Ausgabe 03 / 2013 Redaktioneller Abschied Und schon ist das Jahr 2013 Geschichte. Damit geht sie auch zu Ende, meine Zeit in der Redaktion der SV03 aktuell. Wie schon angekündigt, gibt es in unserem tollen Verein noch so viele zu unterstützende Ämter und Tätigkeiten. Ich widme mich ab sofort mehr dem Fahrtensegeln, um zusammen mit Doris unseren Fahrtensegelobmann Dietmar zu unterstützen. Nach einigen unvergesslich schönen Veranstaltungen der letzten Monate in unserer SV03 ist eines dennoch traurige Realität, bislang haben sich leider keine Mitglieder gefunden, die den Arbeitsdienst in der Redaktion der SV03 aktuell übernehmen möchten. Dieses ist nun die letzte Ausgabe mit mir in der Redaktion. Es muss allen Mitgliedern klar sein, dass damit dieses Medium bis auf weiteres nicht mehr erscheinen wird.

Die gute Nachricht Künftig werde ich mich um die Redaktion der SV03 aktuell kümmern. Jetzt ist eine gute Zeit, um ein Zwischenresümee zu ziehen und Sinn und Zweck der SV03 aktuell auf den Prüfstand zu stellen. Ist sie noch zeitgemäß? Fühlen sich die Vereinsmitglieder mit ihr verbunden? Ist sie in der Lage, alle zu erreichen? Werden die Inhalte zeitnah genug transportiert, um wirklich ‚aktuell‘ zu sein? Möchten wir regelmäßig kurze, knappe Beiträge in der SV03 aktuell lesen und das Mehr an Zeit und Ruhe für die ausführlichen Clubnachrichten am Jahresende nutzen? Ich möchte alle herzlich dazu einladen, über diese und weitere Fragen ihre Meinungen, Anregungen und Kommentare zu äußern! Bitte lest dazu auch den Beitrag von Martin Heine auf Seite 13. Viele Grüße und auf bald im Verein, Roma Schmitz

Damit es noch mehr im Gedächtnis bleibt, beginne ich meine letzte Ausgabe in plattdeutscher Sprache: „De Mitarbeider seggt Tschöss, kiek mol an, nu is vörbi – noch disse Utgaav un dat Blättken brukt ein nee´n Schriftstürer. Im Nor’n seggt man woll Moin-Moin, aver denn däts dat ja nich begriepen dat ich fardig bin mit det Blättken. Nu heb ick de letzt 7 Johr so veel Tiet verbrööcht mit de Redaktschoon , nu ward dat Tied för wat Nieges in der SV03. Ik segg di dat lever in plattdüütschen Woortschatt üm dat „platt“ kümmt von dat neederläändische und bedüdet "klar, deutlich und unverfälscht" un ook „geradeheraus, direkt und manchmal auch zum Schmunzeln“. Dat kümmt gor nich nixnich von dat platte Land bi uns to hus. „Rüm hart, klaar kimming“– dat wüünsch ik juem un dat kannst du översetten mit „Großes Herz weiter Horizont“ .... dat heet dann so veel wi „mit grote Hart, apen Oogen und Ohrn sick angascheern un dann nach nie‘e Wegen soeken - dat hett Sinn und Verstand!“ So, nu geiht dat for mi op to nie Horizonte or even kimming. Bleev wi juem sid un mak dat allerbest ut allens. Hool di fuchtig!“ seggt de Maat Thomas Schmitz Kontakt zur Seglervereinigung 1903 Berlin e.V. Wannseebadweg 40, 14129 Berlin Tel. 030/ 803 5564 - Fax 030/ 804 03 318 Internet www.sv03.de; e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Vereinsbüro: Di 09:30-14 Uhr Seite 1 von 14

Termine 2014

23.

18:00

26./27.

Clubregatta Wettfahrt 1 Sessan Cup

Weitere Informationen über Termine im Jahr 2014 findet Ihr auf unserer Vereinshomepage unter:

28.

16:00

Beginn Optimist Anfängerkurs

www.SV03.de.

30.

18:00

CR Wettfahrt 2

Mai

Januar 15.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1

22.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1

29.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1

Februar Ski Reise der Jugendabteilung nach Tschechien

01. - 08. 12.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1

19.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1 Fahrtenseglertreffen mit der Lesung: Christian Irrgang „Ostsee linksherum“

21. 26.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1

26.

11:00

Schlittschuhlaufen der Jugendabteilung

März

03./04.

Havel-Cup Bundesliga

07.

18:00

CR Wettfahrt 3

10.

11:00 - 16:00

Tag der offenen Tür

14.

18:00

CR Wettfahrt 4

17.

Päckchen vor der Saison

21.

18:00

CR Wettfahrt 5

23.

18:30 - 21:00

Theorie SBF-Binnen

24./25.

Sparr-Preis

24.

10:00 - 13:00

Theorie SBF-Binnen

25.

10:00 - 13:00

Theorie SBF-Binnen

28.

18:00

CR Wettfahrt 6

26.

18:30 - 21:00

Theorie SBF-Binnen

Juni

05.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1

04.

18:00

CR Wettfahrt 7

07.

19:00

Regattasegeln für Dummies

11.

18:00

CR Wettfahrt 8

08.

18:00

Gründungsessen

12.

18:30 - 21:00

Theorie SBF-Binnen

12.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1

18.

18:00

CR Wettfahrt 9

14.

19:00

Jahreshauptversammlung

19.

18:30 - 21:00

Theorie SBF-Binnen

19.

18:30 / 20:00

Tanzen Kurs 2 / Kurs 1 - Abschlussball

25.

18:00

CR Wettfahrt 10

26.

18:30 - 21:00

Theorie SBF-Binnen

21.

19:00

28./29. 30.

11:00

Regattasegeln für Dummies

29.

Abslippen

Juli

1. Clubdienst

02.

18:00

CR Wettfahrt 12

03

18:30 - 21:00

Theorie SBF-Binnen

April 12.

10:30

13. - 24.

Ansegeln

05.

Ostertrainingslager am Gardasee

06.

Brandt-Preis (CR Wettfahrt 11)

Matchrace / Sommerfest 09:00

Praxisprüfung SBF-Binnen

16.

18:00

Clubregatta Warm-up

08. - 10.

King of Wannsee

19.

11:00

Infoveranstaltung für neue Mitglieder

09. - 11.

Schnuppersegeln (TRAU DICH Aktion)

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August 03.

11:00

Opti-Elternregatta / Kinderfest

03. - 09.

Sommertrainingslager Optimist A in Glücksburg

17. - 22

Sommercamp Optimist B und Anfänger

23./24.

NullDreiCup Opti

27.

18:00

Spätsommerregatta Wettfahrt 1

03.

18:00

SSR Wettfahrt 2

10.

18:00

SSR Wettfahrt 3

September

13./14.

Wannseepokal

17.

18:00

SSR Wettfahrt 4

20.

11:00

Infoveranstaltung für neue Mitglieder

26. - 28.

Bären-Cup (SV03 / WSeV)

Oktober 25.

13:00

31.

2. Clubdienst Aufslippen

November 01. 09.

Aufslippen 11:00

3. Clubdienst

15.

Fahrtensegler Klönabend

20.

Abgabe der Arbeitsdienstkarten

28.

19:00

Mitgliederversammlung

29.

11.00

Adventsbasteln

07.

16:00

Entenessen

18.

17:00

Jugendweihnachtsfeier

Dezember

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S SV 03 live Eisfreier Hafen 2013/2014 Die Schiffe stehen an Land, und der bislang grüne Winter gibt denen Recht, die aus verschiedenen Gründen ihr Schiff in dieser Wintersaison im eisfreien Hafen der SV03 überwintern lassen. Im zweiten Jahr dieser neuen großartigen Möglichkeit des Winterlagers konnten erstmals einige Plätze an Kameraden aus anderen Vereinen vermittelt werden. Ein schönes Gefühl, das unsere Innovation angenommen wird. Ich bin des Öfteren gefragt worden, warum unser Schiff in diesem Jahr nicht dabei ist, ob ich schlechte Erfahrungen gemacht habe usw. Nein, der wahrlich einzige Grund für unseren Landliegeplatz in diesem Winter ist die fehlende Plane / Persenning, welche bei stehendem Mast mit montiertem Baum einen sicheren Schutz gegen die Umwelteinflüsse bietet. Nein, wir haben überhaupt keine schlechten Erfahrungen mit dem Überwintern im Wasser gemacht. Die fälligen Unterwasserarbeiten wie Reinigung und Streichen mit Antifouling konnten bei sommerlichen Temperaturen von über 25°C in aller

Ruhe auf dem Slip ausgeführt werden. Auch die Polierarbeiten erledigten wir in Badehose und nicht im Faserpelz. Die Haltbarkeit des im Hochsommer aufgetragenen selbsterodierenden Unterwasseranstriches ist um ein vielfaches höher, als die der Anstriche der letzten Jahre, welche kurz vor dem Abslippen teilweise bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aufgetragen wurden. Der von einigen befürchtete Engpass am Slip blieb gänzlich aus. Wir hatten ein ganzes langes superwarmes trockenes Wochenende für unsere Wartungsarbeiten. Einige Zweifler argumentieren immer mit der erhöhten Wasseraufnahme des GFKs bei der Überwinterung im Wasser. Ich kann nur für uns sprechen und festhalten, dass 1 komplettes Jahr im Wasser eine durch einen unabhängigen Gutachter gemessene Bootsfeuchte Unterwasser von ca. 2-3% ergeben hat. Dieser Wert konnte auch nahezu in dieser Größe Überwasser bestätigt werden. Kurzum, wir werden es wieder anstreben, im eisfreien Hafen der SV03 zu überwintern. Und wenn nicht in jedem Jahr, dann wenigstens in jedem zweiten Jahr. Thomas Schmitz

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Fahrtensegler-Klön-Abend Am 08.11.2013 trafen sich die Fahrtensegler der SV03. Eingeladen hatte der FahrtenseglerObmann Dietmar Fritsch. Und viele kamen! Die Ökonomie verwöhnte mit 3 erstklassigen Novembergerichten. Und unser Obmann verwöhnte uns mit Kleinkunst vom Feinsten. Die Goldbecks! Annette (Sopran) und Mathias (Bariton) GoldbeckLöwe zwei professional ausgebildete Musiker, die in Ihrer Freizeit nicht nur Segeln, sondern auch leidenschaftlich musizieren. Sie führten die Anwesenden mit viel Freude durch den Abend. Wenn sie zwischen den Menüpausen auftraten, lauschten alle, man hätte einen Bleistift zu Boden fallen hören können. Nicht nur ihre Musik begeisterte, auch ihre schauspielerische Komik. Besonders Anette untermauerte ihren Gesang durch schauspielerische Szenen und pantomimischen Dialogen mit dem Publikum. Alle lachten und applaudierten und auch die Goldbecks hatten ihren Spaß. So war die Stimmung ausgezeichnet, alle entspannt und erzählten von Ihren schönen Sommererlebnissen. Für den Fahrtensegler-Obmann war die Ausbeute nicht ganz so groß. In diesem Sommer waren nicht viele Clubkameraden mit Ihren Schiffen auf der Ostsee. Dafür hatten viele diesen Sommer ein Alternativprogramm genossen, sei es Wandern, Radtour oder Kultur im alten Italien bzw. Griechenland. Es war ein gelungener Fahrtensegler-Klön-Abend. Mit vielen neuen Eindrücken löste sich der gesellige Abend zur späten Stunde auf. Die Letzten verließen gegen 23 Uhr das Clubhaus. Doris Hoppen

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boot und fun 2013 Nach einem etwas zähen Start, die endgültige Bestätigung für unseren Stand auf der diesjährigen Messe kam erst Mitte Oktober, ging es mit der Standorganisation zügig voran. Am Samstag vor Messebeginn trafen sich die Aufbauhelfer in der noch leeren Halle. Unter der Regie von Christian Nagelstrasser war der Bodenbelag für unseren Stand schnell verlegt. Auch die Platzierung der Cuba-Bar und der Seascape (von Anja Kamradt) waren zügig erledigt. Der Aufbau der Traversenkonstruktion erinnerte an Fischer Technik für Erwachsene und so war der Messestand der SV03 am Samstagabend schon fast komplett. Am Mittwoch wurde die Messe mit der „GalaNacht der Boote“ eröffnet. Die Cuba-Bar, eine Show-Einlage der Ballettschule Vogl und der Sektempfang von Markus Neitzel ließen den Stand der SV03 zum Mittelpunkt der Halle 25 werden. Fazit aller Beteiligten an diesem langen Tag, die ersten waren bereits gegen 11:00 Uhr vor Ort: „Ein anstrengender, aber lohnenswerter Tag und ein gelungener Einstieg in die Messe!“ Der Donnerstag und Freitag verliefen eher schleppend und zeitweilig waren mehr Aussteller als Besucher in der Halle. Eine gute Chance, mit den anderen Ausstellern zu plaudern. Am Samstag und Sonntag ein ganz anderes Bild! Die Besucher strömten durch die Halle und die anwesenden Mitglieder präsentierten die SV03 als das was sie ist; ein aufgeschlossener und attraktiver Segelverein. Es wurden viele Gespräche mit interessierten Besuchern geführt und viel Interesse an der SV03 geweckt. Auch Mitgliedsanträge wurden vor Ort unterschrieben. Am Sonntagabend erschienen die Abbauhelfer pünktlich auf die Minute und wieder bewahrheitete sich der Satz: „Viele Hände, schnelles Ende!“ Um 18:00 Uhr konnten wir mit dem Abbau beginnen, um 21:00 Uhr war in der Halle nichts mehr vom Stand der SV03 zu sehen. Auch die Cuba-Bar und das weitere Zubehör waren wieder an ihren angestammten Plätzen in der SV03. Ein ganz großes Danke (!) an alle, die beim Aufund Abbau, der Standbetreuung und der Organisation geholfen haben. Martin Heine

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Entenessen am 08.12.2013 Ente gut – alles gut! Na ja, das ist schon eine etwas abstrakte Interpretation des Sprichwortes für die Einleitung meiner Impressionen vom Entenessen 2013 als Saisonausklang. Na etlichen Jahren, in denen ich leider verhindert war, konnte ich 2013 mal wieder an dieser sehr traditionellen Veranstaltung der SV03 teilnehmen. Wir saßen in sehr geselliger Runde, ließen das letzte Segeljahr Revue passieren, aßen fürstliche Weihnachtsente mit Rot-und Grünkohl und Klößen satt. Lediglich die musikalische Untermalung konnte den stimmgewaltigen Gesprächen nicht die nötige Stimmung eines weihnachtlichen Abends aufsetzen.

Die musikalische Begleitung war sicher sehr schön - nur leider konnten wir im blauen Salon nichts hören. Wobei ich immer wieder feststellen darf, dass unsere Clubmitglieder sich so viel zu erzählen haben, dass die fehlende Musik in unserer Ecke dann doch nicht so vermisst wurde.

Thomas Schmitz

Es war eine wunderschöne Adventsstimmung an diesem Nachmittag, der Weihnachtsbaum leuchtete in allen Farben und glänzte mit den selbstgebackenen Keksen von unseren Jüngsten. Dieser Baumschmuck wurde von den Kindern am Bastelabend gebacken und auch verziert. Unsere Ehrengäste waren der Präsident des Berliner Seglerverbandes, Herr Winfried Wolf mit seiner Gattin Tina und sein Stellvertreter und Vorsitzender für den Bezirk Unterhavel, Herr Erich Danker mit seiner Gattin Gabi. Wir haben uns sehr über ihren Besuch gefreut. Wir waren knapp 90 Personen, und es ist mir wieder einmal schleierhaft, wie unsere Ökonomie Frau Bose und Herr Hegner das Kunststück fertigbringen, diese Braten heiß und lecker auf den Tisch zu bekommen. Dazu noch Vor- und Nachspeise - es hat wieder sehr gut geschmeckt. Wir danken der gesamten Crew!

Für mich ist es schön und interessant, so viele Geschichten und Ereignisse aus dem Leben unserer Clubfreunde zu hören. Wenn es auch unterschiedliche Gruppierungen gibt, aber die freundschaftlichen Verbindungen bilden immer wieder das Herz unseres Vereinslebens. In diesem Sinne wünsche ich allen ein gesundes Neues Jahr 2014.

Brigitta Hiemsch Kontakt zur Seglervereinigung 1903 Berlin e.V. Wannseebadweg 40, 14129 Berlin Tel. 030/ 803 5564 - Fax 030/ 804 03 318 Internet www.sv03.de; e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Vereinsbüro: Di 09:30-14 Uhr Seite 8 von 14

Happy Birthday, Albert Kramer Ein Berliner erzählt, wie man 100 wird Er isst, wenn er Lust hat und guckt fern bis in die Nacht: Albert Kramer wird an diesem Montag 100 Jahre alt, in seinem Segelverein gibt es einen Sektempfang. Er freue sich sehr auf die Feier, sagt er.

Albert Kramer hat heute Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Wie Willy Brandt wurde er im Dezember 1913 geboren. Er hat das Kaiserreich erlebt, er hat im Zweiten Weltkrieg gekämpft, und als die Amerikaner auf dem Mond landeten, war er bereits Mitte 50. An diesem Montag wird er einen Sektempfang in seinem Segelverein am Wannsee geben. Der Vorsitzende wird eine Rede halten, aber die Ausstellung, die Kramer geplant hatte, findet nicht statt. Er wollte seine wichtigsten Trophäen zeigen, doch weil ihm neuerdings das Laufen zu schaffen macht, und er immer alles selbst machen will, hat er den Plan verworfen. Es funktioniert manches nicht mehr so, wie er will.

Einige Wochen vorher sitzt er in seinem Haus in Friedenau auf dem Sofa, sein Haar ist weiß, die Hände ruhen auf einem Stock, er hat gerade etwas länger über den Burj Khalifa in Dubai referiert, das höchste Gebäude der Welt. Davor hat er ein Gedicht aufgesagt, das er als Schüler lernte und das von einem Schüler handelt: „Johann Gottfried Seidelbast, hängte sich an einen Ast. Streckte dann die Zunge raus, weil ihm schon die Luft ging aus“, zitierte Kramer beschwingt, „aber nun fehlt mir eine Zeile …“.

Mal etwas anderes, Herr Kramer, Sie blicken auf 100 Lebensjahre zurück, welche Zeit war am schönsten? „Das kann ich ad hoc nicht beantworten“, sagt er. In Berlin waren bis zu diesem Juni 1151 Menschen gemeldet, die 100 Jahre alt oder älter sind. 178 davon waren Männer. Bundesweit wächst keine Altersgruppe so schnell wie die der über 80Jährigen. Einer Heidelberger Studie zufolge beklagen 88 Prozent Hör- oder Sehprobleme, 67 Prozent sind schon gestürzt, 35 Prozent inkontinent, viele haben Herzleiden. Etwa die Hälfte der über 80-Jährigen klagt aber kaum über Einschränkungen in ihren Alltagsaktivitäten und ist generell mit ihrer Gesundheit zufrieden. Es gibt 100-Jährige, die ihre dementen Kinder pflegen. Wenn man Albert Kramer danach fragt, ob die Angst vor Gebrechlichkeit und Krankheit begründet ist, antwortet er: „Man fragt sich schon manchmal, ob es richtig ist, dass man so alt wird. Oder was das alles noch soll.“ Aber dann fällt sein Blick auf die Zeitung auf dem Tisch und er sagt: „Doch ich habe noch viele Pläne. Da sind die Ausstellungen im Martin-Gropius-Bau. Die will ich sehen. Und nach Ägypten wollte ich eigentlich auch wieder.“ Er wisse bloß nicht, wie er es zu den Pyramiden schaffen solle, wo er kaum allein ins Auto komme.

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Ein zweiter Versuch, die Höhepunkte in Kramers Leben zu finden: Geboren wurde er in Krefeld als siebtes von zehn Kindern. Eigentlich waren es elf Kinder. Aber der erste Junge, auch ein Albert, so hießen schon der Vater und der Großvater, starb im Alter von drei Monaten. Die Familie war streng katholisch, der Pfarrer ging im Hause Kramer ein und aus. Nach der achten Klasse brach Albert Kramer die Schule ab und fand eine Lehrstelle als Maschinenbauer. „Das war nicht leicht, Ende der 1920er lag die Arbeitslosenzahl bei sechs Millionen“, sagt Kramer. Am beeindruckendsten fand er aber den Kapp-Putsch. „Der war 1920, und die Leute wurden wieder eingezogen. Ich sehe noch immer meinen Vater im Keller sitzen und sich den Schlafanzug anziehen. Der hat auf krank gemacht.“ Als er Mitte zwanzig war, zog Kramer in die Rhön und wurde Segelflieger. „Natürlich bin ich auch ein paar Mal runtergefallen.“ Er lacht. Sie meinen abgestürzt? „Ja, abgestürzt.“ Ist man da nicht tot? „Ach, ich hab’ mir nichts gebrochen, und es brennt auch nichts wie in einem Passagierflugzeug. Da brach der Flügel weg, der wurde schnellstens repariert und weiter ging es.“

Der Humor ist Kramer nicht abhandengekommen. 1936 kam er nach Berlin. Durch das Segelfliegen hatte er Kontakte zum Reichsluftfahrtministerium. Er stieg ins Kriegsgeschäft ein. „Ich habe Lehrmittel für die Luftwaffe gemacht. Die Bomber, die abgeschossen wurden, haben wir zerlegt und ausgewertet: Wo saß der Pilot, wo der Bombenschütze, wo der Heckenschütze. Davon haben wir Modelle gebaut und die gingen an die Jagdfliegerschulen, damit die wussten, wo sie angreifen mussten.“ Schuldgefühle hat Kramer deswegen „eigentlich nicht“. „Man wurde da so reingezogen“, sagt er. „Man war froh, dass man Arbeit hatte.“ Woran Kramer sich noch erinnert? Nächte im Bombenkeller. Einmal von zu Hause abgehauen. Feldzüge in Frankreich. Kurz in Kriegsgefangenschaft. Frauenbekanntschaften. Wie er aus der Schule kam, und es stand etwas am Himmel geschrieben. Die Mutter rief: „Ein Wunder, ein Wunder“. Doch am Himmel stand: Persil bleibt Persil. Seinen Glauben verlor er nach und nach, vielleicht hat der Krieg dazu beigetragen, aber davon erzählt er nichts. Nach dem Krieg verlief Kramers Leben unspektakulär. Mit seiner Frau Hella, 93, hat er zwei Kinder, seine Firma führte sein Sohn, bis sie pleiteging.

Eines Tages, Kramer war schon 80, rief die Frau eines Freundes an und sagte: Kurt ist tot. „Da bin ich quasi ihr Betreuer geworden“, sagt Kramer. „Ich wurde im Amtsgericht als Gebrechlichkeitspfleger vereidigt und habe noch zwei weitere Leute betreut.“ Er fühlte sich selbst keineswegs alt. „Ich bin bis ins hohe Alter gut weggekommen.“ Er konnte Auto fahren, noch bis zu diesem Oktober, und fühlte sich deshalb bestens als Pfleger geeignet für die, die alleine nicht mehr vorwärtskamen. Kramer hört nicht mehr gut, auf einem Auge ist er blind, er schmeckt nichts mehr. Er hat die Probleme, die die meisten Hochbetagten haben. Und er sagt, dass man riecht. „Ich komme aus der Dusche, von oben bis unten frisch angezogen und Freunde sagen mir: Mensch, so kannst du doch nicht rumlaufen. Man stinkt. Man ist inkontinent. Kontakt zur Seglervereinigung 1903 Berlin e.V. Wannseebadweg 40, 14129 Berlin Tel. 030/ 803 5564 - Fax 030/ 804 03 318 Internet www.sv03.de; e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Vereinsbüro: Di 09:30-14 Uhr Seite 10 von 14

Früher, im Segelklub, haben wir beim Anstoßen, Prostata‘ gesagt. Jetzt weiß ich, was das ist. Prostata“, erzählt er ungeniert. Auch seine Direktheit ist Kramer nicht abhandengekommen.

Regatta Liebe Seglerinnen und Segler der SV03, ich wünsche Euch allen ein gutes neues Jahr und hoffe, Ihr seid gut reingerutscht.

Freuen Sie sich auf Ihre Geburtstagsfeier, Herr Kramer? „Das kann man wohl sagen“, antwortet er. Wie ist es, 100 Jahre alt zu sein? „Jeden Tag muss ich sieben Tabletten nehmen. Man lebt von der Chemie, das ist kein Vergnügen. Aber ich esse, wenn ich Lust habe, und ich gucke fern bis in die Nacht. Dann gibt es tolle Sendungen über die neueste Technik der Welt.“ Er holt nun wieder zu einem kleinen Vortrag aus, diesmal über den deutschen Zukunftspreis, den Bau von Brücken und die Erforschung Ägyptens. Jetzt fällt ihm ein, dass seine Reisen zu den schönsten Dingen seines Lebens zählen. Mit Ihrer Frau? „Nee, mit meinem Freund. Da wurden Feten gemacht. Im Hotel Gloria Palace auf Gran Canaria wurde ich sogar einige Male zum Mister Gloria Palace gewählt und bekam große Plaketten.“ Kramer lächelt. Vielleicht ist es so, wenn man auf hundert Jahre zurückblickt, dass nicht die großen Ereignisse eine Rolle spielen, sondern die eigenen Triumphe. Von Annett Heide – Berliner Zeitung

Am 20.10.2013 hatte ich per Rundmail gefragt, ob Interesse an einer oder mehreren Veranstaltungen besteht, an denen grundlegenden Themen des Regattasegelns erörtert werden. Es gab ca. 20 positive Rückmeldungen, so dass ich versuchen werde, den Plan in die Tat umzusetzen. Als ersten Schritt habe ich versucht, im Terminkalender-Entwurf für 2014 2 Termine zu finden. Das Ergebnis waren die beiden Freitage 7. und 21. März. Als Beginn-Zeit stelle ich mir 18 Uhr vor, Dauer ca. 2 Stunden. Als nächstes musste das Kind einen Namen bekommen. Inspiriert durch eine bekannte Buchreihe des mitp-Verlages kam mir die Idee: „Regattasegeln für Dummies“. Eigentlich unnötig, aber ich schreibe es doch, damit will ich keineswegs ausdrücken, dass alle Teilnehmer Dummköpfe sind. Nun fehlen noch die konkreten Inhalte sowie einige Referenten und natürlich Anmeldungen von Teilnehmern. Ich möchte den Inhalt der Abende an den Wünschen der Teilnehmer ausrichten und habe daher einen entsprechenden Doodle eingerichtet. Bitte geht zur Webseite doodle.com/463r7azzha3kear6 und wählt dort die Themen aus, die Euch interessieren. Nutzt bitte auch die Möglichkeit, Kommentare abzugeben, z.B. wenn Euch ein Thema fehlt, wenn Ihr spezielle Fragen habt oder wenn Ihr mir bei der Vorbereitung helfen wollt. Weitere Informationen folgen noch. Viele Grüße Euer Sportwart Thomas Strasser

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Ausbildung Wie schon in den vergangenen Jahren, so wird es auf vielfachen Wunsch auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit der kostengünstigen Ausbildung in der SV03 geben. Der SRC-Funk-Kurs fand bereits erfolgreich statt, die Termine für die Binnenausbildung sind verkündet. Bei ausreichendem Interesse wird es auch wieder ein Angebot für den Sportbootführerschein See mit anschließender Erweiterung zum Sportküstenschifferschein geben. Für den praktischen Teil des SKS haben sich die Ausbilder etwas ganz Neues, etwas ganz Unkonventionelles einfallen lassen, denn nicht erst auf der Ostsee, nein schon auf dem Wannsee sollen die Prüfungsmanöver mit den späteren Ausbildungsschiffen ausreichend geübt werden. Das schafft Sicherheit und vor allem einen gewohnten Umgang mit den Schiffen. Weiterführende Informationen werden als Rundmail bzw. in Aushängen zur Verfügung gestellt. Thomas Schmitz

In eigener Sache …. Pffft und aus die Kerzen, ich grüße noch mal von Herzen und sage danke an alle, die in den vergangenen Jahren die Arbeit an der SV03 aktuell mit gestaltet und zu einem schönen Erlebnis haben werden lassen. Ich wünsche mir, dass es bald jemanden aus unseren Reihen gibt, der den gelegten Grundstein mit seinem Bauwerk krönt. Mit kameradschaftlichem Gruß Thomas Schmitz Vielen Dank! Nach sieben Jahren steht in diesem Jahr eine Veränderung in der Redaktion der SV03 aktuell an. Im Januar 2007 haben Roma und Thomas die Redaktion der SV03 aktuell von Kerstin Runge übernommen. In dieser Zeit haben die beiden weit mehr Zeit als die erforderlichen Arbeitsstunden und vor allem sehr viel Engagement in jede einzelne Ausgabe gesteckt. Bereits die erste Ausgabe 02 / 2007 hat mit 15 Seiten einen Umfang gehabt, der dem Informationsbedarf der Mitglieder Rechnung getragen hat.

Bis zur vorletzten Ausgabe 02 / 2013 hat sich der Umfang der Ausgaben kontinuierlich gesteigert. Dass man sich nach so einer langen Zeit in einem Arbeitsdienst auch mal verändern und neue Wege beschreiten möchte, kann ich nachvollziehen. Darum bedanke ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Thomas für diese sieben Jahre Kontinuität und Engagement für die SV03 aktuell und die SV03. Wie in der letzten Ausgabe angekündigt, ist dies die letzte Ausgabe, an der er redaktionell mitgearbeitet hat. Mein Dank an Roma, dass auch sie in dieser Zeit nicht müde geworden ist, sich für die SV03 aktuell und die SV03 zu engagieren. Sie möchte die SV03 aktuell weiterhin herausgeben und dadurch dazu beitragen, die Mitglieder über die Aktivitäten in der SV03 zu informieren. Wie geht es weiter? Von Anfang an waren die Beiden auf die Zulieferungen aus der Mitgliedschaft angewiesen, um alle relevanten Informationen zusammenzutragen. Im Laufe der Jahre ist es immer aufwendiger geworden, die Artikel für die nächste Ausgabe zusammenzusammeln. Außerdem sind in dieser Zeit die Ansprüche an die Aktualität der Informationen gestiegen. Mit dem bisherigen Erscheinungszyklus kann dieser Aktualität nicht mehr Rechnung getragen werden. So sollte dieser Umbruch uns alle, und damit meine ich nicht nur die Redakteure und den Vorstand, aus unserer bequemen Ecke hervorholen und uns dazu anregen, über ein mögliches neues Format der SV03 aktuell nachzudenken. Wollen wir die aktuellen Informationen in Zukunft als Blog auf unserer Internetseite, als Mail über den Verteiler, als Beitrag auf Facebook veröffentlichen und komplett auf eine gedruckte Version verzichten? Wie stellen wir dann den Informationsfluss an unsere Mitglieder ohne Internetzugang sicher? Was wollen die Mitglieder? Ist die SV03 aktuell überhaupt noch erwünscht? Alle Mitglieder sind aufgerufen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Schickt eure Anregungen, Kommentare, Wünsche und Ideen bitte an meine Mailadresse oder noch besser, nutzt die Diskussionsmöglichkeit im SV03 Forum unter: http://sv03berlin.iphpbb3.com/ Martin Heine

Kontakt zur Seglervereinigung 1903 Berlin e.V. Wannseebadweg 40, 14129 Berlin Tel. 030/ 803 5564 - Fax 030/ 804 03 318 Internet www.sv03.de; e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Vereinsbüro: Di 09:30-14 Uhr Seite 13 von 14

Kontaktpersonen Vorsitzender: Martin Heine Mobil: 0162 – 911 72 87

Redaktion Roma Schmitz Tel.: 0177-74 75 125 E-Mail: [email protected]

Stv. Vorsitzende: Brigitta Hiemsch Mobil:0171 – 48 27 132 Schatzmeister: Arwed Kanter Mobil: 0171 – 334 52 53 Schriftführerin: Nikola Kott Haus u. Grundstück: Manfred Leichner Mobil: 0160 - 5356012 Hafenmeister: Robert Heycke Mobil: 0173-868 91 03 Segelmeister/ Sportwart: Thomas Strasser Mobil: 0170-325 69 94 Leiter Jugendabteilung: Sebastian Rost Mobil: 0160 – 787 06 43 Fahrtensegeln: Dietmar Fritsch Doris Hoppen Thomas Schmitz Öffentlichkeitsarbeit: N.N. Ökonomie der SV03: Familie Bose / Hegner Tel.: 030-803 51 96 E-Mail: [email protected]

Kontakt zur Seglervereinigung 1903 Berlin e.V. Wannseebadweg 40, 14129 Berlin Tel. 030/ 803 5564 - Fax 030/ 804 03 318 Internet www.sv03.de; e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Vereinsbüro: Di 09:30-14 Uhr Seite 14 von 14