Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik

A B T E I L U N G PA L L I AT I V E C A R E U N D O R G A N I S AT I O N S E T H I K I F F ■ Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik LEI TBI...
Author: Herbert Thomas
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■ Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik LEI TBI LD | GESCHI CHTE | S T R U K T U R

Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und Sterben steht im Mittelpunkt der Publikationen sowie der Forschungs-, Beratungsund Weiterbildungsmaßnahmen der Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik. Das Thema gewinnt weiterhin an Relevanz aufgrund aktueller Entwicklungen: ❙ Sterben verschiebt sich zunehmend von der Betreuung zu Hause in Institutionen. Diese Tendenz zur »Institutionalisierung des Sterbens« steht in einer deutlichen Spannung zum Auftrag dieser Organisationen zu heilen und in Widerspruch zum Wunsch des Großteils der Bevölkerung, zu Hause zu sterben. ❙ Die Verschiebung des Krankheitspanoramas von akuten Krankheiten hin zu chronischen rückt das Thema Unheilbarkeit zusehends ins Blickfeld. ❙ Die immer älter werdende Gesellschaft in Europa bringt große Herausforderungen mit sich. Besonders der Anteil hochaltriger pflegebedürftiger Menschen nimmt zu. ❙ In jüngster Zeit hat die Debatte um die Euthanasie und damit die Frage der ethischen Entscheidungen am Lebensende in Europa eine neue Aktualisierung erfahren durch die Gesetzgebung in den Niederlanden, in Belgien und in der Schweiz. Eine der zentralen Herausforderungen unseres Gesundheitssystems ist es, die Versorgung sterbender Menschen so zu organisieren, dass ein Sterben in Würde möglich wird. Ganz entscheidend ist dabei die Frage, ob und wie es gelingt, das Konzept von Palliative Care (WHO 1990) in allen Organisationen umzusetzen, in denen Menschen sterben. Dies ist eine zentrale Fragestellung in unseren Projekten. Die Abteilung wurde im Herbst 1988 als eigenständiger Arbeitsbereich gegründet. Derzeit besteht das Team aus acht wissenschaftlichen und drei administrativen MitarbeiterInnen. Das Team wird durch eine ständige Gastprofessur unterstützt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zeichnet die Abteilung aus: Die MitarbeiterInnen kommen aus den Bereichen Theologie, Betriebswirtschaft, Psychologie, Gesundheitswissenschaft, Medizin, Soziologie, Psychotherapie und Organisationsberatung. Der Großteil des Abteilungsbudgets wird aus sogenannten Drittmitteln gedeckt. Acht der elf MitarbeiterInnen werden aus Drittmittelprojekten angestellt. Unsere Auftraggeber sind überwiegend größere konfessionelle 526

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und nichtkonfessionelle Träger aus dem Gesundheitsbereich sowie Stiftungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. K ONTAKT

Schottenfeldgasse 29/4, 1070 Wien, Tel.: ++43/(0)1/5224000-107, Fax: ++43/(0)1/5224000-178, E-Mail: [email protected], [email protected], URL: www.iff.ac.at/pallorg F ORSCHUNGSSCHW ERPUNKTE U N D A R B E I T S G E B I E T E

❙ Implementierung von Palliative Care In mehreren Modellprojekten entwickelt und erprobt die Abteilung derzeit und in den nächsten Jahren Instrumente zur Implementierung von Palliative Care in Pflegeheimen, im Krankenhaus, in der Betreuung zu Hause und in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Auf regionaler Ebene werden Konzepte zur integrierten palliativen Versorgung entwickelt und umgesetzt. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt hier auf der Perspektive der Betroffenen – BewohnerInnen, PatientInnen und Angehörige. ❙ Palliative Care im Alter Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, wie die Entwicklungen in Palliative Care für schwache, alte Menschen genützt werden können. Ziel des Projekts ist es, interdisziplinär eine wissenschaftliche Grundlage zu erarbeiten, die der Verbesserung der Versorgung von älteren Menschen in der EU und der Entwicklung von Standards für die Regelversorgung dient. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf der palliativen Betreuung von demenzkranken Menschen. Die bis Mitte 2008 konzipierte und mit Stiftungsgeldern finanzierte Gastprofessur von Dr. Stein Husebø ist dem Projekt gewidmet. In Zukunft soll ein Schwerpunkt auf die »kommunale Altenplanung« gelegt werden. Neue Wege des Älterwerdens auf der Ebene von Gemeinden sollen erforscht und erprobt werden. Gemeinsam mit den immer älter werdenden Menschen können so Zukunftsszenarien und Visionen entwickelt werden. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts sollen gegebenenfalls dazu genutzt werden, zum Aufbau des Programmschwerpunktes »Alternde Gesellschaft« der Universität Klagenfurt beizutragen. ❙ Sterben zu Hause Wenn Menschen trotz unheilbarer fortschreitender Krankheit zu Hause sterben wollen, dann stößt das gegenwärtige Gesundheits- und Versorgungssystem schnell an seine Grenzen. Sowohl die Qualifikation der Mit527

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arbeiterInnen als auch die Organisationsstrukturen der vorhandenen Angebote können solchen Versorgungsanforderungen nicht »nutzerorientiert« nachkommen. Vor diesem Hintergrund plant die Abteilung eine Beschreibung, Analyse und Typisierung von Angeboten der beratenden ambulanten Palliativversorgung (»Palliative Care Support Teams«) im deutschsprachigen Raum – die bislang ausschließlich als Modellprojekte entwickelt wurden. Ziel ist es, Charakteristika dieser Support-Teams zu identifizieren und dieses Wissen für die Entwicklung des Gesundheitssystems zur Verfügung zu stellen. ❙ OrganisationsEthik Die Auseinandersetzung mit der Versorgung von Sterbenden bringt organisationsethische Fragestellungen in den Blick: – Sind die Entscheidungsstrukturen in den Einrichtungen des Gesundheitssystems geeignet für die anstehenden Entscheidungen am Lebensende? – Wie kommt es mit den Betroffenen, im Team und in der Einrichtung zu einem abgestimmten, tragfähigen und berufsübergreifenden Konsens? Vor diesem Hintergrund wurde das Trainingsprogramm »Ethikberatung« entwickelt und durchgeführt mit dem Ziel, individuelle Ethikkompetenz zu vertiefen und Ethikberatung in Einrichtungen zu implementieren. Fragen rund um die Entscheidungen am Lebensende stehen auch im Zentrum des Projekts zur Transdisziplinären Forschung (TRAFO), mit dem wir beauftragt wurden. In den nächsten Jahren soll das Thema »OrganisationsEthik« in weiteren qualitativen Forschungsprojekten in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe aufgegriffen werden. ❙ Universitäre Weiterbildung und Lehre Seit mehreren Jahren bieten wir den »Internationalen Universitätslehrgang Palliative Care/MAS« sowie ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm in Palliative Care an. Diese Qualifizierungen sollen weiter internationalisiert und neue Angebote entsprechend dem veränderten Qualifizierungsbedarf entwickelt werden. Seit Sommer 2004 bietet die Abteilung den Universitätslehrgang mit dem Abschluss »akademischer Experte in Palliative Care« an. Im Bereich der universitären Lehre bieten wir ein abgestimmtes Lehrprogramm »Palliative Care und OrganisationsEthik« an. Das Doktoratsstudium »Palliative Care und OrganisationsEthik« ist derzeit in Planung und soll ab Herbst 2005 angeboten werden.

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G EFÖRDERTE FORSCHUNG UN D A U F T R A G S F O R S C H U N G

Evaluation des Weiterbildungsprogramms Hospiz- und Palliativarbeit/des Universitätslehrgangs Palliative Care/MAS Leitung: Christian Metz Mitarbeit: Alexandra Trafoier, Andreas Heller, Katharina Heimerl, Sabine Pleschberger Laufzeit: April 2000–2006 In Kooperation mit: Caritas Österreich; Dachverband Hospiz Österreich; Diakonie Österreich; Lessing-Hochschule zu Meran; Wiener Hilfswerk; Österreichisches Rotes Kreuz Gefördert durch: Grünenthal GesmbH Das vom IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik durchgeführte Programm wird intern evaluiert. Der internationale Universitätslehrgang Palliative Care MAS geht über sechs Semester und schließt mit dem Master of Advanced Studies ab. Ziel des Lehrgangs ist es, ein Verständnis von Palliative Care als professionelles, interdisziplinäres Brückenfach zu gewinnen. Im Vordergrund steht die Frage, wie Dienstleistungen in den unterschiedlichen Versorgungsorganisationen radikal an den Bedürfnissen von schwerkranken und sterbenden PatientInnen und ihrer Lebensqualität mit Einbeziehung ihrer Angehörigen orientiert werden können, welches Wissen aus welchen Disziplinen für die Betreuungsqualität relevant ist, wie Professionelle kooperieren und eine gemeinsame Sprache finden können und wie unterschiedliche Organisationen zugunsten einer Kontinuität der Betreuung voneinander lernen können. Mit ihrer Masterarbeit tragen die Studierenden jeweils zur Qualitätsentwicklung von Palliative Care in ihrer Einrichtung bei. Der Universitätslehrgang sowie das Weiterbildungsprogramm werden intern evaluiert. Die Evaluationsergebnisse werden zur Weiterentwicklung des Programms herangezogen. URL: www.iff.ac.at/pallorg Sachgebiete: Ethik und Sozialwissenschaften; Organisationsentwicklung Schlagworte: Interdisziplinarität; Interorganisationalität; Interprofessionalität; Kommunikation und Ethik; Schmerz; Schmerztherapie; Symptomlinderung; radikale Patientenorientierung »Leben bis zuletzt«: Palliativbetreuung in den Alten- und Pflegeheimen der Inneren Mission München Leitung: Katharina Heimerl Mitarbeit: Andreas Heller, Irene Berlach-Pobitzer Laufzeit: Juni 2001 – November 2003 529

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In Kooperation mit: Innere Mission München (IMM) Gefördert durch: Bayerische Stiftung Hospiz Die Innere Mission München ist ein diakonischer Träger, der sich – seinem Leitbild entsprechend – die Weiterentwicklung des Umgangs mit sterbenden AltenheimbewohnerInnen zum vordringlichen Thema gemacht hat. Fünf Alten- und Pflegeheime der Inneren Mission München waren am Projekt beteiligt. Die IFF begleitete das Projekt durch interventionsorientierte Forschung und Beratung. Das Projekt hatte zum Ziel, die Grundzüge der Hospizidee in die praktischen Abläufe der beteiligten Heime zu integrieren und Standards für Palliative Care in der Abteilung Altenhilfe zu implementieren. Der »Runde Tisch« traf Entscheidungen, die alle beteiligten Heime und die gesamte Abteilung betrafen, an mehreren Projekttagen wurde das Wissen zwischen den beteiligten Heimen ausgetauscht, einzelne Entwicklungsprojekte in den Heimen wurden von IFF und vom Christophorus Hospizverein beraten. Sachgebiete: Alternsforschung; Organisationsentwicklung Schlagworte: Altenheim; Diakonie; organisationales Lernen; Organisationsentwicklung; Palliative Care; Pflegeheim; Qualität; Sterben Leben und Sterben in Würde. Die pflegebedürftigen Alten in Deutschland Leitung: Sabine Pleschberger Mitarbeit: Andreas Heller, Harald Weikl, Irene Berlach-Pobitzer, Katharina Heimerl, Klaus-Jürgen Wegleitner, Sabine Wadenpohl, Stefan Dinges Laufzeit: September 2001 – Mai 2003 Gefördert durch: Deutsche Hospiz Stiftung Publikationen: [3] Dieses Forschungsprojekt widmete sich der Frage, welche Bedingungen ein Leben in Würde bis zuletzt für pflegebedürftige ältere Menschen ermöglichen. Indem vom Konzept der Würde ausgegangen wurde, sollte ein zentraler Begründungsstrang der internationalen Euthanasiediskussion aufgegriffen werden. In einem ersten Schritt stand die Auseinandersetzung mit Würde und ihrer Bedeutung für ältere pflegebedürftige Menschen im Vordergrund, im zweiten Teil ging es stärker um die Erhaltung von Würde in der Versorgung pflegebedürftiger älterer Menschen, wobei der Schwerpunkt auf der letzten Lebensphase, dem Sterben, lag. Es wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt, wobei verschiedene Erhebungsinstrumente zum Einsatz kamen (u. a. narrative Interviews, Fokusgruppen). Sachgebiete: Allgemeine Sozialforschung; Ethik und Sozialwissenschaften; Gerontologie 530

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Schlagworte: Altenheim; Krankenhaus; organisationales Lernen; Organisationsentwicklung; Palliative Care; Projektmanagement; Qualität Lebensqualität bis zuletzt – Palliative Qualitätsentwicklung: ein Projekt des DiCV Essen Leitung: Katharina Heimerl Mitarbeit: Andreas Heller, Klaus-Jürgen Wegleitner, Stefan Dinges Laufzeit: Februar 2002–30. April 2005 In Kooperation mit: Caritasverband des Bistums Essen e. V. Gefördert durch: Caritasverband des Bistums Essen e. V. Die zentrale Fragestellung des Projekts lautet: Wie ist integrierte Alten- und Behindertenhilfe mit den Prinzipien von Palliative Care (und angemessenen Strukturen palliativer Versorgung unter der Berücksichtigung Ehrenamtlicher) zusammenzudenken und zu organisieren, damit sich eine »Palliative Kultur« des Lebens, Arbeitens und Sterbens entwickeln kann? Durch einen Prozess »Palliative Kultur« (in der Auseinandersetzung mit den Prinzipien und Inhalten von Palliative Care) soll die Hospizidee explizit gemacht werden: Bisherige Erfahrungen werden vergemeinschaftet und vertieft; es gilt eine Kultur des »abschiedlichen Lebens« in den einzelnen Einrichtungen, aber auch im Diözesancaritasverband (DiCV Essen) zu implementieren. Gleichzeitig steht im Zentrum des Projekts das Wissen, dass ein palliatives Versorgungskonzept von impliziten ethischen Grundannahmen getragen wird. Ein Charakteristikum kirchlicher Organisationen besteht darin, explizit und implizit werteorientiert zu sein. Die Frage, wie ethische Werte relevant in der Organisation und ihren Subsystemen werden, halten wir für die Zukunftsfrage caritativ-kirchlicher Einrichtungen, die im Projekt bearbeitet werden soll. URL: www.palliativkultur.de Sachgebiete: Ethik und Sozialwissenschaften; Sozialwissenschaften interdisziplinär; Behindertenfragen, -forschung; Organisationsentwicklung Schlagworte: Altenheim; Behindertenhilfe; Caritas; Organisationsentwicklung; Palliative Care; Pflegeheim; Qualität; Sterben Ethikberatung im Krankenhaus. Grundlagen, Moderation, Implementierung. Ein Pilotprojekt und Qualifizierungsprogramm in der Kaiserswerther Diakonie Leitung: Stefan Dinges Mitarbeit: Alfred Simon, Andreas Heller, Erny Gillen, Johannes G. Meran Laufzeit: Juni 2002 – Juni 2003 In Kooperation mit: Akademie für Ethik in der Medizin e. V. an der Universität Göttingen; Kaiserswerther Diakonie 531

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Gefördert durch: Kaiserwerther Diakonie Publikationen: [1] [2] [6] Vier Module eines universitären Qualifizierungsprogramms wurden als berufliche Weiterbildung angeboten. Das Programm möchte Ethikkompetenz, Organisationsethik sowie wirksame Strukturen von Ethikberatung weiterentwickeln und implementieren helfen. Im modernen Krankenhaus sind einsame ethische Entscheidungen nicht länger zielführend, der ethische Paternalismus der Medizin wird als kontraproduktiv erlebt. Anstelle von Konkurrenzen unterschiedlicher Ethiken aus einzelnen Professionen braucht es interprofessionelle Entscheidungsprozesse, die auch die Wirksamkeit ihrer Ergebnisse überprüfen: Ziel war es, dass nicht nur die handelnden Personen, sondern auch die gesamte Organisation ein ethisches Bewusstsein entwickeln. Damit Ethikkompetenz in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung steht, braucht es Ethikberatung in unterschiedlichen Formen als eine professionelle Dienstleistung an der Organisation, den Führungskräften und MitarbeiterInnen sowie für die PatientInnen und ihre Angehörigen. URL: www.iff.ac.at/pallorg Sachgebiete: Ethik und Sozialwissenschaften; Organisationsentwicklung; Sonstige und interdisziplinäre Geisteswissenschaften Schlagworte: Ethikberatung; Krankenhaus; Organisationsethik Integrierte mobile Palliativversorgung in Oberösterreich. Bedarfsanalyse und Qualitätsentwicklung der extramuralen Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen Leitung: Christian Metz Mitarbeit: Andreas Heller, Elisabeth Reitinger, Katharina Heimerl, Klaus-Jürgen Wegleitner, Sabine Pleschberger, Ulrike Pribil Laufzeit: Juli 2002 – November 2003 Gefördert durch: Land Oberösterreich Das vom Land Oberösterreich beauftragte Projekt konnte sich auf zahlreiche Ressourcen in Oberösterreich stützen und stellte eine Weiterentwicklung der vorhandenen Versorgung auf hohem Niveau dar. Die Ziele des Projektes: 1. Analyse des Status quo der extramuralen Palliativen Versorgung in Oberösterreich; 2. Bedarfsanalyse auf Basis der oberösterreichischen Kennzahlen für die Betreuung Sterbender und auf dem Hintergrund einer speziellen internationalen Literaturrecherche; 3. Entwicklung von nachhaltigen Maßnahmen und Strukturen für die extramurale palliative Versorgung. Ein wesentliches Ziel des Projektes war es, von Anfang an die Betroffenen in 532

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der extramuralen palliativen Versorgung in Oberösterreich zu Beteiligten im Projekt zu machen. Dazu wurden unterschiedliche Arbeitsgruppen und Entscheidungsgremien eingerichtet. Das Projekt sollte damit jene Strukturen erproben und einrichten, die für die weitere extramurale Versorgung in Oberösterreich auch und vor allem nach dem Projektende notwendig, qualitätssichernd und integrierend sind. Sachgebiete: Organisationsentwicklung Schlagworte: Bedarfsanalyse; extramurale Versorgung; Nahtstellenmanagement; Palliative Care; Strukturentwicklung Evaluation des Interdisziplinären Lehrgangs Palliative Care im Land Südtirol Leitung: Christian Metz Mitarbeit: Erich Lehner, Alexandra Trafoier, Angelika Feichtner Laufzeit: Dezember 2002 – Oktober 2003 In Kooperation mit: Palliativzentrum Martinsbrunn Gefördert durch: Land Südtirol Der vom IFF im Auftrag des Landes Südtirol durchgeführte Lehrgang wurde intern und extern evaluiert. Im Vordergrund stand die Frage, wie nachhaltig die Qualifizierung von Professionellen in den unterschiedlichen Versorgungsorganisationen die Betreuungssituation von schwerkranken und sterbenden PatientInnen und ihre Lebensqualität verbessern hilft, inwieweit eine integrierte palliative Versorgung im Land angeregt und implementiert werden kann. URL: www.iff.ac.at/pallorg Sachgebiete: Humanmedizin interdisziplinär Schlagworte: Implementierung; Kommunikation und Ethik; Schmerz und Schmerztherapie; Symptomlinderung Curriculum Spezialisierte Palliativepflege – Entwicklung bundeseinheitlicher Kriterien für ein Rahmencurriculum Spezialisierte Palliativpflege Mitarbeit: Alexandra Trafoier, Andreas Heller, Elisabeth Reitinger, Katharina Heimerl Laufzeit: März 2003 – März 2004 Gefördert durch: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) Publikationen: [5] Ziel dieses vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen in Auftrag gegebenen Projekts war die Entwicklung bundeseinheitlicher Kriterien für ein Rahmencurriculum Spezialisierte Palliativpflege. Die Begleitung, 533

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Betreuung und Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen gehört traditionell zu den Kernaufgaben der Pflege. Mit der Etablierung von Palliative Care als eigenständigem Versorgungskonzept durch die WHO ist die Beachtung dieser Aufgabe in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Pflegepersonen, deren Rolle gerade in der palliativen Versorgung durch verschiedene spezielle Stressoren gekennzeichnet ist, können durch adäquate Ausbildungsangebote zusätzliche Kompetenzen für die Bewältigung dieser Aufgaben erwerben. Neben den Grundkompetenzen in Palliative Care, über die alle Pflegepersonen verfügen sollen, charakterisiert die Palliativversorgung ein spezifischer Wissensbestand, für den es einer Spezialisierung im Rahmen der Pflegeausbildung bedarf. Im Zuge des vorliegenden Projektes wurde aufgrund von internationalen Erfahrungen und nationalen Entwicklungen ein Rahmencurriculum zu Spezialisierter Palliativpflege entwickelt. Eine im Rahmen des Projektes etablierte bundesweite Arbeitsgruppe war in diesen Entwicklungsprozess eingebunden. URL: www.univie.ac.at/iffpallorg Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Sozialwissenschaften Schlagworte: Curriculum; Palliative Care; Palliativpflege Palliative Care im Alter – Würde bis zuletzt Leitung: Stein Husebø Mitarbeit: Andreas Heller, Christian Metz, Elisabeth Reitinger, Katharina Heimerl, Klaus-Jürgen Wegleitner, Sabine Pleschberger Laufzeit: 1. Mai 2003 –1. Mai 2005 Gefördert durch: Grünenthal-Stiftung Palliativmedizin; Grünenthal GmbH Die Versorgung schwacher, pflegeabhängiger, schwerkranker und sterbender alter Menschen stellt eine zentrale gesundheits- und sozialpolitische Herausforderung für das Europa der Gegenwart und der nahen Zukunft dar. Die Mehrzahl der Alten hat in ihrer letzten Lebensphase einen hohen Bedarf an Pflege und medizinischer Behandlung, oft rund um die Uhr. Demenz und Tumorerkrankungen nehmen zu. Neue Modelle und Strukturen der Versorgung sind zu entwickeln und einzusetzen, um diesen Betreuungsbedarf abdecken zu können. Palliative Care als interdisziplinäres Versorgungskonzept, das sich an der Lebensqualität der Einzelnen orientiert, setzt sich zum Ziel, ein Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen. Als interdisziplinäres, interprofessionelles und interorganisationales Versorgungskonzept orientiert es sich an proaktiven Entscheidungen im Sinne eines sozio-psychosomatischen und spirituellen Verständnisses bis zuletzt. 534

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Ethische Entscheidungen am Lebensende erhalten darin besondere Aufmerksamkeit. Ziele: 1. Entwickeln eines Konzepts für eine Palliative Care im Alter: Europäische ExpertInnen werden eingeladen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu bündeln, im Rahmen eines Workshops auszutauschen und als Buch zu publizieren. 2. Vor diesem Hintergrund soll ein europäisches Netzwerk für Projekte zu diesen Themen etabliert werden. 3. Veröffentlichen eines europäischen Textbooks für die grundlegende Versorgung schwerkranker und sterbender alter Menschen. URL: www.univie.ac.at/iffpallorg Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Sozialwissenschaften Schlagworte: Europäisches Netzwerk; Palliative Care; Würde im Alter Integrierte Palliativversorgung im Burgenland. Bedarfsanalyse und Qualitätsentwicklung der Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen Leitung: Klaus-Jürgen Wegleitner Mitarbeit: Andreas Heller, Elisabeth Reitinger, Erich Lehner, Katharina Heimerl Laufzeit: 30. September 2003 –30. November 2004 Gefördert durch: burgenländischer Krankenanstalten-Finanzierungsfonds; burgenländische Landesregierung Ziel dieses von der burgenländischen Landesregierung und der burgenländischen Krankenanstalten GmbH in Auftrag gegebenen Projekts war die Erarbeitung eines den stationären und mobilen Sektor integrierenden Versorgungskonzepts für schwerkranke und sterbende Menschen im Burgenland. Unter Einbeziehung burgenländischer Altenhilfe- und GesundheitsversorgungsexpertInnen und mit Unterstützung fünf regionaler, multiprofessioneller Palliativarbeitskreise geschah dies in drei Projektschritten: 1. Analyse des Status quo der palliativen Versorgung im Burgenland; 2. Entwicklung von nachhaltigen Maßnahmen und Strukturen für die palliative Versorgung; 3. Konzeptentwicklung auf Basis nationaler und internationaler Standards. Unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen regionalen Gegebenheiten und aufbauend auf den Erfahrungen in nationalen und internationalen Projekten wurde ein integriertes Versorgungskonzept erstellt. Sachgebiete: Sozialwissenschaften interdisziplinär Schlagworte: Palliative Care; Versorgungsforschung Patientensicherheit in Krankenanstalten – »Fehlerkultur und Fehlermanagement« Leitung: Stefan Dinges Mitarbeit: Andreas Heller, Elisabeth Reitinger, Katharina Heimerl, Klaus-Jürgen Wegleitner 535

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Laufzeit: Oktober 2003 – Februar 2004 Gefördert durch: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF), Sektion III/A/1 Publikationen: [4] Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen wurde eine Machbarkeitsstudie für den Umgang mit unerwünschten Ereignissen in österreichischen Krankenanstalten durchgeführt. Das Projekt umfasste eine Literaturauswertung, ein Projektdesign und einen Maßnahmenkatalog für die Implementierung einer umfassenden Fehlerkultur als Präventivmaßnahme im österreichischen Gesundheitssystem. URL: www.univie.ac.at/iffpallorg Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Geisteswissenschaften Schlagworte: Fehlerkultur; Fehlermanagement; Organisationsethik; Patientensicherheit in Krankenanstalten Leben bis zuletzt – Menschenwürdig sterben. Entwicklung einer integrierten Palliativversorgung im Kanton Graubünden – Teilauftrag 1 und 2 Leitung: Klaus-Jürgen Wegleitner Mitarbeit: Andreas Heller, Christian Metz, Cornelia Knipping, Elisabeth Reitinger, Stefan Dinges Laufzeit: 19. Dezember 2003 –31. Dezember 2005 Gefördert durch: Stiftungsrat der Menzi-Jenny-Gertrud-Stiftung Die Versorgungsbedürfnisse von Schwerkranken und Sterbenden im Kanton Graubünden bildeten den Ausgangspunkt des Konzepts. Gleichzeitig mussten vorhandene Qualitäten, Stärken und Schwächen in der bestehenden Versorgungsstruktur im Umgang mit Sterbenden und ihren Angehörigen bzw. Bezugspersonen identifiziert werden. Ziele: Diagnose der bestehenden Versorgung aus unterschiedlichen Perspektiven beschreiben; Integration aller notwendigen Perspektiven an einem »Runden Tisch Palliative Care Graubünden«; Steuergruppe Palliative Care Graubünden; Qualifizierung in Palliative Care. In der zweiten Erhebungsphase wurde die Perspektive der Betroffenen, ihrer Angehörigen und Bezugspersonen auf das Sterben in Graubünden über extern moderierte Fokusgruppen (Angehörige) und/oder Einzelinterviews (Schwerkranke und Sterbende) in das Projekt mit aufgenommen. Neben dem Unterstützen und Initiieren von regionalen Austausch- und Vernetzungsplattformen wurde Konzepte entwickelt, die darauf abzielen, ehrenamtliche Netzwerke, d. h. bürgerschaftliches Engagement, anzuregen und aufzubauen sowie notwendige Koordi-

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nationsrollen zu definieren und auch in den Blick von potenziellen Umsetzungsmaßnahmen zu nehmen. Sachgebiete: Sozialwissenschaften interdisziplinär Schlagworte: Palliative Care; Versorgungsforschung Entwicklung des DoktorandInnenkollegs Palliative Care und OrganisationsEthik Leitung: Andreas Heller Mitarbeit: Elisabeth Reitinger, Katharina Heimerl Laufzeit: 1. März 2004–15. Jänner 2006 Gefördert durch: Stiftung Fidentia Ziel ist die Entwicklung eines DoktorandInnenkollegs, bestehend aus einer Kurs-, einer Prüfungs- und einer Forschungskomponente. Zielgruppe ist der gesamte deutschsprachige Raum. Das Programm soll von einem IFFKollegium aus drei habilitierten ProfessorInnen geleitet werden. Die Wissensgenerierung im Kolleg erfolgt im Dialog zwischen Theorie und Praxis sowie auf interdisziplinärer Basis. Der Auftakt des Kollegs soll im April 2006 im Rahmen des Symposions »Sterbefall Mensch?« erfolgen. Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Geisteswissenschaften Schlagworte: Ethik; Kolleg; Lehrveranstaltung; Organisationsentwicklung; Palliative Care Integrierte palliative Versorgung in Vorarlberg. Expertise zur Begleitung der Umsetzung des Konzeptes »Für alle, die es brauchen« Leitung: Katharina Heimerl Mitarbeit: Andreas Heller, Elisabeth Reitinger, Sabine Pleschberger Laufzeit: 1. März 2004 –30. März 2005 Gefördert durch: Land Vorarlberg Anschlussprojekt zur »Patientenorientierten Bedarfserhebung und Qualitätsentwicklung in der palliativen Versorgung in Vorarlberg«, in dem die IFF-Fakultät gemeinsam mit den Schlüsselpersonen der palliativen Versorgung in Vorarlberg eine Expertise erarbeitet, die die weitere Umsetzung und Integration der Versorgung und Entwicklung von Palliative Care in Vorarlberg unterstützt. Inhalt der Expertise: Implementierung des SupportTeams; Erhebung spezieller Versorgungslücken in Palliative Care in Vorarlberg; Aufgaben eines stationären Hospizes und der Hospizbewegung; Integrierte Versorgung und Palliativkoordination; Dokumentation. Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Sozialwissenschaften Schlagworte: Hospizbewegung; palliative Versorgung; Qualitätsentwicklung 537

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Implementierung von Palliative Care in Organisationen des Gesundheitssystems – Instrumente und Tools Leitung: Katharina Heimerl Mitarbeit: Andreas Heller, Christian Metz, Elisabeth Reitinger, KlausJürgen Wegleitner, Sabine Pleschberger, Stefan Dinges Laufzeit: 1. Mai 2004 –30. April 2005 Gefördert durch: Juvator, Wohltätigkeitsstiftung Wien Die Umsetzung der Philosophie von Palliative Care in jenen Einrichtungen, die sterbende Menschen betreuen, soll gefördert werden – Krankenhaus, Altenheim und Hauskrankenpflege. Basierend auf Projekterfahrungen der IFF-Fakultät im Bereich Palliative Care sollen Instrumente entwickelt werden, die in den genannten Einrichtungen dazu genützt werden können, Palliative Kultur einzuführen und zu etablieren. Vorgehen: Erstellung von Leitfäden zur PatientInnenbefragung »über die letzten Dinge«; Designs für Workshops zur Organisationsdiagnose des Sterbens und des Umgangs mit den Verstorbenen bzw. den Angehörigen; Gesprächsleitfäden zum Thema Sterben, Tod und Trauer für die Aufnahme in Alten- und Pflegeheime; Regeln und Verfahren, Moderations- und Diskursleitfäden für die interprofessionelle Kommunikation zu Entscheidungen am Lebensende; Orientierungen zum Umgang mit Patientenverfügungen: Miteinander in der Familie über die Zukunft des Lebens, das Sterben und das Danach reden. Ziel ist die Ausarbeitung eines Handbuchs für die Implementierung von Palliative Care. Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Sozialwissenschaften Schlagworte: Altenheim; Hauskrankenpflege; Implementierung; Krankenhaus; Palliative Care; Tools Palliative Care für demenzkranke Hochbetagte in Pflegehäusern Leitung: Katharina Heimerl Mitarbeit: Beate Schoitsch, Elisabeth Reitinger, Marina Kojer, Sabine Pleschberger Laufzeit: 1. Mai 2004 –1. Mai 2006 Gefördert durch: Caritas der Erzdiözese Wien Evaluation der Modellstation im Haus St. Barbara der Caritas der Erzdiözese Wien. Ziele des Projekts und die daran geknüpften Erfolgskriterien sind: Verbesserung in der palliativen Betreuung der dementen Hochbetagten; erfolgreiche Kommunikation des Modellprojekts innerhalb der Caritas während des Projektverlaufs; Transfer des Modellprojekts auf alle Häuser der Caritas nach Abschluss des Projekts. Zur Beobachtung der Erfolgskriterien soll eine externe Evaluation durchgeführt werden. 538

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Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Sozialwissenschaften Schlagworte: Demenz; Evaluation; Palliative Care; Pflege Ethikberatung/OrganisationsEthik Leitung: Thomas Krobath Mitarbeit: Andreas Heller, Christian Metz, Ludwig Zeier, Monika Salzer, Stefan Dinges Laufzeit: 10. Mai 2004–30. April 2005 Gefördert durch: Stiftung Fidentia Im Rahmen dieses Projekts werden folgende Aktivitäten gesetzt: 1. Symposion OrganisationsEthik 2005: Fortsetzung und Weiterentwicklung des begonnenen interkollegialen Austausches, Identifikation wichtiger Zukunftsthemen im Kontext von Beratung, Führung und Theologie; 2. Ethikberatung als Qualitätsinstrument für interprofessionelle Entscheidungen. Ziele: interdisziplinäre Entwicklung von quantitativen und qualitativen Instrumenten zur Auswertung von Ethikberatungsprozessen; Evaluation von Implementierungszugängen der Ethik in unterschiedlichen Organisationen, Schwerpunkt Krankenhaus; Entwicklung eines Leitfadens für Leitungskräfte und Projektleitungen. Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Geisteswissenschaften Schlagworte: Ethik; Ethikberatung; Organisation Patientensicherheit in Krankenanstalten. Teilprojekt 2004: Analyse der Fehlerkultur in österreichischen Krankenanstalten Leitung: Stefan Dinges Mitarbeit: Andreas Heller, Elisabeth Reitinger, Norbert Schermann Msc. Laufzeit: 1. September 2004–30. März 2005 Gefördert durch: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) Die in sich geschlossene Arbeit umfasst folgende Leistungen: Darstellung der relevanten österreichischen Strukturdaten zu Aktivitäten im Bereich des Fehlermanagements; Erhebung spezifischer Daten von Fehlerkultur in einigen ausgewählten österreichischen Krankenanstalten (dabei sollen insbesondere die am MEDSAFE-Projekt teilnehmenden Krankenanstalten berücksichtigt werden); die Ergebnisse der erhobenen Strukturdaten sollen von ExpterInnen im Rahmen eines Kolloquiums besprochen werden; Entwicklung eines strukturierten Erhebungsbogens für eine österreichweite quantitative Erhebung. Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Geisteswissenschaften 539

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Schlagworte: Fehlerkultur; Fehlermanagement; Krankenhaus; Palliative Care; Patientensicherheit im Krankenhaus; systemische Fehlerperspektive Hellef Doheem: Qualitätsentwicklung in Palliative Care – Sensibilisierung der Führungskräfte Leitung: Stefan Dinges Mitarbeit: Andreas Heller, Cornelia Knipping, Erich Lehner, Sabine Pleschberger Laufzeit: 28. September 2004– 1. Juli 2005 Gefördert durch: Steftung Hellef Doheem Erstes Ziel des Projekts ist es, Führungskräfte zu befähigen, Palliative Care als ein umfassendes Versorgungskonzept zu verstehen und in ihre Entscheidungen zu integrieren. Ein zweites Ziel ist es, Qualität in Palliative Care als ein wesentliches Element der Organisationskultur von Hellef Doheem zu sehen und weiterzuentwickeln. Damit wird eine Balance zwischen Einzeleinrichtungen (mobile Teams, spezielle Palliativpflege, Tageszentren für Entlastungspflege) und der Gesamtorganisation erzielt. Auf den unterschiedlichen Organisationsebenen sollen die Prinzipien von Palliative Care besprechbar werden. Sachgebiete: Sonstige und interdisziplinäre Sozialwissenschaften Schlagworte: Führungskräfte; Organisationsentwicklung; Organisationskultur; Palliative Care; Qualitätsmanagement PUBLI KATI ONEN ORI GI NALBEI TRAG I N SAM M E LW E R K

❙ Dinges St., Heller A.: OrganisationsEthik. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 419–428. [1] ❙ Dinges St., Krobath T., Metz Ch.: Spannungsfelder der Werteorientierung in Ordensgemeinschaften. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 372–380. ❙ Dinges St., Heller A.: Wertemanagement in konfessionellen Krankenhäusern. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 381–403. ❙ Dinges St.: Funktion und Nutzen von Ethikberatung als Qualitätsinstrument für eine interprofessionelle Entscheidungskultur in der Organisation 540

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Krankenhaus. Entscheidungsqualität ist Versorgungsqualität. In: A. ThokeColberg (Hrsg.): Anwendungsorientierte Pflegeforschung. Ethik in der Pflege. München [u. a.]: Zuckschwerdt 2004, S. 125–138. ❙ Heller A., Heimerl K., Zimmermann-Seitz H.: Erfolgreiche Leitbildentwicklung. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 268–277. ❙ Heller A., Dinges St.: Ethikberatung im Krankenhaus. In: A. Heller, Th. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 419–428. [2] ❙ Heller A.: In Widersprüchen beraten. Qualifizierung zur Gemeinde- bzw. Organisationsberatung in der Kirche. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 431–443. ❙ Heller A.: In organisationalen Widersprüchen handeln. Zum Organisationsbezug in der Krankenhausseelsorge. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 305–313. ❙ Heller A., Krobath T.: Kirchen verstehen und als Organisationen gestalten. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 14–44. ❙ Heller A.: Leiten in der Kirche. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 143–156. ❙ Heller A., Krobath T.: OrganisationsEthik – Worum geht es? In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 9–13. ❙ Heller B., Heller A.: Sterben ist mehr als Organversagen. Spiritualität in Palliative Care. In: B. Heller (Hrsg.): Aller Einkehr ist der Tod. Interreligiöse Zugänge zu Sterben, Tod und Trauer. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 8), S. 7–21. ❙ Heller A.: Wie werden kirchliche Krankenhäuser intelligentere Organisationen? In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisa541

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tionsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 249–267. ❙ Heller A., Pleschberger S.: Zur Geschichte der Hospizbewegung. In: G. Bernatzky, R. Sittl, R. Likar (Hrsg.): Schmerzbehandlung in der Palliativmedizin. Wien [u. a.]: Springer 2004, S. 6–9. ❙ Lange R., Metz Ch.: Neue Anforderungen an Leitungsverantwortliche in Ordensgemeinschaften. Ein internationales Qualifizierungsprogramm der Kardinal-König-Akademie. In: A. Heller, T. Krobath (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), S. 186–195. ❙ Metz Ch.: Trauerbegleitung. In: G. Stumm, W. Keil, J. Wiltschko (Hrsg.): Wörterbuch zur Klientenzentrierten und Focusingorientierten Psychotherapie. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta 2003, S. 317–318. ❙ Metz Ch.: Seelenschmerz und Trauer – Störfall oder Ressource? In: G. Bernatzky, R. Sittl, R. Likar (Hrsg.): Schmerzbehandlung in der Palliativmedizin. Wien [u. a.]: Springer 2004, S. 47–50. ORI GI NALBEI TRAG I N W I S S E N S C H A F T L I C H E R Z E I T S C H R I F T

❙ Heimerl K., Pleschberger S.: Palliative Care in der Praxis. Am Beispiel von Hans B. – Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun. In: ProCare (2003), 3, S. 26–29. ❙ Heimerl K.: Orte des Lebens und Orte des Sterbens – Palliative Care im Alten- und Pflegeheim. In: Lebenswelt Heim, 20 (2004), 6, S. 14–15. ❙ Heimerl K.: Pasientorientert kvalitet innenfor palliativ care. In: OMSORG, 21 (2004), 3, S. 13–16. ❙ Heimerl K., Heller A., Reitinger E.: Zwischen Autonomie und Solidarität. Wann werden Altenheime überflüssig? In: NOVA (2004), 3, S. 40–42. ❙ Heller A., Heimerl K., Pleschberger S.: Auf dem Weg zu einer Palliativen Kultur. In: ProCare (2003), 1–2, S. 7–11. ❙ Heller A., Dinges S.: Ethikberatung in der Altenhilfe. In: ProCare (2003), 6, S. 30–32. ❙ Heller A., Dinges S., Heimerl K., Reitinger E., Wegleitner K.-J.: Palliative Kultur in der stationären Altenhilfe. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 36 (2003), S. 360–365. ❙ Heller A.: Smerte – ikke slipp meg. In: OMSORG, 21 (2004), 3, S. 27–28. ❙ Metz Ch.: Spenningsfeltet mellom Kronos og Kairos. In: OMSORG, 3/21 (2004), 3, S. 21–23. ❙ Pleschberger S.: In Würde sterben – was heißt das? In: ProCare (2003), 4, S. 34–37. [3] 542

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❙ Reitinger E., Wegleitner K.-J.: Zu Hause sterben: Spannungsfelder ambulanter palliativer Versorgung. In: Bundes-Hospiz-Anzeiger (2003), 6, S. 7. ❙ Wegleitner K.-J., Reitinger E.: Ambulante Palliative Versorgung. Analysen und Perspektiven zur Qualitätsentwicklung. In: Kursbuch Palliative Care, 6 (2003), S. 54. ❙ Wegleitner K.-J.: Palliative Care Konzept – Menschen mit Behinderung müssen integriert werden. In: ProCare (2003), 5, S. 22–25. H ERAUSGEBERSCHAFT VON ZE I T S C H R I F T U N D S A M M E LW E R K

❙ Heller A., Krobath T. (Hrsg.): OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 7), 521 S. ❙ Reitinger E., Heller A., Tesch-Römer C., Zeman P. (Hrsg.): Leitkategorie Menschenwürde. Zum Sterben in stationären Pflegeeinrichtungen. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2004 (Palliative Care und OrganisationsEthik, 9), 64 S. ❙ Sandgathe Husebø B., Husebø S.: Die letzten Tage und Stunden. Palliative Care für Schwerkranke und Sterbende. Aachen 2004, 33 S. F ORSCHUNGSBERI CHT ( ENDB E R I C H T )

❙ Dinges S., Heller A., Heimerl K., Reitinger E., Wegleitner K.-J.: Machbarkeitsstudie für den Umgang mit unerwünschten Ereignissen. Projekt »Patientensicherheit in Krankenanstalten – Fehlerkultur und Fehlermanagement« im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen, Wien. Wien 2004. [4] ❙ Reitinger E., Heimerl K., Heller A., Pleschberger S., Trafoier A., Metz Ch.: Curriculum Spezialisierte Palliativpflege. Endbericht zum Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen, Wien. Wien 2004. [5] R EZENSI ON

❙ Pleschberger S.: Ursula Streckeisen (2001): Die Medizin und der Tod. Über berufliche Strategien zwischen Klinik und Pathologie. In: Sozialer Sinn (2003), 3. S ONSTI GE W I SSENSCHAFTLI C H E V E R Ö F F E N T L I C H U N G

❙ Dinges St., Zeier L.: Führung und Kooperation. Ein IFF-Lehrgang in der Diözese Passau. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003 (Palliative Care und OrganisationsEthik), S. 156–165. univie.ac.at/iffpallorg [6] ❙ Heller A.: OrganisationsKultur. Diakonie in Düsseldorf als Diakonie an Düsseldorf. Festschrift für Christa Stelling. Düsseldorf: Diakonie Düsseldorf 2004, S. 26–29. 543

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❙ Wegleitner K.-J., Reitinger E.: Palliativversorgung in der stationären Altenhilfe. Implementierung von Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen. Dokumentation zur 1. Internationalen IMM-IFF-Fachkonsultation. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung; Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004 (kursbuch palliative care 8), 27 S. ❙ Heller A., Pleschberger S.: Zur Geschichte der Hospizbewegung. In: Schmerzbehandlung in der Palliativmedizin (2003). ❙ Heller A.: Heilen zwischen Gut und Böse. Grundsätzliche Überlegungen zur Ethik im Gesundheitswesen. In: Die Furche (2004), 48, S. 21. ❙ Husebø S.: Palliativmedizin. Schmerzfreiheit und Lebensqualität bis zuletzt. In: Lebenswelt Heim, 6 (2004), 23, S. 10–13. ORGANI SATI ON W I SSENSC H A F T L I C H E R V E R A N S TA LT U N G E N

1. Internationales Workshop »Ambulante Palliative Versorgung« 11. – 12. April 2003, Wien Leitung und Hauptveranstalter: IFF, Palliative Care und OrganisationsEthik, Andreas Heller Mitveranstalter: ÖRK, Referat Gesundheits- und Soziale Dienste, Dr. Werner Kerschbaum (Leiter) In einem interdisziplinären Kreis von etwa dreißig Personen, darunter WissenschafterInnen, ÄrztInnen, Pflegepersonen sowie VertreterInnen anderer in der Palliativen Versorgung tätigen Berufsgruppen, wurden Erfahrungen über die ambulante Palliative Versorgung im internationalen Kontext ausgetauscht, Netze geknüpft und gemeinsame Reflexionen verdichtet. Erster Runder Tisch im Rahmen des Projektes »Lebensqualität bis zuletzt. Palliative Qualitätsentwicklung. Ein Projekt des DiCV Essen« 28. – 29. Mai 2003, Essen Leitung: Katharina Heimerl, Thomas Behler Hauptveranstalter: Diözesaner Caritasverband Essen Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Kooperationspartner: DiCV Essen Gefördert durch: Caritas Essen Relevante Umwelten aus unterschiedlichen Trägern und aus der Politik wurden an das Projekt angeschlossen und haben seine Implikationen diskutiert. Dazu wurden mehrere kurze Inputs gehalten, die dann plenar diskutiert wurden. 544

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Mobiler Hospizplan Oberösterreich. Integrierte mobile Palliativversorgung in Oberösterreich Workshop der der Bezirks-ArbeitskreiskoordinatorInnen 12. Juni 2003, Linz Leitung: Christian Metz Hauptveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Mitveranstalter: Land Oberösterreich, Sozialabteilung Gefördert durch: Land Oberösterreich Austausch und Vernetzung der Ergebnisse der 18 regionalen PalliativArbeitskreise; Identifikation der Schlüsselfragen und Entwicklungsperspektiven für eine integrierte (mobile) Palliativversorgung in Oberösterreich. Arbeitskreis Curriculum: Spezialisierte Palliativpflege in Österreich: Auftaktveranstaltung 23. Juni 2004, Wien Leitung: Magdalena Arrouas, Maria Woschitz-Merkaö Hauptveranstalter: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Gefördert durch: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) Ziel der Veranstaltung war die Konstituierung einer Arbeitsgruppe zu dem Thema Spezialisierte Palliativpflege in Österreich. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen der EAPC (European Association of Palliative Care) und der EU stellt sich die Frage, in welcher Form die Qualifizierung spezialisierter Palliativpflege zur Qualitätsentwicklung palliativer Einrichtungen und der Regelversorgung beiträgt. Die Entwicklung einer Sonderausbildung »Palliativpflege« wird diskutiert und als mögliches Modell zur Vereinheitlichung der Qualifizierung und Palliativpflege vorgestellt, um verbindliche Standards zu gewährleisten. Darüber hinaus werden die aktuellen österreichischen Entwicklungen von Weiterbildungen in Palliativpflege präsentiert. Als Ergebnis wird die Kooperation relevanter Personen und Institutionen als Basis für die weiteren Schritte in Richtung eines gemeinsamen Verständnisses von notwendigen Qualifizierungen in spezialisierter Palliativpflege erarbeitet. Projektmesse im Rahmen des Projektes »Leben bis zuletzt«: Palliativbetreuung in den Alten- und Pflegeheimen der Inneren Mission München 26. Juni 2003, München Leitung: Frank Kittelberger, Andreas Heller 545

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Hauptveranstalter: Innere Mission München Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Kooperationspartner: Innere Mission München Gefördert durch: Innere Mission München Die Projektmesse diente dem Wissensaustausch zwischen den unterschiedlichen Subprojekten anhand von »Messeständen«, die die Projekte vorstellten. Gleichzeitig war auch die Öffentlichkeit eingebunden durch Fachbeiträge zum Thema. Veröffentlichung: Heimerl K., Heller A., Kittelberger F.: Leben bis zuletzt – Palliative Care im Alten- und Pflegeheim. Mehr als ein Leitfaden. Freiburg im Breisgau: Lambertus (im Druck). »Würde im Leben und Sterben« – Projektpräsentation 4. Juli 2003, Dortmund Leitung: Eugen Brysch Hauptveranstalter: Deutsche Hospizstiftung Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Kooperationspartner: Deutsche Hospizstiftung Das qualitative Forschungsprojekt wurde im Frühjahr 2003 abgeschlossen. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen vor dem gesamten Vorstand des Auftraggebers Deutsche Hospizstiftung präsentiert und mit den Teilnehmenden diskutiert. Veröffentlichung: Pleschberger S., Heimerl K.: Was heißt Sterben in Würde für alte Menschen in Pflegheimen? Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt. [Beitrag auf Basis eines Vortrages, gehalten am Fakultätsforschungstag der IFF am 8. November 2004 in Klagenfurt.] Im Druck. Mobiler Hospizplan Oberösterreich. Integrierte mobile Palliativversorgung in Oberösterreich – Abschlusspräsentation 12. November 2003, Linz Leitung: Christian Metz Hauptveranstalter: Land Oberösterreich Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Gefördert durch: Land Oberösterreich, Sozialreferat Bedarfsanalyse und Qualitätsentwicklung der mobilen Betreuung von Schwerkranken und sterbenden Menschen. Veröffentlichung: Abschlusspräsentation (Lang-/Kurzfassung) vom 12. 11. 2003; Landeskorrespondenz (Medien-Info) des Landes Oberösterreich zur gemeinsamen Pressekonferenz mit LR Ackerl und LR Dr. Stöger. 546

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Arbeitskreis Curriculum: Spezialisierte Palliativpflege in Österreich – Abschlussveranstaltung 17. November 2003, Wien Leitung: Dr. Magdalena Arrouas, Dr. Maria Woschitz-Merkaö, BMGF Hauptveranstalter: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Gefördert durch: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) Ziel dieser Veranstaltung war die Präsentation und Besprechung der Ergebnisse der Arbeiten zur Entwicklung eines Curriculums spezialisierter Palliativpflege in Österreich. Diese vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen eingeladene Arbeitsgruppe diskutierte anhand konkreter Modellbeispiele aus dem In- und Ausland die Möglichkeiten der Vereinheitlichung von Curricula zu spezialisierter Palliativpflege. Als ExpertInnen nahmen LeiterInnen von Ausbildungseinrichtungen in der Pflege, LeiterInnen spezialisierter Palliativeinheiten (Teams und Stationen) sowie diplomierte Gesundheitsund KrankenpflegerInnen aus Hospizeinrichtungen teil. Als internationale Expertin berichtete DGKS Cornelia Knipping, MPH, über die aktuellen Entwicklungen zur Spezialisierung in Palliativpflege in der Schweiz. Die Ergebnisse dieses Arbeitskreises bestärkten die Initiative des BMGF, die Entwicklungen rund um eine österreichweite Vereinheitlichung der Qualifizierungen in spezialisierter Palliativpflege weiterhin zu unterstützen. Projektmesse im Rahmen des Projektes »Lebensqualität bis zuletzt. Palliative Qualitätsentwicklung. Ein Projekt des DiCV Essen« 18. November 2004, Essen Leitung: Dr. Katharina Heimerl und DDr. Marina Kojer Hauptveranstalter: Diözesaner Caritasverband Essen Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Kooperationspartner: DiCV Essen Gefördert durch: Caritas Essen Die Projektmesse wurde von DDr. Marina Kojer und Dr. Katharina Heimerl geleitet und diente der Erarbeitung von Antworten und dem Wissensaustausch zu den folgenden Fragen: Was trifft für die Begleitung sterbender demenzkranker und sterbender behinderter Menschen gleichermaßen zu? Welche wesentlichen Unterschiede dürfen nicht übersehen werden? Wie wollen wir uns in unserer Einrichtung in Zukunft darüber verständigen, dass ein Bewohner sterbend ist? Welche Konsequenzen wollen wir in unserer Einrichtung aus dieser Verständigung im Alltag ziehen? 547

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Runder Tisch I – Palliativversorgung Burgenland 20. November 2003, Eisenstadt Leitung: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Gefördert durch: Land Burgenland Fünfzig Vertretern und Entscheidungsträgern von für die Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden relevanten Einrichtungen und Organisationen wurde das Projekt »Integrierte Hospiz- und Palliativversorgung Burgenland« im Rahmen einer Fachtagung vom IFF-Team präsentiert. FachreferentInnen bezogen sich mit ihren Erfahrungen auf das Projekt. In unterschiedlichen Arbeits- und Reflexionskontexten wurden zentrale Aspekte der Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden im Burgenland erarbeitet und in die Projektkonzeption aufgenommen. Arbeitskreis Curriculum: Spezialisierte Palliativpflege in Österreich – ExpertInnenkolloquium 9. Februar 2004, Wien Leitung: Dr. Magdalena Arrouas, Dr. Maria Woschitz-Merkaö Hauptveranstalter: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Mitveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Gefördert durch: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) Ziel der Veranstaltung war die institutionenübergreifende Einigung für nächste Schritte in der Qualitätsentwicklung der Qualifizierung von spezialisierter Palliativpflege in Österreich. Dazu lud das BMGF zu einem ExpertInnenkolloquium, an dem unterschiedliche in Österreich entwickelte Curricula vorgestellt, diskutiert und auf Übereinstimmungen und Unterschiede hin geprüft wurden. Von Seiten des Ministeriums nahmen Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen und Abteilungen teil, sodass Realisierungsoptionen in den Blick genommen werden konnten. Workshop – Interventionsorientierte Bedarfserhebung Projekt: Integrierte Hospiz- und Palliativversorgung Burgenland 23. Februar 2004, Oberpullendorf Leitung: IFF Wien, Palliative Care und OrganistionsEthik Hauptveranstalter: Landesregierung Burgenland/Soziallandesrat Gefördert durch: Land Burgenland Methodologische Reflexion und Coaching der im Projekt operativ mitverantwortlichen Palliativen BezirkskoordinatorInnen durch IFF-Team. Veröffentlichung: Wegleitner K.-J.: Hospizplan Burgenland – Integrierte 548

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Palliativversorgung. Bedarfsanalyse und Qualitätsentwicklung der Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen. Projektbericht. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004. Forum OrganisationsEthik 24. Februar 2004, Wien Leitung: Andreas Heller Hauptveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Kooperationspartner: Offen Evangelisch – Organisationsentwicklung der Evangelischen Kirche in Österreich; uniT – Verein für Kultur an der Karl-Franzens-Universität Graz Gefördert durch: Stiftung Auxilium, Schweiz Interdisziplinäre Arbeitsgruppe zum Themenfeld Organisationsentwicklung, Beratung, Organisationsethik. Veröffentlichung: Heller A., Krobath, Th. (Hrsg.): OrganisationsEthik. Freiburg im Breisgau: Lambertus 2003. ÖRK – ExpertInnenworkshop: Palliative Care im Alter 2. – 3. April 2004, Wien Leitung: Stein Husebø, Elisabeth Reitinger Hauptveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Mitveranstalter: Österreichisches Rotes Kreuz Gefördert durch: Grünenthal Das Ziel der Veranstaltung bestand darin, internationale ExpertInnen unterschiedlicher Disziplinen rund um die Themen Versorgung alter sterbender Menschen, Sterben alter Menschen in Würde, Hospiz- und Palliativversorgung in Europa zu versammeln und in Dialog treten zu lassen. Rund zwanzig ExpertInnen aus dem In- und Ausland nahmen an dem in englischer Sprache moderierten Workshop teil. Der erste Tag diente der Präsentation unterschiedlicher Forschungs- und Umsetzungsprojekte, die am zweiten Tag anhand unterschiedlicher Fragestellungen diskutiert wurden. Das Ergebnis dieses Workshops besteht zum einen in der Vereinbarung, zu diesem Thema im Jahr 2005 in Bergen, Norwegen, wieder zusammenzukommen, um gemeinsam an einer Publikation über die für das Thema relevanten Spannungsfelder zu arbeiten. Zum anderen dienen die neuen Kontakte als Basis für Kooperationen auf Projektentwicklungsbasis. Inhaltlich werden die Annahmen bestärkt, dass Palliative Care hohe Relevanz für die Versorgung hochaltriger pflegebedürftiger Menschen in ihrer letzten Lebensphase zukommt und bisher zu wenig Aufmerksamkeit 549

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in der Palliative-Care-Diskussion geschenkt wurde. Die Bedeutung europaweiter Kooperation zu dieser Frage wird noch deutlicher. 3. Internationales IFF-ÖRK-Symposion 2004 »Sterbefall Mensch? Würde bis zuletzt« 15. – 17. April 2004, Wien Leitung: Dr. Christian Metz Hauptveranstalter: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Mitveranstalter: Österreichisches Rotes Kreuz Kooperationspartner: Österreichisches Rotes Kreuz Gefördert durch: Österreichisches Rotes Kreuz (im Rahmen der bestehenden Kooperationsvereinbarung); Grünenthal; Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz (BMSGK); Mundipharma Im Konzept von Hospiz und Palliative Care wird die Individualität in der letzten Lebensphase betont. Bezogen auf die Altenhilfe könnte dieser Anspruch leicht in eine Autonomie-Zumutung ausarten. Fürsorge, Würdigung (von Betreuten wie Betreuenden) und entsprechende Rahmenbedingungen, Prozesse und Reflexionsräume sind für die Qualität der Versorgung in der letzten Lebensphase entscheidend. Diese lässt sich insbesondere wahrnehmen, ob/inwieweit ein würdevolles Sterben ermöglicht wird. Runder Tisch I – Palliative Care in Graubünden Projekt: Leben bis zuletzt – Menschenwürdig Sterben – Palliative Care in Graubünden 29. April 2004, Chur Leitung: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Hauptveranstalter: Menzi-Jenny-Gertrud-Stiftung Gefördert durch: Menzi-Jenny-Getrud-Stiftung Über 100 MitarbeiterInnen und EntscheidungsträgerInnen von für die Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden relevanten Einrichtungen und Organisationen im Kanton Graubünden wurde das Projektvorhaben im Rahmen einer Fachtagung vom IFF-Team vorgestellt. Internationale FachreferentInnen bezogen sich mit ihren Erfahrungen auf das Projekt. In unterschiedlichen Arbeits- und Reflexionskontexten wurden zentrale Aspekte der Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden in Graubünden erarbeitet und in die Projektkonzeption aufgenommen. Veröffentlichung: Wegleitner K.-J.: Leben bis zuletzt – Menschenwürdig 550

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sterben. Palliative Care in Graubünden. Projektzwischenbericht. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004. Workshop – Auswertung der interventionsorientierten Bedarfserhebung Projekt: Integrierte Hospiz- und Palliativversorgung Burgenland 27. Mai 2004, Oberpullendorf Leitung: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Hauptveranstalter: Landesregierung Burgenland/Soziallandesrat Gefördert durch: Land Burgenland Auswertung und Reflexion der Bedarfserhebung mit in dem Projekt operativ verantwortlichen palliativen BezirkskoordinatorInnen. Veröffentlichung: Wegleitner K.-J.: Hospizplan Burgenland – Integrierte Palliativversorgung. Bedarfsanalyse und Qualitätsentwicklung der Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen. Projektbericht. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004. Runder Tisch II – Palliativversorgung Burgenland Projekt: Integrierte Hospiz- und Palliativversorgung Burgenland 17. Juni 2004, Eisenstadt Leitung: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Hauptveranstalter: Landesregierung Burgenland/Soziallandesrat Gefördert durch: Land Burgenland Zwischenergebnisse des Projektes wurden im Rahmen einer Fachtagung einer Fachöffentlichkeit präsentiert. In unterschiedlichen Arbeits- und Reflexionskontexten wurden nochmals relevante Aspekte des Versorgungskonzepts für Schwerkranke und Sterbende erarbeitet, die insbesondere die organisationale und politische Perspektive mit einbezogen. Veröffentlichung: Wegleitner K.-J.: Hospizplan Burgenland – Integrierte Palliativversorgung. Bedarfsanalyse und Qualitätsentwicklung der Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen. Projektbericht. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004. Fachtagung »Lebensqualität bis zuletzt« 23. Juni 2004, Essen Leitung: Thomas Behler, DiCV Essen Die Fachtagung wurde als Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen 551

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des Projektes »Lebensqualität bis zuletzt. Palliative Qualitätsentwicklung. Ein Projekt des DiCV Essen.« konzipiert. Im Zentrum stand das Thema Ethik am Lebensende. Workshops – Palliative Care in Graubünden Projekt: Leben bis zuletzt – Menschenwürdig Sterben – Palliative Care in Graubünden 2. September 2004, Chur, Ilanz, Thusis, Samedan, Davos Leitung: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Hauptveranstalter: Menzi-Jenny-Gertrud-Stiftung Gefördert durch: Menzi-Jenny-Gertrud-Stiftung Im Rahmen von sechs interprofessionellen und interorganisationalen Workshops in Chur, Ilanz, Thusis, Davos und Samedan mit 115 TeilehmerInnen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich wurde der Status quo der Palliativversorgung in Graubünden analysiert. Davon ausgehend wurden Strategien einer regionalspezifischen Struktur- und Qualitätsentwicklung erarbeitet. Veröffentlichung: Wegleitner K.-J., Knipping C.: Workshops Palliative Care in Graubünden. Dokumentation. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004. Wegleitner K.-J.: Leben bis zuletzt – Menschenwürdig sterben. Palliative Care in Graubünden. Projektzwischenbericht. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004. Palliative Qualität entfalten 28. – 30. September 2004, Luxemburg Leitung: IFF, Palliative Care und OrganisationsEthik, Prof. Dr. Andreas Heller, Dr. Stefan Dinges Hauptveranstalter: Stiftung Hellef Doheem, Luxemburg Gefördert durch: Stiftung Hellef Doheem Symposium mit internationalen VertreterInnen aus dem Bereich Palliative Care und anschließenden Workshops zur Vertiefung. Damit sollte mit den VertreterInnen aus den verschiedenen Dienstleistungsbereichen des Trägers Hellef Doheem ein Grundverständnis über Qualität in Palliative Care erarbeitet sowie Umsetzungsmöglichkeiten in ihren Arbeitsbereichen konkretisiert werden.

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Projektpräsentation – Integrierte Hospiz- und Palliativversorgung Burgenland Projekt: Integrierte Hospiz- und Palliativversorgung Burgenland 28. November 2004, Oberwart Leitung: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Hauptveranstalter: Landesregierung Burgenland/Soziallandesrat Gefördert durch: Land Burgenland Die Ergebnisse des Projektes wurden im Rahmen einer Tagung einer Fachöffentlichkeit präsentiert, anschließend diskutiert und hinsichtlich ihrer Bedeutung für eine nachhaltige Qualitätsentwicklung in der Hospiz- und Palliativversorgung des Burgenlands reflektiert. Veröffentlichung: Wegleitner K.-J.: Hospizplan Burgenland – Integrierte Palliativversorgung. Bedarfsanalyse und Qualitätsentwicklung der Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen. Projektbericht. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004. Zweiter Runder Tisch im Rahmen des Projektes »Lebensqualität bis zuletzt. Palliative Qualitätsentwicklung. Ein Projekt des DiCV Essen« 24. – 25. November 2004, Essen Leitung: Stefan Dinges, Katharina Heimerl, Thomas Behler Hauptveranstalter: Diözesaner Caritasverband Essen Mitveranstalter: IFF Palliative Care und OrganisationsEthik Kooperationspartner: Diözesaner Caritasverband Essen Gefördert durch: Caritas Essen Die unterschiedlichen Erfahrungen aus dem Gesamtprojekt und den Einzelprojekten in den Einrichtungen wurden diskutiert und überlegt, wie der derzeitige und zukünftige Bedarf in den Regionen gedeckt werden kann. Dazu war eine Vernetzung von Organisationen erforderlich, da palliative Versorgung und Sterbebegleitung nur berufsübergreifend geleistet werden kann. Gleichzeitig sollten in den Regionen die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um eine möglichst flächendeckende Versorgung für den o. g. Personenkreis und andere Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Beim großen runden Tisch waren Trägervertreter, Vertreter von Verbänden, Kostenträger, Vertreter der unterschiedlichen Professionen und Spezialisten anwesend.

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Runder Tisch II – Palliative Care in Graubünden Projekt: Leben bis zuletzt – Menschenwürdig Sterben – Palliative Care in Graubünden 27. November 2004, Chur Leitung: IFF – Palliative Care und OrganisationsEthik Hauptveranstalter: Menzi-Jenny-Gertrud-Stiftung Gefördert durch: Menzi-Jenny-Gertrud-Stiftung Über 100 MitarbeiterInnen und EntscheidungsträgerInnen von für die Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden relevanten Einrichtungen und Organisationen im Kanton Graubünden wurden Zwischenergebnisse des Projektes im Rahmen einer Fachtagung vom IFF-Team präsentiert. Internationale FachreferentInnen bezogen sich mit ihren Erfahrungen auf das Projekt. In unterschiedlichen Arbeits- und Reflexionskontexten wurden zentrale Aspekte der Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden in Graubünden erarbeitet und in die Projektkonzeption mit aufgenommen. Veröffentlichung: Wegleitner K.-J.: Leben bis zuletzt – Menschenwürdig sterben. Palliative Care in Graubünden. Projektzwischenbericht. Wien: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik 2004.

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