Angst vor Krankheiten Datenbasis: Erhebungszeitraum: statistische Fehlertoleranz: Auftraggeber:
3.019 Befragte *) 22. Oktober bis 9. November 2012 +/- 2,5 Prozentpunkte DAK-Gesundheit
Eine übergroße Mehrheit der Befragten (88 %) schätzt ihren Gesundheitszustand gegenwärtig als gut (56 %) oder sogar sehr gut (32 %) ein. Lediglich 11 Prozent sind mit ihrem derzeitigen Gesundheitszustand weniger zufrieden und beschreiben ihn als eher (9 %) oder sehr schlecht (2 %). Zwischen den einzelnen Bundesländern zeigen sich kaum Unterschiede; einzig Befragte aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind geringfügig häufiger mit ihrem Gesundheitszustand nicht zufrieden.
*)
Jeweils 200 Befragte aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen; jeweils 201 aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, RheinlandPfalz, Baden-Württemberg und Brandenburg; 202 aus Berlin; 203 aus Bayern, 205 aus SachsenAnhalt; 100 im Saarland und 102 aus Bremen.
Einschätzung des gegenwärtigen Gesundheitszustandes
Es würden ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand einschätzen als sehr gut % insgesamt
2010 2011 2012
eher gut eher schlecht sehr schlecht *) % % %
29 32 32
56 56 56
11 10 9
2 2 2
Männer Frauen
34 30
56 57
8 10
1 2
14- bis 29-Jährige 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter
51 40 24 21
46 52 60 63
3 6 12 13
0 2 2 2
Hauptschule Mittlerer Abschluss Abitur, Studium
18 27 38
65 59 53
14 11 6
2 2 2
Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen NRW Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
33 34 31 39 38 33 25 33 32 31 35 29 28 20 19 25
54 54 61 47 47 57 61 58 60 57 54 55 56 68 65 60
10 9 7 12 10 9 10 7 8 9 8 13 13 10 11 12
1 2 1 2 2 1 2 2 0 3 2 2 2 1 4 2
*) an 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“
2
Wie bereits in den Jahren 2010 und 2011 fürchten sich die Befragten am meisten vor Krebs (68 %). Mit einigem Abstand folgt dann die Angst vor einem Unfall mit schweren Verletzungen (49 %). 48 Prozent fürchten sich vor Alzheimer und Demenz, 46 Prozent vor einem Schlaganfall. Einen Herzinfarkt zu erleiden, macht 41 Prozent der Befragten Angst. Während sich jüngere Befragte häufiger Angst vor einem Unfall mit schweren Verletzungen haben, fürchten sich ältere Befragte deutlich häufiger vor Alzheimer oder Demenz sowie vor einem Schlaganfall.
3
Die am meisten gefürchteten Krankheiten I
In Bezug auf sich selbst haben vor folgenden Krankheiten am meisten Angst Krebs
% insgesamt
2010 2011 2012
Unfall mit Schlaganfall Alzheimer/ Herz- *) schweren Demenz infarkt Verletzungen % % % %
73 73 68
53 57 49
52 54 46
50 54 48
45 45 41
Männer Frauen
66 71
45 54
45 48
43 53
42 40
14- bis 29-Jährige 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter
70 73 70 62
56 52 47 46
36 45 50 52
43 42 50 55
33 39 45 44
Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen NRW Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
62 61 71 64 69 69 68 69 65 76 61 67 76 76 69 71
42 38 55 45 48 52 52 49 52 52 47 46 58 45 50 45
39 43 49 38 47 49 43 44 46 50 39 39 54 57 48 46
45 47 58 40 47 51 43 42 47 52 46 42 53 59 50 54
34 37 46 36 42 36 38 42 41 46 29 38 49 47 43 42
*) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich
4
Vor einem Bandscheibenvorfall oder schweren Rückenerkrankungen fürchten sich 30 Prozent der Befragten. 28 Prozent haben Angst vor psychischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen oder Burnout. Vor schweren Lungenerkrankungen fürchten sich 22 Prozent der Befragten, vor Diabetes 16 Prozent. 14 Prozent haben Angst davor, einmal eine Geschlechtskrankheit wie z.B. Aids zu bekommen. Unter 30-Jährige fürchten sich überdurchschnittlich häufig vor psychischen Erkrankungen, einer schweren Lungenerkrankung und vor Geschlechtskrankheiten. Frauen haben häufiger als Männer Angst vor einem Bandscheibenvorfall, einer psychischen Erkrankung oder einer schweren Lungenerkrankung.
5
Die am meisten gefürchteten Krankheiten II
In Bezug auf sich selbst haben vor folgenden Krankheiten am meisten Angst Bandscheiben- Psychische vorfall Erkrankung % % insgesamt
2010 2011 2012
Schwere Lungenerkrankung %
Diabetes %
Geschlechts- *) krankheit %
36 38 30
30 36 28
26 27 22
20 20 16
14 19 14
Männer Frauen
29 32
24 32
20 24
16 16
14 14
14- bis 29-Jährige 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter
32 37 30 24
38 31 28 19
29 21 22 20
19 15 14 16
28 13 10 10
Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen NRW Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
29 25 31 29 27 30 27 33 32 33 31 30 33 34 34 32
24 26 33 22 26 24 29 30 30 37 28 24 28 30 27 28
23 22 29 17 21 19 23 18 21 22 20 17 29 26 27 27
12 15 17 19 16 15 17 16 15 23 14 11 19 23 15 18
15 16 18 11 12 16 13 14 14 21 16 14 15 13 13 18
*) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich
6
Von denjenigen Befragten, die sich Sorgen machen an Krebs zu erkranken, begründen dies 77 Prozent damit, dass Krebs jeden treffen kann. 69°Prozent fürchten sich vor einer Krebserkrankung aufgrund des oft schweren Verlaufs der Erkrankung. 62 Prozent sorgen sich wegen Krankheitsfällen in der Familie oder im Freundeskreis. Sorgen aufgrund von Berichten in den Medien sind weniger verbreitet (25 %). Der Anteil derjenigen, die sich wegen der Diskussion im Atomkraft und möglicher Reaktorunfälle Sorgen machen, an Krebs zu erkranken, ist im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozentpunkte auf nunmehr 14°Prozent gesunken.
7
Angst vor einer Krebs-Erkrankung *)
Es machen sich Sorgen an Krebs zu erkranken weil Krebs jeden aufgrund des treffen kann oft schweren Verlaufs von Krebserkrankungen % %
wegen Krankheitsfällen in der Familie oder im Freundeskreis
aufgrund von Berichten in den Medien
%
%
wegen der **) Diskussion um Atomkraft und möglicher Reaktorunfälle %
insgesamt 2011 2012
83 77
73 69
63 62
27 25
24 14
Männer Frauen
77 77
70 69
57 67
24 26
10 17
14- bis 29-Jährige 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter
81 77 74 78
73 71 69 65
58 70 66 54
35 23 21 23
18 11 15 13
Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen NRW Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
70 80 75 78 78 73 75 71 89 77 75 81 82 76 72 75
69 61 68 51 70 66 67 72 75 73 65 67 71 69 60 64
61 58 63 45 64 56 66 61 65 68 63 52 66 58 60 67
18 21 23 9 24 26 21 30 28 24 20 26 29 27 21 30
10 13 11 9 12 22 13 16 15 17 16 10 15 10 9 18
*) Basis: Befragte, die Angst haben, an Krebs zu erkranken **) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich
8
Um Krankheiten vorzubeugen treibt eine große Mehrheit der Befragten regelmäßig Sport (78 %), trinkt nur wenig Alkohol (75 %) und achtet auf eine gesunde Ernährung (74 %). In etwa zwei Drittel rauchen nicht (67 %) oder lesen und suchen geistige Herausforderungen (66 %). 58 Prozent geben an, zur Krebs-Vorsorgeuntersuchung zu gehen. 44 Prozent nutzen den Gesundheits-Check gegen HerzKreislauferkrankungen und 29 Prozent machen Entspannungsübungen gegen Stress. Lediglich 1 Prozent der Befragten gibt an, nichts Besonderes zu machen, um Krankheiten vorzubeugen.
9
Maßnahmen, um Krankheiten vorzubeugen I
Um Krankheiten vorzubeugen treiben regel- trinken nur achten auf ge- suchen geistige rauchen *) mäßig Sport wenig Alkohol sunde Ernährung Herausforderungen nicht % % % % % insgesamt
2010 2011 2012
80 81 78
78 80 75
77 78 74
73 72 66
68 67 67
Männer Frauen
77 80
69 81
65 84
62 69
64 71
14- bis 29-Jährige 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter
88 78 76 74
70 79 74 76
71 73 75 78
60 65 66 70
73 63 62 72
Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen NRW Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
79 72 78 72 75 82 81 77 80 77 78 82 79 84 74 84
70 67 74 72 75 74 81 75 79 68 68 80 77 74 73 78
73 74 71 79 74 78 76 76 71 77 80 76 82 74 73 74
67 65 63 68 66 67 65 64 67 62 66 66 74 70 61 63
64 55 65 65 60 71 71 70 73 69 65 79 67 72 65 68
*) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich
10
Frauen geben jeweils häufiger an, die verschiedenen Maßnahmen als Vorbeugung gegenüber Krankheiten zu ergreifen als Männer. Unter 30-Jährige leben insgesamt betrachtet etwas ungesünder und ergreifen die verschiedenen Maßnahmen bis auf Sport und NichtRauchen seltener als die älteren Befragten. Insbesondere die Vorsorgeuntersuchungen gegen Krebs und den Gesundheits-Check machen unter 30Jährige eher selten.
Maßnahmen, um Krankheiten vorzubeugen II Um Krankheiten vorzubeugen gehen zur Krebs- nutzen den Gesundheits- machen EntVorsorgeunterCheck gegen Herzspannungssuchung Kreislauferkrankungen übungen % % % insgesamt
2010 2011 2012
machen nichts *) besonderes %
60 60 58
44 45 44
32 34 29
1 1 1
Männer Frauen
46 70
43 44
24 33
2 0
14- bis 29-Jährige 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter
26 58 72 68
14 36 56 59
20 27 33 31
1 1 1 2
Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen NRW Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
63 51 52 57 62 60 58 59 54 59 58 56 68 59 61 58
39 35 41 43 48 45 41 47 39 43 38 41 52 43 48 50
29 30 23 33 32 26 32 30 24 35 30 30 30 28 28 24
3 4 1 1 2 1 0 1 0 3 1 1 1 1 1 0
*) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich
12. November 2012 q2217.08/27350 Hr 11