April Ausgabe

April 2016 10. Ausgabe Fördervereinsmitglieder aus der „Gartengruppe“ und Bewohner des Seniorenheimes beim bepflanzen des Kräuter – Hochbeetes HAUSZ...
Author: Dirk Kopp
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April 2016 10. Ausgabe

Fördervereinsmitglieder aus der „Gartengruppe“ und Bewohner des Seniorenheimes beim bepflanzen des Kräuter – Hochbeetes

HAUSZEITUNG DES SENIORENHEIMES ST. GISELA ERLENHAIN 52 94065 WALDKIRCHEN TEL. 08581 / 209 0 Homepage: www.seniorenheim-waldkirchen.de E-mail: [email protected]

CARITAS-KAMPAGNE 2016 „Politische Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben morgen und übermorgen Auswirkungen auf nachfolgende Generationen. Die umlage-finanzierten Sicherungssysteme wie die Renten-, Kranken und Pflegeversicherung müssen zwischen den verschiedenen Generationen solidarisch gestaltet werden“, fordert Caritas-Präsident Peter Neher zum Auftakt der diesjährigen Caritas-Kampagne. Durch Zuwanderung und demografischen Wandel werde sich das Verhältnis der Generationen in unserem Land radikal verändern. Eine gerechte Politik müsse sicherstellen, dass auch nachfolgende Generationen einen ausreichenden Schutz in den Sozialversicherungssystemen erhalten. „Um dies finanzieren zu können, brauchen wir ein einheitliches Versicherungssystem der gesetzlichen und privaten Kranken- und Pflegeversicherung. Deren Beitragsbemessungsgrenze sollte auf das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung angehoben werden“, so Neher. „Gleichzeitig haben die heutigen Großeltern ein Recht darauf, dass ihre Lebensleistungen honoriert werden. Wir wollen eine gerechte Zukunft für alle“, betont Neher. „Ein faires Miteinander von Jungen und Alten, von Einheimischen und Zugewanderten ist ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft“, so Neher. Dies werden die „Bundesgenerationenspiele“ der Caritas zeigen, die deutschlandweit an vielen Orten in diesem Jahr mit Hilfe aller Generationen durchgeführt werden.

DIE CARITAS-KAMPAGNE 2016 IST EINE MITMACH-KAMPAGNE: Von März bis Oktober steigen die Bundesgenerationenspiele 2016, eine Aktion, die spielerisch verschiedene Generationen und Nationen zusammenbringen möchte. Jeder kann mitmachen, die Spiele werden dezentral von Caritasverbänden und Einrichtungen vor Ort organisiert. 1

Liebe Leserinnen, liebe Leser des St. Gisela Kuriers, Sie halten die 10. Ausgabe des St. Gisela Kuriers in Händen – seit mehr als 3 Jahren ist die Kollegin in der Verwaltung, Frau Annemarie Schiffler, mit großem Eifer daran, Ausgabe für Ausgabe zu einem einzigartigen Exemplar zu gestalten – ein herzliches Vergelt´s Gott dafür! Beim Durchblättern der Ausgaben wird ersichtlich, wie abwechslungsreich und kurzweilig das Leben im Seniorenheim St. Gisela ist und auch, welch tolle Projekte in dieser Zeit umgesetzt wurden. So erschien vor mehr als einem Jahr das „Nostalgie Kochbuch“, welches mittlerweile mehr als 4000mal verkauft wurde. Aus den Gewinnen konnten mittlerweile zahlreiche Investitionen für die Bewohner gemacht werden, so z.B. zwei Sinneswägen, mehrere Ruhesessel, ein fahrbarer Backofen und ein Strandkorb. Zahlreiche Ausflüge konnten des Weiteren finanziert werden und wurden für die SeniorInnen zu unvergesslichen Erlebnissen. Nicht zu vergessen die Öffentlichkeitsarbeit, die durch das Kochbuch erreicht wurde, nicht zuletzt durch insgesamt 5 Fernsehberichte und zahlreiche Zeitungsartikel – vielen Dank hier an Frau Reinhilde Schreiber! Ein weiteres Projekt, momentan in aller Munde, ist die Gründung des „Freundeskreises St. Giesela – Zeit schenken“, im Juli letzten Jahres. Die momentan 127 Mitglieder haben seitdem maßgeblich dazu beigetragen, dass die SeniorInnen ein noch größeres Angebot an Aktivitäten erhalten können und das Haus sich weiter nach außen öffnen konnte. So haben nun zahlreiche Bewohner einen „Paten“, die Gruppenangebote des Hauses werden von Ehrenamtlichen unterstützt, bei Festen und Feiern wird tatkräftig geholfen, die Hospizbegleitung ist eine unverzichtbare Hilfe und der Garten hat sein Gesicht bereits verändert. Dazu kamen zahlreiche Filmvorträge, Musiknachmittage, Chorkonzerte und die Einladungen in Cafes mit dazu. Stolz können wir auch berichten, dass neben den zahlreichen Presseartikeln neulich Teleregional Passau zu Besuch war und BewohnerInnen und Ehrenamtliche beim Bepflanzen des Hochbeetes gefilmt hat. Seit Mitte April gibt es zudem die Facebook-Seite „Freundeskreis St. Gisela – Zeit schenken“, in der regelmäßig das Wirken des Fördervereins veröffentlicht wird. Liebe Mitglieder, an Sie alle geht mein herzliches Dankeschön dafür, dass Sie in dieser tollen Gemeinschaft mit dabei sind und IHRE ZEIT den SeniorenInnen von St. Gisela schenken! Mein weiterer, großer Dank geht an alle Firmen, die im St. Gisela Kurier werben, so dass wir die Zeitung dreimal jährlich mit einer Auflage von 650 Stück erscheinen lassen können! Ihre Michaela Meindl Einrichtungsleiterin 2

GRÜNDUNG DES FÖRDERVEREINS „FREUNDESKREIS ST. GISELA – ZEIT SCHENKEN“

von links: Katrin Meier, Kreszenz Danzer, Lieselotte Reichel, Wolfgang Reichel, Konrad Niederländer, Michaela Meindl, Simone Fürlinger, Margarethe Rosenberger, Regina Reymann, Peter Stöckle, Francs Pinnaka, Daniele Hofmann, Silvia WagnerMeier, Silvia Seidl, Inge Leirich, Roswitha Gutsmiedl, Rosmarie Küblböck, Anneliese Friedl, Reinhilde Schreiber

Mitte Juli 2015 wurde der Förderverein „Freundeskreis St. Gisela – Zeit schenken“ gegründet. Zweck der Gründung war, durch freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeiten von mindestens vier Stunden pro Jahr den Bewohnerinnen und Bewohnern von St. Gisela, Zeit zu schenken. Wenn ein Mitglied jedoch verstärkt mitarbeiten möchte, kann es dies jederzeit tun. Des Weiteren sollen mehr „Begegnungsräume“ zwischen Seniorenheim, Stadt und Pfarrei geschaffen werden. Der Förderverein ist ein „nicht eingetragener Verein“ mit Satzung und gewähltem Vorstand: Vorsitzende: Lieselotte Reichel, Stellvertretender Vorsitzender: Konrad Niederländer, Geschäftsführung: Michaela Meindl, Kassenwart: Simone Fürlinger, Schriftführerin: Kreszenz Danzer, Pfarreivertreter: Pinnaka Francis, Regina Reymann, Vertreterin des Hospizvereines: Silvia Wagner-Meier, Beiräte: Renate Cerny, Ingrid Bergande, Daniela Hoffmann, Silvia Seidl. Durch die Gründung des Fördervereins „Freundeskreis St. Gisela – Zeit schenken“ können ergänzende Angebote in der Begleitung und Förderung von Senioren gemacht werden. Beispielsweise Unterstützung bei der Durchführung von Veranstaltungen oder Ausflugsfahrten, Begleitung der Bewohner zu den verschiedenen Aktivitäten oder zur Einzelbetreuung, Mithilfe bei der Gartengestaltung usw. Zu den einzelnen Themen erfolgte die Unterteilung in verschiedene Teams mit jeweiligen Gruppenverantwortlichen. „ÖFFENTLICHKEITSARBEIT“ Verantwortlich: Renate Cerny, Reinhilde Schreiber, Michaela Meindl Bekanntmachen des „Freundeskreises St. Gisela – Zeit schenken“, Werben neuer Mitglieder, Anwesenheit bei Festen „PATENSCHAFTEN“ Verantwortlich: Dr. Wolfgang Reichel, Anneliese Friedl, Peter Stöckle „Pate“ sein für eine Bewohnerin, einen Bewohner in Form von Besuchen, Besorgungen erledigen, Begleitung zum Spaziergang, zum Arzt u.v.m. „GRUPPENANGEBOTE“ Verantwortlich: Inge Leirich, Daniela Hoffmann, Rosmarie Küblböck Unterstützung bei den vielfältigen Aktivitäten des Hauses, z.B. Kegeln, Stammtisch, Chor, Gottesdienst, Kaffeetrinken, Gesellschaftsspiele usw. 3

„HOSPIZARBEIT“ Verantwortlich: Silvia Wagner Meier, Roswitha Gutsmiedl, Silvia Seidl Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in der letzten Lebensphase sowie deren Angehörigen (nur möglich über den Hospizverein Freyung-Grafenau mit Ausbildung zum Hospizhelfer) „FESTE, FEIERN UND BEWOHNERAUSFLUG“ Verantwortlich: Ingrid Bergande, Rosemarie Reif, Margarete Rosenberger. Kreszenz Danzer Unterstützung bei den Feiern, in der Vorbereitung, beim Fest und den Nacharbeiten, Begleitung von Bewohnerausflügen, Mithilfe in der Bewohnerkochgruppe usw. „GARTENARBEIT“ Verantwortlich: Katrin Maier Umsetzen von Projekten im Garten, z.B. Neuanlage von Blumenbeeten, Sinnesweg, Anschaffung und Bepflanzung von Hochbeeten usw. Mittlerweile umfasst der Verein schon über 100 Mitglieder. Wer Interesse hat, kann sich ganz unkompliziert im Seniorenheim melden. Es ist lediglich eine Beitrittserklärung auszufüllen und ein Datenschutzblatt zu unterzeichnen. Obwohl es noch ein sehr junger Verein ist, hat sich schon sehr viel bewegt. Beispielsweise gibt es die sogenannte „Wunschbox“, in die können unser Bewohner ihre Wünsche auf einen Zettel notiert (z.B. Begleitung zum Einkaufsbummel, Kaffeehausbesuch, Schachspielen,...) einwerfen. Die Organisation erfolgt über den Freundeskreis. MITGLIEDER

DES

VEREINES

Begleitung zu den Festen

Mithilfe beim Backen

IN

AKTION … … zum Einkaufsbummel

… beim Kochen

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Verschönerung des Gartens

Mitgestaltung von Feiern

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Über jedem guten Buch muss das Gesicht des Lesers von Zeit zu Zeit hell werden. Die Sonne innerer Heiterkeit muss sich zuweilen von Seele zu Seele grüßen. (Christian Morgenstern )

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INTERESSANTE LICHTBILDERVORTRÄGE Die Einladung zu einem Lichtbildervortrag war für die unternehmungslustigen Bewohner von St. Gisela eine willkommene Abwechslung. Lieselotte und Dr. Wolfgang Reichel hatten von ihrer „Traumreise“ durch den afrikanischen Kontinent viele, eindrucksvolle Fotos mitgebracht. Deshalb veranstalteten sie unter anderem auch für die Bewohner und Mitarbeitern des Seniorenheimes einen Dia-Abend über „AFRIKA“. Lebendig schilderte Familie Reichel ihre Erlebnisse auf der Tour durch Afrika und präsentierten herrliche Fotoaufnahmen. Anschaulich erzählten sie ihre Abenteuer, zum Beispiel beschrieb Liselotte Reichel den aufregenden Zwischenfall mit einem Tiger, der auf einer Safari so

nahe an sie herangekommen war, dass sie dessen Atem gespürt hat. Weiter beschrieb sie bildhaft die spannende Bootsfahrt, als sie mit einem „Einbaum“ auf einem Fluss ruderten, in dem Krokodile lauerten. In ihren Ausführungen merkte man, wie fasziniert Lieselotte und Dr. Wolfgang Reichel von diesem außergewöhnlichen Land und dessen Kultur sind.

Auch Dr. Lothar Schäfer erzählte in einem sehr interessanten Dia-Vortrag über seine Arbeit in „NEPAL“. Der engagierte Arzt opfert seine Freizeit und ist bei „Ärzte ohne Grenzen“ in der German Rotary Volunter Doctors e.V. (GRVD e.V.) tätig. Das ist eine humanitäre Hilfsorganisation, die in medizinisch unterversorgten Gegenden, zurzeit überwiegend in Nepal und Ghana, praktizieren und operieren. Zu ihren Aufgaben gehören u.a.: Aufklärung über Hygiene, Aids und Geschlechtskrankheiten, Operationen aller Art, Behandlung von Tropenkrankheiten, Geburtshilfe, Impfungen oder zahnmedizinische Versorgung. Aufmerksam verfolgten die Senioren sowie Gäste den aufschlussreichen Bericht von Dr. Schäfer und bewunderten die farbenfrohen Nepal-Fotos. Durch die anschließenden Fragen konnte man sehen, wie groß das allgemeine Interesse war. 7

SEHENSWERTE FILMVORFÜHRUNG Fördervereinsmitglieder organisierten für die Bewohner von St. Gisela einen Filmnachmittag über die „Rauhnacht und andere Bräuche" mit Herr Josef Blöchl als Referent. Alle Jahre wieder, am 5. Januar, eröffnet die „Rauhnacht" den Reigen der Brauchtumsfeste. Die kunstvoll angefertigten Masken symbolisieren die Wiederkehr der sündigen Seelen, die einmal den Teufel beschworen. Mit Einbruch der Dunkelheit bringen die Furcht erregenden Gestalten gruseliges Leben in die Stadt und treiben im Fackelschein heulend und lärmend ihr schaurig-schönes Unwesen. Seit rund 30 Jahren hat es sich eine Gruppe brauchtumsbewusster Waldkirchner zur Aufgabe gemacht, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Das Brauchtum wurde erstmals urkundlich in einem Buch der Leinenweber Zunft in Waldkirchen aus dem Jahre 1725 erwähnt. Die Zuschauer sahen gespannt auf die Großleinwand und verfolgten das unheimliche Treiben. Zuerst eroberten die Pflanzeberger Hexen den Teufelskreis auf dem Marktplatz und führten ihren Hexentanz auf, dann zogen die Unterhöhenstettner Glöckler mit Ohren betäubenden Lärm sowie die „Rauhnachtler“ in ihren furchterregenden Pelzen in den Kreis ein. Die Goaslschnoitzer aus Ahornöd versuchten mit ihrem Schnöizen noch ein letztes Mal die Geister zu vertreiben. Herr Blöchl erklärte die verschiedenen Bräuche und erzählte, welche Faszination solche Masken auf ihm ausstrahlen, so dass er selbst zum Schnitzen wurde. Er berichtete, wie in seiner Werkstatt aus einem Baumstumpf mit viel Fantasie und Feingefühl, in sehr zeitaufwendiger Arbeit eine dieser schaurig-schönen Maske entsteht. Zur Freude aller Anwesenden hatte Herr Josef Blöchl einige Larven mitgebracht, jeder durfte sie begutachten, anfassen und ausprobieren.

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FASCHINGSTRUBEL IN ST. GISELA Der Waldkirchner Seniorenclub hat zu einem bunten Nachmittag ins Bürgerhaus eingeladen. Die Bewohnerinnen, Bewohner sowie Betreuer von St. Gisela erschienen einheitlich

als noble Herren verkleidet, in schwarz-weißen Klamotten, mit Krawatte und Zylinderhut.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner gab es am unsinnigen Donnerstag ein lustiges Kaffeekränzchen. Einige sehr aktive Faschingsfreunde kamen jedoch zünftig verkleidet

zum „Kaffeeplausch“. Spontan wurde aus dem gemütlichen Beisammensein eine ausgelassene Fete mit Krawattenabschneiden, Musik und Tanz. 9

Mit einem dreifachen „Helau“ und einem „Begrüßungstrunk“ wurde am Rosenmontag in St. Gisela eine zünftige Faschingsparty unter dem Motto „Kunterbunt“ eröffnet. Einrichtungsleitung Michaela Meindl begrüßte mit einer witzigen Rede die Bewohner, Angehörige, Fördervereinsmitglieder sowie Mitar-

beiter und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses Festes mitgeholfen haben. Bei Kaffee, Krapfen, belegte Brötchen, Aperol Spritz sowie weiteren Getränken, mit und

ohne Alkohol, wurde es schon bald so richtig zünftig. Die traditionelle Polonaise ist für alle Anwesenden immer wieder ein Highlight. Mit viel Helau und Gelächter zogen Bewohner, Fördervereinsmitglieder und Mitarbeiter in Nachtkleidung durch den Saal und führten temperamentvolle Tänze auf. Äußerst amüsant war für alle Beteiligten, vor allem aber für die

Zuschauer, der kunterbunte „Luftballon – Wettbewerb“. Wer am längsten den Luftballon behält, hat gewonnen. Nach der Vorführung gab es für alle Teilnehmer eine Urkunde. Musikalisch unterhalten wurde die Party mit der schon bestens bekannten Band „Angst und Bang“, in der einige Bewohner wieder mit Begeisterung mitspielten. 10

RÄTSEL Die sichtbare Münze Ein Mann geht nach einer langen Sauftour stark angetrunken nach Hause. Auf der Straße entdeckt er eine Münze am Boden liegen. Obwohl weder Mond noch Sterne am Himmel sichtbar sind und auch keine Straßenlaterne an ist, hat er das Geldstück schon von weitem gesehen. Wie ist das möglich?

Stadl 12, 94065 Waldkirchen

Telefon 08581/1823

Lebensweisheit: Lachen ist eine körperliche Übung vom großen Wert für die Gesundheit! (Aristoteles, 384 – 322 v. Chr. Griechischer Philosoph)

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Baden ist eine Wohltat für Körper und Seele. Ein heißes Bad kann wunderbar sein – und dazu noch richtig gesund. Es entspannt, regt die Organe an, entlastet das Immunsystem. Kaum irgendwo fühlt sich der Mensch so wohl wie in der Badewanne. Wissenschaftler erklären dies damit, dass wir schon im Mutterleib in Fruchtwasser schwimmen. Der hydrostatische Auftrieb erleichtert die Last des Körpers, die Wärme entspannt Muskeln und Psyche. Die verschiedensten Sensoren melden angenehme Empfindungen – von den Tastkörperchen in der Haut bis zur Nase, die in angenehmen Düften schwelgt. Ein Bad wirkt auch medizinisch: Das Blut verteilt sich anders und gelangt verstärkt in Lunge und Herz. Die Niere scheidet vermehrt Flüssigkeit aus. Die Kerntemperatur des Körpers kann im heißen Wasser steigen und das Immunsystem günstig beeinflussen: Es wird künstlich Fieber erzeugt. Die Haut lässt sich durch ein Bad pflegen, aber auch irritieren. Längeres Baden schwächt ihren Säureschutzmantel, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Das lässt sich auch bewusst einsetzen: Zum Beispiel kann ein Badezusatz mit Salz dazu führen, dass sich die Haut mehr schuppt. Kamille kann Entzündungen bremsen, Eichenrinde zusammenziehend wirken, Rosmarin die Durchblutung steigern, Molke oder Essig den Säureschutz stabilisieren und das Keimwachstum hemmen. Badezusätze selbst gemacht – einfach und gesund. Salzbad: Ein Bad in Meersalz entschlackt den Körper, regt den Stoffwechsel an, zieht überflüssiges Gewebewasser aus den tieferen Schichten des Körpers und füllt ihn gleichzeitig mit Mineralien auf. Füllen Sie 1 Tasse Meersalz in ein kleines Schraubdeckelglas (leeres Marmeladenglas) und geben Sie 5 Tropfen Lavendelöl zur Hautpflege und sanften Reinigung sowie 5 Tropfen Zitronenöl, das reinigt, belebt und erfrischt die Haut, dazu. Verschließen, kräftig schütteln und alles ins heiße Badwasser.

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N EU E B EW O H N ER VER T R E T U N G 2 0 1 6 Alle 2 Jahre wird eine neue Bewohnervertretung gewählt. Der Wahlausschuss holt die Wahlvorschläge und die Zustimmungserklärungen der vorgeschlagenen Personen zur Annahme der Wahl ein. Das Wahlergebnis wird durch einen Aushang an alle Seniorinnen und Senioren von St. Gisela bekanntgemacht. Die Mitglieder der Bewohnervertretung und die Einrichtungsleitung Frau Michaela Meindl treffen sich in regelmäßigen Abständen, um die Belange des Hauses zu besprechen. Themen der Sitzungen sind alle Bereiche des Lebens und Wohnens, nur so ist gewährleistet, dass die Vielzahl der unterschiedlichen Anforderungen, Bedürfnisse und Wünsche der Bewoh-

nerinnen und Bewohner in die Entscheidungsprozesse einfließen. Auch in diesem Jahr fand die Wahl unter großer Beteiligung und Spannung statt. Bei einem kleinen Umtrunk wählten die Bewohnervertretungen anschließend aus ihrer Reihe den Vorsitzenden aus.

U N SER E W U N S C H B O X ist wirklich eine gute Idee, finden die Seniorinnen und Senioren Seit der Gründung des Fördervereins hat sich das Haus nicht nur von außen, sondern auch nach außen noch mehr geöffnet, kurz, es hat sich viel getan. Fördervereinsmitglied Liselotte Reichel hatte z. B. den Einfall für die Bewohner eine „Wunschbox“ einzurichten. Auf einem sogenannten „Wunschzettel“ werden Anliegen, wie etwa Begleitung zu einem Einkaufsbummel, Besuch eines Cafés, Gang zum Friedhof u.v.m. notiert. Beispielsweise wünschten sich einige Bewohner eine neue Katze, jetzt ist der „Wastl“ (Katze) im Haus und alle sind glücklich. Oder, ein Senior wünschte sich eine Fahrt auf die Reeperbahn, stattdessen hat Familie Reichel einen lustigen Reeperbahnabend mit Filmvorführung bei Wein, Bier und Knabberzeug veranstaltet. Alle Party-Teilnehmer freuten sich über diesen geselligen Abend. Die Box wird 1mal wöchentlich geleert und die Wünsche, soweit wie möglich, von den Mitgliedern des Vereins erfüllt. 13

ÖKUMENISCHE GEDENKANDACHT „Wir Menschen ahnen oft nur, wo unsere Seele zieht. Doch du bist da, bei allem was wir einander leiden, was uns hilflos macht. Du Herr bist da – manchmal nah und manchmal fern" sang die Musikformation Karina Saiko, Karin Kurz und Sandra Geier zur Eröffnung der Gedenkandacht für alle Verstorbenen Bewohner sowie einer Mitarbeiterin von St. Gisela. In der Hauskapelle des Seniorenheimes zelebrierten Diakonin Regina Reymann und Stadtpfarrer Bruno Pöppel einen ökumenischen Gottesdienst, in der neben den Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern auch zahlreiche weitere Gemeindemitglieder anwesend waren. Bei meditativer Hintergrundmusik wurden die 42 Verstorbenen vorgelesen, dabei legten Mitarbeiter eine Holzscheibe mit den jeweiligen Namen sowie ein Licht vor dem Altar nieder. Einrichtungsleiterin Michaela Meindl gedachte auch der verstorbenen Mitarbeiterin Hildegart Steininger, die sich in 31 Dienstjahren verantwortungsvoll engagierte. Des Weiteren bedankte sie sich bei allen Beteiligten für die Gestaltung dieser tiefgreifenden Gedenkandacht.

BEEINDRUCKENDER THEATERAUFTRITT Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 15. Jahrestag des Hospizvereins im Landkreis Freyung-Grafenau wurde im Seniorenheim St. Gisela das Theaterstück „Ich erinnere mich genau“ aufgeführt. Christine Reitmeier und Liza Riemann überzeugten zum Thema Demenz, bisher eine eher verdeckt gehaltene Krankheit. Das Stück erzählt die Geschichte einer Mutter-Tochter Beziehung, die durch die an Demenz erkrankte Mutter auf die Probe gestellt wird. Mit anfänglichem Optimismus entscheidet sich Hannah (Liza Riemann), ihre Mutter (Christine Reitmeier) zu pflegen. Die ersten Anzeichen der Erkrankung erleben die zwei auf humorvolle Weise, doch bis zum „bitteren Ende“ machen beide auch die Abgründe der Demenzerkrankung durch. Zuletzt finden sie jedoch einen Weg, versöhnlich Abschied zu nehmen. Vorerst herrschte Sprachlosigkeit im vollbesetzten Saal, als dann die Begeisterung über die herausragende, schauspielerische Darstellung Oberhand gewinnt, gibt es zu recht stehende Ovationen. 14

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Das Leben auf der Erde ist vielleicht etwas teuer, aber es schließt eine jährliche kostenlose Reise um die Sonne mit ein. Ein Anleger zu seinem Berater: „Ist wirklich mein ganzes Geld weg?“ „Nein, natürlich nicht. Es ist nur bei einen anderem!“ 16

OSTERBRÄUCHE IN ST. GISELA In unserer Einrichtung wird sehr viel Wert auf die jahreszeitlichen Feste gelegt, deshalb gibt es vor Ostern noch viele Vorbereitungsarbeiten, bei denen die Senioren gerne mithelfen. Der Palmsonntag ist der letzte Sonntag vor Ostern und eröffnet die Karwoche. Das „Palmbuschbinden“ gehört zu einem Brauch, der vom Einzug Jesu nach Jerusalem erzählt. In einer gemütlichen Runde saßen die Bewohner zusammen

und banden viele, mit bunten Schleifen verzierte Buschen. Während eines Gottesdienstes in der Hauskapelle wurden die Palmbuschen geweiht und an die Senioren verteilt. Das Färben von Eiern ist eine weitverbreitete christliche Tradition, die von Armenien über Russland, den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. In Deutschland wurden gefärbte Eier erstmals im frühen 13. Jahrhundert erwähnt. Aus praktischen Gründen verwendete man die Eier als Ostergeschenk, denn im Mittelalter verbot die katholische Kirche in der vorösterlichen Fastenzeit den Verzehr von Fleisch und Eierspeisen. Die Folge war, dass sich eine große Menge Eier ansammelte, damit aber der Überschuss nicht verdarb, wurden sie gekocht und dadurch haltbar gemacht. Den um Ostern fällig gewordenen Pachtzins, entrichteten die Bauern mit den angesammelten Eiern. Die restlichen wurden verziert, zur Weihe in die Kirche mitgenommen und anschließend verschenkt. Ostern ohne Ostereier ist für die meisten Menschen aus unserer Gegend unvorstellbar. Dieser Meinung waren auch die Bewohnerinnen sowie Bewohner und gingen begeistert „ans Werk“. Zum Schluss wurden die bunten Eier mit Speck abgerieben, dadurch bekamen sie einen schönen Glanz.

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Zu Ostern bekamen alle Bewohner von St. Gisela ein Nest, in dem sich neben Ostereiern und allerlei Süßigkeiten auch ein selbstgebackener Osterhase befand. Das Zubereiten

von ca. 100 Hasen machte viel Arbeit, aber backfreudige Fördervereinsmitglieder und Seniorinnen halfen dabei gerne mit. Hauswirtschaftsleiterin Frau Danzer verwandelte die Cafeteria in eine Backstube, in der fleißig geknetet und geformt wurde. Dazwischen gab

es viel zum Ratschen und Lachen. Damit die Osterhasen nicht nur gut schmecken sondern auch hübsch aussehen, wurden sie zum Schluss mit Rosinenaugen sowie bunten Schleifen verziert und in Folie verpackt. So werden die traditionellen Ostervorbereitungen in St. Gisela beibehalten. Dazu gehört auch das Schmücken des Osterstraußes, ein in unserer Gegend weit verbreiteter Brauch zum Osterfest. Traditionen sind wichtig, sie geben Sicherheit und wirken wie „stabile Zonen“ in einer sich rasch verändernden Welt.

RAMA DAMA Unter diesem Motto starteten die Aufräumarbeiten im Garten des Seniorenheimes. Fördervereinsmitglieder aus der „Gartengruppe“ und Bewohner halfen, die Außenanlage für den Frühling herzurichten. Denn für alle, die hier im Hause wohnen, ist der Garten ein wichtiger Ort der Rekreation. 18

MITARBEITERFEST Die Mitarbeiter des Seniorenheimes St. Gisela feierten dieses Jahr im Landgasthaus Eckerl am Frongahof ihr alljährlich stattfindendes Mitarbeiterfest. Nachdem sich die Belegschaft an den festlich gedeckten Tischen niedergelassen hatte, begrüßte Einrichtungs-

leiterin Michaela Meindl ihre Kolleginnen und Kollegen. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit sowie das große Engagement. In gemütlicher Runde gab es zuerst für alle einen Aperitif, dann wurden Mitarbeiter zum Dienstjubiläum geehrt und zu Weiterbildungen gratuliert. Jede Arbeitskollegin bekam zu einer Urkunde auch eine kleine Aufmerksamkeit überreicht. Geehrt wurden für 30 Jahre Dienstzugehörigkeit: Wagner Vera, Zaglauer Renate, 25 Jahre: Freund-David Gerlinde, 15 Jahre: Feucht Brigitte, Saiko Karina, 10 Jahre: Schmöller Eva. Eine erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung hatten Nicole Siglmüller und Daniela Hoffmann absolviert. Im Anschluss wurde in den gemütlichen Räumlichkeiten gefeiert, alle genossen das leckere 3-Gänge Menü und schon bald ging´s ziemlich lustig zu.

IMPRESSUM

Zertifiziertes

Wohn- und Pflegegemeinschaft Seniorenheim St. Gisela Erlenhain 52, 94065 Waldkirchen Tel.: 08581/209-0 Fax.: 08581/209-360 E-mail: [email protected] Homepage: www.seniorenheim-waldkirchen.de

Qualitäts- und

Träger: Caritasverband f. d. Diözese Passau e. V. Steinweg 8, 94032 Passau Redaktion: Michaela Meindl, Einrichtungsleiterin Annemarie Schiffler, Verwaltung Nächste Ausgabe: Oktober 2016

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