TOP SELECT PLUS - Newsletter Nr. 15

5 JAHRE TOP SELECT PLUS GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN ... Rückblick Am 23. November 2011 erblickte TOP SELECT PLUS das Licht der Welt; Anlass genug, um kritisch zurückzublicken. Keine Frage: die Finanz- und Kapitalmärkte haben uns in den zurückliegenden 5 Jahren viel Grund zur Freude, aber auch einigen Grund zum Kopfzerbrechen geliefert! In den ersten 3 ½ Jahren (genauer gesagt: bis Mitte April 2015) war die Wertentwicklung von TOP SELECT PLUS außerordentlich zufriedenstellend; zwar gab es in diesen Jahren auch schwierige Phasen an den Finanz- und Kapitalmärkten, die allerdings immer nur temporären Charakter hatten.

2012 Immer wieder brachen in diesem Jahr heftige Diskussionen um die Schuldenkrisen einiger Länder in der EURO-Zone auf, so dass es im Jahresverlauf in der Spitze einen Einbruch des EUROSTOXX 50 (MSCI WORLD) um mehr als 20% (12%) gab; in dieser Zeit verlor TOP SELECT PLUS in der Spitze lediglich 2,23% und beendete das Kalenderjahr 2012 schließlich mit einem Zuwachs in Höhe von 7,51%.

0200 TSP, Newsletter Nr. 15, Stand: 12/2016

2013 Auch das Kalenderjahr 2013 hatte es in sich; schließlich war dies das Jahr, in dem erstmals von der FED in den USA auf eine mögliche Zinswende hingewiesen wurde! Aber auch die Bankenkrise in Zypern, der massive Einbruch des Goldpreises, der ausbrechende Konflikt um Syrien und der eskalierende Streit zwischen Demokraten und Republikanern in den USA um den Haushalt bis zum finalen „Shut Down“ waren die beherrschenden Themen an den Finanz- und Kapitalmärkten und sorgten für eine hohe Volatilität. TOP SELECT PLUS beendete das Kalenderjahr 2013 schließlich mit einem Zuwachs in Höhe von 3,83%.

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TOP SELECT PLUS - Newsletter Nr. 15 2014 Auch das Kalenderjahr 2014 war alles andere als ruhig; die FED gab bekannt, die Käufe von Anleihen zu drosseln; der IWF reduziert seine Erwartung an das globale Wirtschaftswachstum drastisch; der Ölpreis begann, dramatisch abzustürzen; zugleich eskalierten der Konflikt um die Ukraine und die griechische Schuldenkrise. Kein Wunder also, dass es in 2014 – insbesondere an den Aktienmärkten – zu erheblichen Verwerfungen kam, so dass DAX & Co. zwischenzeitlich erhebliche Verluste verzeichnen mussten. Unter Berücksichtigung der genannten Ereignisse waren wir am Ende des Kalenderjahres 2014 mit einem Zuwachs in Höhe von +5,09% sehr zufrieden.

2015 Das Kalenderjahr 2015 begann fulminant: das Billionen EUR schwere Programm der EZB, Staatsanleihen aufzukaufen, befeuerte die Aktienmärkte. TOP SELECT PLUS legte bis zum 16. April um 7,19% zu. Dann begannen die Verhandlungen um das 3. Rettungspaket für Griechenland, die sich im weiteren Verlauf äußerst zäh entwickelten; die Börsen legten den Rückwärtsgang ein. Im August ging es dann richtig zur Sache: nach dem Börsen-Crash in China und den sich daran anschließenden Sorgen um die Konjunktur in China ging es an den Aktienbörsen dramatisch weiter südwärts (der EUROSTOXX 50 verliert allein am 24. August fast 6% an Wert!). Erst das Eingreifen der Notenbanken sorgte rund um den Globus für eine allmähliche Beruhigung an den Aktienmärkten. TOP SELECT PLUS rettete sich mit einem Zuwachs in Höhe von 0,01% so gerade eben über die Ziellinie.

0200 TSP, Newsletter Nr. 15, Stand: 12/2016

2016 Das erste Halbjahr 2016 begann mit einem Paukenschlag: so schlecht waren Aktienmärkte seit Jahrzehnten nicht mehr in ein neues Jahr gestartet! So verlor der EUROSTOXX 50 in der Spitze gut 18% und auch der MSCI World kam mit einem Verlust von über 12% unter die Räder. Der stark gefallene Ölpreis, anhaltende Sorgen um die Verfassung der chinesischen Wirtschaft und die entsprechenden Auswirkungen auf die globale Konjunkturentwicklung sowie die Ungewissheit über das weitere Verhalten die US-Zentralbank FED verunsicherten weltweit die Anleger und führten zu starken Abwärtsbewegungen an den Aktienbörsen. Die in dieser Zeit deutlich defensive Ausrichtung von TOP SELECT PLUS verhindert die Partizipation an der sich schnell anschließenden zyklischen Erholung der Aktienmärkte. Dann allerdings sorgte die Nervosität um den möglichen Ausgang des Referendums über den Verbleib Großbritanniens in der Seite 2 von 5

TOP SELECT PLUS - Newsletter Nr. 15 EU erneut für Unruhe an den Finanz- und Kapitalmärkten und kulminierte schließlich - als die Briten mehrheitlich für den Austritt aus der EU stimmen - in einem kurzfristigen, panikartigen Sell off an den Märkten. Nach einer schnellen Erholung von diesem Schock gingen die Märkte wieder in den abwartenden Modus; schließlich wartete das nächste Großereignis: die Wahl zum Präsidenten in den USA. Am 8. November 2016 schließlich wurde Donald Trump zum neuen Präsidenten der USA gewählt. Anders als von den meisten Experten erwartet, reagierten die Aktienmärkte darauf nicht mit einem Einbruch; stattdessen legten die US-Aktienmärkte deutlich zu. Zugleich – und von vielen unbemerkt - kam es an den Anleihemärkten zu einem starken Einbruch (größter Verlust seit 25 Jahren!). Nun zeigte sich, wie schnell und heftig Kursbewegungen bei längerfristigen Staatsanleihen sein können, wenn der Wind einmal dreht. Die Vermutung, dass die neue US Regierung mit einem massiven Fiskalpaket aufwarten wird, die Steuereinnahmen durch massive Steuersenkungen zugleich sinken werden (steigende US-Schulden, höhere Inflation) und die nun als sehr sicher geltende Fed-Zinserhöhung im Dezember diesen Jahres hatte die Kurse von US-Staatsanleihen abstürzen lassen; diesem Trend konnten sich auch europäische Staatsanleihen nicht entziehen. Die Kursverluste bei den als (mündel)sicher geltenden Staatsanleihen haben auch in unserer defensiven Fonds-Vermögensverwaltung TOP SELECT PLUS – trotz Gewinne bei den Positionierungen in Aktien - Spuren hinterlassen. Im Rumpfmonat November (31. Okt. – 23. Nov.) ist bislang ein Verlust in Höhe von 0,60% entstanden. Insgesamt liegt TOP SELECT PLUS im bisherigen Jahresverlauf mit 4,23% im Minus Zusammenfassende Performance Übersicht (Methode BVI):

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Wertentwicklung in % Rumpfjahr 2011 (23. Nov. – 31. Dez.)

0,51

2012

7,52

2013

3,83

2014

5,09

2015

0,01

Rumpfjahr 2016 (31. Dez. 15 – 23. Nov. 16)

-4,23

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TOP SELECT PLUS - Newsletter Nr. 15 Fazit: Zunächst einmal ist festzuhalten, dass TOP SELECT PLUS bislang jedes Kalenderjahr – bei einer durchschnittlichen 1-Jahres-Volatilität von 3,90% - positiv abgeschlossen hat. Ob dies auch in 2016 gelingen wird, sei einmal dahingestellt, ist aber - zugegeben – etwas unrealistisch ... Unser Anlageziel (4,00% + 3-Monats-Euribor p.a. über rollierende 3-Jahres-Zeiträume) haben wir mit durchschnittlich 3,28% nicht ganz erreicht; dies ist u. E. allerdings – mit Blick auf die vergangenen gut 18 Monate – auch gut erklärbar und nachzuvollziehen. Gleichwohl haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir zukünftig – bei weiterhin niedriger Volatilität – höhere Erträge erzielen können.

Anlagestrategie 2.0 Eine überdurchschnittliche Rendite ist immer als Prämie zu verstehen für ein Risiko, das man eingeht. Will man also eine Verbesserung bei der zu erwartenden Rendite in einem Portfolio erreichen, geht dies nur, wenn man die Risiken erhöht. Ohne Zweifel ist die Volatilität von TOP SELECT PLUS mit 3,90% bislang extrem niedrig; insofern besteht auch durchaus Spielraum an dieser Stelle nach oben, ohne dass man darauf verzichten müsste, immer noch von einer niedrigen Volatilität reden zu können. Bislang haben wir die sehr niedrige Volatilität von TOP SELECT PLUS durch eine sehr aktive Steuerung der Cash Quote in schwierigen Marktphasen und eine geschickte Zielfondsauswahl erreicht. Zugleich hat dieses Vorgehen einige Male dazu geführt, dass wir in TOP SELECT PLUS rasch anschließende Erholungsphasen an den Märkten mal mehr, mal weniger verpasst haben. An dieser Stelle haben wir sozusagen den Preis für die sehr niedrige Volatilität gezahlt.

0200 TSP, Newsletter Nr. 15, Stand: 12/2016

Wir sind der Meinung, dass eine zu erwartende Volatilität in einem Korridor von 5 – 7% jährlich immer noch als niedrig zu bezeichnen wäre und auch insofern zu unseren Kunden mit einer Risikoklasse 3 (von 5) immer noch gut passen würde. Wir haben deshalb verschiedene Portfolios im Backtests simuliert, in denen weitgehend auf die dynamische Anpassung der Cash Quote in den vergangenen Jahren verzichtet wurde. Dies führte auf der Portfolio-Ebene natürlich zunächst einmal zu einer deutlich erhöhten Volatilität, die sich aber Seite 4 von 5

TOP SELECT PLUS - Newsletter Nr. 15 dann wieder - durch eine sehr auf günstige Korrelationsverhältnisse konzentrierte Auswahl der Zielfonds – wirkungsvoll reduzieren ließ. Im Ergebnis führte unserer final optimierter Backtest dann schlussendlich zu folgenden Zahlen: Wertentwicklung 5 Jahre (31. Oktober 11 – 31. Oktober 16)

9,67% p.a.

Wertentwicklung 3 Jahre (31. Oktober 13 – 31. Oktober 16)

8,72% p.a.

Wertentwicklung 1 Jahr (31. Oktober 15 – 31. Oktober 16)

9,20%

3 Jahres Volatilität per

5,74%

31. Oktober 2016

2014

5,09

2015

0,01

Rumpfjahr 2016

(31. Dezember 15 – 23. November 16)

-4,23

Angesichts dieser sehr guten Ergebnisse unseres Backtest haben wir TOP SELECT PLUS am 10. Oktober 2016 entsprechend angepasst. Fest steht: die Volatilität in TOP SELECT PLUS wird sich durch dieses zukünftig etwas veränderte Vorgehen in der Anlagestrategie – insbesondere in schwierigen Marktphasen - etwas erhöhen. Wir sind aber auch überzeugt davon, dass die Akzeptanz eines etwas höheren Risikos in TOP SELECT PLUS zu einer signifikanten und deutlichen Verbesserung der künftigen Renditeerwartungen führen wird.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg!

0200 TSP, Newsletter Nr. 15, Stand: 12/2016

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich G. W. Harmssen Direktor Investmentfonds Apella AG

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