Auf der Seite 2 greift unsere

Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung 2. Jahrgang, Nr. 21 donnerstag, 23. MAI 2013 A1320973 Leserbriefe zum 9. Juni Minigolf und d...
Author: Christian Frei
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Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung

2. Jahrgang, Nr. 21

donnerstag, 23. MAI 2013

A1320973

Leserbriefe zum 9. Juni

Minigolf und die Jungen

Die Seele ist gewandert

Die Abstimmung vom 9. Juni – RhyTech und Otterstall – lässt am Rheinfall keinen kalt. Seiten 3, 4, 5

Im Langriet fand an Pfingsten das traditionelle Turnier statt. Junge Leute waren ziemlich rar. Seite 7

Zum Abschluss der Kunstausstellung auf dem Friedhof schuf Martin Wiese eine Feuerskulptur. Seite 8

 Kommentar

Mit Müllsäcken zum Grillplatz

A

Tiere, Skelette, Stadt oder Bohrinsel aus ungebranntem Ton über Wasser sowie ein Mensch. Bild: Alfred Wüger

Drei Künstler auf leisen Sohlen Am Pfingstsonntag um 16 Uhr fand sich eine kleine Schar im Wasserradhaus über dem Rheinfall, wo die Galerie Reinart domiziliert ist, ein, um sich die Werke von drei Kunstschaffenden anzusehen. Alfred Wüger Platsch! Ja, wir haben richtig gehört, von den rohtonigen, ungebrannten Backsteinen ist ein Stück ins Wasserbecken gefallen. Ideal, so muss es sein. Das ist ein starkes Stück Kunst, das im unteren Raum des Wasserradhauses, in dem Tom Schneiders Reinart-Galerie untergebracht ist, aufgebaut wurde: von Christian Gonzenbach. In einer Wasserschale stehende Armierungseisen tragen eine Anzahl zu einer «Stadt» zusammengefügte Elemente, das Gebilde gleicht einer Bohrinsel gleichermassen wie einer Pfahlbaute. Dazu passen die roten, aus gewendeten Tierhäuten

gefertigten Tiersilhouetten an den Wänden sowie die aufrechtstehenden Saurierskelette auf den Fenstersimsen. Kraftportiönchen als Antrieb Feingliedrig ist die Installation von Andreas Marti ein Stockwerk höher. Das durch die Wandöffnung sichtbare oberschlächtige Wasserrad draussen treibt mittels Gummiband-Transmissionsriemen eine ­filigrane Konstruktion aus dünnen Kupferstäben im Innern an, eine sehr sinnige Installation, die die Rheinfall-Wassermassen – rohe Kräfte, die «sinnlos walten» – zähmt

und bändigt und ins Innere zwingt, wo ein gleichfalls «sinnloser» Mechanismus angetrieben und behutsam in Bewegung gehalten wird. Marianne Engel ist mit einer Dokumentation von Leuchtspuren – eindrücklich in der sogenannten Dunkelkammer, wo Schöllkrautstengel und eine amorphe Masse grünlich fluoreszieren – sowie Fotografien vertreten. Alles in allem eine stimmige Ausstellung an stimmigem Ort. Dauer bis 30. Juni. Kunst und Umgebung im Clinch Die Vernissage am Pfingstsonntag war nicht schlecht besucht, allerdings befremdend atmosphärelos – schade. Dabei sind die Galerieräume für sich alleine schon eine Reise an den Rheinfall wert, und nicht ohne Weiteres von den Exponaten zu scheiden. Die zeitgenössische Kunst ist ein Organismus!

uf der Seite 2 greift unsere Kolumnistin Mary Herger ein Thema auf, das man mit einem Schulterzucken oder mit dem Kehrbesen beseitigen könnte – wenn es denn nicht tiefer reichen würde. Die Rede ist vom Wegwerfen, neudeutsch Littering genannt. Wer kennt die Situation nicht? Man kommt an einen idyllischen Grillplatz und muss die Örtlichkeit erst einmal vom herumliegenden Abfall befreien, ehe an Gemütlichkeit zu denken sein kann. Gut, wenn wir einen grossen Abfallsack dabei ­haben, denn dann können wir etwas bewirken und den Müll mitnehmen und auf eigene Kosten «entsorgen». Dass man leere Gebinde und dergleichen nicht einfach fallen und liegen lässt, wo man geht und steht, scheint nämlich ausserhalb der ­Vorstellungskraft des Durchschnittsbürgers zu liegen. Ursache: geistige Trägheit und mangelnder Respekt vor der Gemeinschaft und letztlich Lieblosigkeit sich selber gegenüber, was sich eben in der völligen Abwesenheit von Selbstdisziplin äussert. Gerne sprechen wir davon, dass wir «mündige» und «aufgeklärte» Menschen seien. Die Art und Weise aber, wie wir acht- und rücksichtslos die Grenzen und die Freiheit der ­anderen missachten, lässt uns indes eher vermuten, wir seien ziemlich vernebelt.

Alfred Wüger Redaktor

2 Tribüne  Aus den parteien

Ja zu Badi und RhyTech-Areal Die Neuhauser Stimmberechtigten haben am 9. Juni über zwei wichtige Gemeindevorlagen zu entscheiden. Einerseits geht es um die geplante Überbauung des ehemaligen Alusuisse-Areals, andererseits um die Erneuerung des Betriebsgebäudes der Badi Otterstall. Beide Vorlagen wurden an der Parteiversammlung vom 8. Mai diskutiert. Beim ­RhyTech-Quartier handelt sich um eine Industriebrache, die zwingend umgenutzt werden muss. Es ist für Neuhausen am Rheinfall sehr wichtig, dass auch qualitativer Wohnraum für Besserverdienende geschaffen wird. Die Stimmberechtigten haben auch in Neuhausen am Rheinfall das neue Raumplanungsgesetz angenommen. Demgemäss sollen bestehende Flächen genutzt werden, anstatt Grünflächen zu überbauen. Verdichtet bauen heisst die Devise, und mit dem RhyTech-Areal steht zentral eine Fläche zur Verfügung, welche sich ideal dazu anbietet. Die Realisierung dieses Bauprojektes hat grosse Bedeutung für die künftige Entwicklung unserer Gemeinde. Die Versammlung beschloss mit überwältigendem Mehr die Unterstützung dieser Vorlage. Der geplante Neubau des Garderoben- und Betriebsgebäudes derBadi Otterstall ist aufgrund des schlechten Zustandes des vorhandenen Objekts unumgänglich. Das aus einem Architekturwettbewerb als Sieger hervorgegangene Projekt passt sich aufgrund seiner Holzkonstruktion bestens in die Landschaft ein. Der bisher ­separate Kioskbau wird neu hier integriert, Sitzgelegenheiten unter einem kleinen Vordach ­sowie vor dem Gebäude laden zum Verweilen ein. Auch stimmt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Versammlung befürwortet einstimmig dieses Projekt. Die SVP Neuhausen am Rheinfall empfiehlt ein Ja zum Neubau Gebäude Schwimmbad Otterstall sowie 3 × Ja zum geplanten RhyTech-Quartier. SVP Neuhausen am Rheinfall

Neuhauser Woche

donnerstag, 23. MAI 2013

Abfallsünder kosten viel Geld

U

nternimmt man einen Spaziergang am Neuhauser Waldrand, fallen einem Schilder auf, welche das Entsorgen von Müll an dieser Stelle verbieten. Damit ist offensichtlich, dass auch die Rheinfallgemeinde mit Abfallsündern zu kämpfen hat. Es ist ja nicht so, dass Littering nur in Neuhausen ein zunehmendes Problem darstellen würde … Die Entsorgung achtlos weggeworfener oder liegen gelassener Verpackungen, Getränkebehältnissen und Zigarettenstummel kostet uns Steuerzahler gesamtschweizerisch 150 Millionen Franken im Jahr. Zudem sind die Auswirkungen unserer Wegwerfgesellschaft nicht nur störend für die ­Augen, sondern auch eine Belastung für die Umwelt und eine Gefahr für Kinder und Tiere. Allerdings ist, gerade für eine Tourismusregion, Sauberkeit ein wichtiges Gut, das Sicherheit und hohe Lebensqualität vermittelt. Und wo es ständig gepflegt aussieht, bleibt es auch eher so, denn die Hemmschwelle,

«Die Übeltäter zu büssen, mag ein nett gemeinter Ansatz sein» Mary Herger Nicht-Neuhauserin

als Erster etwas wegzuwerfen, ist höher, als wenn es andere vor einem bereits getan haben. Die Übeltäter zu büssen, mag zwar ein nett gemeinter Ansatz sein, in der Realität aber ist diese Massnahme äusserst schwierig umzusetzen und auch nur nachhaltig wirksam, wenn eine Einsicht vor Ort erfolgt. Um die Verursacher zur Kasse bitten zu können, wäre die Einführung einer

vorgezogenen Entsorgungsgebühr auf Take-away-Verpackungen oder Zigaretten sinnvoller. Nicht dass alle, die Fast Food konsumieren oder rauchen potenzielle Verbrecher wären. Trotzdem würde sich möglicherweise der Druck innerhalb bestimmter Gruppen erhöhen und im Idealfall bewirken, dass so manch einer den berühmten Blick über den eigenen Tellerrand hinaus wagt und die Konsequenzen erkennt. Das setzt Eigenverantwortung voraus und benötigt zusätzlich eine Sensibilisierung der Leute für das Thema. Am 5. Juni machen fünfhundert Kinder im Rahmen des Projekts «Es suubers Neuhuuse» diesbezüglich einen guten Anfang, indem sie einen Tag lang in den Quartieren unterwegs sind, um Müll zu sammeln. Wenn man bei der Umwelterziehung bereits die Kleinsten erreicht und es auch bei einem grossen Teil der übrigen ­Bevölkerung gelingt, das Umweltbewusstsein zu verbessern, wird es hoffentlich eines Tages bei allen als uncool gelten, den Abfall einfach auf die Strasse zu schmeissen.

 leserbrief

RhyTech-Areal: Chance packen!

Die längste Tyrolienne der Schweiz ist eröffnet 460 Meter weit mit 45 Kilometern pro Stunde durch die Lüfte schweben! Am Dienstag wurde die längste und spektakulärste Tyrolienne der Schweiz eröffnet. In über 40 Metern Höhe können die Kletter­ begeisterten 50 Sekunden lang die einmalige Kulisse des grössten Wasserfalls Europas geniessen. Am Ende des Panorama-Expresses lädt eine Ruhebank zum Ausblick auf den Rheinfall und das grandiose Bergpanorama ein! Letzteres allerdings nur bei klarer Sicht. Im ­Adventure Park Rheinfall, dem grössten Seilpark der Deutschschweiz, bieten 13 anspruchsvolle Kletterrouten mit einem einzigartigen ­Panorama Unterhaltung für die ganze Familie. Ebenfalls neu, ab Juni, bietet der Adventure Park Rheinfall Seminare gegen Höhenangst an. Höhenangst ist eine der am weitesten verbreiteten Ängste. Die Teilnehmer werden von einer Psychologin langsam an die Höhe heran­ geführt, lernen die Kontrolle zurückzubekommen und so die Angst vor der Höhe zu überwinden. (Bild: zvg)

Wir wollen nicht, dass junge Neuhauser mangels Wohnraum nach Beringen oder Dachsen ziehen müssen. Wir können und wollen in Neuhausen keine neuen Einfamilienhausquartiere erschliessen, wir können aber verdichtetes Bauen unterstützen. Auf dem RhyTechAreal kann aus einer Industriezone eine attraktive Wohnzone geschaffen werden – das ist eine aussergewöhnliche Chance. Das RhyTechQuartier wird die Rheinfallgemeinde sicher nicht belasten, sondern befruchten und neue Impulse bringen. Die Infrastrukturen müssen finanziert werden. Jeder zusätzliche Steuerfranken ist willkommen. Es ist eine einfache Rechnung: Je mehr Einwohner Neuhausen zählt, umso weniger muss der Einzelne bezahlen. Wir sind wir überzeugt, dass mit dem RhyTech-Areal die richtigen Weichen gestellt werden! Felix und Heidi Tenger Neuhausen

Donnerstag, 23. MAI 2013

Neuhauser Woche

RhyTech-Debatte

3

Aus ökonomischen Gründen: RhyTech Ja

Ein Nein bringt Neuhausen nicht weiter

Das RhyTech-Areal birgt in vielerlei Hinsicht ein grosses Potenzial. Zum einen ist es wichtig, dass sich die Gemeinde und die Areale, welche nicht mehr genutzt werden, ent­ wickeln. Der zweite und aus meiner Sicht auch wichtige Punkt ist, dass das Areal ein hohes Potenzial für das lokale Gewerbe hat. Alle diese Bauten, Wohnungen und ­Gewerberäume beziehen Strom, Wasser, Gas und bringen der Gemeinde auch Steuereinnahmen. Diesen Punkt darf man auf keinen Fall ausser Acht lassen. Somit hat die Überbauung und Entwicklung auch eine positive Auswirkung auf unseren Finanzhaushalt. Für das lokale Gewerbe besteht eine sehr grosse Chance, auch künftig im RhyTech-Areal Arbeiten verrichten zu können. Sollten wir diesem Vorhaben nicht zustimmen, so haben wir nicht nur eine Industriebrache, nein, es fehlen dann auch wichtige Einnahmen, welche unsere Gemeinde sehr gut brauchen kann.

Die Ansprüche an Wohnfläche sind gestiegen. Heute leben weniger Menschen in Neuhausen als noch vor 20 Jahren, aber in derselben Zeit wurden grosse Flächen überbaut. Sogar wenn wir auf ein Wachstum der Einwohnerzahl verzichten wollten, muss also zusätzlicher Wohnraum gebaut werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Da, wo jetzt noch Wiesen oder Felder sind, oder in die Höhe. Mir liegen unsere letzten Grünflächen am Herzen. Mit der Teilrevision von Zonenplan und Bauordnung schaffen wir die Möglichkeit, neuen Wohnraum zu schaffen, ohne dafür Grünflächen zu opfern – ja, es wird sogar ein jetzt graues, eingezäuntes Gelände geöffnet, einladend, grüner! Es ist Geschmacksache, ob man Hochhäuser schön findet (auch niedrigere Bauten sind nicht allesamt schön!). Wir müssen einfach klar sehen: Wenn wir die Teilrevision von Zonenplan und Bauord-

 Aus den parteien

Zweimal die Ja-Parole gefasst Die FDP Neuhausen am Rheinfall hat an ihrer Parteiversammlung zu beiden Bauprojekten die Ja-Parole gefasst. Beide Projekte sind für eine weitsichtige und identitätsstiftende Entwicklung Neuhausens enorm wichtig: Mit der geplanten RhyTechÜberbauung wird dem schweiz­ weiten Bevölkerungsanstieg und dem erhöhten Bedarf an ge­ hobenem Wohnraum Rechnung getragen, ohne weitere Grün­ flächen dafür brauchen zu müssen. Die jetzige Industriebrache kann so sinnvoll umgenutzt ­werden. Dieses Projekt wurde ohne Gegenstimmen gutge­ heissen. Auch der neue Holzbau der Badi Otterstall wurde grossmehrheitlich an der Parteiversammlung angenommen. Das Projekt ist zweckmässig durchdacht und modern. FDP Neuhausen am Rheinfall

Marcel Stettler, Ortsmarketing und Einwohnerrat. Bild: zvg Einen weiteren Vorteil sehe ich für unsere Geschäfte im Zentrum und für die Vereine. Gehen wir ­davon aus, dass wir ungefähr 500 neue Einwohnerinnen und Einwohner in Neuhausen bekommen, so werden auch diese einkaufen ­gehen und werden neue Kunden für das lokale Gewerbe. Aus diesen Gründen setze ich mich klar für das RhyTech-Areal ein. Marcel Stettler Einwohnerrat CVP

Jakob Walter ist Mitglied der Naturschutzkommission. Bild: zvg nung ablehnen, dann gibt es auf dem ehemaligen Alusuisse-Areal nicht niedrigere Häuser, sondern gar nichts. Und der Wohnungsbau frisst sich dafür weiter in die Grünflächen. Vielleicht braucht es etwas Mut, Ja zu sagen – Ja zur Schonung von Grünflächen. Aber ein Nein löst kein einziges Problem, bringt Neuhausen nicht weiter. Jakob Walter Einwohnerrat SP

 leserbrief

Neuhausen stellt die Weichen für die Zukunft Wir Neuhauser Stimmberechtigten stimmen nämlich am 9. Juni nicht nur über eine Neubauzone ab, sondern auch über unsere Zukunft. Die Durchmischung der Neuhauser Bevölkerung verläuft dramatisch in eine Richtung, vor der wir nicht länger die Augen ­verschliessen dürfen. Nebst 40 Prozent Ausländeranteil haben weitere 50 Prozent unserer Bewohner das Alter von 60 Jahren erreicht und überschritten, Tendenz steigend. Das hat auch Wirkung auf unsere Steuereinnahmen, die stagnieren oder sinken werden. Die innovative Firma, die auf dem RhyTech-Areal bauen will, wird gehobeneren Wohnraum schaffen, der vor allem Doppelverdiener aus den umliegenden Städten anziehen wird, ein Kindersegen, der die Schulen zum Platzen bringt, wird sich nicht so rasch einstellen. Der Preis einer solchen Wohnung soll sich ruhig an diejenigen der Agglomeration Zürich anlehnen, nicht ganz so teuer, aber an ­attraktiverer Lage und integriert in eine schöne Umgebung. Das recht-

fertigt ohne Weiteres einen um einige Minuten längeren Arbeitsweg. Klar, werden wir da und dort etwas unsere Aussicht opfern müssen, aber wir verlangen dafür von den Neuzu­ zügern etwas, nämlich Steuern, es soll mindestens eine oder besser anderthalb Millionen sein, Millionen, die wir dringend brauchen. Werfen wir einen Blick auf die Rechnung der Gemeinde, sehen wir einerseits bei den einheimischen wie auch bei den ausländischen Sozialhilfebezügern steigende Tendenz! Das ist unter anderem eine Folge der viel zu günstigen, aber auch unattraktiven Wohnungen, die diese Leute zu uns nach Neuhausen ziehen. Haben Sie schon bemerkt, dass bei unseren Strassen länger als früher provisorisch geflickt oder die Schäden nicht behoben werden? Haben Sie auch bemerkt, dass der dringende Neubau oder die Renovation des Altersheims Schindlergut sowie des Kirchackerschulhauses nach hinten ­geschoben wurden? Und niemand weiss genau, woher wir die

800 000 Franken (3 Steuerprozente) für die Krankenkassenprämienverbilligung nehmen sollen, der wir so unbedacht zugestimmt haben. Irgendwie können wir uns nicht zu Tode sparen, also läuft es auf eine Steuererhöhung hinaus, Ende der Traum von der steuer­ lichen Annäherung an die zürcherischen Gemeinden über dem Rhein, fertig Standortvorteil! Die Grundversorgung der ­umliegenden Quartiere nimmt schleichend ab. Die Betreiber des einzigen Lebensmittelgeschäfts im Oberdorf werden sich Ende Jahr in den verdienten Ruhestand zurückziehen, eine Bäckerei fehlt schon länger. Die Metzgerei liegt verkehrstechnisch ungünstig. Der Coop an der Zollstrasse ist auf die Dauer auch nicht gesichert. Das neue RhyTech-Areal mit gegen 500 neuen Bewohnern und Bewohnerinnen eröffnet neue Möglichkeiten für Gewerbetreibende, sich neu zu entfalten. Walter Herrmann Neuhausen am Rheinfall

4 RhyTech-Debatte  leserbriefE

Keine Türme im Oberdorf Die Befürworter der Hochhäuser wollen mit den zusätzlichen Einwohnern im RhyTech-Areal mehr Steuern einnehmen. Allerdings ­haben sie nicht bedacht, dass mit dem Erstellen von übermässig ­hohen Wohntürmen auch viele gute Steuerzahler vergrault werden, die in der Gegend wohnen. So ist bekannt, dass verschiedene Leute aus dem Ort wegzuziehen gedenken, falls das Projekt in der vorgesehenen Weise kommt. Ich denke, wir sollten diesbezüglich wirklich von der langjährigen Erfahrung der Stadt Zürich beim Bau von Hochhäusern profitieren. Die wissen dort mittlerweile ganz genau, wo hoch gebaut werden darf und wo nicht, sodass die steuerzahlenden Einwohner nicht vor den Kopf gestossen werden! So ist zum Beispiel die geplante Überbauung des Zollfreilager-Areals auf 40 m begrenzt, und zwar wegen der Nähe zu Wohngebieten (vgl. Oberdorf ­Neuhausen) und zu Zonen mit Erholungswert (vgl. Rheinfallgebiet). Deshalb bei der RhyTech-Abstimmung auf Frage 2 (Hochhäuser) mit einem klaren Nein antworten! Urs Hinnen Neuhausen

Ja, Nein, Ja Mit dieser Ja-Nein-Ja-Empfehlung sind wir der Ansicht, dass am besten die Meinung der Neuhauser ­Bevölkerung zum Tragen kommt. Es ist nämlich ganz einfach! Mit dem ersten Ja sind Sie der Meinung (und dafür setzen sich auch die Gegner der Hochhäuser ein), dass das ehemalige Alusuisse-Areal einer neuen Nutzung zugeführt werden kann. Mit dem Nein bei der zweiten Frage lehnen Sie die Möglichkeit ab, zwei Hochhäuser zu bauen. Mit dem zweiten Ja bestätigen Sie nur noch die Anpassung der Empfindlichkeit (Lärmbelastung) für das erste Ja. Mit dieser Empfehlung weiss der alte oder neue Investor jetzt, dass wir nicht gegen das Bauen sind, dass ihm in der Höhe aber Grenzen gesetzt sind. Thomas Theiler Neuhausen

Neuhauser Woche

Bibliothek und Schule – Eltern lesen für Kinder In die Wunderwelt der Bücher – so heisst die Lesereihe –, entführte diesmal Dominique Ackermann, Mitglied im Elternrat für die 2. Klasse. Sie hatte das Buch «Nick Nase auf der Saurierspur» dabei, und fast 20 Kinder lümmelten bequem auf Sitzkissen auf dem Boden der Bibliothek. Neugierig lauschten sie, wie Nick Nase zusammen mit Hund Schnuffel die verschwundene Stegosaurierbriefmarke seines Freundes Robert wiederfand. Dabei musste er einigen detekti­ vischen Spürsinn entwickeln, der ihn ins Naturkundemuseum führte, und schliesslich auf den Flohmarkt von Silvie. Wo die Briefmarke war? Verraten wird hier nichts – das Buch kann in der Bibliothek ausgeliehen werden! Lesung auf Hochdeutsch Dominique Ackermann las hochdeutsch und vergewisserte sich ­immer wieder, dass die Kinder ­weniger gebräuchliche Wörter wie Bürgersteig, Dachboden und Sherlock Holmes auch wirklich verstanden. Ausserdem entspann sich kurzzeitig eine Diskussion über ­Tyranno-, Stego- und Ichthyosaurier. Zwischenfragen der Kinder wie etwa ob sie, die Vorleserin, ein Pflanzenkleid anziehen würde, um

 Aus den parteien

Ja zu Otterstall und RhyTechAreal

Anschliessend stellte Thomas ­Theiler noch das neue Projekt der Badi Otterstall vor. Moniert wurden zwar die hohen Kosten für eine Holzkonstruktion, dennoch fand die Mehrheit der Anwesenden, das neue Badigebäude sei eine Bereicherung für Neuhausen. Nach einer Pause konnten die restlichen Traktanden abgearbeitet werden. Da die Parteikasse durch die Wahlen arg gebeutelt worden war, konnte Kassier Jürg Noll die Mitglieder für eine ­Erhöhung der Mitgliederbeiträge überzeugen. Somit sollte es dann in vier Jahren möglich sein, bei den Wahlen Fahne zu zeigen. Die Berichte der verschiedenen Behördenmitglieder wurden zügig vorgetragen.

Einstimmig wurde die Parole über den «Neubau Gebäude Schwimmbad Otterstall» gefasst. Erfreulich beim «Neubau Gebäude Schwimmbad Otterstall» ist, dass es sich dabei um die Ein­lösung des damaligen Kantonalbank-Geschenks handelt. Man ­bedenke, dass die heutige Badi und deren Gebäude seit nunmehr 60 Jahren funktionieren. Das soll auch mit dem neuen Gebäude so sein. Überzeugt hat auch, dass einheimisches Holz verwendet wird. Und die architektonische und funktionelle Ausführung ­bettet sich sehr gut in die bestehende Badi ein. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig mit Ja für den Neubau Gebäude Schwimm­bad ­Otterstall. Mehr zu diskutieren gab die Abstimmungsvorlage RhyTechAreal. Während sich die einen freuen, dass auf dem RhyTechAreal vernünftig und verdichtet gebaut werden kann, stören sich andere an der Veränderung der Landschaft. Für die einen waren die positiven Impulse, welche man damit gegen aussen sendet, wichtig, für andere wird die ­Aussicht in die Ferne, welche von solch einem Bau für Einwohner, welche in der Nähe wohnen, zu stark eingeschränkt. Dass in Neuhausen etwas gemacht werden muss, nicht nur baulich, darüber waren sich alle einig. Die SP Neuhausen ist sich bewusst, dass man mit einer ­solchen Überbauung einigen Mitbewohnern etwas von der Aussicht wegnimmt. Die Chance, auf diesem brachliegenden ­Fabrikareal ­etwas Sinnvolles zu machen, ihm Leben einzuhauchen und es für alle Einwohner unter anderem mit einem ­kleinen grünen Park zu öffnen, würde man sich aber für einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, entgehen lassen. Die anwesenden Mitglieder stimmten daher mit Ja gegen eine Neinstimme für die Zonenplanänderung auf dem RhyTech-Areal.

CVP Neuhausen

SP Neuhausen

Dominique Ackermann beim Vorlesen. Bild: Cornelia Wolf nicht von einem Carnivor gefressen zu werden, waren kleine Highlights für die anwesenden Erwachsenen. Michael Steif von der Gemeindebibliothek und Evelyn Hablützel vom Elternrat entwickelten das Projekt aus dem Wunsch heraus, bei Kindern die Lust am Buch zu wecken, und so die Lesefähigkeit zu fördern. «Unser Angebot richtet sich an Kinder im Kindergartenalter bis etwa zur dritten Klasse», sagte Hablützel, während Streif dem erfreulichen Grossandrang an der Ausleihtheke Herr wurde. Die nächste Lesung in Deutsch findet am 12. Juni um halb zwei statt. Nach den Sommerferien geht es weiter mit der Wunderwelt, regelmässig einmal pro ­Monat, hofft man, und vielleicht sogar mit Vorlese-Workshops für Eltern und andere Interessierte. Cornelia Wolf

 Aus den parteien

Für Zonenplanänderung und Badi Anfang Mai konnte Präsident ­Thomas Theiler die Mitglieder der CVP Neuhausen im Armbrustschiessstand Stümper zur Generalversammlung begrüssen. Wegen einer Terminüberschneidung mit der Waldparkgenossenschaft war der Zulauf eher bescheiden. An der Traktandenliste gab’s nichts zu ­rütteln, sodass Thomas Theiler das Wort Gemeindepräsident Stephan Rawyler übergeben konnte, der den Anwesenden detailreich das neue RhyTech-Areal vorstellte. Nach ­längerer Diskussion über die Höhe oder die Notwendigkeit von Läden und Einkaufsstrassen sowie über freie Sicht und Entwicklungsmöglichkeiten für Neuhausen stimmten die anwesenden Mitglieder mehrheitlich der Zonenplanänderung zu.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Donnerstag, 23. Mai 2013

Neuhauser Woche

RhyTech-Debatte

 leserbriefE

 leserbrief

New York am Rheinfall?

Stopp dem Grössenwahn

Wenn ich Pech habe, werde ich demnächst von meinem Haus aus an Betonmauern von überdimensionierten Hochhäusern starren, statt die Bergsicht geniessen zu können. Die Herren vom Befürworterkomitee kümmert das ­natürlich nicht, sie wohnen auch nicht im betroffenen Neubergquartier! Mit «Heile Welt»-Plakaten, auf denen die Hochhäuser ­abgedeckt oder sehr vorteilhaft dargestellt sind (dies übrigens auch in der Abstimmungsbroschüre der Gemeinde Neuhausen), wird uns versichert, dass dies «gut für Neuhausen» sei. Nur für wen? Möglichst gut verdienende Zuzüger aus dem Grossraum Zürich sollen sich laut Abstimmungsbroschüre in den Hochhäusern niederlassen. Dies auch wegen des neu eingeführten Halbstundentakts nach Zürich. Ist das realistisch für einen Ort wie Neuhausen, wo in einem nicht gerade attraktiven Ortszen­ trum Ladenlokale leer stehen und nicht einmal Schnellzüge halten? Dass der Einwohnerrat in einem Anflug von «Grössenwahnsinn» dieses Projekt einfach so abgesegnet hat, werde ich jedenfalls nicht vergessen. Die nächsten Wahlen kommen bestimmt! Barbara Rütti Hinnen Neuhausen am Rheinfall

Dreimal Ja für die Zukunft Neuhausen am Rheinfall steht ­finanziell nicht sehr gut da. Rückgängige Steuereinnahmen zwingen zum Sparen und können auch zu massiven Leistungskürzungen, siehe Beispiel Strassensanierungen oder Service public, führen. Wenn es so weiter geht, wird der Gemeinderat nicht darum herumkommen, dem Einwohnerrat den Antrag zu stellen, die Steuern um einige ­Prozente zu erhöhen. Man spricht jetzt schon, und nicht hinter vorgehaltener Hand, von der Anpassung der Steuern nach oben. Da würden doch die Überbauung der Industriebrache im RhyTech-Areal in das neue RhyTech-Quartier

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Am Freitag war das Theater Bilitz im Kirchacker-Schulhaus zu Gast mit dem Stück «Herr Dachs macht ein Fest», das ist «ein heiteres Theaterstück über schlechte Laune» von Hans Gysi. Am Morgen hat der Dachs schlechte Laune, will zu Hause bleiben und geht dennoch unter die Leute, sprich unter die Tiere, steckt alle mit seiner schlechten Laune an, während die seine sich hebt,

und bleibt doch allein. Um dies zu ändern, macht er ein Fest, und alle tanzen und singen und sind fröhlich. Der Schauspieler Simon Gisler und der Musiker Daniel R. Schneider schafften es, die Aufmerksamkeit der Kinder während einer Stunde zu fesseln, und sie am Schluss zum Tanzen und Singen zu animieren, sodass alle mit guter Laune in die Schulzimmer gingen.

g­ erade recht kommen. Qualitativ hochstehende Wohnungen in einem neuen, sehr schönen, ­lebendigen und mit Bäumen und Grünflächen bepflanzten Quartier würden neue Steuerzahler nach Neuhausen am Rheinfall bringen. Solche Wohnlagen werden vor ­allem von Pendlern bevorzugt und bringen Steuereinnahmen in die leere Gemeindekasse. Diese Überbauung ist auch für das Gewerbe sehr wichtig. Transporteure, Elektriker, Maurer, Maler, Schlosser, Lebensmittelhändler, Spengler, Gipser und noch viele mehr, sie alle würden davon profitieren und zusätzliches Steuergeld generieren. Zudem kostet diese Überbauung die Gemeinde Neuhausen am Rheinfall keinen Franken. Der Investor trägt auch das ­Risiko ganz alleine. Und dieser hat

sich ganz bestimmt Gedanken ­gemacht, ob es sich lohnt, hier in Neuhausen zu investieren. Wenn wir die Überbauung des RhyTechQuartiers ablehnen, wird sich kein Investor mehr für Neuhausen am Rheinfall interessieren, die Steuern werden mit Sicherheit angehoben werden müssen, und wir werden endgültig zur Schlafstadt, in der dann auch noch die letzten Läden schliessen müssen. So weit darf es nicht kommen, darum stimmen auch Sie diesem für die Zukunft der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall wichtigen Projekt zu und schreiben Sie 3 x Ja auf Ihren Stimmzettel. Unsere Kinder werden es Ihnen danken.

Tatsache ist, dass durch den Bau dieser Hochhäuser die Sicht auf Alpen und Kohlfirst enorm eingeschränkt würde, es wäre ein massiver, unwiderruflicher Eingriff ins Landschafts- wie auch ins Quartierbild. Wenn schon Hochhäuser, so gehören diese in die tiefen Lagen einer Gemeinde, aber sicher nicht in ein Oberdorf, wo sie auch die höchsten natürlichen Punkte um zig Meter überragen würden. Und schon gar nicht in ein bestehendes Quartier, wo Hunderte von Anwohnern von deren negativen Auswirkungen betroffen wären. Tatsache ist, dass es nicht eine einzige Visualisierung gibt, die den Blickwinkel der Anwohner widerspiegelt. Alle Aufnahmen zeigen die Türme entweder auf dem RhyTechAreal selbst oder aus weiter und ­hoher Entfernung, so wie sie die meisten der befürwortenden Politiker wahrnehmen würden – wenn überhaupt –, denn viele von ihnen wohnen «weit vom Schuss». Tatsache ist, Ja zu verdichtetem Bauen, aber nicht um jeden Preis und sicher nicht in dieser aggres­ siven Form. In erster Linie sind es doch zum Teil besagte Befürworter, die verdichtetes Bauen erst notwenig machen, da sie punkto eigener Wohnsituation einen sehr grossen «Fussabdruck» hinterlassen. Das heisst, selber mit der grossen Kelle anrühren und ausgerechnet jene Leute, welche sich grösstenteils mit bescheidenem Platzanspruch zufriedengeben, sollen dies gefälligst ausbaden, indem man ihnen solche Türme vor die Nase klotzen will. Tatsache ist, dass selbst in der Grossstadt Zürich gemäss Bau­ gesetz Hochhäuser in Gebieten analog zum RhyTech-Areal nicht gebaut werden dürften! Tatsache ist, dass die anscheinend in Scharen zu erwartenden guten Steuerzahler nicht nur Steuern bezahlen, sondern auch etwas kosten! Was mag da unter dem Strich wohl übrig bleiben? Liebe Neuhauserinnen und Neuhauser, helfen Sie mit, diese Hochhäuser zu verhindern, damit ein angemessenes Projekt ausgearbeitet werden kann!

Peter Schmid Neuhausen am Rheinfall

Maria und Hanspeter Strasser Neuhausen am Rheinfall

Zur Musik von Daniel R. Schneider stellt Simon Gisler in dieser Szene den Fuchs beim Morgengymnastikballett dar. Bild: Alfred Wüger

Theater Bilitz mit «Herr Dachs macht ein Fest» Nach der Pause um 10 Uhr gingen die Jüngsten des Kirchacker-Schulhauses nicht zum Unterricht, sondern in die Aula der Rhyfallhalle zum Theater. Alfred Wüger

6 Vermischtes  Polizeimeldung

Heftige Kollision im Zentrum Am Dienstag, etwa um 21.15 Uhr, fuhr ein 25-jähriger Syrer auf der Zentralstrasse Richtung Ortszentrum Neuhausen und beabsichtigte, links in die Bahnhofstrasse abzubiegen. Dabei übersah er ein korrekt vom Ortszentrum herfahrendes Auto, das von einem 69-jährigen Schweizer gelenkt wurde. Mitten auf der Verzweigung kam es in der Folge zu einer heftigen Kollision. An beiden Autos entstand erheblicher Schaden. Personen wurden bei ­diesem Unfall keine verletzt. Das Auto des Unfallverursachers musste abtransportiert werden. SHPol

Neuhauser Woche

TTC Neuhauser O40 ist Vize-Schweizer-Meister Nachdem zuvor beide Tischtennisteams alle Spiele für sich entscheiden konnten, wurde dieses 7. Spiel, innerhalb von zwei Tagen  (!), der beiden klassierungsstärksten Teams zur echten Finalpartie, die über den Schweizer-Meister-Titel bei den O40-Teams entscheiden sollte. Mit 51:43 Klassierungspunkten lag die Favoritenrolle klar beim Gastgeber, entschieden werden die Spiele aber an den Tischen und nicht auf dem Papier. Deshalb rechneten sich die Neuhauser gewisse Chancen aus, den Gastgeber mindestens ärgern zu können. Dieser «Ärger» setzte bei den Gastgebern dann schon sehr rasch ein. Penhol-

der-Spieler Baach (B12) spielte im ersten Einzel gegen Santomauro (A17) sehr gut und mutig auf und «klaute» bei der 1:3-Niederlage einen ersten Satz. Am Nebentisch siegte Pavel ­Rehorek (A16) gegen Sergei Blagodatskikh (B15) nach Startschwierigkeiten mit 3:1, bevor Mirko Leisse (B15) gegen Farid Saidi (A19) mit 0:3 verlor und gegen den sehr stark spielenden Block- und Konterspieler ohne Siegeschance blieb. Wie das Schlussresultat zeigt, verlief das ganze Spiel gegen Veyrier sehr ausgeglichen und spannend. Susanne Chadad

Donnerstag, 23. MAI 2013

 Polizeimeldung

Schuss aus einer Faustfeuerwaffe Am Nachmittag des Pfingstsamstags kam es an der Zelgstrasse in Neuhausen etwa um 15 Uhr zu einer Schussabgabe aus einer Pistole. Die Schaffhauser Polizei war mit einem Grossaufgebot schnell vor Ort und konnte zwei Personen verhaften, welche im Zusammenhang mit diesem Schusswaffengebrauch stehen dürften. Die beiden Männer befinden sich zwecks ­weiterer Abklärungen noch in Haft. Die Umstände des Vorfalls sind Gegenstand laufender Ermitt­ lungen. Die Waffe konnte sicher­ gestellt werden. SHPol

anzeigen

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Weitblickendes Neuhausen Alex Weber

zum RhyTech-Quartier

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Neuhuuser Märkt von 15.30 bis 19.00 Uhr am Freitag, 24. Mai 2013 www.ortsmarketing-nh.ch A1339398

News��vom ����� ���Ortsmarketing �������� Am 30.����� 4. 2013����� hatte ���� das Ortsmarketing ������ ��� ����������� Neuhausen seine Mitgliederversammlung. ��� ��� ��������������� ��� ������������� Dabei standen diverse Traktanden auf dem ��������� ��� ��� ���������������� Programm. So galt es, den��� Vorstand neu zu ����������� ������������ �� ����������� wählen. Austritte: Nil Yilmaz, Christian Di ���� ��� ������������ ��� ��� Ronco und Michael �������������� ��� Hochstrasser. ���� ������� Neu ����im Vorstand sind��� Markus Ruedi ����������� ����Werner ���� ���und ���� ����� Meier. Alle Bisherigen einstimmig ������������ ������� wurden ��� ������ ��� ��� wiedergewählt. Das Präsidium führt���� weiter��� ��� �������� ���� ��� ������ ��� Die Sitzung verlief hin Patrick Gschwend. ������������ ������ ��������� �� ������ gut und fand ihren Abschluss bei��� einem ������ ������� ��� ���� �������� ����� gemütlichen Nachtessen. �������������� ������ �� ����������� Vorschau auf das «suubers���� Neu���� ��� ����� �� Projekt ������ �������� huuse», unter diesem Titel wird����� das Orts���� ���������������� ������ ��� marketing mit den Schulen und ����� ����zusammen ��� ��� ����������� ��� ������ der �������� Gemeinde���� Neuhausen das Littering �� ��� ��������������� bekämpfen. Es ist eine Freude, wie �� die���� ������ ������ ������� ������ ������� Schulen – es������ werden��� rund 600 Kinder daran ������ ����� ��� ������������� teilnehmen – sowie die Gemeinde ��������� ��� �������� ����������� das Projekt unterstützen. �� ���������� ������ Diese ��� Aktion findet am 5. 6. 2013 von 10.00 Uhr 12.00 Uhr ��������������������� ����bis ������ statt, und als Belohnung erhalten die Kinder ein Mittagessen aus den Pfannen��� von «Koch �������� ��� ������ �������� und Kellner». ������������� ��������� �� ���������

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Freitag, 31. Mai 2013, 10.00 – 17.30 Uhr Veranstaltungshalle Stahlgiesserei Mühlental, Mühlentalstr. 78, 8200 Schaffhausen

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Lieber in die Höhe, als wie in Beringen

Damit es mit Neuhausen aufwärts geht. Arnold Isliker zum RhyTech-Quartier

8. Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbörse eller!

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für Unternehmen der Wirtschaftsregion Schaffhausen Diese Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, Gewerbebetrieben, Verwaltungen und Organisationen, die sich über das regionale Produkte- und Dienstleistungsangebot informieren möchten. Der Eintritt ist kostenlos.

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donnerstag, 23. Mai 2013

Leute

Neuhauser Woche

Heidi Stricker, Europameisterin 2011, Minigolfclub Effretikon.

(Hinten, v. l.) Urs Albiker, Stefan Hässig, Hermann Hammer, Urs Winzeler, Alfred Ebner, (vorne) Christof Pfister, Armin Weber, Roland Engeli.

7

Marlies Walker beim Abschlag: Konzentration und Ausdauer.

Clubinternes Pfingstturnier der Minigolfer Am Pfingstmontag fand im Langriet das alljährliche clubinterne Turnier statt. Aus der ganzen Schweiz ­kamen die Spieler. Alle mit einem «Köfferli» unterm Arm.

Heidi Wiederkehr (links) mit Heidi Frei kurz vor dem Start.

Kehar Singh, Erika Liechti Singh, Alfons Caviezel, Theo Binkert.

Franziska Mathys, Armin Weber (Clubgründer), Christine Meier.

Ruedi Will (links) spielt seit 52 Jahren; Max Weber, Urgestein.

Darin waren die Bälle. Solche aus Gummi und solche aus – Glas! Für jede Bahn wurde der passende Ball ­gesucht, dann: mit Ehrgeiz los! Bilder Claudia Zanella

Ruedi Will (links) schaut prüfend auf den Ball, den Markus Will auf elegante Art und Weise und mit viel Geschick durch das Hindernis spielt.

 mein neuhausen

«Ich würde zugunsten eines Farbkonzeptes einen Raumplaner einstellen» Was haben Sie für eine Beziehung zu Neuhausen am Rheinfall? Gabriela Reiner: Neuhausen be­ deutet für mich Heimat. Ich bin hier aufgewachsen und zur Schule gegangen. Jetzt lebe ich mit meiner Familie in einer wunderbaren­Woh­ nung, und mittlerweile arbeite ich auch in Neuhausen. Was gefällt Ihnen am besten an Neuhausen als Wohnort? Reiner: Mir gefallen die Leute, die sich für Neuhausen entschie­ den haben. Es lebt sich sehr ruhig,

und das in Stadtnähe. Ausserdem bin ich begeistert vom Neuhauser Schulmodell. Was würden Sie in der Gemeinde ändern? Reiner: Ich würde einen Raum­ planer einstellen, der sich auch um ein Farbkonzept kümmert. Wie würde Neuhausen wirken, wenn alle Fassadenfarben miteinander harmonieren würden? Wann waren Sie zum letzten Mal am Rheinfall?

Reiner: An Auffahrt. Wir haben mit den beiden Söhnen eine Glace­ wanderung gemacht, vom Langriet über den Rundbuck ins Nohl, zum Rheinfall und den Rhein entlang bis zur Schifflände Schaffhausen in die Gelateria. Welches ist Ihr Lieblingsort in ­Neuhausen? Reiner: Der Neuhuuserwald gefällt mir am besten. Er ist ein Ort der ­Besinnlichkeit und der Vielfalt und der beste Spielplatz für die Kinder. Auf jedem Spaziergang gibt es et­

was Neues zu entdecken, zu hören oder zu erzählen. Was ist das Wichtigste im Leben? Reiner: Meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und dafür da zu sein, zu geben, zu verzichten oder zu reden. (Wü.)

Gabriela Reiner Primarlehrerin

8 Die Letzte  angetroffen

Neuhauser Woche

donnerstag, 23. Mai 2013

 der hingucker

«Die Königin für eine Nacht» hat schon Feuer gefangen

Dienstagabend, 20 Uhr, leichter Regen am Industrieplatz, Gabi Rot entsteigt ihrem Wagen, den sie soeben geparkt hat. Sie wohnt nicht in Neuhausen, ist hier aber auf ein Essen mit Arbeitskolleginnen und -kollegen verabredet. «Ich weiss gar nicht, wo ich hin muss …» Ihre ­Beziehung zu Neuhausen ist ambivalent. «Mir fehlt der Charme hier», sagt sie und fügt hinzu: «Ich kenne allerdings Leute, die in Neuhausen wohnen, und ich glaube, es tut sich schon etwas im Ort.» Dann lacht sie und geht über die Strasse. (Wü.)

Neuhauser Bilder gesucht Das Kantonale Tiefbauamt sucht Bilder, Filme und weitere Daten zum Unwetter mit Hochwasser vom 2. Mai. Ziel ist es, den genauen Hergang, den Verlauf des Niederschlags, den Abfluss und die Abflussspitze zu kennen. Spezielles Interesse besteht an Bildern und Daten von Privaten. Auskunft: Kantonales Tiefbauamt, Rosengasse 8, 8200 Schaffhausen, Jürg Schult­hess, 052 632 73 22. (r.) IMPRESSUM Verlag und Druck Kuhn-Druck AG, Neuhausen Dieter Mändli, [email protected] Telefon +41 52 672 10 88 Redaktion Alfred Wüger [email protected] Telefon +41 52 670 01 30 Anzeigenverkauf Peter Aragai [email protected] Telefon +41 52 633 32 68 Layout Anja Künast Kooperationspartner Meier + Cie AG, Schaffhausen Adresse «Neuhauser Woche», Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43, 8212 Neuhausen am Rheinfall Erscheinungsweise Jeweils am Donnerstag Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr Auflage 5200 Exemplare, verteilt in alle Neuhauser Haushaltungen Online www.neuhauserwoche.ch PERFOR MANCE

neutral Drucksache

01-12-317927 myclimate.org

Die Ausstellung «Seelenwanderung» im Friedhof mit Werken von Martin Wiese ist zu Ende. Bild: Alfred Wüger

 Tipp der woche

agenda Do., 23. MAI

FR., 24. MAI

• Geistiges Heilen und Medialität: Übungsabend im Herzenergiezentrum, Dauer von 19.30 bis 22.30 Uhr. Der Anlass wird nur bei genügender Teilnehmerzahl durchgeführt. Anmeldungen an Ralph Keiser und Ilona Nibbia unter 079 450 34 07.

• Neuhuuser Märkt auf dem Platz für alli an der Zentralstrasse 34 in Neuhausen am Rheinfall. 15.30 bis 19 Uhr. Frischprodukte, Spezialitäten.

• RhyTech-Projekt Es besteht heute noch einmal die Gelegenheit, Pläne, Modelle und Visualisierungen anzusehen und sich Fragen kom­ petent beantworten zu lassen. RhyTech-Areal, 16.30 bis 19 Uhr.

• Artis-Spielgruppe Besuchstage, noch bis 31. Mai, Krummstrasse 3, Montag bis Freitag von 8.45 bis 11.15 Uhr, Montag und Dienstag von 13.45 bis 16.15 Uhr.

• 24. Schaffhauser Jazzfestival. Kammgarn Schaffhausen, 20.15 Uhr.

• Schiessen Feldschiessen 2013, Schützhaus Langriet, 17.30 bis 19.30 Uhr. • 24. Schaffhauser Jazzfestival. Kammgarn Schaffhausen, 20.15 Uhr. Sa., 25. MAI

• Rennvelofahren Nachmittagstour mit dem VC Sportiva circa 90 km. Restaurant Neue Welt, 13 bis 17 Uhr.

• 24. Schaffhauser Jazzfestival. Kammgarn Schaffhausen, 20.15 Uhr.

So., 26. MAI

• Schlosskonzert Charlottenfels 3. Sai-

sonkonzert der camerata variabile basel, Motto «POP – Parade of Populars». Werke von Mozart, Kelterborn, Didkovsky, Jaggi, Blacher, Spohr, Schloss Charlottenfels, 11 Uhr.

• Gottesdienst, ­ nschliessend Kircha gemeindefest unter dem Motto «Auf ­Spurensuche». Es wirkt mit die Jagdhorngruppe Munot, dazu Festwirtschaft, Spielecke und Parcours für ­Kinder, Bestof-Kinder-Musical 2013, Sketch, Tanzgruppe und anderes, reformiertes Kirchgemeindehaus, 10.30 Uhr.

• «Wir haben keine Heimat, nur das Grab» Wilhelm von Scholz’ umstrittenes Drama «Der Jude von Konstanz» im Visier des Theaters Konstanz. Hermann-Hesse-HöriMuseum, Gaienhofen, 11 Uhr.

Baden im Mindelsee! Noch sind die Tage nicht so heiss, dass wir darauf brennen, uns in kühlende Fluten zu stürzen, aber wenn es dann so weit ist, können Sie im Mindelsee zwischen Markelfingen und Möggingen bei Radolfzell bestens planschen. Er ist nur rund acht Meter tief und wärmt sich dementsprechend rasch auf. Das Gebiet des Mindelsees steht seit 1938 unter Naturschutz. Der gut zwei Kilometer lange und bis zu 500 Meter breite See auf dem Bodanrück entstand vor etwa 15 000 Jahren und war einst ­erheblich grösser. Schon im Mittel­ alter begann man mit Meliorationsarbeiten, und am Anfang des letzten Jahrhunderts wurde hier oben Torf gestochen. Heute kann man sich im artenreichen Gebiet gemütlich tummeln: zu Fuss oder mit dem Rad. Kommt dann die Stunde von Kaffee und Kuchen, ist das Gasthaus in Möggingen eine gute Adresse und bietet ­idyllischen Aufenthalt. Übrigens: Der Mindelsee wurde vom Global Nature Fund zum «Lebendigen See des Jahres 2013» ernannt. (Wü.)