356 platzes), strukturelle Arbeitslosigkeit (mangelhafte Ubereinstimmung zwischen den Anforderungen freier Arbeitsplatze und den Eigenschaften der Arb

Glossar Absolute Mobilitdtsrate Anteil derjenigen Personen, die sich aufgrund der Veranderungen in der Klassenstruktur (d.h. den entsprechenden Randve...
Author: Fabian Kappel
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Glossar Absolute Mobilitdtsrate Anteil derjenigen Personen, die sich aufgrund der Veranderungen in der Klassenstruktur (d.h. den entsprechenden Randverteilungen) in einer anderen Klassenlage befinden als ihre Eltern (-> siehe auch: relative Mobilitatsrate) ALLBUS Die „Allgemeine Bevolkerungsumfrage der Sozialwissenschaften" wird von der GESIS herausgegeben und umfasst eine Stichprobe (N= 40.000) der wahlberechtigten Wohnbevolkerung Deutschlands. Die Erhebung wird seit 1980 in einem zweijahrigen Tumus durchgefiihrt, Themenschwerpunkte (zum Beispiel politische Einstellungen, soziale Ungleichheit, Umwelt) wiederholen sich alle zehn Jahre. Altersejfekt Werden auch als Lebenszykluseffekte bezeichnet. Gemeint ist ein systematischer Zusammenhang zwischen interessierenden Merkmalen (zunn Beispiel Arbeitslosigkeit, Beforderung) und der seit einem Startereignis (zum Beispiel Eintritt in den Arbeitsmarkt) verstrichenen Zeit. Arbeitsangebot Auf dem Arbeitsmarkt trifft das Arbeitsangebot (das sind die Personen, die willens und fahig sind zu arbeiten, man spricht hier von „Arbeitnehmem") auf die Nachfrage nach Arbeit („Arbeitgeber", also Betriebe oder offentliche Verwaltung). Arbeitslosenquote Der prozentuale Anteil der Arbeitslosen an den gesamten Erwerbspersonen. Die unterschiedliche inhaltliche Auslegung von Arbeitslosen fuhrt dabei zu differenten Berechnungsergebnissen. Hierbei gibt es auf nationaler Ebene groBe Unterschiede in der Auslegung. 27 Lander der OECD haben sich fiir intemationale Vergleiche auf eine identische Klassifikation von Arbeitslosen geeinigt (Definition des International Labour Office). Arbeitslose Personen werden auch dann beriicksichtigt - meist im Gegensatz zur nationalen Berechnung - wenn sie nicht offiziell arbeitslos gemeldet sind, aber zumindest Schritte der Arbeitssuche untemommen haben. Arbeitslosigkeit (freiwillig, klassisch, friktionell, strukturell) Mangel an Erwerbsgelegenheit fiir arbeitsfahige oder arbeitswillige Personen. Formen der Arbeitslosigkeit: Freiwillige Arbeitslosigkeit (bewusster Verzicht auf Arbeit), klassische Arbeitslosigkeit (durch uberhohte Reallohne; starre und uberhohte Reallohne entstehen beispielsweise durch Effizienzlohne oder auch durch die Mindestlohngesetzgebung), friktionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit, zum Beispiel nach Beendigung der Ausbildung bis zum Antritt des ersten Arbeits-

356 platzes), strukturelle Arbeitslosigkeit (mangelhafte Ubereinstimmung zwischen den Anforderungen freier Arbeitsplatze und den Eigenschaften der Arbeitnehmer). Arbeitsmarkt Bereich der Wirtschaft, der durch das Verhaltnis von Arbeit Suchenden und freien Arbeitsplatzen gekennzeichnet ist. Der Gesamtarbeitsmarkt kann dabei in Teilarbeitsmarkte mit bestimmten Merkmalen unterschieden werden, zum Beispiel ein Teilarbeitsmarkt mit betriebsspezifischen Qualifikationen (siehe dazu auch Kapitel 6 in diesem Band). Arbeitsmarktsegmentation Segmentationstheorien gehen davon aus, dass der Arbeitsmarkt in Teilarbeitsmarkte unterteilt ist, die Mobilitat zwischen ist zwischen denen eingeschrankt. Die Ursachen der eingeschrankten Mobilitat konnen unterschiedlicher Art sein, unter anderem werden geschlechtsspezifische und quahfikatorische Griinde fiir die Herausbildung von Teilarbeitsmarkten diskutiert. In der Folge kommt es zu sozialer Ungleichheit aufgrund bestimmter Charakteristiken der verschiedenen Arbeitsmarkte (Lohnunterschiede, Aufstiegsmoglichkeiten, etc.). A rbeitsnachfrage Auf dem Arbeitsmarkt trifft die Arbeitsnachfrage (Arbeitgeber, die nach Arbeitnehmem suchen) auf das Angebogt an Arbeit (Personen, die willens und fahig sind zu arbeiten). Armutsfalle Gemeint ist, dass sich fiir arbeitslose Empfanger staatlicher Leistungen eine Erwerbsarbeit nicht auszahlt, wenn der Lohn auf dem Arbeitsmarkt eine geringere Grenzentlohnung aufweist als das Einkommen durch Sozialleistungen. Der Status Quo, Lohnersatzleistungen zu beziehen, wird daher nicht verandert. Assimilation Zentrales Konzept der Migrationsforschung, bezeichnet hier einen strukturellen Zustand, in dem unterscheidbare Gruppen (zum Beispiel Einheimische und Migranten) im Hinblick auf bestimmte Merkmale (zum Beispiel berufliche Stellung, Einkommen) in etwa die gleiche Verteilung aufweisen. In anderen Zusammenhangen wird der Begriff auch im Sinne einer individuellen Anpassung eines Migranten an einen bestimmten Standard der Aufnahmegesellschaft verwendet. Berufliche Weiterbildung Jeder Bildungsvorgang nach einer vorherigen schulischen beziehungsweise beruflichen Ausbildung, der nach der Aufnahme der ersten Berufstatigkeit stattfmdet (siehe auch Kapitel 4 in diesem Band).

357_ Bildungsexpansion Mit diesem Begriff wird die Entwicklung des Bildungssystems seit den 1960er Jahren bezeichnet: Hierbei fand ein Ausbau des hoheren Schul- und Hochschulangebots statt sowie ein Anstieg der Bildungsbeteiligung im Bereich der weiterfuhrenden Schulen. Im Mittelpunkt der Entwicklung stand uberdies die soziale Offnung des Bildungssystems, vor allem bildungsfeme Schichten soUen demgemaB von der Entwicklung profitiert haben. Bundesagentur fur Arbeit Die Bundesagentur fiir Arbeit ist insbesondere zustandig fiir die Beratung und Vermittlung von Arbeitssuchenden beziehungsweise Arbeitslosen sowie Unterstutzung der Arbeitgeber bei der Besetzung offener Stellen; femer fur die Auszahlung von Arbeitslosengeld sowie die Durchfuhrung der Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik wie MaBnahmen zur Aktivierung, Qualifizierung und Beschaftigung von Arbeitslosen. Demographie Beschreibung des Zustands und des Wandels der Bevolkerung beziehungsweise von Teilen der Bevolkerung mit statistischen Methoden. Im Mittelpunkt des Interesses steht oft die Alterstruktur der Bevolkerung. Diskriminierung Zu unterscheiden sind intentionale und statistische Diskriminierung. Intentionale Diskriminierung meint dabei die diskriminierende Beurteilung und Behandlung von Personen aufgrund negativer Emotionen oder Stereotype. Statistische Diskriminierung findet aufgrund rationaler Uberlegungen statt, dabei werden Personen mit einer bestimmten Eigenschaft (Geschlecht, Rasse, etc.) bestimmte Fahigkeiten, die dem Gruppendurchschnitt entsprechen, zugeschrieben. Duales System Die Berufsausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen wird nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) beziehungsweise der Handwerksordnung (HWO) an zwei Lemorten vermittelt: im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule (duales System der Berufsausbildung). Es gibt zur Zeit etwa 390 anerkannte Ausbildungsberufe. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird mit einer Kammerprtifung abgeschlossen. Duale Wirtschaft Unterscheidung von Firmen im Kemsektor und in der Peripherie. Je nach Position der Firma ergeben sich fiir die Arbeitnehmer unterschiedliche Beschaftigungsverlaufe und Lohne. Ein in Deutschland wichtiger Kemsektor sind die Automobilkonzeme, die zahlreichen Zulieferbetriebe konnen als peripherer Sektor bezeichnet werden und zeichnen sich oftmals durch starken „Nischencharakter" aus, da sie auBerst kundenspezfische Teile fertigen.

358 Ejfizienzlohn Firmen zahlen ihren Arbeitnehmem einen Lohn uber dem Gleichgewichtslohn des Marktes, um den Arbeitnehmem einen besonderen Leistungs- und Bleibeanreiz zu bieten. Als Folge sollten sich gemaB der Effizienzlohntheorie eine erhohte Leistungsintensitat der Arbeitnehmer, eine Reduktion der Fluktuation und eine Auslesefunktion bei den Bewerbem einstellen. Einkommensejfekt Bei einer Einkommenserhohung erhoht sich die Nachfrage von Personen nach (normale, superioren) Giitem (dies gilt allerdings nicht bei inferioren Glitern, zum Beispiel Instant-Kdiiit^, einlagiges Toilettenpapier) (siehe auch Substitutionseffekt). Erwerbstdtigkeit, abhdngige Tatigkeit, der eine Person nachgeht, um Geld zu verdienen. Mit abhangigen Erwerbstatigen sind Beschaftigte gemeint, die eine „unselbststandige" Tatigkeit ausiiben. Der Arbeitgeber kann im Rahmen des Arbeitsvertrags tiber die Tatigkeiten der abhangig Beschaftigten verfugen. Zu diesen Arbeitnehmem gehoren Angestellte, Arbeiter, Beamte, Soldaten, Zivildienstleistende und Auszubildende (zum erweiterten Begriff der Erwerbstatigen werden zusatzlich noch die Selbststandigen und mithelfenden Familienangehorigen gerechnet). Erwerbspersonen Als Erwerbspersonen gelten alle Personen, die entweder erwerbslos oder erwerbstatig sind. Erwerbslos sind dabei diejenigen Personen, die nicht beschaftigt sind und nach eigenen Angaben eine Arbeitsstelle suchen, unabhangig davon, ob sie beim Arbeitsamt registriert sind oder nicht. Erwerbstatig sind alle Personen, die einer Erwerbstatigkeit nachgehen, unabhangig von der geleisteten Arbeitszeit. Ethnie, ethnische Gruppe Bezeichnet eine Teilbevolkerung, die ein gewisses Bewusstsein der Zusammengehorigkeit aufweist und sich durch den Glauben an eine gemeinsame Abstammung, Geschichte und Kultur von anderen Teilbevolkerungen abgrenzt. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser Glaube auf realen oder imaginaren Tatbestanden beruht. Ethnische Schichtung Bezeichnet hier lediglich den Tatbestand, dass sich ethnische Gruppen tendenziell in unterschiedlichen sozialen Lagen beziehungsweise sich im Hinblick auf bestimmte Positionierungsmerkmale (zum Beispiel berufliche Stellung) systematisch voneinander unterscheiden. In anderen Zusammenhangen wird mit dem Begriff oft auch zusatzlich ein entsprechendes kollektives Bewusstsein verbunden.

359 Fluktuation: betriebliche, ArbeitsmarktWechsel von Arbeitnehmem zum Beispiel aus Erwerbstatigkeit in die Arbeitslosigkeit und vice versa oder ein intra-/interbetrieblicher Arbeitsplatzwechsel der Arbeitnehmer. Generation, erste und zweite Mit „erster Generation" werden in der Migrationsforschung die direkten Zuwanderer aus dem Ausland bezeichnet, wahrend sich die „zweite Generation" auf ihre Kinder bezieht. Dementsprechend konnen auch weitere dritte oder vierte Generationen unterschieden werden. In der praktischen Forschung werden Kinder, die vor dem Schuleintrittsalter zugewandert sind, in der Regel mit zur zweiten Generation gezahlt. Geschlechtstypik/Geschlechtsgebundenheit von Berufen Ein Beruf kann als geschlechtsgebunden bezeichnet werden, wenn Frauen (oder Manner) im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtbeschaftigung uberreprasentiert sind. Die Geschlechtstypik kann dariiber hinaus auch quaHtativ, anhand von geschlechtsbezogenen Nebenbedeutungen, die Berufen anhaften, bestimmt werden. Diese beinhalten Annahmen, wonach Mannlichkeit und Weibhchkeit mit unterschiedHchen Fahigkeiten, Kompetenzen und Qualitaten verbunden ist, die als normal und naturlich angesehen werden und denen fiir die Berufsarbeit unabhangig von den tatsachlichen Qualifikationen der Individuen eine Bedeutung beigemessen wird. Grenzertrag/Grenzprodukt der Arbeit Grenzertrag oder auch Grenzprodukt der Arbeit meint ein zusatzliches Outputvolumen, das produziert werden kann, wenn der Arbeitseinsatz um eine Einheit erhoht wird. Zum Beispiel kann mit jedem zusatzlichem Arbeitnehmer noch mehr produziert werden, jedoch steigt die Produktivitat nicht mit jedem Arbeitnehmer im gleichen AusmaB an (weil es unter Umstanden dann fiir zu viele Arbeiter zu wenige Maschinen gibt), sondem das Outputvolumen steigt mit zunehmender Rate des Arbeitseinsatzes nur noch marginal und es kommt zu sinkenden Grenzertragen der Arbeit (der Anstieg der Produktivitat ist nicht linear, die Kurve der Produktivitat sinkt am Ende ab). Humankapital Humankapital bezeichnet ubergreifend Fahigkeiten und Wissen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt produktiv genutzt werden konnen. Die Humankapitaltheorie geht davon aus, dass die Akkumulation von Humankapital eine individuelle Entscheidung ist, fiir die Kosten Nutzen der Bildungsinvestitionen gegeneinander aufgewogen werden. Es wird unterschieden zwischen allgemeinem und spezifischem Humankapital. Allgemeines Humankapital meint dabei Fahigkeiten, die fiir den Alltag Oder verschiedene berufliche Situationen benotigt werden, spezielles Humankapital ist dagegen firmenspezifisch (zum Beispiel durch on-the-job-training) erworben und kann nicht auf andere Situationen iibertragen werden.

360 Insider- Outsider-Modell Das Modell behauptet, dass unabhangig von der wirtschaftlichen Lage keine neuen Arbeitsplatze geschaffen werden, da die Arbeitnehmer von Firmen bei guter konjunktureller Situation Lohnerhohungen fiir sich selbst durchsetzen, neue Beschaftigte werden aber nicht angestellt. Institution (aufdem Arbeitsmarkt) Eine Institution kann als eine Einrichtung gelten, die sich aus von Menschen geformten Regeln, zusammensetzt und bestimmte Aufgaben erfiillt (zum Beispiel den okonomischen Tausch regelt). So konnen Vertrage, die die Zusammenarbeit von Arbeitgebem und Arbeitsnehmem regeln (zum Beispiel Flachentarif), als Institutionen betrachtet werden. Jugenda rbeitslosigkeit Jugendarbeitslosigkeit im amtlichen Sinn bezieht sich auf die Zahl der bei der Bundesagentur flir Arbeit registrierten Arbeitslosen in Alter von 15 bis unter 25 Jahre. Dabei werden Personen, die sich in MaBnahmen der Bundesagentur flir Arbeit befinden, wahrend der Zeit der MaBnahmeteilnehmer i.d. R. nicht als Arbeitslose gezahlt. Keynesianisches Modell John M. Keynes ging in seiner Allgemeinen Theorie davon aus, dass die Giitemachfrage die Produktionshohe und das Beschaftigungsniveau einer Volkwirtschaft bestimmt. SelbstreguHerung des Marktes ist daher zugunsten staatHcher Interventionsmoglichkeiten (Geld- und Fiskalpolitik) aufzugeben. Kohorte Bevolkerungsgruppe, die durch ein zeitlich gemeinsames, langerfristig pragendes Startereignis definiert wird (zum Beispiel Geburtskohorten, EheschlieBungskohorten). Kohortenejfekt Kohorteneffekte bezeichnen systematische Unterschiede zwischen Mitgliedem verschiedener Kohorten. So sind geburtenstarke Kohorten gegeniiber geburtenschwachen Kohorten zum Beispiel beim Eintritt in den Arbeitsmarkt durch erhohte Konkurrenz benachteiligt. Kontrakt, impliziter Klassische Vertragsbeziehungen zeichnen sich durch prazise Bestimmungen des Gegenstandes und der Dauer der Beziehung aus und sind damit - aufgrund langer Aushandlungsphasen - kostenintensiv. Implizite Vertrage konnen als kostenglinstige Erganzung expliziter (also der klassischen) Vereinbarungen dienen, da sie auf genaue Aushandlungen von Einzelheiten im Vertrag verzichten und vielmehr auf normativen Mechanismen beruhen (zum Beispiel gentlemen's agreement). Die Erful-

361 lung einer impliziten Vereinbarung hangt dabei von der Leistungsbereitschaft der Vertragsparteien ab, die nicht von rechtlichen Sanktionsmoglichkeiten kontrollierbar ist. Konzentration Mit dem Begriff der Konzentration wird der Anteil aller erwerbstatigen Frauen (oder Manner) im Arbeitsmarkt, die in einem bestimmten Set von Berufen arbeiten, bezeichnet. Die Konzentration gibt Auskunft iiber die unterschiedliche Bandbreite von Berufen, die von den Geschlechtergruppen schwerpunktmaBig ausgelibt werden. Matching Zumeist verwendet bei suchtheoretischen Modellen. Hier ist die Qualitat des Zusammenpassens von Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Blickfeld, d.h. die optimale Zuordnung der offenen Arbeitsplatze zu den „richtigen" Arbeitnehmem. Migration, Arbeitsmigration Unter einer Migration versteht man im Allgemeinen jede Verlagerung des Lebensmittelpunktes, die nicht nur temporaren Charakter (wie beim Berufspendeln oder bei Urlaubsreisen) hat. Je nachdem, welche Grenzen dabei uberschritten werden, kann man beispielsweise zwischen intraregionalen, interregionalen oder intemationalen Migrationen unterscheiden. Arbeitsmigration bezeichnet dann eine Migration zum Zwecke der - eventuell auch spekulativen - Aufnahme einer Erwerbstatigkeit. Mobilitdt {intra-, intergenerationa, horizontal, vertikal) Mit intragenerationaler Mobilitat bezeichnet man die Entwicklung individueller Bildungs- und Berufskarrieren, beim Blick auf intergenerationale Mobilitat betrachtet man die Bildungs- und Berufskarrieren von Personen im Vergleich zu deren Eltemgeneration. Horizontale und vertikale Mobilitat beschreiben die Richtung der Veranderung in der Berufskarriere, horizontale Mobilitat ist dabei die Bewegung zwischen Positionen ohne Veranderung in Status oder Einkommen, vertikale Mobilitat bezeichnet dagegen einen Wechsel im Beruf, der mit einem Aufstieg (zum Beispiel Prestige, Einkommen) verbunden ist. Neoklassisches (Arbeits)Marktmodell Dem reinen neoklassischen Marktmodell liegt die Annahme zu Grunde, dass Markte mit bestimmten Eigenschaften (zum Beispiel vollstandige Information, vollstandige Konkurrenz, homogene Giiter, flexible Preise und Lohne) ein Gleichgewicht erreichen, sich also Angebot und Nachfrage bei konstanten Randbedingungen aufeinander einstellen. Nominallohn Entspricht dem empfangenen Geldbetrag, der noch nichts iiber die Kaufkraft des Geldes aussagt (-^ Reallohn).

362 Organisation Ein soziales Gebilde, das sich durch eine klar markierbare Grenze von auBeren Strukturen unterscheidet (zum Beispiel zielgerichtete Griindung durch Zusammenlegung von Ressourcen, bestimmbare Mitgliederzahl, interne Arbeitsteilung, Rollengliederung). In der Kegel existieren eine Leitungsinstanz und eine formelle oder informelle Verfassung. Opportunitdtskosten (Schattenpreise) Damit werden Kosten bezeichnet, die entstehen, wenn Moglichkeiten (Opportunitaten) zur maximalen Nutzung von Ressourcen nicht wahrgenommen werden. Es geht also um einen Nutzenverlust, der auftritt, wenn nur eine von zwei (oder mehr) Altemativen ausgeflihrt werden kann und folglich eine Alternative auf Kosten der andern Alternative zuriickgestellt wird (Bsp. Erwerbsarbeit versus Freizeit). Periodeneffeekt Bezeichnet historisch einmalige Ereignisse und deren Konsequenzen (zum Beispiel die Erfindung des Antibiotikums und dessen Einfluss auf das Sterberisiko der Bevolkerung). Preiselastizitdt (der Nachfrage) Ein MaB der Reagibilitat der Nachfragemenge auf Veranderungen des Preises. Die Preiselastizitat der Nachfrage gibt an, um wie viel Prozent sich die Nachfrage nach einem Gut andert, wenn der Preis um eine Einheit (zum Beispiel Euro) steigt oder fallt. Preiselastizitdt (des Angebots) Ein MaB der Reagibilitat der Angebotsmenge auf Veranderungen des Preises. Die relative Veranderung der angebotenen Menge eines Gutes (zum Beispiel Arbeit) ist dabei in Bezug auf relative Veranderungen der Preise (zum Beispiel Lohne) zu sehen. Randomisierung Experimentelles Verfahren, bei dem dieUntersuchungseinheiten ( Versuchspersonen) verschiedenen experimentellen Gruppen (im einfachsten Fall Versuchs- und Kontrollgruppe) nach einem Zufallsmechanismus zugewiesen werden. Rational Choice Es gibt unterschiedliche Versionen der Rational-Choice-Theorie, grundlegend fur die verschiedenen Modelle sind aber folgende Annahmen: a) Man geht von rational handelnden Akteuren aus, die uber b) Ressourcen verfugen (beziehungsweise unter Restriktionen handein), c) eine Praferenzordnung aufweisen und d) zwischen altemativen Handlungen wahlen, um so ihre e) Ziele zu verwirklichen (Nutzen maximieren). Die „richtige" Handlungswahl kann im Rahmen einer f) Entscheidungsregel ermittelt werden.

363 Reallohn Der Reallohn beriicksichtigt im Gegensatz zum Nominallohn die Kaufkraft des Geldes und sagt daher etwas iiber die effektive Hohe der Vergutung aus. Relative Mobilitdtsrate Damit sind die Chancen (oder auch Risiken) von Individuen einer bestimmten Herkunftsklasse gemeint, im Lauf des Lebens in eine andere Klasse zu gelangen oder nicht, und zwar im Verhaltnis zu den entsprechenden Chancen/Risiken von Individuen einer anderen Herkunftsklasse. Segregation In Zusammenhang mit den Geschlechterstrukturen von Arbeitsmarkten bezeichnet der Begriff der Segregation die Tendenz von Frauen und Mannem, in verschiedenen Arbeitsstellen, Berufen oder auch Berufsfeldern beschaftigt zu sein. Die berufliche Trennung von Frauen und Mannem ist somit eine Eigenschaft des gesamten Arbeitsmarktes oder von abgrenzbaren Teilbereichen wie Voll- und Teilzeitbeschaftigung oder regionalen Teilarbeitsmarkten. Die Geschlechtersegregation von Berufen verlauft entlang einer horizontalen und einer vertikalen Dimension: Frauen iiben nicht nur andere Berufe oder Tatigkeiten aus als Manner; sie sind in denselben Berufen oder Berufsfeldern auch haufiger in rangniedrigeren Positionen und Statusgruppen platziert. Segmentation Differenzierung des Arbeitsmarktes nach Qualifikation in bestimmte Felder (-> Teilarbeitsmarkte). Selektive Migration Bezeichnet die Tatsache, dass sich Zuwanderer im Hinblick auf bestimmte Merkmale (zum Beispiel Qualifikationen) systematisch von den Personen der Aufnahmegesellschaft beziehungsweise der Herkunftsgesellschaft unterscheiden. Besitzt das Merkmal mindestens Ordinalskalen-Niveau, kann man femer zwischen negativ selektiven (unterhalb des Vergleichsniveaus) und positiv selektiven (iiberhalb des Vergleichsniveaus) Migrationen differenzieren. Senioritdtslohn Als Senioritatslohn wird ein Lohnprofil bezeichnet, das zu Beginn des Arbeitsverhaltnisses eine Entlohnung unter der eigentliche individuellen Produktivitat des Arbeitnehmers enthalt, wahrend gegen Ende des Arbeitsverhaltnisses mehr als der Arbeitswert gezahlt wird. Sofern ein solches Lohnprofil existiert sollte es zu einer Stabilisierung des Arbeitsverhaltnisses fiihren, da Kiindigungen zu Beginn des Arbeitsverhaltnisses zu Verlusten auf Seiten des Arbeitnehmers fiihren. SOEP Das „Soziookonomisches Panel" ist eine jahrliche Panelbefragung (die gleichen Variablen werden zu mehreren Zeitpunkten auf der Grundlage einer identischen Stichprobe erhoben), die vom Deut-

364 schen Institut fiir Wirtschaftsforschung durchgefuhrt wird. In der ersten Welle wurden iiber 12.000 Personen befragt. Soziale Selektivitdt Die Chance auf WeiterbildungsmaBnahmen unterscheidet sich zwischen den Personen und kann an bestimmten Merkmalen festgelegt werden (zum Beispiel Bildung, Einkommen, Berufsposition). Soziale Klasse Nach Karl Marx sind Klassen durch ihre Stellung im Produktionsprozess bestimmt, sind also durch ahnliche okonomische Merkmale zu kennzeichnen. Ahnlich, wenngleich nicht vollkommen deckungsgleich ist die Unterscheidung von Max Weber in Erwerbs- und Besitzklassen: Hier stehen die Personen mit Bedarf an Erwerbsarbeit der besitzenden Gruppe gegeniiber, die nicht auf Erwerbsarbeit angewiesen sind. Sozialkapital Fiir den Begriff des Sozialkapitals existiert keine einheitliche Definition, den meisten Konzepten ist jedoch gemeinsam, dass damit Ressourcen bezeichnet werden, die Akteure iiber ihre sozialen Beziehungen erhalten. Der Begriff des Sozialkapitals steht damit in enger Beziehung zum Konzept des sozialen Netzwerkes. Meist wird vermutet, dass dessen Struktur und GroBe die Art und Menge des verfiigbaren Ressourcen beeinflussen. Sozialstruktur Bezeichnet die Struktur einer Gesellschaft, dabei konnen Gruppierungen nach Ahnlichkeiten und Verschiedenheiten erstellt werden. Wesenthche soziale Gruppierungen sind zum Beispiel Klasse, soziales Milieu, Beruf, Ethnien. Spezifisches Kapital Ressourcen, deren Wert von bestimmten Kontextbedingungen abhangig ist. Wahrend in der allgemeinen Arbeitsmarktforschung etwa betriebsspezifische Fahigkeiten und Kenntnisse (Humankapital) von generell einsetzbaren unterschieden werden, ist in der Migrationsforschung dariiber hinaus die Unterscheidung zwischen Herkunftsland-spezifischem und Aufnahmeland-spezifischem Kapital von zentraler Bedeutung. Beispiele sind etwa Sprach- und Kulturkenntnisse. Den Gegenbegriff bildet „generalisierbares Kapital". Standardisierung Standardisierung beschreibt den Grad der Gleichheit der Ausbildungsqualitat - inwieweit also ein erreichter Abschluss - national gesehen - den gleichen Standards genligt beziehungsweise als gleichwertig anerkannt wird.

365 Stille Reserve Personen, die aus dem Kreis der Erwerbspersonen ausgeschieden sind, da sie zwar prinzipiell arbeiten wurden, sich aber keine Hoffnung mehr auf einen Arbeitsplatz machen. Stratifikation Stratifikation meint den Grad der Differenzierung der Ausbildung in der Gesellschaft. Gemessen wird dies am Anteil einer Alterskohorte, der die maximale Anzahl an Schuljahren durchlauft. Substitutionseffekt Nachfrageanderung nach einem Gut A aufgrund der Veranderung des Tauschverhaltnisses dieses Gutes zu einem anderen Gut, d.h. wenn der Preis von Gut A sinkt, dann kann - ohne von Gut B weniger zu konsumieren - mehr von Gut A konsumiert werden. Transaktionskosten Kosten des Zustandekommens, der Abwicklung und der Kontrolle vertraglicher Arrangements. Woh If ah rtsstaa t Mit Wohlfahrtsstaat wird eine Form der Marktwirtschaft bezeichnet, die durch eine verstarkte staatliche Intervention in die Selbststeuerung des Marktes gekennzeichnet ist, um Ziele wie Vollbeschaftigung, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit zu erreichen.

Autorenverzeichnis Abraham, Martin, Prof. Dr., Institut ftir Soziologie der Universitat Bern. Forschungsgebiete: Wirtschafts- und Organisationssoziologie, Familiensoziologie, Sozialstrukturanalyse, empirische Sozialforschung. Verojfentlichung: Die Stabilisierung von Partnerschaften durch bilaterale Investitionen: Das Beispiel der Untemehmensbesitzer, in: Zeitschrift fur Soziologie 32 (2003): 50-69; Betriebliche Determinanten der Beschaftigungsstabilitat: Wandel oder Stabilitat? Befunde und Erklarungen fur West- und Ostdeutschland, Munchen/Mering (2004): 107-124. Achatz, Juliane, Dipl.-Soz., Institut fur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Niirnberg. Forschungsgebiete: Organisations- und Arbeitsmarktsoziologie, Geschlechterforschung, soziale Ungleichheit. Verojfentlichung: Bonus oder Bias? Mechanismen geschlechtsspezifischer Entlohnung (gemeinsam mit Herman Gartner und Timea Gluck), in: Kolner Zeitschrift fur Soziologie und Sozialpsychologie 57 (2005): 466-493. Becker, Rolf, Prof. Dr., Abteilung Bildungssoziologie der Universitat Bern. Forschungsgebiete: Bildungssoziologie, Lebensverlaufsforschung, Methoden, kriminelles Handeln. Veroffentlichung: Bildung als Privileg. Wiesbaden: VS-Verlag (hrsg. mit Wolfgang Lauterbach); Political Efficacy und Wahlbeteiligung in Ost- und Westdeutschland, in: Swiss Political Science Review 11 (2005): 59-88. Dietrich, Hans, Dr., Forschungsbereich Bildung und Beschaftigung, Lebensverlaufe am Institut fiir Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Niirnberg. Forschungsgebiete: Bildungssoziologie, Arbeitsmarktforschung, Verlaufsforschung. Veroffentlichung: Excluded youth or young citizens. Ethnicity, young people and the labour market in three EU countries (gemeinsam mit Gary Craig und Jerome Gautie), in: Bradley, Harriet/Hoof, Jacques v. (Hrsg.): Young people in Europe. Labour markets and citizenship, Bristol: Policy Press, 137-159. Engelhardt, Henriette, PD Dr., Institut fur Demographic, Osterreichische Akademie der Wissenschaften. Forschungsgebiete: Familiensoziologie, Sozialdemographie, Methoden. Veroffentlichung: Kausalanalysen mit separaten und zusammengefassten Zeitreihen, in: Sonderheft Methoden der Kolner Zeitschrift flir Soziologie und Sozialpsychologie (2005) (im Erscheinen); Fertility and women's employment reconsidered: A macro level time-series analysis in developed countries, 1960-2000 (gemeinsam mit Tomas Kogel und Alexia Prskawetz), in: Population Studies 58 (2004): 109-120. Hecken, Anna, lie. phil., Abteilung Bildungssoziologie der Universitat Bern. Forschungsgebiete: Bildungssoziologie, Geschlechtersegregation. Veroffentlichung: Bildungsexpansion und die ge-

368 schlechtsspezifische Segregation an Schweizer Hochschulen (gemeinsam mit Axel Franzen und Christoph Kopp), in: Soziale Welt 55 (2004): 317-336. Hinz, Thomas, Prof. Dr., Fachbereich fiir Soziologie der Universitat Konstanz. Forschungsgebiete: Arbeitsmarkt- und Bildungssoziologie, Methoden. Verojfentlichung: Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Branchen, Betrieben und Berufen (gemeinsam mit Hermann Gartner), in: Zeitschrift fiir Soziologie 34 (2005): 22-39. Kalter, Frank, Prof. Dr., Institut fiir Soziologie an der Universitat Leipzig. Forschungsgebiete: Migration und Integration, Methoden, Familiensoziologie. Verojfentlichung: Reduziert Wettbewerb tatsachlich Diskriminierungen?, in: Sport und Gesellschaft, Heft 2 (2005): 39-66. Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang, Prof. Dr., Fachbereich I der Universitat Siegen. Forschungsgebiete: soziale Ungleichheit, Sozialpolitik, Familiensoziologie, Forschungsmethoden und Datenanalyse, Rechtssoziologie. Verojfentlichung: Eppur si muove? Activation policies in Austria and Germany (gemeinsam mit Angela Wroblewski), in: European Societies 6 (2004): 485-509; Ungleicheit, welche Ungleichheit? In: Schmidt, V. H.; Berger, Peter A. (Hrsg.): Welche Gleichheit, welche Ungleichheit? Opladen: Leske-I-Budrich, 93-113. MUhling, Tanja, Dr., Staatsinstitut fiir Familienforschung an der Universitat Bamberg (ifb). Forschungsgebiete: Armutsforschung, Erwerbstatigkeit und Familie, Geschlechterrollen in der Familie. Veroffentlichung: Lebenslagen von Niedrigeinkommenshaushalten - eine Analyse des NIEP, in: Zeitschrift fiir Familienforschung (2005) (im Erscheinen). Pointner, Sonja, Dipl.-Soz., Institut fiir Soziologie der RWTH Aachen. Forschungsgebiete: Wirtschaftssoziologie, Organisationssoziologie, Netzwerkanalyse. Veroffentlichung: Report on paper & pulp. Case study in the context of the german paper industry (gemeinsam mit Birgit Knoblach und Klaus Schmierl), ISF Paper, Munchen (2003). Prskawetz, Alexia, Doz. Dr., Institut fiir Demograhpie, Osterreichische Akademie der Wissenschaften. Forschungsgebiete: Bevolkerungsokonomie. Veroffentlichung: Workforce ageing and economic productivity: The role of supply and demand of labor: an application to Austria (gemeinsam mit Thomas Fent), in: Proceedings of OeNB Workshops („Current issues of economic growth") (2004): 117-149; Age-structured optimal control in population economics (gemeinsam mit Gustav Feichtinger und Vladimir Veliov), in: Theoretical Population Biology 65 (2004): 373-387, Struck, Olaf, PD Dr., Institut fiir Soziologie der Universitat Jena. Forschungsgebiete: Arbeitssoziologie, Sozialstruktur, Methoden. VeroffentHchung: Beschaftigungsstabilitat im Wandel? Empirische und theoretische Befunde (hrsg. mit Christoph Kohler), 2. Aufl., Miinchen/Mering: Rainer Hampp Verlag (2005).

Index

A

Alterseffekte Anspruchslohn Arbeitsangebot ArbeitsbeschaffungsmaBnahmen (ABM) Arbeitskrafte

- fluktuation - nachfrage Arbeitslose

- Langzeitarbeitslose Arbeitslosenquote - Jugendliche Arbeitslosigkeit - freiwillige - friktionelle - Jugendliche - konjunkturelle - Langzeitarbeitslosigkeit - Mehrfacharbeitslosigkeit - qualifikationsbedingte - strukturelle (mismatch) Arbeitslosigkeitsrisiko Arbeitsmarkt - betriebsintern - externe - institutionalisierter - interner

142 202, 21 If. 171,341 90, 229f. 32,41, 140ff.,201, 204ff., 228, 337ff. 143,245 171ff.,287 71, 136, 155ff., 206ff., 253 155ff., 225ff. 12,215,253 71,89f. llff.,200ff., 214ff. 25, 198 25 71,209 198 211,225ff. 216,226 134 204f. 70f., 156f. 17,20,72 143, 152, 249 249 247 17f.

- perfekter Arbeitsmarkteintritt Arbeitsmarktplatzierung Arbeitsmarktpolitik - aktive - passive Arbeitsmarktsegmentation Arbeitsmigration Arbeitsmarktsegregation - horizontal - vertikal Arbeitsteilung - familiar Ausdifferenzerung Auslander

- Diskriminierung

14, 291 14,69,72 15,74,79 200 228 228 42 303,319 264,281, 291 281 32,281,291 18,314 264f. 71 35, 45, 142, 216,304f., 320ff. 35

B berufliche Erstplatzierung berufliche Weiterbildung Berufseinsteiger Beschaftigungsverhaltnis - Beendigung - Eintritt Beschaftigungssubventionen Betriebliche Handlungsstrategien

69 134ff. 126, 172 221 172, 245f 90

Bildung - beruflich Bildungsakkumulation Bildungsentscheidungen Bildungsqualifikationen Bildungsrendite

14, 33ff. 137ff. 150 308ff. 315ff. 35, 343

176

370 Bildungssystem

Bildungsungleichheiten - ethnische Bundesanstalt fur Arbeit

13,48f., 69f., 98ff., 324f. 326 145,229

c churning'EffQktQ

180

D Dauer der Arbeitslosigkeit Definitionseffekte Demographische Effekte - direkte - indirekte Demographische Veranderung Demographischer Zyklus Diskriminierung

- statistische

Dissimilaritatsindex down sizing Duales System duration dependence

E

EasterHn-Modell Effizienzlohntheorie Ein-Euro-Jobs Einkommensarmut Einkommensmobi 1 itat

157,210, 215,223 247 339 339 339 335f., 347, 349 337f. 33,35, 31 Off., 315ff 35, 142, 244,251, 311 279 43 50 210

344, 346f 27, 30, 206, 218 231 222f,225 105

Eintritt in Betriebe Entitlement-EffQktQ Erwerbspersonen Erwerbstatigkeit Ethnische Gruppen Exklusion

176 219,231 134,209 13,70 315 134, 213f, 224f

F Fahigkeiten (skills) fair wage-ThQSQ Fertilitat Filtertheorie Flachentarifvertrage Flexibilisierungs- und Anpassungsbedingungen Fortbildung Frauenberufe

41f 30f 333ff 136, 139ff 46, 202 184

-DDR Frauenerwerbstatigkeit flinktionalistische Schichtungstheorie

290 334, 344ff 102f

133ff, 160 138,277, 286

G Geburtskohorten Geschlechtergleichheit Grenznutzen Geldmarkt Generationen - erste

- zweite Geschlechterrollen Geschlechterstereotypen

76, 148f, 335 291 139 17,21 108ff 309,312, 317ff, 319ff 309, 317ff, 322ff 254, 267 270, 275ff

371 Gewerkschaften Globalisierung Goldthorpe-SchQvnsi Giitermarkt

13,42, 43 103, 107 17,21

H Humankapital - ausstattung - betriebsspezifisches - rendite Humankapitaltheorie - Kritik Hysteresis-Phanomen

36ff., lOSff., 137,243 306 37, 137, 173 37 33f., 37f., 288, 290 204f., 211

I lAB-Beschaftigtenstichprobe Ich-AGs Individualisierungsthese Inklusion Innere Kundigung Insider-Outsider-ThQoric Institutionen Intergruppenkontaktindex

315 232 104 171 172 59, 247 46,77 185,271

J Jedermannsarbeitsmarkt Jobless growth

312 44

K Kapitalismus - konservativer - residualer - sozialdemokratischer Keynesianisches Modell Kohorteneffekte

100 49 49 49 203 144ff.

KohortengroBe Konkurrenz Konzept des Lebensverlaufs Kundigungsschutz

L

Langsschnittdaten Lebensverlauf Leistungsfbnktion (authority) Lohn Lohndifferenziale - kompensierende Lohndiskriminierung Lohnkostenzuschiisse Lohnkurve Lohnnebenkosten Lohnprofil

333ff. 20 76 77f., 208,

154 14, 76ff., 140, 347 41 21 265 265 36, 268 89 207, 335ff. 214 31,58,214, 336

M Macht Makroebene makrookonomische Veranderung Marktgleichgewicht Marxist! scher Ansatz matching Migration Mikroebene Mikrozensus Minderheiten Minderheitenforschung Minderheitenstatus mismatch Mitnahmeeffekte

39 333 339 173 272 58 303 333 314 242 242 241 205 246

372 Mobil itat - berufliche - horizontalle - individuelle - intergenerationale - intragenerationale - kollektive

26, 175,227 99, 128 100 100 107 107 100

- strukturelle - vertikale - Zirkulationsmobilitat Mobilitatschancen Mobilitatsstudien Modell - Arbeitsplatzwettbewerb (Thurow) - bildungsokonomisch (Humankapital) - Diskriminierung - Effizienzlohn - Einkommen, relatives (Easterlin) 'fair-wage - insider-outsider -job-shopping 'job-matching - klassisches Marktmodell - neoklassisches Marktmodell - new home economics - Keynesianisches Modell - Klassen- und Schichtungsmodelle - log-linear - Ratenmodelle

110 100 109 103,105 174

- Rational Choice-Mo&QW - Sozialkapital - status-attainment - Suchmodelle - Turniermodelle

136, 144f. 34 33,35 27, 206 344, 346 30 59, 247 85 85 18 211 344ff. 203 103, 113 110 113 254 106 55, 111 24 58

- Vakanzketten - Verhandlung - Zwei-Schwellen-Modell Monetare Anreize

58 31 74 246

N Neoklassisches Modell Netzwerktheorien new structuralism Normalarbeitsverhaltnis Normen

202,338 20,72 29,80 57 274

- formell - informell Nutzenfiinktion

47 47 32

o Okonomie - duale Okonomische Diskriminierung on-the-job-training opportunistisches Verhalten Opportunitatskosten organisationsdemographische Ansatze

17 42 309 48, 138 26 255, 344f. 175

p pathway-AnsdiXz

74ff.

Periodeneffekte Polarisierungstheorie Prinzipal-AgentenTheorie Produktivitat - verminderte Professionalisierung

148 159 50 21 243 48, 272

373

Q Querschnittsdaten

147ff.

R Randbelegschaft Rational Choice-ModtW rent seeking reservation wage Ressourcen - elterliche - geschlechtsspezifische Reziprozitatserwartung Reziprozitatsnorm

48ff. 254 42ff. 202 20 313 313 55 30

s Schul- und Ausbildungssystem Schwerbehinderte Scarring-Effekte Screening-?xozQSSQ Screening\hQOX\Q Segmentationstheorie Segregation

- berufsspezifisch - geschlechtspezifisch Selektion - Fremdselektion - negative - positive - Selbstselektion Senioritatslohne shirking" Ans?iXzQ Signaltheorie

48 248 225 204 250 311 32, 142, 161,224, 263ff., 269ff., 277ff. 11,42 142 151 307 307 151 28 26 139

Sortierungsprozesse Soziale Herkunft Soziale Netzwerke Soziale SchlieBung Sozialer Ausschluss (Exklusion) Sozialisationsprozess - geschlechtsspezifisch Sozialkapital Sozialkapitaltheorien Sozialpolitik S ozi al strukturanaly se Sozialversicherung Soziookonomisches Panel (SOEP) Sprachkompetenzen Stammbelegschaft Standardisierung Status Stratifiziemng Strukturelle Autonomic Substitutionseffekte Suchtheorien

211 69ff. 51,79,313 48 134,213, 224 266 266 106 29 245 170 230 145 321 42 48 31f. 48 53 246 24,73

T Tarifvertrag tastes for discrimination Tauschprozesse Teilarbeitsmarkt - berufsfachlich - betriebsintem - unspezifisch Transaktionskosten

22,46, 188 268,310 32 146 173 143ff., 173 173 198

u underclass unemployment scarring

214,224 214

374

V Vakanzketten Vakanzstrukturen

58ff. 174

w Weiterbildung - auBerbetriebliche - betriebsintem - Forderung Wettbewerb Wirtschaftspolitik Wohlfahrtsstaat

140 140 90 23 257 245 49