Ultraschall Durchflussmessgeräte SITRANS FUE950 Energierechner Betriebsanleitung • 01/2010

SITRANS F

SITRANS FUE950

Einleitung

1

Sicherheitshinweise

2

Beschreibung

3

Einbauen/Anbauen

4

Anschließen

5

Bedienen (Hardware)

6

Instandhalten und Warten

7

Troubleshooting/FAQs

8

Technische Daten

9

Betriebsanleitung

Maßbilder

10

Ersatzteile/Zubehör

11

Anhang

01/2010

SFIDK.PS.022.F4.03

A

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt. GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

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Inhaltsverzeichnis 1

2

3

4

5

6

7

Einleitung................................................................................................................................................... 5 1.1

Vorwort...........................................................................................................................................5

1.2

Lieferumfang ..................................................................................................................................5

1.3

Lesen der Betriebsanleitung ..........................................................................................................5

1.4

Verlauf............................................................................................................................................6

1.5

Weitere Informationen....................................................................................................................6

Sicherheitshinweise ................................................................................................................................... 7 2.1

Gesetze und Richtlinien .................................................................................................................7

2.2

Lithiumbatterien..............................................................................................................................8

2.3

Allgemeine Anforderungen ............................................................................................................8

Beschreibung........................................................................................................................................... 11 3.1

Messprinzip ..................................................................................................................................11

3.2

Anwendungen ..............................................................................................................................12

3.3

Aufbau..........................................................................................................................................13

Einbauen/Anbauen .................................................................................................................................. 15 4.1

Anwendungsplanung ...................................................................................................................15

4.2

Umgebungsbedingungen.............................................................................................................15

4.3

Anwendungseinstellungen ...........................................................................................................16

4.4

Installation des Geräts .................................................................................................................17

Anschließen............................................................................................................................................. 21 5.1

SITRANS FUE380 und FUS380 ..................................................................................................24

5.2

SITRANS F M MAG 5000/6000 ...................................................................................................24

5.3

Spannungsversorgungsoptionen .................................................................................................25

5.4

Zusatzmodule Ein- und Ausgang.................................................................................................28

Bedienen (Hardware)............................................................................................................................... 39 6.1

Allgemeine Anforderungen ..........................................................................................................39

6.2

Anzeige ........................................................................................................................................40

6.3

Menüstruktur ................................................................................................................................41

6.4

Funktionstest................................................................................................................................48

Instandhalten und Warten........................................................................................................................ 51 7.1

Batterie wechseln.........................................................................................................................51

7.2

Versiegelung ................................................................................................................................51

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

3

Inhaltsverzeichnis

8

7.3

Technischer Support ................................................................................................................... 53

7.4

Rücksendeverfahren ................................................................................................................... 54

7.5

Batterieentsorgung...................................................................................................................... 55

Troubleshooting/FAQs............................................................................................................................. 57 8.1

Fehlerinformation und Codes...................................................................................................... 57

9

Technische Daten.................................................................................................................................... 61

10

Maßbilder................................................................................................................................................. 65 10.1

11

A

Maßzeichnungen......................................................................................................................... 65

Ersatzteile/Zubehör.................................................................................................................................. 67 11.1

Bestellen...................................................................................................................................... 67

11.2

Zubehör ....................................................................................................................................... 67

11.3

Spannungsversorgung ................................................................................................................ 68

11.4

Hülse für Temperaturfühler ......................................................................................................... 69

11.5

Temperaturfühlerpaar Pt500 ....................................................................................................... 69

Anhang .................................................................................................................................................... 71 A.1

Übereinstimmung mit den Richtlinien ......................................................................................... 71

A.2

Zertifikate..................................................................................................................................... 71

Index........................................................................................................................................................ 73

4

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

1

Einleitung 1.1

Vorwort Die folgenden Anweisungen enthalten alle zum Einsatz des Gerätes erforderlichen Informationen. Diese Anweisungen sind zum einen für Personal gedacht, welches das Gerät mechanisch installiert, elektronisch anschließt, es parametriert und in Betrieb nimmt, und zum anderen für technisches Service- und Wartungspersonal. Hinweis Der Kunde ist dafür verantwortlich, dass die Anweisungen und Hinweise in diesem Handbuch vom betroffenen Personal vor der Installation des Geräts gelesen, verstanden und befolgt werden.

1.2

Lieferumfang ing s at er tion Optruc s n i

● Energierechner des Typs SITRANS FUE950 (1 Teil) ● Temperaturfühler (1 Paar) vom Typ Pt 500 1) ● Tauchhülsen für Temperaturfühler (2 Teile) 1) ● Wandmontagebügel (1 Teil) ● Betriebsanweisung (1 Teil) ● EU-Konformitätserklärung 1):

Lieferumfang kann je nach den bei der Bestellung gewählten Optionen unterschiedlich sein.

1.3

Lesen der Betriebsanleitung In dieser Betriebsanweisung wird der Energierechner SITRANS FUE950 beschrieben. Sie richtet sich an geschultes Fachpersonal und enthält deswegen keine grundlegenden Arbeitsschritte.

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5

Einleitung 1.4 Verlauf Weitere Informationen siehe: Siemens Durchflussunterlagen (http://www.siemens.com/flowdocumentation)

1.4

Verlauf Die Angaben in diesen Anweisungen werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Änderungen in der Dokumentation gegenüber den jeweils früheren Ausgaben.

1.5

Ausgabe

Anmerkung

08/2003



FUS105 (beruht auf Typ Infocal 5)

09/2006



Neue Bezeichnung: FUE950

12/2009

• •

Neue Bestellstruktur Produktaktualisierung

Weitere Informationen Der Inhalt dieser Betriebsanleitung soll nicht Bestandteil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines früheren oder bestehenden Rechtsverhältnisses werden, noch soll er diese bzw. dieses ändern. Alle seitens der Siemens AG eingegangenen Verpflichtungen sind im jeweiligen Verkaufsvertrag enthalten, der auch die vollständigen und allein anwendbaren Gewährleistungsbestimmungen enthält. Durch die Ausführungen dieser Betriebsanleitung werden weder neue Gewährleistungsbestimmungen geschaffen noch bestehende geändert.

Produktinformationen im Internet Die Betriebsanleitung ist auf der mit dem Gerät ausgelieferten CD-ROM enthalten und außerdem im Internet auf der Siemens-Homepage verfügbar. Hier finden Sie auch weitere Informationen zum Produktspektrum der SITRANS F Durchflussmessgeräte: Produktinformationen im Internet (http://www.siemens.com/flowdocumentation)

Ansprechpartner weltweit Sollten Sie weitere Informationen benötigen oder sollten besondere Probleme auftreten, die in diesem Handbuch nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über Ihren Siemens Ansprechpartner erhalten. Kontaktinformationen über Ihren örtlichen Ansprechpartner finden Sie im Internet: Örtlicher Ansprechpartner (http://www.automation.siemens.com/partner)

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SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Sicherheitshinweise

2

VORSICHT Der einwandfreie und zuverlässige Betrieb des Produkts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Wartung voraus. Dieses Instrument sollte nur von qualifiziertem Personal installiert oder bedient werden. Hinweis Veränderungen am Produkt, darunter auch Öffnen und unsachgemäße Reparaturen des Produktes, sind nicht zulässig. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung erlischt die Gültigkeit der CE-Kennzeichnung und der Herstellergarantie.

2.1

Gesetze und Richtlinien

Allgemeine Anforderungen Beim Einbau des Betriebsmittels sind nationale Bestimmungen zu beachten, z. B. innerhalb der Europäischen Gemeinschaft die Norm EN 60079-14.

Gerätesicherheitsnormen Das Gerät wurde anhand dieser Sicherheitsanforderungen im Werk geprüft. Um den geprüften Zustand für die erwartete Betriebsdauer des Gerätes aufrecht zu erhalten, sind die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Anforderungen zu beachten. VORSICHT Kompatibilität des Materials Siemens Flow Instruments kann Sie bei der Auswahl der flüssigkeitsbenetzten Komponenten des Messaufnehmers unterstützen. Die Verantwortung für die Auswahl liegt jedoch vollständig beim Kunden. Siemens Flow Instruments übernimmt keine Haftung für Fehler oder Versagen aufgrund von Materialunverträglichkeit.

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7

Sicherheitshinweise 2.2 Lithiumbatterien

Geräte mit CE-Kennzeichnung Die CE-Kennzeichnung besagt, dass das betreffende Gerät nach folgenden Richtlinien zugelassen ist: ● EMV-Richtlinie 2004/108/EG ● Niederspannungs-Richtlinie 2006/95/EG ● R&TTE-Richtlinie 1999/5/EG ● MID-Richtlinie 2004/22/EG

2.2

Lithiumbatterien Lithiumbatterien sind Primärstromquellen mit hohem Energiegehalt, die dazu ausgelegt sind den höchsten Schutzgrad zu bieten. WARNUNG Potentielle Gefahr Lithiumbatterien können eine potenzielle Gefahr darstellen, wenn sie elektrisch oder mechanisch falsch eingesetzt werden. Dies ist in den meisten Fällen mit der Bildung übermäßiger Wärme verbunden, wobei Innendruck zum Bersten der Zelle führen kann. Deshalb müssen bei Umgang mit und Verwendung von Lithiumbatterien folgende grundsätzlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden: • Nicht kurzschließen, aufladen oder falsch gepolt anschließen. • Die Batterien dürfen keinen Temperaturen außerhalb des spezifizierten Temperaturbereichs ausgesetzt oder verbrannt werden. • Akkusätze dürfen nicht gequetscht, durchstochen oder zerlegt werden. • Am Batteriekörper dürfen keine Löt- oder Schweißarbeiten durchgeführt werden. • Der Inhalt darf nicht mit Wasser in Berührung kommen.

2.3

Allgemeine Anforderungen Die Versiegelung auf dem Rechner (siehe Abbildungen (Seite 51)) darf nicht beschädigt werden! Durch Beschädigungen der Versiegelung werden Herstellergarantie und Kalibrierung sofort ungültig. Siemens übernimmt keine Verantwortung für die Änderung gesetzlicher Messdaten, falls die werkseitige Versiegelung aufgebrochen wird.

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Sicherheitshinweise 2.3 Allgemeine Anforderungen Die mit dem Rechner gelieferten Kabel dürfen weder gekürzt noch auf andere Weise geändert werden. Hinweis Sämtliche Vorschriften zur Verwendung des Rechners müssen beachtet werden! Sämtliche Vorschriften zu elektrischen Installationen müssen beachtet werden! Alle den Datenblättern des Rechners zu entnehmenden Anweisungen müssen beachtet werden. Bei dem Medium handelt es sich um klares Wasser oder (als Spezialoption) um mit Glykol versetztes Wasser in einer spezifizierten Zusammensetzung. Hinweis Kalibrierung / Verifizierung SITRANS FUE950 ist ein Wärmeenergiemesser mit MID-Zulassung zur Überprüfung gemäß der Europäischen Norm EN 1434. Kalibrierungsmarkierungen auf dem Rechner dürfen nicht beschädigt oder entfernt werden! Wenn sie entfernt werden, sind Garantie und Kalibrierung des Messgeräts ungültig. Die Versiegelungen dürfen nur von dazu befugten Personen zu Wartungszwecken entfernt werden und müssen danach erneuert werden. Hinweis Qualifikationen des Personals - besonders wichtig für netzstrombetriebene Versionen Die Geräteinstallation darf nur durch Personal erfolgen, das zum Umgang mit elektrischen Geräten mit zumindest Niederspannung (bis 1000 V) qualifiziert ist.

Trenngerät Netzstrombetriebene Versionen sollten einen Trennschalter oder Unterbrecher in der Gebäudeinstallation besitzen. Dieser sollte sich in der Nähe der Ausrüstung befinden und für den Bediener bequem erreichbar sein. Er sollte als das Trenngerät für die Ausrüstung gekennzeichnet sein. Vor dem Entfernen der Innenabdeckung aus Kunststoff muss die Netzstromversorgung abgeschaltet werden. Nachdem das Netzstromkabel installiert worden ist, muss die Innenabdeckung aus Kunststoff mit zwei Schrauben befestigt werden.

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Sicherheitshinweise 2.3 Allgemeine Anforderungen

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Beschreibung

3

SITRANS FUE950 ist ein universeller Wärmeenergierechner, der den Anforderungen der Norm EN 1434 entspricht und eine MID-Zulassung zur Wärmemessung besitzt. Der Energierechner SITRANS FUE950 wurde für Siemens Flow Instruments entwickelt. Außerdem wurde der Energierechner speziell entwickelt, um Volumenimpulse von Durchflussmessgeräten des Typs SITRANS FUS380/FUE380 bzw. Messumformern des Typs SITRANS F M MAG 5000/6000 zu empfangen. Er wird mit dem DurchflussmessgeräteProgramm SITRANS F US für den eichpflichtigen Verkehr mit Wärmemengen in Fernwärmeund Zentralheizungsanlagen mit dem Medium Wasser mit Temperaturen bis zu 190 °C oder in Kühlsystemen mit Wasser als Kühlmittel eingesetzt. Dank seines modularen Konzepts kann der Energierechner je nach Anwendungsbereich mit weiteren Modulen ausgerüstet werden. Der SITRANS FUE950 ist bis 9.999,9 m3/h einsetzbar.

3.1

Messprinzip

Energieberechnung Die Energieberechnung beruht auf der folgenden Formel: Energie = Volumen x (Thoch - Tniedrig) x K-Faktor(Ti) Volumen: Volumen [m3] einer vorgegebenen Anzahl Volumenimpulse vom Durchflussmessgerät (z. B. SITRANS FUE380) Thoch: Gemessene Temperatur in heißer Leitung (von einem der Pt500 Fühler) Tkalt: Gemessene Temperatur in kalter Leitung (vom anderen Pt500 Fühler) K-Faktor (Ti): Wärmekoeffizient von Enthalpie des Mediums und Wärmeinhalt (das typische Medium ist Wasser) Die Energieberechnung erfolgt durch einen Zähler und ist von Temperaturunterschied, Impulseingabefrequenz und Rechtsvorschriften abhängig. Der Rechner führt mindestens alle 2 Sek. eine Energieberechnung aus. Wenn das angeschlossene Durchflussmessgerät nicht genügend Impulse ausgesendet hat, basieren Energieberechnung und Durchflussanzeige ebenfalls auf dem 2 Sek.-Wert.

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Beschreibung 3.2 Anwendungen

3.2

Anwendungen

Heiz- und Kühlanwendungen SITRANS FUE950 kann in 3 Arten von Anwendungen Energieberechnungen durchführen: ● Fernwärmeanwendungen

Bild 3-1

Fernwärmeanwendungen mit Durchflussmesser in kalter Leitung

● Kühlwasseranwendungen

Bild 3-2

Kühlwasseranwendungen mit Durchflussmesser in heißer Leitung

● Kombinierte Kühl-/Heizanwendungen

Bild 3-3

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Kombinierte Kühl-/Heizanwendungen mit Durchflussmesser in kalter Leitung (Heizung)

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Beschreibung 3.3 Aufbau Das separate Durchflussmessgerät zur Eingabe des Volumenimpulses kann in heiße oder kalte Leitungen eingebaut werden. Eine heiße Leitung ist ein Rohr mit höherer Medientemperatur. In Heizsystemen als Vorlaufleitung bezeichnet. Eine kalte Leitung ist ein Rohr mit niedrigerer Medientemperatur. In Heizsystemen als Rücklaufleitung bezeichnet. In Kühlanwendungen sind Vor-/Rücklaufleitungen umgekehrt eingebaut.

3.3

Aufbau

Anzeige und Drucktaste SITRANS FUE950 hat eine einfach ablesbare 7-stellige LCD-Anzeige mit zugehörigen Piktogrammen für verschiedene Funktionen. Da die Anzeige für verschiedene Anwendungen ausgelegt ist, zeigt sie einige Zahlen/Symbole, die bei normalen Fernwärmeanwendungen nicht benötigt werden.

Bild 3-4

SITRANS FUE950

Der Energierechner hat eine Drucktaste EINFACHER BETRIEB und bietet benutzerfreundliche Kontrolle verschiedener Anzeigemenüschleifen. Die Anzeige wird stets für eine spezifische Anwendung und für ausgewählte Anzeigeeinstellungen konfiguriert. In der normalen Betriebsmenüschleife erscheinen auf der Anzeige kumulative Stromenergiewerte. Der Integrator hat ein für Wandmontage oder Schalttafeleinbau bestimmtes IP54 Kunststoffgehäuse. Das Gehäuse hat Gummidichtungs-Kabeleingänge zur schnellen und einfachen Installation.

Temperaturfühlerset Das Temperaturfühlerset ist zur Verwendung mit dem Energierechner des Typs SITRANS FUE950 von Siemens zum Messen des Energieverbrauchs in einem Fernwärmenetz bestimmt. Um die genaue Messung des Temperaturunterschieds gemäß MID (EN 1434) zu gewährleisten, werden Fühler gepaart geliefert.

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Beschreibung 3.3 Aufbau Fühlersets können stets mit MID-Zulassung (EN1434) zu Mehrzweck-Verwendungen in Heizanwendungen geliefert werden.

Typenschild Ein typisches FUE950-Typenschild enthält folgende Hauptinformationen: ● Produktname und Bestellnummer (SITRANS FUE950, 7ME3470-4AA47-2KC2) ● Typ und Bereiche des Temperaturfühlers (Pt 500, 0 ...180 °C, ΔT 3 ...177 K) ● Anbringungsort des Durchflussmessgeräts (niedrige Temp.) ● Impuls-Eingangswert (100 L/Impuls) ● Maximale Durchflussrate (9999,9 m3/h) ● Überprüfung erfolgte im Jahr 2009 gemäß MID (CE, M09, 0102 basierend auf Typenzulassung DE-09-MI 004-PTB019)

Bild 3-5

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Typenschild

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Einbauen/Anbauen 4.1

4

Anwendungsplanung Die Anwendungsplanung des Energierechners besteht aus drei Schritten: 1. Prüfung der Umgebungsbedingungen. 2. Prüfung der Anwendungseinstellungen. 3. Geräteinstallation, siehe Geräteinstallation (Seite 17).

4.2

Umgebungsbedingungen

Spezifikationen

Der Energierechner SITRANS FUE950 ist für den Innen- und Außeneinbau geeignet. ● Temperaturspezifikationen: – Umgebungstemperatur: 0 ... +55 ºC (+32 ... +131 ºF) – Lagerung: –25 °C ... +70 °C (-13 ... +158 °F) ● Gehäuseeinstufung: – IP54 ● Umgebungsklassen: – EN1434 Klasse E1 / M1 (elektromagnetisch / mechanisch) Hinweis Vergewissern Sie sich, dass der Rechner in ausreichender Entfernung möglicher Quellen elektromagnetischer Interferenz (Schalter, Elektromotoren, fluoreszierende Lampen usw.) installiert wird. Vergewissern Sie sich, dass die auf Typenschild/Beschriftung des Geräts angegebenen Temperatur- und Durchflussspezifikationen nicht überschritten werden. Sicherheitshinweise zur Installation

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Einbauen/Anbauen 4.3 Anwendungseinstellungen

WARNUNG Bei Betriebsdrücken/Messstoffen, die im Falle eines Rohrbruchs für Menschen, Umgebung, Geräte und dergleichen gefährlich sein können, wird empfohlen, bei der Montage des Temperaturfühlers besondere Vorkehrungen zu treffen, wie z. B. eine besondere Einbaulage oder Abschirmung, die Installation eines Sicherheitsschutzes oder eines Druckschutzventils.

4.3

Anwendungseinstellungen

Prüfung der Anwendungseinstellungen ● Anwendung und Anbringungsort von Durchflussmessgerät Anwendungstyp und Anbringungsort des Durchflussmessgeräts kann über die Kurzangabe auf dem Typenschild des Geräts geprüft werden. - Fernwärmerechner, Durchflussmessgerät in Rücklaufleitung (kaltes Rohr) 7ME3470xxAx-xxxx - Fernwärmerechner, Durchflussmessgerät in Vorlaufleitung (warmes Rohr) 7ME3470xxBx-xxxx - Kühlwasserrechner, Durchflussmessgerät in Vorlaufleitung (kaltes Rohr) 7ME3470xxCx-xxxx - Kühlwasserrechner, Durchflussmessgerät in Rücklaufleitung (warmes Rohr) 7ME3470xxDx-xxxx - Rechner kombiniertes Kühlen/Heizen, Durchflussmessgerät in Vorlaufleitung (warmes Rohr im Heizbetrieb) 7ME3470-xxEx-xxxx - Rechner kombiniertes Kühlen/Heizen, Durchflussmessgerät in Rücklaufleitung (kaltes Rohr im Heizbetrieb) 7ME3470-xxFx-xxxx ● Einstellungen Impulseingang Die Einstellungen des Impulseingangs des Rechners müssen zu denen des Impulsausgangs des Durchflussmessgeräts passen (z. B. UltraschallDurchflussmessgerät des Typs SITRANS FUE380). Beide Typenschilder auf Einstellungen prüfen. ● Pt Fühlertyp Die Anweisungen zur Temperaturfühlerinstallation beachten. ● Max. Durchflussrate Max. Durchflussrate für den Energierechner darf nicht überstiegen werden.

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Einbauen/Anbauen 4.4 Installation des Geräts

4.4

Installation des Geräts

Verfahren Die Installation des Energierechners besteht aus fünf Schritten: 1. Prüfung der Anwendungseinstellungen (Seite 16) 2. Installation des Energierechners 3. Installation der Temperaturfühler (Seite 21) 4. Elektroanschluss (Seite 21) 5. Einschalten

Installation in einer Anwendung Je nachdem welche Auswahl über die Kurzangabe getroffen wurde, siehe Bestellanweisungen (Seite 67), wird der Rechner zur Installation des Durchflussmessers in der heißen oder kalten Leitung programmiert, wie auf dem Typenschild des Rechners angegeben. Normalerweiser wird der Integrator an eine Wand montiert oder in eine Schalttafel eingebaut. Der Integrator sollte in einer Position installiert werden, die seine bequeme Bedienung und Wartung ermöglicht.

Wandmontage Das Gerät wird mithilfe der mitgelieferten Wandmontagebügel montiert (Umgebungstemperatur: max. 55°C (131°F)).

Bild 4-1

Wandmontage des Geräts

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Einbauen/Anbauen 4.4 Installation des Geräts

Schalttafeleinbau Die Abmessungen des Montagelochs müssen 94 x 128 mm (3.70 x 5.04 Zoll) betragen. Das Gerät wird mit selbstfurchenden Schrauben des Typs M3 x 10 mm befestigt.

(

(

Bild 4-2

70 (70.2)

94 (3 7)

)

)

Schalttafeleinbau des Geräts

Installieren von Temperaturfühlern Hinweis Wichtig! Vorsichtig mit Temperaturfühlern umgehen! Temperaturfühler sind gepaarte Sätze und dürfen niemals getrennt werden. Die Temperaturfühlerkabel dürfen nicht verlängert oder verkürzt werden, da dies die Messgenauigkeit beeinflusst. Die Tauchhülsen für kalte und heiße Leitungen müssen die gleichen sein und auf gleiche Art und Weise montiert werden. Beachten Sie die richtige Temperaturfühlerinstallation bei der Anwendung. Die Fühlerkabel werden mit farbigen Typenschildern geliefert: Rot für warmseitige Temperaturfühler und blau für kaltseitige. Die Installation von Temperaturfühlern in Rohrleitungen erfolgt mithilfe von Tauchhülsen (falls bestellt in separatem Beutel) durch Einsetzen in den beiden Hülsen, die in Vor- und Rücklaufrohr installiert sind. Die Fühler werden mit Schrauben in den Tauchhülsen befestigt und einzeln an den Tauchhülsen versiegelt.

Bild 4-3

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Versiegeln von Temperaturfühlern an Tauchhülsen

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Einbauen/Anbauen 4.4 Installation des Geräts

Ultraschall-Durchflussmessgerät Die Montage des Durchflussmessgeräts muss in Übereinstimmung mit den Angaben in den relevanten Betriebsanweisungen erfolgen. Installieren Sie die Durchflussmessgeräte in den Anwendungen gemäß den Angaben auf dem Typenschild des Energierechners, d. h. in kalter Leitung (niedrige Temperatur) oder heißer Leitung (hohe Temperatur).

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Einbauen/Anbauen 4.4 Installation des Geräts

20

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Anschließen

5

Abdeckung des Geräts entfernen.

Erstellen von Kabeleingängen Mithilfe einer Flachzange die Gummitülle abmontieren, um ein rundes Loch zu erhalten.

Hinweis Nur Flachzangen als Werkzeug verwenden Nur die der Kabelanzahl entsprechende Anzahl von Kabeleingängen öffnen

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21

Anschließen

Anschließen von Temperaturfühlern Hinweis Vorsichtig mit Temperaturfühlern umgehen! Die Temperaturfühlerkabel dürfen nicht verlängert oder verkürzt werden, da dies die Messgenauigkeit beeinflusst. Beim Anschließen der Temperaturfühler bitte die farbigen Typenschilder beachten: ● Rot: Vorlauftemperaturfühler. ● Blau: Rücklauftemperaturfühler. 1. Die Versorgung der Fühlerkabel erfolgt über die Eingänge gemäß Abb. 2. Anschluss an die Klemmen 5-6/7-8 wie in folgender Tabelle beschrieben.

Die vier vormontierten Kabelverbindungen (1-5, 6-2, 3-7 und 8-4) können entfernt werden, wenn lokale 4-Draht-Temperaturfühler verwendet werden. Für standardmäßige 2-Draht-Temperaturfühler müssen die mitgelieferten Kabelverbindungen montiert werden. 3. Jedes Fühlerkabel zur Zugentlastung drücken. Anwendungstyp

Farbe Typenschild Temperaturfü hler

Anschlussklemme n für 2-Draht-Typ

Installationsposition Temperaturfühler

Fernwärmerechner, Durchflussmessgerät in Rücklaufleitung (Rohr)

Rot

5 TH 6

Vorlauf "heiße Leitung"

Blau

7 TK 8

Rücklauf "kalte Leitung"

Fernwärmerechner, Durchflussmessgerät in Vorlaufleitung (Rohr)

Rot

5 TH 6

Vorlauf "heiße Leitung"

Blau

7 TK 8

Rücklauf "kalte Leitung"

Rot

5 TH 6

Rücklauf "heiße Leitung"

Blau

7 TK 8

Vorlauf "kalte Leitung"

Rot

5 TH 6

Rücklauf "heiße Leitung"

Blau

7 TK 8

Vorlauf "kalte Leitung"

Rot

5 TH 6

Vorlauf "heiße Leitung"

Blau

7 TK 8

Rücklauf "kalte Leitung"

Kühlwasserrechner, Durchflussmessgerät in Rücklaufleitung (Rohr) Kühlwasserrechner, Durchflussmessgerät in Vorlaufleitung (Rohr) Rechner kombiniertes Kühlen/Heizen, Durchflussmessgerät in Rücklaufleitung (Rohr) bei Heizen

22

Anbringungsort Durchflussmessgerät (F) (F) Rücklauf "kalte Leitung", niedrige Temperatur (F) Vorlauf "heiße Leitung", hohe Temperatur (F) Vorlauf "heiße Leitung", hohe Temperatur (F) Rücklauf "kalte Leitung", niedrige Temperatur Bei Heizen: (F) Rücklauf "kalte Leitung", niedrige Temperatur

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Anschließen

Anwendungstyp

Rechner kombiniertes Kühlen/Heizen, Durchflussmessgerät in Vorlaufleitung (Rohr) bei Heizen

Farbe Typenschild Temperaturfü hler

Anschlussklemme n für 2-Draht-Typ

Rot

5 TH 6

Vorlauf "heiße Leitung"

Blau

7 TK 8

Rücklauf "kalte Leitung"

Installationsposition Temperaturfühler

Anbringungsort Durchflussmessgerät (F) Bei Heizen: (F) Vorlauf "heiße Leitung", hohe Temperatur

Tabelle der Anschlusstypen zur Installation

Durchfluss Impulseingang Der Impulseingang (IN0) des FUE950 muss mit dem Impulsausgang des externen Durchflussmessgeräts verbunden sein. Der Anzeigemenüname lautet IN0, siehe Menübeschreibung (Seite 41). Der Impulseingang hat drei Klemmen, +9, 10 und -11. Nur die Klemmen 10 und 11 werden mit dem Durchflussmessgerät von Siemens verbunden.

Impulseingang von FUE950: ● Spannungsversorgung: – Die intern verwendete Spannung des FUE950 ist normalerweise eine Gleichspannung von 3,0 V oder 3,6 V. ● Impulsdauer: – Min. 3 ms ● Impulsfrequenz: – Max. 100 Hz ● Impulswertigkeit: – Hängt von der Bestellung ab, siehe Gerätetypenschild oder Anzeigemenü 3 für den Wert "IN0".3 Hinweis Die Impulswertigkeit des Rechners muss der am Impulsausgang des angeschlossenen Durchflussmessgeräts entsprechen!

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Anschließen 5.1 SITRANS FUE380 und FUS380

5.1

SITRANS FUE380 und FUS380 Der Strom für den Impulsausgang von SITRANS FUE380 und FUE380 wird automatisch über die Klemmen 10 und 11 des Energierechners geliefert: FUE380/FUS380 Klemme

FUE950 Klemme

56

10

57

11

56 57

FUE380/FUS380

FUE950

Hinweis Abgeschirmte Kabel benutzen. Abschirmung mit Erdung am Durchflussmessgerät verbinden (z. B. Klemmstück von FUE380). Zum Anschluss des Durchflussmessgeräts: Siehe Betriebsanleitung des Durchflussmessgeräts.

5.2

SITRANS F M MAG 5000/6000 Wenn MAG 5000/6000 und SITRANS FUE950 als Wärmemesser angeschlossen werden, sind 2 Widerstände erforderlich, um eine korrekte Impulsübertragung zu erzielen. Die 2 Widerstände müssen zwischen den Klemmen 57 und 58 in der MAG-Anschlussleiste montiert werden. Widerstände gehören weder zu Liefer- noch Zubehörumfang.

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Anschließen 5.3 Spannungsversorgungsoptionen

MAG 5000/6000 Klemme

FUE950 Klemme

57

10

58

11

57 58

MAG 5000/6000

FUE950

Hinweis Abgeschirmte Kabel benutzen. Abschirmung mit Erdung am Durchflussmessgerät verbinden. Zum Anschluss des Durchflussmessgeräts: Siehe Betriebsanleitung des Durchflussmessgeräts.

5.3

Spannungsversorgungsoptionen

Spannungsversorgungsmodul Mit der Standardverison wird eine 3,0 V Lithiumbatterie (Typ C-Zelle) mit bis zu 12 Jahren Lebensdauer (je nach Konfiguration) geliefert.

Bild 5-1

Batterie 3,0 V DC, C-Zelle

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Anschließen 5.3 Spannungsversorgungsoptionen Alternativ kann eine 3,6 V Lithiumbatterie (D-Zelle), mit üblicherweise mehr als 16 Jahren Lebensdauer von 24 V AC oder eine 230 V AC Netzeinheit verwendet und danach verändert werden.

Bild 5-2

Batterie 3,6 V DC, D-Zelle

Falls keine Netzversorgung angeschlossen ist, erfolgt die Spannungsversorgung über eine USV-Batterie in der Netzeinheit. Datum und Uhrzeit bleiben aktuell, aber keine der Messfunktionen einschließlich Durchflussratenmessung funktioniert.

Bild 5-3

Netzspannungsversorgungsmodule, Versionen AC 230 V oder 24 V

Batteriemodul Steckverbindung des Batteriekabels, wie in der Abbildung unten gezeigt prüfen.

Die Lebensdauer der Batterie hängt stark von Wärmeeinflüssen ab. Folglich kann die Funktionsperiode des Energierechners nur garantiert werden, wenn die in Abschnitt"Installation des Geräts" (Seite 17) angegebenen Grenzen der maximalen Umgebungstemperatur nicht überschritten werden.

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Anschließen 5.3 Spannungsversorgungsoptionen

Einbau der Batterie 1. Batterie im unteren Abschnitt auf ihren Platz schieben und Spannungsversorgungskabel in die Aussparung oben am unteren Abschnitt drücken, damit es beim Wiederanbringen der oberen Abdeckung des Energierechners nicht zerdrückt wird (falls nicht schon erfolgt). 2. Stecker am Anschlussstift montieren (falls nicht schon erfolgt).

3. Obere Abdeckung des Energierechners wieder anbringen. Verbrauchte Batterien müssen an geeigneten Sammelstellen entsorgt werden.

Modul 230 V AC / 24 V AC Statt von einer Batterie kann die Spannungsversorgung über ein Spannungsversorgungsmodul des Typs 230 V AC oder 24 V AC erfolgen (je nach Bestellung). Steckverbindung des Kabels des Spannungsversorgungsmoduls prüfen.

Einbau des Spannungsversorgungsmoduls 1. Spannungsversorgungseinheit am unteren Abschnitt auf ihren Platz schieben (falls nicht schon erfolgt). 2. Spannungsversorgungskabel in die Aussparung oben am unteren Abschnitt drücken, damit es beim Wiederanbringen der oberen Abdeckung des Energierechners nicht zerdrückt wird (falls nicht schon erfolgt). 3. Stecker am Anschlussstift montieren (falls nicht schon erfolgt). 4. 24 V AC oder 230 V AC Kabel an die Klemmen anschließen (Spannungsversorgung oben am Transformator überprüfen).

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang 5. Nach dem Installieren des Hauptstromkabels Kunststoffabdeckung mithilfe zweier Schrauben installieren, um Kontakt zwischen unter Spannung stehenden Teilen und Kabelzugentlastung zu vermeiden (siehe Abbildung unten).

6. Obere Abdeckung des Energierechners wieder anbringen. Das Modul 230 V hat eine eingebaute Sicherung (T50mA L 250V). Hinweis Die Netzeinheit informiert das Modul, ob Netzspannung anliegt und schaltet automatisch in den Stromsparmodus um. Die Anzeige wird ebenfalls ausgeschaltet, kann aber durch Drücken einer beliebigen Taste wieder eingeschaltet werden. Die Kommunikation bleibt erhalten, z. B. über den M-Bus oder die optische Schnittstelle. WARNUNG Niemals zwischen zwei Phasen anschließen, da sonst die Netzeinheit zerstört wird.

5.4

Zusatzmodule Ein- und Ausgang

Einleitung Die Versorgung des FUE950 kann mit zwei verschiedenen Typen von Zusatzmodulen für Ein- und Ausgang erfolgen (je nach Bestellung). Die Module werden in zwei Steckplätzen auf der Rückseite des Rechners im oberen Bereich angebracht und müssen festgeschraubt werden, falls dies nicht schon bei der Lieferung erfolgt ist. Die Module sind "aktiv", sobald sie installiert wurden. Die Einstellungen und Funktionen für die Module können mithilfe eines kostenlos benutzbaren Software-Tools und der IrDA-Schnittstelle des FUE950 geändert werden. Weitere Einzelheiten erhalten Sie bei Siemens Flow Instruments.

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang Die zwei Steckplätze für Erweiterungsmodule werden in den unten stehenden Abbildungen gezeigt. Steckplatz 1 (links) ist für den M-Bus oder RS-232 Kommunikationsmodule oder das Impulseingangsmodul vorgesehen. Steckplatz 2 (rechts) ist für das Impulseingangsfunktionsmodul (z. B. für zwei zusätzliche Volumenmesskomponenten) oder das Impulsausgangsfunktionsmodul (z. B. für Volumen- und Energieimpuls) vorgesehen.

Achtung: Die Module dürfen nicht in den Steckplätzen vertauscht werden! Stets darauf achten, dass die Module im richtigen Steckplatz angebracht werden. Diese Module haben keine Auswirkung auf die Verbrauchsaufzeichnungen und können nachträglich eingebaut werden, ohne die Kalibrierungsmarkierung zu beschädigen.

Impulseingangsmodul (Zusätzliche Ausstattung mit Signaleingängen C und D) Das Gerät ist mit einem Zusatzmodul für zwei optionale Impulseingänge (siehe Abbildung unten) verfügbar, das mithilfe des Software-Tools frei programmiert werden kann. Standardmäßig für Eingang C (Klemmenbenennung) ist die Kumulierung von Eingang C Impulsen und die Einstellungen werden als 'Int1' im Anzeigemenü 4 dargestellt. Standardmäßig für Eingang D ist die Kumulierung von Eingang D Impulsen und wird als 'Int2'' im Anzeigemenü 4 dargestellt. - Datenkollektor für zwei Impulse separater Durchflussmessgeräte zur Übertragung über Integrator-Schnittstellen.

Bild 5-4

Impulseingangsmodul

- Die Impulsrate ist innerhalb eines breiten Bereichs mit Schritten von 1 Liter pro Impuls programmierbar (mithilfe eines kostenlos benutzbaren Software-Tools). - Als Eingangseinheit können die Volumeneinheit m3, alle internen Energieeinheiten oder keine Einheit gewählt werden.

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang 1. Signaleingang C: Klemme C und ⊥ (Erdung) 2. Signaleingang D: Klemme D und ⊥ (Erdung) - Max. Impulseingangsfrequenz: 8 Hz bei einer Impulsdauer von ≥ 10 ms. - Eingangswiderstand: 2,2 MOhm. - Klemmenspannung: 3 V DC - Die Daten werden separat in verschiedenen Registern kumuliert. Auch die Stichtage sind verfügbar. - Das angeschlossene Kabel sollte weniger als 10 m lang sein. (Empfohlen wird ein abgeschirmtes Kabel.)

Impulsausgangsmodul Das Gerät ist mit einem Zusatzmodul für zwei optionale Impulsausgänge verfügbar, falls dies bei der Bestellung spezifiziert wurde (standardmäßig 1 niedrigstwertige Ziffer).

Bild 5-5

Impulsausgangsmodul

Die Standardfunktion für Impulsausgang A (Klemme A) ist kumulierte Energie und die Einstellungen werden als 'Out1' im Anzeigemenü 3 dargestellt. Die Standardfunktion für Impulsausgang B (Klemme B) ist kumuliertes Volumen und wird als 'Out2' im Anzeigemenü 3 dargestellt. Der Impulsausgang ist aktiv (niedrig, "Kontakt geschlossen") zum Austausch mit der niedrigstwertigen Zahl in der Anzeige (kumulierte Energie oder Volumen). Standard ist 1 Dezimalstelle, z. B. 0,1 MWh/Impuls. Die Funktionen und Einstellungen der Ausgänge können mithilfe eines Software-Tools und der IrDA-Schnittstelle frei programmiert werden, z. B. können Standardeinstellungen für Impulswertigkeiten mit den Faktoren 0,1; 1; 10 und 100 geändert werden.

Mögliche Kombinationen / Funktionen von Ausgangsimpulsen ● Energieimpulsausgang (standardmäßige Funktion für Ausgang A) Impulswertigkeit: abhängig von der letzten Ziffer der Energieanzeigeeinheit ● Volumenimpulsausgang (standardmäßige Funktion für Ausgang B) Impulswertigkeit: abhängig von der letzten Ziffer der Volumenanzeigeeinheit Beispiel: Anzeigeeinheit

30

Impulswertigkeit

MWh mit 1 Dezimalstelle (standardmäßig)

100 kWh/Impuls (0,1 MWh/Impuls)

m3 mit 1 Dezimalstelle (standardmäßig)

100 L/Impuls

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang ● Tarifenergie 1 und Tarifenergie 2 Impulswertigkeit: abhängig von der letzten angezeigten Ziffer in der Anzeigeeinheit. ● Tarifbedingung 1 und/oder Tarifbedingung 2, (Stufenschalter) Ausgang als statischer Zustand für jede neue Bestimmung von Tarifbedingungen z. B. Durchflussrate ≥ 100 m3/h und/oder Temperaturunterschied < 50°C 1. Signaleingang A: Klemme A und ⊥ (Erdung) 2. Signaleingang B: Klemme B und ⊥ (Erdung) - Externe Spannungsversorgung: VCC = 3 ... 30 V DC - Ausgangsstrom: max. 20 mA mit einer Restspannung von 0,5 V - Ausgangstyp: Offener Kollektor (leerlaufen) - Max. Ausgangsfrequenz: 4 Hz - Impulslänge: typischerweise 125 ms ± 10 ms - Impulspause: ≥ 125 ms ± 10 ms - Anschlüsse für 2 x 2,5 mm2 Kabel (empfohlen wird abgeschirmtes Kabel)

M-Bus Kommunikationsmodul Das optionale M-Bus Kommunikationmodul ist eine serielle Schnittstelle zur Kommunikation via M-Bus Protokoll (gemäß der Norm EN 1434) mit externen Geräten (z. B. M-Bus Steuerungzentrale wie M-Bus-Verstärker oder M-Bus-Master). An eine Steuerzentrale kann eine Vielzahl von Wärmemessern angeschlossen werden. Die Karte besitzt 2 Klemmen mit den Kennzeichnungen 24 und 25, die üblicherweise mit dem M-Bus Master verbunden werden (M-Bus Steuerungzentrale).

Bild 5-6

M-Bus Modul

- M-Bus Modul bezieht sich auf die Norm EN 1434-3 - Anschlüsse für 2 x 2,5 mm² Kabel (empfohlen wird abgeschirmtes Kabel) - Der Ausgang ist elektrisch isoliert - Max. Spannung: 50 V DC - Stromverbrauch: Wie eine M-Bus-Last - Primäre oder sekundäre Adressierung, standardmäßige Adresse ist die Seriennummer (frei änderbar über Software-Tool), siehe Einstellung M-Bus Kommunikation - Baudrate 300 oder 2400 Baud (Beschreibung der M-Bus Kommunikation auf Anfrage verfügbar).

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang

Einstellung M-Bus Kommunikation Die standardmäßige Einstellung der M-Bus Kommunikation kann mithilfe eines SoftwareTools, PCs und IrDA-Adapters geändert werden. Eine Beschreibung der M-Bus Kommunikation ist auf Anfrage verfügbar. Bitte an Siemens wenden. Zur Einstellung der M-Bus Kommunikation bitte das Software-Tool HYDRO-SET®verwenden (http://www.hydrometer.com/systems/download.html). HYDRO-SET® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Hydrometer GmbH.

RS-232 Kommunikationsmodul Das optionale RS-232 Kommunikationsmodul ist eine serielle Schnittstelle zur Kommunikation via M-Bus Protokoll (gemäß Norm EN 1434) mit externen Geräten, z. B. einem PC. Die Karte besitzt eine 3-polige-Klemmenleiste, deren Klemmen mit den Kennzeichnungen 62 (Dat), 63 (Anfrage) und 64 (Erdung) versehen sind.

Bild 5-7

RS232 Modul

Zur Kommunikation mit einem PC aufgrund von Signaländerung des RS 232 Levels benötigt das Gerät ein spezielles Adapterkabel, siehe Zubehör (Seite 67). Die Kabelfarben des RS232 Adapterkabels müssen folgendermaßen angeschlossen werden: 62 = braun; 63 = weiß; 64 = grün. (Beschreibung der M-Bus Kommunikation auf Anfrage verfügbar).

Installation von Zusatzmodulen Üblicherweise werden optionale Module zusammen mit dem Gerät bestellt und werkseitig in Steckplatz 1 und/oder 2 vormontiert. Falls Zusatzmodule später installiert werden (einzeln als Zubehör bestellt), muss dies folgendermaßen geschehen:

32

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang

Kommunikationsmodule 1. Versiegelung (falls vorhanden) vom Integratorgehäuse entfernen und Abdeckung öffnen. 2. Kommunikationsmodule (M-Bus, RS-232) in Steckplatz 1 (S1) installieren.

S1

S2

3. Stecker vorsichtig auf die Karte schieben. 4. Modul über oberem Führungsbolzen platzieren.

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33

Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang 5. Modul zu Führungsbolzen (L) zwischen Steckplatz 1 und 2 ausrichten.

L 6. Bis zum Anschlag schiebenund Modul mit zwei Schrauben montieren (F).

F

34

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang 7. Abdeckung schließen und ordnungsgemäßes Funktionieren des Messgeräts durch Betätigen der Drucktaste kontrollieren. Versiegelung der Kennzeichnung der Gehäuseabdeckung erneuern, wenn das Messgerät ordnungsgemäß funktioniert. 8. Funktionen und Einstellungen können über Anzeigemenü 3 überprüft und mithilfe eines Software-Tools und der IrDA-Schnittstelle frei programmiert werden.

Funktionsmodule 1. Die Funktionsmodule (Impulseingang oder Impulsausgang) müssen in Steckplatz 2 (S2) installiert werden.

S1

S2

Nur falls ein M-Bus oder RS-232 Modul nicht benutzt wird, nur Impulseingangsmodul kann auch in Steckplatz 1 installiert werden. 2. Stecker vorsichtig auf die Karte schieben. 3. Modul über dem oberen Führungsbolzen platzieren.

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang 4. Modul zu Führungsbolzen (L) zwischen Steckplatz 1 und 2 ausrichten.

L 5. Bis zum Anschlag schieben und mit der Kreuzschlitzschraube befestigen (F).

F

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang 6. Abdeckung schließen und ordnungsgemäßes Funktionieren des Messgeräts durch Betätigen der Drucktaste kontrollieren. Versiegelung der Kennzeichnung der Gehäuseabdeckung erneuern, wenn das Messgerät ordnungsgemäß funktioniert. 7. Funktionen und Einstellungen können über Anzeigemenüs 3 und 4 überprüft und mithilfe eines Software-Tools und der IrDA-Schnittstelle frei programmiert werden.

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Anschließen 5.4 Zusatzmodule Ein- und Ausgang

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Bedienen (Hardware)

6

FUE950 wird mit nur einer Taste zur Steuerung geliefert. Im normalen Betriebsmodus erscheint auf der Anzeige die kumulative Energie, siehe Abschnitt Menüstruktur (Seite 41).

6.1

Allgemeine Anforderungen

Einschalten Vor dem Einschalten des Energiemessers, muss dessen Kompatibilität mit dem Durchflussmessgerät durch Funktionskontrolle geprüft werden. Unter Berücksichtigung von EN 1434 müssen Durchmesser und Länge der Temperaturfühlerkabel gleich sein. Bei Anwendungen mit fest angeschlossenem Fühlerpaar darf die Verbindungslänge nicht geändert werden. Es ist verboten, das Kabel um Rohre zu wickeln oder die Ausrüstung näher als 0,3 m von der Hochfrequenzquelle oder taktgesteuerter elektromagnetischer Strahlung anzubringen. Nach dem Anschließen des Durchflussmessgeräts muss das Kabel versiegelt werden. Der Funktionstest des Rechners am Installationsort sowie die Verbindung des Durchflussmessgeräts mit CE-Kennzeichnung müssen gemäß Installations- und Betriebsableitung und unter Beachtung der geeigneten Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Die in der Installations- und Betriebsanleitung angegebenen Betriebsbedingungen für die symmetrische Installation von Temperaturfühlern müssen eingehalten werden, um hohe Messgenauigkeit zu erzielen. Gemäß sämtlichen existierenden nationalen Vorschriften dürfen nur Tauchhülsen verwendet werden, die auf ihre Konformität mit Temperaturfühlern getestet wurden. Fühler in Vor- und Rücklaufleitungen müssen bis zum Boden der Tauchhülsen reichen. Die vom Hersteller angegebene Wiederholbarkeit der Messungen wird erreicht, falls die im Weiteren beschriebenen Umgebungsbedingungen vorliegen. Bei abweichenden Umgebungsbedingungen muss der Energiemesser regelmäßig zur Wartung aus- und wieder eingebaut werden.

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Bedienen (Hardware) 6.2 Anzeige

6.2

Anzeige

Überblick Die Anzeige wird stets entsprechend der Anwendung des Kunden und ausgewählter Einstellungen konfiguriert. Folglich haben die individuellen Anzeigemenüs mehr oder weniger Anzeigeoptionen. Werte für Energie, Strom, Volumen, Durchfluss rate, Fehler und Datum

Menü/ Schleifennummer Tarif 1 und 2 Alarmsymbol

Rahmen niederwertigster Ziffern/ Nachkommastellen

Energie- und Durchflusseinheiten Fehler Temperaturfühler Anzeigepunkt Durchflussimpulseingang Maximale(r) Leistung/Durchfluss

Betriebsdrucktaste Eine Drucktaste ( ) vorne am Messgerät wird zum Umschalten zwischen verschiedenen Anzeigen verwendet. Die Taste kann kurz (< 3 Sek.) oder lang (> 3 Sek. gedrückt werden). Die aktuelle Menüschleifennummer wird auf der linken Seite der Anzeige angegeben. ● Kurzes Drücken der Taste : Anzeige geht zum nächsten Menü in einer Schleife über. Nachdem die maximale Menüanzahl erreicht wurde, erscheint auf der Anzeige wieder das erste Menü in der Schleife. ● Langes Drücken der Taste : Anzeige geht zur nächsten Menüschleife über, um sekundäre Parameter abzulesen. ● Ständiges Drücken der Taste : Anzeige geht zur nächsten Menüschleife über, bis die maximale Schleifenanzahl erreicht wurde. Danach erscheint auf der Anzeige wieder die erste Menüschleife.

40

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Bedienen (Hardware) 6.3 Menüstruktur

Automatische Sequenzen ● In den Menüschleifen 2 bis 6 werden einige Anzeigefenster in Sequenzen dargestellt Wenn ein Menü ausgewählt und die Taste nicht gedrückt wurde, schaltet die Anzeige alle zwei oder vier Sekunden automatisch zwischen zwei oder mehr Anzeigefenstern hin und her, z. B. in Menü 3.3, in dem abwechselnd Ausgang 1 und der aktuelle Impulsausgangswert angezeigt werden (d. h. "Out_1" und z. B. "0,1 MWh"). circa vier Minuten lang nicht mehr gedrückt wurde, wird die LCD● Wenn die Taste Anzeige des Messgeräts automatisch ausgeschaltet, um Strom zu sparen und kehrt zum wieder gedrückt wird. Grundanzeigemenü zurück, sobald die Taste ● Die Grundmenüschleife ist Nummer 1. Sie enthält die wesentlichen Informationen (Energie, Volumen, Durchfluss, Strom, Temperaturen, Statusinformationen).

6.3

Menüstruktur

Schleifenübersicht Der Rechner zur Wärmemessung ist mit einem Datenspeicher ausgestattet, der den Vergleich der aktuellen Werte mit denen der vorherigen Monate ermöglicht. Um die Datenangaben des Integrators in der Anzeige sichtbar zu machen, wurden mehrere Fenster als Schleifenfunktionen erstellt, die hintereinander abgerufen werden können, um die zu jedem Fenster gehörigen Anlageninformationen anzuzeigen (z. B. Energiemengen, Betriebsstunden, Wassermengen, aktuelle Temperaturen, maximale Werte). Die Anzeige des Wärmemessers hat sechs Schleifen: Hauptschleife, Stichtagsschleife, Informationsschleife, Impulseingangsschleife, Tarifschleife und Monatsschleife. Einige Anzeigefenster bestehen aus zwei oder mehr (maximal sieben) Anzeigesequenzen, die alle 2 bis 4 Sekunden wechseln. Hinweis Zur raschen visuellen Führung sind die Schleifen in der Anzeige von 1 bis 6 durchnummeriert. Die Hauptschleife mit aktuellen Daten, z. B. für Energie, Volumen und Durchflussrate ist als standardmäßige Einstellung programmiert. Es ist möglich, die Reihenfolge der Inhalte der Hauptschleife zu ändern. Das "Energie"-Fenster (Sequenz 1.1 in der Hauptschleife) ist die Grundanzeige.

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41

Bedienen (Hardware) 6.3 Menüstruktur

1.1

2.1

3.1

1.2

1.3

2.2

3.2

1.4

2.3

3.3

1.5

2.4

1.6

2.5

3.4

1.7

1.8

1.9

1.10

3.8

3.9

3.10

1.14

2.6

3.5

3.6

3.7

3.11

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

4.6

4.7

4.8

4.9

4.10

5.1

5.2

5.3

5.4

5.5

5.6

5.7

5.8

5.9

5.10

6.1

6.2

6.3

Bild 6-1

6.4

6.5

6.6

6.24

Menüschleifenübersicht

1. Hauptschleife 2. Stichtagschleife 3. Informationsschleife 4. Impulseingabeschleife 5. Tarifschleife (nur sichtbar wenn aktiviert) 6. Monatsschleife

Anzeigemenü der Schleifen Die verschiedenen Schleifen zeigen folgende Informationen: ("AUS" bedeutet, dass das Anzeigemenü nur bei Aktivierung mit dem SW-Tool sichtbar ist, frei änderbar)

Hauptschleife Tabelle 6- 1

Schleife Nr. 1

Menü

Fenster 1

1.1

Kumulierte Energie

1.2

Volumen

1.3

Durchfluss

1.4

Strom

1.5

Vorlauftemperatur

1.6

Temperaturunterschied

1.7

Betriebsstunden

1.8 (AUS)

Monatliche Spitzenstromrate

1.9

Fehlercode

42

Fenster 2

Rücklauftemperatur

Datum

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Bedienen (Hardware) 6.3 Menüstruktur Menü

Fenster 1

Fenster 2

1.10

Anzeigetest

1.11 (AUS)

Tarifenergie 1

1.12 (AUS)

Tarifenergie 2

1.13 (AUS)

"In 1"

Impulseingang Zähler 1

1.14 (AUS)

"In 2"

Impulseingang Zähler 2

Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

1.1

Kurz drücken 1.2

Kurz drücken 1.3

Kurz drücken 1.4

Kurz drücken 1.5

2 Sek.

Kurz drücken 1.6

Kurz drücken 1.7

Kurz drücken 1.9

Kurz drücken

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43

Bedienen (Hardware) 6.3 Menüstruktur Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

1.10

Kurz drücken Rückkehr zu Menü 1.1

Stichtagschleife Tabelle 6- 2

Schleife Nr. 2

Menü

Fenster 1

Fenster 2

Fenster 3

Fenster 4

2.1

Stichtag 1

Stichtag 1 Energie

Stichtag 1 Volumen

"Accd. 1A"

2.2

Stichtag 1 vorheriges Jahr

Stichtag 1 Energie vorheriges Jahr

Stichtag 1 Volumen vorheriges Jahr

"Accd. 1L"

2.3

"Accd 1"

Stichtag 1 in Zukunft

2.4

Stichtag 2

Stichtag 2 Energie

Stichtag 2 Volumen

"Accd. 2A"

2.5

Stichtag 2 vorheriges Jahr

Stichtag 2 Energie vorheriges Jahr

Stichtag 2 Volumen vorheriges Jahr

"Accd. 2L"

2.6

"Accd 2"

Stichtag 2 in Zukunft

Sequenz

Fenster 1

2.1

Fenster 2

Fenster 4

2 Sek.

4 Sek.

2 Sek.

4 Sek.

Kurz drücken 2.2

Kurz drücken 2.3

2 Sek.

Kurz drücken 2.4

2 Sek.

4 Sek.

2 Sek.

4 Sek.

Kurz drücken 2.5

Kurz drücken

44

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Bedienen (Hardware) 6.3 Menüstruktur Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

2.6

Fenster 4

2 Sek.

Kurz drücken Rückkehr zu Menü 2.1

Informationsschleife Tabelle 6- 3

Schleife Nr. 3

Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

3.1

Aktuelles Datum

3.2

"SEC_Adr"

Sekundäradresse

3.3

"Pri_Adr"

Primäradresse

3.4

"Pt100" oder "Pt500"

3.5

Monatliche Spitzenflussrate

Daten max. Durchfluss

3.6

Monatliche Spitzenstromrate

Daten max. Strom

3.7

Integrationsintervall (Höchstwert)

3.8

Anzahl Fehlertage

3.9

"Out1"

Wert und Einheit Impulseingang 1

3.10

"Out2"

Wert und Einheit Impulseingang 2

3.11

UHF Ein oder UHF Aus (nur am montierten Modul)

3.12

"F01-001"

3.13

Glykolkonzentration (anpassbarer Text/Codenummer)

3.14

Verbleibende Batterielebensdauer

3.15

Impulseingang Durchflussmessgerät (Text mit Einheit)

Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

3.1

Kurz drücken 3.2

2 Sek.

Kurz drücken 3.3

2 Sek.

Kurz drücken

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45

Bedienen (Hardware) 6.3 Menüstruktur 3.4

Kurz drücken 3.5

4 Sek.

Kurz drücken 3.6

4 Sek.

Kurz drücken 3.7

Kurz drücken 3.8

Kurz drücken 3.9

2 Sek.

Kurz drücken 3.10

2 Sek.

Kurz drücken Rückkehr zu Menü 3.1

Impulseingabeschleife Tabelle 6- 4

Schleife Nr. 4

Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

Fenster 3

4.1

"In1"

Kumuliertes Volumen 1

Impulswertigkeit 1

4.2

"In2"

Kumuliertes Volumen 2

Impulswertigkeit 2

4.3 (AUS)

Stichtag 1

"In1"

Stichtag 1 Impulswertigkeit 1

4.4 (AUS)

Stichtag 1

"In2"

Stichtag 1 Impulswertigkeit 2

4.5 (AUS)

Stichtag 1 vorheriges Jahr

"In1"

Stichtag 1 Impulswertigkeit 1 vorheriges Jahr

4.6 (AUS)

Stichtag 1 vorheriges Jahr

"In2"

Stichtag 1 Impulswertigkeit 2 vorheriges Jahr

4.7 (AUS)

Stichtag 2

"In1"

Stichtag 2 Impulswertigkeit 1

4.8 (AUS)

Stichtag 2

"In2"

Stichtag 2 Impulswertigkeit 2

46

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Bedienen (Hardware) 6.3 Menüstruktur Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

Fenster 3

4.9 (AUS)

Stichtag 2 vorheriges Jahr

"In1"

Stichtag 2 Impulswertigkeit 1 vorheriges Jahr

4.10 (AUS)

Stichtag 2 vorheriges Jahr

"In2"

Stichtag 2 Impulswertigkeit 2 vorheriges Jahr

Menü

Fenster 1

Fenster 2

4.1

Fenster 3

2 Sek.

4 Sek.

2 Sek.

4 Sek.

Kurz drücken 4.2

Kurz drücken Rückkehr zu Menü 4.1

Tarifschleife Menüschleife 5 ist nur sichtbar, wenn mit der Option Tariffunktion bestellt oder über freies SW-Tool aktiviert. Tabelle 6- 5

Schleife Nr. 5

Sequenz

Fenster 1

Fenster 2

Fenster 3

5.1 (AUS)

Aktuelle Tarifenergie 1

Tariffunktion 1 (z. B. "t 01")

Schwellentarif 1

5.2 (AUS)

Aktuelle Tarifenergie 2

Tariffunktion 2 (z. B. "t 02")

Schwellentarif 2

5.3 (AUS)

Stichtag 1

Stichtag 1 Tarifenergie 1

"Accd. 1A"

5.4 (AUS)

Stichtag 1

Stichtag 1 Tarifenergie 2

"Accd. 1A"

5.5 (AUS)

Stichtag 1 vorheriges Jahr

Stichtag 1 Tarifenergie 1

"Accd. 1L"

5.6 (AUS)

Stichtag 1 vorheriges Jahr

Stichtag 1 Tarifenergie 2

"Accd. 1L"

5.7 (AUS)

Stichtag 2

Stichtag 2 Tarifenergie 1

"Accd. 2A"

5.8 (AUS)

Stichtag 2

Stichtag 2 Tarifenergie 2

"Accd. 2A"

5.9 (AUS)

Stichtag 2 vorheriges Jahr

Stichtag 2 Tarifenergie 1

"Accd. 2L"

5.10 (AUS)

Stichtag 2 vorheriges Jahr

Stichtag 2 Tarifenergie 2

"Accd. 2L"

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47

Bedienen (Hardware) 6.4 Funktionstest

Monatsschleife Tabelle 6- 6

Schleife Nr. 6

Sequen z 1

Fenster 2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

6.1

Letzter Monat

Energie Tarifen ergie 1

Tarifen ergie 2

Volume n

Max. Max. Durchfl Strom ussrat e

In 1

Impuls 1 Zähler

In 2

Impuls 2 Zähler

LOG

6.2

Monat - Energie Tarifen 1 ergie 1

Tarifen ergie 2

Volume n

Max. Max. Durchfl Strom ussrat e

In 1

Impuls 1 Zähler

In 2

Impuls 2 Zähler

LOG

6.3

Monat - Energie Tarifen 2 ergie 1

Tarifen ergie 2

Volume n

Max. Max. Durchfl Strom ussrat e

In 1

Impuls 1 Zähler

In 2

Impuls 2 Zähler

LOG

In 1

Impuls 1 Zähler

In 2

Impuls 2 Zähler

LOG

In 1

Impuls 1 Zähler

In 2

Impuls 2 Zähler

LOG

. . . 6.24

6.4

Monat - Energie Tarifen 23 ergie 1

Tarifen ergie 2

Volume n

Max. Max. Durchfl Strom ussrat e

Funktionstest Vor dem Zurücklassen der Einheit Folgendes überprüfen: Durchflussmessgerät 1. Das Durchflussmessgerät ist ordnungsgemäß in Richtung des Wasserdurchflusses angebracht (siehe relevante Betriebsanweisungen für das Durchflussmessgerät). 2. Das Durchflussmessgerät ist in einem Vor- oder Rücklaufleitungsabschnitt gemäß den Positionsinformationen der Beschriftung des Energierechners angebracht (Vor- oder Rücklauf). 3. Der Wert am Impulsausgang des Durchflussmessgeräts entspricht dem des Impulseingangs des Energiemessers. 4. Die erwartete Durchflussrate befindet sich innerhalb des Messbereichs des Rechners SITRANS FUE950. 5. Die Temperaturfühler sind gepaart. 6. Die Temperaturfühler sind korrekt verkabelt (einschließlich sämtliche Kabelerweiterungen), installiert und in den richtigen Tauchhülsen montiert. SITRANS FUE950

48

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Bedienen (Hardware) 6.4 Funktionstest 1. Der Impulsanzeiger wird dargestellt und die Durchflussrate in der Anzeige ist normal und mit dem angeschlossenen Durchflussmesser übereinstimmend. 2. Die angezeigten Temperaturen befinden sich innerhalb eines normalen Bereichs und sind typisch für die Anwendung. 3. TH ist höher als TC. 4. Auf der Anzeige erscheint keine Fehlerangabe.

Testverfahren 1. Überprüfen, ob der Impulsanzeiger regelmäßig blinkt. 2. Überprüfen, dass keine Fehlerfunktion durch ein Fühler angezeigt wird.

Symbol oder einen kaputten Pt

3. Kurz die Taste drücken, um zu überprüfen, dass für alle Hauptfunktionen zulässige Werte angezeigt werden, z. B. kumulative Energie, kumulative Wassermenge, Vor- und Rücklauftemperatur. 4. Die Taste mehrmals hintereinander drücken, um den Pfeilanzeiger nach oben auf "Err" zu bringen, und überprüfen, dass alle Anzeigesegmente sichtbar sind. Bitte Folgendes ausfüllen: Inbetriebnahme Datum: ____________________________ Name: _______________________________________________________ Schließen und gegebenenfalls Benutzerversiegelung auf FUE950 Abdeckung (Seite 51) und Temperatur-Tauchhülsen (Seite 17) anbringen. SITRANS FUE950 ist jetzt betriebsbereit.

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49

Bedienen (Hardware) 6.4 Funktionstest

50

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Instandhalten und Warten 7.1

7

Batterie wechseln Die Batterie des SITRANS FUE950 kann sehr einfach ausgewechselt werden. Eine detaillierte Anleitung finden Sie im Kapitel Spannungsversorgungsoptionen (Seite 25).

7.2

Versiegelung Die einzelnen Teile des SITRANS FUE950 Systems müssen den lokalen Bestimmungen des Landes, in dem es installiert wird, entsprechend versiegelt werden.

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51

Instandhalten und Warten 7.2 Versiegelung

Versiegelungen 1. Der Energierechner muss mit einem Versiegelungs-Klebeetikett auf der Oberseite des Geräts geliefert werden. S

Bild 7-1

S - Überprüfungsversiegelung

2. Der Energierechner wird mit einer Gewindedichtung oder einem VersiegelungsKlebeetikett geliefert.

S

Bild 7-2

S - Benutzerversiegelung

3. Fühler haben Gewindedichtungen. Hinweis Hinweis Es ist wichtig, dass Gewindedichtungen so kurz wie möglich gehalten werden und gut zur Versiegelung gespannt sind.

52

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Instandhalten und Warten 7.3 Technischer Support

7.3

Technischer Support VORSICHT Reparatur- und Servicearbeiten dürfen nur durch Personal ausgeführt werden, das von Siemens Flow Instruments hierfür zugelassen ist. Hinweis Siemens Flow Instruments definiert Messaufnehmer als nicht reparierbare Produkte.

Technischer Support Wenn Sie technische Fragen zu dem in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Gerät haben und nicht die richtige Antwort darauf finden, wenden Sie sich an den technischen Support: ● Über Internet mithilfe der Support-Anfrage: Support-Anfrage (http://www.siemens.com/automation/support-request) ● Telefon: +49 (0) 180 5050 222 Weitere Informationen über unseren technischen Support erhalten Sie im Internet unter Technischer Support (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16604318)

Service & Support im Internet Neben unserer Dokumentation stellen wir unsere umfangreiche Wissensdatenbank online im Internet zur Verfügung: Service und Support (http://www.siemens.com/automation/service&support) Dort finden Sie Folgendes: ● Die neuesten Produktinformationen, FAQs, Downloads, Tipps und Tricks. ● Unser Newsletter mit aktuellen Informationen zu Ihren Produkten. ● Einen Wissensmanager, um die richtigen Dokumente für Sie zu finden. ● Unser elektronisches schwarzes Brett, wo Benutzer und Spezialisten ihr Wissen weltweit zur gemeinsamen Nutzung mitteilen. ● In unserer Partnerdatenbank können Sie Ihren lokalen Kontaktpartner für Industrieautomation und Antriebstechnologien finden. ● Informationen über Vor-Ort-Service, Reparaturen, Ersatzteile und vieles mehr steht für Sie unter der Rubrik "Leistungen" bereit.

Weitere Unterstützung Bitte wenden Sie sich an Ihre örtlichen Siemens Ansprechpartner und Vertretungen, wenn Sie zusätzliche Fragen zu dem Gerät haben Finden Sie Ihre Kontaktperson unter:

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53

Instandhalten und Warten 7.4 Rücksendeverfahren Örtlicher Ansprechpartner (http://www.automation.siemens.com/partner)

7.4

Rücksendeverfahren Fügen Sie Lieferschein und Deckungsbestätigung zur Rücksendung gemeinsam mit dem Dekontaminierungserklärungsformular außerhalb der Verpackung in einer gut befestigten, durchsichtigen Begleitpapiertasche bei.

Erforderliche Formulare ● Lieferschein ● Deckungsbestätigung zur Rücksendung mit folgenden Informationen Rücksendeformular (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16604370) – Produkt (Bestellnummer) – Menge zurückgesendeter Geräte oder Ersatzteile – Grund der Rücksendung ● Dekontaminierungserklärung Dekontaminierungserklärung (http://pia.khe.siemens.com/efiles/feldg/files/Service/declaration_of_decontamination_en. pdf) Mit dieser Erklärung versichern Sie, dass die zurückgesendeten Produkte/Ersatzteile sorgfältig gereinigt wurden und frei von Rückständen sind. Wurde das Gerät mit giftigen, ätzenden, entflammbaren oder Wasser gefährdenden Produkten verwendet, muss es vor dem Rücksenden durch Abspülen oder Neutralisieren gereinigt werden. Sicherstellen, dass alle Aushöhlungen frei von gefährlichen Substanzen sind. Danach das Gerät nochmals prüfen, um sicherzustellen, dass die Reinigung abgeschlossen ist. Wir nehmen nur Kundendienst an Geräten oder Ersatzteilen vor, deren ordnungsgemäße Dekontaminierung durch die Dekontaminierungserklärung bestätigt wurde. Lieferungen ohne Dekontaminierungserklärung werden vor der weiteren Behandlung auf Ihre Kosten professionell gereinigt. Die Formulare finden Sie im Internet und auf der mit dem Gerät ausgelieferten CD. Hinweis Rücksendung von Produkten mit Lithiumbatterien Lithiumbatterien sind nach den UN-Vorschriften über den Gefahrguttransport, UN 3090 und UN 3091 als Gefahrgut einzustufen. Zur Einhaltung dieser Transportvorschriften sind bestimmte Beförderungsdokumente erforderlich. Es wird daher empfohlen, Lithiumbatterien vor dem Versand zu entfernen. Wenn die Batterie zur Prüfung des Produktes benötigt wird und nicht entfernt werden kann, muss das Produkt gemäß den Vorschriften über den Gefahrguttransport zurückgesandt werden.

54

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Instandhalten und Warten 7.5 Batterieentsorgung

7.5

Batterieentsorgung Gemäß der EU-Richtlinie 2006/66/EG, dürfen Batterien nicht mithilfe städtischer Abfallentsorgungssysteme entsorgt werden. Unbrauchbare industrielle Batterien werden von Siemens oder dem örtlichen Siemens Ansprechpartner zurückgenommen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem örtlichen Siemens Ansprechpartner oder befolgen Sie die Rückgabeverfahren (Seite 54) von Siemens Flow Instruments.

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55

Instandhalten und Warten 7.5 Batterieentsorgung

56

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Troubleshooting/FAQs 8.1

8

Fehlerinformation und Codes Wenn der Energiemesser normal arbeitet, wird in Menüschleife 1 ein Messwert angezeigt (z. ). B. Wenn ein Fehlercode des Typs oder in Menüschleife 1 angezeigt wird, ist ein Fehler aufgetreten. Dieses Symbol wird dauernd angezeigt, allerdings nur in der entsprechenden "normalen" Anzeige (z. B. wird auf einen Temperaturfehler in der Temperaturanzeige hingewiesen, jedoch nicht in der Durchflussratenanzeige). Im Grundanzeigemodus wechselt die Anzeige zwischen Grundanzeige und Anzeige des anliegenden Fehlers und stellt Codes für aufgetretene Fehler dar. Einzige Ausnahme ist der Fehler "C-1", der dauernd angezeigt wird. Hinweis Die Anzeige "E -1 - - - -" erscheint bei der Lieferung. Da keine PT-Fühler angeschlossen sind, wird ein Temperaturfehler angezeigt. Hinweis Falls kein Fehler aufgetreten ist und die Taste 4 Minuten lang nicht betätigt wurde, schaltet die Anzeige automatisch ab, um Strom zu sparen. Bei Drücken der Taste wird sie automatisch eingeschaltet. Maximal vier Fehler können gleichzeitig angezeigt werden. Die Fehleranzeige ist siebenstellig.

1. Enthält stets ein "E" 2. Enthält stets ein "-" 3. Zeigt an: – "-" (falls kein Temperaturfehler aufgetreten ist) – "1" oder "3" (falls ein Temperaturfehler aufgetreten ist) 4. Zeigt an: – "-" (falls keine Leckage festgestellt wurde) – "A", "B", "C" oder "D" (falls eine Leckage festgestellt wurde) 5. Sie enthält stets ein "-"

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57

Troubleshooting/FAQs 8.1 Fehlerinformation und Codes 6. Zeigt an: – "-" (falls die Kommunikation ordnungsgemäß funktioniert) – "5" (falls die Kommunikation unmöglich ist) 7. Zeigt an: – "-" (wenn kein Stromausfall vorliegt) – "8" oder "9" (Falls Netzstrom oder Batteriestrom nicht ausreichend ist)

Tabelle anliegender Fehler Fehlercode

Anzeige

Fehlerbeschreibung/Ursache

Verhalten des Geräts

Abhilfe

C-1

dauernd angezeigt

Grundparameter in Flash oder RAM zerstört. (Jede Minute wird ein Selbsttest durchgeführt.)

Gerät auswechseln Deaktiviert: Energie-, Strom-, Durchflussund Volumenberechnung Optionale LCD-Anzeige von Uhrzeit- und Datumsaktionen Speichert: C-1 im Ereignisspeicher

E-1

angezeigt

Fehler bei der Temperaturmessung (im Allgemeinen alle 4-8 Sekunden überprüft) Temperatur außerhalb des Bereichs (-9,9°C...+190°C) PT-Fühler kurzgeschlossen PT-Fühler nicht oder falsch angeschlossen PT-Fühler kaputt

E-3

Verkabelung von Fühlern zur Messung niedriger und hoher Temperaturen geschaltet (ΔT < -5 K).

Zeigt an: "Err" für Temperaturen und Strom in Menüschleife 1 Deaktiviert: Energie- und Stromberechnung

Deaktiviert: Energieberechnung Setzt zurück: E-3 automatisch, wenn ΔT ≥ -5 K.

Temperaturfühler, Kabel und Verbindung überprüfen. Falls Fühler kaputt sind, I auf neues Fühlerpaar wechseln. Medientemperatur überprüfen (muss innerhalb des spezifizierten Temperaturbereichs liegen). Sicherstellen, dass Fühler für hohe (TH) und niedrige Temperatur (TC) korrekt angebracht sind. Sicherstellen, dass die Temperaturfühler an die richtigen Klemmen angeschlossen sind (TH: 56, TC: 7-8). Sicherstellen, dass Überbrückungen vorhanden/montiert sind (notwendig für 2-Kabel PTFühler)

58

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Troubleshooting/FAQs 8.1 Fehlerinformation und Codes Fehlercode

Anzeige

E-5

angezeigt

Fehlerbeschreibung/Ursache

Verhalten des Geräts

Abhilfe

"Logischer Kondensator erschöpft", Kommunikation vorübergehend nicht möglich (alle 4 Sekunden überprüft)

Deaktiviert: opt. Kommunikation

Datenkommunikation verbessern (z. B. Verwendung einer Verlängerung vom Typ "IrDA-eye"). Einstellungen zur Datenanforderung ändern, d. h. Geschwindigkeit der Datenanforderung reduzieren.

E-8

E-9

Versorgung über die Notstrombatterie (minütlich überprüft)

Netzspannungsversorgung überprüfen.

dauernd angezeigt

Netzspannungsversorgung 230 V AC oder 24 V AC versagt (nur für netzstromversorgte Module mit eingebauter NotstromBatterie).

Anzeige ausgeschaltet

Batterie leer (täglich überprüft).

Überwacht: verbleibende Verwendungszeit

Batterie auswechseln.

Anzeige ausgeschaltet

dauernd angezeigt

Ausgangsspannung des Moduls zu FUE900 Deaktiviert: Energie-, Strom-, Durchfluss- Stecker muss 3,0 … 3,6 V DC betragen und Volumenberechnung Temperaturmesswert

Zeigt an: Fehler, falls verbleibende Zeit < 400 Tage Deaktiviert: keine Funktionen

A

B

Leckagenerkennung Heizungskreislauf (kleine Leckage durch Messung im Laufe der Zeit festgestellt)

Deaktiviert: keine Funktionen

Leckagenerkennung Deaktiviert: Heizungsrohrbruch (minütlich keine Funktionen überprüft)

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Fehler wird als Warnung verwendet. Abhilfe ist von den Einstellungen durch die Programmierung des lokalen Benutzers per SWTool abhängig Fehler wird als Warnung verwendet. Abhilfe ist von den Einstellungen durch die Programmierung des lokalen Benutzers per SWTool abhängig

59

Troubleshooting/FAQs 8.1 Fehlerinformation und Codes Fehlercode C

D

60

Anzeige

Fehlerbeschreibung/Ursache

Verhalten des Geräts

Abhilfe

Leckagenerkennung Wassermessgerät an In1, Prüfung am Tagesende

Deaktiviert: keine Funktionen

Fehler wird als Warnung verwendet.

Leckagenerkennung Wassermessgerät an In2, Prüfung am Tagesende

Deaktiviert: keine Funktionen

Abhilfe ist von den Einstellungen durch die Programmierung des lokalen Benutzers per SWTool abhängig Fehler wird als Warnung verwendet. Abhilfe ist von den Einstellungen durch die Programmierung des lokalen Benutzers per SWTool abhängig

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9

Technische Daten

Technische Daten Daten

Parameter Allgemein

Zulassung

MID-Zulassung gemäß zugelassenem Temperaturbereich

Temperaturbereich

0 … 180°C (32 … 356°F)

Absoluter Temperaturbereich

-9,9 … +189,9°C (14 ... 338°F)

Temperaturunterschied

3 … 177 K (Beginn bei 0,1 K)

Genauigkeit

Max. ±(0,5 + 3 K/Δθ[%]

Durchflussbereich

Qn (Qp) ≤ 9 999,9 m3/h

Strombereichswert

0 … 999 999,9 kW

Umgebungsklasse

EN 1434 Klasse C/A

Genauigkeit

FUE950

Bedienoberfläche

Festgelegte Betriebsbedingungen

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Anzeige

7-stellig LCD-Anzeige mit zugehörigen Piktogrammen/Symbolen

Einheiten

MWh, kWh, GJ, Gcal, MWh, kWh, GJ, Gcal, MBtu, m3, m3/h, ºC, kW

Wertebereich Summenzähler

999 999.9; 99 999.99; 9 999.999

Werte

Strom, Energie, Volumen, Durchflussrate, Temperaturen

Drucktaste

Einzelne Drucktaste zur Menüsteuerung

Optische Schnittstelle IrDASchnittstelle

ZVEI optische Schnittstelle mit M-Bus Protokoll gemäß EN 1434, Verbindung über separaten IrDA-Adapter

Gehäuse

IP54 gemäß IEC 529

Material •

Oben

PC Lexan 141R Transparent 111



Anschluss Rohr/Wand

PA 6,6 GF25



Sonstige Kunststoffteile

ABS Cycolac GPM500



Dichtungen

Neopren

61

Technische Daten

Parameter

Daten •

Gummidurchführungstüllen

EPDM 50

Temperatur

Temperatureingang

Durchflusseingang (In 0)



Umgebung

0 ... 55 °C (32 … 131 °F)



Speicherung

-25 ... +70 °C (-13 … +158 °F)

Umgebungsklasse

EN 1434 Klasse E1 / M1

Temperaturbereich (Absoluter Messbereich)

-9.9 ... 189,9 °C (14.18 … 373.82 °F)

Temperaturunterschied

Start 0,1 K, min. 3 K, max. 177 K

Fühlertypen

Pt 100 oder Pt 500 mit 2-Draht-Leitungen, Kabellänge < 10 m, Standardeinstellung: Pt 500, Auswahl nach Kurzangabe und auf dem Geräteschild angezeigt (nur Pt 500 Typen sind verfügbar)

Fühleranschluss

4-Draht (als 2-Draht vorbereitet)

Messauflösung

0,1 °C (0.18 °F)

Impulswertigkeit

0,1 bis 10000 l/Impuls, Auswahl nach Kurzangabe. Wird auf dem Geräteschild angezeigt (nur Pt 500 Typen sind verfügbar)

Impulsfrequenz

≤ 100 Hz

Durchflussbereich

Qmax ≤ 9 999,9 m3/h

Impuls EIN-Zustand

≥ 4 ms

Impuls AUS-Zustand

≥ 6 ms

Typ

Aktiver oder passiver Impulseingang

Externe Spannungsversorgung Max. 3,6 V DC (min. 3,0 V DC) und max (aktiver Impulseingang) je nach Spannungsversorgungsmodulversion, z. B. 3,0 V DC

Steckplätze für Optionsmodule

Anbringungsort Durchflussmesser

Heiße oder kalte Leitung ("Vor- oder Rücklaufrohr"), Auswahl nach Kurzangabe. Der "Anbringungsort" wird auf dem Geräteschild angezeigt.

Typ

Der Rechner bietet 2 Steckplätze für optionale Plug-in-Module, einen Steckplatz für ein Funktionsmodul und den anderen für ein Kommunikationsmodul.

Funktionsmodule

Impulseingangsmodul, 2 Eingänge (In1, In2) Impulsausgangsmodul, 2 Ausgänge (Out1, Out2) Kombinationsmodul mit 2 Eingängen (In1, In2) und 1 Ausgang (Out1)

Kommunikationsmodule

62

M-Bus oder RS 232

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Technische Daten

Parameter Impulsausgang

Daten Typ

Passiver Impulsausgang "offener Kollektor", Ausgänge voneinander potentialisoliert

Impulswertigkeit

Letzte Anzeigeeinheit/Impuls, Auswahl durch Kurzangabe, Einstellung kann vom Anzeigemenü gelesen werden, frei programmierbar mithilfe eines SoftwareTools

Impulsfrequenz

≤ 4 Hz

Impulslänge

typischerweise 125 ms (100 … 150 ms)

Externe Speisespannung

3 … 30 V DC

Strom

≤ 20 mA

Mögliche Ausgangsauswahl (max. Ausgangsfrequenz: 4 Hz)

• • • • • • • • • • •

Impulseingang

M-Bus-Ausgang

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Energie (Standardeinstellung für Impulsausgang ’Out1’) Volumen (Standardeinstellung für Impulsausgang ’Out2’) Tarifenergie 1 Tarifenergie 2 Tarifbedingung 1 (Endlagenschalter) Tarifbedingung 2 (Endlagenschalter) Energiefehler Volumenfehler Volumen in m3 mit spezifischer Display-Auflösung (oder mit Faktor 0,1, 10 oder 100) Energie mit spezifischer DisplayAuflösung (oder Faktor 0,1) Leckageerkennung (2 Messkanäle)

Typ

Passive Impulseingänge ("offener Kollektor"), Ausgänge nicht voneinander potentialisoliert, Daten werden separat in verschiedenen Registern kumuliert und auch an den beiden Stichtagen gespeichert.

Impulswertigkeit

Impulswertigkeit und Einheit sind für Energie-, Wasser-, Gas- und Strommessung mithilfe eines SoftwareTools konfigurierbar.

Impulsfrequenz

≤ 8 Hz

Impulslänge

≥ 10 ms

Externe Speisespannung

3 … 30 V DC

Strom

basiert auf Ri = 2,2 M∧

Kabellänge

< 10 m Anschlussgrenze

Typ

Das optionale M-Bus-Plug-in-Modul ist eine serielle Kommunikationsschnittstelle für externe Geräte (M-Bus Repeater)

Protokoll

M-Bus gemäß EN 1434

63

Technische Daten

Parameter

RS 232 Ausgang

Spannungsversorgung

64

Daten Anschluss

Offener Kollektor, 2400/300 Baud, 3,6 V

Typ

Das optionale Plug-inKommunikationsmodul RS232 ist eine serielle Schnittstelle, die den Datenaustausch mit dem Energierechner ermöglicht. Zu diesem Zweck ist ein spezielles Datenkabel erforderlich.

Protokoll

M-Bus gemäß EN 1434

Anschluss

Offener Kollektor, 2400/300 Baud, 3,6 V

Versorgungsdaten

Interne Spannung 3,0 V oder 3,6 V durch die Batterie oder das Plug-inNetzversorgungsmodul

Batterie, 3,6 V

3,6 V Lithium D-Zelle, Lebensdauer typischerweise mehrere Jahre, 16 Jahre mit unabhängig betriebenem Durchflussmessgerät

Batterie, 3,0 V (Standard)

3,0 V Lithium C-Zelle, Lebensdauer typischerweise mehrere Jahre, 12 Jahre mit unabhängig betriebenem Durchflussmessgerät

230 VAC-Modul

Plug-in-Modul für 230 VAC +15/ -30 % 50/60 Hz (inkl. Batterie-Backup)

24 VAC-Modul

Plug-in-Modul für 24 VAC (inkl. BatterieBackup)

Batterie-Backup

Nur mit Modulen mit Netzstromversorgung durch interne 3,0 V Lithium-Batterie (Typ BR 2732)

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10

Maßbilder 10.1

Maßzeichnungen

 

Energiemesser FUE950

 

 

s

Bild 10-1

(

FUE950, Abmessungen in mm (Zoll)

(

70 (70.2)

94 (3 7)

)

)

Bild 10-2

Schalttafeleinbau, Maße in mm (Zoll)

Bild 10-3

Temperaturfühler Pt500, Abmessungen in mm (Zoll)

Temperaturfühler

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

65

Maßbilder 10.1 Maßzeichnungen

66

Bild 10-4

Tauchhülse (Edelstahl), Abmessungen in mm (Zoll)

Bild 10-5

Tauchhülse (Messing), Abmessungen in mm (Zoll)

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Ersatzteile/Zubehör 11.1

11

Bestellen Um sicherzustellen, dass die von Ihnen benutzten Bestelldaten nicht veraltet sind, sind die neuesten Bestelldaten jeweils im Internet verfügbar: Katalog Prozessinstrumentierung (http://www.siemens.com/processinstrumentation/catalogs)

11.2

Zubehör

Optionale Module Beschreibung Impulseingangsmodul

Impulsausgangsmodul

Kombination Impulseingangs-/Impulsausgangsmodul (2 Eingänge und 1 Ausgang)

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67

Ersatzteile/Zubehör 11.3 Spannungsversorgung Beschreibung Datenmodul RS 232

Datenmodul RS 232, inkl. serielles Datenkabel (1,5 m, inkl. serieller PC-Anschluss)

M-Bus-Slavemodul

11.3

Spannungsversorgung Beschreibung C-Zellenbatterie, 3,0 V

D-Zellenbatterie, 3,6 V

68

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

Ersatzteile/Zubehör 11.4 Hülse für Temperaturfühler Beschreibung 230 VAC-Netzteil (inkl. Sicherung: T50mA L 250 V)

24 VAC-Netzteil

11.4

Hülse für Temperaturfühler Beschreibung Messing-Tauchhülse 6 mm, G½B x 40 mm (PN 16) Messing-Tauchhülse 6 mm, G½B x 85 mm (PN 16) Messing-Tauchhülse 6 mm, G½B x 120 mm (PN 16) Edelstahl-Tauchhülse 6 mm, G½B x 85 mm (PN 25) Edelstahl-Tauchhülse 6 mm, G½B x 120 mm (PN 25) Edelstahl-Tauchhülse 6 mm, G½B x 155 mm (PN 25) Edelstahl-Tauchhülse 6 mm, G½B x 210 mm (PN 25)

11.5

Temperaturfühlerpaar Pt500 Beschreibung Temperaturfühler Pt500, 2-Draht, mit MID/EN-Zulassung und Verifizierung Kabellänge: 2 m, 3 m, 5 m, 10 m

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69

Ersatzteile/Zubehör 11.5 Temperaturfühlerpaar Pt500

70

SITRANS FUE950 Betriebsanleitung, 01/2010, SFIDK.PS.022.F4.03

A

Anhang A.1

Übereinstimmung mit den Richtlinien

Konformitätserklärung Siemens erklärt hiermit, dass das Gerät den wesentlichen Anforderungen folgender Richtlinien entspricht: ● EMV – Richtlinie (2004/108/EG) ● R&TTE – Richtlinie (1999/5/EG) ● MID – Richtlinie (2004/22/EG) ● Ratsrichtlinie (2006/95/EG) ● Untersuchung EC-Typ Zertifikatsnummer (DE-09-MI004-PTB019)

A.2

Zertifikate Alle Zertifikate werden ins Internet gestellt. Außerdem stehen die CE-Konformitätserklärung und die EX-Zulassungen in der Begleit-CD-ROM von Sitrans F zur Verfügung Zertifikate (http://www.siemens.com/processinstrumentation/certificates)

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Anhang A.2 Zertifikate

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Index A

R

Ansprechpartner, 6

Reparatur, 53 Rücksendeverfahren, 54

D Dekontaminierung, 54

E Einleitung, 5

G Gesetze und Richtlinien, 7

H Hotline, 53

I Internet Ansprechpartner, 6, 53 Durchfluss-Dokumentation, 6 Support, 53 IrDA-Schnittstelle, 28, 30

K Kabeleingang, 21 Kompatibilität des Materials, 7 Konformität, 7 Kunden-Support Hotline, 53

S Schleife, 41 Service, 53 Sicherheit Gerätesicherheitsnormen, 7 Sicherheitshinweise, 7 Software-Tool, 28 Support, 53

T Taste drücken, 40 Steuerung, 39 Technische Daten, 61 Temperaturfühler, 18 Anschließen, 22

V Verlauf, 6

W Wärmeeinflüsse, 26

L Lieferumfang, 5 Lithiumbatterien Rücksenden, 54 Sicherheit, 8

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Weitere Informationen www.siemens.com/flow

Siemens Flow Instruments A/S Nordborgvej 81 DK-6430 Nordborg

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