Output-Dienst aufrufen, müssen Sie keine Druckspezifikation erstellen, da Sie die benötigten Werte mithilfe von Dienstvorgängen festlegen können. Selbst wenn Sie sich entschlossen haben, die Druckspezifikation zu verwenden, müssen Sie dennoch Werte mithilfe der Dienstvorgänge festlegen. Deshalb wird empfohlen, alle Werte mithilfe von Dienstvorgängen festzulegen und keine Druckspezifikation zu verwenden.

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Output-Dienst Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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ZPL-Ausgabe In Designer ES können Sie für ZPL-Druckdatenströme einen Formularentwurf erstellen. Designer ES bietet jedoch keine vorkonfigurierten ZPL-Seitengrößen. Es wird empfohlen, dass Sie einen für ZPL-Druckdatenströme verwendeten Formularentwurf sorgfältig erstellen und testen. Die Standardschriftart für ein ZPL-Formular ist „CG Triumvirate“. Wenn Sie in einem ZPL-Druckdatenstrom mehrere Schriftarten verwenden möchten, müssen Sie eine Schriftartzuordnung durchführen. Informationen zum Zuordnen von Schriftarten finden Sie in der Hilfe zur Verwaltung von Output.

Druckbare Bereiche Der standardmäßige nicht druckbare Rand von 0,64 cm ist für Beschriftungsdrucker nicht präzise und je nach Drucker bzw. Beschriftungsgröße unterschiedlich. Es wird empfohlen, den Rand von 0,64 cm beizubehalten oder zu verkleinern. Ausdrücklich nicht empfohlen wird jedoch, den nicht druckbaren Rand zu vergrößern. Falls doch, werden Informationen im druckbaren Bereich ggf. nicht ordnungsgemäß gedruckt. Stellen Sie stets sicher, dass Sie die ordnungsgemäße XDC-Datei für den Drucker verwenden. Ein häufiger Fehler ist die Auswahl einer XDC-Datei für einen 300-DPI-Drucker und das Senden des Druckdatenstroms an einen 200-DPI-Drucker.

Skripte Ein Formularentwurf, der mit dem Output-Dienst verwendet wird, darf Skripte enthalten, die auf dem Server ausgeführt werden. Sorgen Sie dafür, dass ein Formularentwurf keine auf dem Client ausgeführten Skripte enthält. Informationen zum Erstellen von Formularentwurfsskripten finden Sie in der LiveCycle Designer ES-Hilfe.

Geräteprofil (XDC-Datei) Ein Geräteprofil (XDC-Datei) ist eine Druckerbeschreibungsdatei im XML-Format, mit deren Hilfe der Output-Dienst Dokumente in den Formaten PostScript, PCL und ZPL ausgeben kann. Die folgenden XDC-Dateien sind für den Output-Dienst vorgesehen und bieten eine allgemeine Unterstützung von Druckerbeschreibungssprachen. ●

hppcl5c.xdc - Für PCL-Drucker, welche die Druckersprache HP PCL 5c unterstützen (einfarbig)



hppcl5e.xdc - Für PCL-Drucker, welche die Druckersprache HP PCL 5e unterstützen (mehrfarbig)



ps_plain.xdc - Für PCL-Drucker, welche die Druckersprache PostScript unterstützen (ein- und mehrfarbig)



zpl203.xdc - Für Zebra-Beschriftungsdrucker mit 203 dpi (8 Punkten/mm) (einfarbig)



zpl300.xdc - Für Zebra-Beschriftungsdrucker mit 300 dpi (12 Punkten/mm) (einfarbig)

Diese Dateien müssen nicht bearbeitet werden, damit der Output-Dienst Druckdatenströme erstellen kann. Sie können sie jedoch Ihren Geschäftsanforderungen entsprechend anpassen. Informationen zum Ändern von XDC-Dateien finden Sie in der XDC Editor-Hilfe. Auf eine bearbeitete XDC-Datei muss im Rahmen der Entwicklung einer Clientanwendung verwiesen werden. Weitere Informationen zum Verweisen auf eine XDC-Datei finden Sie in der LiveCycle ES SDK-Hilfe. Es folgen XDC-Beispieldateien, welche die Funktionsmerkmale bestimmter Drucker unterstützen, z. B. residente Schriftarten, Papierfächer und Hefter. Dieser Beispieldateien sollen Ihnen verständlich machen, wie Sie

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Output-Dienst Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Ihre eigenen Drucker mithilfe von Geräteprofilen einrichten können. Die Beispiele dienen auch als Ausgangspunkt für ähnliche Drucker in derselben Produktlinie. ●

hp4350pcl5e.xdc - HP 4350-Druckergeräteprofil unter Verwendung von PCL5e (einfarbig)



hp4350ps.xdc - HP 4350-Druckergeräteprofil unter Verwendung von Postscript (ein- und mehrfarbig)



lmt644pcl5e.xdc - Lexmark T64-Druckergeräteprofil unter Verwendung von PCL5e (einfarbig)



lmt644ps.xdc - Lexmark T644-Druckergeräteprofil unter Verwendung von Postscript (ein- und mehrfarbig)

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PDF Utilities-Dienst Der PDF Utilities-Dienst dient zum Konvertieren zwischen PDF- und XDP-Dateiformaten, Festlegen und Abrufen von PDF-Dokumenteigenschaften und Bestimmen des Speichermodus von PDF-Dokumenten. Der PDF Utilities-Dienst eignet sich für Prozesse, um bestimmte Eigenschaften eines PDF-Dokuments zu ermitteln, Dokumentkonvertierungen durchzuführen und XMP-Metadaten zu bearbeiten. Bevor Sie beispielsweise ein PDF-Dokument in ein anderes Format konvertieren, sollten Sie seine Eigenschaften überprüfen, um zu bestimmen, welcher Dienstvorgang für die Konvertierung aufgerufen werden soll.

Verwendung des PDF Utilities-Dienstes durch Entwickler Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Konvertieren von PDF-Dokumenten in XDP-Dateien und umgekehrt.



Bestimmen der Eigenschaften von PDF-Dokumenten, z. B. die Mindestversion von Acrobat, die zum Lesen der Dokumente erforderlich ist.



Festlegen und Abrufen des Speichermodus (z. B. inkrementelles Speichern oder schnelle Webanzeige) von PDF-Dokumenten. Dies bedeutet, dass Sie dafür sorgen können, dass ein PDF-Dokument inkrementell gespeichert wird, um die zum Speichern erforderliche Zeit zu verkürzen, bzw. für die schnelle Webanzeige oder in einem vollständigen Speichervorgang (ohne Optimierungen) gespeichert wird.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

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Reader Extensions-Dienst Der Reader Extensions-Dienst ermöglicht Unternehmen die einfache Freigabe interaktiver PDF-Dokumente durch Erweitern der Funktionalität von Adobe Reader. Der Reader Extensions-Dienst unterstützt sämtliche PDF-Dokumente bis einschließlich PDF1.7 vollständig und funktioniert mit Adobe Reader7.0 und höher. Der Dienst fügt einem PDF-Dokument Verwendungsrechte hinzu und aktiviert Funktionen, die normalerweise nicht verfügbar sind, wenn ein PDF-Dokument in Adobe Reader geöffnet wird. Benutzer der Produkte anderer Anbieter benötigen keine zusätzliche Software oder Plug-Ins, um mit Dokumenten mit aktivierten Verwendungsrechten zu arbeiten. In der folgenden Tabelle werden die Verwendungsrechte sowie die Aktionen angezeigt, die Benutzer in Adobe Reader ausführen können, wenn das jeweilige Recht aktiviert ist. Name des Verwendungsrechts

Mögliche Aktion

enabledBarcodeDecoding

Verwenden von Formularen mit Strichcode in Adobe Reader

enableComments

Hinzufügen von Kommentaren in Adobe Reader

enableCommentsOnline

Hinzufügen von Kommentaren in Adobe Reader bei bestehender Netzwerk- bzw. Internetverbindung

enableDigitalSignatures

Signieren eines PDF-Dokuments in Adobe Reader

enableDynamicFormFields

Hinzufügen von und Arbeiten mit dynamischen Formularfeldern in Adobe Reader

enableDynamicFormPages

Hinzufügen von Seiten zu und Entfernen von Seiten aus einem PDF-Dokument in Adobe Reader

enableEmbeddedFiles

Anhängen von Dateien an ein PDF-Dokument in Adobe Reader

enableFormDataImportExport Importieren und Exportieren von Formulardaten eines PDF-Dokuments in Adobe Reader enableFormFillIn

Ausfüllen von Formularfeldern und Speichern des PDF-Dokuments in Adobe Reader

enableOnlineForms

Interagieren mit einem Formular bei bestehender Internet-/Netzwerkverbindung in Adobe Reader

enableSubmitStandalone

Senden von Informationen aus einem Formular in Adobe Reader

Verwendung des Reader Extensions-Dienstes durch Entwickler Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Aktivieren von Verwendungsrechten für PDF-Dokumente



Abrufen von Verwendungsrechtsinformationen aus einem PDF-Dokument oder einer Berechtigung



Entfernen von Verwendungsrechten aus PDF-Dokumenten

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Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Reader Extensions-Dienst Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Diese Faktoren müssen beim Entwickeln einer Anwendung berücksichtigt werden, die den Reader Extensions-Dienst nutzt.

Konfigurieren der Berechtigung Um Verwendungsrechte für PDF-Dokumente zu aktivieren, benötigen Sie eine gültige Berechtigung. Bei der Installation von LiveCycle ES wurde eine Berechtigung konfiguriert. Informationen zum Konfigurieren einer Berechtigung finden Sie in Verwalten von LiveCycle ES oder befragen Sie den Administrator des Anwendungsservers.

Reihenfolge der Vorgänge Wenn Sie mit mehreren Diensten arbeiten, müssen Dienstvorgänge in der ordnungsgemäßen Reihenfolge erfolgen: ●

Wenden Sie eine Verschlüsselung (Encryption-Dienst) oder eine Richtlinie (Rights Management-Dienst) auf ein Dokument an, bevor das Dokument digital signiert wird (Signature-Dienst). Eine digitale Signatur zeichnet den Status der Datei zum Zeitpunkt der Signierung auf. Wenn das Dokument nach dem Signieren verschlüsselt oder eine Richtlinie dafür aktiviert wird, ändern sich die Bytes in der Datei, weshalb die Signatur als ungültig angezeigt wird.



Zertifizieren Sie ein PDF-Dokument (Signature-Dienst), bevor Sie Verwendungsrechte (Reader Extensions-Dienst) festlegen. Wenn Sie ein Dokument nach dem Aktivieren von Verwendungsrechten zertifizieren, kann dadurch die Signatur der Verwendungsrechte ungültig werden, wodurch die Verwendungsrechte aus dem Dokument entfernt werden.



Signieren Sie ein PDF-Dokument digital (Signature-Dienst), nachdem Sie Verwendungsrechte festgelegt haben. Durch das Signieren eines PDF-Dokuments nach dem Aktivieren von Verwendungsrechten wird die Signatur der Verwendungsrechte nicht ungültig.

Außerdem können Sie ein PDF-Dokument nicht gleichzeitig verschlüsseln und eine Richtlinie darauf anwenden. Ebenso wenig kann eine Richtlinie für ein verschlüsseltes PDF-Dokument angegeben werden.

Hinzufügen von Verwendungsrechten zu interaktiven Formularen Mitunter ist es erforderlich, einem PDF-Dokument Verwendungsrechte hinzuzufügen, während Sie mit in Designer ES erstellten interaktiven Formularen arbeiten. Angenommen, Sie erstellen mit Designer ES ein interaktives Formular und möchten mithilfe eines Formularskripts auf den SOAP-Endpunkt einer Datenverbindung verweisen, aus dem Formulardaten abgerufen werden. Weiter soll angenommen werden, dass das Formular in Adobe Reader 8.0 angezeigt werden soll. Ohne Verwendungsrechte kann Adobe Reader den SOAP-Endpunkt der Datenverbindung nicht festlegen, was dazu führt, dass der (in Designer ES festgelegte) vordefinierte Endpunkt verwendet wird. Um den SOAP-Endpunkt der Datenverbindung mithilfe eines Formularskripts festlegen zu können, müssen Sie dem interaktiven Formular das Verwendungsrecht enableDynamicFormFields hinzufügen.

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Reader Extensions-Dienst Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Öffnen von Dokumenten mit aktivierten Verwendungsrechten Benutzer, die versuchen, ein PDF-Dokument mit aktivierten Verwendungsrechten in Versionen von Adobe Reader vor Version 7.0 zu öffnen, können ggf. nicht auf bestimmte Funktionen zugreifen. Diese Versionen von Adobe Reader zeigen die Meldung an, dass der Benutzer eine Aktualisierung auf die neueste Version vornehmen sollte. Wenn ein Benutzer beispielsweise Verwendungsrechte für ein mit Acrobat 5.0 kompatibles PDF-Dokument aktiviert, ist das PDF-Dokument nicht mehr mit dieser Version von Acrobat (oder Adobe Reader) kompatibel. Das PDF-Dokument ist nur mit Adobe Reader 7.0 und höher kompatibel.

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Repository-Dienst Der Repository-Dienst stellt Speicherfunktionen bereit. Wenn ein Entwickler eine Anwendung erstellt, kann er die Elemente im Repository anstatt in einem Dateisystem speichern. Die Elemente können XML-Formulare, PDF-Formulare (einschließlich Acrobat-Formularen), Formularfragmente, Bilder, Prozesse, Profile, Richtlinie, SWF-Dateien, DDX-Dateien, XML-Schemas, WSDL-Dateien und Testdaten umfassen. Das Repository verfolgt die Version der einzelnen Elemente in einer LiveCycle ES-Anwendung nach. Zur Laufzeit können Dienste Elemente aus dem Repository im Rahmen der Ausführung eines automatisierten Geschäftsprozesses abrufen.

Verwendung des Repository-Dienstes durch Entwickler Sie können diesen Dienst in einem Prozess nutzen, um Ressourcen aus dem Repository abzurufen. Die Repository-API ermöglicht verschiedene zusätzliche Vorgänge, über die Sie Informationen im Repository speichern und aus dem Repository abrufen können. Sie können beispielsweise eine Liste mit Dateien oder bestimmte im Repository gespeicherte Dateien abrufen, wenn eine Datei im Rahmen der Verarbeitung einer Anwendung benötigt werden. Über die Repository-API können Sie Anwendungsdateien auch programmgesteuert bereitstellen. Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

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Rights Management-Dienst Der Rights Management-Dienst ermöglicht Benutzern das dynamische Anwenden von Vertraulichkeitseinstellungen auf PDF-Dokumente und das Behalten der Kontrolle über die Dokumente unabhängig vom Grad ihrer Verteilung. Der Rights Management-Dienst schützt auch andere Dateitypen wie Microsoft Word- (DOC-Dateien), Microsoft Excel- und CATIA-Dateien. Sie können jedoch nicht die Rights Management-Client-API verwenden, um mit diesen Dateitypen zu arbeiten. Der Rights Management-Dienst verhindert, dass Informationen über den Einflussbereich des Benutzers hinaus verteilt werden, indem dem Benutzer ermöglicht wird, die Kontrolle darüber zu behalten, wie Empfänger ein richtliniengeschütztes PDF-Dokument verwenden. Ein Benutzer kann angeben, wer ein Dokument öffnen darf, die Aktionen beschränken, die darauf angewendet dürfen, und das Dokument nach seiner Verteilung überwachen. Der Benutzer kann auch den Zugriff auf ein richtliniengeschütztes Dokument dynamisch steuern und sogar den Zugriff auf das Dokument dynamisch sperren. In Clientanwendungen (z. B. Acrobat Professional und Acrobat Standard) können Benutzer PDF-Dokumente schützen, indem sie Sicherheitsrichtlinien (eine Zusammenstellung vordefinierter Benutzerzugriffs- und Vertraulichkeitseinstellungen) aktivieren. Beim Arbeiten mit PDF-Dateien können Benutzer in Acrobat oder Adobe Reader auf richtliniengeschützte Dokumente zugreifen. Clientanwendungen kommunizieren ferner mit der Serverkomponente, um Endbenutzer zu authentifizieren, dem Server Ereignisinformationen für Prüfzwecke bereitzustellen und zu bestimmen, ob der Zugriff auf Dokumente erlaubt ist.

Informationen zu Richtlinien und Richtliniensätzen Eine Richtlinie definiert einen Satz von Sicherheitsberechtigungen und Benutzern, die auf ein PDF-Dokument zugreifen dürfen, für das die Richtlinie gilt. Eine Richtlinie ermöglicht auch eine dynamische Änderung der für ein Dokument geltenden Berechtigungen. Sie ermöglicht dem Benutzer, der das Dokument schützt, das Ändern der Sicherheitseinstellungen, um den Zugriff auf das Dokument zu sperren, oder das Wechseln der Richtlinie. Richtliniensätze dienen zum Gruppieren verschiedener Richtlinien mit einem gemeinsamen Zweck. Diese Richtliniensätze werden meist einer Teilmenge der Benutzer im System zur Verfügung gestellt. Jedem Richtliniensatz ist ein Richtliniensatzkoordinator zugeordnet. Der Richtliniensatzkoordinator ist ein Administrator oder Benutzer mit zusätzlichen Berechtigungen. Der Richtliniensatzkoordinator ist in der Regel ein Spezialist im Unternehmen, der die Richtlinien in einem Richtliniensatz am besten verwalten kann. Richtliniensätze werden auf den Rights Management ES-Administrationswebseiten von Hauptbenutzern und Richtliniensatzadministratoren erstellt und gelöscht, denen die entsprechenden Berechtigungen erteilt wurden. Wird ein Richtliniensatz gelöscht, werden alle Richtlinien im Satz ebenfalls gelöscht. Alle über eine Richtlinie geschützten Dokumente im gelöschten Richtliniensatz werden gesperrt. Bei der Installation von Rights Management ES wird standardmäßig ein globaler Richtliniensatz erstellt. Dieser Richtliniensatz wird vom Administrator verwaltet, der die Software installiert hat.

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Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Rights Management-Dienst Sicherheitsmethoden und -technologien

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Sicherheitsmethoden und -technologien In diesem Abschnitt werden die von Rights Management ES implementierten Sicherheitsmethoden und -technologien behandelt. Um die Vertraulichkeit richtliniengeschützter Dokumente sicherzustellen, implementiert Rights Management ES drei Sicherheitsebenen: ●

Authentifizierung



Autorisierung



Dokumentvertraulichkeit

Authentifizierung Für die Interaktion mit Rights Management ES müssen sich alle Benutzer anmelden. Um die folgenden Aufgaben ausführen zu können, müssen sich Benutzer anmelden: ●

Öffnen der Webanwendung Rights Management ES in einem Webbrowser



Schützen von Dokumenten mit Richtlinien in einer unterstützten Clientanwendung



Öffnen richtliniengeschützter Dokumente

Authentifizierungsmethoden Rights Management ES unterstützt zwei Authentifizierungsmethoden: ●

Benutzername/Kennwort: Benutzer werden zur Eingabe ihres Benutzernamens und Kennworts aufgefordert.



Kerberos (nur bei Acrobat unter Microsoft® Windows®): Ermöglicht, dass Benutzer von Acrobat oder Adobe Reader auf einer Windows-Plattform transparent authentifiziert werden.

Hinweis: Rights Management ES unterstützt die Authentifizierung über SSL-Verbindungen. Bei den Benutzern kann es sich um interne oder externe Personen handeln. Interne Benutzer verfügen über entsprechende Benutzerdatensätze im Benutzerverzeichnis Ihres Unternehmens. Rights Management ES authentifiziert interne Benutzer im Abgleich mit diesem Benutzerverzeichnis. Externe Benutzer können sich bei Rights Management ES registrieren lassen und Benutzerkonten anlegen. Rights Management ES speichert die externen Benutzerkonten in der Datenbank und nutzt die Konten zum Authentifizieren externer Benutzer. Benutzerkonten für Rights Management ES-Administratoren werden ebenfalls in der Datenbank gespeichert.

SAML-Authentifizierungsbestätigungen Nach der anfänglichen Benutzerauthentifizierung und beim nachfolgenden Empfang von Clientnachrichten in Rights Management ES verwendet Rights Management ES SAML-Authentifizierungsbestätigungen (Security Assertion Markup Language) dazu, die Identität des Nachrichtenabsenders zu prüfen. SAML-Authentifizierungsbestätigungen dienen der Authentifizierung, bis die Bestätigung abläuft oder Benutzer ihre Sitzung beenden. Wenn Benutzer anfänglich über den Benutzernamen und das Kennwort authentifiziert werden, generiert Rights Management ES eine SAML-Authentifizierungsbestätigung. SAML-Authentifizierungsbestätigungen sind in die SOAP-Kopfzeile eingebettet und werden an den Client zurückgegeben.

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Rights Management-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Autorisierung

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Nachfolgende an Rights Management ES gesendete Nachrichten enthalten die SAML-Bestätigung gemäß dem WS-Security-Standard in der Nachrichtenkopfzeile. Hinweis: SAML-Bestätigungen werden intern für die Sitzungsverwaltung genutzt, ohne dass Rights Management ES SAML-Bestätigungen von Drittanbietern unterstützt.

Anmelden über Acrobat Wenn Rights Management ES einen Acrobat-Benutzer authentifiziert, gibt der Server die SAML-Authentifizierungsbestätigung an Acrobat zurück. Nach der Anmeldung über Acrobat ermöglicht eine SAML-Bestätigung eine einzelne Anmeldung (Single Sign-On, SSO) für den Zugriff auf die Webanwendung. Wenn Acrobat die Webanwendung öffnet, werden Benutzer mithilfe der Bestätigung authentifiziert und nicht zur Eingabe von Benutzername und Kennwort aufgefordert.

Autorisierung Rights Management ES verwendet ein rollenbasiertes Modell, um den Zugriff auf die Funktionen der Webanwendung zu steuern. Rollen bestimmen auch, ob Benutzer Dokumente mithilfe von Richtlinien in einer unterstützten Clientanwendung schützen können. Rights Management ES implementiert folgende Rollen: „Administrator“, „Benutzer“ und „Externer Benutzer“.

Administrator Benutzern wird die Rolle „Administrator“ zugewiesen, wenn für sie ein Administratorkonto angelegt wird. Nur Administratoren können weitere Administratorkonten erstellen. Administratorkonten basieren nicht auf LDAP-Datensätzen, sondern werden in der relationalen Datenbank gespeichert. Über die Webanwendung haben Administratoren Vollzugriff auf die Serverkonfiguration und können alle Aspekte von Richtlinien, richtliniengeschützte Dokumente, externe Benutzer, Administratorkonten und Ereignisprüfungen verwalten. Benutzer können sich nicht mit ihrem Administratorkonto über Acrobat anmelden. Administratorkonten eignen sich nicht zum Schützen von Dokumenten mit Richtlinien bzw. zum Öffnen richtliniengeschützter Dokumente.

Benutzer Benutzern wird die Rolle „Benutzer“ zugewiesen, wenn sie über einen entsprechenden Eintrag im Benutzerverzeichnis verfügen, das Rights Management ES für Authentifizierungszwecke nutzt. Über die Webanwendung können Benutzer eigene Richtlinien, die von ihnen verteilten richtliniengeschützten Dokumente und die mit diesen Dokumenten verknüpften Ereignisse erstellen und verwalten. Benutzer können sich auch über Acrobat anmelden, um die von Acrobat bereitgestellten Rights Management ES-Clientfunktionen zu verwenden, z. B. zum Schützen von Dokumenten mit Firmenrichtlinien oder durch die von Benutzern selbst erstellten Richtlinien.

Externe Benutzer Benutzern wird die Rolle „Externe Benutzer“ zugewiesen, wenn sie sich manuell bei Rights Management ES registrieren. Externe Benutzer können ein Rights Management ES-Benutzerkonto erstellen, wenn sie explizit von einem Administrator dazu eingeladen oder zu einer Richtlinie hinzugefügt werden.

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Rights Management-Dienst Dokumentvertraulichkeit

61

Rights Management ES-Konfigurationsoptionen bestimmen die Funktionen, auf die externe Benutzer zugreifen dürfen. Administratoren können externen Benutzern einen Zugriff auf alle Funktionen, auf die interne Benutzer zugreifen dürfen, oder einen Zugriff auf einen beschränkten Satz von Funktionen gewähren. Außerdem können Administratoren externe Benutzer dauerhaft oder vorübergehend entfernen. Externe Benutzer können sich auch über Acrobat anmelden, um die von Acrobat bereitgestellten Rights Management ES-Clientfunktionen zu nutzen. Weitere Informationen zum Einrichten des Registrierungsprozesses für externe Benutzer und Konfigurieren von Zugriffsoptionen finden Sie in der LiveCycle Rights Management ES-Hilfe.

Dokumentvertraulichkeit Rights Management ES nutzt verschiedene Technologien, um Dokumente zu schützen und Zugriff auf sie zu gewähren. Grundsätzlich verwendet Rights Management ES für die Verschlüsselung ein System symmetrischer kryptografischer Schlüssel. Clientanwendungen wie Acrobat führen die Dokumentverschlüsselung durch. Dokumente werden in keinem Fall an Rights Management ES gesendet. Rights Management ES verschlüsselt Richtlinien und Lizenzen, die mit Dokumenten verknüpft sind. Die für den Dokumentschutz verwendete Methode hängt davon ab, ob Benutzer aufgrund der Richtlinie nur online auf Dokumente zugreifen dürfen oder der Offline-Zugriff gestattet ist. Richtlinien enthalten Informationen zu den autorisierten Benutzern und den Vertraulichkeitseinstellungen, die auf PDF-Dokumente angewendet werden sollen. Benutzer können beliebige Benutzer in Ihrem Unternehmen oder unternehmensexterne Personen sein, die sich bei Rights Management ES registriert haben oder für die der Administrator ein Konto erstellt hat. Wenn der Administrator die Benutzereinladungsfunktion aktiviert, können sogar neu eingeladene Benutzer zu Richtlinien hinzugefügt werden, wodurch ein E-Mail-basierter Einladungsprozess zur Registrierung eingeleitet wird. Die Vertraulichkeitseinstellungen, die Sie in einer Richtlinie angeben, bestimmen, wie die Empfänger das PDF-Dokument nutzen können. Sie können beispielsweise angeben, ob Empfänger Folgendes dürfen: Text drucken oder kopieren, Änderungen vornehmen oder geschützten Dokumenten Signaturen und Kommentare hinzufügen. Dieselbe Richtlinie kann auch für verschiedene Benutzer unterschiedliche Vertraulichkeitseinstellungen angeben. Wenn Sie eine Richtlinie auf ein PDF-Dokument anwenden, werden die im Dokument enthaltenen Informationen, einschließlich beliebiger Dateien (Text, Audio oder Video), die Sie im Dokument speichern, durch die Vertraulichkeitseinstellungen geschützt, die in der Richtlinie angegeben sind. Hinweis: Dokumentvertraulichkeitseinstellungen, die über eine Richtlinie angewendet werden, setzen Einstellungen außer Kraft, die ggf. in Acrobat über die Kennwort- oder Zertifikatsicherheitsoptionen auf das PDF-Dokument angewendet wurden. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe zu Acrobat.

Dokumentschutz bei der Online-Nutzung Richtlinien können so entworfen werden, dass Benutzer über eine Netzwerkverbindung verfügen müssen, um die Dokumente zu öffnen, die sie schützen. Das Schützen von Dokumenten für die Online-Nutzung folgt einem unkomplizierten Prozess zum Verschlüsseln des Dokuments und Ermöglichen des Zugriff ausschließlich für authentifizierte und autorisierte Benutzer.

Adobe LiveCycle ES

Rights Management-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentvertraulichkeit

62

Wenn Benutzer online sind, zeichnet Rights Management ES Ereignisse im Prüfprotokoll auf, solange Benutzer mit Rights Management ES oder richtliniengeschützten Dokumenten arbeiten. Informationen zum Prüfprotokoll finden Sie in der LiveCycle Rights Management ES-Hilfe. Benutzer und Administratoren erstellen Richtlinien über die Rights Management ES-Webseiten. Benutzer können dazu auch Acrobat verwenden. Für ein PDF-Dokument kann immer nur eine Richtlinie gleichzeitig gelten. Sie können eine Richtlinie mithilfe einer dieser Methoden anwenden: ●

Öffnen Sie das Dokument in Acrobat 7.0 und melden Sie sich über das entsprechende Menü an Rights Management ES an, um eine Richtlinie auszuwählen oder zu erstellen.



Öffnen Sie das Dokument in Acrobat 8.0, werden Sie auf eine Webseite umgeleitet, auf der Sie eine Richtlinie erstellen oder bearbeiten können.



Senden Sie in Microsoft Outlook ein Dokument als E-Mail-Anlage. In diesem Fall können Sie eine Richtlinie in einer Liste vorhandener Richtlinien oder eine automatisch generierte Richtlinie auswählen, die Acrobat mit einem standardmäßigen Berechtigungssatz erstellt, um das Dokument ausschließlich für die Empfänger der E-Mail-Nachricht zu schützen.

2

PDF

1 Dienstanforderung

Schützt Dokumente mit Richtlinie, die OnlineVerwendung zulässt

Dokumentlizenz, verschlüsselte Richtlinie und Dokumentschlüssel

Adobe Acrobat Adobe Reader Professional

Erstellt Dokumentlizenz Erstellt Dokumentschlüssel Verschlüsselt Richtlinie

Adobe LiveCycle ES Rights Management

Adobe Acrobat Standard 3

Entschlüsselt Dokument mit Dokumentschlüssel Löscht Dokumentschlüssel Bettet Dokumentlizenz und Richtlinie ein

In der folgenden Tabelle werden die Schritte in diesem Diagramm beschrieben. Schritt Beschreibung 1

Der Dokumenteigentümer oder -administrator schützt das Dokument mit einer Richtlinie, welche die Online-Nutzung erlaubt. Benutzer können Richtlinien in einer unterstützten Clientanwendung wie Acrobat 7.0 oder höher sowie Microsoft Word und Excel auf Dokumente anwenden. Entwickler können das Dokument zudem über Richtlinien mithilfe des Rights Management-Dienstes in einem Prozess oder programmgesteuert mithilfe der Rights Management-Dienst-API schützen.

Adobe LiveCycle ES

Rights Management-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentvertraulichkeit

63

Schritt Beschreibung 2

Rights Management ES erstellt eine Dokumentlizenz und einen Dokumentschlüssel und verschlüsselt die Richtlinie. Die Dokumentlizenz, die verschlüsselte Richtlinie und der Dokumentschlüssel werden zurück an die Clientanwendung gesendet. Der Dokumentschlüssel ist ein symmetrischer Schlüssel zum Verschlüsseln des Dokuments. Jedes geschützte Dokument hat einen dazugehörigen Dokumentschlüssel. Die Dokumentlizenz ist ein XML-Dokument, welches das geschützte PDF-Dokument, die Richtlinie und die Identität des Servers bestimmt. Der Server signiert die Lizenz digital, um die Datenintegrität sicherzustellen.

3

Die Clientanwendung verwendet den Dokumentschlüssel zum Verschlüsseln des Dokuments, löscht den Dokumentschlüssel und bettet die Dokumentlizenz und die Richtlinie ein. Diese Schritte erfolgen auf einer Webseite oder in einer unterstützten Clientanwendung.

Dokumentzugriff bei der Online-Nutzung Um richtliniengeschützte Dokumente öffnen und verwenden zu können, muss die Richtlinie den Namen des Dokumentbenutzers enthalten. Der Dokumentbenutzer benötigt ferner Acrobat oder Adobe Reader sowie ein gültiges Rights Management ES-Konto. Um Dokumente zu öffnen, die für die Online-Nutzung geschützt sind, muss sich der Benutzer zuerst an Rights Management ES anmelden. Nachdem Rights Management ES die dem Benutzer zu erteilenden Dokumentberechtigungen bestimmt hat, wird der Dokumentschlüssel zur Entschlüsselung des Dokuments an den Client gesendet. Der Schlüssel befindet sich in einem Paket mit dem Beleg und den Dokumentberechtigungen. Wenn die Richtlinie angibt, dass Dokumentereignisse protokolliert werden müssen, sobald der Benutzer das Dokument öffnet und verwendet, sendet die Clientanwendung zu protokollierende Ereignisdaten sofort an den Server. Informationen zum Prüfprotokoll finden Sie in der LiveCycle Rights Management ES-Hilfe. 2

1 Öffnet das Dokument Gibt Benutzername und Kennwort ein

PDF

Dokument-ID Beleg (Dokumentschlüssel, Berechtigung)

Adobe Acrobat Adobe Reader Professional Adobe Acrobat Standard Adobe Reader 3

Entschlüsselt Dokument mit Dokumentschlüssel Löscht Dokumentschlüssel Nutzt Dokument gemäß Berechtigungen

Authentifiziert Benutzer Prüft Richtlinie zur Autorisierung Erstellt Beleg

Adobe LiveCycle ES Rights Management

Adobe LiveCycle ES

Rights Management-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentvertraulichkeit

64

In der folgenden Tabelle werden die Schritte in diesem Diagramm beschrieben. Schritt

Beschreibung

1

Der Dokumentbenutzer öffnet das Dokument und gibt einen Benutzernamen und ein Kennwort an. Dieser Schritt erfolgt in der unterstützten Clientanwendung. Die Dokument-ID wird zum Rights Management-Dienst gesendet.

2

Der Rights Management-Dienst authentifiziert den Benutzer, überprüft die Richtlinie auf Autorisierungsdaten und erstellt einen Beleg. Der Beleg (mit dem Dokumentschlüssel und den Berechtigungen) wird zurück an die Clientanwendung gesendet.

3

Das Dokument wird mit dem Dokumentschlüssel entschlüsselt, der anschließend gelöscht wird. Das Dokument kann anschließend gemäß den Berechtigungen in der Richtlinie genutzt werden. Diese Schritte erfolgen in der unterstützten Clientanwendung.

Wenn der Benutzer eine Kopie eines richtliniengeschützten Dokuments mit dem Befehl „Speichern“ oder „Speichern unter“ speichert, gilt die Richtlinie automatisch und wird für das neue Dokument erzwungen. Ereignisse, z. B. Versuche, das neue Dokument zu öffnen, werden für das ursprüngliche Dokument geprüft und aufgezeichnet. Der Benutzer kann ein Dokument entsprechend den folgenden zeitlichen Einschränkungen weiter verwenden: ●

Unbegrenzt oder für die in der Richtlinie angegebene Gültigkeitsdauer



Bis der Administrator oder die Person, welche die Richtlinie aktiviert hat, die Erlaubnis zum Öffnen des Dokuments oder Ändern der Richtlinie aufhebt

Dokumentschutz bei der Offline-Nutzung Richtlinien können so entworfen werden, dass Benutzer über keine Netzwerkverbindung zu Rights Management ES verfügen müssen, um Dokumente zu öffnen. Hinweis: Mit Richtlinien geschützte Dokumente, welche ausschließlich die Online-Nutzung zulassen, sind grundsätzlich sicherer als mit Richtlinien geschützte Dokumente, welche die Offline-Nutzung erlauben. Grundsätzlich können Benutzer zum Öffnen von Dokumenten, die mit Richtlinien für die Offline-Nutzung geschützt sind, die Dokumente offline öffnen, wenn sie sich kurz zuvor an Rights Management ES angemeldet haben. Um Dokumente offline öffnen zu können, synchronisiert sich die Clientanwendung des Benutzers bei der Anmeldung mit Rights Management ES. Obgleich für das Schützen von Dokumenten für die Offline-Nutzung ein strengerer Prozess für die Gewährleistung der Dokumentsicherheit befolgt wird, ist die Benutzererfahrung im Allgemeinen mit der bei der Online-Nutzung identisch.

Schutz bei der Offline-Nutzung Benutzer schützen Dokumente für die Offline-Nutzung auf dieselbe Weise wie für die Online-Nutzung. Rights Management ES implementiert zusätzliche Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Schlüssel nicht preisgegeben werden, wenn sie an Clients gesendet werden. Zusätzlich zur Dokumentlizenz und der Richtlinie gibt Rights Management ES die folgenden Elemente an den Client zurück, wenn Benutzer ein Dokument für die Offline-Nutzung schützen.

Adobe LiveCycle ES

Rights Management-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentvertraulichkeit

65

Element

Beschreibung

Offline-Schlüssel

Der mit dem Hauptschlüssel verschlüsselte Dokumentschlüssel – Hauptschlüssel sind symmetrische Schlüssel, die Rights Management ES für jeden in Richtlinien für die Offline-Nutzung enthaltenen Benutzer erstellt. Jedem Benutzer ist ein eindeutiger Hauptschlüssel zugeordnet. Hinweis: Aktualisierungen von Hauptschlüsseln können nach Bedarf oder gemäß einem Zeitplan erfolgen.

Digitale Signaturen Die verschlüsselten Nachrichtenauthentifizierungscodes der Dokumentlizenz und der Richtlinie – Beide werden mit dem Offline-Schlüssel verschlüsselt. Die Clientanwendung löscht den Dokument- und Offline-Schlüssel nach der Entschlüsselung des Dokuments. 2 1

PDF

Schützt Dokumente mit Richtlinie, die OfflineVerwendung zulässt

Dienstanforderung Dokumentlizenz, signierte Richtlinie und Lizenz, verschlüsselte Richtlinie, Offline-Schlüssel Adobe Acrobat Adobe Reader Professional AdobeAcrobat Acrobat Adobe Standard Standard

3

Erstellt Dokumentlizenz Erstellt Dokumentschlüssel Erstellt Offline-Schlüssel Verschlüsselt Richtlinie (im CBC-Modus) Signiert Richtlinie und Lizenz Adobe LiveCycle ES Rights Management

Verschlüsselt Offline-Schlüssel mit lokalem Hauptschlüssel Entschlüsselt Dokument mit Dokumentschlüssel Bettet Dokumentlizenz und Signatur ein Bettet Richtlinie und Signatur ein

Synchronisierung bei der Offline-Nutzung Die Synchronisierung ermöglicht Benutzern das Öffnen richtliniengeschützter Dokumente, wenn sie über keine Verbindung zu Rights Management ES verfügen. Bei der Synchronisierung werden die folgenden Informationen zum Clientcomputer aktualisiert und sicher gespeichert: ●

Haupt- und Offline-Schlüssel – Die Synchronisierung von Schlüsseln ist erforderlich, wenn die Hauptschlüssel seit der letzten Anmeldung des Benutzers aktualisiert wurden.



Dokumentlizenzen und Richtlinien – Die Synchronisierung von Lizenzen und Richtlinien ist erforderlich, da sich Änderungen an Richtlinien auf den Zugriff von Benutzern auf Dokumente auswirken können und der Dokumentzugriff ge- bzw. entsperrt werden kann.



Angaben zu Dokumenten, die nicht mehr geöffnet werden können

Hinweis: Nur die Informationen, die für den aktuellen Benutzer gelten, werden an den Client gesendet. Wenn die Richtlinie für die Offline-Nutzung angibt, dass Dokumentereignisse protokolliert werden müssen, sendet die Clientanwendung zum Gewährleisten einer vollständigen Ereignisüberwachung Informationen zu allen Ereignissen, die offline erfolgt sind. Wenn ein Benutzer beispielsweise ein Dokument offline geöffnet hat, sendet der Client, sobald die Synchronisierung erfolgt, die Ereignisdaten zum Server. Auf den Rights Management ES-Webseiten werden im Ereignisprotokoll die offline erfolgten Ereignisse angezeigt.

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Rights Management-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Dokumentvertraulichkeit

66

Die Clientanwendung synchronisiert sich automatisch mit Rights Management ES, wenn sich Benutzer anmelden. Benutzer können Dokumente offline öffnen, wenn sie sich kurz zuvor an Rights Management ES angemeldet haben. Die Richtlinie bestimmt den Zeitraum, der nach der Synchronisierung vergehen darf, in dem ein Benutzer ein Dokument offline öffnen kann. 2

1 Meldet sich an

PDF

Benutzername und Kennwort, Offline-Prüfaufzeichnungen

Protokolliert Offline-Ereignisse Sendet Änderungen

Aktualisierte Hauptschlüssel, Dokumentsperrliste, Richtlinien und Offline-Schlüssel und Richtlinienänderungsliste Adobe Acrobat Adobe Reader Professional Adobe Acrobat Standard

Adobe LiveCycle ES Rights Management

Adobe Reader 3

Löscht alte Offline-Prüfaufzeichnungen Speichert Änderungen in MicroSafe-Datenbank

Dokumentzugriff bei der Offline-Nutzung Richtlinien bestimmen, ob Benutzer richtliniengeschützte Dokumente öffnen dürfen, wenn die Benutzer offline sind. Um ein Dokument offline zu öffnen, muss sich ein Benutzer kurz zuvor an Rights Management ES angemeldet und die Netzwerkverbindung geschlossen haben. Wenn ein Benutzer versucht, ein richtliniengeschütztes Dokument offline zu öffnen, führt die Clientanwendung die folgenden Schritte aus: ●

Die Dokumentlizenz wird gelesen, um zu bestimmen, ob der Benutzer das Dokument offline öffnen darf.



Die Richtlinie wird mit dem Offline-Schlüssel entschlüsselt und die Benutzerberechtigungen werden bestimmt.



Die Authentizität der Dokumentlizenz und Richtlinie wird mithilfe des Offline-Schlüssels und der Signaturen überprüft.



Der Offline-Schlüssel wird mit der lokalen Kopie des Hauptschlüssels entschlüsselt und der Dokumentschlüssel abgerufen.



Das Dokument wird mit dem Dokumentschlüssel entschlüsselt, das Dokument anschließend geöffnet.



Der Dokumentschlüssel wird gelöscht.

Um darüber hinaus richtliniengeschützte Dokumente offline öffnen zu können, müssen Benutzer vom Betriebssystem ihres Clientcomputers authentifiziert werden.

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Rights Management-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Sicherheitsstandards und -technologien

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Sicherheitsstandards und -technologien Die folgende Tabelle enthält Einzelheiten zu den Methoden, über die Rights Management ES Sicherheitseinstellungen implementiert. Aktion

Verwendete Technologie oder Methode

Erstellen von Dokumentschlüsseln

Ein PRNG (Pseudo Random Number Generator) wird in Übereinstimmung mit ANSI X9.61 erzeugt.

Erstellen von Hauptschlüsseln

Die verwendete Implementierung ist im Toolkit RSA BSafe Erstellen von Initialisierungsvektoren (IV) für die AES-128-Verschlüsselung im Crypto-C (in Acrobat) oder Crypto-J (in Rights Management ES) enthalten. CBC-Modus Erstellen von Offline-Schlüsseln

Der 128-Bit-Dokumentschlüssel wird mit dem 256-Bit-Hauptschlüssel mithilfe des Advanced Encryption Standard (AES) -256 in Übereinstimmung mit FIPS Publication 197 verschlüsselt. Der Offline-Schlüssel hat eine Länge von 128 Bits.

Verschlüsseln von PDF-Dokumenten

AES-128 in Übereinstimmung mit Federal Information Processing Standards (FIPS) Publication 197. Verwendet den 128-Bit-Dokumentschlüssel.

Verschlüsseln von Richtlinien

AES-128 (FIPS Pub 197) im Cipher Block Chaining (CBC)-Modus (FIPS Pub 81). Verwendet den 128-Bit-Offline-Schlüssel.

Erstellen von Nachrichten-Digests

Secure Hash Algorithm-1 (SHA-1) in Übereinstimmung mit FIPS Pub 180-2. Generiert 160-Bit-Nachrichten-Digests.

Erstellen von Nachrichtenauthentifizierungscodes zum Signieren von Dokumentlizenzen und Richtlinien

HMAC-Mechanismus in Zusammenarbeit mit der SHA-1-Hash-Funktion. Rights Management ES verwendet den 256-Bit-Hauptschlüssel zum Generieren des Nachrichtenauthentifizierungscodes. Die Häufigkeit der Schlüsselaktualisierung ist konfigurierbar.

Verschlüsseln mit Hauptschlüsseln

AES-256 in Übereinstimmung mit FIPS Publication 197.

Überprüfen der Identität von Nachrichtenabsendern

SAML-Authentifizierungsbestätigungen sind an SOAP-Nachrichten gebunden. SAML-Bestätigungen werden mithilfe von SHA-1 einem Hash-Vorgang unterzogen. Ein HMAC-SHA-1-Nachrichtenauthentifizierungscode dient zum Signieren der SAML-Bestätigung.

Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

Rights Management-Dienst Verwendung des Rights Management-Dienstes durch Entwickler

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Verwendung des Rights Management-Dienstes durch Entwickler Beim Entwickeln des Prozesses oder der Clientanwendung können Sie die folgenden Aufgaben ausführen: ●

Neue Richtlinien erstellen – Sie können mithilfe von Sicherheitseinstellungen, die für verschiedene Situationen und Benutzer geeignet sind, beliebige viele Richtlinien erstellen und speichern.



Eine Richtlinie auf ein PDF-Dokument anwenden, um das Dokument zu schützen – Durch Anwenden einer Richtlinie auf ein PDF-Dokument schränken Sie den Zugriff auf das Dokument ein. Solange das Dokument geöffnet ist, können Sie auch den Zugriff auf Acrobat- und Adobe Reader-Funktionen einschränken, z. B. die Fähigkeit, Text zu drucken und zu kopieren, Änderungen vorzunehmen und Signaturen und Kommentare zu einem Dokument hinzuzufügen.



Richtliniengeschützten Dokumenten Wasserzeichen hinzufügen – Wasserzeichen dienen der Gewährleistung der Sicherheit eines Dokument, indem das Dokument eindeutig identifiziert wird und Copyright-Verstöße verhindert werden.



Eine vorhandene Richtlinie löschen – Nachdem eine Richtlinie gelöscht wurde, kann sie nicht mehr zum Schützen von Dokumenten verwendet werden. Vorhandene richtliniengeschützte Dokumente, welche die Richtlinie verwenden, bleiben jedoch geschützt.



Die Attribute einer vorhandenen Richtlinie ändern, z. B. Wasserzeichen, Prinzipale und Offline-Nutzungsdauer.



Den Zugriff auf ein richtliniengeschütztes PDF-Dokument sperren, was dazu führt, dass Benutzer auf keine Kopien des gesperrten Dokuments zugreifen können – Wenn ein Benutzer versucht, ein gesperrtes PDF-Dokument zu öffnen, wird er zu einem angegebenen URL umgeleitet, über den ein überarbeitetes Dokument angezeigt werden kann.



Den Zugriff auf ein gesperrtes PDF-Dokument wiederherstellen, was dazu führt, dass Benutzer auf alle Kopien des gesperrten Dokuments zugreifen können – Wenn ein Benutzer ein zuvor gesperrtes Dokument reaktiviert, kann der Benutzer das Dokument anzeigen.



Eine Richtlinie von einem richtliniengeschützten Dokument entfernen, um die Sicherheitseinstellungen des Dokuments aufzuheben.



Bestimmte erfolgende Aktionen nachverfolgen, z. B. das Anwenden einer Richtlinie auf ein Dokument, das Öffnen eines richtliniengeschützten Dokuments und das Sperren des Zugriffs auf Dokumente – Sie können nach bestimmten Ereignissen suchen. Beim Suchen nach Ereignissen können Sie Aufgaben ausführen, z. B. eine Protokolldatei bestimmter Ereignisse erstellen.

Weitere Informationen zum Verwenden des Rights Management-Dienstes in einem Prozess finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Verwenden der Rights Management-API finden Sie in der LiveCycle ES SDK-Hilfe.

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Set Value-Dienst Der Set Value-Dienst legt den Wert eines oder mehrerer Datenelemente im Prozessdatenmodell fest. Sie können beispielsweise den Wert einer Prozessvariablen oder eines Formularfeldes festlegen.

Verwendung des Set Value-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem Set Value-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Sie können mithilfe von XPath-Ausdrücken das Datenelement und seinen Wert angeben. Für jedes Datenelement, dessen Wert Sie festlegen möchten, müssen Sie eine Zuordnung erstellen. Variablendaten werden persistent gespeichert und stehen im gesamten Prozess zur Verfügung. Informationen zu XPath finden Sie in der XMP Path Language (XPath)-Spezifikation unter http://www.w3.org/TR/xpath. Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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Signature-Dienst Der Signature-Dienst ermöglicht einem Unternehmen, die Sicherheit und Vertraulichkeit verteilter und empfangener PDF-Dokumente zu gewährleisten. Dieser Dienst arbeitet mit digitalen Signaturen und einer Zertifizierung, um dafür zu sorgen, dass Dokumente nur von den vorgesehenen Empfängern geändert werden können. Da Sicherheitsfunktionen für das Dokument selbst aktiviert werden, bleibt das Dokument für seine gesamte Nutzungsdauer geschützt, so auch außerhalb der Firewall, wenn es offline heruntergeladen oder zurück an das Unternehmen gesendet wird.

Informationen zur Technologie öffentlicher Schlüssel Der Signature-Dienst arbeiten zum Signieren und Zertifizieren von PDF-Dokumenten mit öffentlichen und privaten Schlüsseln. Ein privater Schlüssel ist für einen Benutzer eindeutig und es muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass kein anderer Benutzer Zugriff auf diesen Schlüssel hat. Der andere Schlüssel ist der öffentliche Schlüssel des Benutzers, der mit anderen Benutzern uneingeschränkt gemeinsam genutzt werden kann. Beim Signieren eines Dokuments wird mithilfe eines Hash-Algorithmus ein Digest für das Dokument erstellt. Der private Schlüssel dient zum Entschlüsseln des Digests, der Teil der digitalen Signatur wird. Mit einem privaten Schlüssel verschlüsselte Daten können mit dem entsprechenden öffentlichen Schlüssel entschlüsselt werden. Um die Signatur zu bestätigen, benötigt ein Empfänger deshalb den entsprechenden öffentlichen Schlüssel, der zum Entschlüsseln des Digests verwendet wird. Der Digest wird anschließend neu berechnet und mit dem Digest des entschlüsselten Dokuments verglichen, um sicherzustellen, dass das Dokument nicht geändert wurde.

Informationen zu Zertifikaten und Berechtigungen Ein öffentliches Schlüsselzertifikat enthält den öffentlichen Schlüssel eines Benutzers sowie Identifizierungsinformationen. Das X.509-Format dient zum Speichern von Zertifikaten. Zertifikate werden meist von einer Zertifizierungsstelle ausgestellt und digital signiert, bei der es sich um eine anerkannte Instanz handelt, die ein Maß an Vertrauen in die Gültigkeit des Zertifikats ermöglicht. Zertifikate haben ein Ablaufdatum, nach dem sie nicht mehr gültig sind. Darüber hinaus liefern Zertifikatsperrlisten Informationen zu Zertifikaten, die vor ihrem Ablaufdatum gesperrt wurden. Zertifikatsperrlisten werden regelmäßig von Zertifizierungsstellen veröffentlicht. Der Sperrstatus eines Zertifikats kann auch mittels des Online-Zertifikatstatusprotokolls (Online Certificate Status Protocol, OCSP) über das Netzwerk abgerufen werden. Eine Berechtigung enthält den privaten Schlüssel eines Benutzers sowie andere Identifizierungsinformationen, z. B. einen Alias und ein erforderliches Kennwort für den Zugriff auf die physische Berechtigung. Eine Berechtigung kann in einem mehrerer Formate vorliegen: ●

Als Datei auf einem Datenträger im PKCS#12-Format



In einem Hardwaresicherheitsmodul (HSM). HSM-Berechtigungen werden mithilfe des PKCS#11-Standards abgerufen

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Adobe LiveCycle ES

Signature-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Integration mit einer vorhandenen Sicherheitsinfrastruktur

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Integration mit einer vorhandenen Sicherheitsinfrastruktur Digital Signatures ES gewährleistet eine dauerhaft Vertraulichkeit und Sicherheit Ihrer PDF-Dokumente über die Anwendung und Verarbeitung verschiedener Typen digitaler Signaturen. Digitale Signaturfunktionen werden mithilfe von auf öffentlichen Schlüsseln basierenden Tools aktiviert. Digital Signatures ES kann Ihre vorhandene Infrastruktur öffentlicher Schlüssel integrieren. Mithilfe der Trust Store-Verwaltung speichern und verwalten Sie Ihre Zertifikate, Berechtigungen und Zertifikatsperrlisten. Informationen hierzu finden Sie in der Hilfe zur Trust Store-Verwaltung. Zusätzlich können Sie ein unabhängiges HSM-Gerät für die Verwaltung des Speichers dieser Objekte verwenden. Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht der Technologie und IT-Branchenstandards, die von Digital Signatures ES unterstützt und für verschiedene Sicherheitsfunktionen verwendet werden: Sicherheitseinstellung Steuerungsmechanismus

Unterstützte(r) Technologie bzw. Standard

Integrität

SHA-1, SHA-256, SHA-384 und SHA-512

Ein-Weg-Hash

MD5 RIPEMD160 Authentizität

Digitale Signaturen

PKCS #1 und #7 RSA (bis zu 4096 Bit) DSA (bis zu 4096 Bit) XML-Signaturen Seed-Werte (Erzwingung von Zertifikatverwendungskriterien) Timestamping (TSP) zum Überprüfen des Signierungszeitpunkts

Zertifikatgültigkeit

Zertifikatsperrliste Online Certificate Status Protocol (OCSP) RFC 3280-konforme Pfadüberprüfung

Verwendung des Signature-Dienstes durch Entwickler Mit dem Signature-Dienst können Sie die folgenden Aufgaben ausführen: ●

Digitale Signaturfelder einem PDF-Dokument hinzufügen



Die Namen von Signaturfeldern in einem PDF-Dokument abrufen



PDF-Dokumente digital signieren



PDF-Dokumente zertifizieren



Digitale Signaturfelder in einem PDF-Dokument überprüfen



Eine digitale Signatur aus einem Signaturfeld entfernen

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

Adobe LiveCycle ES

Signature-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte Beim Verwenden des Signature-Dienstes sind verschiedene Punkte zu beachten.

Reihenfolge der Vorgänge Wenn Sie mit mehreren Diensten arbeiten, müssen Dienstvorgänge in der ordnungsgemäßen Reihenfolge erfolgen: ●

Wenden Sie eine Verschlüsselung (Encryption-Dienst) oder eine Richtlinie (Rights Management-Dienst) auf ein Dokument an, bevor das Dokument digital signiert wird (Signature-Dienst). Eine digitale Signatur zeichnet den Status der Datei zum Zeitpunkt der Signierung auf. Wenn das Dokument nach dem Signieren verschlüsselt oder eine Richtlinie dafür aktiviert wird, ändern sich die Bytes in der Datei, weshalb die Signatur als ungültig angezeigt wird.



Zertifizieren Sie ein PDF-Dokument (Signature-Dienst), bevor Sie Verwendungsrechte (Reader Extensions-Dienst) festlegen. Wenn Sie ein Dokument nach dem Aktivieren von Verwendungsrechten zertifizieren, kann dadurch die Signatur der Verwendungsrechte ungültig werden, wodurch die Verwendungsrechte aus dem Dokument entfernt werden.



Signieren Sie ein PDF-Dokument digital (Signature-Dienst), nachdem Sie Verwendungsrechte festgelegt haben. Durch das Signieren eines PDF-Dokuments nach dem Aktivieren von Verwendungsrechten wird die Signatur der Verwendungsrechte nicht ungültig.

Außerdem können Sie ein PDF-Dokument nicht gleichzeitig verschlüsseln und eine Richtlinie darauf anwenden. Ebenso wenig kann eine Richtlinie nicht auf ein verschlüsseltes PDF-Dokument angewendet werden.

Vorgangskompatibilität Nicht alle Signature-Dienstvorgänge sind mit allen Typen von PDF-Dokumenten kompatibel. Wenn Sie versuchen, einen Vorgang auf ein PDF-Dokument anzuwenden, das mit dem Vorgang nicht kompatibel ist, wird eine Ausnahme ausgelöst. Die folgende Tabelle enthält PDF-Dokumenttypen und SignatureDienstvorgänge. Dynamisches Statisches XFA XFA Statisches XFA PDF-Dokument PDF-Dokument PDF-Dokument PDF-Dokument (Nicht-XFA) (Nicht-Shell) (Nicht-Shell) (Shell)

Dynamisches XFA PDF-Dokument (Shell)

Dokumente zertifizieren (sichtbares Signaturfeld)

Unterstützt

Unterstützt (2)

Unterstützt (2,3)

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Dokumente zertifizieren (unsichtbares Signaturfeld)

Unterstützt

Unterstützt (2)

Unterstützt (2,3)

Nicht unterstützt

Unterstützt (1,2,3)

Dokumente digital signieren

Unterstützt

Unterstützt (2)

Unterstützt (2)

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Signaturen prüfen

Unterstützt

Unterstützt

Unterstützt

-

Unterstützt

Vorgang

Adobe LiveCycle ES

Signature-Dienst

LiveCycle ES-Dienste

Bei der Entwicklung zu beachtende Punkte

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Dynamisches Statisches XFA XFA Statisches XFA PDF-Dokument PDF-Dokument PDF-Dokument PDF-Dokument (Nicht-XFA) (Nicht-Shell) (Nicht-Shell) (Shell)

Dynamisches XFA PDF-Dokument (Shell)

Signaturfelder hinzufügen

Unterstützt

Unterstützt

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Unsichtbare Signaturfelder hinzufügen

Unterstützt

Unterstützt

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Signaturfelder leeren

Unterstützt

Unterstützt

Unterstützt

-

Unterstützt

Signaturfeld entfernen

Unterstützt

Unterstützt

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Nicht unterstützt

Signaturfeldnam Unterstützt en abrufen

Unterstützt

Unterstützt

Unterstützt

Unterstützt

Vorgang

Die folgenden Informationen gelten für die vorherige Tabelle: 1. In einer solchen Signatur wird kein Dokument-Snapshot gespeichert und nur die Dokumentvorlage wird zertifiziert. 2. Feld-MDP wird nur angegeben, wenn die XFA-Vorlage beim Zertifizieren oder Signieren nicht angewendet wird. 3. Das zu zertifizierende Signaturfeld wird nicht gesperrt, selbst wenn der Parameter Lock auf true festgelegt ist. Hinweis: Informationen zu verschiedenen PDF-Dokumenttypen finden Sie in der LiveCycle Designer ES-Hilfe.

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Stall-Dienst Der Stall-Dienst ist zum Verhindern situationsbedingter Fehler nützlich, die Sie ggf. antizipieren können. Dieser Dienst ermöglicht das Anhalten des Zweiges, zu dem der Dienst gehört. Prozesse können beispielsweise Daten nutzen, die von einer externen Quelle bereitgestellt werden, z. B. der Datenbank eines Partnerunternehmens. Die Aktion „Script ausführen“ kann zum Überprüfen der Daten auf Gültigkeit aufgerufen werden. Sind die Daten nicht gültig, kann die Aktion „Anhalten“ ausgeführt werden, welche die Prozessinstanz anhält, während die Daten in der Datenbank korrigiert werden.

Verwendung des Stall-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem Stall-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Wenn Ihnen ein möglicher situationsbedingter Fehler in Ihrem Prozess bekannt ist, können Sie eine Route zum Stall-Dienst hinzufügen. Sie fügen der Route eine Bedingung hinzu, die prüft, ob der situationsbedingte Fehler aufgetreten ist. Tritt die Situation ein, wird der Zweig angehalten, sodass Sie den Fehler beheben und den Prozess über LiveCycle Administration Console neu starten können. Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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28

User-Dienst Der User-Dienst ermöglicht das Einbeziehen von Benutzern in Prozesse.

Verwendung des User-Dienstes durch Entwickler Sie können diesen Dienst in einem Prozess verwenden, um eine Aufgabe zu erstellen und diese einem Benutzer zuweisen. Sie können Folgendes konfigurieren: das Verhalten der Aufgabe zur Laufzeit und die Funktionen, die Benutzer mit der Aufgabe ausführen können, wenn sie sie in LiveCycle Workspace ES öffnen oder die E-Mail-Funktion zum Erledigen der Aufgaben nutzen. Mit dem Dienst können Sie beispielsweise die folgenden Aufgaben durchführen: ●

Die eingegebenen Formulardaten bestimmen, die für die Aufgabe verwendet werden



Anweisungen bereitstellen, die beschreiben, was der Benutzer zum Ausführen der Aufgabe tun muss



Routen als Optionen bereitstellen, aus denen der Benutzer nach Ausführung der Aufgabe auswählen kann



Einschränken, an wen ein Benutzer die Aufgabe weiterleiten und mit wem er sich bezüglich der Aufgabe beraten kann



Angeben, ob ein Formular zum Ausführen der Aufgabe gespeichert werden muss, und des Speicherortes zum Speichern der ausgegebenen Formulardaten



Angeben, wie Anlagen und Notizen für die Aufgabe verarbeitet und wo sie nach der Ausführung gespeichert werden sollen



An Benutzer zu senden Erinnerungen und Termine zum Abschließen der Aufgabe konfigurieren

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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Variable Logger-Dienst Der Variable Logger-Dienst ermöglicht Prozessen das Übertragen von Informationen zu Variablenwerten in das Systemprotokoll oder die Protokolldateien im Dateisystem des LiveCycle ES-Servers. Wenn ein Prozess anhält und nicht wie erwartet funktioniert, kann dies an falsch festgelegten Prozessvariablen liegen. Der Variable Logger-Dienst ermöglicht das Nachverfolgen der Prozessvariablen und Isolieren des Problems, das den Fehler verursacht hat.

Verwendung des Variable Logger-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem Variable Logger-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Bei Verwenden dieses Dienstes in einem Prozess können Sie Folgendes angeben: ●

Die Ausgabe der Protokollnachrichten zu Prozessvariablen: entweder in Systemressourcen oder gespeichert in einer Datei.



Die Art der Informationen, die bei der Systemprotokollierung protokolliert werden sollen.



Den Dateinamen und Pfad der Protokolldatei oder einen XPath-Ausdruck für eine Prozessvariable, der den Dateinamen und Pfad bei Protokollierung in einer Datei enthält. Sie können angeben, dass eine bereits vorhandene Protokolldatei überschrieben werden oder eine neue Protokolldatei erstellt werden soll oder die Informationen an eine vorhandene Protokolldatei anfügen.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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Wait Point-Dienst Der Wait Point-Dienst ermöglicht das Verzögern des Ablaufs eines Prozesses bei einem bestimmten Schritt in einem Prozess.

Verwendung des Wait Point-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem Wait Point-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Wenn Sie mithilfe dieses Dienstes in einem Prozess die Ausführung des nächsten Vorgangs verzögern möchten, müssen Sie zum Angeben der Wartezeit Werte für Tage, Stunden, Minuten und Sekunden eingeben. Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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31

Web-Dienst Der Web-Dienst ermöglicht Prozessen das Aufrufen von Webdienstvorgängen. Ein Unternehmen möchte beispielsweise eine Prozess zum Speichern und Abrufen von Informationen wie Kontakt- und Kontodetails integrieren, indem die offen gelegten Webdienste eines Dienstanbieters aufgerufen werden. Der Web-Dienst ruft einen angegebenen Webdienst auf, übergibt Werte für alle dessen Parameter und speichert die Rückgabewerte des Vorgangs in einer angegebenen Prozessvariablen. Der Web-Dienst interagiert mit Webdiensten durch das Senden und Empfangen von SOAP-Nachrichten. Der Dienst unterstützt ferner das Senden von MIME- und MTOM-Anlagen zusammen mit SOAP-Nachrichten unter Zuhilfenahme des Protokolls „WS-Attachment“.

Verwendung des Web-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem Web-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Erstellen der an den Webdienst zu sendenden SOAP-Nachricht zum Aufrufen eines Webdienstvorgangs – Nachdem Sie den URL für die Webdienstdefinition angegeben haben, können Sie den aufzurufenden Webdienstvorgang auswählen. Basierend auf dem ausgewählten Vorgang wird eine Vorlage der SOAP-Anforderungsnachricht erzeugt. Anschließend fügen Sie den Anforderungen entsprechend Werte in die Nachricht ein.



Testen der Aufrufanforderung, indem Sie eine Testnachricht senden und die Antwortnachricht anzeigen, die der Webdienst sendet.



Aufrufen eines Webdienstvorgangs und Speichern der Antwort samt Anlagen als Prozessdaten.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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XMP Utilities-Dienst PDF-Dokumente enthalten Metadaten, bei denen es sich um Informationen zum Dokument selbst handelt (im Gegensatz zum Dokumentinhalt, z. B. Text und Grafiken). Die Adobe Extensible Metadata Platform (XMP) ist ein Standard für die Verarbeitung von Dokumentmetadaten. Der XMP Utilities-Dienst ermöglicht das Abrufen und Speichern von XMP-Metadaten in PDF-Dokumenten und das Importieren von XMP-Metadaten in PDF-Dokumente.

Informationen zu XMP-Metadaten XMP bietet für eine Vielzahl von Anwendungen ein Standardformat für das Erstellen, Verarbeiten und Austauschen von Metadaten. XMP stellt ein Modell bereit, über das Metadaten abgebildet werden. XMP-Metadaten sind als XML-formatierter Text kodiert, der die dem W3C-Standard entsprechende Resource Description Language (RDF) verwendet. In XMP bestehen Metadaten aus verschiedenen Eigenschaften, die mit einem Dokument verknüpft sind. Metadaten enthalten Eigenschaften wie Autor, Titel und Änderungsdatum eines Dokuments. Eigenschaften können mitunter mit Komponenten eines Dokuments verknüpft sein, doch der XMP Utilities-Dienst bietet keine Möglichkeit zum Bearbeiten der Metadaten von Komponenten. Eigenschaften haben Namen und Werte: ●

Namen müssen gültige XML-Namen sein.



Werte können einfache Werte, z. B. Zahlen und Zeichenfolgen oder Arrays bzw. Container sein. Alle Werte werden tatsächlich als Unicode-Zeichenfolgen abgebildet.

Weitere Informationen zu XMP-Dateien finden Sie unter http://www.adobe.com/products/xmp/.

Informationen zu Metadaten in PDF-Dokumenten In einer PDF-Datei können Metadaten an zwei Stellen gespeichert werden: ●

Im Lexikon „Info“ des Lexikons im Datei-Trailer – Dieses Lexikon enthält Informationen zur Datei, z. B. Titel, Autor und Erstellungsdatum. Diese Informationen werden als PDF-Objekte, z. B. als Zeichenfolgen und Datumsangaben, und nicht im XML-Format gespeichert. Die Informationen in diesem Lexikon können Benutzer von Acrobat und Adobe Reader in den Dokumenteigenschaften anzeigen. Benutzer können einige der Eigenschaften festlegen, z. B. Titel, Autor, Betreff und Schlüsselwörter. Darüber hinaus können Benutzer selbst definierte Eigenschaften mit einem eindeutigen Namen und Wert hinzufügen.



Im Lexikon „Metadata“ des Dokumentkatalogs – Dieses Lexikon enthält Metadaten, die mit dem gesamten Dokument verknüpft sind. Diese Informationen werden als XMP-Metadaten abgebildet. Hinweis: Einzelne Komponenten in einem Dokument, z. B. Grafiken, können auch Metadateneinträge mit dazugehörigen XMP-Metadaten aufweisen, doch der XMP Utilities-Dienst bietet keine Möglichkeit, solche Metadaten auf Komponentenebene zu bearbeiten.

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Adobe LiveCycle ES LiveCycle ES-Dienste

XMP Utilities-Dienst Verwendung des XMP Utilities-Dienstes durch Entwickler

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Alle Metadaten im Lexikon „Info“ werden auch im Lexikon „Metadata“ in Form von XMP-Metadateneigenschaften abgebildet. Die Standardeigenschaften wie Titel und Autor werden in XMP als Eigenschaften aus dem PDF-Schema abgebildet. Wenn der XMP Utilities-Dienst die Metadaten in einer PDF-Datei liest, löst er Inkonsistenten zwischen Werten im Lexikon „Info“ und Werten in den XMP-Metadaten auf: ●

Ist das Lexikon „Info“ neuer, werden die Eigenschaften dieses Lexikons zum Aktualisieren der XMP-Metadaten verwendet.



Sind die XMP-Metadaten neuer, werden die XMP-Eigenschaften zum Aktualisieren des Lexikons „Info“ verwendet.



Eigenschaften im Lexikon „Info“, die nicht im Abschnitt „Document Information Dictionary“ der PDF-Referenz enthalten sind, werden dem Namspace pdfx zugeordnet („http://ns.adobe.com/pdfx/1.3/“). Diese Zuordnung wird beim Kopieren von Eigenschaften zwischen den Repositorys in den in den beiden ersten Punkten beschriebenen Situationen verwendet.

Beim Speichern eines PDF-Dokuments werden einige Metadateneigenschaften automatisch aktualisiert, insbesondere xmp:ModifyDate, xmp:MetadataDate, xapMM:InstanceID und, falls nicht vorhanden, xapMM:DocumentID. Wenn Sie versuchen, diese Eigenschaften zu ändern, werden von Ihnen angegebene Werte außer Kraft gesetzt.

Verwendung des XMP Utilities-Dienstes durch Entwickler Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Importieren von Metadaten aus einer externen XML-Datei oder einem anderen PDF-Dokument in ein PDF-Dokument.



Exportieren von Metadaten aus einem PDF-Dokument, die anschließend als Datei gespeichert werden.



Ändern des XMP-Schemas auf verschiedene Weisen – Sie können beispielsweise Metadateneigenschaften hinzufügen und entfernen sowie ihre Werte festlegen. Beim Im- oder Exportieren von Metadaten können Sie die folgenden Metadatenwerten festlegen: Autor, Ersteller, Betreff, Schlüsselwörter, Titel und Producer.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe. Weitere Informationen zum Entwickeln von Clientanwendungen, die programmgesteuert mit diesem Dienst interagieren, finden Sie in der LiveCycle ES-SDK-Hilfe.

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XSLT Transformation-Dienst Der XSLT Transformation-Dienst ermöglicht Prozessen das Anwenden von Extensible Stylesheet Language Transformations (XSLT) auf XML-Dokumente.

Verwendung des XSLT Transformation-Dienstes durch Entwickler Sie können mit dem XSLT Transformation-Dienst interagieren, indem Sie in LiveCycle Workbench ES einen Prozess entwickeln, der den Dienst nutzt. Mit diesem Dienst können Sie Folgendes ausführen: ●

Konfigurieren des XSLT Transformation-Dienstes mit der Java-Standardklasse, die für die XSLT-Transformation verwendet werden soll. Die Dienstvorgangeigenschaften können den Wert außer Kraft setzen, den Sie in der Dienstkonfiguration angegeben haben.



Transformieren eines XML-Dokument mithilfe eines XSLT-Skripts, das als Prozessdaten gespeichert wird – Das XML-Dokument wird ebenfalls als Prozessdaten gespeichert.



Transformieren eines XML-Dokument mithilfe eines XSLT-Skripts, auf das über einen URL verwiesen wird – Das transformierte XML-Dokument wird als Prozessdaten gespeichert.



Testen der Transformation und Anzeigen des Ergebnisses.



Speichern des resultierenden XML-Dokuments als Prozessdaten.

Weitere Informationen zum Entwickeln von Prozessen, die diesen Dienst verwenden, finden Sie in der LiveCycle Workbench ES-Hilfe.

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