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Peripherie

22 Zoll

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Großformat

Die unendliche Weite des 27-Zoll-Formats Jeder der, wenn auch nur für eine kurze Zeit, vor einem Monitor im XXL-Format saß, kennt die verlockende Wirkung der unendlichen Weiten auf dem Desktop. Nun haben auch wir uns dem aktuellen Trend zu immer größeren Monitoren hingegeben und eine Reihe von Maxi-Displays zum Test gebeten. Wir sind gespannt, was die aktuelle Großformat-Riege zu bieten hat. von A. Kaspar

Size matters, gar keine Frage. Die Weisheit, die sich auf so viele verschiedene Lebensbereiche übertragen lässt, trifft eigentlich nirgends besser zu, als bei Bildern. Egal ob Leinwand, Fernseher oder Monitor – wird eine passende Auflösung geboten, ist mehr Platz eigentlich nie schlecht. Gerade dann, wenn er in einem sinnvollen Verhältnis zum Sitzabstand steht. So gesehen ist es also keine allzu große Überraschung, dass sich das 27-Zoll-Format in der letzten Zeit immer stärker als Alternative zum lange Zeit (und natürlich noch immer) sehr beliebten 24-Zoll-Segment etabliert hat. Nun mag mancher Leser natürlich sofort die 30-Zöller anführen, die es schon länger gibt – das ist natürlich vollkommen richtig. Da sich in der absoluten Maxi-Klasse aber lediglich IPS-

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und PVA-Panels etablieren konnten, ist es hier schlichtweg der Preis, der dem 30-ZollSegment über all die Jahre den gewissen Exoten- oder Profi-Touch verliehen hat. Dass es trotz der hohen Preise aber zahlreiche Geräte auf die heimischen Schreibtische geschafft haben, spricht deutlich für den Reiz der großen Bilder. Für 27-Zöller kann die Preisfrage ein klein wenig anders aussehen. Abhängig ist das in erster Linie von der Auflösung. Während es 30-Zöller einzig mit 2560 x 1600 und mehr Bildpunkten gibt, sieht die Sache im 27-Zoll-Sektor ein klein wenig anders aus. Zum einen gibt es hochpreisige Geräte, die ebenfalls auf 2560 Bildpunkte in der Horizontalen setzen und dann auf IPS-Panels zurückgreifen. Der Anspruch hier ist klar:

Power-User und Profis sollen angesprochen werden. Darüber hinaus bietet die Diagonale von 27 Zoll aber eine zweite Option. Da der Zuwachs von 3 Zoll gegenüber 24-Zoll-Geräten toleriert werden kann, besteht weiterhin die Möglichkeit, Panels mit 1920 x 1080 Bildpunkten und TN-Technik einzusetzen. Während Geräte mit 2560 Bildpunkten in der 900-EuroKlasse spielen, befinden wir uns auf einmal im Sub-400-Euro-Bereich – so einfach geht das. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass es sich im letzteren Fall genau genommen nur noch um einen „aufgeblasenen“ 24-Zöller handelt, zusätzlicher Platz auf dem Desktop wird nicht geboten. Interessant können die „Maxi-24-Zöller“ aber dennoch sein. Steht der Monitor auf einem tiefen Schreib-

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tisch weit vom Anwender entfernt, muss die Darstellung nicht größer als bei kleinen, nah platzierten Geräten wirken. Noch interessanter ist das 27-Zoll-Format aber für User, die ihren Rechner auch zur Filmwiedergabe nutzen möchten. Auch wenn dies ab und an anders gesehen wird, haben Full-HD-27-Zöller durchaus ihre Berechtigung. Fernab des reinen Maxi-Themas an dieser Stelle noch eine Anmerkung zum FullHDFormat: Es ist erstaunlich, wie sehr sich eine einzige Auflösung in den letzten Jahren zum Standard entwickelt hat. Vom kleinen 21-ZollDisplay bis zum 27-Zoll-Maxi gibt es jede Diagonale mit FullHD-Auflösung. Da sollte sicherlich für jeden das Richtige dabei sein. Wie gehabt, müssen sich die Kandidaten unserem umfangreichen Testprogramm stellen, das unter LUXXLink 01328 abgerufen werden kann. Mit von der Partie sind Tests der Reaktionszeit, der Helligkeitsverteilung sowie des Kontrastumfangs und natürlich des Stromverbrauchs.

Acer S273HL Den Einstand in dieses Round-Up macht der 27-Zöller S273HL des Elektronik-Multis Acer. War Acer bis vor Kurzem im Monitor-Segment noch nicht allzu weit verbreitet, konnte man sich in der letzten Zeit mit schicken Designs, einer stimmigen Ausstattung und nicht zuletzt aggressiven Preisen einen Namen machen. Etwas ungewohnt reiht sich auch der S273HL nicht in diese Reihe ein, denn mit rund 340 Euro ist der 27 Zöller überraschend das teuerste TN-Modell im Test – die Konkurrenz schläft nicht und dreht ebenfalls an der Preisschraube. Entsprechend ist aber klar, dass Acer auf die FullHD-Auflösung und ein TN-Panel setzt. Die Hintergrundbeleuchtung

übernimmt wie bei den meisten Geräten die LED-Technik.Der S273HL gehört zu Acers Design-Linie im Monitor-Bereich – und das sieht man ihm auch an. Als Eyecatcher fungiert ohne jeden Zweifel der große Standfuß aus gebürstetem Aluminium. Nicht nur das Material ist an dieser Stelle Stil bildend, sondern auch das Design, denn der Fuß wurde asymmetrisch auf die rechte Seite verschoben. Auf diese Weise gelingt es Acer recht geschickt aus dem Design-Einheitsbrei der meisten Monitore auszubrechen. Als Gegenpol zum recht voluminös wirkenden Fuß wird das (dank der LED-Technik) sehr schmale Panel positioniert. So macht der S273HL auch auf modernsten Designer-Schreibtischen eine sehr gute Figur und wirkt durch den vergleichsweise dominanten Fuß kleiner als manch anderer 27-Zöller. Nachteil des Standfuß-Designs: Eine Höhenverstellung kann nicht integriert werden. Das ist zwar nicht schön, da 27-Zöller aber recht hoch bauen, fällt dieses Versäumnis weniger ins Gewicht als bei kleineren Monitoren. Allein mit Hinblick auf die Materialwahl ist es nicht verwunderlich, dass die Verarbeitungsqualität unseres Testexemplares auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt wurde. Zum erwähnten, massiven Aluminium gesellt sich ein hochwertiger Kunststoff und auch die Fertigungs- und Passqualität weiß durchaus zu überzeugen. Das Panel des S273HL ist so flach, da können nicht einmal mehr die Anschlüsse untergebracht werden. Kein Problem, schließlich bietet unser erster 27-Zöller einen stattlichen Fuß. So können Kabel praktischerweise gerade angeschlossen werden, was beim Einrichten angenehm ist, im Anschluss (je nach Schreibtisch) aber weniger aufge-

räumt wirken kann. Anschlusstechnsich setzt Acer voll auf „Digital“ und verbaut zwei HDMIEingänge, ein VGA-Port fehlt währenddessen aber. Leider lässt sich Acer auch die Möglichkeit entgehen, einen praktischen USB-Hub oder gar einen Card-Reader zu integrieren. Platz ohne Grenzen bietet der Standfuß dann aber doch nicht und so muss Acer auf ein externes Netzteil zurückgreifen. Recht ungewohnt gibt sich der S273HL auch bezüglich der Bedienung. Ist man von den meisten Monitoren gewohnt, dass die Bedienelemente in der rechten unteren Ecke des Rahmens zu finden sind, platziert Acer diese im Standfuß. Das bietet sich an, hat aber den Nachteil, dass bei alle Einstellarbeiten unter dem Monitor hindurchgegriffen werden muss und so die Sicht auf die Beschriftung versperrt wird. Da zudem der Druckpunkt der Tasten nicht allzu präzise ist, wird die Bedienung zusätzlich erschwert. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass zumindest das OSD mit einer ansprechenden Optik, einem angemessenen Funktionsumfang und nicht zuletzt einer durchdachten Aufteilung zu überzeugen weiß. Gerade bei unserem ersten Testbeitrag sind wir besonders gespannt, wie denn der Stromverbrauch bei einem TN-27-Zöller ausfällt, der zudem ein LED-Backlight nutzt. Mit 28,3 Watt bei einer Leuchtdichte von 150 cd/ m² liefert Acers 27-Zöller einen guten Wert ab – umgerechnet ergibt dies einen Wert von 1,05 Watt/Zoll. Spitzengeräte schaffen in dieser Aufstellung bis zu 0,65 Watt/Zoll, 27-Zöller sind aber noch nicht in diese Region vorgedrungen. Im Testfeld belegt der S273HL damit einen guten dritten Platz. Subjektiv gesehen bietet unser erstes Testgerät eine auf der ganzen Linie über-

Unpraktisch: Die Tasten sind nur schwer erreichbar und schlecht ablesbar.

Doppelt: Acer integriert direkt zwei HDMIEingänge, leider aber nicht USB.

Acer S273HL

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zeugende Leistung. Die Darstellung ist (wie in der Zwischenzeit bei allen TFT-Monitoren) ausgesprochen scharf, aber eben auch nicht überschärft und zudem überaus kontrastreich. Farben fehlt ohne ein Feintunig das letzte Quäntchen Natürlichkeit – die meisten Anwender mögen aber diese etwas poppigen Farben. Zudem stellen sie im Privateinsatz genau genommen kaum einen Nachteil dar. Auf einem normalen Level für TN-Geräte befindet sich die Farbstabilität bei seitlichen Blickwinkeln, allzu große Einschränkungen entstehen so aber nicht. Keine Patzer offenbaren darüber hinaus unsere Messergebnisse. Die maximale durchschnittliche Helligkeit rangiert mit 234 cd/m² zwar auf dem letzten Platz des Testfelds, ist in geschlossenen Räumen aber dennoch in den allermeisten Fällen mehr als ausreichend. Die Homogenität beträgt 85,77 Prozent, was mit Hinblick auf die Panelgröße auf jeden Fall ein sehr ordentlicher Wert ist. Sehr überzeugend fällt darüber hinaus auch das Kontrastverhältnis aus, denn Acers Maxi bringt es hier auf einen statischen Wert von 1300:1. Für die hohe Qualität unseres Testfeldes spricht aber, dass er es so nur auf einen geteilten zweiten Platz schafft. Unspektakulär gibt sich die Reaktionszeit, die mit 26 ms im guten Mittelfeld liegt – gelegentliche Games sind so ohne Probleme möglich.

AOC V27m In Display-Kreisen hat AOC stets so etwas wie die Underdog-Rolle inne. Anders als beinahe alle Konkurrenten spezialisiert man sich auf den Budget-Bereich und lässt prestigeträchtige Geräte lieber außen vor. Entsprechend ist es nicht überraschend, dass der V27m, das günstigste, genau genommen

beinahe unverschämt günstige Display in diesem Test ist. Gerade einmal 260 Euro verlangt AOC für seinen Full-HD-TN-Maxi. Das schreit förmlich nach Abstrichen, die in Kauf genommen werden müssen? Die erste Einschränkung wird direkt auf den ersten Blick sichtbar. Nachdem wir mit Acers S273HL zuerst ein sehr Design-orientiertes Display begrüßen durften, war das knapp kalkulierte Budget des V27m offensichtlich beim Design-Team bereits erschöpft. Der 27er wirkt groß, sehr groß sogar. Das liegt daran, dass AOC auf eine geschickte Gliederung der Front verzichtet. Kommt ohnehin schon ein breiter Rahmen zum Einsatz, wird dieser an der Unterseite enorm breit und geht dann in das Boxensystem über, das sich fließend integriert, aber zumindest durch die silberne Farbe abgehoben wird. Da hilft leider auch der massive Einsatz von Piano-Lack nicht mehr viel: Der AOC V27M wirkt enorm klobig. Besonders schade ist das im Hinblick auf das (dank LED-Technik) sehr flache Gehäuse. Hier wurde einiges an Potential verschenkt. Dass zudem auch an einer Höhenverstellung gespart wurde, wundert da nicht. Nach unten wäre jedoch ohnehin kein großer Spielraum gegeben. Mit Hinblick auf den Preis sollte es zudem niemanden überraschen, dass auch bei der Verarbeitungsqualität Abstriche in Kauf genommen werden müssen. So hinterlässt der verwendete Kunststoff zwar keinen „billigen“ Eindruck, die Konkurrenz wirkt aber dennoch hochwertiger (ist aber auch teurer). Bemerkbar macht sich das bei der Passgenauigkeit und den Spaltmaßen – allzu störend fallen Mängel aber nicht auf. Wenn wir schon bei den Abstrichen sind: Dass sich diese im Rahmen auch auf das Anschlusspanel ausweiten, ist keine allzu große

Überraschung. Dennoch werden mit einem HDMI-Port und einer VGA-Buchse die beiden rudimentären Anschlussarten geboten. Auf einen zweiten digitalen Eingang kann mit Blick auf den niedrigen Preis verzichtet werden. Überraschend ist da jedoch, dass AOC zahlreiche analoge Video-Buchsen verbaut – ein USB-Hub wäre da praktischer. Leider setzt sich der aktuell erkennbare Trend auch im Bedienkonzept fort. Die Bedienelemente sind sehr unpraktisch auf der rechten Seite hinter einer Kante versteckt. So sind sie zum einen schlecht erreichbar, zum anderen ist die Beschriftung so nicht einsehbar. Die Bedienung wird so ungewollt zum großen Ratefix, wenn wieder einmal eine andere Funktion hinter der erspürten Taste vermutet wurde. Leider setzt sich die Abstrich-Orgie auch beim Funktionsumfang des Displays fort. Farbfans müssen auf die üblichen RGB-Regler verzichten. Einzig Presets können ausgewählt werden. Störenderweise sind diese nach subjektiven Farbempfindungen benannt und nicht mit Kelvinangaben. Nach all diesen Erfahrungen ist es natürlich besonders interessant, ob der V27m dem Nutzer auch bei den Messwerten Kompromisse aufzwingt. Beginnen wollen wir wie üblich mit dem Stromverbrauch – und hier kann AOCs Maxi direkt den zweitbesten Wert im Testfeld für sich beanspruchen. 27,7 Watt zieht er aus der Steckdose. Das sind noch einmal ein halbes Watt weniger als beim Acer S273HL. Der Stromverbrauch pro Zoll liegt entsprechend bei 1,03 Watt/Zoll. Eine ähnliche Feststellung lässt sich auch hinsichtlich der subjektiv empfundenen Bildqualität machen: Zwar spart AOC offensichtlich am Gehäuse, nicht aber am Panel. Das Bild wirkt angenehm scharf, kontrast-

Seitlich: Die Tasten sind leider sehr schlecht erreichbar.

Analog: AOC setzt nur einen HDMI-Eingang ein, dafür aber viele analoge Buchsen. AOC V27M 66

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reich und darüber hinaus sehr natürlich. Glanzlichter kann es zwar nicht setzen, fällt aber keineswegs hinter die Consumer-Konkurrenz zurück. Bei der genauen Betrachtung fehlt es den Farben dann aber doch ein klein wenig an Punch. Während der Rot- und GrünAnteil in etwa passen, ist der Blau-Part leider überproportional vorhanden, sodass hier für ein neutrales Auftreten eingegriffen werden muss. Alles in allem hinterlässt der V27m subjektiv aber einen ordentlichen Eindruck. Spitzenwerte stellt AOCs 27-Zoll-Display hinsichtlich der Helligkeit auf. Durchschnittlich bestrahlt es den Anwender mit 360,24 cd/m², partiell sogar mit bis zu 387 cd/m². Auswirkungen hat das natürlich auf die Homogenität, die mit 82,43 Prozent aber noch immer im überzeugenden Rahmen liegt. Ein Ass hat AOC aber noch in der Hinterhand, den Kontrast. 1935:1 konnten wir ermitteln, ein Wert den bislang noch kein anderes Display in unseren Testräumen vorweisen konnte. Da verzeiht man unserem Muster die Reaktionszeit von 29 ms umso lieber.

ASUS VK278Q Neben Acer zeigt auch ASUS schon eine etwas längere Zeit ein gesteigertes Interesse am Monitor-Markt. Liefen die Displays eine ganze Zeit lang nur nebenher, hat man in den letzten Jahren aufgedreht und präsentiert brav ein Display nach dem anderen. Nachdem man das 27-Zoll-Segment eine ganze Zeit lang nur mit einem TV-PC-Monitor-Zwitter abdeckte, legte man im letzten Herbst nach, unter anderem mit dem VK278Q einem 27-Zöller mit FullHD-Panel und TNTechnik, der mit einer reichhaltigen Ausstattung seinen Preis von 305 Euro rechtfertigen möchte. Nach dem extrem durchgestylten

Acer S273HL und dem deutlich zu klobigen AOC-Beitrag wirkt der VK278 auf den ersten Blick herrlich normal. So setzt ASUS auf die beliebte Piano-Lack-Optik und umlaufend auf einen recht schmalen Rahmen. Das ist nicht nur für Multimonitor-Anwender angenehm, sondern verleiht dem 27-Zöller darüber hinaus ein recht schlankes Auftreten. EyeCatcher sucht man dafür genau genommen aber vergebens, einzig die Webcam könnte den ein oder anderen Blick auf sich ziehen – der wird dann aber doch schnell wieder abschweifen. Überraschend ist zudem, dass der VK278Q nicht so flach baut, wie die Konkurrenz, denn auch hier kommt ein LED-Backlight zum Einsatz. Grund dafür könnte die Modellvielfalt der VK278-Palette sein, denn es wird auch eine Version ohne das moderne Backlight angeboten. Auf einem normalen Niveau für ASUS befinden sich Materialgüte und Verarbeitungsqualität. An Firmen wie NEC oder Eizo kann man zwar nicht ganz heranreichen, hinter den direkten Konkurrenten von Acer und Samsung muss man sich aber auf keinen Fall verstecken. Von AOC kann man sich aufgrund der guten Passqualität abheben. Eingangsseitig bietet ASUS das volle Programm und kann sich somit in dieser Disziplin einsam und allein an die Spitze des Testfelds setzen. Neben dem mittlerweile beinahe obligatorischen HDMI-Anschluss bietet man auch einen DVI-Port, eine VGA-Buchse und sogar einen modernen Display-Port. Darüber hinaus befindet sich auf der Rückseite auch ein USB-Anschluss. Dieser dient aber nur für die Webcam. Unverständlicherweise verzichtet ASUS aber darauf, den ohnehin vorhandenen Port mit einem USB-Hub zu kombinieren – eindeutig verschenktes Potential.

Test dringend empfohlen Klar, eine größere Diagonale ist immer besser – ist ja logisch! Das ist ein Irrglaube von dem man sich gerade in der 27-Zoll-Klasse dringend verabschieden sollte. Bezahlbare 27-Zöller zeigen auf dem Monitor auch nicht mehr als mancher 21,5-Zöller (beispielsweise ASUS‘ ML228H auf der Seite 72). Entsprechend fällt die Darstellung sehr groß aus, was man auch am großen Pixelabstand von 0,311 mm erkennen kann. Mir persönlich ist das groß, deutlich zu groß. Möchte ich die FullHD-Auflösung am Schreibtisch nutzen, ist mir ein 24-Zoll-Display wesentlich lieber. Nun sollte man meinen, dass 27-Zöller mit 2560 x 1440 Bildpunkten für mich die ideale Lösung sind. Weit gefehlt. Hier ist mir die Darstellung deutlich zu klein, der Pixelabstand liegt nur noch bei 0,233 mm (zum Vergleich ein 24-Zöller bringt es auf 0,276 mm). Entsprechend werden die Augen stärker beansprucht als sein muss – zumindest wird aber ein enormer Mehrwert gegenüber der FullHD-Auflösung geboten. Ich greife da lieber direkt zu einem 30-Zoll-Monitor, der wieder eine deutlich angenehmere Darstellungsgröße vorweisen kann. Wenn ich schon sehr viel Geld für einen Monitor ausgebe, sollte schließlich alles passen. Da es sicherlich nicht nur mir so geht, gilt: Dringend ausprobieren, bevor der Monitor gekauft wird!

Klassisch: ASUS bringt die Bedienelemente auf der Unterseite an und beschriftet sie gut.

Vollständig: ASUS verbaut alle aktuellen Eingänge, spart aber an einem USB-Hub.

ASUS VK 278Q Hardwareluxx 02/2011

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Die eigentlichen Bedienelemente befinden sich auf der Unterseite der rechten Rahmenecke. Da diese auf der Vorderseite aber gut beschriftet wurden, gibt es bei der Bedienung nicht die geringsten Probleme – da könnten sich unsere ersten beiden Testkandidaten gerne eine Scheibe von abschneiden. Das OSD kommt in der von ASUS hinlänglich bekannten Form daher und bietet einen überzeugenden Funktionsumfang, kombiniert mit einer deutlichen Gliederung. Zudem wird die Splendid-Technik integriert, die zahlreiche verschiedene, recht gut abgestimmte Presets mitbringt. Auch unser dritter TN-27er zeigt, dass die Maxis nicht zwangsläufig unvernünftig mit dem Strom umgehen müssen – und stellt dabei den Spitzenwert für das Testfeld auf. Bei einer Leuchtkraft von 150 cd/m² zieht der VK276Q 25,6 Watt aus der Steckdose. Damit benötigt er umgerechnet 0,95 Watt/Zoll und ist damit der einzige Kandidat im Test, der die magische 1 Watt/Zoll-Grenze unterbietet. Wenig Überraschendes wird hingegen bei der Bildqualität geboten. Wie seine direkten Konkurrenten kann auch der VK278Q mit einem überzeugend scharfen und kontrastreichen Bild aufwarten. Ansprechend fällt auch die Farbabstimmung ab Werk aus. Die Farben wirken angenehm natürlich und nicht überzogen, lassen dafür aber auch nicht die optisch ansprechende Durchschlagskraft vermissen. Dank der Splendid-Technik kann die Farbdarstellung zudem an die individuellen Gewohnheiten angepasst werden. Wem dies noch nicht ausreicht, dem stehen natürlich die RGB-Regler zur Verfügung, Hobby-User werden diese aber wohl nur in den seltensten Fällen benötigen. Messtechnisch leistet sich der VK278Q keine allzu großen Schwächen, ist aber mit einer maximalen durchschnittlichen Leucht-

kraft von 239,24 cd/m² der dunkelste Teilnehmer im Testfeld. Einschränkungen in normalen Arbeitszimmern entstehen so nicht. Einzig dann, wenn der 27-Zöller auch als TV-Gerät genutzt werden kann, könnte das Bild ein klein wenig zu dunkel wirken, da die Positionierung in diesen Fällen weniger optimal ausfällt. Unproblematisch verhält sich indes die Homogenität der Ausleuchtung: bei 58,77 Prozent fallen Ungleichmäßigkeiten nur bei homogenen Hintergründen auf. Auf einem sehr hohen Niveau befindet sich zudem das Kontrastverhältnis, das einen Wert von 1300:1 aufweist. Schlussendlich befindet sich die Reaktionszeit mit einem Wert von 27,67 ms in einem normalen Bereich. Alles in allem hinterlässt der VK278Q also eine unauffällige, aber rundum überzeugende Performance.

Samsung Synmaster P2770 Unser letzter Testkandidat im normalen Preisbereich stammt von der Monitor-Größe Samsung und soll den guten Ruf der Syncmaster-Reihe auch auf das Maxiformat herüber transportieren. Preislich fällt der uns zur Verfügung gestellte P2770 mit rund 290 Euro angenehm günstig aus. Wer sich für den 27-Zöller interessiert, sollte aber auf jeden Fall genau hinsehen, denn Samsung bietet zahlreiche verschiedene Varianten an. Das Top-Modell bringt sogar einen TV-Tuner und eine komplette Video-Ausstattung mit. Optisch kann der P2770 sofort der Syncmaster-Familie zugeordnet werden. Er bietet die bekannte organische Formensprache, die Samsung nun schon eine ganze Zeit bei seinen Displays nutzt. Zum einen wird eine Bi-Color-Piano-Lack-Oberfläche genutzt, die neben der schwarzen Hauptfar-

be in diesem Fall an den Rändern einen Verlauf ins Dunkelrot vorweisen kann – optisch ist das sehr ansprechend und verschafft dem P2770 einen gewissen Abstand zum restlichen Testfeld. Weiterhin nutzt Samsung zu den Kanten hin abgerundete Formen, was dem Maxi zudem ein ansehnliches Äußeres beschert und ihn sogar etwas kleiner wirken lässt, als er eigentlich ist. Die Nachteile des Glossy-Materials fallen bei einem Monitor (anders als bei einem Notebook) ohnehin kaum ins Gewicht. Auf eine Höhenverstellung verzichtet aber leider auch Samsung. Wen sollte es überraschen? Die Verarbeitungsqualität kann auf der ganzen Linie überzeugen. Der genutzte Kunststoff hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck und hinsichtlich der Passung gibt es nicht zu bemängeln – mit Hinblick auf den vergleichsweise niedrigen Preis unseres P2770 ist das eine rundum überzeugende Leistung. Zudem bietet der 27-Zöller direkt zwei digitale Bildeingänge, HDMI und DVI, das Fehlen der DisplayPort-Schnittstelle fällt da kaum ins Gewicht. Natürlich beharrt Samsung aber noch immer auf der analogen, Dinosauriergleichen Schnittstelle. Besser wäre es da doch gewesen, mehrere USB-Anschlüsse oder gar einen praktischen Kartenleser zu integrieren, diesen bietet aber leider auch kein Konkurrent. Ein Blick auf den Strommesser offenbart Samsungs 27-Zöller, als den stromhungrigsten Vertreter der TN-Klasse. 35 Watt werden beim 150 cd/m² benötigt, was zu 1,30 Watt/ Zoll führt. Zugegeben, das ist noch immer kein schlechter Wert. Dass es aber besser geht, das zeigt insbesondere ASUS‘ Testbeitrag. Hinsichtlich der Bildqualität gibt es auch bei diesem Maxi keine unerwarteten Proble-

Klassisch: Samsung setzt auf die nun schon ein Zeit bekannte Formensprache

Funktional: Die berührungssensitiven Tasten agieren einwandfrei.

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Peripherie

Profiware

NECs Spectraview Reference 271 im Farb-Check Unsere vier TN-Kandidaten im Hauptteil des Tests sind für die meisten Privat-Anwender aufgrund ihres niedrigen Preises sicher die interessantere Alternative, es gibt aber auch Bereiche in denen stellt die abgespeckte Farbwiedergabe ein No-Go dar, zum Beispiel für die Druckvorstufe oder Profifotografen. Für solche überaus kritischen Anwender bietet NEC die Spectraview-Reference-Serie an, von der es mit dem 271 auch ein 27-Zoll-Modell gibt – erfreulicherweise mit 2560 x 1440 Bildpunkten. Dass ein P-IPS Panel, das sogar 108 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums abdecken soll, zum Einsatz kommt, versteht sich da von selbst. Leider ist der SV Ref 271 mit knapp 1800 Euro aber auch exorbitant teuer. Zunächst einmal bekommt man für diesen happigen Betrag ein Gehäuse mit „Arbeiter-Charme“ geboten. Das Äußere des SV Ref 271 ist kantig, mattschwarz, lässt EyeCatcher vermissen, ist dafür aber höhenverstellbar – genau wie man es von einem Arbeitstier erwarten würde. Zusätzlich befindet sich eine Blende im Lieferumfang, mit der das Panel vor störendem Fremdlicht abgeschirmt werden kann. Dass die Verarbeitung bei einem solchen High-End-Monitor zudem über jeden Zweifel erhaben ist, sollte darüber hinaus niemanden wirklich überraschen. Wenig Multimediales gibt es auch auf dem Anschlusspanel zu entdecken. Auf HDMI verzichtet NEC gänzlich und verbaut dafür lieber zwei DVI-Eingänge. Zusätzlich wird ein Display-Port geboten. Einen USB-Hub stellt man auch zur Verfügung, positioniert aber leider alle Ports auf der Rückseite, was nicht unbedingt praktisch ist. Die Bedienung ist, wie bei NEC üblich, über jeden Zweifel erhaben. Die Tasten sind „digital beschriftet“, was sehr praktisch ist und das OSD bietet enorm viele Einstellmöglichkeiten. Interessant ist beispielsweise die Helligkeitsregelung über einen exakt vorgegebenen cd/m²-Wert und nicht wie üblich über Prozente der Maximalhelligkeit.

So viele Vorteile das genutzte Panel aus farbtechnischer Sicht auch haben mag, einen eklatanten Nachteil gibt es dennoch: den Stromverbrauch. So genehmigt sich der SV Ref 271 üppige 82 Watt und benötigt damit rund das 3-fache der TN-27-Zöller. Bauartbedingt ist dies bei IPS-Panels nicht anders möglich. Nun komm wir aber endlich zur Bildqualität. Hier kann NEC mit einem ausgesprochen natürlichen und ausgewogenen Bild auf der ganzen Linie punkten. Nach einer automatischen Kalibration, die dank der beiliegenden, sehr guten Software mühelos möglich ist, wird der anvisierte Farbbereich exakt getroffen. Jede noch so feine Farbnuance wird dargestellt, was dem Bild alles in allem eine sehr natürliche Erscheinung verleiht. Im gleichen Zuge wirkt die Darstellung unspektakulär aber „richtig“. Spätestens durch einen 1:1

Vergleich unserer Bilder mit einer Druckausgabe zeigt, dass der SV Ref 271 wirklich alles so darstellt, wie es später einmal aussieht. Dass bei so viel subjektiver Bildgüte auch die Messwerte passen, überrascht niemanden wirklich, schließlich liegt jedem Gerät ein Messprotokoll bei. Die maximale Helligkeit liegt mit 330,68 cd/m² deutlich über dem Wert, der für den DTP-Bereich nötig ist (hier sollten es maximal 150 cd/m² sein). In diesem Bereich fällt dann auch die Homogenität mit rund 85 Prozent sehr hoch aus – könnte aber sogar noch etwas höher liegen. Auch das Kontrastverhältnis zeigt mit 955:1 auf einem rundum überzeugenden Niveau. Für Profis ist der Sv Ref 271 eine interessante Alternative zu den noch einmal deutlich teureren 30-Zöllern. Normalsterbliche fahren mit TN-27-Zöllern aber nicht viel schlechter und sparen viel Geld und Strom.

Top: Das Bedienkonzept von NEC ist flexibel und schlüssig.

Praktisch: NEC integriert einen USB-Hub – einen Card-Reader aber leider nicht.

Doppelt: Eingangsseitig stehen zwei DVI-Anschlüsse und ein Display-Port bereit.

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Peripherie

Alle Monitore im Vergleich Hersteller und Bezeichnung Straßenpreis Homepage

Acer S273 HL

AOC V27m

ASUS VK278

NEC SpectraView Ref. 271

Samsung Syncmaster P2770

310 €

260 €

305 €

1800 €

290 €

www.acer.de

www.aoc-europe.com

www.asus.de

www.nec.com

www.samsung.de

Technische Details Diagonale Panel Glare Auflösung

27 Zoll

27 Zoll

27 Zoll

27 Zoll

27 Zoll

TN + Film

TN + Film

TN + Film

P-IPS

TN + Film

nein

nein

nein

nein

nein

1920 x 1080

1920 x 1080

1920 x 1080

2560 x 1440

1920 x 1080

Lautsprecher

nein

ja

ja

nein

nein

Abmessungen

645 x 469 x 190 mm

680 x 546 x 262 mm

643 x 445 x 220 mm

640 x 396 x 235 mm

667 x 491 x 240 mm

Gewicht

5,8 kg

7,9 kg

6,5 kg

13,6 kg

7,9 kg

Netzteil integriert

ja

ja

ja

ja

ja

Neigung verstellbar

ja

ja

ja

ja

ja

nein

nein

nein

ja

nein

2x HDMI, VGA

HDMI, VGA

HDMI, Disp.P, DVI, VGA

2x DVI, Disp.P.

DVI, HDMI, VGA

ja

ja

ja

ja

ja

USB-Hub

nein

nein

nein

ja

nein

Card-Reader

nein

nein

nein

nein

nein

Höhe verstellbar Anschlüsse HDCP

Testresultate 260 cd/m²

387 cd/m²

260 cd/m²

382 cd/m²

272 cd/m²

234,04 cd/m²

360,24 cd/m²

239,24 cd/m²

330,68 cd/m²

258,24 cd/m²

maximale Abweichung

37 cd/m²

68 cd/m²

37 cd/m²

98 cd/m²

29 cd/m²

Homogenität

85,77 %

82,43 %

85,77 %

74,35 %

89,34 %

1300:1

1935:1

1300:1

655:1

907:1

26,00 ms

29,00 ms

27,67 ms

26,67 ms

22,67 ms

Leuchtkraft durchschnittliche Leuchtkraft

Kontrast Reaktionszeit Stromverbrauch (150 cd/m²) Stromverbrauch/Zoll

28,3 W

27,7 W

25,6 W

82 W

35,0 W

1,05 W/Zoll

1,03 W/Zoll

0,95 W/Zoll

3,04 W/Zoll

1,30 W/Zoll

Blickwinkel

o

o

o

++

o

Bildschärfe

+

+

+

++

+

Farbraum:

RGB-Level:

me. Wer sich nicht an der allgemein großen Darstellung stört, bekommt ein ordentlich scharfes, kontrastreiches und darüber hinaus farbenfrohes Bild geboten. So hinterlässt der P2770 alles in allem ein rundes und stimmigen Gesameindruck und liegt hinsichtlich der Darstellungsqualität auf einem Level mit ASUS‘ VK278Q. Die üblichen TN-Abstriche bzgl. der Farbstabilität müssen aber auch hier in Kauf genommen werden. Die durchschnittliche maximale Helligkeit über das Panel gemittelt beträgt 258,24 cd/m², was den P2770 minimal heller erscheinen lässt, als die Konkurrenten von ASUS und Acer. Der noch einmal deutlich günstigere AOC-27-Zöller führt das Testfeld der TNGeräte hier unangefochten an. Einschränkungen entstehen aber auch bei Samsungs‘

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Testbeitrag auf keinen Fall. An die Spitze kann sich das 27-Zoll-Display bzgl. der Homogenität setzen, denn es werden 89,34 Prozent erreicht. Schlussendlich wissen auch Kontrastverhältnis (907:1) und Reaktionszeit (22,67 ms) zu überzeugen und sorgen für einen abgerundeten Eindruck.

Fazit Unserem Fazit müssen sich alle vier TNGeräte stellen, NECs sündhaft teures ProfiDisplay hinzuzuziehen wäre dann doch etwas unfair. Den abgerundetsten Eindruck hinterlässt ASUS‘ VK278Q. Das Display besitzt nicht nur ein erstklassiges Bild, einen zurückhaltenden Auftritt und die größte Anschlussvielfalt, son-

dern verbraucht darüber hinaus am wenigsten Strom im Testfeld. Das ist uns natürlich einen Excellent-Hardware-Award wert. Durch eine besonders gute Preis-Leistung zeichnet sich AOCs V27m aus. Wenn sich die Käufer darüber im klaren sind, dass beim Design und der Bedienung Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen, erhält man aktuell kaum „mehr Display“ fürs Geld. Das Bild und der Stromverbrauch lassen den niedrigen Preis übrigens nicht erahnen. Aber auch bei Samsung und Acer müssen kaum Abstriche in Kauf genommen werden. Während es Samsungs 27-Zöller schlicht an Alleinstellungsmerkmalen fehlt, eignet sich Acer S273HL bestens für Designer-Schreibtische, weist dafür aber Einschränkungen bei der Bedienung auf.

Peripherie

Standfuß 2.0

ASUS ML228 mit Design-Fuß Ein Monitor muss nicht nur ein gutes Bild abliefern, sondern auch noch gut aussehen. Nachdem bereits die MS-Serie mit einem schicken Äußeren aufwarten konnte, kommen nun die MLMonitore mit einem neuen Standfuß-Design daher. von A. Kaspar

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ASUS setzt derzeit vieles daran, auch im Monitor-Segment zu einer ernst zu nehmenden Größe zu werden. Neben einem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis hat man sich zudem ein modernes Design als weiteren Pluspunkt auf die Fahnen geschrieben. Für die neue ML-Serie wurde ein zweiteiliger, aus zwei Kreisen bestehender Standfuß entworfen. Preislich liegt der ML228H bei rund 180 Euro. Dafür erhält man ein TN-Panel im 21,5-Zoll-Format samt der FullHD-Auflösung, was entsprechend zu einer recht kleinen Darstellung führt. Erfreulich ist zudem, dass ASUS trotz des niedrigen Preises bereits auf ein LED-Backlight setzt, das für einen niedrigen Stromverbrauch sorgt. Optisch erinnert der ML228H ein wenig an die MS-Serie, denn der untere Teil des Rahmens wurde weit heruntergezogen. Das hat den Nachteil, dass der schicke Standfuß von vorne kaum zu sehen ist. Während die Front in einer schwarzen Piano-Lack-Optik daherkommt wurde die Rückseite in modischem Weiß gehalten. Im Zusammenspiel mit dem Standfuß macht das ML228H also auch dann eine gute Figur, wenn der Schreibtisch frei im Raum steht. Dank der schmalen linken und rechten Ränder ist der 21,5-Zöller zudem bestens für den Multimonitor-Einsatz zu gebrauchen. Wenig überraschend ist indes, dass die Verarbeitungsqualität auf dem aktuell üblichen, hohen Niveau anzusiedeln ist. Einzig hinsichtlich der Materialgüte des verwendeten Kunststoffs merkt man unserem Testgerät sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis an. Der genutzte Standfuß ermöglicht es zwar, den Monitor zu schwenken und zu neigen, eine ergonomisch vorteilhafte Höhenverstellung kommt hingegen nicht zum Einsatz. Gerade im Hinblick auf die niedrige Gesamthöhe wäre das wünschenswert.

Wenig umfangreich präsentiert sich das Anschlusspanel. Neben einer VGA-Buchse gibt es einen HDMI-Port. Einen USB-Hub oder Ähnliches gibt es leider nicht. Wie wir es bereits von der MS-Serie kennen, setzt ASUS aus optischen Gründen auf berührungssensitve Tasten. Diese verrichten tadellos ihren Dienst und reagieren ausgesprochen flott auf Eingaben. Zudem setzt ASUS auf das neu designte OSD, das nun wesentlich ansprechender aufgemacht ist. Der Funktionsumfang ist nach wie vor hervorragend. Interessant ist natürlich der Stromverbrauch. Hier benötigt unser Testkandidat ansprechende 18,3 Watt, was zu einem Verbrauch von 0,83 Watt/Zoll führt. Ein guter Wert, dass es aber noch besser geht, zeigt die Konkurrenz. Die subjektive Bildqualität befindet sich auf dem gewohnt hohen Niveau aktueller Modelle. Die Darstellung ist ausgesprochen scharf, ausgewogen und kontrastreich. Farben könnten hingegen gern noch etwas natürlicher wirken, Heim-Anwendern wird das aber nicht negativ auffallen – gerade die etwas poppigeren Farben sind hier in der Regel sehr beliebt. Die maximale Helligkeit fällt mit 244 cd/ m² ausgesprochen hoch aus. So stellen auch hellere Umgebungen keine Probleme dar. Weniger überzeugend sieht es hingegen bei der Homogenität aus, denn hier bringt es der 21,5-Zöller gerade einmal auf 76,64 Prozent. Da haben wir gerade bei kleinen Displays schon wesentlich bessere Werte gesehen. Angenehm hoch fällt der statische Kontrast aus, der es auf 1220:1 bringt. Wem die moderne Optik des ML228H gefällt, der macht mit dem schicken 21,5-Zöl-

Breit: Der voluminöse breite untere Rand ist von der MS-Serie bekannt.

Moderne Klassik: Man sieht es immer häufiger, der DVI-Anschluss fehlt.

Hardwareluxx 02/2011

ler nichts falsch. Er besitzt eine hohe Auflösung, eine gute Bildqualität und kann noch dazu recht gute Messergebnisse und einen niedrigen Stromverbrauch vorweisen, einzig die Homogenität fällt etwas ab.

ASUS ML228 Straßenpreis Garantie Homepage

178 € 3 Jahre www.asus.de

Technische Details Diagonale Panel Auflösung

21,5 Zoll TN+Film 1920 x 1080 Pixel

Lautsprecher

nein

Abmessungen

517 x 402 x 210 mm

Gewicht Netzteil integriert Neigung verstellbar Höhe verstellbar Anschlüsse HDCP

3,7 kg nein ja nein HDMI, VGA, Klinke ja

Testresultate Max. Leuchtkraft

244 cd/m²

Reaktionszeit

23,33 ms

Stromverbrauch - 150 cd/m²

18,3 W

Blickwinkel

o

Bildschärfe

+

Farbraumdarstellung

RGB-Levels

Gekreist: Der raffinierte Standfuß setzt sich aus zwei Doppelkreisen zusammen.

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