3R SYSTEMS BUSINESSPLAN RECYCLE REDUCE REUSE - 1 -

BUSINESSPLAN 3R SYSTEMS RECYCLE | REDUCE | REUSE -1- Tausende Tonnen von Bio-Abfällen werden zu vielfältig nutzbarer Bio-Kohle Überblick Es gibt U...
Author: Arwed Bieber
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BUSINESSPLAN

3R SYSTEMS RECYCLE | REDUCE | REUSE

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Tausende Tonnen von Bio-Abfällen werden zu vielfältig nutzbarer Bio-Kohle Überblick Es gibt Unmengen an Bio-Abfällen, die verbrannt oder notdürftig entsorgt werden müssen. Warum aber verbrennen und entsorgen, wenn sich daraus ein äußerst nützliches Produkt erzeugt lässt? Die Lösung hat 3R Systems. Es ist aber nicht allein die enorme Menge an Bio-Abfällen. Auch die Möglichkeiten, die vorhandenen Abfälle zu verwerten, reduzieren sich. Denn: Gesetzliche Bestimmungen schränken die Ausbringung von Bio-Reststoffen und Gülle auf die Felder der Landwirte zunehmend ein. Die kostenpflichtige Entsorgung ist für viele Landwirte eine ganz erhebliche Belastung. Das bringt eine Frage auf: Lässt sich aus Bio-Abfall (Grünschnitt, Gärreste aus Biogas-Anlagen, Festgülle, Klärschlämme, Tierkadaver usw.) ein nützliches und verkaufsfähiges Produkt machen? Mit der Technologie von 3R Systems ist genau dies möglich. 3R Systems tritt mit einer technologischen Lösung an, die Bio-Müll in Bio-Kohle umwandelt, die ihrerseits vielfältig eingesetzt werden kann, u.a. zur Revitalisierung ausgelaugter Böden, als Tierfutterergänzungsmittel, als Filtermaterial und als Dämmstoff. Aus Abfällen, die bislang entsorgt werden mussten, entstehen so Produkte, die verkauft werden können.

„Der Boden ist einer der wichtigsten Kohlenstoffspeicher, den wir überhaupt haben. ... Ein Boden muss eben lebendig sein, muss sehr viel Leben haben und dann bindet er auch Kohlenstoff und dann ist er auch fruchtbar!“ Prof. Dr. Klaus Töpfer, Umweltminister a.D.

Die technische Lösung: Bio-Masse wird mittels eines thermo-chemischen Prozesses unter Ausschluss von Sauerstoff in Bio-Kohle transformiert. Von der 3R-Systems-Technologie profitieren Biogas-Anlagenbetreiber, Kommunen, die holzverarbeitende Industrie und sonstige Betriebe, bei denen im größeren Umfang Rest-Bio-Masse anfällt.

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Eine von 3R Systems konzipierte und mit verbrauchter Filteraktivkohle statt mit Bio-Masse als Eingangsmaterial befüllte Anlage wird in Düsseldorf betrieben. Nun gilt es, die erste Referenzanlage im Echtbetrieb zu errichten, die mit Bio-Masse beschickt wird. Der passende Kunde für diese Referenzanlage wartet bereits auf den Baustart, der mit Hilfe des Crowdinvestings ermöglicht werden soll. Ausgehend davon, gilt es den Markt zu erobern, der für 3R Systems über zwei Wege angesteuert wird: 1. mit den von uns entwickelten 3R-Systems-Anlagen. Wir werden die Anlagen im industriellen Standard errichten und diese anschließend verkaufen. Die Vorfinanzierung erfordert umfangreiches Kapital. Mit dem Crowdinvesting soll die Basis dafür gelegt werden. Das eingeworbene Kapital wird fast ausschließlich in Sachwerte investiert, 2. mit den in unseren Anlagen produzierten Bio-Kohleprodukten. Der zugehörige Markt ist extrem aufnahmefähig. Er nimmt auf, was produziert wird. Es handelt sich um einen Markt, der nur aufgrund der bislang geringen Produktionsmengen noch sehr überschaubar ist. Mehrere Großabnehmer, mit denen wir in Kontakt stehen, warten bereits auf den Produktionsbeginn der von uns zu errichtenden Anlagen. Zur Umsetzung und Vorfinanzierung sind größere Investitionen erforderlich, die u.a. durch ein Crowdinvesting beschafft werden sollen. Weitere Finanzierungen sind davon abhängig, dass über das Crowdinvesting eine hinreichende Eigenkapitalbasis für unsere Projekte geschaffen wird. Die geplante Anlage wird übrigens absolut CO2-neutral arbeiten und produziert zudem überschüssige Energie, die z.B. für die Vortrocknung der zu verarbeitenden Bio-Masse sowie für Heiz- und Kühlzwecke genutzt werden kann. Die eingesetzte Basis-Technologie ist seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz. Das System wurde aber von uns so weiterentwickelt, dass ein dezentraler Einsatz im 24h-Betrieb wartungsarm und mit geringstem Personalbedarf realisiert werden kann. 3R Systems verfügt über ein hoch kompetentes Team, das sich aus Ingenieuren und Betriebswirten zusammensetzt und insbesondere die Kompetenzen Technologie, Marketing/PR und Vertrieb, Landwirtschaft sowie Forschung & Entwicklung abdeckt.

„Mittelfristig wird Pflanzenkohle das Erdöl als Hauptrohstoff des Industriezeitalters ablösen, ja ablösen müssen, sofern die Menschen die Lebensbedingungen auf der Erde Langfristiger halten wollen.“ Hans-Peter Schmidt, Ithaka-Journal.net, 2012

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Inhalt 1. Die Rahmenbedingungen für 3R Systems 2. Projektbeschreibung 2.1 Geschäftsfeld 1: Anlagenbau 1.1.1 Verfahrensbeschreibung 1.1.2 Alleinstellungsmerkmale im Anlagenbau 1.1.3 Wettbewerb im Anlagenbau 1.1.4 SWOT-Analyse Anlagenbau 2.2 Geschäftsfeld 2: Verkauf von Bio-Kohleprodukten 2.2.1 Produktbeschreibung 2.2.2 Alleinstellungsmerkmale im Bio-Kohlegeschäft 2.2.3 Wettbewerb im Bio-Kohlebereich 2.2.4 SWOT-Analyse Bio-Kohle 3. Marktpotenziale 3.1 Absatzmöglichkeiten für den Anlagenbau 3.2 Absatzmöglichkeiten für das Endprodukt Bio-Kohle 4. Weitere Entwicklung 5. Team und Partner 6. Finanzplanung 7. Mittelverwendung 8. Rendite-Beispiel 9. Testimonials

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1. Die Rahmenbedingungen für 3R Systems Die Themen Abfallwirtschaft, regenerative Energie, Optimierung der CO2-Bilanz und nachhaltige Landwirtschaft wurden in den vergangenen 10-15 Jahren mit zunehmender Intensität thematisiert. Zwar hat sich die Basistechnologie in diesen Bereichen deutlich fortentwickelt, eine entsprechende Umsetzung in die Praxis gelang in einigen Bereichen allerdings bislang nicht oder nur eingeschränkt. Davon betroffen ist insbesondere der BioAbfall-Sektor. Beispiel Gärreste: Flüssige und feste Rückstände, die bei der Vergärung von Bio-Masse in einer Biogas-Anlage zurückbleiben, werden als Gärreste oder als Biogas-Gülle bezeichnet. Wegen des hohen Gehalts an Nährstoffen werden diese Gärreste zumeist als Dünger in der Landwirtschaft genutzt. Die im Jahr 2015 in Kraft getretene Düngemittelverordnung lässt allerdings nur noch die Ausbringung einer begrenzten Menge an Düngemitteln tierischer Herkunft (Gülle) auf Felder zu. Und die neue im Entwurf befindliche Düngemittelverordnung verschärft die Situation noch mehr und wird aller Voraussicht nach auch die Ausbringung von Gärresten auf die Felder beschränken. Die dann erforderliche anderweitige Verwertung/Entsorgung der Gärreste ist kostenintensiv. Vor dem Hintergrund, dass sich die Anzahl der Biogas-Anlagen von 2008 bis 2015 in Deutschland verdoppelte, hat die Entsorgungsproblematik höchst relevante Dimensionen angenommen. Es verbleiben jährlich inzwischen rd. 33 Mio. Tonnen Gärreste, die in den Bio-Gasanlagen anfallen und nicht mehr adäquat verwertet werden können. Die einstmals als attraktives Investitionsobjekt proklamierten Biogas-Anlagen sind inzwischen zum Albtraum von Landwirten und Investoren mutiert. Die Entsorgungskosten für die Gärreste zehren die Gewinne aus dem Betrieb von Biogas-Anlagen oftmals nicht nur auf, sondern führen häufig sogar zu Verlusten. 3R Systems bietet eine technische und wirtschaftliche Lösung u.a. auch für dieses Problem.

Abb. 1: Biogas-Anlage -5-

Dann: Etwa 18 Mio. Tonnen Grünschnitt pro Jahr und noch einmal die gleiche Menge an Küchenabfällen sowie ca. 3 Mio. Tonnen Klärschlämme harren der Entsorgung. Auch für diese Herausforderung bieten die Anlagen von 3R Systems eine ideale Lösung.

Abb. 2: Biogene Abfälle (Quellen v.l.n.r.: Statista 2014/DIE ZEIT 48, 2006/Statista 2010/Umweltbundesamt 2013)

Beispiel Klärschlamm: Bei den Klärschlämmen werden bislang ca. 50 % thermisch entsorgt, also verbrannt, was nachteilig für die CO2-Bilanz ist. Umwandlung in ein Produkt statt Verbrennung ist der Weg, der über eine 3R-Systems-Anlage beschritten werden kann und der Umwelt beträchtlich hilft. Die anderen 50% der Klärschlämme teilen das Schicksal der Gärreste: Bis 2015 ließen sie sich ohne weiteres auf Felder ausbringen, müssen aber nunmehr transportintensiv anderweitig entsorgt werden: Mit 3R Systems werden die BioAbfälle in Bio-Kohle umgewandelt, die vielfältig nutzbar ist. Intensive Landwirtschaft führt zu ausgelaugten Böden. Kunstdünger kommt zum Einsatz, um das Problem zu reduzieren. Die über die 3R-Systems-Technologie erzeugte Bio-Kohle ist ein idealer Grundstoff zur Herstellung des Produktes Bodenverbesserer, das zur Revitalisierung nährstoffarmer Böden genutzt werden kann. Bio-Abfälle werden über 3R Systems damit zum nützlichen, verkaufsfähigen und umweltschonenden Produkt. Für 3R Systems ergeben sich aus all dem zwei Einkunftsquellen: 1. Verkauf von 3R-Systems-Anlagen (Anlagenbau) 2. Verkauf von Bio-Kohleprodukten (Endproduktvermarktung)

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2.

Projektbeschreibung

2.1 Geschäftsfeld 1: 3R-Systems-Anlagenbau Die 3R-Systems-Anlagen sind zur Carbonisierung von Grünschnitt oder sonstiger biogener Rest- und Abfallmasse in modularer Bauweise konzipiert. Die Bio-Masse (Grünschnitt, sonstige Holzabfälle, Gärreste aus Biogasanlagen, Festgülle etc.) wird mittels eines thermo-chemischen Prozesses unter Ausschluss von Luft-Sauerstoff entgast. Alle flüchtigen Komponenten werden verbrannt. Die dabei entstandene thermische Energie wird für die Anlage selbst und nach Bedarf z.B. zur Vortrocknung vollständig ausgenutzt. Zurück bleibt Kohlenstoff, der als unser Produkt Bio-Kohle einen Wertstoff darstellt. Die Anlage besteht aus einer vollständigen Produktionslinie, die zur maximalen Ausnutzung innerhalb des vereinfachten BimSch-Genehmigungsverfahrens auf bis zu drei Module je Standort erweitert werden kann. Die Auslegung je Modul beruht auf einer Input-Anlagenkapazität von 8.000 t/p.a. (bei mindestens 60 % Trockensubstanz bzw. maximal 40 % Feuchte). Die Basiseinheit ist um zusätzliche Komponenten erweiterbar, um auch Input-Materialien zu nutzen, die zunächst vorbehandelt werden müssen (Entwässerung, Zerkleinerung, Trocknung, Mischung, Siebung etc.).

3R Systems reduziert biogene Reststoffe auf ein Drittel 2.1.1 Verfahrensbeschreibung In dem Modul „Carbonisation“ vollzieht sich ein geschlossener thermischer, selbst versorgender Energiekreislauf. D.h., eine zusätzliche teure thermische Energiezufuhr ist für den 3R-Prozess nicht erforderlich. Die Bio-Masse lagert in einem Silo (Vorratsbehälter). Der Siloaustrag dosiert die Bio-Masse auf ein Förderband, welches zum „Thermolysereaktor“ führt. Der „Thermolysereaktor“ ist ein sich drehendes Rohr, das innerhalb eines Ofenmantels liegt und indirekt mit heißem Rauchgas aus der Brennkammer beheizt wird. Der Eintrag zum „Drehrohrreaktor“ besteht aus einer Zufuhreinrichtung mit einer Dosierund Luftschleuse und einer Förderschnecke, die die Bio-Masse in den Reaktor bringt. -7-

Abb. 1: Die Gesamtanlage von 3R Systems einschl. der Bio-Masse-Vortrocknungseinheit

Die Bio-Masse in dem Drehrohrreaktor wird unter Ausschluss von Luft-Sauerstoff erhitzt bis die flüchtigen Bestandteile zu Gas werden. Das entstandene Gas wird geregelt abgezogen und in einer gesonderten Brennkammer bei 1.100 °C vollständig verbrannt. Das erzeugte Rauchgas wird für die Drehrohrbeheizung genutzt und anschließend zur Vorwärmung von Luft, die für andere Zwecke zur Verfügung stehen kann. Es entsteht ein Energie-Überschuss von bis zu 500 kWh pro Modul. Nach dem Drehrohrprozess bleibt Kohlenstoff zurück, der am Anlagen-Austrag abgezogen und mittels eines Kühlers auf eine handhabbare Temperatur gebracht wird.

Das H e rzst ü ck einer 3 R-Systems -Anlage

Abb. 2: Die Carbonisation

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Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst: - das Lager- und das Dichtungselement des Thermolysereaktors, hier am Austrag, einer 3R-Systems-Anlage

Abb. 3: Das Lager-und Dichtungselement

2.1.2 Alleinstellungsmerkmale im Anlagenbau  Die Anlage von 3R Systems ist die erste und einzige Anlage, die einen wirtschaftlichen Betrieb in unmittelbarer Anbindung an die Entstehung der biogenen Abfallstoffe (vor Ort) ermöglicht.  Der Kern des Systems ist ein thermisches Optimierungsverfahren zur Konversion biogener Reststoffe zu CO2-bindender Bio-Kohle. Er ist das Ergebnis aus 40 Jahren Erfahrung im Umgang mit dem Prozess der Thermolyse (den unser Ingenieurteam entwickelt hat). Die hier verwendete Anlage ist bislang die einzige für einen dezentralen Dauerbetrieb im Industriestandard geeignete Kompaktanlage auf dem Weltmarkt und besitzt einen geschätzten Technologievorsprung von mindestens fünf Jahren.  Die Anlage von 3R Systems ist die erste und weltweit einzige dezentrale Anlage, die unterschiedliche zugeführte Bio-Massen (biogenen Müll) mit konstanter Qualität umwandelt und damit durchgehend ökonomisch wertvolle Bio-Kohle produziert.  Die Anlage von 3R Systems arbeitet CO2-neutral, Energie autark und generiert darüber hinaus Überschussenergie, die vor Ort genutzt werden kann und anderweitige (kostenpflichtige) Energien ersetzt.  Die Anlage ist modular konzipiert und kann, wenn erforderlich, mit wenig Aufwand an einen anderen Standort umgesetzt werden.  Unsere Anlage ist nach der 4. BImSchV, Anhang 1, Ziffer 8.1.1.4 genehmigungsfähig. 2.1.3

Wettbewerb im Anlagenbau

Auf dem deutschen Markt gibt es zurzeit nur zwei zu erwähnende Anbieter (Carbon TerraSchottdorf und Pyreg) mit einem Maximal-Output von ca. 500 t/p.a Bio-Kohle/Einheit. Im internationalen Markt gibt es einige Nischenanbieter, deren Anlagenbetrieb und Output -9-

aber nicht den Marktanforderungen bzw. einem Dauerbetrieb mit qualitativ standardisiertem Output entsprechen. Es ist kein nennenswerter Wettbewerb vorhanden. 2 . 1 .4

SWOT-Analyse Anlagenbau

STÄRKEN

SCHWÄCHEN

Technologische Alleinstellung

Bislang zu geringe Finanzmittel

Hohe Marktrelevanz

Referenzanlage im Kernthema von 3R Systems steht noch aus

Umfangreiche Nachfrage vorhanden Visionäre Kraft und starke Teamvernetzung Weit überdurchschnittlich attraktiver ROI Die Anlage ist transportabel

CHANCEN

RISIKEN

Nachfrage- und Finanzierungsschub sobald Referenzanlage in Betrieb ist

Finanzmittel für Referenzanlage kommen nicht zusammen

Langfristig hohe Renditen

Verzögerte Nachfrage-Dynamik

Sehr hohes Marktpotenzial

Lockerung der gesetzlichen Anforderungen für die Entsorgung/Nutzung biogener Abfälle

Stabiles Geschäftsmodell Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen für die Entsorgung/Nutzung biogener Abfälle

2.2

Geschäftsfeld 2: Verkauf von Bio-Kohleprodukten

Es geht hierbei um die Entwicklung und den Vertrieb von Produkten auf Bio-Kohle-Basis. 2.2.1 Produktbeschreibung Bio-Kohle Die Erzeugung von Bio-Kohle (auch als Pflanzenkohle bekannt, wenngleich letztere nur eine besondere Art der Bio-Kohle ist) war im außerstädtischen Lebensbereich schon vor langer Zeit ein probater Umgang mit biogenem Müll. Man kochte auf offenem Feuer und verscharrte hinterher die Essensreste, Knochen und zum Teil auch Dung über der Glut, was zur Verkohlung führte. Forscher fanden erstmalig im Amazonasbecken Unmengen von derlei Kohle-Resten und nannten sie „Terra Preta“ (schwarze Erde), die von der indigenen Bevölkerung vor mehr als 500 Jahren dort ganz gezielt zur Kultivierung und Nutzbarmachung ausgelaugter Böden angelegt worden sein muss. Das Auffälligste an diesen Böden ist die über das ganze Bodenprofil verteilte „Holzkohle“. Da sich praktisch jedes organische Material (und nicht nur Holz) verkohlen lässt, ist der Begriff „Bio-Kohle“ treffender. Diese kann aus Stroh, Rinde, Ernterückständen oder mit modernen Methoden sogar aus feuchten Küchenabfällen, Gülle oder Klärschlämmen erzeugt werden. Im Boden fördert Bio-Kohle die Bildung und den Erhalt von Humus. Die schwammartige, poröse Struktur der Bio-Kohle kann große Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern, die den - 10 -

Pflanzenwurzeln auf Abruf zur Verfügung stehen. Dadurch wird eine perfekte und gleichmäßige Ernährung der Pflanzen ermöglicht. Inzwischen sind Wissenschaftler auf der ganzen Welt damit beschäftigt, die fast schon vergessenen einzigartigen Qualitäten der Bio-Kohle eingehend zu untersuchen und die gesamte Breite der Nutzungsmöglichkeiten zu bestimmen. Mit der 3R-Systems-Anlage machen wir erstmalig die phantastischen Eigenschaften der Bio-Kohle im industriellen Maßstab verfügbar. Deren erfolgreiche Marktzuführung ist neben der Erzielung von positiven Umwelteffekten eines der beiden Kernziele von 3R Systems. 2.2.2 Alleinstellungsmerkmale im Bio-Kohlegeschäft 

Stabile Produkt-Qualität in industriell nutzbaren Mengen „Made in Germany“.



Feste Abnahmeverträge sichern unsere Mengen.



Qualifizierung durch international renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung.



Professionelles Marketing und hohes Kommunikations-Know-how.

2.2.3 Wettbewerb im Bio-Kohlebereich Die derzeit aktiven Wettbewerber in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Anbieter auf den internationalen Märkten „leiden“ unter den oben aufgeführten Beschränkungen der zurzeit verfügbaren Produktions-Technologie. Die erkannte Nachfrage kann nicht bzw. nur sehr eingeschränkt bedient werden. Es besteht bei den Wettbewerbern zum einen ein quantitatives Problem. Zum anderen gibt es dort Beschränkungen in der qualitativen Konsistenz des Produktes sowie in dem bislang hohen Abgabepreis, der auf den technisch bedingten hohen Kosten (Kleinanlagen) und auf dem Nachfrageüberhang beruht. Im Folgenden sind beispielhaft einige Anbieter und deren Preise aufgelistet: Anbieter PYREG.de

Preis > 500 €/t

Em-chiemgau.de

560 €/t

Sonnenerde.at

600 €/t

Pflanzenkohle.de

670 €/t

Swiss Biochar

766 €/t

Verora.ch

797 €/t

Pflanzenkohle-Jaeger.de

1.028 €/t

TiriaTerra.de

1.222 €/t

Wurmidee.de

2.028 €/t

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2.2.4 SWOT-Analyse Bio-Kohle STÄRKEN

SCHWÄCHEN

Zertifizierte Qualität

Geringe Finanzmittel für die informierende und werbende PR-Arbeit

Stabile Mengen-Produktion

Bislang noch geringe „market awareness“

Wissenschaftlich bestätigte, positive Wirksamkeit in prominenten Feldern der Umweltproblematik

Absatzkanäle müssen noch verfestigt werden

Lokale Verfügbarkeit

CHANCEN

RISIKEN

Großes und internationales Marktpotenzial

Geringe Nachfrage-Dynamik

Hohe Medien-Relevanz (Ökologie, Nachhaltigkeit, Gesundheit)

Die von 3R zugesicherte mengenmäßige BioKohle-Abnahme bei den Anlagenbetreibern übersteigt im größeren Umfang und dauerhaft das vermarktbare Bio-Kohle-Volumen

3. Marktpotenziale 3.1

Absatzmöglichkeiten für den Anlagenbau

Wie eingangs beschrieben verschärft sich die Problematik des Umgangs mit biogenem Müll. Dies ist kein spezifisch deutsches Phänomen. Es tritt weltweit überall dort auf, wo extensive Landwirtschaft und Viehhaltung praktiziert werden. Nicht nur wirtschaftliche Aspekte sondern auch die dauerhafte Bindung von CO2 in der Bio-Kohle - als Ergebnis der Prozessierung in unserer 3R-Systems-Anlage - haben bei Kommunen (Grünschnitt), Biogas-Anlagen-Betreibern (Gärreste), Abwasserwerken (Klärschlamm) etc. für großes Interesse gesorgt. Der Umstand, dass mit dem Endprodukt Bio-Kohle neben dem unmittelbaren Nutzen auch die bisherigen Entsorgungskosten in zusätzliche Einnahmen umgewandelt werden, verstärkt die aufkommende Nachfrage. 3.2

Absatzmöglichkeiten für das Endprodukt Bio-Kohle

In Anbetracht der inzwischen wissenschaftlich bestätigten 52 Einsatzfelder (Märkte) für Bio-Kohleprodukte sollen hier nur diejenigen mit der höchsten bereits realisierten NutzenSensibilisierung (market awareness) genannt werden: 

Erdsubstrate: derzeit etwa 10.000 t/a Substrat mit 10 –20 % Kohleanteil; könnte auf 800.000 Tonnen pro Jahr in Deutschland wachsen.



Tierfutterergänzungsmittel ist derzeit der größte Markt mit etwa 100.000 t/p.a., geschätztes Wachstum auf 1 Million t/p.a. in den nächsten 5 Jahren,



Organischer Carbon-“Dünger“: derzeitiges Marktvolumen 0 t/p.a.; geschätzt in den nächsten 5 Jahren auf mindestens 400.000 t/p.a. - 12 -

Die Bio-Kohle wird im Rahmen unseres Produktionsprozesses durch den Arbeitsschritt „Veredelung“ dem jeweiligen Einsatzgebiet (z.B. Nutzung als Erdsubstrat, Tierfutterergänzung, Carbon-Dünger) spezifisch angepasst. Dadurch entstehen zunächst die beiden auf Bio-Kohle basierenden Hauptprodukte „Bodenverbesserer“ und „Tierfutterergänzungsmittel“. Weitere Arten der Veredelungen werden Schritt für Schritt folgen, um zusätzliche Märkte zu bedienen. Im Hinblick auf unser Produkt „Bodenverbesserer“ gibt es bereits eine Reihe von potenziellen Großkunden, mit denen wir im Gespräch stehen und die nur noch auf unseren Produktionsbeginn warten.

4. Weitere Entwicklung In den USA haben intensive Gespräche und Präsentationen, die vom BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft) initiiert und begleitet wurden, zu konkreten Kaufbekundungen einiger Großbetriebe aus der Landwirtschaft geführt. Der Vorsitzende des North Carolina Biotech Center, Peyton Anderson (einem der großen Förderer neuer biotechnologischer Ansätze in den USA) war eigens mit einer Delegation bei uns, um sich das Herzstück der 3R-Systems-Anlage in Düsseldorf anzusehen. Man wartet nun darauf, dass wir die konkreten Stücklisten, TÜV-, GS-, ISO-, UL- und CE-Zertifikate beibringen können. Dazu reicht die bisherige Pilotanlage nicht aus. Es ist eine komplett einsatzrelevante 3R-SystemsAnlage im Echtbetrieb notwendig.

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Derzeit laufen verschiedenste erfolgversprechende Kooperationsgespräche. Mit „Rainmaker Worldwide“ haben wir bereits jetzt eine kompetente Vertriebsorganisation mit sehr gutem Ruf in den USA und Kanada gewinnen können. Der Gesellschafter der 3R Systems UG ist auch an der 3R Systems Polska Sp.z o.o. beteiligt. Die 3R Polska Sp.z o.o. ist grundsätzlich im gleichen Geschäftsfeld tätig wie die 3R Systems UG. Die in Polen ansässige Gesellschaft erhält Fördermittel für die Exportinitiative zur Markterschließung von 3R-Systems-Anlagen von Polen aus in die USA sowie auf Bio-Kohle basierender Produkte von Polen nach Deutschland, nach Österreich und in die Schweiz. Die Fördervorgaben für die bei der 3R Systems Polska Sp.z.o.o. erlangten sowie die noch zu erhaltenden Fördermittel lassen in diesen Punkten keine Einschränkung der Vermarktungsaktivitäten der polnischen 3R-Systems-Gesellschaft zu. Die 3R Systems Polska Sp.z.o.o. wird sich auf die genannten Aktivitäten beschränken. Die 3R Systems UG unterliegt keinerlei Beschränkungen. Es wird also nur in Bezug auf den polnischen Markt sowie auf den Anlagenverkauf in die USA und hinsichtlich des Vertriebs von Bio-Kohleprodukten nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz eine Überschneidung der Aktivitäten der beiden 3R-Systems-Gesellschaften geben. Der Markt für die 3R-Systems-Anlagen sowie für Bio-Kohleprodukte ist groß genug für ein erfolgreiches Handeln beider Gesellschaften. Außerdem entstehen Synergien aus den Aktivitäten der beiden Gesellschaften.

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5. Team und Partner Für den Aufbau von 3R Systems sind die Sparten Projektentwicklung, Verwaltung, Engineering und Vertrieb erforderlich. Neben den bestehenden Initiatoren werden wir sukzessive die operativ notwendigen Stellen mit Personen besetzen, bei denen - deren fachliche Kompetenz voraussetzend - eine hohe Affinität für unsere visionären Zielsetzungen vorliegt.

Projektentwickler

Dipl. Ing. Architekt Waldemar Klapp, Jahrgang 1956, ist das Herz des Projektes. Vor mehr als 5 Jahren erfuhr er auf der Suche nach geeignetem Grund und Boden für Windparks und Biogasanlagen von den Problemen seiner Geschäftspartner, den Landwirten: Bodenerosion, Düngeproblematik, stark steigende Kosten in der Bewässerung des Ackerbodens und ganz besonders die Entsorgung der Gärreste der zuvor hoch gepriesenen Biogas-Anlagen. Die zuletzt erwähnte Problematik ließ ihn nicht mehr los. Der Ingenieur in ihm erwachte und er nutzte jede Gelegenheit auf Fachmessen und bei der Lektüre einschlägiger Publikationen, das Problem zu durchdringen und Lösungsansätze zu finden. Mit den Möglichkeiten der Thermolyse und dem Schlagwort „Terra Preta“ wurde er fündig und trieb mit äußerstem Erfolgswillen und beachtlicher Beharrlichkeit die Lösungsansätze bis zum heutigen Stand voran. Neben seiner langjährigen Tätigkeit und Erfahrung als Architekt, Bausachverständiger und Immobilienökonom, besitzt Waldemar Klapp jahrzehntelange Erfahrung in der Bauprojektentwicklung, im Baumanagement im Wohn- und Gewerbebereich, aber auch bei der Entwicklung von Industrieund Gewerbegrundstücken und bei Industrieprojekten. In Kooperation mit Partnern aus der Agrartechnik, dem Ingenieurwesen und des Investmentbankings, entwickelte Waldemar Klapp Standorte für Projekte im Bereich erneuerbarer Energien und begleitete diese technisch wie kaufmännisch.

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Geschäftsführung | Betriebswirtschaft

Martin Tobias Ledvinka ist Dipl.-Kaufmann und Betriebswirt mit Fokus auf Feasibilty Studies und Internationales Management. Er hat einen begeisternden Blick für personale und innovative Potenziale, die er im Laufe seiner professionellen Entwicklung im universitären, wie auch im operativ unternehmerischen Umfeld zu beachtlicher Reife entwickelt hat. Dazu gehören unter anderem Projektmanagement-Zertifikat nach PMI [seit 2006], Projektleiter (IHK) [seit 2006], Zertifizierter Mindmanager-Trainer [seit 2005], Ausbilder IHK [seit 1998], Zertifizierter Trainer nach BEI-Standards [seit 2009], KfW-Gründercoach [seit 2007]. Mit ihm hat 3R Systems einen begeisterten Kompetenzträger und eine treffsichere Exekutivkraft für die solide Unternehmensentwicklung gewonnen.

Engineering

Dipl. Ing. Franz Hormes ist Ingenieur mit Leib und Seele! Er blickt auf eine 30-jährige Erfahrung im Bereich industrieller Kesselbau und Drehrohrbau zurück. Bei weltweiten Einsätzen für namhafte Marktführer hatte Franz Hormes die Projektleitung inne - von der Planung bis zum schlüsselfertigen Aufbau. Ohne ihn gäbe es das spezielle Dichtungsverfahren bei der thermischen Pyrolyse nicht, das uns auf dem Weltmarkt einzigartig macht. Die konstruktiven Besonderheiten sind „Patentpending“.

„Unsere Anlage wird die international notwendigen Prüfzeichen und Zertifizierungen, z.B. von UL Underwriters Laboratories (USA), dem deutschen TÜV sowie die uns verpflichtende CE-Kennzeichnung erlangen.“

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Marketing und Vertrieb

Klaus Oelmann ist eine echte Persönlichkeit der Werbebranche. Überzeugt von unserer Verantwortung für die uns anvertrauten Welt, steht er der 3R Systems mit voller Überzeugung und seinem ganzem Engagement zur Verfügung. Wir wissen aus Erfahrung um seine Qualitäten in allen Fraugen des kommunikativen Marketings. Er ist sowohl vertraut mit der Betreuung großer Millionenetats als auch mit dem Ringen um Marktanteile bei kleinen und mittelgroßen Handwerksbetrieben. Das ihm von seinen Kunden gegebene Feedback bestätigt sein großes Einfühlungsvermögen in komplexe Themen und die äußerst kreative Umsetzung in den jeweils sinnvollen, medialen Kanälen. Besonders seine Begabungen im Bereich Markenbildung, Wording, Event- und Messe-Kommunikation werden uns in den zukünftigen Herausforderungen gute Dienste erweisen.

„Im Ausland, wie z.B. in den USA, Kanada, Mexiko und dem Nahen Osten konnten bereits Vertriebsverträge mit erfahrenen und im jeweiligen Ökologiesektor bestens vernetzten Unternehmen eingegangen werden.“

Agrarfachlicher Berater | Schwerpunkt Bio-Masse und Betriebswirtschaft

Reinhard Töcker, ist staatl. geprüfter Landwirt, Steuersachbearbeiter Landwirtschaft, Betriebsinhaber und Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Acker- und Futterbau-Betriebes und einer Biogasanlage. Er ist ein Mensch mit „Witz & Würze“, ein sehr dynamischer Vorantreiber sinnvoller Ideen im Umgang mit Bio-Kohle. Bei aller Begeisterungsfähigkeit hat er ein hohes Maß an Bodenhaftung und ist daher ein äußerst wertvoller Berater und Praktikabilitäts-Prüfer für uns.

„Die in unseren Anlagen produzierte Bio-Kohle wird nach Stand der Erkenntnisse das EBC-Pflanzenkohle-Zertifikate (European Biochar) erhalten, was einen signifikanten Beitrag zu einem Corporate Auftritt in den verschiedenen Märkten beitragen wird.“

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Principal Investigator | Kurator Hans-Peter Schmidt blickt auf eine langjährige und weltweite praktische Anwendung und Untersuchung von Pflanzenkohleprodukten in der Agrarwirtschaft. Seine ausgiebigen Forschungsarbeiten zur Wirksamkeit von Bio-Kohle bilden das theoretische Fundament unserer Arbeit. Er fand höchst zukunftsträchtiger Antworten auf viele heutige und absehbare Probleme in der Landwirtschaft, der Tierernährung und der Bauwirtschaft. Hans-Peter Schmidt ist Mitherausgeber des weltweit anerkannten Journals für Ökologie, Weinbau und Klimafarming: Ithaka. Er ist u.a. Chair of the Board der European Biochar Foundation und hat Projekterfahrungen in der Schweiz, Deutschland, Italien, Spanien, Irland, Belgien, Frankreich, Nepal und Indien sammeln können. Er wird die technische Weiterentwicklung von 3R-Systems begleiten. FORSCHUNG – wissenschaftlicher Beirat Sowohl unsere Thermolyseanlage als auch die verschiedenen damit hergestellten BioKohleprodukte werden wissenschaftlich von angesehenen Instituten und Personen betreut:

ATB Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam Das Institut ist ein europäisches Zentrum agrartechnischer Forschung an der Schnittstelle von biologischen und technischen Systemen. Die Forschung setzt dabei auf eine wissensbasierte Bioökonomie. Aktuelle Forschungsarbeiten: 

Vergleich unterschiedlicher Verfahren zur Carbonisierung von Gärresten.



Charakterisierung unterschiedlicher Pflanzenkohlen hinsichtlich Stabilität der Kohlenstoffverbindungen und Adsorptionsvermögen.



Optimierung von Pflanzenkohleeigenschaften.



Wirkung der Pflanzenkohle als Bodenverbesserer.



Verfahrensbewertung hinsichtlich Funktion, Leistung, Wirtschaftlichkeit und Umweltwirkung. - 18 -

6. Finanzplanung Die nachfolgende Finanzplanung spiegelt zunächst das Szenario „fünf Anlagen“ wider, was dem Bau und Verkauf einer Anlage pro Jahr entspricht. Für die erste Anlage haben wir bereits einen Kaufinteressenten. Für die zweite Anlage konnten wir bereits einen Standort bei einer großen Abfallverwertungsgesellschaft sichern. Unser Konzept wird bereits dann längerfristige und nennenswerte Erfolge erzielen können, wenn nur die erste Anlage finanziert, errichtet und verkauft wird. Unsere Ambitionen und Planungen richten sich allerdings auf höhere Ziele. Wir erwarten, über das Plan-Szenario „fünf Anlagen“ hinaus, im relevanten Zeitraum weitere Anlagen errichten zu können. Die Anlagenherstellungskapazität beträgt in den ersten Jahren mindestens 5 Anlagen pro Jahr.

GuV in T€ Umsatz Verkauf Anlagen Umsatz Verkauf Bio-Kohleprodukte Sonstige Erträge Umsatz gesamt Aufwand Bau Anlagen Aufwand Abnahme Bio-Kohleprodukte Veredelungskosten Personal Abschreibungen Sonstige Aufwendungen Aufwand gesamt Betriebsergebnis (EBIT) Zinserträge Zinsen Bankkredit Ergebnis vor Steuern ohne Zinsen Crowd Zinsen Crowd Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag

2017 2.412 360 0 2.772 -2.011 -240 -60 -80 -7 -140 -2.538 234 8 -12

2018 2.412 2.520 20 4.952 -2.011 -1.440 -240 -350 -10 -170 -4.221 731 20 -15

2019 2.412 4.680 138 7.230 -2.011 -2.640 -420 -550 -12 -145 -5.778 1.452 30 0

2020 2.412 6.840 138 9.390 -2.011 -3.840 -600 -775 -13 -175 -7.414 1.976 40 0

2021 2.412 9.000 138 11.550 -2.011 -5.040 -780 -950 -14 -205 -9.000 2.550 50 0

230

736

1.482

2.016

2.600

-15 215 -68 147

-37 699 -220 479

-74 1.408 -443 964

-101 1.915 -603 1.312

-130 2.470 -778 1.692

Liquidität Die Liquidität entwickelt sich aufgrund der Vorfinanzierungsbedarfe anders als die oben dargestellte Ergebnislage. Trotz bereits frühzeitig positiver Ergebnisse, wird die aus dem operativen Geschäft zufließende Liquidität erst noch viel zu gering sein, um den weiteren Aufbau von 3R Systems zu ermöglichen. Unsere Planung gibt her, dass wir zusammen mit dem Crowdinvesting zwischenzeitlich eine Gesamtfinanzierung für 3R Systems in Höhe von ca. 1,25 Mio. Euro erlangen müssen, um die gesteckten Ziele für das Szenario „5 Anlagen“ zu erreichen. Die Liquidität wird benötigt, um die Vorfinanzierung der Kunden- 19 -

anlagen (2 x annähernd 500.000 Euro) zu unterstützen und die von 3R Systems garantierte Abnahme der Bio-Kohleprodukte von den jeweiligen Anlagenbetreibern zu bezahlen. Dabei wurde berücksichtigt, dass der aus den Umsätzen erzielte positive Cash flow mit zur Finanzierung der jeweils nachfolgenden Anlagen genutzt werden kann. Der Gesamtfinanzierungsbedarf für die erste 3R-Systems-Anlage beläuft sich auf rd. 2,5 Mio. Euro, wobei dieser Betrag nicht allein von 3R Systems aufzubringen ist sondern gemeinsam mit dem Käufer der ersten Anlage, dem Landwirt Reinhard Töcker. Er erwirbt die 3R-SystemsAnlage und leistet Vorauszahlungen, so dass die für den Bau der Anlage erforderliche Liquidität nicht von 3R Systems vorzuhalten ist. Der per Crowdinvesting hereingeholte Funding-Betrag wird fast vollständig als Eigenkapital in die Finanzierung der ersten Anlage beim Landwirt Töcker fließen, der die Anlage finanziert und von 3R Systems kauft. Das Geld der Crowd dient folglich der Anlagenfinanzierung und fließt somit in Sachwerte. Dieses Geld sorgt gemeinsam mit den Eigenmitteln von Herrn Töcker für die Eigenkapitalbasis, die Voraussetzung für zusätzliche Finanzierungen ist (u.a. Bankkredite bei Herrn Töcker). Bilanz In 2016 erfolgte die Gründung der 3R Systems UG und im gleichen Jahr wird die Finanzierung in die Wege geleitet. Das operative Geschäft wird aufgenommen, sobald die Finanzierung steht, womit im Januar/Februar 2017 gerechnet wird.

Bilanz 2016 (Plan) AKTIVA Anlagevermögen Liquide Mittel Bilanzsumme

PASSIVA 0 Gezeichnetes Kapital 1.000 Jahresergebnis 1.000 Bilanzsumme

2.000 -1.000 1.000

Bilanz 2017 (Plan) AKTIVA Sachanlagen Anteile Vorräte Ford. aus Lief u. Leist. Liquide Mittel Bilanzsumme

12.000 490.000 320.000 125.000 105.000 1.292.000

PASSIVA Gezeichnetes Kapital Jahresergebnis Crowdkapital Bankkredit Erhaltene Anzahlungen Verb. aus Lief. u. Leist. Bilanzsumme

25.000 147.000 500.000 250.000 275.000 95.000 1.292.000

Die Aktivseite der Bilanz des Jahres 2017 wird durch eine Eigenkapitalbeteiligung im Umfang von 490.000 Euro am Projekt Töcker geprägt sein sowie durch aktivierte BioKohlevorräte. Die größten Positionen auf der Passivseite werden das per Crowdinvesting eingesammelte Kapital, die erhaltenen Anzahlungen für den Baubeginn des zweiten Projektes sowie ein Bankkredit in Höhe von 250.000 Euro sein. - 20 -

7.

Mittelverwendung

Die per Crowdinvesting eingeworbenen Mittel sollen wie folgt verwendet werden:  Der weitaus überwiegende Teil der Finanzierung fließt in: Mitfinanzierung der Referenzanlage „Töcker“ (zusammen mit weiteren Finanzierungsbausteinen). Über das Crowdinvesting soll das Eigenkapital eingeworben werden, dass die Basis für das Hinzukommen weiterer Finanzierungsbausteine bildet, z.B. Fördermittel und Bankkredite (Gespräche dazu laufen). Die Finanzmittel der weiteren Finanzierer werden dabei nicht an 3R Systems fließen, sondern direkt an das Projekt „Töcker“.  Personeller Organisationsaufbau bei 3R Systems, sobald die Gesamtfinanzierung für das initiale Projekt steht.  PR-Maßnahmen, sobald das erste Projekt anläuft.

8.

Rendite-Beispiele

Die nachfolgende Muster-Rendite-Berechnung legt die zuvor gezeigten Planzahlen zugrunde sowie einen Erfolgsanteil in Höhe von 0,001% pro investierten 100 Euro, bei Erreichen eines Fundings in Höhe von 500.000 € gültig ist. Im Falle des Hinzutretens neuer Investoren, die Kapital zuschießen, wird das Unternehmen zwar wertvoller, jedoch sinken dadurch auch die Anteile der Crowdinvestoren (Verwässerung). Die nachfolgende Muster-Rendite-Berechnung stellt nur den Fall ohne eine Anteilsverwässerung dar. Bei einem geringeren Funding-Betrag (< 500.000 €) wäre der Erfolgsanteil des einzelnen Crowdinvestors hingegen höher als hier angegeben.

Szenario 1 (5 Anlagen) pro 100 Euro Invest Mindestverzinsung Ergebnisbeteiligung Verzinsung in Prozent p.a.

2017 4,00 2,30 4,00

2018 4,00 7,36 7,36

2019 4,00 14,82 14,82

2020 4,00 20,16 20,16

2021 4,00 26,00 26,00

2020 4,00 10,08 10,08

2021 4,00 13,00 13,00

Szenario 2 (halbes Planergebnis) pro 100 Euro Invest Mindestverzinsung Ergebnisbeteiligung Verzinsung in Prozent p.a.

2017 4,00 1,15 4,00

2018 4,00 3,68 4,00

2019 4,00 7,41 7,41

Szenario 3 (Nullergebnis; Gesellschaft bleibt jedoch zahlungsfähig) pro 100 Euro Invest Mindestverzinsung

2017 4,00

2018 4,00

2019 4,00

2020 4,00

2021 4,00

Ergebnisbeteiligung

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Verzinsung in Prozent p.a.

4,00

4,00

4,00

4,00

4,00

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Ein wichtiger Anreiz für Crowdinvestoren kann der über die Rückzahlung des Darlehensbetrages hinausgehende Rückfluss sein, wenn das Darlehen nach Ablauf der Mindesthaltedauer gekündigt wird. Verteilungsgrundlage ist der höhere Betrag aus dem mit dem Faktor 6,5 multiplizierten Ergebnisses vor Steuern (und vor Zinsen an die Crowd) des letzten Geschäftsjahres von 3R Systems vor der Kündigung und dem Umsatz aus diesem Geschäftsjahr multipliziert mit dem Faktor 1,25. Diese jeweilige Bezugsgröße wird mit der Erfolgsanteilsquote des Crowdinvestors multipliziert und wirkt sich als zusätzlicher Bonuszins aus, wenn und soweit der so errechnete Betrag den Darlehensbetrag übersteigt. Investitionskriterien: 1. Mögliche Investmentbeträge pro Anleger: 500 Euro bis 10.000 Euro für Privatanleger. Kapitalgesellschaften können mehr investieren. 2. Mindestverzinsung: 4% p.a. 3. Beteiligung am jährlichen Ergebnis vor Steuern (und vor Zinsen an die Crowd). 4. Beteiligung an der Wertsteigerung bei Kündigung (Faktor 6,5 auf das Ergebnis vor Steuern und vor Zinsen an die Crowd des letzten Geschäftsjahres vor der Kündigung). 5. Quotale Beteiligung am Veräußerungserlös im Falle eines Verkaufs. 6. Zum Schutz der Crowdinvestoren: Klausel zur Vertragsauflösung und Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, wenn innerhalb von 90 Tagen nach Funding-Ende keine Gesamtfinanzierung (inkl. der für das erste Projekt beim Landwirt Töcker eingeworbenen Gelder) im Umfang von mindestens 2,5 Mio. Euro erlangt wurde. 7. Mindestlaufzeit der Beteiligung: bis 31.12.2021 8. Unternehmensbewertung: 9.500.000 Euro (Pre-Money Bewertung). 9. Mindestanteil je 100 Euro Investmentbetrag: Bei Erreichen des Funding-Limits in Höhe von 800.000 Euro beträgt der Anteil 0,00097087%. 10. Funding-Schwelle: 400.000 Euro 11. Funding-Limit: 800.000 Euro (kann erhöht werden) 12. Funding-Zeitraum: 60 Tage (kann verlängert werden) 13. Status des präsentierten Unternehmens: Startup 14. Investmentform: Partiarisches Darlehen mit qualifiziertem Nachrang Die obige Darstellung ist zum Teil stark vereinfacht und berücksichtigt nicht alle denkbaren Fälle. Maßgeblich sind die Regelungen des Beteiligungsvertrages.

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9.

Testimonials

ITHAKA Institute (EBC European Biochar Certificate), Juni 2016: „Die Konstruktion der Pyrolyseanlage der Firma 3R-Systems ist derart ausgeführt, dass die Pyrolyse von Gülle, Festmist und Klärschlamm zu Pyrolysaten hoher Qualität möglich ist.“ Der Landwirt und Biogasanlagenbetreiber Reinhard Töcker zur 3R-Technologie: „Auf einer Agrarmesse traf ich auf Herrn Klapp und 3R Systems und war fasziniert, aber skeptisch. Mit einem bekannten Ingenieur habe ich die Anlage in Düsseldorf besichtigt, die Veröffentlichungen zur Pflanzenkohle studiert und die Zahlen rauf und runter gerechnet und bin nur noch begeistert.“ Prof. Dr. Dr. mult. Klaus Töpfer, Umweltminister a.D., Januar 2016: „3R Systems (…) höchst relevante Arbeit!“

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Kontakt:

Martin Ledvinka und Waldemar Klapp 3R Systems UG (haftungsbeschränkt) Karl-Kellner-Straße 101 30853 Langenhagen Telefon. +49 177 205 31 02 (Martin Ledvinka) Telefon: +49 1520 8150372 (Waldemar Klapp) E-Mail: [email protected] Web: www.3r-systems.de

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