3/2007
www.deutscheweine.de
DEUTSCHER WEIN
MA R K T KON T I N UIER LIC HE S WAC H ST UM Der Weinmarkt hat sich auch im 2. Quartal 2007 erfreulich positiv weiterentwickelt. Das GfK-Haushaltspanel
lichen Unternehmen dokumentiert. Bei einer guten Geschäftslage bleibt die Geschäftserwartung üblicher-
zeigt nicht nur eine Zunahme der Wein einkaufenden Haushalte, sondern – gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum – auch eine Umsatzsteigerung von
weise eher bescheiden. Mit einem Wert von +7, ergibt sich für das Geschäftsklima ein Saldo von + 14.
Abb. 1
Geschäftslage und Geschäftserwartung pro Quartal gegenüber dem Vorjahrsquartal
50 verbessert
40 30 20 10 0
verschlechtert
2 Prozent und eine Zunahme des Absatzes von 3 Prozent. Bezüglich der Weinarten war die Entwicklung relativ ausgeglichen, aber insbesondere die Nachfrage nach Weißweinen nahm mit einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2006 deutlich zu. Bei deutschen Herkünften waren vor allem die Roséweine gefragt, die einen Zuwachs von 22 Prozent erzielten, während Weißweine durchschnittlich um 3 Prozent zulegen konnten.
-10 -20 -30 -40
Eine positive Stimmung zeigt sich entsprechend auch auf Seiten der Anbieter, wie der Saldo von +20 für die Geschäftslage aus den Meldungen der weinwirtschaft-
I N H A LT
I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Geschäftslage
Geschäftserwartung
Geschäftsklima
Anbaugebiete ..................................Seite
13
Konsumklima.......................................Seite
2
Einkaufsstätten ...............................Seite
14
Tendenzen beim Weinkauf ..................Seite
3
Gesamtmarkt ..................................Seite
15
Weinarten .............................................Seite
4
Weinproduktion...............................Seite
18
Preise....................................................Seite
6
Getränkeverbrauch.........................Seite
20
Herkunftsländer ..................................Seite
7
Made in Germany ............................Seite
22
EIN INFORMATIONSDIENST DES DEUTSCHEN WEININSTITUTS · POSTFACH 16 60 · 55006 MAINZ
1
Abb. 2:
Konsumklima Indikatoren Veränderungen der privaten Ausgaben im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal
2
1,8
1,5 1
0,8 0,6
0,5 -0,0
0 -0,5
-0,5 -1 Quartal 02/06
Quartal 03/06
Quartal 04/06
Quartal 01/07
Quartal 02/07
Index Konsumklima GfK/Ifo: Haushaltsausgaben FMCG*; im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal 5 4,3
4
3,6 2,8
3
2,3
2 1 0,0
0 -1 Quartal 02/06
Quartal 03/06
Quartal 04/06
Quartal 01/07
Quartal 02/07
Die privaten Ausgaben sind gegenüber dem 1. Quartal 2007 leicht gestiegen, konnten aber gegenüber dem 2. Quartal 2006 keinen Zuwachs verzeichnen. Der Index für das Konsumklima der Güter des alltäglichen Bedarfs (FMCG) weist mit dem Wert von 0 ein vergleichbares Niveau wie im 2. Quartal 2006 aus. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im 2. Quartal 2006 gegenüber 2005 ein sehr hoher Zuwachs erreicht worden war.
2
Abb. 3:
Tendenzen beim Weinkauf in Deutschland (Handel) (Veränderungen gegenüber den Vorjahresquartalen)
Alle Weine Käufer
3. Quartal/2006
4. Quartal/2006
2%
3% 2%
5%
6%
3%
4%
4%
0%
Volumen (Menge)
2. Quartal/2007
4%
0%
-3%
Umsatz (Wert)
1. Quartal/2007
Weinarten gesamt deutsch + ausländisch 5%
Weißwein (Volumen) Rotwein (Volumen)
-6%
5%
-1%
2%
14%
Rosé (Volumen)
2%
7%
5%
4%
7%
-2%
Weine aus Deutschland Weißwein (Volumen)
5%
Rotwein (Volumen)
5%
Rosé (Volumen)
5%
3%
-2%
10%
6%
20%
26%
22%
-3%
-6%
Importwein (alle) Weißwein (Volumen) Rotwein (Volumen) Rosé (Volumen
5%
17%
1%
3%
-1%
-9%
6%
0%
-1%
3%
18%
-7%
Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
3
Abb. 4:
Weinarten: Wein gesamt Anteile an den Einkaufsmengen privater Haushalte im Handel 1)
Jahre
Quartale 2006
8,3
9,0
8,1
10,2
10,6
55,5
54,0
55,1
50,9
49,2
36,3
37,0
36,8
38,9
40,2
2005
2006
I
II
III
Weißwein
Rotwein
Quartale 2007 7,6
8,2
10,2
59,4
56,7
50,3
33,0
35,1
IV
I
39,5
II
III
IV
Rosé
Im 2. Quartal 2007 wuchs der Marktanteil von Weißwein auf 39,5 %, gegenüber dem 2. Quartal 2006 mit 38,9 %. Rotweine mussten geringfügige Marktanteile einbüßen, während Roséwein mit 10,2 % genau das Vorjahresergebnis erreichte.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.(Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
4
Abb. 5:
Weinarten: Deutscher Wein Anteile an den Einkaufsmengen privater Haushalte im Handel 1)
Jahre
Quartale 2006
10,6
10,9
9,9
10,8
12,3
37,5
38,8
39,1
35,3
34,6
51,8
50,3
51,0
53,9
53,0
2005
2006
I
II
Weißwein
III
Rotwein
Quartale 2007 9,9
9,9
12,5
45,1
43,1
35,2
45,0
47,0
IV
I
52,3
II
III
IV
Rosé
Bei deutschen Weinen dominiert weiterhin Weißwein, mit 52,3 % im 2. Quartal 2007, während Rotwein mit 35,2 % einen ähnlichen Anteil wie im 2. Quartal 2006 erreichte. Deutliche Zuwächse erzielten Roséweine, mit einem Anteil von 12,5 %.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.(Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
5
Weinarten: Preisentwicklung
Abb. 6:
Durchschnittspreise pro Liter im Handel 1) in €
2003
2004
2005
2006
2007
Erste Halbjahre
Rotwein
Weißwein
Roséwein
Bei der Preisentwicklung der Weinarten im Handel zeigt sich nach wie vor ein höheres Preisniveau für Rotweine, das allerdings in den letzten Jahren gesunken ist. Erfreulich ist die positive Preisentwicklung für Weißweine in den letzten 3 Jahren und der Preissprung für Roséweine im 1. Halbjahr 2007 gegenüber dem 1. Halbjahr 2006.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.(Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
6
Abb. 7:
Marktanteile nach Ländern Mengenanteile im Handel 1)
Jahre
Quartale 2006
35,8
38,0
38,7
16,0
14,4
14,1
16,0
15,6
15,3
2,9 5,0
3,3 6,5
36,5
37,8
13,8
13,0
17,0
15,6
2,8 6,2
3,3 6,2
3,6
8,0
7,6
9,1
7,5
16,0
14,2
15,3
14,2
2005
2006
I
II
8,4
Quartale 2007
38,8
39,4
37,6
15,4
13,5
14,1
14,6
15,0
15,4
3,4
3,0
7,2
7,5
3,3 5,8
7,8
7,1
8,6
15,3
12,7
14,5
15,2
III
IV
I
II
7,1
Deutschland
Spanien
Frankreich
Neue Welt gesamt
Italien
sonstige
III
IV
Österreich
Bei den Marktanteilen der Herkunftsländer im Handel zeigt sich im 2. Quartal 2007 ein weiteres Wachstum für die Weine aus Deutschland. Auch französische Weine konnten zulegen, während italienische Weine im Vergleich zum Vorjahresquartal Marktanteilsverluste hinnehmen mussten. Auch der Anteil der Weine aus der Neuen Welt ist im 2. Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahresquartal zurückgegangen.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte) Rundungsdifferenzen möglich
7
Abb. 8:
Marktanteile nach Ländern Wertanteile im Handel 1)
Jahre
37,1
Quartale 2006
37,5
39,5
40,8
16,0
15,0
15,7
15,6
2,3 6,6
2,6 6,9
2,3 7,1
2,8 6,7
2,7 7,1
11,6
10,6
10,5
12,3
10,2
9,8
8,7
8,8
9,1
2005
2006
I
II
16,6
16,0
14,7
16,9
39,7
14,6
15,7
Quartale 2007
40,0
42,5
18,7
13,9
14,9 2,5 6,9
40,4
14,5
15,4
15,1
2,3 8,1
2,6 6,6 11,3
9,7
9,3
9,9
7,3
8,5
9,5
III
IV
I
II
Deutschland
Spanien
Frankreich
Neue Welt gesamt
Italien
sonstige
III
IV
Österreich
Wertmäßig erreichten die deutschen Weine Marktanteile von deutlich über 40 % und damit ein höheres Niveau als bei mengenmäßiger Betrachtung. Damit zeigt sich, dass der Verbraucher bereit ist, für deutsche Weine im Durchschnitt mehr auszugeben als für ausländische Weine.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte) Rundungsdifferenzen möglich
8
Abb. 9:
Marktanteile nach Ländern: Weißwein Mengenanteile im Handel im 1. Halbjahr 2006/2007 1)
in % 60 51,8
51,2
50
40
30 26,0
20
17,5
27,7
15,4
10 4,8
5,8
0 Deutschland
Frankreich
2006
Italien
Rest
2007
Differenziert nach Weinarten konnte deutscher Wein bei den Weißweinen seine mengenmäßige Marktposition mit 51,2 % behaupten. Italienische Weine verloren im 1. Halbjahr 2007 Marktanteile.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
9
Abb. 10:
Marktanteile nach Ländern: Rotwein Mengenanteile im Handel im 1. Halbjahr 2006/2007 1)
in % 60
50
40
37,6
36,3
28,2
30 26,2
20,8
20
20,1 15,3
15,4
10
0 Deutschland
Frankreich
2006
Italien
Rest
2007
Bei Rotwein erreichten deutsche Weine im 1. Halbjahr einen Mengenzuwachs der Marktanteile auf 28,2 %. Der Vergleich der Herkünfte zeigt, dass lediglich deutsche Rotweine einen Zuwachs im Marktanteil erzielten.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
10
Abb. 11:
Marktanteile nach Ländern: Roséwein Mengenanteile im Handel im 1. Halbjahr 2006/2007 1)
in % 60
50 45,3
46,8
40 28,2
30
29,7
20 15,7 13,2 10,8
10
10,3
0 Deutschland
Frankreich
2006
Italien
Rest
2007
Bei Roséweinen konnten die Weine aus Deutschland im 1. Halbjahr 2007 Marktanteilszuwächse erzielen, während die Weine aus Frankreich und Italien Marktanteilsverluste hinnehmen mussten.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
11
Abb. 12:
Preisentwicklung Herkunftsländer Durchschnittspreise pro Liter im Handel im 1. Halbjahr 2004 bis 2007 1)
in € 3,40 3,20 3,00 2,80 2,60 2,40 2,20
2004
2005
2006
2007
Erste Halbjahre
Deutschland
Italien
Frankreich
Spanien
Neue Welt
Erfreulich ist, dass die Weine aus Deutschland auch im 1. Halbjahr 2007 gegenüber 2006 einen deutlichen Zuwachs der Durchschnittspreise von 2,40 € auf 2,51 € erreichen konnten. Die Preisentwicklung der Weine nach Herkunftsländern belegt die im Handel nach wie vor existierende Preisführerschaft der Weine aus der Neuen Welt. Ein starker Rückgang im Durchschnittswert fand bei den Weinen aus Spanien statt.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
12
Abb. 13:
Marktanteile nach Anbaugebieten und Weinarten Mengenanteile im Handel im 1. Halbjahr 2007 1)
in % 70 60,2
60 50
38,9
40 29,3
30 20
15,2
12,3
10 0
23,1
21,4
11,1 7,0
14,6
10,1 6,8 0,6 0,5
13,5
9,8 1,8
4,4
Weißwein
0,9 0,2
0,1
1,8
5,9
4,5
5,6
0,3 0,1
Rotwein
Rosé
Die Herkunftsstruktur der verschiedenen deutschen Weine nach Weinbaugebieten zeigt, dass Pfalz und Rheinhessen bei Rot- und Roséweinen dominieren, während bei Weißwein eine breite Streuung über die verschiedenen deutschen Weinbaugebiete anzutreffen ist.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
13
Abb. 14:
Einkaufsstätten Handel Einkaufsmenge und Einkaufswert Einkaufsmenge 1) (in %)
LEH (-1.499 qm) Verbrauchermärkte
1. Hj. 2006
1. Hj. 2007
11,8
12,0
VÄ %
+7,2 5,7
5,6
19,9
18,7
SBW 29,7
27,0
+1,8
Einkaufswert 1) (in %) 1. Hj. 2006
1. Hj. 2007
13,9
14,1
7,3
7,4
22,2
21,3
-2,7
alle anderen Discounter
gesamt
36,7
+16,5
+3,8
+7,3
25,5
-6,6
32,9
+6,7
+0,1 28,0
Aldi
VÄ %
-5,8
28,6
31,7
+15,2
+4,2
Beim Weineinkauf deutscher Haushalte differenziert nach Einkaufsstätten im Handel zeigt sich erneut die große Bedeutung der Discounter.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (LEH inkl. Discounter) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.(Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
14
Abb. 15:
Weinarten Gesamtmarkt inklusive Direktbezug und Fachhandel Einkaufsmenge 1) (in %) 1. Hj. 2006
VÄ %
1. Hj. 2007
Weißwein
Einkaufswert 1) (in %) 1. Hj. 2006
+1,9 40,3
+2,3 39,5
39,8
VÄ %
1. Hj. 2007
39,9
Rotwein
+3,6
-2,3
Rosé
+6,3
+12,4
gesamt
51,2
51,4
53,6
51,7
8,5
8,8
6,9
8,4
+3,1
+1,2
Im Gesamtmarkt gab es zwischen den 1. Halbjahren 2006 und 2007 bezüglich der Weinarten nur geringfügige Veränderungen. Rot- und Roséweine nahmen nur noch wenig zu, während Weißweine – insbesondere durch die stärker nachgefragten deutschen Weißweine - zunahmen.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte im Handel (inklusive Direktbezug und Fachhandel) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.(Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
15
Abb. 16:
Einkaufsstätten Gesamtmarkt inklusive Direktbezug und Fachhandel Einkaufsmenge 1) (in %) 1. Hj. 2006
1. Hj. 2007
8,2
8,5
LEH (-1.499 qm) Verbrauchermärkte
4,0
4,0
14,1
13,3
21,1
19,1
SBW
+7,2
Einkaufswert 1) (in %) 1. Hj. 2006
1. Hj. 2007
7,2 3,8
4,0
11,7
11,5
7,6
14,9
13,8
15,1
17,1
-5,8
26,0
alle anderen Discounter 16,2
+6,7
+0,1
-6,6 23,0
VÄ %
+7,3
+1,8
-2,7
Aldi
+16,5
26,1
25,0
+15,2
+0,3
16,0
14,9
-2,9
+3,1
5,4
5,9
-5,3
15,8
Winzer Fachhandel
VÄ %
8,7
8,7
4,7
4,6
restliche Einkaufsstätten
+2,2
+11,8
gesamt
+3,1
+1,2
Bei Einbeziehung von Direktbezug und Fachhandel zeigt sich, dass immerhin 15,8 % der Menge und 25 % des Wertes direkt beim Erzeuger und 8,7 % der Einkaufsmenge und 14,9 % des Wertes beim Fachhandel eingekauft wurden.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte (inklusive Direktbezug und Fachhandel) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.(Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
16
Abb. 17:
Herkunftsländer Gesamtmarkt inklusive Direktbezug und Fachhandel Einkaufsmenge 1) (in %) 1. Hj. 2006
VÄ %
1. Hj. 2007
Einkaufswert 1) (in %) 1. Hj. 2006
VÄ %
1. Hj. 2007
Deutschland
+2,8
+3,0
Frankreich
+1,5
-5,7
46,3
46,2
Italien
+3,3
Spanien
+8,7
a. a. Europa
13,3
13,1
Neue Welt
14,5
14,6
a. a. Länder
5,6
5,9
12,4
12,1
6,8 1,1
6,3 1,9
gesamt
+1,3
51,0
51,9
+9,1
14,6
-2,1 13,6
-4,8
+3,1
+3,0
-12,1 13,7
14,0
5,7
6,1
5,9
5,7
7,6 1,5
6,6 2,1
+1,2
Bei Einbeziehung von Direkteinkauf und Fachhandel zeigt sich für deutsche Weine eine deutlich bessere Position. Mit 46 % der Einkaufsmenge und 51,9 % des Einkaufswertes im 1. Halbjahr 2007 dominieren die Weine aus Deutschland. Erfreulich sind die Zuwachsraten mit 2,8 % bezogen auf die Einkaufsmenge und 3 % bezüglich des Einkaufswertes gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006.
1)
Einkauf von Wein der privaten Haushalte (inklusive Direktbezug und Fachhandel) in Deutschland Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.(Basis: 20.000 berichtende Haushalte)
17
Abb. 18:
Weinproduktion in Deutschland
Mio. hl
1.000 Hektar
Ertragsrebfläche Qualitätsweinkontingent amtlich geprüfter Qualitätswein Gesamtweinmosterzeugung
Die Weinproduktion in Deutschland konnte in den letzten 10 Jahren eine deutliche Abschwächung der jahrgangsbedingten Schwankungen erreichen. Damit näherte sich das Volumen der amtlich geprüften Qualitätsweine der Erzeugungsmenge an. Die Annäherung der Qualitätsweine an die Gesamterzeugung verdeutlicht die gute Vermarktung und zunehmende Verbraucherakzeptanz deutscher Weine im In- und Ausland.
Quelle: Erstellt nach Daten des Stat. Bundesamtes, der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und den Qualitätsweinprüfstellen der anderen Bundesländer durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.
18
Abb. 19:
Weinmosterzeugung in Deutschland
Mio. hl
1.000 Hektar
Ertragsrebfläche Wein gesamt Prädikatswein Qualitätswein Tafelwein
Die Struktur der Weinmosterzeugung in Deutschland nach Qualitätskategorien dokumentiert ein kontinuierliches Wachstum in der Kategorie der prädikatsweingeeigneten Moste. Der zwar kleine, aber zunehmende Anteil der Tafelweine, ist u.a. durch den wachsenden Absatz von Federweißen zu erklären.
Quelle: Erstellt nach Daten des Stat. Bundesamtes, durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.
19
Abb. 20:
Verbrauch an alkoholhaltigen Getränken in Deutschland von 1991 – 2006
Liter/Kopf
nur Bier Liter/Kopf 160
25
140 20
120 100
15
80 10
60 40
5 20 0
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
a)
2006
Wein b) Schaumwein/Sekt Spirituosen c) Bier
Beim Verbrauch der alkoholhaltigen Getränke in Deutschland gab es in den letzten Jahren kaum wesentliche Veränderungen, mit Ausnahme des kontinuierlichen Rückgangs des pro Kop-Verbrauch von Bier und eines leichten Anstiegs des Weinverbrauch. Allerdings konnte im Jahr 2006 durch den warmen Sommer und die Fußballweltmeisterschaft der Bierverbrauch stabilisiert werden.
a) b)
20
Schätzung. Einschl. Wermut- und Kräuterwein (ohne Schaumwein); jeweils Weinwirtschaftsjahr (1.9. bis 31.8.). Ab dem Weinwirtschaftsjahr 2000/2001 vom 1.8 - 31.7.
c) einschließlich Spirituosen-Mischgetränke, umgerechnet auf einen durchschnittlichen Alkoholgehalt von 33%. Quelle: Berechnungen des ifo Instituts (M. Breitenacher) auf der Grundlage von Daten der amtlichen Statistik und von Branchenverbänden erstellt durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Forschungsanstalt Geisenheim im Auftrag des Deutschen Weininstituts.
0
Abb. 21:
Verbrauch an alkoholfreien Getränken in Deutschland von 1991 – 2006
Liter/Kopf 160 140 120 100 80 60 40 20 0
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
a)
2006
Wasser b) Erfrischungsgetränke c) Fruchtsäfte d)
Auch im Jahr 2006 ist der Verbrauch von Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser weiter angestiegen. Der kontinuierliche Anstieg des Verbrauchs von Wässern und Erfrischungsgetränken ist unter anderem mit dem breiten und preiswerten Angebot dieser Produkte bei den Discountern zu erklären.
a) b)
Schätzung. Natürliche Mineralwässer (einschl. Heilwässer), Quell- und Tafelwässer (einschl. aromatisierte Wässer).
c)
Ohne Getränke aus Konzentraten, Sirup und Getränkepulver; einschl. Tee-Getränke und Postmixabsatz. einschl. Fruchtnektare und Gemüsesäfte. Quelle: Berechnungen des ifo Instituts auf der Grundlage von Daten der amtlichen Statistik und von Branchenverbänden sowie eigene Berechnungen des Fachgebietes Betriebswirtschaft und Marktforschung, Forschungsanstalt Geisenheim im Auftrag des Deutschen Weininstituts.
d)
21
Abb. 22:
Bedeutung von „Made in Germany“ Käufer, die auf dieses Kennzeichen achten, in % der Befragten
in % 70
65
60
70 66 61
55
55
53
50
in %
Käufer, die bereit sind, dafür mehr Geld auszugeben, in % der Befragten
70
65
60
55 57
50
56 52
Eine Studie über die Einschätzung der Verbraucher in Deutschland zur Kennzeichnung „Made in Germany“ zeigte eine nach wie vor vorhandene große Bereitschaft, bei verschiedenen Produktkategorien auf die heimische Erzeugung zu achten. Die Bereitschaft, bei ausgewählten Produkten für „Made in Germany“ mehr Geld auszugeben, signalisiert, dass die Mehrheit der Verbraucher heimischen Produkten einen höheren Wert zuschreibt. Quelle: Erstellt nach Wirtschaftswoche Nr. 22, 2007, S. 56 (Umfrage von infratest Consumer & retail, n = 10000) durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.
22
Abb. 23:
Bedeutung von „Made in Germany“ Käufer, für die der Begriff Qualität bedeutet, in % der Befragten
in % (1,2%) 1,2 weiß nicht/keine Angabe
3,1 20,5
trifft überhaupt nicht zu
11,4 trifft eher nicht zu
trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
63,8
Fast 85 % der Befragten sagten, dass sie „eher“ oder „voll und ganz“ der Einschätzung zustimmen, dass Produkte mit „Made in Germany“ für höhere Qualität stehen.
Quelle: Erstellt nach Wirtschaftswoche Nr. 22, 2007, S. 56 (Umfrage von infratest Consumer & retail, n = 10000) durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim, im Auftrag des Deutschen Weininstituts.
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D E U TS C HE R W E IN
MA RKT Der Informationsdienst „DEUTSCHER WEIN – MARKT“ erscheint vierteljährlich in Zusammenarbeit mit der
Für Fragen und Anregungen stehen Ihnen das Deutsche Weininstitut · Eberhard W. Abele
Forschungsanstalt Geisenheim und liefert detaillierte Einblicke in Strukturen und Entwicklungen des Weinmarktes. Er kann von allen Erzeugern und
Telefon: 06131/28 29 28 · Fax: 06131/28 29 20
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Vermarktern deutscher Weine (Beitragszahlern) im Abonnement bezogen werden.
und die Forschungsanstalt Geisenheim, Prof. Dr. Dieter Hoffmann · Telefon: 06722/50 23 81 Fax: 06722/50 23 80 ·
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Daneben bietet das DWI weitere Publikationen an, die
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sich mit Markt- und Marketingthemen beschäftigen und damit wertvolle Unterstützung bei der Vermarktung liefern.
Kostenlos: Werbemittelkatalog 2007 Kostenlos per E-Mail: Deutscher Wein STATISTIK Deutscher Wein INTERN Deutscher Wein EXPORT Deutscher Wein SERVICE Deutscher Wein MARKT Anregungen, Wünsche, Kritik zu „DEUTSCHER WEIN – MARKT“:
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