Allgemeines und Termine

Um am chemischen Praktikum f¨ ur Physiker teilnehmen zu k¨onnen, m¨ ussen Sie 1. an der Vorlesung erfolgreich teilgenommen haben, 2. zum Praktikum angemeldet sein und 3. sich f¨ ur diese Veranstaltung in FlexNow eingetragen haben, 4. an der Sicherheitsunterweisung teilgenommen haben

Die Sicherheitsunterweisung f¨ ur die beiden Praktika 2017/18 findet am 25.07.2017 ab 15:45 Uhr im Rahmen der Vorlesung (H43) statt. Im Anschluss daran k¨onnen Sie sich f¨ ur das Praktikum anmelden. Die Teilnahme ist Pflicht, d. h. ohne Sicherheitsunterweisung kann nicht am Praktikum teilgenommen werden!

Zwei Praktikumstermine werden angeboten: • Praktikum 1: Mitte September bis Anfang Oktober 2017. (Die letzten drei Wochen in der vorlesungsfreien Zeit) • Praktikum 2 (nur bei Bedarf ): Ende Februar bis Mitte M¨arz 2018. (Die ersten drei Wochen in der vorlesungsfreien Zeit).

Alle Unterlagen zum Praktikum finden Sie unter: http://www-dick.chemie.uni-regensburg. de/studium/praktikum1c.html#phyprak und dort unter der Rubrik “PhyPrak”. Hier finden Sie auch die aktuellen Platzeinteilungen. Bitte vergessen Sie nicht, sich neben dem Script auch die versuchsbezogenen Betriebsanweisungen (einseitig) auszudrucken!

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Praktikum 1 (max. 36 Teilnehmer) Das Praktikum findet in der Zeit vom 18. Sept. 2017 bis 06. Okt. 2017 in den Praktikumsr¨aumen des Lehrstuhls Dick (2. OG, R¨aume 23.2.25, 23.2.26 und 23.2.11) statt.

Datum 18. Sept 19. Sept 21. Sept 25. Sept 26. Sept 27. Sept 28. Sept 02. Okt 04. Okt 05. Okt 06. Okt

Tag Montag Dienstag Donnerstag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Montag Mittwoch Donnerstag Freitag

Zeit 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr 08:15 Uhr

Versuch Platz¨ ubernahme und Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch 4 Versuch 5 Versuch 6 Versuch 7 Versuch 8 Versuch 9 Versuch 10 Nachholtermin und Platzabgabe

Grunds¨ atzliches zum Praktikum Die erfolgreiche Teilnahme am Praktikum ist Voraussetzung f¨ ur den Erwerb der Credit Points. Dazu geh¨ ort u. a. Durchf¨ uhrung aller Versuche (Anwesenheitspflicht), richtige Bearbeitung der quantitativen Analysen (Resultate innerhalb der erlaubten Fehlergrenzen) sowie eine sorgf¨ altige Protokollf¨ uhrung. Es ist unabdingbar, dass Sie vor Beginn des Praktikumstages das Skript zu dem jeweiligen Versuch durcharbeiten. Stellt der Assistent bei der Vorbesprechung wiederholt fest, dass Sie unvorbereitet sind, kann er Sie von diesem Versuch ausschliessen. Sie m¨ ussen ihn dann am Nachholtermin durchf¨ uhren. Es wird nur ein Nachholtermin angeboten. Zum Praktikum ben¨ otigen Sie das Praktikumskript und die versuchsbezogenen Betriebsanweisungen sowie einen Laborkittel. Ersteres drucken Sie sich bitte aus (es gibt keinen Skriptverkauf mehr). Einen Laborkittel k¨onnen Sie von uns am ersten Praktikumstag gegen 15 Euro (10 Euro Kaution + 5 Euro Reinigung/Abnutzung) ausleihen. Alternativ k¨onnen Sie sich einen Kittel bei der Fachschaft Chemie f¨ ur 14 Euro (Stand 07/2014) kaufen. Das Fachschaftsb¨ uro finden Sie im Erdgeschoss, Raum 13.0.81, Tel. 4249. Drei bzw. zwei Praktikanten bilden eine Arbeitsgruppe und teilen einen Laborplatz (ein ca. 2.5 m breiter Labortisch). Zu einem Laborplatz geh¨ort eine Ger¨ateausstattung, die Sie zu Praktikumsbeginn u ur die Sie als Gruppe verantwortlich sind. ¨bernehmen und f¨ Am Ende des Praktikums geben Sie die Ger¨ate zur¨ uck. Fehlende oder defekte Ger¨ate sind zu ersetzen.

1.1 Versuchsablauf, Arbeitsstil, Sauberkeit Der normale Ablauf eines Praktikums–Halbtages ist: • Vorbesprechung der Gruppen mit dem Assistenten; • Versuch(e), ggf. R¨ ucksprache mit dem Assistenten bzgl. Richtigkeit der Analysenergebnisse; • Nachbesprechung mit dem Assistenten anhand der Protokolle, einzeln oder in Gruppen, je nach der Zeit, die die einzelnen Teilnehmer f¨ ur die Durchf¨ uhrung der Versuche brauchen. Quantitative und qualitative Analysen (Bestimmung von Stoffmengen bzw. Identifizierung von Stoffbestandteilen) werden von jedem Praktikanten allein ausgef¨ uhrt. Die meisten anderen Versuche werden von einer Gruppe gemeinsame bearbeitet, wobei jeder einmal “drankommen” sollte. Damit bei den durchgef¨ uhrten Versuchen “korrekte” Beobachtungen gemacht werden

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k¨onnen, die richtige Schl¨ usse auf die zugrunde liegenden chemischen Vorg¨ange erlauben, m¨ ussen die eingesetzten Chemikalien hinreichend rein sein. Um dies zu gew¨ahrleisten, m¨ ussen sich alle Praktikanten einen sauberen Arbeitsstil angew¨ohnen: • Damit Stopfen bzw. Schraubdeckel oder Pipetten der Chemikalien–Vorratsflaschen nicht vertauscht werden m¨ ussen sie sofort nach Entnahme wieder auf ihre Flasche aufgesetzt werden. • Werkzeuge zur Entnahme von Feststoffen (Spatel, L¨offel) oder Fl¨ ussigkeiten (Pipetten) d¨ urfen niemals ohne Zwischenreinigung nacheinander zur Entnahme verschiedener Chemikalien dienen. • Niemals mit Pipetten direkt in Vorratsflaschen! Das ungef¨ahr ben¨otigte Volumen wird in ein Becherglas gegeben, aus dem dann mittels einer Pipette die genaue Menge entnommen wird. Reste niemals zur¨ uck in die Vorratsflasche! • Beim Umf¨ ullen von Feststoffen oder L¨osungen m¨ ussen das Vorratsgef¨aß und das Gef¨ aß, in das abgef¨ ullt werden soll direkt nebeneinander stehen (kein “Eierlauf” mit gef¨ ullter Pipette durchs Labor!). Zur Reinigung von Spateln reicht i. A. ein trockenes Papiertuch aus. Glasger¨ate werden mit deionisiertem Wasser (Reinwasser) gesp¨ ult. Vorsp¨ ulen mit Leitungswasser ist ausser bei grober Verunreinigung sinnlos, da Leitungswasser zwar den Vorschriften der Trinkwasserverordnung entspricht, im chemischen Sinne jedoch aufgrund der gel¨osten Ionen schmutzig ist. Reinwasser kann den Spezialh¨ahnen u ¨ber den Ausgußbecken neben den Labort¨ uren entnommen werden. Zur Entnahme und Handhabung von L¨osungen bestimmter Konzentration verwendete Werkzeuge (Vollpipetten f¨ ur Analysenl¨osungen, B¨ uretten f¨ ur Maßl¨osungen) m¨ ussen nicht nur sauber sondern auch trocken sein, weil anhaftende Wasserreste die Konzentration der L¨ osung ver¨ andern w¨ urden. Rasches Trocknen erreicht man durch Sp¨ ulen mit Aceton. Nicht trockene B¨ uretten k¨onnen im Notfall mit kleinen Mengen der Maßl¨osung gesp¨ ult werden, die dosiert werden soll. Ausser den in nahezu jedem Versuche ben¨otigten Chemikalien wie konzentrierte S¨auren sowie verd¨ unnte S¨ auren und Laugen, die in den Regalen u ¨ber den Laborpl¨atzen stehen, finden Sie die, f¨ ur einen Versuchstag ben¨otigten Chemikalien auf den Tischen an der Fensterfront bzw. im Abzug. Bitte stellen Sie die Chemikalien nach Gebrauch sofort wieder an ihren Platz zur¨ uck, Sie ersparen Ihren Kollegen unn¨otiges Suchen. Wenn Sie beim Arbeiten Handschuhe tragen, so ziehen Sie sie unmittelbar nach dem Arbeiten aus. Ihren Kollegen ist nicht gedient, wenn zwar Ihre H¨ande sauber sind, sich aber Chemikalien auf den T¨ urklinken etc. befinden.

Wenn am folgenden Versuchstag eine quantitative Analyse ansteht, stellt jeder Praktikant einen 100 ml Messkolben beschriftet mit seiner Analysennummer (auf dem Beschriftungsfeld) auf den Wagen im Flur. Der Messkolben muss sauber und trocken sein, sonst wird er nicht bef¨ ullt. Nach Abschluss eines Praktikumstages ist der Arbeitsplatz in geordnetem Zustand zu verlassen, d. h. ges¨ auberte Ger¨ ate in Schubladen bzw. Unterschrank und die Arbeitsfl¨achen, auch die Abz¨ uge, gereinigt.

1.2 Entsorgung Chemikalien sowie die bei chemischen Experimenten entstandenen Produkte sind grunds¨atzlich als Sonderm¨ ull zu betrachten, d. h. sie d¨ urfen nicht un¨ uberlegt ins Abwasser oder den Hausm¨ ull gegeben werden, unabh¨angig davon, ob dieser verbrannt oder deponiert wird. Die Effizienz der Entsorgung von Sonderm¨ ull steht und f¨allt mit seiner Sortierung in Stoffklassen. F¨ ur dieses Praktikum sind folgende Stoffklassen relevant: A1: Organische L¨ osungsmittel und darin gel¨oste organische Stoffe mit neutraler Reaktion und einem Wassergehalt von weniger als 5 %, halogenhaltig. A2: Wie A1 aber halogenfrei. B1: L¨osungsmittel–Wasser–Gemische, nicht brennbar, neutral bis schwach sauer mit einem Wassergehalt von mehr als 5 %, halogenhaltig. B2: Wie B1, aber halogenfrei. C: Neutrale und alkalische w¨ assrige L¨osungen, die Hg (Quecksilber), As, Be, Se, oder Tl enthalten (Nur Hg kommt in diesem Praktikum vor). D: Neutrale und alkalische w¨ assrige L¨osungen, die Hg (Quecksilber), As, Be, Se, oder Tl nicht enthalten (Diese Elemente sind in der Entsorgung besonders problematisch). Die Abfallbeh¨ alter d¨ urfen keine Feststoffe enthalten (Auch keine Siedesteine!). Bei jeder Versuchsbeschreibung finden Sie eine Zuordnung der angefallenen Abf¨alle zu oben genannten Kategorien und ggf. einen Hinweis auf besondere Abfallbeh¨alter. Das Sp¨ ulaceton wird z. B. redestilliert und wiederverwendet und wird deshalb in einem speziellen Kanister gesammelt. Damit die getrennte Abfall– Sammlung funktionieren kann, muß der Inhalt jedes Gef¨aßes den Studenten einer Gruppe bekannt sein. Aus transporttechnischen Gr¨ unden d¨ urfen die Abfallkanister nur zu 90% gef¨ ullt sein; bei entsprechender F¨ ullh¨ ohe ist der Assistent zu informieren.

Bitte tun Sie folgendes nicht: • Vermischen der Abfallkategorien; • Unn¨ otiges Aufbl¨ ahen des Abfallvolumens durch Sp¨ ulwasser. Dies kann in den Ausguß.

1.3 Ger¨ ateliste ¨ Im Folgenden ist eine Inventarliste der Laborplatzausstattung angegeben. Uberpr¨ ufen Sie am ersten Versuchstag bei der Platz¨ ubernahme, ob die Ausstattung vollst¨andig ist. Die Abbildungen 1.1 und 1.2 sollen Ihnen helfen, die Ger¨ate zu identifizieren. Die angegebenen Preise sind vom Juli 2014.

Inventarliste Laborplatzausstattung (Glasger¨ ate) (Preise Stand: Juli 2014) Anzahl 12 4 4 4 12 8 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 12 2 2 1 4 4

Bezeichnung Becherglas Becherglas Becherglas Becherglas Erlenmeyerkolben Erlenmeyerkolben B¨ urette Vollpipette Vollpipette Messpipette Messzylinder Messzylinder Glasfiltertiegel Glasfilternutsche Trichter Trichter Kristallisierschale Uhrglas Unterdruck–Puffergef¨ aß Saugflasche Thermometer Glasstab Glasstab

Gr¨ oße 100 ml 400 ml 600 ml 250 ml Weithals 250 ml Weithals 500 ml 25 ml 25 ml 10 ml 10 ml 10 ml 100 ml D3 D3 klein groß versch. Gr¨ossen

lang kurz

Preis 1.15 1.55 3.10 2.60 1.50 2.20 27.75 5.85 4.55 2.40 3.75 4.60 8.15 19.75 1.10 2.55 2.30 1.50 – 2.10 25.00 14.70 8.15 0.50 0.30

Inventarliste Laborplatzausstattung (Porzellanger¨ ate und Stativmaterial) Anzahl 2 4 2 2 2 2 2 8 4 4 4 2 2

Bezeichnung W¨ ageschiffchen Porzellanschale Moerser Pistill T¨ upfelplatte Kettenklemme Stativring Muffe Stativklammer Stativklammer B¨ urettenhalter Drahtnetz Dreifuß

Gr¨ oße

4 cm 2.5 cm

Preis 7.70 6.10 9.40 6.05 7.55 24.10 6.35 6.20 4.95 4.55 19.10 2.40 14.50

Inventarliste Laborplatzausstattung (Sonstiges) Anzahl 4 4 4 4 4 4 4 4 4 8 2 2 3 4 4 8 4 2 2 2 1 1

Bezeichnung Spritzflasche Schutzbrille Spatel Spatel L¨ offel Pinzette Tiegelzange Gummiwischer Reagenzglasklammer HWS–Klammer T–St¨ uck Schlauchschelle Topf oder Sch¨ ussel Magnetr¨ uhrer R¨ uhrst¨ abchen Gummistopfen Gummimanschette Saugball Wasserstrahlpumpe Reagenzglasst¨ ander pH–Indikatorpapier Magnetangel

Gr¨ oße

groß klein

NS 14.5

D18

Preis 2.25 7.40 1.95 1.35 5.20 5.95 10.60 1.40 0.85 2.10 0.60 1.00 1.00 197.00 0.50 0.43 1.80 1.75 24.40 20.30 -/11.80

1.4 Laborordnung Im Rahmen der Sicherheitsunterweisung werden sie vor Beginn des Praktikums u ¨ber Gefahrstoffe, die Unfallverh¨ utungsvorschriften und die Laboratoriumsordnung informiert. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist Pflicht. Die “Laboratoriumsordnung f¨ ur die Naturwissenschaftliche Fakult¨ at IV” liegt in jedem Praktikumslabor aus. Die f¨ ur dieses Praktikum wesentlichen Punkte werden im folgenden aufgelistet. Grunds¨ atzlich gilt: In einem Labor ist so zu arbeiten, dass niemand gesch¨adigt, gef¨ahrdet oder mehr als n¨ otig bel¨ astigt wird. • Essen, Trinken und Rauchen sind im Labor verboten. (Vergiftungsgefahr) • Aus Sicherheitsgr¨ unden ist im Labor stets eine Schutzbrille zu tragen. • Um Besch¨ adigung der Kleidung zu vermeiden, ist ein Laborkittel zu tragen. • Hautkontakt mit Chemikalien ist zu vermeiden, es liegen Schutzhandschuhe aus. Weiterhin ist es verboten, Chemikalien mit dem Mund anzusaugen. • Mit den Versuchen darf erst begonnen werden, nachdem Sie sich anhand der versuchsbezogenen Betriebsanweisung u ¨ber Risiken und Gefahren der jeweiligen Versuche informiert haben, und der Assistent den Versuch freigegeben hat. • Die Vorschriften zur Abfallbeseitigung, vgl. Abschnitt 1.2 sowie die Anweisungen bei den einzelnen Versuchen zur Abfallentsorgung sind zu beachten. Im Zweifelsfall ist beim Assistenten nachzufragen. • Besch¨ adigungen von Ger¨ aten sind dem Assistenten mitzuteilen. • Es ist verboten, Chemikalien aus dem Laborbereich heraus mitzunehmen. • Besucher und Mobiltelefone sind im Praktikum unerw¨ unscht.

Abbildung 1.1:

Abbildung 1.2: