2 Die gute Tat

Wie Don Bosco Mit den Füßen auf der Erde und dem Herzen im Himmel Eine tsreihe Unterrich les a über sozi für ent Engagem en die Klass 7–10 Einstiegsm...
Author: Steffen Fertig
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Wie Don Bosco Mit den Füßen auf der Erde und dem Herzen im Himmel Eine tsreihe Unterrich les a über sozi für ent Engagem en die Klass 7–10

Einstiegsmodul 1/2 Die gute Tat

Einstiegsmodul 1/2  Die gute Tat

Einstiegsmodul 1/2

Die gute Tat Zusammenfassung Was bedeutet mein Einsatz für Andere und für mich selbst? Welche Motive spielen eine Rolle? Was hält mich davon ab? Welchen Wert hat selbstloses Handeln gegenüber selbstbezogenem Handeln? Wer selbstloses Handeln nicht wertschätzt, kann es auch bei anderen Men­ schen wie beispielsweise bei Don Bosco nicht verstehen und bewerten. Die SchülerInnen setzen sich anhand eines Cartoons oder eines Videoclips damit auseinander, wie wichtig es ist, auf andere zu achten. Sie finden Merkmale einer guten Tat und erstellen eine Definition. Dieses Modul ist ein Einstieg in die Prinzipien christlichen Handelns. Es be­ reitet auf die Person Don Bosco vor, die im Baustein Don Boscos Berufung vorgestellt wird. Im Modul Initiative ergreifen wird der Begriff der Guten Tat aufgegriffen und abgeschlossen.

Umfang 1 Doppelstunde (90 Minuten)

Inhalt • Merkmale einer guten Tat

Lernbereich/Schwerpunkt • Einander achten und helfen

Kompetenzerwartungen Die Schüler/innen … … positionieren sich zu Missständen und diskutieren ihre Standpunkte. … finden Antworten auf die Frage: „Wie verhalte ich mich richtig?“ … erkennen wesentliche Merkmale einer guten Tat und erstellen eine Definition. ... reflektieren ihre eigene Bereitschaft, andere zu achten und ihnen zu helfen.

Material • Stundenverlaufsplan • Comic • Beispieldefinition einer guten Tat 2 © www.donbosco-macht-schule.de

Einstiegsmodul 1/2

Die gute Tat

Phase

Sozialform/ Methode

Inhalt

Fragestellung

Material

Einstieg

Einzelarbeit Cartoon oder Video

Schüler/innen lesen den Cartoon oder schauen das Video.

Was ist eine gute Tat?

Cartoon (Materi­ al 1), oder Video (Material 2) Video, Beamer, Laptop

Reflexion

Plenum Diskussion/ Reflexion des Gesehenen

Die Schüler/innen besprechen die einzelnen Szenen des Comics/Videos und bearbeiten die Fragen.

Bildbeschreibung: Was passiert? Was läuft falsch?

Material 1: Comic, bzw. Material 2: Video

Vertiefung

Gruppenarbeit in 4er­Gruppen Placemat­ Methode

Eine Definition und Merkmale für die „gute Tat“ werden erarbeitet.

Was ist eine gute Tat – in meinen Augen und in den Augen anderer? Findet eine Defini­ tion der guten Tat.

DIN A3­Blätter, Stifte

Auf einem DIN A3­Blatt steht in der Mitte „Was ist eine gute Tat?“. Immer 4 Schüler/innen setzen sich an jeweils eine Ecke des Blattes und schreiben verdeckt ihre Antworten auf. Dann wird das Blatt um eine Ecke weitergedreht. Nun können die Antworten der Schüler/innen von den anderen Gruppenmit­ gliedern kommentiert werden. Das Blatt wird insgesamt 4x gedreht, sodass alle Antworten kommentiert wurden.

PlacematMethode

Ergebnis: Die Gruppe bestimmt am Ende eine Definition der guten Tat. Reflexion

Plenum

Jede Gruppe stellt ihre Ergebnisse und ihre Definition vor und hält sie an der Tafel fest. Anschlie­ ßend wird darüber diskutiert.

Was ist eine gute Tat?

Tafel

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Einstiegsmodul 1/2 Die gute Tat



Phase

Sozialform/ Methode

Inhalt

Fragestellung

Material

Ergebnis­ sicherung

Plenum

Die Schüler/innen arbeiten eine allge­ meine Definition und generelle Grundzüge einer guten Tat he­ raus und schreiben diese auf ein Plakat.

Findet eine gemeinsame Defi­ nition einer guten Tat. Berücksichtigt dabei, was ihr bis jetzt gelernt habt. Lässt sich aus allen Definitionen eine allgemeine Definition machen?

Plakat, Kleber

Hausaufgabe

Methode „Geheimer Freund“

„Geheimer Freund“

Material 3: Definition einer guten Tat

Zettel, Stifte, Behälter

Jede/r Schüler/in schreibt seinen/ihren Namen auf ein Blatt, faltet es und wirft es in einen Hut o.ä.. Anschließend zieht jede/r Schüler/in einen Namen. Die gezogene Person ist für die Zeit bis zur nächsten Unterrichtsstunde der geheime Freund/die geheime Freundin, dem die Schüler/innen etwas Gutes tun. Dabei darf nicht verraten wer­ den, wer wessen geheimer Freund/geheime Freundin ist. Dies soll bis zur Auflösung (s. 2. Stunde) geheim bleiben.

Ziel: Die Schüler/innen konzentrieren sich auf Mitschüler/innen, die sie sonst nicht im Blick haben. Sie schärfen dabei das allgemeine Bewusstsein, auf andere zu achten, ihnen Gutes zu tun und einen respektvollen, achtsamen Umgang zu fördern.

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Zeichnungen: Miriam Pyttel

Material 1: Peters Welt

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Reflexionsfragen – Comic • Was passiert im Comic? Beschreibt, was Peter in den einzelnen Situationen tut. • Wie entwickelt sich die Situation? • Was läuft Eurer Meinung nach falsch? Warum hilft Peter, nachdem er die alte Dame über die Straße gebracht hat, den anderen Menschen nicht mehr? • Hat Peter seine Pflicht als „guter Mensch“ getan? • Was ist Peter bereit zu geben? • Was bedeutet die Liste, die auf dem zweiten Bild zu sehen ist, und was sagt diese über Peter und seine Meinung zu Solidarität und zum „guten Han­ deln“ aus?

Material 2: Video Die folgenden Beispielvideos zeigen Situationen, in denen Menschen in ihrer sozialen Wahrnehmung und Verantwortung herausgefordert werden. Die beiden Clips in Bei­ spiel 2 gehören zusammen.

Beispiel 1 https://www.youtube.com/watch?v=92-QkWpacB8 Would you help a freezing child?

Beispiel 2 https://www.youtube.com/watch?v=ojqCFt5uwrc Dropping the wallet in public https://www.youtube.com/watch?v=HyPgq__pEHg Would you stop a pick pocketing?

Reflexionsfragen – Video • Was passiert im Video/in den beiden Videos? • Wie entwickelt sich die Situation? • Was läuft Eurer Meinung nach falsch? Was sind die Menschen in dem jeweiligen Video bereit zu geben/zu riskieren? • In welchem Rahmen helfen die Menschen? (Inwiefern, für wie lange,…) • Was hätte man sonst noch tun können? Was würdet ihr tun? Würdet ihr helfen? • Warum helfen manche Menschen und manche nicht? Was könnte ihnen jeweils durch den Kopf gegangen sein (während sie z. B. an dem Porte­ monnaie-Diebstahl vorbei gegangen sind)? • Bei Vergleich des zweiten und dritten Videos: Warum helfen in dem Video, in dem das Portemonnaie herunterfällt, mehr Menschen als beim Diebstahl des Portemonnaies? 6 © www.donbosco-macht-schule.de

Einstiegsmodul 1/2

Die gute Tat

Material 3: Definition einer guten Tat Beispiel 1 Eine Tat ist für mich dann gut, wenn ich einem anderen Menschen damit eine Freude bereite – also Freude schenke. Und ich bereite nicht nur dem „Be­ schenkten“ eine Freude, sondern das Freudeschenken tut auch mir selbst gut. Quelle: http://www.zeitblueten.com/news/gute-tat/

Beispiel 2 etwas Gutes tun: sich sozial engagieren, ehrenamtlich arbeiten Quelle: http://www.fremdwort.de/suchen/synonym/etwas%20Gutes%20tun

Beispiel 3 Wenn man „etwas Gutes“ tut, verlässt man die eigene egoistische Sichtweise und denkt selbstlos und uneigennützig. Eine gute Tat kann sich sowohl auf eine einzelne Person, als auch auf Personengruppen, die Umwelt oder die Gesellschaft beziehen, indem man diesen hilft, bzw. sich engagiert und für sie einsetzt, ohne damit zu prahlen. Dabei geht es nicht immer darum, etwas ganz Großes mit vielen Auswirkungen zu tun. Oft kann man auch mit kleinen guten Taten etwas bewegen oder Menschen eine Freude machen. (die Redaktion)

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Impressum Herausgeber Don Bosco Mission Bonn, 2015 Sträßchensweg 3 53113 Bonn Telefon: +49 (0) 228-53965-20 E-Mail: [email protected] www.donboscomission.de V.i.S.d.P: Dr. Nelson Penedo Redaktion: Claudia Steiner, Benedict Steilmann, Julia Hahn, Charlotte Linss Text: Claudia Steiner, Julia Hahn, Charlotte Linss Gestaltung: Don Bosco Medien GmbH, München Druck: Don Bosco Druck und Design, Ensdorf Bildnachweis: Comic ©Miriam Pyttel, Don Bosco Volunteers

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