Spa ni s c heHa nde l s a bt e i l ung ,Düs s e l do r f / De ut s c hl a nd Of i c i naCo me r c i a ldeEs pa ña ,Düs s e l do r f / Al e ma ni a

INHALT

Rosa Muños / Copyright ICEX

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WILLKOMMEN

Inhalt 15 Gastronomie



03 willkommen 04 EDITORIAL



ICEX Düsseldorf

Liebe VinosVinosLeserinnen und -Leser,

16 im porträt

04 Messen



Deutscher Fernsehpreis 2009: TV-Prominenz feiert mit Wein aus Spanien



„Ein Tag für Wein aus Spanien“

El Dorado

17 im porträt



06 Rioja



Genüssliche Vielfalt – die Weinstile der Rioja

18 Extenda



07 Rioja



Peter Riegel Weinimport GmbH

Die Vielfalt der Rioja im Weinglas

Das vielversprechende Biopotenzial in Andalusien

19 sherry



08 Vinos de canarias



Die weißen Trauben der Kanaren

Sherry erobert die Gastronomie

20 Extremadura 09 Valdepeñas



10 Wein & wissen

21 La mancha



Zuverlässige Qualität in Valdepeñas Tempranillo und ihre Anbaugebiete



Investitionen in den Fassausbau tragen Früchte Diversifizierung durch Sortenvielfalt

14 Medien



Ganz Spanien in einem Buch

22 GESUCHT



15 presse 



Pressekonferenz 2009: Alte Reben und neue Weine begeistern die Presse

Deutsche Handelspartner gesucht

kaum ein Weinland verbindet Tradition und Moderne zu einer so stimmigen Einheit wie Spanien. Konservativ arbeitende Weingüter und höchst innovative Erzeuger ergänzen sich zu einer spannenden und vielfältigen Weinlandschaft. Doch ob traditionell oder modern – voller Dynamik bringen die Winzer in den Appellationen stets neue Weine höchster Qualität hervor. Bei den Messen „Ein Tag für Wein aus Spanien“ am 9. November im Nassauer Hof in Wiesbaden und am 11. November im Hotel Atlantik in Hamburg präsentiert die Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung Düsseldorf / ICEX Neuentdeckungen und etablierte Tropfen. Seminare und Verkostungen stellen zudem die hohe Qualität spanischer Weine unter Beweis. Ich würde mich freuen, Sie auf einer der Messen begrüßen zu dürfen. Auch die D.O.Ca Rioja spiegelt die Kombination von geschichtsträchtigen Bodegas und moderner Kellereitechnik in der Vielfalt der Weine wider – eine große Stärke des Anbaugebiets. In dieser VinosVinos-Ausgabe stellen wir Ihnen die Bandbreite riojanischer Weinstile ausführlich vor. Außerdem erläutern wir Ihnen die autochthonen Rebsorten der kanarischen Inseln. Den ersten Teil in dieser Ausgabe widmen wir den sechs typischen weißen Sorten. In Valdepeñas werfen wir einen Blick auf die aktuelle Ernte und die dortigen Neuzugänge bei den Bodegas. Lesen Sie zudem, wie sich Andalusien – bislang für Sherrys und Süßweine bekannt – auch bei Qualitätsweiß- und -rotweinen immer mehr einen Namen macht. Oder wie es der D.O. Ribera del Guadiana gelungen ist, durch Investitionen in die Kellereitechnik und die Erneuerung des Barriquebestands die Qualität der Weine in nur wenigen Jahren deutlich zu steigern. Der D.O. La Mancha ist dies durch eine Öffnung des Rebsortenfächers gelungen.

23 IMPRESSUM

Natürlich setzen wir in der Rubrik Weinwissen auch unser Rebsorten-Porträt fort. Nachdem wir in der ersten Ausgabe Garnacha und Monastrell vorgestellt haben, steht in dieser Ausgabe die Tempranillo im Fokus, die fast schon ein Synonym für hochwertige spanische Weine geworden ist. Erfahren Sie mehr über Geschichte und Wachstumsbedingungen ab Seite 10.

10

Neben der Warenkunde kommt der gastronomische Bereich nicht zu kurz: Immerhin ist Spanien die Nummer zwei der Weinimportländer am deutschen Markt. So erobert beispielsweise der Sherry die deutschen Hotels und Restaurants, wie die Aktionswochen in der Gastronomie zeigen. Lesen Sie mehr auf Seite 19. Außerdem stellen wir Ihnen das Restaurant El Dorado in Bonn-Duisdorf vor und im Händler-Porträt lernen Sie die Peter Riegel Weinimport GmbH kennen, die seit 25 Jahren ausschließlich Bioweine importiert. Neben dieser Ausgabe möchte ich Ihnen zum guten Schluss noch eine spannende Lektüre ans Herz legen: ein im Hallwag-Verlag erschienenes neues Meisterwerk über die Weine aus Spanien „Spanien und seine Weine“ von David Schwarzwälder, Wolfgang Hubert und Jürgen Mathäß. Aber zunächst: Viel Spaß mit der neuen VinosVinos!

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Fernando Hernández Casquet Wirtschafts- und Handelsrat Leiter der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX

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EDITORIAL

Liebe Freunde spanischer Weine! Vor Ihnen liegt die zweite Ausgabe unserer Publikation VinosVinos, mit der wir Sie über die Aktivitäten von Wein aus Spanien aktuell informieren möchten. Die Messen „Ein Tag für Wein aus Spanien“ in Wiesbaden und Hamburg stehen vor der Tür. Wir würden uns sehr freuen, Sie auch dieses Jahr wieder in Wiesbaden oder Hamburg begrüßen zu dürfen. Entdecken Sie spannende Weine, neue Projekte und junge Winzer, die noch nicht auf dem deutschen Markt vertreten sind, denn gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, seinen Kunden echte Neuentdeckungen mit ausgezeichnetem Preis- Genuss-Verhältnis und individuellem Charakter präsentieren zu können. Auf der Weinmesse in Wiesbaden werden wir auch den Preis zur „Besten Spanien-Weinkarte“ in der deutschen Gastronomie verleihen. In diesen Tagen kommt die Jury zusammen, um die Gewinner zu wählen. Wir danken allen Einsendern für die Vielzahl der wirklich überaus beeindruckenden und vielfältigen Weinkarten. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass das Angebot spanischer Weine in der deutschen Gastronomie sich durch Vielfalt, Individualität und Qualität auszeichnet. Wir sind gespannt auf die Sieger. Fester Bestandteil der VinosVinos sind seit Jahren das Restaurant-Porträt und das Händler-Porträt. Mit diesen Porträts möchten wir ausgewiesene Spanien-Spezialisten in Gastronomie und Handel vorstellen. Wenn auch Sie Interesse haben, als Gastronom oder Händler in VinosVinos publiziert zu werden, melden Sie sich einfach bei uns. Wir beraten Sie gern!

Messen

„Ein Tag für Wein aus Spanien“

Spanische Weinmessen 2009 Unter dem Motto „Ein Tag für Wein aus Spanien“ präsentiert die Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung Düsseldorf/ ICEX auch in diesem Jahr Neuentdeckungen und Besonderheiten aus den spanischen Anbaugebieten. Am 9. November können sich Fachbesucher, Presse und private Weinliebhaber im Nassauer Hof, Wiesbaden, und am 11. November im Hotel Atlantik, Hamburg, von der Qualität und Vielfalt spanischer Weine überzeugen. „Dass spanische Weine selbstverständlicher Bestandteil im Sortiment führender Restaurants und Händler sind und einen festen Platz im Herzen privater Weinliebhaber erobert haben, spiegeln aktuelle Zahlen wider“, so Hernando Hernández Casquet, Wirtschafts- und Handelsrat und Leiter der Spanischen Wirtschaftsund Handelsabteilung / ICEX. Er fügt hinzu: „Gemessen an der Weinmenge ist Spanien die Nummer zwei der Wein-Importländer auf dem deutschen Markt.“ Das Niveau der spanischen Weine und die hohe Qualität und ungebrochene Dynamik eines der spannendsten Weinländer der Welt ist auch Thema in den ergänzenden Seminaren und kommentierten Verkostungen auf den Messen – moderiert werden die Veranstaltungen von den Spanien-Spezialisten David Schwarzwälder und Jürgen Mathäß. Weitere Informationen zu den Messen „Ein Tag für Wein aus Spanien“ und ein Anmeldeformular zum Download finden Sie unter www.wein-aus-spanien.org

Die letzten Monate dieses Jahres werden noch viele Veranstaltungen rund um Wein aus Spanien organisiert. Stets aktuell werden Sie darüber auf unserer Website www.wein-aus-spanien.org informiert, die nach einem Relaunch in diesem Jahr nun noch mehr Informationen über die Anbaugebiete, die Weine und die Winzer bietet.

MONTAG | 9. November 2009 | WIESBADEN

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre der neuen VinosVinos!

14.00–20.00 Uhr Fachbesucher 18.00–20.00 Uhr private Weinliebhaber

Hotel Nassauer Hof, Kaiser-Friedrich-Platz 3/4 www.nassauer-hof.de

18.00–18.30 Uhr Preisverleihung: Die „Beste SpanienWeinkarte Deutschlands 2009“ RAHMENPROGRAMM Press-Round-Table: „Neuentdeckungen aus Spanien in Weiß und Rot – der Fingerzeig in die Zukunft“

Sonja Overhage-Mrosk Pablo Calvo stellv. Leiterin Abteilung Wein Leiter Abteilung Wein Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX

Top-Sommeliers-Event mit David Schwarzwälder und Jürgen Mathäß: „Die Jahrgänge des neuen Jahrtausends anhand großer Tempranillos“ MITTWOCH | 11. November 2009 | Hamburg Hotel Atlantic Kempinski, An der Alster 72 – 79 www.kempinski.hamburg.de 14.00–20.00 Uhr Fachbesucher 18.00–20.00 Uhr private Weinliebhaber RAHMENPROGRAMM Press-Round-Table: „Neuentdeckungen aus Spanien in Weiß und Rot – der Fingerzeig in die Zukunft“

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D i e Entd ecku n gen

D i e Etabli erten

AROA BODEGAS – D.O. Navarra ASOCIACIÓN RIBEIROS D.O. AVIA – D.O. Ribeiro BODEGA COPABOCA S.L. – D.O. Rudea, D.O. Toro, Cigalez BODEGA PAGO DE AYLÉS – D.O. Cariñena BODEGA SAN FRANCISCO JAVIER S.C. – D.O. Navarra BODEGAS ARCO DE CURIEL S.L. – D.O. Ribera del Duero BODEGAS DÉU SUBIRANA – D.O. Penedès, Catalunya BODEGAS FÉLIX SANZ, S.L. – D.O. Rueda BODEGAS HACIENDA DEL CARCHE – D.O. Jumilla BODEGAS MONTE ODINA, S.L.U. – D.O. Somontano BODEGAS MUNTRA S.L. – D.O. Ribera del Duero BODEGAS PEDRO LUIS MARTINEZ S.A. – D.O. Jumilla BODEGAS RUCONIA S.L. – D.O.Ca Rioja BODEGAS SIERRA SALINAS S.L. – D.O. Alicante BODEGAS VIZAR – V.T. Castilla y León BODEGAS Y VIÑEDOS CASTROVENTOSA S.L. – D.O. Bierzo BODEGAS Y VIÑEDOS ILLANA – D.O. Ribera del Júcar BODEGAS Y VIÑEDOS QUMRÁN – D.O. Ribera del Duero CAVAS MESTRES – D.O. Cava CELLERS FUENTES – D.O.Ca Priorato, D.O. Tarragona CELLERS TRIADA – D.O. Cava, D.O. Catalunya CORTIJO LOS AGUILARES – D.O. Sierras de Málaga DE MULLER, S.A. – D.O.Ca Priorato, D.O. Tarragona EMILIO VALERIO, LADERAS DE MONTEJURRA – D.O. Navarra FERRER BOBET – D.O.Ca Priorato GROUP GARVEY – CAVAS HILL – D.O. Toro, D.O.Ca Rioja, D.O. Cava LAVINYETA – D.O. Ampurdán MARCO ABELLA S.L. – D.O.Q Priorat SCA. SANTA QUITERIA – BODEGA TINTORALBA – D.O. Almansa SON PRIM PETIT CELLER – V.T. Illes Balears TERRES DE VIDALBA, S.L. – D.O.Ca Priorato VEGA CLARA S.L. – D.O. Ribera del Duero, D.O. Rueda, D.O. Cigales VIÑA SANTA MARINA S.L. – V.T. Extremadura, D.O. Ribera del Guadiana VIÑEDOS Y BODEGAS GARCÍA FIGUERO S.L. – D.O. Ribera del Duero

AMADORO / RAVENBORG – Bodegas Jose Pariente · Bodegas Alvarez y Diez · Bodega Hermanos Sastre · Bodega Remelluri · Bodega La Marquesa · Venta d‘Aubert · Bodega Ampelos · Belondrade & Lurton · Mustiguillu · Heretat Montrubi · Ribera del Duration · Pittacum · Bodegas Conde Neo ARDAU – Dinastía Vivanco · Criadores de Rioja · Pagos de Familia · Castell del Remei · Monte la Reina · Compañía Vitivinícola Tandem · Segura Viudas · Emilio Hidalgo · Portal del Montsant · Bodegas Bonjorne CWD – Pazo Barrantes · Bodegas Marqués de Murrieta · Bodegas Altanza · Bodegas Garci Grande · Bodegas Castello de Fuenmayor · Marqués de Sandoval DEUNA – Bodegas Roqueta · Pagos de Araiz · Rafaelm Palacios S.L. · Bodegas Muga · Bodegas y Vinedos Olvena S.L. · Bodegas Vizcarra · Pastor Diaz S.L. · Bodegas Antaño · Bodegas Vegalfaro · Bodegas Aljibes · Huerta de Albalá · Losada Vinos de Finca, S.A. · Dominio de la Peseta HEINZ HEIN – Bodega Pirineos · Bodegas Grupo Yllera · Bodegas Covitoro · Bodegas Piedemonte · Viña Extremeña S.A. · Antonio Barbadillo, S.A. LA TIENDA – Bodegas Vicente Malumbres · Celler Avgvstvs · Celler de Capçanes · Domeco de Jarauta · Cavas Gramona · Nuestro Padre Jesús del Perdón · Sitios de Bodega · Mencía De 2 · Clos Mogador · Comenge Dominio de Berzal · Bodegas Duratón · Arva Vitis · Toro Albalá MAXX WEINE – La Mjorada · Valpiculata · Breton · Campos de Luz · Tera y Castro · Orvalaiz · Clos Montblanc · Epifanio Rivera MIDDENDORF – Casa Gualda · Mas Perinet · Edetaria · Luzon · Cuevas de Castilla · Telmo Rodriguez · Martin Berdugo · Izadi · Orben · Vetus · Finca Villacreces MORENO – Bodegas Franco Españolas S.A. · Federico Paternina S.A.

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RIOJA

RIOJA

Neuentdeckungen und aktuelle Weinstile

Aktivitäten der D.O.Ca Rioja

Genüssliche Vielfalt – die Weinstile der Rioja

Die Vielfalt der Rioja im Weinglas

Fast 600 Erzeuger, die inzwischen über 63.000 Hektar Reben bewirtschaften, bescheren dem Anbaugebiet am oberen Ebro eine breit gefächerte Auswahl an Weinstilen und Philosophien. Kaum ein bedeutendes Anbaugebiet auf der Welt bietet folglich eine dermaßen weitgesteckte Bandbreite an Weinen wie Rioja, und darin liegt bestimmt eine der großen Stärken der D.O.Ca. Das Stilselbstverständnis einer extrem konservativ arbeitenden Bodega wie Viña Tondonia ist buchstäblich viele Jahrzehnte von der Arbeitsauffassung eines supermodern arbeitenden Erzeugers wie Baigorri entfernt. Und trotzdem operieren beide sehr erfolgreich in ein und derselben Appellation. Dies hat zur Folge, dass auch neue Betriebe mit ihrer ersten Produktion nicht unbedingt auf den Zug des modernen Rioja-Stils aufspringen, sondern sich auch mal direkt in der gemäßigten oder gar konservativen Gruppe einreihen. Die Welt der Rioja-Weine in ihrer ganzen Angebotsbreite bekommt immer wieder interessanten Zuwachs, und keine Stilrichtung läuft auf diese Weise Gefahr auf der Strecke zu bleiben. Als aktuell müssen also alle Weincharaktere bezeichnet werden und nicht nur etwa die Fraktion der Modernen. Als modern gelten Riojas mit dunkler Farbe, muskulösem Körper und deutlich wahrnehmbarem Ausbau in neuen Barriques, wobei hier meist klar die französische Eiche favorisiert wird. Die Weine sind in der Regel von einer üppigen Beerigkeit geprägt, die Maischestandzeit ist lange und das Tanningerüst durch die ausgedehnte Extraktion mächtig. Sehr reifes Lesegut aus geringen Erträgen ist natürlich oberstes Gebot. Die klassischen Betriebe unterziehen ihre Weine einer anderen Bereitung. Weder hochreifes Lesegut noch lange Extraktion stehen auf dem Programm, das Barrique darf auch ruhig etwas älter sein. Feinheit und Lagerfähigkeit stehen im Vordergrund

Das nordspanische Weinbaugebiet Rioja verbinden die meisten mit vollmundigen Rotweinen. Doch auch bei spritzigen Rosados und fruchtigen Weißweinen hat sich das geschützte und qualifizierte Anbaugebiet (D.O.Ca) mittlerweile einen Namen gemacht. Auf Gourmetmessen in ganz Deutschland stellt das Informationsbüro Rioja die Vielfalt riojanischer Tropfen vor.

und ein merklich prononciertes Säureniveau ist erwünscht. Die wenigsten Klassiker setzen zugunsten des amerikanischen Holzes auf französische Eiche. Zudem setzt sich der althergebrachte Rioja-Stil immer aus einem Cuvée zusammen; reinsortige Tempranillos sind daher eher eine Seltenheit. Wichtig für die meisten dieser traditionellen Betriebe ist natürlich auch die Trinkreife ihrer Gewächse. Reservas und vor allem Gran Reservas überschreiten die vorgeschriebenen Ausbauzeiten zumeist bei weitem, sodass die Weine erst freigestellt werden, wenn sie tatsächlich am Anfang ihres Reifezustands bereits vollen Genuss versprechen. Marqués de Murrieta, Bodegas Riojanas oder CVNE arbeiten nach wie vor nach diesem Prinzip. Zwischen diesen beiden Extremen tut sich natürlich eine enorme Vielfalt an gemäßigten Weinen auf, und in diesem Mittelfeld spiegelt sich die eigentliche Dynamik der D.O.Ca Rioja wider. Betrachtet man die vielen neuen Weine der letzten Jahre, dann findet sich für jeden Geschmack etwas. Ehrwürdige Erzeuger wie Castillo de Sajazarra mit Digma oder Martínez Lacuesta mit Ventilla 71 überraschen mit modern angehauchten Weinen. Moderne Superstars wie Allende oder Benjamín Romeo suchen wieder eher die Feinheit der Klassik, und der kleine Neueinsteiger Tierra Antigua orientiert sich an gemäßigt Traditionellem. Es scheint, als sei die Weinszene der Rioja aktiver denn je, und davon profitiert letztendlich der Kunde am meisten!

Deutschlands größtes Feinschmecker-Treffen, die Messe „Le Gourmet“ in Leipzig, eröffnete vom 4. bis 6. September den Messereigen für das Informationsbüro Rioja. Auf der Ausstellung für Ess- und Tischkultur präsentierte sich die D.O.Ca an einem eigenen Messestand, und das sehr erfolgreich: Mehr als 20.000 Besucher waren auf der „Le Gourmet“ zu Gast und am RiojaStand wurden mehr als 1.100 Proben riojanischer Weine ausgeschenkt. Die 45-minütigen Seminare des Experten für spanische Weine, Jürgen Mathäß, stießen ebenfalls auf reges Interesse. Die geführten Verkostungen waren durchweg gut besucht. Auch auf der Gourmetmesse „eat’n style“ in München vom 23. bis 25. Oktober unterstützte Jürgen Mathäß das Team des Informationsbüros Rioja durch geführte Verkostungen. In den Weinseminaren teilte er sein Hintergrundwissen zur D.O.Ca über Terroir, Qualitätsstufen und Reifezeiten mit interessierten Weintrinkern. Reger Andrang herrschte am Rioja-Messestand,

wo die Besucher sich von der großen Bandbreite riojanischer Weine überzeugen konnten. Auf der „eat’n style“ in Köln wird das nordspanische Anbaugebiet vom 13. bis zum 15. November ebenfalls vertreten sein. Interessierte können dort wieder an Seminaren teilnehmen oder den Messestand besuchen. Mehr Informationen dazu unter www.eatnstyle.de.

Gourmet Cup erfolgreich beendet So viele teilnehmende Restaurants wie nie zuvor verzeichnete der Rioja Gourmet Cup, den das Informationsbüro in diesem Jahr bereits zum dritten Mal ausrichtete. 42 Restaurants kochten in acht deutschen Regionen – in München, Hannover, Frankfurt, Leipzig, Berlin und Hamburg sowie im Rheinland und im Ruhrgebiet – um den Sieg. Sie versuchten, das beste Menü aus Speisen und korrespondierenden Rioja-Weinen zu kreieren. Aktuell werden die Gewinner ermittelt, die wir Ihnen in der nächsten Ausgabe gerne vorstellen möchten.

Interessierte Besucher am Rioja-Stand auf der Le Gourmet in Leipzig.

Blick nach unten auf die Weinfässer der Bodegas Cune in Rioja (li.) und Blick in den Weinkeller der Bodega Nuestra Señora de Remelluri in Rioja (re.).

Fernando Briones / Copyright ICEX

Juan Manuel Sanz / Copyright ICEX

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Auch beim Rioja Gourmet Cup wählten die Restaurants aus der gesamten Bandbreite der D.O.Ca die korrespondierenden Weine aus. Der Gewinner steht jetzt fest.

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vinos de canarias

Eine Weinlaube auf den Kanaren.

Weine der D.O. Valdepeñas in Stahltanks.

Autochthone Rebsorten

Ernte 2009

Die weißen Trauben der Kanaren

Zuverlässige Qualität in Valdepeñas

Circa 1.250 Kilometer vom spanischen Festland entfernt und nur etwa 210 Kilometer vor Afrika gelegen, erstreckt sich die Inselgruppe der Kanaren. Auf vulkanischen Böden werden seit dem 15. Jahrhundert Reben kultiviert. Bis heute sind die zehn D.O.s von der Reblaus verschont worden, sodass wir hier ausschließlich wurzelechte Reben vorfinden. 33 Rebsorten sind zugelassen: 19 weiße und 14 rote Rebsorten. Davon können wiederum je sechs weiße und rote als besonders typisch angesehen werden. Bei den weißen sind dies Albillo, Forastera Blanca, Gual, Listán Blanco, Malvasía und Marmajuelo. Albillo: Die in Zentralspanien weitverbreitete Rebsorte erzeugt einfache unkomplizierte Weißweine. Zuweilen wird sie sogar als Tafeltraube verkauft. Sie reift relativ früh. Auf den Kanaren findet man sie hauptsächlich auf La Palma; aus ihr werden erfrischende rebsortenreine Weine für den schnellen Genuss gekeltert. Forastera Blanca: Die Forastera Blanca zählt ebenso zu den frühreifenden Rebsorten. Sie kann sehr hohe Erträge hervorbringen. Gute Qualitäten kann man mit ihr nur durch konsequentes Ertragsreduzieren hervorbringen. Am stärksten verbreitet ist sie auf La Gomera. Kleinere Pflanzungen gibt es noch auf La Palma, Teneriffa und El Hierro. Gual: Oftmals wurde eine direkte Übereinstimmung mit Albillo vermutet, was aber durch Gentests widerlegt werden konnte. Die eher unbekannte Gual ist sehr anfällig gegenüber Oidium (Echter Mehltau) und erbringt mittlere Erträge. Auf El Hierro, La Palma und Teneriffa ist sie besonders verbreitet. Auf bis zu

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700 Metern Höhe werden aus ihr aromatische Weißweine vinifiziert, deren Duft sehr deutlich an wilde Rosen erinnert. Listán Blanco: Sie ist die am meisten verbreitete Rebsorte auf allen kanarischen Inseln, wenig anfällig gegenüber Krankheiten und unkompliziert im Anbau. Sie wird besonders wegen ihrer feinen Säurestruktur geschätzt, sodass aus ihr auch interessante restsüße Weine erzeugt werden sowie fruchtig-spritzige Schaumweine. Malvasía: Eine der am meisten verbreiteten weißen Rebsorten auf der ganzen Welt ist auf den kanarischen Inseln schon mit Beginn des dortigen Weinbaus heimisch geworden. Sie erfreut sich wachsender Beliebtheit – präsentiert sie sich doch sehr vielseitig; sie hat das Potenzial, erfrischende säurebetonte Weißweine mit einer feinfruchtigen Aromatik zu erzeugen, die sich auch für den schnellen Konsum eignen, als auch erstaunlich komplexe Süßweine, die durch ihr feines Zusammenspiel zwischen Säure und Süße beeindrucken und zudem sehr langlebig sein können. Die Erträge sind eher gering. Marmajuelo: Diese weiße Varietät ist auch unter den Synonymen Bermejuelo und Bremajuelo bekannt. Sie wird hauptsächlich in den traditionellen Regionen von Teneriffa, El Hierro und La Palma angebaut. Bei deutlich niedrigeren Erträgen zeigt sie ihr ganzes Potenzial: Die kräftige Aromatik erinnert deutlich an exotische Früchte wie reife Ananas und Granatapfel sowie an weiße Blüten. Sie ist sehr kräftig strukturiert und wird häufig als „Würzung“ einer Cuvée verwendet.

Die für ihre traditionellen Rotweine bekannte D.O. Valdepeñas am südlichen Ende der neukastilischen Hochebene scheint trotz der Hitzewelle, die das gesamte Zentrum der Iberischen Halbinsel über mehrere Wochen fest im Griff hatte, keine nennenswerten Ernteeinbußen zu verzeichnen. Man rechnet mit rund 50 Millionen Kilogramm roter Trauben und liegt damit nur geringfügig unter dem Ergebnis von 2008. Aufgrund der regelmäßigen Niederschläge, welche über den Winter registriert wurden, konnten sich die Rebanlagen über die Trockenphasen hinweg gut behaupten. Nur im Weißweinbereich melden einige Erzeuger deutlich weniger Menge. Dies wird jedoch keine Auswirkungen auf den Markt haben, da nur ein geringer Teil der weißen Trauben auch tatsächlich zu D.O.-Valdepeñas-Weinen verarbeitet wird. Die D.O. Valdepeñas weist eine bedeutende Fläche von Rebgärten auf, welche über 50 Jahre alt sind und aus diesem Grunde über ein tiefes Wurzelwerk verfügen. Diese in der Einzelstockerziehung angelegten Anlagen wurden noch nach den alten Bestockungssystemen gesetzt. Die Abstände von Pflanze zu Pflanze sind groß. Bewässert wird in diesen alten Rebgärten so gut wie nicht. Die Erträge sind folglich moderat, dafür können die Stöcke mit wenig Niederschlag und dem damit verbundenen Trockenstress besser umgehen.

Finca-Weine aber keine „pagos“ Valdepeñas hat den Ruf eines eher konservativen Anbaugebietes mit vielen alteingesessenen Erzeugerhäusern. Neuigkeiten erwartet man kaum aus dieser sehr traditionellen Appellation, und doch gibt es immer wieder Neuzugänge bei den Bodegas. Vor wenigen Jahren hat die kleine Kellerei Bodegas Mureda

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Ulrich Hartmann / Copyright ICEX

Die Listán Blanco Rebe ist die am meisten verbreitete Rebsorte auf allen kanarischen Inseln.

valdepeñas

die Produktion aufgenommen und wird in diesem Jahr zum ersten Male unter der Marke Mureda Qualitätsschaumweine produzieren. Ein weiteres neues Weingut wird mit Hacienda La Princesa in diesem Herbst an den Start gehen. Die Kellerei gehört zwar zur Gemeinde Valdepeñas, befindet sich aber weit außerhalb des Stadtkerns. Hacienda La Princesa muss zur Kategorie der Finca-Erzeuger gezählt werden, die terroirbetont und nur mit eigenen Trauben arbeiten. Im Anbaugebiet gibt es einige Betriebe, die in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel geben. Schon seit Jahrzehnten produziert das malerische Landgut Casa de la Viña Weine exklusiv aus eigenem Lesegut. Für weiche und eingängige Tempranillos bekannt ist vor allem die Marke Señorío del Val. Ein weiterer Erzeuger mit exzellentem Ruf ist Bodegas Real, die sich auch seit geraumer Zeit mit Weintourismus befasst. Die Kellerei verfügt über Rebberge in besten Lagen und verwendet nur eigenes Lesegut. Neu ist dagegen Bodegas Calar in der Gemeinde Granátula de Calatrava. Das kleine Gut wird von einem Team um die bekannte Önologin und Weinberaterin Isabel Mijares betreut. Obwohl diese vier Erzeuger ein klares Bekenntnis zu ihrem Terroir abgeben, scheint keines der Häuser Ambitionen bezüglich einer Lagenweinanerkennung zu hegen. Die D.O. Valdepeñas zeigt sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als zuverlässiger Absatzmotor!

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WEIN & WISSEN

WEIN & WISSEN

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Carlos Navajes / Copyright ICEX

Antonio de Benito / Copyright ICEX

Tempranillo und ihre Anbaugebiete Die Tempranillo-Traube als „Vereinigung von Cabernet Sauvignon und Pinot Noir”. Tempranillo-Weinberge in der D.O.Ca Rioja.

Nicht nur spanische Önologen glauben, der Verschnitt unterschiedlicher Sorten ergebe oft besonders charaktervolle Weine. Viele Verbraucher kennen dennoch die Rebsorte Tempranillo, weil sie hinter den meisten berühmten Rotweinen der Iberischen Halbinsel steckt und fast ein Synonym für hochwertigen spanischen Roten wurde. Die genaue Herkunft der Tempranillo liegt weitgehend im Dunkeln. Sicher ist nur, dass sie nicht eng mit mitteleuropäischen Rebsorten verwandt ist. Wohl sind genetische Verbindungen erkennbar, die auf eine gemeinsame Wurzel von Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot und Tempranillo hindeuten. Sicher liegt die Heimat der Sorte in Nordspanien, vermutlich in der heutigen Rioja, auch wenn man den Namen in der Rioja erst relativ spät findet. Der Rebsortenexperte Luis Hidalgo Fernández-Cano erwähnt eine Nennung im Jahr 1762 durch den Bürgermeister des Ortes Najera. Der Rebsortenforscher Simón de Roxas beschreibt die Sorte schon im 17. Jahrhundert recht deutlich und gibt ihr den Namen „Cupani“. Die Pflanze wächst besonders gut in lehmigen Kalkböden. Sie reift in Spanien früher als die meisten anderen Rebsorten und reagiert in Aromatik und Konzentration sehr stark auf ihre äußere Umgebung. Bei guter Wasserversorgung und fertilen Böden neigt sie zu Großbeerigkeit und Überertrag, dankt jedoch dem Winzer Ertragsbegrenzung mit sehr konzentriertem Most und hohen Polifenolwerten. Ähnlich dem Riesling ist Tempranillo in der Lage, in kühleren Regionen auch bei relativ niedrigen Alkoholgehalten biologische und geschmackliche Reife zu erreichen. Im Laufe ihrer Verbreitung von ihrem Ursprungsgebiet Rioja aus entwickelte die Rebe durch Anpassung an Wachstumsbedingungen und ständige Auslese der Winzer regionale Ausprägungen. Die genetische Vielfalt in Spaniens Weinbergen

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ist heute enorm. Der Experte Fernando Martínez de Toda hat sehr viele verschiedene, abgrenzbare Tempranillo-Familien gefunden. Ampelografisch definiert hat er sieben. Dabei liegen der Tinto de Madrid und der Tinto de Toro genetisch etwas weiter entfernt von allen anderen, sodass man diese beiden oft als eigene Sorten interpretiert. Die Bodega Roda hat ein Projekt gegründet, bei dem 550 verschiedene Musterpflanzen alleine aus alten Weinbergen der Rioja selektioniert wurden. Zweck des Projekts ist die Erhaltung der genetischen Vielfalt sowie die Entwicklung von Pflanzmaterial, das hohen Ansprüchen an Weinqualität genügt. In neueren Weinbergen wächst nämlich oft neues, zertifiziertes Klonmaterial, mit dem Spitzenwinzer oft nicht zufrieden sind. Wie schmecken die Weine? In ihrem Buch „Reben, Trauben, Weine“ beschreibt die englische Autorin Jancis Robinson die Besonderheit der Tempranillo und stellt dabei eine Verbindung zu anderen großen Rebsorten der Welt her. Sie sagt über die nicht nur der Fläche nach wichtigste spanische Rebe: „Läßt man Rioja als Spaniens Bordeaux und Burgund in einem gelten, dann muß man die berühmte Tempranillorebe als Vereinigung von Cabernet-Sauvignon und Pinot Noir betrachten.“ An anderer Stelle stellt die englische Autorin fest, Tempranillo berge die positiven Eigenschaften sowohl des Pinot Noir wie des Cabernet Sauvignon in sich. Der Gedanke hat einiges für sich, nicht etwa, weil manchmal irrtümlich behauptet wird, Tempranillo sei eine Variante des Cabernet Franc oder des Pinot Noir und sei von Pilgern auf dem Weg nach Santiago de Compostella in der Rioja angesiedelt worden. Es geht mehr um den inneren Wert der Sorte: Wein auf Tempranillo-Basis kann durchaus Eigenschaften entwickeln, die mal an Bordeaux, mal an Burgund erinnern. Wie ein großer

Burgunder bilden reife Tempranillos füllige Aromen von Leder, Gewürzen, Unterholz und Schokolade aus, eine samtige und weiche Textur und trotz großer Haltbarkeit enormen femininen Charme und betörende Harmonie. Wie Burgunder ist gereifter, klassischer Rioja nicht auf ein massives Gerbstoffgerüst angewiesen, sondern kann mit feiner Säure lang anhaltenden Geschmack auf den Gaumen zaubern. Mit dem Cabernet gemeinsam hat Tempranillo die Fähigkeit, beachtliche Gerbstoffe zu entwickeln und auch bei hervorragenden und haltbaren Weinen mit geringeren Alkoholwerten auszukommen. Traditionelle Kellereien wie CVNE oder die Bodegas Riojanas erzeugen tatsächlich zwei Gran Reservas: einen mit eher samtig-burgunderigen Eigenschaften in der Burgunderflasche und einen eher maskulinen in der Bordeauxflasche. Doch ist die edle spanische Rebe weit davon entfernt, andere Weine kopieren zu wollen. Dazu waren alleine schon die Weine ihrer Heimat, der Rioja, immer zu eindeutig in ihrem charakteristischen Aroma und ihrer eleganten Struktur. Die Tempranillo variiert ihren Stil stark mit dem Terroir, auf dem sie wächst. Steht sie auf Kalkboden – den sie besonders mag – so bringt sie fruchtig-duftige Weine, die oft an Kirschen oder Pflaumen erinnern. Auf Flussgestein dominieren florale und mineralische Aspekte. In kühlem Klima fallen die Weine strukturiert und oft nicht unbedingt alkoholstark aus (weshalb in der Rioja traditionell Garnacha Fülle und Alkohol in die Cuvée einbringt). In warmen Regionen wie Valdepeñas bringt sie runde, zugängliche, vom Duft nach sehr reifen Früchten und geringer Säure geprägte Weine hervor. Alkoholreife und Gerbstoffreife können an sehr warmen Standorten auseinanderdriften.

Ihr größter Vorteil ist jedoch die ausgeprägte Harmonie. Tempranilloweine zeigen selten befremdliche, schwierige Aromen, keine schwer durchschaubare Struktur, keine aggressiven Tannine, keine anstrengende Säure. Diese bei jedem Wein notwendigen Komponenten scheinen wie von Meisterhand ineinandergefügt, mal den einen, mal den anderen Aspekt betonend. Ein großer Wein muß ja nicht unzugänglich und kompliziert sein. Große Tempranillos sind dafür meisterhafte Beispiele. Die enorme Bedeutung dieser Rebe für das Image des spanischen Weines haben die Winzer erst erkannt, als der Weinexport größere Bedeutung erlangte. Regionen, in denen viel Tempranillo angebaut wurde, hatten im Export Vorteile. Bei Verkostungen bestand die weitaus größte Zahl der hoch bewerteten spanischen Weine vorwiegend aus Tempranillo. Das habe, folgerten die Winzer, nicht nur mit Herkunft und Terroir, sondern auch mit der Rebsorte zu tun. Tempranillo wurde bald eloquenter Botschafter seines Landes in aller Welt. Gleichzeitig stiegen überall in Spanien die Anbauflächen. Anfang der 90er Jahre wurde Tempranillo die meist angebaute rote Sorte Spaniens. Stand sie 1990 noch auf etwa 85.000 Hektar, so wuchs die Anbaufläche auf mittlerweile 207.000 Hektar (2008). Fachleute nicht nur in der Rioja legen aber Wert auf die Feststellung, dass Tempranillo eine „Atlantische Sorte“ ist, die kühlende Nächte braucht, die duftig-fruchtige Aromen entwickelt, die ausgezeichnetes Alterungspotenzial besitzt, deren Weine sich vor allen Dingen durch Finesse auszeichnen, aber im Anbau Reduktion der Erträge erfordert. Nicht überall also lässt sich die Sorte gerne nieder, vor allem nicht in sehr heißen Lagen.

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WEIN & WISSEN

WEIN & WISSEN

Ausgangsbasis Rioja Vor der Reblauszeit, aber auch kurz nach dem zweiten Weltkrieg, war die Bedeutung des Tempranillo im spanischen Weinbau erheblich geringer als heute. Der Rebforscher Prof. Fernando Martínez de Toda schätzt trotz größerer Weinbauflächen deutlich weniger Tempranillo: „Zu dieser Zeit gab es kaum mehr als 30-40.000 Hektar, den Großteil in der Rioja.“ Das änderte sich mit dem Aufbau definierter Herkunftsbezeichnungen, der Umstrukturierung von Weinbergen infolge des EG-Beitritts und dem Erfolg von Herkünften wie Ribera del Duero. Zu Beginn der 90er Jahre begann der Siegeszug der Rebe, die heute in großen Teilen Spaniens, in D.O.-Regionen ebenso wie in Tafelweingebieten angebaut wird. Mehr als 50 Prozent der gesamten D.O.-Flächen bedeckt sie in den Anbaugebieten Ribera del Duero, Toro, Rioja und Ribera del Guadiana sowie im kleinen Cigales. Große Tempranillo-Flächen stehen außerdem in Valdepeñas, in der Mancha, in Navarra und in Utiel-Requena. Vor allem in Valdepeñas, La Mancha, Extremadura (Ribera del Guadiana), Navarra und Utiel wurden in den vergangenen 15 Jahren erhebliche Neupflanzungen auf Kosten anderer Sorten vorgenommen. In den verschiedenen Anbaugebieten Kataloniens dagegen bleibt der Anbau mit insgesamt etwas mehr als 4.000 Hektar relativ bescheiden. In der Heimat der Sorte gab es jahrzehntelang kaum sortenreine Tempranillos. Fast immer bestanden die Weine aus Tempranillo und Garnacha sowie kleinen Teilen der anderen zugelassenen

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Rosa Muños / Copyright ICEX

Es ist in der spanischen Fachwelt nahezu unbestritten, dass Tempranillo Kalkböden liebt. Hier haben Rioja und Ribera del Duero ihren Vorteil, so unterschiedlich die beiden Regionen auch sein mögen. Auf der für La Mancha typischen, eisenhaltigen sandig-lehmigen Erde fallen die Weine weniger duftig aus, ebenso auf den Flussgesteinsböden in Toro. Gerade diese Vielfältigkeit, die Fähigkeit der Sorte, unter verschiedenen Bedingungen ganz unterschiedliche Weine zu bringen, wird von Experten immer wieder betont und als Zeichen für die hohe Qualität der Sorte interpretiert.

Juan Manuel Sanz / Copyright ICEX

Carlos Navajas / Copyright ICEX

Die Tempranillo-Rebe.

Tempranillo im Detail.

Weinberge im Winter in der D.O.Ca Rioja.

roten Sorten Mazuelo und Graciano. Angesichts sehr verschiedener Weine in der Rioja und anderen Regionen muss stark generalisiert werden, wenn man den Tempranillo-Typ einer Region beschreiben will. Bestimmte Elemente des Geschmacks und des Aromas kehren in den wichtigsten Regionen so häufig wieder, dass man sie festhalten kann. Gute Reife und Haltbarkeit auch bei moderatem Alkohol ist typisch für den Rioja-Typ des Tempranillo, insbesondere bei traditionellen Weinen. Aromatisch bewegen diese sich häufiger im Bereich roter Früchte (eingelegte Schattenmorelle, Kirsche, Himbeere). Auf schwereren Böden in Ebronähe können auch Lakritzaromen auftreten. Selbst bei hochreif geernteten, modernen Riojas bleibt der Körper meist eher elegant als tanninbetont. Finesse statt kraftvoller Dichte prägt die Weine, die im Nachhall eher durch Säure als durch Gerbstoffe Länge gewinnen.

Herausforderer Ribera del Duero In den 80er Jahren begannen Winzer der damals neu gegründeten Region Ribera del Duero, das wertvolle Terroir für hochwertige Rotweine zu erschließen. Der Oberlauf des Duerotales ist insgesamt von unberechenbarerem Terroir und Klima geprägt. So entsteht oft wildes, fleischiges bis saftiges Aroma, das eher an dunkle Früchte (Pflaume) oder Beeren (Blaubeeren, Brombeeren) erinnert. Reifer Ausdruck entsteht hier selten bei Weinen unter 13 % vol., die in der Jugend häufig etwas ungehobelt wirken können. Voller Fruchtgeschmack, spürbare Gerbstoffe, dennoch im besten Fall fruchtsäuerlicher Nachhall sind Stärken dieser Tempranillos, bei denen Eleganz und Körper gleichermaßen vorhanden sind. Gezähmt und geschliffen erreichen diese Weine Weltklasseniveau und setzten deshalb in den 90er-Jahren die Rioja unter Druck. Die Anbaufläche der D.O.-Region bleibt aber mit 20.800 Hektar noch relativ klein im Verhältnis zur Rioja. Allerdings wächst in Ribera del Duero fast ausschließlich Tempranillo.

Die Nichten und Neffen: Toro und Cigales Die kleinen Regionen Toro und Cigales sowie Tierra del vino de Zamora liegen ebenfalls am Duero und besitzen ausgezeichnetes Tempranillo-Terroir, in Toro geprägt von Flussgesteinsböden und sehr warmem Sommerklima. Toro ist der konzentrierte Kraftprotz unter den Tempranillo-Regionen mit warmen Aromen reifer roter Früchte, manchmal als Kompott oder Konfitüre, häufig ledrigen und floralen Aspekten (Rosen, Pfingstrosen), manchmal mineralisch. Der runde und sehr kompakte Körper verlangt nach kräftigen Speisen. Cigales und Zamora liegen je nach Situation der Weinberge geschmacklich näher bei Ribera del Duero oder bei Toro, in jedem Fall dazwischen.

Der Süden: Hochlagen im Vorteil La Mancha, Valdepeñas und die Extremadura besitzen große Flächen an Tempranillo, der hier weniger alkoholschwer als häufig vermutet ausfällt. Die meisten Weine sind unkompliziert und zugänglich im Duft. Als typische Aromen findet man oft sehr reife, rote Früchte und Marmelade bis hin zu Datteln. Auch rauchige, ledrige und erdige Töne entwickeln diese Tempranillos. Am Gaumen handelt es sich um leicht zugängliche Weine mit quasi elastischem Körper und mittlerer Dichte. Bei guter und nicht zu rascher Traubenreife entstehen feine, süße Gerbstoffe. Dafür sind kühle Nächte erforderlich, weshalb die besten Tempranillos im Süden vor allem auf kühlen Hochlagen, oft über 800 Metern wachsen.

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(Portugal), Jacivera (Manchuela), Grenache de Logroño (Frankreich) und Tinta de Toro (Toro, aber eine genetisch veränderte Sorte). Vereinzelt wird die Sorte auch Aragón, Arganda, Tinta Santiago, Verdiell, Escobera, Chinchillano, Vid de Aranda, Tinto Madrid (ebenfalls genetisch ein Stück entfernt) und Tinto Veretuo genannt.

Tempranillo Pflanzenform: aufgerichtet Blatt: große, fünfeckige Form, mit fünf sehr ausgeprägten Lappen, Blattoberseite dunkelgrün, leicht glänzend, kahl, Unterseite wollig mit Borstenbüscheln in den Nervenwinkeln, Blattfläche gewellt, fast blasig, Stielbucht lyraförmig, Blattspitzen lang Beere: mittelgroß, kugelförmig, schwarzblaue Farbe, dicke Haut, Fruchtfleisch saftig und weich Traube: mittelgroß, zylindrische Form mit konischen Schultern, recht kompakt.

Die flächenmäßig bedeutendsten Tempranillo-D.O.s Tempranillo in Hektar

Anteil der D.O.-Fläche (%)

Ca Rioja

50.515

79

La Mancha

24.000

13

Ribera del Duero

19.900

95

Ribera del Guadiana

D.O.

13.000

48

Viele Namen

Valdepeñas

9.700

35

Navarra

5.350

29

Fast jede spanische Region benutzte traditionell einen anderen Namen für die Tempranillo-Rebe. Auch in anderen Ländern heißt sie selten Tempranillo. Doch nach und nach setzt sich die Bezeichnung Tempranillo durch. Die wichtigsten Synonyme sind: Ull de Llebre, Ojo de Liebre (beides Katalonien), Cencibel (Mancha, Valdepeñas), Tinto fino, Tinto del país (Ribera del Duero), Tempranilla (Argentinien), Tinta Roriz, Aragonés

Utiel-Requena

4.900

12

Toro (Tinta de Toro)

4.700

78

Gesamt

207.000

Quelle: Consejos Reguladores 2008

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medien

Presse / gastronomie

Spanien und seine Weine

Pressekonferenz 2009

Ganz Spanien in einem Buch

Alte Reben und neue Weine begeistern die Presse

Für Weinkenner ein Muss und für Nicht-Fachleute eine lohnende Lektüre: Der neue Weinführer „Spanien und seine Weine“ bietet einen ausführlichen Überblick über die spanischen Weinbaugebiete, Winzer und ihre Weinstile. Die drei Spanien-Experten David Schwarzwälder, Wolfgang Hubert und Jürgen Mathäß bilden darin auf unterhaltsame und zugleich informative Weise die ganze Vielfalt der spanischen Weinlandschaft ab. Der Weinführer, der in Zusammenarbeit mit ICEX, der spanischen Handels- und Wirtschaftsabteilung, entstanden ist, spiegelt auf 288 Seiten das Spektrum von kommerziellen und bekannten Erzeugern bis hin zu individuell arbeitenden Winzern wider. In fünf Kapiteln erläutert „Spanien und seine Weine“ grundsätzliches Hintergrundwissen zu Terroir, Rebsorten und Kellereitechniken sowohl allgemein als auch konkret für die einzelnen Regionen. Angefangen in Katalonien im Nordosten über die zwei Hochebenen von Kastilien-Léon und La Mancha bis hinunter in die Extremadura im äußersten Süden stellen die Autoren Anbaugebiete, Winzer und Weinstile ausführlich vor. Durch seine reiche Bebilderung mit rund 200 Fotos und umfangreichem Kartenmaterial vermittelt das Buch ein Stück spanische Weinkultur. Infokästen fassen die wichtigsten Fakten einprägsam zusammen.

Alte Reben gelten bei Weinmachern als Ass im Ärmel, um die Vorzüge ihres Terroirs besonders hervorzuheben. Grund genug, dies zum Thema der diesjährigen Jahrespressekonferenz zu machen. Rund 20 Journalisten bekannter Wein- und GourmetPublikationen folgten dem Ruf ins Amesa in Mannheim, dem neuen Restaurant des spanischen Starkochs Juan Amador. Pablo Calvo und Sonja Overhage-Mrosk hatten als Repräsentanten des spanischen Wirtschafts- und Handelsbüros / ICEX Positives vom Wein- und Exportmarkt Spanien zu berichten: Trotz der Wirtschaftskrise gewinnt Wein aus Spanien in Deutschland deutlich an Boden. Mittlerweile beträgt der Anteil am Gesamtexport nach Deutschland etwa 18 Prozent.

Premiere feierte der Weinführer auf der ICEX-Pressekonferenz am 1. Oktober. Dort wurde er erstmals vorgestellt und an die teilnehmenden Fachpresse-Journalisten verteilt. Einem breiten Publikum wurde das Buch auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gemacht, wo es am 16. Oktober im Rahmen einer Verkostung präsentiert wurde. Seinen festen Platz hat „Spanien und seine Weine“ natürlich in der laufenden Kampagne der ICEX: So soll es in Presse-Roundtables und Wine-Matching-Events immer wieder eingebunden werden. Der Hallwag-Verlag, in dem das Buch erschienen ist, wird es ebenfalls in seine Marketingaktivitäten einbeziehen. David Schwarzwälder gilt als einer der führenden Autoren für spanische Weine. Der Weinjournalist ist als Dozent an der Fachhochschule Geisenheim und in Wädenswil (Schweiz) tätig und trägt beim „Brockhaus Wein“ die Verantwortung für spanische und portugiesische Weine. Wolfgang Hubert ist seit mehr als 15 Jahren Weinkritiker, Autor und Weinjournalist. Neben Magazinbeiträgen hat Hubert mehrere Bücher zum Thema Wein und Genuss verfasst, die national wie international Preise erhielten. Spanien-Spezialist und Weinjournalist Jürgen Mathäß schreibt unter anderem für das Gault-Millau-Magazin, Wein und Markt sowie Vinum. Daneben hält er Seminare, Schulungen und Vorträge.

Einen eindrucksvollen Empfang bereitete den Gästen zunächst ein speziell ausgebildeter Sommelier, der mit einem Säbel die Cava-Flaschen gekonnt „sablonierte“. Bei der anschließenden Weinverkostung mit David Schwarzwälder hatten dann zehn außergewöhnliche Weine aus alten Reben ihren großen Auftritt: Stark beeindruckte die Gäste zum Beispiel der Mengoba Mencía de Espanillo 2007. „Der Wein zeigt: Es lohnt sich in die Höhe zu gehen, zu den alten Reben“, kommentierte David Schwarzwälder dieses Weinerlebnis. Welches Potenzial in der Garnacha-Traube steckt, demonstrierte der Atteca Old Vines 2008 mit einer ungekannten Cremigkeit. Neben den Trauben

überzeugten auch die neueren D.O.s – so sieht der Spanien-Experte in der Region D.O. Calatayud enormes Potenzial. Darüber hinaus war der Cénit eine große Überraschung: „Eine echte Neuentdeckung in den jüngeren D.O.s!“ Das anschließende siebengängige SherryDinner, von Juan Amador eigens für die Veranstaltung kreiert, sowie das CavaFrühstück am nächsten Morgen mit spanischer Feinkost sorgten für einen passenden kulinarischen Ausklang. Übrigens: Weitere Presseveranstaltungen folgen im November im Rahmen der Messe „Ein Tag für Wein aus Spanien“ und mit den Wine-Matching-Events in München und Köln.

Deutscher Fernsehpreis 2009

TV-Prominenz feiert mit Wein aus Spanien David Schwarzwälder / Wolfgang Hubert / Jürgen Mathäß: Spanien und seine Weine, Hallwag Verlag München, 288 Seiten, 24,90 Euro, ISBN 978-3-8338-1319-2

Um am Markt erfolgreich zu sein, braucht ein Wein vor allem gute Empfehlungen, etwa durch das Who-is-Who der Fernsehlandschaft. Bereits im dritten Jahr in Folge bewirtete Wein aus Spanien die Verleihung des deutschen Fernsehpreises am 26. September in Köln. Preisträger wie Weinliebhaber Alfred Biolek, Senta Berger und Thomas Gottschalk feierten im Anschluss mit Cava, Sherry

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Säbelrasseln für Cava, Wein und Sterneküche

und einer Auswahl von vier Weiß- und zehn Rotweinen.

fergeprägte Weine aus der D.O. Montsant und der D.O.Ca Priorato.

Dazu gehörten ein Verdejo aus der beliebten D.O. Rueda, Kuriositäten wie der trockene Moscatel aus Málaga und die wiederentdeckte Rebsorte Godello aus dem Nordwesten Spaniens. Beim Rotwein überzeugten neben zeitlosen Klassikern aus der D.O.Ca Rioja kraftvolle Rotweine aus der D.O. Ribera del Duero und schie-

Im Zusammenspiel mit Ibérico – professionell aufgeschnitten von einem „Cortador de Jamon“ – bildeten die Weine ein kulinarisches Erlebnis und eine gute Gelegenheit, um die Bekanntheit spanischer Qualitätsweine unter Deutschlands Prominenz weiter zu erhöhen.

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IM PORTRÄT

IM PORTRÄT

Spanische Gastronomie in Reinkultur

Biowein aus Spanien

El Dorado

Peter Riegel Weinimport GmbH

Laufkundschaft findet sich im El Dorado kaum ein. Dafür erfreut sich das spanische Restaurant einer sehr treuen Klientel, welche immer weiter anwächst. Seit fünf Jahren befindet sich das El Dorado im ruhigen Vorort Bonn-Duisdorf hoch über dem Rheintal auf der linken Seite des Flusses.

Schon alleine die Terrasse mit der spektakulären Aussicht ist über die Sommerzeit ein Grund, dieser Perle der spanischen Gastronomie einen Besuch abzustatten. Das Restaurant ist rustikal eingerichtet. Man fühlt sich Xxxxxxxxxxxxx Die Familie Llorente. gleich wohl in dem mit Naturmaterialien gestalteten Gastraum. Die Anrichtetheke mit der Glasvitrine erinnert den Besucher sofort an die spanische Gewohnheit, die frischen Rohprodukte wie Fisch oder Meeresgetier auszustellen und dem Gast natürlich auf diese Weise auch schmackhaft zu machen. Tatsächlich bietet das El Dorado auch eine hervorragende Fischküche, die sich, was Qualität und Zubereitungsart betrifft, durchaus mit guten Restaurants in Spanien messen kann. Schon allein in dieser Hinsicht genießt das El Dorado im ganzen Rheinland eine Sonderstellung unter den spanischen Restaurants der vielen Kollegen.

Spanferkel wie in Kastilien Wie ein Lauffeuer hat sich inzwischen die Nachricht verbreitet, dass das Restaurant seit einem dreiviertel Jahr mit dem traditionell zubereiteten Spanferkel aus Kastilien eine neue, und man kann wirklich auch sagen einmalige, Spezialität in Deutschland anbietet. Die Familie Llorente – der Vater ist verantwortlich für die Küche, die Mutter für den Service und Sohn Patrick für

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die Weine – importiert das Originalprodukt direkt von einem kleinen Agrarbetrieb in der südkastilischen Provinz Segovia, dem spanischen Mekka für diese Spezialität. Die Llorentes sind nach Angaben des kleinen Erzeugers erster und bislang einziger Auslandskunde für diese Spezialität. Das Milchferkel wird schonend im Ofen zubereitet und kommt mit einer knackigen Kruste, aber butterzartem Fleisch auf den Tisch. Wer sich dennoch besser bei den spanischen Fischspezialitäten aufgehoben fühlt, kann neben dem feinen a la carte Angebot auch immer zwischen einigen Gerichten von der Schiefertafel wählen, die im Restaurant auf die Tagesspezialitäten hinweist. Spieß vom Seeteufel, Wolfsbarsch mit Garnelenkruste oder Milhojas (Millefeuille) vom Zander sind Spezialitäten, die spanische Esskultur auf hohem Niveau garantieren. Beachtung verdient auch die Weinkarte, die mit Umsicht und viel Kenntnis von Sohn Patrick gestaltet wird. Etwa 110 Positionen sind aufgeführt, weitere 90 habe er aber noch in petto, falls der Gast etwas Besonderes suche, versichert der in Weinfragen erfahrene Betriebswirt. Populäres findet sich ebenso wie kleine, aber feine Kellereien aus Kastilien. Der großartige Pentio aus Rueda oder der hervorragende Ribera del Duero Epifanio Rivera werden exklusiv importiert. Auch Ausflüge in hochpreisige Sphären erlaubt die Weinkarte. Der legendäre katalanische Finca-Wein Clos Mogador ist vergleichsweise fair kalkuliert zu haben. Wer dagegen mehr Spaß an heimischen Gewächsen hat, der kann auch unter einem kleinen Angebot individueller deutscher Weine wählen.

Seit 25 Jahren importiert und handelt Riegel Weinimport ausschließlich mit biologisch angebauten Qualitätsweinen aus aller Welt. Während dieser langen Zeit optimierte Riegel Qualitätskontrolle und Betriebsabläufe und entwickelte sich zu Deutschlands führendem Bioweinimporteur.

Zu seinem umfangreichen Sortiment von 950 Weinen aus der ganzen Welt zählt eine stattliche Auswahl an spanischen Weinen in ausgezeichneter und zertifizierter Bioqualität: Weine aus ganz Spanien – von Rioja bis Mallorca, in allen Qualitäten – vom einfachen Tafelwein bis hin zum edlen Gran Reserva und in allen Verpackungsgrößen – von Kleinflaschen über Bag in Box bis zu Magnums. Regelmäßige Besuche bei den Winzern verschaffen dem spanischen Einkaufsleiter und Önologen José Serrano Einblick in deren Arbeit und fördern die Beziehungen, von denen viele aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit inzwischen zu Freundschaften gewachsen sind. Dabei gehören der international renommierte Bioweinpionier Albet i Noya genauso dazu wie kleine Entdeckungen, zum Beispiel Can Majoral auf Mallorca oder Palacios Duque aus der Rioja oder junge Weingüter wie Casa de la Ermita, dessen Weine bei Parker ausgezeichnet werden. Alle Weine, egal ob Jahrgangswechsel oder Neuheiten, werden von begeisterten Weinfreunden und den geschulten Önologen von Riegel verkostet und ausgewählt und von den entsprechenden Behörden und externen Labors regelmäßig analysiert.

Warum Bio? Längst sind Bioweine qualitativ so gut, dass der Verzicht auf Umweltgifte und synthetische Spritzmittel im Weinberg nicht mehr mit dem Verzicht Xxxxxxxxxxxxxxxxxxx des Weinfreunds auf höchsten Weingenuss verbunden ist. Peter Riegel. Weltweit stellen immer mehr Spitzenbetriebe auf biologischen Anbau um, weil ihre Reben in einem gesunden und ausgewogenen Umfeld einfach bessere Trauben hervorbringen. Wahre Weinqualität entsteht vor allem im Weinberg. Dort erspart der Biowinzer uns und unserer Umwelt große Mengen an chemischen Hilfsmitteln wie Insektiziden, Unkrautvernichtungsmitteln, Pilzgiften oder Kunstdünger. Er schützt seine Reben durch den Einsatz vorbeugender natürlicher Mittel wie Schwefel, Bordelaiser Brühe, Auszüge aus Schachtelhalm, Brennnesseln usw., und wenn die Natur es so will, verzichtet er auch einmal auf Ertrag. Dennoch sind Bioweine nur unerheblich teurer als konventionell erzeugte Weine. Dafür schmecken sie oft sogar besser. Der Versuch jedenfalls lohnt sich!

El Dorado

Riegel Weinimport GmbH

Wesselheideweg 59 53123 Bonn

Steinäcker 12 78359 Orsingen

Telefon: 0228 2499966 Fax: 0228 96161887 E-Mail: info@restaurant- eldorado.de www.restaurant-eldorado.de

Telefon: 07774 93130 Fax: 07774 931323 E-Mail: info @ riegel.de www.riegel.de

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EXTENDA

Weinberge in der Region von Montilla (Córdoba, Andalucía).

Bereit für den nächsten Sherry? Michael Recktenwald füllt die Gläser für die Verkostung.

Ökologischer Weinbau

Die Weinanbaugebiete in Andalusien haben zweifelsohne eine große historische Bedeutung aufzuweisen und genießen auch heute noch einen herausragenden Ruf als Sherry- und Süßweinregionen. Darüber hinaus entwickelt sich die südspanische Region zu einem Paradies für Rot- und Weißweine, deren Trauben zum Teil auf ökologisch bewirtschafteten Flächen wachsen. Beim Stichwort Wein aus Andalusien denkt man automatisch an Sherry und an die Süßweine der D.O. Malaga. Das wird sich schon sehr bald ändern. Denn zunehmend werden auch Qualitätsrot- und -weißweine angeboten, deren Beliebtheit längst nicht mehr nur auf die Region begrenzt ist. Zwar ist der Bekanntheitsgrad dieser Weine noch ausbaufähig, aber immer mehr Genießer in der ganzen Welt entdecken das beachtliche Potenzial, das vor allem in den Rotweinen steckt. Historisch betrachtet ist das kein Wunder, denn in den Zeiten vor der Reblausplage genossen speziell die roten Gewächse Granadas einen enormen Ruf. Gekeltert wurden diese Weine aus der Sorte Varitú, die nichts anderes als ein Synonym für Tempranillo ist.

rote Böden mit Kalkanteilen bis hin zum Schiefergestein in den Gebirgszügen des Contraviesa Alpujarras-Gebiets.Entsprechend unterschiedlich präsentieren sich die Weine: Sie reichen von angenehmen, unkomplizierten Weißweinen, etwa aus Palomino oder der Zalema-Rebe in Condado de Huelva, über intensiv duftende Moscatel bis hin zu eleganten Chardonnays und hochkarätigen Vinos naturalmente dulces. Die teils fruchtig-frischen, teils kraftvoll-eleganten Rotweine sind überwiegend Cuvées, oft aus nationalen und internationalen Sorten und haben neben Tempranillo, Garnacha oder der heimischen Sorte Romé in der Regel mehr oder weniger hohe Anteile von Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah oder Petit Verdot.

Auf den ersten Blick bezüglich der geografischen Situation des Anbaugebiets würde man vermuten, dass die Reben nur durch künstliche Bewässerung wachsen. Aber in der Region gibt es in den meisten Provinzen genügend Regen – eine Folge des Aufeinandertreffens von Atlantik und Mittelmeer. Zwar gibt es im Sommer meist keine Niederschläge. Dafür gibt es in den Winter- und Frühjahrsmonaten ausreichend Regen. Durch die relativ hohe Luftfeuchtigkeit und, wie im Norden, auch durch kühlende, regelmäßige Winde sowie kühle Nächte in den höheren Regionen entstehen hier Weine, deren Herkunft man in Bezug auf Aromatik und Alkoholgehalt eher in nördlicheren Gebieten vermuten würde. Auch die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten kommen den Weinen zugute. Sie reichen von den leuchtend weißen Kalkböden, Albariza genannt, in der D.O. Jerez – Manzanilla de Sanlúcar de Barrameda über

Aufgrund der guten klimatischen Bedingungen in Andalusien, die meist für einen natürlichen gesunden Pflanzenwuchs sorgen, setzt eine wachsende Zahl von Winzern auf ökologischen Anbau. Eine führende Rolle spielt etwa die Bodega Friedrich Schatz in Sierras de Málaga, deren deutscher Besitzer vor allem komplex strukturierte Rebsortenweine wie Petit Verdot oder Pinot Noir, aber auch einen Lemberger und einen Chardonnay anbietet. Bei der kleinen Bodega Kieninger setzt der österreichische Chef vorwiegend auf Cuvées aus internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Pinot Noir und Merlot. Gabriel Gómez von der Bodegas Gómez Nevado dagegen bietet sherryähnliche Weine wie den Sierra Morena Palido Fino Seco an, die in Deutschland bereits seit Jahren auf dem Markt sind. Das sind nur ein paar Beispiele, welches Biopotenzial in den Weinbergen Andalusiens schlummert.

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Ein tolles Team: Sushi & Fino/Manzanilla.

Aktionswochen 2009

Das vielversprechende Biopotenzial in Andalusien

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Sherry

Sherry erobert die Gastronomie Dass Sherry nicht nur etwas für Spezialisten ist, zeigten die diesjährigen Aktionswochen in der Gastronomie. In mehreren Filialen der Sushi-Factory begeisterten gut gekühlte Finos und Manzanillas deutschlandweit die Fans der asiatischen Küche. Als idealen Begleiter zum Menü erlebten die Entscheider der Romantik Hotel Gruppe, Redakteure und Gäste des Jugendstilhotel Bellevue in Traben-Trarbach Sherry bei einem Verkostungsseminar mit anschließendem Dinner.

Sherry & Sushi

Sherry-Aktionstage im Romantik-Hotel

Die Japaner wissen schon lange, was bei uns erst entdeckt werden will: Sherry und Sushi passen hervorragend zusammen. In diesem Sommer überzeugten sich über 1.000 Gäste der Sushi-Factory und des FrischeParadies (Hamburg und Frankfurt) von dem tollen Zusammenspiel der frischen, leicht salzigen Note des Manzanillas/Finos und den Aromen von Maki, Nigiri & Co. Im FrischeParadies präsentierte Sherry-Botschafter Jan Buhrmann an zwei Tagen Gästen und Journalisten Hintergründe und Besonderheiten der Weine in einer kommentierten Verkostung. Begleitet wurden die Aktionswochen von Gewinnspielen in den regionalen Tagesmedien sowie dem Gourmet Magazin Effilee. Besonders begeistert waren die Gäste von der Frische und Leichtigkeit der Sherrys – ein Ergebnis des guten Service. Die Mitarbeiter der Sushi-Factory wurden im Vorwege durch Sherryexperte und Sommelier René Baumgart unter anderem zur richtigen Serviertemperatur, zum aktiven Ausschank und der Präsentation im Weißweinglas geschult.

Petersfischfilet in Sesam-Butter begleitet von Amontillado, Lammrücken auf Mangold-Pinienkerngemüse zu einem 30 Jahre alten Palo Cortado ... Diese und weitere Kombinationen genossen rund 120 Gäste des Jugendstilhotel Bellevue in Traben-Trarbach im Rahmen der Sherry-Aktionstage. Den Auftakt bildete eine speziell für die Mitglieder der Romantik Hotel Gruppe konzipierte Schulung inklusive Verkostungsseminar. Eingeladen waren Geschäftsführer, Restaurantleiter, Sommeliers und Küchenchefs der rund 100 hochkarätigen Häuser aus ganz Deutschland sowie Fachredakteure. Die Sherry-Botschafter Michael Recktenwald und Jan Buhrmann überzeugten die Teilnehmer mit Beispielen aus der Praxis vom Potenzial der Sherryweine für die Gastronomie – als Aperitif, als Begleiter zu diversen Gerichten und als Digestif nach einem guten Essen. Beim Gala-Dinner hatten die Gäste die Gelegenheit, die Kombination von Sherry und Speisen noch einmal in der Anwendung bei einem 5-Gänge-Menü zu testen. „Dieser Tag war nicht nur sehr lehrreich, sondern auch sehr inspirierend. Ich habe bereits erste Ideen, wie ich Sherry bei uns im Restaurant integrieren könnte“, so Jens Leutelt, Restaurantleiter des Romantik Hotel Residenz am See.

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extremadura

LA MANCHA

D.O. Ribera del Guadiana

Erweitertes Weinangebot

Investitionen in den Fassausbau tragen Früchte

Diversifizierung durch Sortenvielfalt

Die Qualität des Weinbaus wird kontinuierlich verbessert.

Neben der umfassenden Implementierung moderner Kellereitechnik haben die Winzer der D.O. Ribera del Guadiana in den letzten Jahren massiv in ihre Barrique-Keller investiert. In Verbindung mit dem wachsenden önologischen Know-how hat sich die Qualität des Weinbaus in der Extremadura kontinuierlich und nachhaltig verbessert. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen aktueller Verkostungen wider. Inzwischen bauen nahezu alle Bodegas der Kampagne auch Weine im Barrique-Fass aus und haben ihre Keller entsprechend ausgestattet. Einige Bodegas haben mehr als 1.500 Barriques im Bestand. Die Fässer sind mit einem Durchschnittsalter von unter drei Jahren recht jung. Die Önologen setzen auf Qualitätsholz, in den meisten Fällen auf amerikanische Eiche, die mit ihrer offenporigen Struktur für den Ausbau der TempranilloWeine und -Cuvées besonders geeignet ist. Für die Weine aus internationalen Rebsorten sind auch Fässer aus französischer, zumeist Allier-Eiche im Einsatz. Daneben setzen die Weingüter Holz anderer Herkunftsländer wie zum Beispiel Ungarn ein. Das Holz der Fässer wird für die D.O. Ribera del Guadiana vergleichsweise stark geröstet, um die prägnanten Tannine der Weine gut einzubinden. Eine Besonderheit beim Fassausbau in der Region sind die „Robles“ oder „Semi-Crianzas“: So nennt man Rotweine, die nur drei Monate im Barrique ausgebaut werden. Durch diese Art des Ausbaus erzielen die Winzer Weine, bei denen sich die weiterhin präsenten Fruchtaromen in Nase und

Mund besonders harmonisch mit den typischen Vanille- und Röstnoten der Eiche verbinden. Ob mit oder ohne Fassausbau: Durch die Investitionen in die Kellereitechnik und die konsequente Erneuerung des Barriquebestands ist es den Bodegas der D.O. Ribera del Guadiana binnen weniger Jahre gelungen, das Niveau ihrer Weine deutlich anzuheben. Dies bestätigen auch die Ergebnisse zweier aktueller Verkostungen: Bei einer Probe mit insgesamt 39 eingereichten D.O.-Weinen aus der Extremadura bewertete die Jury von Wein-Plus 29 Weine mit mindestens sehr gut, sieben davon sogar mit ausgezeichnet. ENO WorldWine nahm sich einen Querschnitt aller Bodegas der Kampagne vor – insgesamt 74 Weine – und sprach immerhin 14 Weinen die hohe Bewertung von mindestens vier Sternen zu – ein Wein erreichte sogar fünf Sterne und wurde zum „Wein des Monats“ gekürt. Vor dem Hintergrund dieser Verkostungserfolge steht die D.O. Ribera del Guadiana heute mehr denn je für Qualitätsweine zu einem äußerst attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

Typische Windmühle aus der Region in Ciudad Real.

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Celia Hernando / Copyright ICEX

In den letzten Jahren wurde massiv in Barrique-Keller investiert.

Traubenannahme in einer Bodega der D.O. La Mancha.

Ergänzung der Struktur Mit der Öffnung des zugelassenen Rebsortenfächers setzt die D.O. La Mancha auf eine starke Diversifizierung ihres Weinangebotes. Schon in den 80er-Jahren hatte man damit begonnen, über das Für und Wider der Legalisierung von Fremdsorten nachgedacht. Ein gutes Beispiel gaben das Penedés sowie die aufstrebende Ribera del Duero, die sich ähnlich wie La Mancha auf Tempranillo stützte, aber Cabernet Sauvignon und Merlot als willkommenes Beiwerk zur Differenzierung der Weinstile begrüßte. Im Gegensatz zu den beiden prominenten Anbaugebieten konnte La Mancha zumindest bezüglich der Cabernet Sauvignon sogar sehr gute Wachstumsvoraussetzungen bieten. Denn die weiten Ebenen südlich Madrids verfügen zwar über viele Sonnenstunden, weisen aber kein so unberechenbares Klima wie in Altkastilien auf, wo die kurzen Vegetationszyklen die Cabernet in so manchen Jahren nicht ausreifen lassen. Andererseits zeigen sich die Wetterverhältnisse auch nicht so extrem mild und mediterran wie in Katalonien, wo die Weine dieser Sorte oft sehr warm und füllig wirken. Entsprechend groß war die Begeisterung vieler Kellereien, mit der Traube zu arbeiten. Gerade die oftmals als wenig fortschrittlich arbeitenden Genossenschaften haben sich auf diesem Feld hervorgetan. So sind insbesondere in den letzten Jahren zahlreiche interessante Cuvées aus Tempranillo und Cabernet Sauvignon entstanden. Ein gelungenes Beispiel präsentiert unter anderem Vinícola de Tomelloso mit ihrer 2002er Finca Cerrada, die sich auch bei den alljährlichen Weinpreisen der D.O. La Mancha in der Reserva-Sparte durchsetzen konnte. Für die Verbesserung der Struktur spielen auch die Merlot sowie die Syrah und neuerdings die seltene Petit Verdot eine immer

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wichtigere Rolle. Es liegt auf der Hand, dass gerade die RhoneSorte auf den oft kargen und sonnendurchfluteten Böden von La Mancha hervorragende Ergebnisse zeigt. Neben ihrer typischen südländischen Würzigkeit zeigt sie sich, was ihren Wasserbedarf angeht, sehr genügsam und passt sich somit gut an das terruño in La Mancha an. Yugo Tempranillo-Merlot-Syrah 2008 von der Cooperativa Cristo de la Vega de Socuéllamos sowie Epílogo Merlot-Tempranillo 2008 von Bodegas Yuntero landeten in der Kategorie Jungwein bzw. Jungwein mit Barriqueausbau unter den jeweils besten Weinen des XXII Concurso a la Calidad de Vinos Embotellados con D.O. La Mancha des Jahrganges 2008.

Stärkung des Buketts Neben den ergänzenden Sorten, welche die Möglichkeiten bei der Rotweinbereitung erweitern sollen, haben auch einige weiße Sorten Einzug in das Reglement des zuständigen Kontrollrates gehalten. Man hat zunächst mehrheitlich spanische Sorten herangezogen, sodass inzwischen einige Kellereien mit der kastilischen Starsorte Verdejo oder mit der kleinbeerigen Moscatel arbeiten können. Die weißen Neuzugänge zielen im Wesentlichen darauf ab, die Duftigkeit der Weißweine aus La Mancha zu verstärken. Fehlen durfte in dieser Hinsicht natürlich auch nicht der internationale Star Sauvignon blanc, der schon im kastilischen Rueda seine Anpassungsfähigkeit an arme spanische Böden unter Beweis gestellt hat. Weitere Sorten werden sicherlich folgen, denn La Mancha mit ihren 180.000 Hektar entwickelt sich zu einer der experimentierfreudigsten Appellationen des Landes und stellt klar, dass Größe und Beweglichkeit durchaus im Einklang stehen können.

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gesucht

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Folgende Bodegas freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme

Folgende Bodegas freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme

Deutsche Handelspartner gesucht BODEGAS ONTAÑÓN Avda. Aragón, 3 E-26006 Logroño Tel.: +34941234200 | Fax: +34941270482 E-Mail: [email protected] www.ontanon.es Ansprechpartner: Frau Susana Esparza [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribera del Duero, D.O. Ca Rioja und Landweinen mit der Bezeichnung „Valles de Sadacia“. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Slowenien, Finnland, Frankreich, Irland, Großbritannien, Russland, Schweden, Serbien, in die Schweiz, Niederlande, nach Brasilien, Kanada, China, Japan, Puerto Rico. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zu Discountern. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BODEGAS ARTAJONA S.L. Pol. Agustinos C/G E-31013 Pamplona Tel.: +34948186262 | Fax: +34948186565 E-Mail: [email protected] www.bodegasartajona.com Ansprechpartner: Frau Sonia Morales Hersteller von Weinen aus der D.O. Navarra. Die Weinkellerei exportiert nach Dänemark, Großbritannien, in die Schweiz, Niederlande, USA und nach China. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Großhandel und zu Vertretungen.

VINOS DEL BIERZO SOCIEDAD COOPERATIVA Avda. Constitución, 106 E-24540 Cacabelos (León) Tel.: +34987546150| Fax: +34987549236 E-Mail: [email protected] www.vinosdelbierzo.com Ansprechpartner: Frau Lucia Arias, Herr Luís Hernández [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Bierzo und Tafelweinen. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweden, in die Schweiz und Niederlande. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Warenhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie und zu Vertretungen.

BODEGA MÉNDEZ MOYA Ctra. Del Pocico KM 9’5 E-18512 Dólar (Granada) Tel.: +34958698018| Fax: +34958698018 E-Mail: [email protected] www.mendezmoya.com Ansprechpartner: Herr José Méndez [email protected] Hersteller von Bio-Landweinen mit der Bezeichnung „Vino de la Tierra Norte de Granada“. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Warenhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zum Versandhandel, zu Einkaufsgemeinschaften, zu Vertretungen, zu Feinkostgeschäften und E-Commerce.

VinosVinos 02/2009

BODEGAS LOS PINOS S.L. Casa Los Pinos s/n E-46635 Fontanars (Valencia) Tel.: +34962222090 | Fax: +34962222086 E-Mail: [email protected] www.bodegaslospinos.com Ansprechpartner: Frau Montse García, Frau Laure Guigal

CONVENTO DE OREJA S.L. C/ Lago Salado, 8 E-28017 Madrid Tel.: +34685990596 E-Mail: [email protected] www.conventooreja.com Ansprechpartner: Herr Antonio Vaquero

Hersteller von Bio-Weinen aus der D.O. Valencia. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland und China. Sie sucht Kontakte zu Importeuren.

Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribera del Duero. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Belgien, Frankreich, Polen, in die Schweiz, USA, nach Mexiko und China. Sie sucht Kontakte zu Importeuren und zum Großhandel. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

Ca. Priorato, der D.O. Jumilla und Tafelweinen. Hersteller von Weinen aus der D.O. Uclés und der Die Weinkellerei exportiert in die Niederlande. Sie D.O. La Mancha. Die Weinkellerei sucht Kontakte sucht Kontakte zu Importeuren, zu Warenhäusern, zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Groß- und zum Großhandel und zu Discountern. Es besteht Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. zum Versandhandel, zu Einkaufsgemeinschaften, zu Vertretungen und zu Feinkostgeschäften.

BODEGAS Y VIÑEDOS ALVAR S.L. Gran Vía, 39 ENT. 3ª OF. 11 E-26002 Logroño Tel.: +34941588068 | Fax: +34941588068 E-Mail: [email protected] www.bodegasalvar.com Ansprechpartner: Frau Silvia Zabalo

FINCA ECOMEI S.L. Ctra. Alfaro – Corella s/n E-26540 Alfaro (La Rioja) Tel.: +34948780006 | Fax: +34948780515 E-Mail: [email protected] www.bodegasab.com Ansprechpartner: Herr José Félix Álvarez

Hersteller von Weinen aus der D.O. Ca Rioja. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Belgien, Großbritannien, Polen, in die Niederlande und nach Mexiko. Sie sucht Kontakt zu Importeuren. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

Hersteller von Weinen aus der D.O. Ca Rioja und D.O. Navarra. Die Weinkellerei exportiert in die Schweiz und Niederlande. Sie sucht Kontakte zu Importeuren.

BODEGAS MARTÚE LA GUARDIA S.L. Calvo Sotelo, 10 E-45760 La Guardia (Toledo) Tel.: +34925123333 | Fax: +34925123332 E-Mail: [email protected] www.martue.com Ansprechpartner: Frau Eva Pardines [email protected] Hersteller von Landweinen mit der Bezeichnung „Tierra de Castilla“. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Österreich, Frankreich, in die Schweiz, USA und nach Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren.

BODEGAS SALZILLO Ctra. Nacional 344, KM 57,2 E-30520 Jumilla Tel.: +34968846705 | Fax: +34968843604 E-Mail: [email protected] www.bodegassalzillo.es Ansprechpartner: Herr Antonio Nortes Hersteller von Weinen aus der D.O. Jumilla. Die Weinkellerei exportiert nach Großbritannien und China. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Groß- und Einzelhandel.

LA VINYETA Ctra. De Mollet a Masarac E-17752 Mollet de Peralada Tel.: +34647748809 E-Mail: [email protected] Web: www.lavinyeta.es Ansprechpartner: Frau Estella Oncins [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Apurdán. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zu Feinkostgeschäften und E-Commerce.

Herausgeber Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX Jägerhofstraße 32, 40479 Düsseldorf Tel.: 0211 49366-31/32/33 Fax: 0211 4936635 [email protected] www.winesfromspain.com www.wein-aus-spanien.org

Deutsche Handelspartner gesucht Xxxxxxxxxxxxxxxxx Primero de Julio, 44 3º G LAE-13300 VID Y LA ESPIGA S.C. C-LMReal) Valdepeñas (Ciudad San Antón, 30 Tel.: +34926348565 | Fax: +34926320129 E-164115 Villamayor de Santiago (Cuenca) E-Mail: [email protected] Tel.: +34969139069 | Fax: +34969139069 www.vinispana.com E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Joaquín Gómez www.vidyespiga.es [email protected] Ansprechpartner: Herr Carlos GilD.O. Ca. Rioja, D.O. Hersteller von Weinen aus der

S RUCONIA S.L. Ctra. De San Asensio, s/n (Junto N-120) E-26300 Nájera (La Rioja) Tel.: +34941362059 | Fax: +34941362467 E-Mail: [email protected] www.bodegasruconia.com Ansprechpartner: Frau Maria del Mar Colado [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Ca Rioja. Die Weinkellerei exportiert nach Österreich, Belgien und Großbritannien. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Vertretungen und zum Großhandel.

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BODEGAS ALDONIA S.L. Gran Vía Juan Carlos I, 43 E-26002 Logroño Tel.: +34693910323 | Fax: +34941588565 E-Mail: [email protected] www.aldonia.es Ansprechpartner: Frau Esther Quintero

DELGADO ZULETA, S.A. Avda. de Rocío Jurado s/n E-11540 Sanlucar de Barrameda Tel.: +34956360133 | Fax: +34956360780 E-Mail: [email protected] www.delgadozuleta.com Ansprechpartner: Herr Pelayo García Hersteller von Weinen aus der D.O. Jerez-Xéres-Sherry/Manzanilla Sanlúcar de Barrameda. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Großbritannien, Belgien, in die Niederlande, nach Japan und Australien. Sie sucht Kontakte zu Importeuren.

PAGO DE LUNA S.L. C/ Tomás Navarro Tomás, 4B E-02630 La Roda (Albacete) Tel.: +34967548508 | Fax:+34967548509 E-Mail: [email protected] www.pagodeluna.com Ansprechpartner: Herr Daniel Blanco [email protected] Hersteller von Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra de Castilla“. Die Weinkellerei exportiert in die Schweiz. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zum Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und Feinkostgeschäften.

Geschäftsführung Fernando Hernández Casquet, Handelsrat der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung –ICEX Chefredaktion Pablo Calvo Stellvertretende Chefredaktion Sonja Overhage-Mrosk Redaktionsrat CRDO Rioja, Ricardo Aguiriano; FEDEJEREZ, Bosco Torremocha; CRDO Valdepeñas, Juan Manuel Cruz Lérida; CRDO La Mancha, Gregorio Martín-Zarco LópezVillanueva; CRDO Ribera del Guadiana, Francisco Javier López Rodríguez; EXTENDA, Lola Alcántara Text/Redaktion Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX; KOOB Agentur für Public Relations GmbH (GPRA), Solinger Str. 13, 45481 Mülheim a.d. Ruhr; Integra Communication GmbH, Kieler Str. 464-470 22525 Hamburg; BCC Public Relations GmbH, Rembrandtstraße 13, 60596 Frankfurt / Main; Yvonne Heistermann; David Schwarzwälder; Jürgen Mathäß; Wolfgang Hubert; Peter Riegel

Hersteller von Weinen aus der D.O. Ca Rioja. Die Weinkellerei exportiert nach Schweden, in die Niederlande, USA, nach Mexiko und Guatemala. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften und Feinkostgeschäften.

Hersteller von Weinen aus der D.O. Ca Rioja. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Polen, Belgien, in die Schweiz und nach Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zum Einzelhandel, zu Fachgeschäften, Feinkostgeschäften und E-Commerce. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BODEGAS CASA QUEMADA Ctra. Argamasilla de Alba – Ruidera, KM. 5,5 E-13710 Argamasilla de Alba (Ciudad Real) Tel.: +34628261737 | Fax: +3492511515 E-Mail: [email protected] Web: www.casaquemada.es Ansprechpartner: Herr Rafael García [email protected] Hersteller von Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra de Castilla“. Die Weinkellerei exportiert nach Dänemark, in die Schweiz, USA und nach Israel. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften, zu Feinkostgeschäften und ECommerce.

ARLALORA S.L. Calle Burgos, 4 E-08440 Cardedeu (Barcelona) Tel.: +34629578001 | Fax: +34934340480 E-Mail: [email protected] www.lordina.net Ansprechpartner: Herr Rafael Domínguez

ZAYTA S.L. Avda. Peset Aleixandre 66 – 8L E-46025 Manises (Valencia) Tel.: +34630327030 | Fax: +34902955391 E-Mail: [email protected] www.elbuensentido.com Ansprechpartner: Herr Pablo Linares

HIJOS DE ANTONIO BARCELO S.A. Julián Camarillo 6ª – Bajo E-28037 Madrid Tel.: +34915006000 | Fax: +34915006006 E-Mail: [email protected] Web: www.habarcelo.es Ansprechpartner: Herr Fernando de Mendoza

Hersteller von Weinen aus der D.O. Ampurdán. Die Weinkellerei exportiert nach Polen und Mexiko. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zum Groß- und Einzelhandel und zu Vertretungen.

Hersteller von Weinen aus der D.O. Ca Rioja, D.O. Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca Rioja, Calatayud, D.O. Ribera und D.O. Toro. Die Weinkellerei D.O. Ribera del Duero und Landweinen mit der sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften, Bezeichnung „Vinos de la Tierra Castilla y León“. zum Versandhandel, zu Einkaufsgemeinschaften, zu Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Vertretungen, zum Großhandel, zu Feinkostgeschäften Warenhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur und E-Commerce. Gastronomie, zu Fachgeschäften, zum VersandhanStellvertretende Konzeption und IMPRESSUM del,Chefredaktion zu Discountern, zu Feinkostgeschäften Sonja Overhage-Mrosk Spanische Wirtschafts- und Handelsbüro Rioja c/o KOOB GmbH; Enólogos E-Commerce. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Redaktionsrat abteilung – ICEX, Düsseldorf; AG; Vintage GmbH; Bodegas Chivite; Herausgeber Layout/Design/Realisation RIBEIROSWirtschaftsDO AVIA und Deutschland. CRDO Rioja, Ricardo Aguiriano; Organize Communications GmbH230 – Die Navajas/Copyright Spanisches Spanische Volt – Carlos Agentur für Werbung undICEX; KommunikationsO Cotiño s/n FEDEJEREZ, Bosco Torremocha; CRDO Agentur für Lebensart & Genuss, RiefstahlWeinkontor87, Freiburg; Weinfleck e.K.; Handelsabteilung – ICEX design, Fischerstraße 40477 Der Düsseldorf, E-32400 Ribadavia Valdepeñas, Juan Manuel Cruz Lérida; straße 6, 76133 Karlsruhe VINIBERICA Spanische Weine Varela & Jägerhofstraße 32, 40479 Düsseldorf www.230volt.net; Walter Weinkontor Tel.: 0211 49366-31/32/33 +34986268160 | Fax: +34886119574 CRDO La Mancha, Gregorio Martín-Zarco Bilder KOOB Agentur fürGbR; Public Relations Freund GmbH GmbH; (GPRA), López-Villanueva; CRDO Ribera del GuaTitelbild: Faber & Partner Andaluza GmbH; Tienda e.K.; Fax: 0211 4936635 Solinger Str.Bodega 13, 45481 Mülheim a.d.La Ruhr E-Mail: [email protected] diana, Francisco Javier López Rodriguez; Inhalte: Spanische Wirtschaftsund HandelsM.A.X. Weine GmbH; Dirk Middendorf [email protected] Ansprechpartner: Frau Ana Villalba EXTENDA Lola Alcántara abteilung – Abteilung Wein, Düsseldorf; GmbH; Schlumberger Handels- und www.winesfromsapin.com Text/Redaktion Organize Communications GmbH; 230 Volt, Vertriebsgesellschaft mbH www.wein-aus-spanien.org Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribeiro. Die Spanische Wirtschafts- und HandelsAndré Allerdisse; Faber & Partner; Jürgen Layout/Design/Realisation Geschäftsführung Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren,abteilung zu – ICEX; David Schwarzwälder; Mathäß; Romantik Hotel Gasthaus Rottner; 230 Volt – Agentur für Werbung und Fernando Hernández Casquet, Fachgeschäften und zu Vertretungen. Jürgen Mathäß; Organize CommunicaInformationsbüro Sherry c/o Integra Commu- Kommunikationsdesign, Fischerstraße 87, Handelsrat der Spanischen Wirtschaftstions GmbH, Informationsbüro Sherry, nication GmbH; Verlag Gebrüder Kornmayer; 40477 Düsseldorf; und Handelsabteilung – ICEX Informationsbüro Rioja Matías Costa/Copyright ICEX; InformatiOrganize Communications GmbH – Chefredaktion onsbüro Ribera del Guadiana c/o Integra Die Agentur für Lebensart & Genuss, Pablo Calvo 02/2009 XX/20XX VinosVinos Communication GmbH; Informations Riefstahlstraße 6, 76133 Karlsruhe

BODEGAS SAN PRUDENCIO S.L. Ctra. Viana, KM. 1 E-01314 Moreda Tel.: +34945601034 | Fax: +34945622451 E-Mail: [email protected] www.bodegaspurdencio.com Ansprechpartner: Frau María del Mar Colado

CARLOS ALCACER CERVERA – AV BODEGUERS Matas, 87 A E-08391 Tiana (Barcelona) Tel.: +34676231199 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Herr Carlos Alcacer Hersteller von Weinen aus der D.O. Ampurdán. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und zu Vertretungen.

Konzeption Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX, Düsseldorf; KOOB Agentur für Public Relations GmbH (GPRA), Solinger Str. 13, 45481 Mülheim a.d. Ruhr Bilder Titelbild: Carlos Navajes / Copyright ICEX Inhalte: Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – Abteilung Wein, Düsseldorf; 230 Volt, André Allerdisse; Rosa Muños / Copyright ICEX; Juan Manuel Sanz / Copyright ICEX; Fernando Briones / Copyright ICEX; Informationsbüro Rioja c/o KOOB GmbH; Proexca; Ulrich Hartmann / Copyright ICEX; Antonio de Benito / Copyright ICEX; Carlos Navajes  / Copyright ICEX; El Dorado, Wesselheideweg 59, 53123 Bonn; Riegel Weinimport GmbH, Steinäcker 12, 78359 Orsingen; Fernando Briones / Copyright ICEX; Informationsbüro Sherry c /o Integra Communication GmbH; Informationsbüro Ribera del Guadiana c/o Integra Communication GmbH; Celia Hernando / Copyright ICEX; Piedad Sancho-Mata / Copyright ICEX