Bauphysikalische Anforderungen bei Sanierungen Anforderungen von Normen, Richtlinien und Nutzern
Matthias Schmid MSc., dipl. Ing. FH/SIA Geschäftsleiter Bauphysik, Energie, Akustik Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid, Hausbau- und Energiemesse Nov 2007
Inhalt Referat • Begriffe Sanierung, Anforderungen, Bauphysik
• Auszüge aus den Normen SIA 180, 181, 380/1
• Beispiele aus der Praxis Wärme- Feuchteschutz, Schallschutz
• Projektbasis schafft Klarheit Nutzungsvereinbarung, Umsetzung
• Schlussfolgerung
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 2
Thema Sanierungen
Quelle: Wikipedia
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 3
Vorgehensweise bei Sanierungen (Methode der realen Abbildung im Modell) • Definition des Sanierungsziels • Aufnahme im Bestand • Bilanzierung im Bestand • Festlegung möglicher Sanierungsvarianten • Definition der baulichen Massnahmen • Bilanzierung der Varianten • Darstellung der Einsparpotentiale • Zusammenstellung Sanierungskonzept Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 4
Glattal wird das Grossprojekt The Circle am Flughafen Zürich mit veranschlagten Baukosten von rund 1 Mrd. CHF aufgelegt. In Bern geht die Planung des neuen Verwaltungszentrums des Bundes am Guisanplatz für veranschlagte 250 Mio. CHF mit dem Baugesuch in die nächste Phase. In der Region La Gruyère entsteht ein Biotechnologiezentrum für rund 217 Mio. CHF. Weitere Projekte sind der Grosspeter Tower und das Kunstmuseum in Basel. In der Zentralschweiz sind zudem weitere Baugesuche für Hotelprojekte auf dem Bürgenstock eingegangen.
Lausa nne
Sion
Genève
0
20
Bellinzona
40 km
Aktuelle Umbautätigkeit Quelle: Baublatt, Credit Suisse Economic Research, Geostat
Umbaugesuche, Abweichung des Volumens eingereichter Baugesuche der letzten 6 Monate vom 10-jährigen Mittel nach Wirtschaftsregionen* Schaffhausen
> 60% 30% - 60% 10% - 30% 0% - 10% -10% - 0% -30% - -10% -60% - -30% < -60%
Fr auenfeld
Basel Liest al Delémont
St.Gall en
Aa rau
Zür ich
Solot hurn
Zug Luzern
Neuchâtel
Bern
Her isau Ap penzell
Stans Sarnen
Schwy z
Gla rus
Alt dorf
Chur
Fr ibourg
Lausa nne
Sion
Genève
0
20
40 km
Quelle: Baublatt, Credit Suisse Economic Research, Geostat
Bellinzona
Umbauschwerpunkte Das Volumen eingereichter Umbaugesuche der letzten sechs Monate liegt mit 23% ebenfalls markant über dem langjährigen Mittel. Umbauprojekte gewinnen flächendeckend an Bedeutung. Das grösste Projekt in diesem Bereich ist mit 110 Mio. CHF der geplante Umbau und die Aufstockung eines Gewerbe- und Lagergebäudes im Projekt Freilager Albisrieden in Zürich. Durch diesen Umbau entstehen knapp 200 Wohnungen. Insgesamt sollen auf dem Areal dereinst 1'000 neue Wohnungen gebaut werden. Weitere grössere Projekte entfallen auf Sanierungen von Mehrfamilienhäusern, Hotels, Kliniken und Schulen sowie Umbauten und Erweiterungen von Industrieund Büroliegenschaften. * Die Wirtschaftsregionen sind durch Credit Suisse Economic Research in Anlehnung an die MSRegionen (Mobilité Spatiale) des Bundesamtes für Statistik definiert worden. Grundlage für diese Abgrenzung bilden weniger politische Grenzen als vielmehr wirtschaftliche Phänomene, räumliche Strukturen und Mobilitätsmuster. Entsprechend können diese Wirtschaftsregionen auch kantonsübergreifend sein.
Möchten Sie den Bauindex Schweiz quartalsweise beziehen? Dann senden Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an
[email protected].
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 5
Gebäudevolumen in Mio. m3 nach Baujahr 800
700
600
500
400
300
Quelle: Gebäudedatenbank W & G Basisdaten: Gebäudezählung BfS, Erhebung über die Wohnbautätigkeit BfS, kantonale Gebäudeversicherung (Stand 1.1.1990)
200
100
0 vor 1900
1900-20
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
1920-47
1947-60
1960-75
nach 1975
M. Schmid | 6
Wo sind die Anforderungen zu finden?
© Foto: M. Schmid Seychellen 2010
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 7
Anforderungen in der Übersicht Normen – Stand der Technik sia 380/1
sia 180
sia 181
sia D0107
Thermische Energie im Hochbau
Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau
Schallschutz im Hochbau
Wärmebrücken Altbaudetails
... Merkblätter – Empfehlungen aus und für die Praxis bfe
bfe
GHSchweiz
Energie und Baudenkmal
U-Wert und Bauteilkatalog Sanierungen
Sanierung von Kompaktfassaden
... Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 8
Was ist Bauphysik?
© Prona AG
Integrale und nachhaltige Bauschadensprävention und Sicherstellung des Komforts für Nutzer unter Berücksichtigung der ökonomischen und ökologischen Auswirkungen. Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 9
Physikalische Eigenschaften (Auswahl)
Beurteilung
U-Wert Glas, Rahmen U-Wert Wand, Boden, Dach
Transmissionswärmeverluste
Oberflächentemperaturfaktor fRSI
Kritische Oberflächenfeuchte
min. Innenoberflächentemperatur θsi min
Behaglichkeit
φ 100% Raumluftfeuchte Kondensat φ 80% Raumluftfeuchte Schimmel
Oberflächenkondensat Schimmelpilzgefahr
Wärmestrom Φ
Wärmemenge pro Zeiteinheit
Wärmebrücke Ψ
Wärmeverlust infolge Bauteilanschluss
Bau-Schalldämm-Mass R’w Norm-Trittschallpegel L’n
Schalldämmvermögen des Bauteils
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 10
Beispiel aus der Norm SIA 180 0.1.3 Die vorliegende Norm gilt für Neubauten. Sie wird empfohlen für Erneuerungen bestehender Bauten, soweit die Massnahmen technisch möglich sind und der Aufwand wirtschaftlich tragbar ist. Die Wärmedämmung der Gebäudehülle muss überall genügend sein, um eine Einschränkung der Behaglichkeit, Kondensationsrisiken und Schimmelpilzbefall zu verhindern. Unter normalen Benützungsbedingungen sind damit die Anforderungen an erfüllt. Die Kondensatfreiheit bei Wärmebrücken muss zusätzlich gewährleistet sein.
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 11
4.1.2
Wärmedurchgangskoeffizient der Bauteile
4.1.2.1
In der Tabelle 8 sind die maximalen Wärmedurchgangskoeffizienten für Bauteile von beheizten Räumen (Raumlufttemperatur über 10 °C) aufgeführt. Unter normalen Verhältnissen sind damit die Anforderungen an Behaglichkeit und Oberflächenkondensatfreiheit erfüllt. Die Kondensatfreiheit bei Wärmebrücken muss zusätzlich gewährleistet sein (siehe Kapitel 6).
4.1.2.2
Aus energetischen Gründen (Empfehlungen SIA 180/1, SIA 380/1) können tiefere U-Werte notwendig sein.
Maximale Wärmedurchgangskoeffizienten Umax für 2·K) Behaglichkeit und Feuchteschutz für Behaglichkeit undW/(m Feuchteschutz, in Tabelle 8 Maximale Wärmedurchgangskoeffizienten U max
W/(m2 · K)
Bauteil gegen
Aussenklima oder im Erdreich bis 2 m
unbeheizte Räume
mehr als 2 m im Erdreich 2)
Steildach oder Flachdach
0.4 1)
0.5
0.6
vertikale Wand
0.4
0.6
0.6
Fenster, Fenstertüren, Türen
2.4 3)
2.4
–
Boden
0.4
0.6
0.6
Bauteil
1) 2)
3)
unter Vorbehalt von Ziffer 5.1.5 Höhere Werte sind zulässig, wenn mittels Berechnung der Wärmeströme und Oberflächentemperaturen nach Norm SN EN ISO 10211-1 belegt wird, dass die Behaglichkeit gesichert ist und keine Gefahr von Oberflächenkondensation und Schimmelbildung besteht. unter Vorbehalt von Ziffer 2.3.2
Umax = 0.4 W/(m2 · K) Umax = 0.5 W/(m2 · K) Umax = 0.6 W/(m2 · K) 2m
2m 2m
Umax = 0.6 W/(m2 · K) Umax = 0.4
Umax = 0.6 W/(m2 · K)
Umax = 0.4 W/(m2 · K)
Umax = 0.4 W/(m2 · K) Umax = 0.4 W/(m2 · K)
Umax = 0.6 W/(m2 · K)
Umax = 0.4
2m 0.6
0.4 W/(m2 · K)
W/(m2 · K)
beheizt Figur 4 Maximale Holzbautag 2012Wärmedurchgangskoeffizienten Biel-Bienne
M. Schmid | 12
Beispiel aus der Norm SIA 380/1 2.1.3 Bei Umbauten und Umnutzungen sind entweder die Grenzwerte der Systemanforderungen für Umbauten oder die Einzelbauteilgrenzwerte einzuhalten. Für neue Bauteile sind dies die Einzelbauteilgrenzwerte für Neubauten; für vom Umbau oder von der Umnutzung betroffene Bauteile die Einzelbauteilgrenzwerte für Umbauten. Der Systemnachweis hat mindestens alle Räume zu umfassen, die Bauteile aufweisen, welche vom Umbau oder von der Umnutzung betroffen sind. Abweichungen aufgrund der technischen Realisierbarkeit und der der wirtschaftlichen Tragbarkeit sowie wegen Anforderungen des Denkmalschutzes sind zu begründen.
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 13
Bei Umbauten und Umnutzungen gelten vom Umbau oder der Umnutzung betroffene Bauteile die Grenzund Zielwerte
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 14
Beispiel aus der Norm SIA 181 0.1.1 Die Norm SIA 181 gilt für den baulichen Schutz gegenüber externen und internen Lärmquellen sowie von externen und internen Quellen abgestrahltem Körperschall bezogen auf Nutzungseinheiten in Neu- und Umbauten (siehe Ziffer 0.1.8) für Aussenbauteile, Trennbauteile, Treppen, haustechnische Anlagen und feste Einrichtungen im Gebäude. Das gilt auch für Umnutzungen und bauakustisch relevante Nutzungsänderungen. Fragen der Verhältnismässigkeit von bauakustischen Anforderungen bei Umbauten (Statik, Denkmalschutz, technische und betriebliche Machbarkeit sowie wirtschaftliche Tragbarkeit) sind im Einzelfall zwischen den Beteiligten und falls erforderlich mit den Vollzugsbehörden zu regeln.
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 15
Mindestanforderungen für Umbauten an den Schutz gegen Trittschall L'd
= L'tot +KP = L'nT,w +Cl + CV + KP
KP Projektierungszuschlag ist vom Planer zu wählen und zahlenmässig auszuweisen (z.B. 2 dB) Lärmbelastungen
klein
Lärmempfindlichkeit
mässig
stark
sehr stark
Anforderungswerte L‘
gering
65 dB
60 dB
55 dB
50 dB
mittel
60 dB
55 dB
50 dB
45 dB
hoch
55 dB
50 dB
45 dB
40 dB
Bei erhöhten Anforderungen gelten um 3 dB verringerte Werte gegenüber den Werten der Tabelle. Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 16
Anforderungen der SIA bei Sanierungen in der Übersicht
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 17
Beispiel A aus der Praxis – Fassade Integrale Betrachtung Feuchte- und Wärmeschutz Typ Baujahr Heizölverbrauch EBF Verluste
Wohn- und Geschäftshaus 1964 18’160 l/a 1’546m2 Elemente
U-Werte
Verluste
W/m2K
Boden
1.00
19%
Aussenwand
1.00
28%
Dach
0.18
2%
Fenster
2.80
38%
Lüftung
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
13%
M. Schmid | 18
Fassade im Bestand 1964
UWand Φ fRSI Holzbautag 2012 Biel-Bienne
1.00W/m2K 40W/m 0.52 M. Schmid | 19
Gezielte Sanierung
Baujahr 1964 Bauteil
U-Wert
Gesamtsanierung Minergie® Verlust
W/m2K
U-Wert°
Verbesserung
W/m2K
Fläche
Kosten
Faktor*
m2
CHF/m2
CHF*m2/%
Priorität
Boden
1.00
19%
0.17
83%
350
130.-
548
1
Wand
1.00
28%
0.16
84%
495
220.-
1296
2
Fenster
2.80
38%
0.70
75%
210
900.-
2520
3
Dach
0.18
2%
0.17
5%
350
450.-
31500
4
Lüftung
13%
* Faktor = Kosten x Fläche / Verbesserung ° alle Bauteile subventionsberechtigt
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 20
Sanierungsvorschlag Fassade
UWand Φ fRSI Holzbautag 2012 Biel-Bienne
0.15W/m2K 6W/m 0.92 M. Schmid | 21
Beispiel B aus der Praxis – Fenster Integrale Betrachtung Feuchte- und Wärmeschutz
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 22
Dichtung, Dämmputz und Leibung
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 23
Einfluss auf den U-Wert der Aussenwand Bestand
1.54 W/m2K
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
Saniert mit 20mm Dämmputz
1.34 W/m2K (0.200) 1.05 W/m2K (0.065) 0.76 W/m2K (0.030) M. Schmid | 24
Einfluss auf den Komfort Saniert mit 20mm Hinterdämmung
Bestand
10.73°C θsi 0.691 fRSI
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
12.07°C θsi (0.039) 0.736 fRSI 12.49°C θsi (0.018) 0.750 fRSI M. Schmid | 25
50
50
50
50
55
Beispiel C aus der Praxis – Schallschutzkonzept
2012
55
EG - 3.OG Anforderungen nach SIANutzungseinheiten 181 und den Nutzern
Mindestanforderungen an Stockwerkeigentum erhöhte Anforderungen, S Luftschall
Wohnnutzung
50
Treppen / Korridor
50
50 Technik
55 Mindestanforderungen an Konstruktion Stockwerkeigentum erhöhte Anforderungen, SIA 181
Nutzungseinheiten EG - 3.OG
Luftschall Treppen / Korridor
Wohnnutzung
55 dB Trittschall
50 55 Empfehlungen innerhalb Nutzungseinheiten, SIA 181 Anhang G Luftschall
55 dB
50 dB gesa 55 dB Terra
P11134 40 dB / 45 dB
Schalls Technik
Trittschall 50 55
Stand: Bearbe
Mindestanforderungen an Konstruktion Stockwerkeigentum erhöhte Anforderungen, SIA 181
Empfehlungen innerhalb Nutzungseinheiten, SIA 181 Anhang G
Luftschall
Luftschall
Treppen / Korridor
55 dB
VOR
50 dB gesamte Decken 55 dB Terrassen
55
P11134 Wohnüberbauung Bassbelt Pieterlen 40 dB / 45 dB Schallschutzkonzept
Technik
Trittschall 50 55
50 dB gesamte Decken 55 dB Terrassen
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
VORKONZEPT Stand: 26.04.2012 Bearbeiter: SI
M. Schmid | 26
Projektbasis schafft Klarheit Einige Punkte, welche in eine Nutzungsvereinbarung integriert werden können (Auswahl): • Definition/Anforderung des Energiestandards (SIA 380/1, Minergie, Minergie-P, Minergie-A oder ein eigener Wert z.B. Qh80%) • Definition/Anforderung des Wärmedämmperimeters • Definition/Anforderung an die Behaglichkeit (Zugluft, Raumklima, sommerliches Klima) • Definition/Anforderung der Lüftung • Definition/Anforderung an den Luft- und Trittschallschutz (Mindest- und erhöhte Anforderungen) • Definition/Anforderung der Nachhallzeit in Räumen (Büros, Mensa, etc.)
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 27
Um die Erwartungen einhalten zu können, ist im Planungsprozess eine entsprechende Qualitätssicherung konsequent umzusetzen. Als Folge davon, sind folgende Leistungen vorzusehen:
Umsetzung der Anforderungen
Phasen
Auftraggeber
1. Strategische Planung
Ziele betreffend Nutzung, Aufenthaltszonen, Innenklima und Behaglichkeit klären
2. Vorstudien 3.1 Vorprojekt
3.2 Bauprojekt
Planer, Planerin Bauphysik, Energie, Akustik
Output Dokumente Festlegung Behaglichkeitsbereich
Leistungsziele festlegen
Bewertung prinzipieller Lösungsansätze zur Einhaltung der Leistungsziele
Entwurf Nutzungsvereinbarung (grob)
Genehmigung des Vorprojektes
Wärme- und Feuchteschutz • Konzept für sommerlichen Wärmeschutz (Wärmespeicherfähigkeit, Grösse und Anordnung der Fenster, Sonnenschutz) • Lüftungskonzept • Energetische Optimierung der Gebäudeform und der Fensteranordnung • Wärmedämm- und Luftdichtigkeitsperimeter festlegen, Wärmebrücken vermeiden • Wärmeversorgungskonzept
Nutzungsvereinbarung
Genehmigung des Bauprojekts
5.2 Realisierung, Ausführung
6.1 Bewirtschaftung, Betrieb
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
Kontrolle, ob minimaler Aussenluftvolumenstrom und maximale Feuchtebelastung eingehalten
Akustik und Schallschutz • Festlegung der Raumnutzungen • Ermittlung des notwendigen Schallschutzes • Nachweisführung der Bauteile • Wandaufbau für Wärme- und Feuchte- und Schallschutz • Verminderung der Wärme- und Schallbrücken • Detailstudien Luftdichtung (Anschlussdetails) • Projektierung der Lüftung und Heizung • Projektierung der Wärmeversorgung • Einfacher Dichtigkeitstest • Bauaustrocknung beachten • Übereinstimmung mit Planungsgrundlagen prüfen: Aufbau und Material • Ausführungskontrolle Messung am Bau (Luftdurchlässigkeit, Luft- und Trittschall)
Anhänge: Energiekonzept Wärme- und Feuchteschutzkonzept Schallschutzkonzept Akustikkonzept
NEM (Nachweis energetischer Massnahmen mit Wärmeund Feuchtenachweis der Bauteile)
Plankontrolle Qualitätskontrolle am Bau
Abnahmeprotokolle Nachweisführung
M. Schmid | 28
Sind die Anforderungen zusammen mit Nutzern definiert und festgelegt, kann ein vertraglich eindeutig geschuldeter Wärme-, Feuchte-, Schallschutz und Akustik, eine technisch fachkun-
Komfort und Anforderungen im Einklang Ausführung / Inbetriebnahme Anforderungen Ansprüche Komfort
Bautechnische Umsetzung
Projektbasis Strategie / Planung
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
© M. Schmid
M. Schmid | 29
Schlussfolgerung • Es gelten die gleichen physikalischen Gesetze sowohl für Neubauten wie auch Sanierungen (logisch). • Somit sind die Normen SIA 180, 181 und 380/1 einzuhalten und umzusetzen. • Sind Kompromisse nötig, sind die Nachweismethoden zu prüfen und falls erforderlich die Aspekte mit den Vollzugsbehörden zu regeln (Denkmalschutz, Machbarkeit, Tragbarkeit). • Eine gemeinsam festgelegte Projektbasis (Nutzungsvereinbarung) kann vor falschen Erwartungen und Bauschäden schützen. Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 30
Sanierung als Chance Kreativität willkommen – doch angepasst!
© Foto: M. Schmid Italien 2011
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
M. Schmid | 31
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Matthias Schmid Telefon Web
Holzbautag 2012 Biel-Bienne
+41 32 328 88 57 www.prona.ch
M. Schmid, Hausbau- und Energiemesse Nov 2007