STORCHEN Magazin des N  achwuchsleistungszentrums

NEST #02 . 2016

Erfolgreiche Jungstörche

alle Teams ab Seite // 30

Barne Pernot vom FC St. Pauli zu den Störchen // 14

Der erste Stern !

Freude über Auszeichnung durch DFB und DFL // 12

Veysel Kara w  ohnt bei Gastfamilie Masannek // 20

N E H C R STO

T S E N

CIT TI

P1 –3

P5

FUSSBALL PARK -

Aren a

K2

Intensivzone

P1

CITTI FUSSBALL PARKArena

P4

K1

Kunstrasen Kopfballpendel Grillplatz

P2

P3 Geschäftsstelle Liga-U17

Kopfballpendel

K1

K2

P4

Halle Kraftraum U9 bis U16

P5 Schiedsrichter Lauftreff

Stadion

Eckernförde

B 76

KunstrasenA 210 / A 215 Hamburg / Flensburg

Halle

P

300 m weitere Parkplätze

CITTI FUSSBALL PARK

4,5 Hektar

7 Trainingsplätze mit Flutlicht

2 Kunstrasenplätze

Kraftraum

6 Rasenplätze

Cafeteria

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Unsere gute Arbeit trägt Früchte: Die U19 ist eine feste Größe in der Bundesliga, die U17 ist wieder in diese Klasse aufgestiegen und spielt dort eine tolle Rolle – das Fundament, auf dem wir Fußball der »Marke Holstein« spielen wollen, ist inzwischen sehr solide.«

Wir haben die Aufgabe, uns um die Jugend zu kümmern. Wir wollen aber auch den Talenten einen Rahmen schaffen, in dem sie sich den Traum vom Profifußball erfüllen können – bei uns stimmt dieser Mix.« 

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Der Stern, den uns der Deutsche Fußball-Bund verliehen hat, ist der sichtbare Beweis, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir wollten immer auch in Steine investieren, nicht nur in Beine. Das zahlt sich jetzt aus.« v.l.: Wolfgang Schwenke (Kaufmännischer Geschäftsführer/Vizepräsident), Roland Reime (Präsident) und Ralf Becker (Geschäftsführer Sport/Vizepräsident)

INHALT 04 08 10 12 14 20 24

Persönlichkeiten und Toptalente Sportchef Ralf Becker im Interview

Der CITTI FUSSBALL PARK Gerhard Lütje im Interview

Paten für das NLZ gesucht! Im Gespräch mit Wolfgang Schwenke

Der erste Stern

Freude über Auszeichnung durch DFB und DFL

Homestory: Barne Pernot Vom FC St. Pauli zu den Störchen

HOLSTEIN Gastfamilien U19-Stürmer Veysel Kara bei Familie Masannek

2 Wochen im Sommer Wie die NLZ-Trainer eine Lücke schließen

30 53 62 66 72 74 75

Teams U23 bis U9 Vorstellung der Mannschaften

113 Jahre Nachwuchsförderung Ein NLZ-Rundgang

Wer hats geschafft? Fin Bartels im Interview

Impressionen aus dem NLZ

Zu Gast in Molfsee Holstein Fußballcamps

Wie werde ich ein besserer Torwart? NEU: Holstein Kiel Torwartschule

Organigramm Strukturen und Personen im NLZ

Herausgeber: KSV Holstein von 1900 e.V., Steenbeker Weg 150, 24106 Kiel, E-Mail: geschaeftsstelle @ holstein-kiel.de, Telefon: +49 431 38 90 24 - 200, Telefax: + 49 431 38 90 24 – 202 // Geschäftsführung: Wolfgang Schwenke, E-Mail: [email protected], Telefon: +49 431 38 90 24 - 203, Telefax: + 49 431 38 90 24 – 202 // Redaktion: Wolf Paarmann, Patrick Nawe, Jan Uphues, Wolf + Carow // Textbeiträge: Wolf Paarmann, Patrick Nawe, Jan Uphues // Fotos: Patrick Nawe, Sascha Klahn, Jan Uphues, Werder Bremen, Wolf Paarmann, die Mannschaften // Marketing/Vertrieb: Klaus Kuhn, E-Mail: [email protected], Telefon: +49 431 38 90 24 - 219, Telefax: + 49 431 38 90 24 – 202 // Konzept, Editorial Design, Prepress: Wolf + Carow Werbeagentur, Feldstraße 96, 24105 Kiel, E-Mail: [email protected], Telefon: +49 431 169 13 - 0, Telefax: +49 431 169 13 - 16 // Druck: Evers & Evers GmbH & Co. KG, Ernst-Günter-Albers-Straße, 25704 Meldorf, E-Mail: [email protected], Telefon: +49 4832 608 - 0, Telefax: +49 4832 608 - 300

Storchennest

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Persönlichkeiten entwickeln und Toptalente zu den Profis bringen Ralf Becker über erste Eindrücke, seine bisherige Arbeit und künftige Ziele mit dem NLZ

H Bild Ralf Becker, seit Juni 2016 Sportchef der KSV

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err Becker, seit dem Sommer sind Sie der neue Sportliche Leiter in Projensdorf. Gleich zu Beginn standen durch Saisonvorbereitung und Trainerwechsel arbeitsreiche Wochen an. Konnten Sie dennoch auch schon erste Eindrücke vom Nachwuchsleistungszentrum gewinnen? Auf jeden Fall, das NLZ war von Beginn an ein wichtiges Thema für mich. Durch die Heimspiele der Jugendteams im CITTI FUSSBALL PARK und den regelmäßigen Austausch mit den Mitarbeitern des NLZ habe ich schnell erste Eindrücke gewinnen können. Ich konnte schon in den ersten Wochen feststellen, dass wir sehr talentierte Spieler sowie Trainer in unserem NLZ haben, die wir gerne weiter fördern und auch an uns binden wollen. Unter den Trainern sind zum Beispiel Ole Werner und Hannes Drews im Sommer in den Vordergrund gerückt, als sie interimsweise die Profis trainiert haben und zeigen konnten, welch hohe Trainerqualität

wir im NLZ haben. Unter den Spielern sind einige Toptalente, mit denen wir in den letzten Wochen schon über ihre Perspektiven hier im Verein gesprochen haben und die wir unbedingt halten wollen. Wir sind also schon mittendrin, auch NLZ-Themen gemeinsam anzugehen. Ist Ihnen in dieser ersten Zeit denn schon etwas aufgefallen, das in Ihren Augen an diesem NLZ besonders ist? Was zeichnet die Jugendarbeit der Störche aus? Auf den ersten Blick ist natürlich die Anlage beeindruckend. Der CITTI FUSSBALL PARK bietet uns wirklich tolle Rahmenbedingungen. Infrastruktur und Konzeption werden aber durch unsere äußerst engagierten Trainer erst richtig mit Leben gefüllt. Es ist auffällig, dass unsere Jugendtrainer sich sehr stark mit Holstein Kiel und ihren Aufgaben hier identifizieren, sehr leidenschaftlich und akribisch arbeiten. Diese hohe Arbeitsbereitschaft unserer Trainer sowie ihre große Verbundenheit mit dem Verein übertragen sich auch auf die gesamte Atmosphäre im NLZ und zeichnen uns in meinen Augen besonders aus. >

Interview Storchennest Ralf Becker

» Es ist auffällig, dass unsere Jugendtrainer sich sehr stark mit Holstein Kiel und ihren Aufgaben hier identifizieren, sehr leidenschaftlich und akribisch arbeiten. « Sportchef Ralf Becker

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Nach einer sehr erfolgreichen letzten Saison war auch der Start in die neue Saison sehr erfreulich. Insbesondere die Mannschaften aus dem Leistungsbereich sind auf einem guten Weg, ihre Ziele zu erreichen. Kein Grund zum Meckern also? Gemeckert wird sowieso nicht. Wir sprechen viel miteinander und wollen dabei immer ehrlich und konstruktiv bleiben, auch unabhängig von den Ergebnissen, die aktuell tatsächlich sehr erfreulich sind. Die Aufgaben des NLZ sehe ich darin, zum einen die Spieler als Fußballer und als Persönlichkeiten weiterzuentwickeln und zum anderen natürlich insbesondere Toptalente

» Es ist aber auch klar, dass der Klassenerhalt in den JuniorenBundesligen für einen Drittligisten keine Selbstverständlichkeit ist und jedes Jahr schwer erarbeitet werden muss. « Sportchef Ralf Becker

für die Profimannschaft auszubilden. Das ist der Bewertungsmaßstab für unsere Jugendarbeit, kurzfristig erzielte Ergebnisse sind da eher zweitrangig. Die höchsten Spielklassen zu halten streben wir dennoch an, um unseren Spielern den Wettbewerb auf höchstem Niveau bieten zu können. Es ist aber auch klar, dass der Klassenerhalt in den Junioren-Bundesligen für einen Drittligisten keine Selbstverständlichkeit ist und jedes Jahr schwer erarbeitet werden muss. Daher ist es schon sehr erfreulich, dass aktuell alle Mannschaften nicht nur bzgl. der Ausbildung sondern auch mit Blick auf die Ergebnisse auf einem guten Kurs sind. Als Sportlicher Leiter werden Sie in der öffentlichen Wahrnehmung in erster Linie mit der Profimannschaft in Verbindung gebracht. Welche Bedeutung hat für Sie das Nachwuchsleistungszentrum, das im kurzlebigen Fußballgeschäft ja eher ein langfristiges Projekt darstellt? Natürlich sind in der Öffentlichkeit häufig die aktuellen Ergebnisse unserer Profis im Fokus. Meine Arbeitet richtet sich aber ebenso auf strategische Themen, die langfristig angegangen werden müssen. Das Nachwuchsleistungszentrum bildet die Basis für unsere Zukunft und ganz konkret auch für die Kaderzusammenstellungen der nächsten Jahre. Ich schaffe mir daher ganz bewusst Zeitfenster, um mich mit dem NLZ und dem möglichen Übergang der Talente in den Profibereich zu beschäftigen. Wie soll dieser Übergang vom NLZ zu den Profis konkret aussehen? Wie eng sind die beiden Welten schon miteinander vernetzt? Nachdem ich im Sommer neu dazugekommen bin und wir dann auch einen Trainerwechsel bei den Profis hatten, mussten wir uns natürlich erst einmal

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Interview Storchennest Ralf Becker Bild Das NLZTrainerteam (v.l.n.r.): Michael Schwennicke, Finn Jaensch, Jan Uphues, Fabian Müller, Hannes Drews, Ole Werner und Torben Hamann

gegenseitig kennenlernen. Unsere beiden neuen Profi­trainer kommen auch aus dem Jugendbereich, kennen die Schnittstelle also nun von beiden Seiten und sind für eine Zusammenarbeit mit den Jugendtrainern hier extrem offen. Es gibt schon jetzt einen sehr regelmäßigen Austausch mit den Mitarbeitern des NLZ, wir sprechen über Ausbildungsziele und –inhalte und insbesondere dann auch über unsere Toptalente. Diese wollen wir im Übergang zu den Profis möglichst individuell begleiten. Wir zeigen ihnen ihre Perspektiven für die kommenden Jahre auf und bieten eine spezielle Förderung, zum Beispiel über zusätzliche Trainingseinheiten in einem Förderkader oder in höheren Mannschaften sowie über individualisiertes Athletiktraining. Sie haben die gute Infrastruktur angesprochen, die engagierten Trainer sowie die aktuell positive sportliche Lage. Wo aber kann oder muss die Nachwuchsarbeit der Störche noch besser werden? Zum einen wollen wir natürlich weiterhin so akribisch und leidenschaftlich arbeiten wie

bisher, uns dabei auch immer wieder über viele Details austauschen. Auch die Kleinigkeiten können in diversen Bereichen schon eine Verbesserung darstellen und den Unterschied machen. Zum anderen haben wir durch die letzte Zertifizierung eine Beurteilung unserer Arbeit sowie Handlungsempfehlungen für die nächsten drei Jahre erhalten. Wir sind mit dem Ergebnis der Zertifizierung grundsätzlich zufrieden und freuen uns über den Stern. Besser werden müssen wir aber insbesondere in der Durchlässigkeit, d.h. wir wollen mehr Spieler durch das NLZ und vor allem dann zu den Profis bringen. Dafür müssen wir optimale Rahmenbedingungen in der individuellen Ausbildung unserer Toptalente sowie in deren Übergang zu den Profis schaffen. Zudem hilft es uns, wenn wir diese Spieler dann auch durch Förderverträge an uns binden können, was in den vergangenen Jahren häufig aus finanziellen Gründen noch nicht möglich war.

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Gerhard Lütje, Geschäftsführender Gesellschafter der CITTI-Märkte, ist mit seinem Unternehmen mehr als nur einer der beiden Hauptsponsoren der KSV Holstein.

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er erfolgreiche Kaufmann ist auch Gründervater des Nachwuchsleistungszentrums in Kiel-Projensdorf, das wegen seiner hohen Qualität gerade vom Deutschen Fußball-Bund mit einem Stern ausgezeichnet wurde und inzwischen den Namen »CITTI FUSSBALL PARK« trägt. Im Interview mit dem »Storchennest« spricht Gerhard Lütje über die Anfänge und die Zukunft der beeindruckenden Sportanlage am Steenbeker Weg 150.

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Was hat Sie seinerzeit dazu bewogen, ein solch hochwertiges Nachwuchsleistungszentrum zu initiieren? Das Gelände wurde vor ca. 15 Jahren mit einem Rasen-, einem Grantplatz, der Hausmeisterwohnung, einem Teil des heutigen Umkleidetraktes und einigen Tennisplätzen von der Stadt an Holstein Kiel verpachtet. Uns war sehr wichtig, ausreichend Fußballplätze zu schaffen, um alle Leistungsmannschaften an einem Ort trainieren lassen zu können. Bis dahin musste sowohl die Jugend als auch die Ligamannschaft auf verschiedenen Plätzen in der Stadt trainieren, was insbesondere im Winter häufig zu erheblichen Problemen führte. Bei Eis

Storchennest CITTI FUSSBALL PARK

und Schnee waren manchmal sogar keine Plätze bespielbar, so dass nur Lauftraining auf der Straße möglich war. Es gab ja keinen Kunstrasenplatz und viele Plätze hatten nicht einmal Flutlicht. Die Weiterentwicklung bis zum jetzigen Stand war eine Überlegung, an der nicht zuletzt auch Falko Götz zu seiner Zeit als Trainer der 1. Mannschaft einen Anteil hatte. Darüber hinaus war die Geschäftsstelle auf drei Standorte in Kiel verteilt, so dass diese mit dem Neubau an einem Ort gebündelt werden konnte. Welche Ziele wollten Sie damit erreichen? Wir wollten an einem Standort alles bündeln, was mit Training, Organisation und Ähnlichem zu tun hat, während das Holstein-Stadion nur alle 14 Tage für die Spiele der 1. Mannschaft genutzt werden sollte, einschließlich des Verkaufs von Fanartikeln. Im NLZ sollten allen Jugendmannschaften möglichst optimale Bedingungen für leistungsorientierten Fußball geboten, aber auch der 1. Mannschaft bundesligareife Trainingsbedingungen ermöglicht werden. Was bedeutet es Ihnen, dass der Deutsche Fußball-Bund dem NLZ nun sogar einen Stern verliehen hat? Wir freuen uns natürlich über die Anerkennung unserer jahrelangen Arbeit. Wichtig ist aber in erster Linie, möglichst gute Bedingungen für die Ausbildung und Betreuung jugendlicher Fußballer zu haben. Was fehlt dem NLZ Ihrer Ansicht nach noch? Es ist fast alles perfekt, aber es fehlt noch ein Internat. Damit könnten die Fußball-Talente an einem Ort leben, zur Schule gehen und trainieren – das alles unter der erforderlichen Aufsicht und mit der Möglichkeit, Unterstützung zu leisten, wie beispielsweise schulische Nachhilfe.

Bilder oben: Ralf Becker (l.)und Gerhard Lütje links: das NLZ heißt nun CITTI FUSSBALL PARK

Nun heißt das NLZ »CITTI FUSSBALL PARK«: Warum haben Sie sich für diesen Namen entschieden? Wir als CITTI-Gruppe sind einer der Hauptsponsoren des Gesamtvereins, und es bot sich von Seiten des Vereins an, CITTI eine Gegenleistung zu bieten. Hätten Sie sich als Junge gewünscht, einmal unter solchen hervorragenden Bedingungen trainieren zu können? Das ist über 60 Jahre her und war damals unvorstellbar. Für uns war es schon etwas Besonderes, wenn wir Fußballschuhe hatten und mit einem Lederball spielen konnten. Sie sind regelmäßig bei den Heimspielen der Nachwuchsteams dabei. Ist das NLZ für Sie auch ein Ort der Entspannung? Ja, die Spiele der Jugendmannschaften bieten mir eine angenehme Abwechslung und machen mir meistens große Freude, auch wenn man als Fußball-Fan nicht bei jedem Spielstand wirklich entspannt ist.

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Storchennest NLZ-Patenschaften

Paten für das NLZ gesucht! Patenschaften sollen Nachwuchsarbeit auf ein neues Level heben Seit 2009 ist Wolfgang Schwenke Kaufmännischer Geschäftsführer der KSV Holstein. Auch im Nachwuchsleistungszentrum ist seitdem eine Menge passiert: Das Trainingszentrum bietet gute Rahmenbedingungen, das Personal wurde aufgestockt – im Wettbewerb mit den großen Clubs müssen sich die Störche allerdings immer weiter strecken, um talentierte Fußballer in Schleswig-Holstein halten zu können. Im Gespräch mit uns erklärt Wolfgang Schwenke daher, wo und wieso das NLZ auf starke Partner angewiesen ist. Herr Schwenke, vor wenigen Wochen ist das Trainingszentrum in Projensdorf in CITTI FUSSBALL PARK umbenannt worden. Wie ist es zu diesem Schritt gekommen? Durch den Ausbau unseres Trainingszentrums bis zum heutigen Stand und die stetig weiterentwickelten Strukturen in der Begleitung der Mannschaften haben wir in den letzten Jahren für das NLZ gute Rahmenbedingungen geschaffen. Zudem haben wir die Anzahl der Mitarbeiter erhöhen können, was zwingend notwendig war, um für unsere Arbeit bedeutende Themen wie die medizinische und pädagogische Begleitung, den Ausbau des Scouting usw. voranzutreiben. Ohne die große Unterstützung unserer Hauptsponsoren CITTI und famila wären diese Schritte niemals möglich gewesen, Gerhard Lütje als Geschäftsführender Gesellschafter

» Ein wichtiger Beitrag für den langfristigen Erfolg unseres Vereins « von CITTI kann durchaus als Gründungsvater des NLZ bezeichnet werden. Für das große Engagement in unserer Jugendarbeit erhält CITTI durch die Umbenennung nun eine Gegenleistung, mit der wir zudem eine langfristige Beziehung zwischen dem Unternehmen und unserer Nachwuchsarbeit auch öffentlich deutlicher zum Ausdruck bringen wollen. 10

Der Kreis der Unterstützer wächst, erste Unternehmen haben bereits eine NLZ-Patenschaft übernommen. Welche Bedeutung haben diese Patenschaften für die Weiterentwicklung der Nachwuchsarbeit? Die angesprochenen Verbesserungen stellen natürlich eine sehr gute Basis für unsere Arbeit im Nachwuchsfußball dar. Wir möchten unseren Toptalenten einen Rahmen für ihre individuelle Entwicklung schaffen, z. B. durch eine optimierte Ausbildung und frühzeitiges Aufzeigen von Perspektiven. Um unsere talentierten Fußballer trotz der Lockrufe der großen Clubs bei uns halten zu können, wollen wir sie aber zusätzlich auch mit Förderverträgen ausstatten und somit langfristig an unseren Verein binden. Die Idee unserer engagierten Nachwuchsarbeit ist schließlich, dass die von uns ausgebildeten Spieler später in unserem Trikot im Stadion auflaufen und bei uns den Sprung zu den Profis schaffen, statt uns kurz vorher zu einem Bundesligaverein zu verlassen. Um die Ausstattung der Toptalente mit solchen Förderverträgen realisieren zu können, sind wir auf die NLZ-Patenschaften angewiesen. Wir freuen uns daher sehr über die Unterstützung von Unternehmen, die ganz bewusst in die Talentförderung investieren wollen und somit einen wichtigen Beitrag für den langfristigen Erfolg unseres Vereins leisten.

Partner Storchennest Mare

Kontakt Mare Klinikum GmbH & Co. KG Branche: Gesundheitswesen Anschrift: Eckernförder Str. 219, 24119 Kronshagen Telefon: +49 (0) 431 – 6674 011 E-Mail: [email protected] Webseite: mare-opzentrum.de

» Der Stellenwert im Verein und die Strukturen eines NLZ sagen viel über die Nachhaltigkeit eines Vereins aus « Bilder oben: Jan Philip Baszczynski erhält nach erfolgreicher Knie-OP Besuch von U16-Spieler Emin Tanrikulu und Dr. Eckhardt Klostermeier unten: Dr. Klaus Gerlach

Herr Dr. Gerlach und Herr Dr. Klostermeier, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Eckhardt Klostermeier: Begeisterung für Fußball war bei mir schon immer da: als Jugendlicher im Verein und auf dem Bolzplatz, vor dem Fernseher und beim Sammeln von Paninibildern, heute mit meinen Söhnen (3 und 6 Jahre). Seltener bei einem eher unansehnlichen Feierabendkick. Außerdem studiere ich gern die einschlägige »Fachliteratur«. Toast, Plätzchen und Spiegeleier gibt es zu Hause nur in Form eines Totenkopfes und das Holstein-Trikot mit Autogrammen hängt über dem Bett meines Sohnes. Für wie wichtig halten Sie ein NLZ? Eckhardt Klostermeier: Der Stellenwert im Verein und die Strukturen eines NLZ sagen viel über die Nachhaltigkeit eines Vereins aus. Der schnelle Erfolg ist sicherlich eher über den Transfermarkt zu erreichen. Ich glaube aber, dass der langfristige Erfolg nur auf dem Fundament einer guten Jugendarbeit errichtet werden kann. Im Verein ausgebildete Spieler haben das höchste Identifikationspotential und sind, wenn Sie den Verein verlassen, wichtige Botschafter.

Für mich ist es zudem extrem spannend, zu sehen, was aus den »kleinen Jungs im Behandlungsraum am NLZ« im Verlauf ihrer Karriere wird und freue mich immer, den einen oder anderen in unserer Liga oder auch bei anderen Vereinen wiederzusehen. Was halten Sie von der Idee, Talente mit Patenschaften langfristig zu binden? Eckhardt Klostermeier: Die ist sehr positiv. Der Verein hat so zusätzliche Argumente und Mittel, um einen talentierten Spieler zu halten. Der oder die Paten können sich an ihrer Entwicklung erfreuen und ggf. direkt vom Spielfeldrand aus am Geschehen teilhaben. Dadurch entsteht ein enger Bezug zum Spieler und zum Verein. Das schafft für alle Seiten einen nicht nur materiellen Mehrwert. Was versprechen Sie sich als Sponsor von der Kooperation mit Holstein und dem NLZ? Klaus Gerlach: Das MARE Klinikum ist in verschiedenen Sportarten sehr stark engagiert. Mit Holstein Kiel haben wir einen Partner, der im Bereich des Nachwuchstrainings sehr aktiv ist. Dieses nachhaltige Engagement für eine erfolgreiche Zukunftsperspektive wollen wir unterstützen.

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Der erste Stern Freude über Auszeichnung durch DFB und DFL

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eit 2007 überprüfen DFB und DFL im Rahmen des Qualitätsmanagements im deutschen Jugendfußball in Abständen von regulär drei Jahren die Arbeit der offiziell anerkannten Nachwuchsleistungszentren. Erstmals wurde das NLZ der KSV Holstein in diesem Jahr hierbei mit einem Stern ausgezeichnet. »Im Rahmen der letzten Zertifizierung hatten wir einige Empfehlungen vom DFB erhalten, die wir seitdem erfolgreich umsetzen konnten. Das aktuelle Ergebnis zeigt jetzt eine deutliche Qualitätssteigerung, insbesondere in der Fußballausbildung«, ist NLZ-Leiter Fabian Müller sehr erfreut über das Ergebnis, das die Verantwortlichen vor wenigen Wochen erhalten haben.

Entscheidend ist auf dem Platz Große Schritte in der Fußballausbildung hat in den letzten zwei Jahren Finn Jaensch in die Wege geleitet. Der U17-Cheftrainer ist seitdem zugleich auch als Sportlicher Leiter des NLZ angestellt und hat in dieser Funktion u.a. eine umfassende Ausbildungskonzeption aufgestellt und im ständigen Austausch mit Mitarbeitern und Trainern im NLZ weiterentwickelt. Das Ergebnis der Zertifizierung spiegelt den hohen Aufwand, der in dieser Qualitätsdimension betrieben wurde, nun auch wider. »Geprüft wird aber nicht nur, was wir auf

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dem Papier stehen haben, sondern insbesondere wie wir unsere Pläne und Ideen auch in die Praxis implementiert haben. Mein Dank gilt daher unseren Trainern, die alle viel Zeit investiert haben, um die Inhalte aufzunehmen und auf dem Platz umzusetzen. In diesem Bereich dürfen wir nun behaupten, auf höchstem Niveau auszubilden«, so Jaensch.

5 x im Drei-Sterne-Bereich

»Neben der Fußballausbildung sind wir auch in vier weiteren der acht Kategorien sogar in den 3-Sterne-Bereich vorgedrungen«, ergänzt Michael Schwennicke, der als Organisatorischer Leiter des NLZ ebenfalls großen Anteil an der Bearbeitung der Zertifizierungsvorgaben hatte. Beinahe hätte es aufgrund der starken Verbesserungen in diesen Dimensionen sogar zu einem zweiten Stern gereicht. »Punkte verloren haben wir insbesondere bei den Dimensionen Personal sowie Effektivität und Durchlässigkeit. Der erste Stern ist für uns aber Ansporn und Verpflichtung zugleich, weiter akribisch an unseren Themen zu arbeiten und uns zu verbessern, wo immer es noch geht«, hat Fabian Müller den Blick schon wieder auf kommende Herausforderungen gerichtet.

v. l.: Finn Jaensch, Fabian Müller und Michael Schwennicke

Wie läuft eine Zertifizierung ab? Im Rahmen des Qualitätsmanagements für den deutschen Nachwuchsfußball überprüfen DFB und DFL regelmäßig die Arbeit in den Nachwuchsleistungszentren. Regulär steht diese Kontrolle alle drei Jahre an, ein Verein kann jedoch auch eine mit Kosten verbundene Nachzertifizierung beantragen, wenn er aufgrund starker Veränderungen bereits vor Ablauf dieses Zeitraums erneut geprüft werden möchte. Durchgeführt wird die Bewertung von der belgischen Agentur »DoublePASS«. Aktuell nutzt diese hierfür ein Tool, das alle relevanten Faktoren der Arbeit in einem NLZ in acht Qualitätsdimensionen abbildet (siehe Grafik). Im Vorfeld der eigentlichen Auditphase müssen die Vereine in einer eigens entwickelten Software umfangreiche Angaben zu allen Facetten ihrer Nachwuchsarbeit machen, sowie diese durch diverse Anhänge auch belegen. Während der Auditphase sammeln die Agenturmitarbeiter in formellen Interviews und informellen Gesprächen sowie auch bei der Beobachtung von Trainingseinheiten, Spielen

Zertifizierung Storchennest

stolz:

und Teambesprechungen eigene Eindrücke von der Arbeit. Geprüft wird somit insbesondere auch die Implementierung angegebener Inhalte, Prinzipien etc. in die Praxis.

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BARNE PERNOT

Barne Pernot ist einen ungewöhnlichen Weg gegangen. Der mittlerweile 17-Jährige spielte drei Jahre lang im Nachwuchs des FC St. Pauli und hätte drei weitere Jahre in Diensten des Zweitligisten bleiben können. Doch der blonde Innenverteidiger aus Todenbüttel entschied sich für die KSV Holstein.

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r habe sich in der Mannschaft nicht mehr wohl gefühlt, so Barne Pernot, dem die Entscheidung trotzdem nicht leicht gefallen ist. Kein Wunder, spielte die U17 des FC St. Pauli doch in der Bundesliga, die gleiche Altersklasse der KSV eine Liga darunter. »Bei Pauli hatten wir die deutlich besseren Einzelspieler, bei Holstein die bessere Mannschaft«, sagt Pernot, der seine Entscheidung auch heute, knapp eineinhalb Jahre danach, nicht bereut hat. »Mir gefällt die familiäre Atmosphäre bei Holstein.« Die, so Pernot (»Ich bin kein Party-Typ«) weiter, brauche er für seine Entwicklung. Zudem

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habe er bei den Störchen eine Unterstützung erfahren, die ihm in dieser Form zuvor unbekannt gewesen sei. »Bei der KSV wird auf die athletische Ausbildung sehr viel Wert gelegt, jeder bekommt einen individuellen Trainingsplan«, sagt Pernot. »Damit habe ich mich schon deutlich verbessert.« Beeindruckt habe ihn zudem die »mega professionelle Vorbereitung« auf die Spiele und das Trainingsgelände in Projensdorf, das den Störchen unter anderem sechs Rasen- und zwei Kunstrasenplätze bietet. »Bei St. Pauli hatten wir nur einen.«

Mit der U17 stieg er in die Bundesliga auf, gewann den Landespokal und rückte in den Perspektivkader der Störche auf, in dem die Talente von der U16 bis zur U23 vor den Augen des Ligatrainers üben. Pernot gefiel dem damaligen Cheftrainer Karsten Neitzel so gut, dass er ihn in der vergangenen Saison zweimal in seinem Kader mittrainieren ließ. Als ihn Fabian Müller, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, darüber telefonisch informierte, sei er »völlig von den Socken« gewesen, erinnert sich Pernot. In den Zweikämpfen mit Stürmern wie Mathias Fetsch, Manuel Schäffler und Saliou Sané habe er körperlich zwar einigermaßen mithalten können, doch die Schnelligkeit des Spiels habe ihm Grenzen aufgezeigt. »Das war ein riesiger Unterschied im Vergleich zu uns.« Mittlerweile ist Pernot nicht mehr im Perspektivkader, »ein Leistungsloch« sei daran schuld. »Ich habe verstanden, dass die Trainer mich erst einmal rausgenommen haben. Aber ich werde alles dafür tun, um wieder in diesen Kader zu kommen.« Sein Traum sei, Profi zu werden. So wie Linksverteidiger Arne Sicker, der in dieser Saison den Sprung in den Ligakader schaffte.

Bilder links: Auf dem Sportplatz des SV Todenbüttel lernte Barne Pernot das FußballEinmaleins unten: Barne Pernot trifft per Handelfmeter

Am Apparat Christian Klose, der Verantwortliche für die Nachwuchsabteilung des FC St. Pauli. »Er lud mich zum Probetraining ein, das war ein geiler Moment.« Viermal kickte Pernot bei den Kiez-Kickern mit und kehrte anschließend mit einem »mittelmäßigen Gefühl« nach Hause zurück. Vier Wochen habe er auf den zweiten Anruf warten müssen, den erlösenden. Den Zeitpunkt, an dem im Christian Klose mitteilte, dass er ihn überzeugt habe, wird ihm wohl ewig in Erinnerung bleiben. Familie Pernot hatte es sich gerade im Wohnzimmer gemütlich gemacht, wollte sich ein Champions-League-Spiel >

Homestory Storchennest Barne Pernot

» Barne hat eine gute, sehr professionelle Einstellung. Er ist ein super sympathischer Typ, der auf dem Feld immer alles gibt.« Hannes Drews, U19-Trainer der KSV

»Wie der Schnaps, nur mit ›t‹ « Pernot (»Wie der Schnaps, nur mit ›t‹ «) begannt als Vierjähriger in Todenbüttel mit dem Kicken, der Bolzplatz lag nur 300 Meter von seinem Elternhaus entfernt, in dem er heute noch wohnt. In der D-Jugend wechselte er zu Vineta Audorf, dort fiel er den Spähern des FC St. Pauli auf. Unvergessen ist ihm geblieben, dass eines Abends das Telefon bei ihm zu Hause klingelte.

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» Barne war auf dem Weg, bei St. Pauli den Spaß am Fußball zu verlieren und hat ihn bei Holstein wiedergewonnen. Er ist ein unglaublich disziplinierter Junge, der auch die Schule nicht aus dem Blick verliert. Er verträumt nicht sein Leben, er versucht, seinen Traum zu leben.« Sven Pernot, Vater Bilder unten 1// Barne vor dem Beruflichen Gymnasium »Erneuerbare Energien« in Osterrönfeld 2//gemeinsames Mittagessen mit Mutter Claudia 3// Heimatort Todenbüttel 4// Barne bei der U19

des FC Bayern München gegen Real Madrid anschauen. Dann klingelte das Telefon. Barne Pernot, dem auch Angebote der KSV Holstein und des Büdelsdorfer TSV vorlagen, zögerte nicht lange. »Ich habe mich riesig gefreut.« Mit ihm freuten sich auch die Eltern, Freunde und Bekannte, die kurzerhand ein Netzwerk aufbauten, das ihn viermal in der Woche zum Training nach Hamburg brachte. Erst ein Jahr später kam er in den Genuss, vom Shuttle-Dienst des Zweitligisten zu profitieren. Zweimal pro Woche wurde er in Itzehoe abgeholt, zweimal sogar vor der eigenen Haustür.

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Drei Jahre blieb er, der die 12. Klasse des Beruflichen Gymnasiums »Erneuerbare Energien« in Osterrönfeld besucht, bei Pauli, dann wurde er ein Storch. Wochenlang habe er darüber nachgedacht, sagt Barne Pernot, der kein Typ für schnelle Entscheidungen ist. Der aber zu wohldurchdachten steht. So wie zu dieser. »Ich habe mich zwar intensiv mit meinen Eltern beraten, aber dann allein entschieden.« Vater Sven hatte sich damals mit den Verantwortlichen der KSV Holstein getroffen, gute Gespräche mit Hannes Drews, Finn Jaensch und Kim Schatz geführt, die seinerzeit die U17

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Homestory Storchennest Barne Pernot

20 16 Barne Pernot im Laufduell mit Ali Abu-Alfa von Energie Cottbus

betreuten. Einen Berater habe er nicht, sagt Barne Pernot. Seine Eltern genügen ihm, das seien sehr entspannte Menschen, echte Realisten. »Ich finde nicht, dass ein 17-jähriger Fußballer schon einen Berater haben muss«, sagt Barne Pernot. Überhaupt wirkt er sehr geerdet, wichtig sei ihm, authentisch zu bleiben. »Ich will ich selbst bleiben und nicht durchdrehen.« Wenn sein Traum, Fußball-Profi zu werden, nicht aufgehe, werde er eben eine andere Laufbahn einschlagen. Warum nicht beispielsweise Sportwissenschaften studieren? Aber noch gelte sein ganzes Streben dem Traum, in die Fußspuren seiner Idole Javier Martinez (Bayern München), Toni Kroos (Real Madrid) oder Bastian Schweinsteiger (Manchester United) zu treten. Vor allem der Spanier in Diensten des deutschen Rekordmeisters imponiert Pernot mit seiner Art des Fußballs. »Ich spiele gerne Innenverteidiger, weil ich so das ganze Geschehen vor mir

habe. Der Spielaufbau liegt mir«, sagt Pernot, der nach eigener Aussage über einen guten Schuss verfügt. »Mein rechter Fuß ist eine richtige Waffe.« Potential sieht er noch in Sachen Schnelligkeit und seinem Zweikampfverhalten im Anschluss an Standards. Von den aktuellen Innenverteidigern des Drittligisten könne er sich zudem unter anderem deren Kaltschnäuzigkeit abschauen. »Sie machen zum richtigen Zeitpunkt auch einmal ein taktisches Foul, dafür bin ich noch zu nett. Noch.«

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Partner Storchennest Portland Laboe

Kontakt Portland Laboe GmbH & CO. KG Branche: Immobilienagentur Anschrift: Eisvogelweg 21, 24146 Kiel Telefon: +49 (0) 431 – 789 404 E-Mail: [email protected] Webseite: portland-laboe.de

»Mir ist es ein persönliches Anliegen, meine langjährige Beziehung zur KSV aufrechtzuhalten und mich insbesondere für ein so nachhaltiges Projekt wie die Nachwuchsförderung zu engagieren.« Herr Weiland, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Haben Sie selbst einmal gespielt? Selber gespielt habe ich nicht, war aber von 1986 bis 1988 Präsident der KSV Holstein und anschließend viele Jahre Mitglied im Aufsichtsrat. Seit der Zeit habe ich natürlich eine enge Verbindung zum Verein. Holstein Kiel liegt mir bis heute sehr am Herzen. Für wie wichtig halten Sie ein Nachwuchsleistungszentrum? Die Nachwuchsförderung hat gerade für einen Verein wie Holstein Kiel eine besondere Bedeutung. Der Verein übernimmt hier wichtige Aufgaben in der Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung der jungen Fußballer, zudem bildet der Nachwuchs die Basis für die zukünftige Entwicklung des Vereins. Es wäre wünschenswert, dass es gelingt, möglichst viele Spieler für unsere Ligamannschaft selber hervorzubringen.

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Was halten Sie von der Idee, mit den NLZ-Patenschaften zu versuchen, Talente langfristig an den Verein zu binden? Entscheidend ist bei all der guten Ausbildung natürlich, dass die besten Fußballer auch hier im Verein bleiben und bei unseren Profis ankommen. Ich finde es sehr gut, dass der Verein aktiv Partner sucht, die gezielt den Nachwuchs unterstützen und über die Patenschaften helfen, die vielversprechenden Talente hier halten zu können. Was versprechen Sie sich als Sponsor von der Kooperation mit Holstein und dem NLZ? Der eigene wirtschaftliche Nutzen steht bei diesem Sponsoring für mich nicht im Vordergrund. Mir ist es ein persönliches Anliegen, meine langjährige Beziehung zur KSV aufrechtzuhalten und mich insbesondere für ein so nachhaltiges Projekt wie die Nachwuchsförderung zu engagieren.

Bild von links: Moses Otuali, Dieter Weiland, Alexander Theel und Noé Lipkow

Partner Storchennest ITU

Kontakt ITU marine systems GmbH Branche: Dienstleistungen Anschrift: Raiffeisenstraße 1, 24103 Kiel Telefon: +49 431 – 983 999 10 E-Mail: [email protected] Webseite: itu-marine-systems.de

Bild Janine Neumann und Klemens Stegmann mit den KSVTalenten Brian Otto (l.) und Noah Awuku

Klemens Stegmann ist fest davon überzeugt, dass Vereine, die Spieler aus der eigenen Jugend rekrutieren können, große Vorteile gegenüber der Konkurrenz haben. Herr Stegmann, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Haben Sie selbst einmal gespielt? In der Jugend kurz beim VfR Laboe. Ansonsten bin ich seit zehn Jahren KSV-Fan. Für wie wichtig halten Sie ein Nachwuchsleistungszentrum? Um sich in der Bundesliga zu behaupten, gibt es klare Erfahrungen, dass Mannschaften die aus ihrer eigenen Jugend rekrutieren können, grundsätzlich Riesenvorteile haben. Siehe FC Bayern München oder auch Mönchengladbach in den 80er/90er Jahren. Der Verein schafft sich Werte und die Nachwuchsspieler, die zum Einsatz kommen, haben eine 100 %ige Bindung an ihren Verein. Für mich ist das der Schlüssel zum Erfolg.

Was halten Sie von der Idee, mit Patenschaften zu versuchen, Talente langfristig an den Verein zu binden? Auch das ist die richtige Richtung. Wenn man sich die englische Premier League anschaut, und die finanzielle Ausstattung durch die neuen SKY-Verträge, muss jede Bundesliga-Mannschaft »auf der Hut« sein. Fazit: Alle Talente des Vereins sollte man vertraglich schützen. Was versprechen Sie sich als Sponsor von der Kooperation mit Holstein und dem NLZ? Als KSV-Fan ist es mir ein persönliches Anliegen, den Verein etwas nach vorne zu bringen. Als Inhaber der ITU-Gruppe verspreche ich mir ein gewisses Wiedererkennungsmerkmal und ein bisschen Werbung für unser Unternehmen.

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Zimmer frei für Jung-Störche Familie Masannek aus Meimersdorf hat U19Stürmer Veysel Kara bei sich aufgenommen

V

eysel Kara stürmt für die U19 der KSV Holstein in der Bundesliga Nord/ Nordost und träumt davon, Profi zu werden. Einer wie Fatih Tekke, der ehemalige Stürmerstar des türkischen Traditionsvereins Trabzonspor. Sollte Veysel das gelingen, werden sich gleich zwei Familien für ihn freuen. Seine. Und Familie Masannek aus Meimersdorf, bei der er seit mehr als einem Jahr wohnt.

Nicole und Stefan Masannek geben Störchen ein Zuhause.

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Veysel lebte zuvor in Bad Oldesloe und spielte in der Jugend des VfB Lübeck, als die Störche bei ihm anfragten. Er testete die Entfernung in den Ferien, viermal in der Woche, jeweils 160 Kilometer. »Da bin ich schon müde zum Training gekommen«, sagt Veysel, dem die KSV auch durch Fabian Müller, dem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) in Projensdorf, eine Gastfamilie vermittelte. Mit Vater Kemal, der in Trabzon geboren ist und seit 35 Jahren in Deutschland lebt, besuchte Veysel die Masanneks. Danach ging alles sehr schnell. »Wir waren uns sofort sympathisch«, sagt Kemal Kara, der inzwischen in Schönberg arbeitet und so seinem Sohn wieder ein Stückchen näher gekommen ist.

NLZ-Alltag Storchennest Gastfamilien

»Wir erleben diese Jungs als absolute Bereicherung für unsere Familie. Besonders dann, wenn sie so sympathisch sind wie Alexander und Veysel. Das ist für uns alle eine spannende Zeit.« Stefan Masannek, Gastfamilienvater Bilder oben: Jan Wansiedler (mi.) wohnt Tür an Tür mit Veysel Kara links: Veysel Kara jubelt

Leicht sei es allerdings nicht gewesen, den damals erst 16-Jährigen in fremde Hände zu geben, sagt der Maschinenanlagenführer. »Aber er ist hier richtig gut aufgehoben.« Er betont, dass der Wechsel keineswegs auf Druck der Eltern geschehen sei. »Wir freuen uns für ihn, wenn er Profi wird«, sagt Kemal Kara. »Aber wir üben keinen Druck aus, wichtiger ist uns, dass er einen guten Schulabschluss hat.« Es sei allein Veysels Wunsch gewesen, diesen Schritt zu machen.

In ihrer Familie, so Nicole Masannek (42), drehe sich viel um Sport. »Deshalb passt es für uns auch so gut, einen Fußballer aufzunehmen.« Weil die KSV damals gleich zwei Familien suchte, überredete sie noch ihre unmittelbaren Nachbarn Britta Fuhl und Jan Borchardt, die ebenso spontan den Daumen für die gute Sache hoben. Seitdem ist die Krokuswiese in Meimersdorf eine kleine Außenstelle der Störche. Tür an Tür mit Veysel Kara lebt derzeit Jan Wansiedler aus der U17 der KSV Holstein. >

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» Es ist uns und den Eltern der Spieler wichtig, die Jungs bei den Gastfamilien in guten Händen zu wissen. So verhelfen wir den Jungen sowohl zu einer bestmöglichen sportlichen als auch schulischen Ausbildung im familiären Zuhause. « Fabian Müller, Leiter NLZ Vor etwas mehr als zwei Jahren kam im Hause Masannek erstmals die Idee auf, einen Nachwuchsspieler zu beherbergen. »Ich hatte auf der Homepage des Vereins gelesen, dass die KSV Gastfamilien sucht«, sagt Stefan Masannek, der dann eine Mail an Fabian Müller schickte, den NLZ-Leiter. »Schon drei Stunden später kam die Antwort«, sagt der 48-Jährige. Und nur zwei Wochen später zog Alexander Vojtenko in das Einfamilienhaus in der Kieler Randgemeinde ein. Er blieb ein Jahr, dann wechselte er zu RB Leipzig. Auf Vojtenko folgte Kara. »Wir erleben diese Jungs als absolute Bereicherung für unsere Familie«, sagt Stefan Masannek. »Besonders dann, wenn sie so sympathisch sind wie Alexander und Veysel. Das ist für uns

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Bilder Reihe oben: Veysel Kara beim Training mit der U19 links: Veysel mit seinem Vater und GastGeschwistern

NLZ-Alltag Storchennest Gastfamilien

alle eine spannende Zeit.« Er interessiere sich für die Jugend, habe großes Interesse an Fußball und Holstein Kiel, deshalb, so Stefan Masannek, sei der Schritt, Gastfamilie für einen Nachwuchskicker zu werden, ein naheliegender. Die Heimspiele der U17 und U19 in Projensdorf bestimmen längst die Wochenenden der Gasteltern von Veysel und Jan. »Wir fiebern alle extrem mit den Jungs und dem Verein mit«, sagt Stefan Masannek. In Meimersdorf fand der inzwischen 17-jährige Veysel, der drei leibliche Geschwister hat, mit den neunjährigen Zwillingen Linus und Magnus zwei weitere vor. Beide sind seit Jahren Stammgäste in den Feriencamps der KSV. Im Garten, der im Wesentlichen aus einem gekreideten Fußballfeld und zwei Toren besteht, weht eine große Holstein-Flagge. Was sich für ihn durch den Umzug verändert habe? Er komme nun deutlich fitter zu den Trainingseinheiten, sagt Veysel. Und er sei deutlich selbstständiger geworden. »Zu Hause hat meine Mutter immer mein Zimmer aufgeräumt, das passiert hier nicht. Hier bleibt es einfach so, da muss ich mich schon selbst kümmern.« Bei den Masanneks wird Wert darauf gelegt, dass jeder anpackt. Veysel wird nicht als Besucher verstanden, sondern als Teil der Familie. »In den ersten zwei, drei Monaten hatte ich großes Heimweh, aber jetzt bin ich

Video » Die zweite Familie«

holstein-kiel.de/ holstein-tv

froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe«, sagt Veysel. Die Schule, das RBZ Wirtschaft am Westring in Kiel, an dem er sein Fach­ abitur machen will, erreicht er mit dem Bus. In Meimersdorf wird der kräftige Mittelstürmer vom Fahrdienst des NLZ mit einem Shuttle zum Trainingsgelände in Projensdorf gebracht und nach den Trainingseinheiten wieder zurück bis vor die Haustür gefahren. Was der »große Bruder« besonders gut kann? Da müssen die Zwillinge Linus und Magnus, deren Idole die Ligaspieler Arne Sicker und Dominick Drexler sind, nicht lange überlegen: »Tore schießen!«

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Ansprechpartner Ole Werner Pädagogischer Leiter NLZ E-Mail: [email protected] Telefon: +49 431 38 90 24 - 223

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REIFE LEISTUNG

A

m frühen Morgen des 16. August erfuhren Cheftrainer Karsten Neitzel und sein Co-Trainer Jan Sandmann, dass sie von ihrer Aufgabe, die Ligamannschaft der KSV Holstein zu betreuen, entbunden sind. Eine Stunde später wurden Ole Werner, Trainer der U23, und Hannes Drews, der erst seit wenigen Wochen die U19 in der Bundesliga betreute, darüber informiert, dass sie als zweiwöchige Interimslösung den Kader des Drittligisten auf das Pokalspiel beim ETSV Weiche (2:0) und das Meisterschaftsspiel gegen den FSV Zwickau (3:0) vorbereiten sollten. Turbulente Tage, die im Nachwuchsleistungszentrum für eine emsige Betriebsamkeit sorgten. Eine Zeit, in der das Licht in den Büros am Steenbeker Weg erst am späten Abend erlosch. Eine Zeit, an die sich die Schlüsselfiguren einer beeindruckenden Teamleistung wie folgt erinnern:

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Fabian Müller

(Leiter des NLZ): Grundsätzlich war es mir wichtig, dass die Leistungsmannschaften nicht zum Verschiebebahnhof werden. Die Spieler sollten mit Trainern arbeiten, die ihnen bekannt sind. Bei der U23 ist deshalb Benjamin Szodruch eingesprungen, der in der vergangenen Saison noch als »Co« von Ole gearbeitet hat. Erschwerend kam bei dieser Mannschaft hinzu, dass Nico Soranno, der aktuelle »Co«, seine Flitterwochen zeitgleich verbrachte. Bei der U19 übernahm Maik Haberlag, der »Co«, die Leitung, was auch eine Herkulesaufgabe für ihn war, schließlich ist er im Hauptberuf Lehrer und bei Holstein nur als Teilzeitkraft beschäftigt. Eigentlich wäre der Zeitraum wegen der Sommerferien deshalb optimal gewesen, doch Maik hatte seinen Urlaub dafür genutzt, um seine Elite-JugendLizenz zu erwerben. Trotzdem ist er eingesprungen und das zu einer besonders trainingsintensiven Zeit. Statt Urlaub standen für ihn plötzlich 40 Wochenstunden plus X im Kalender.

Bilder oben: InterimsLigatrainer Hannes Drews (l.) und Ole Werner rechts: Benjamin Szodruch (l.) und Nico Soranno übernahmen als Gespann die U 23

Ole Werner (Cheftrainer Liga, eigentlich Trainer der U23/Schleswig-Holstein-Liga): In den ersten Tagen vor dem Weiche-Spiel ist so viel passiert, da sind wir gar nicht zum Nachdenken gekommen. Hannes und ich mussten das auch erst einmal emotional verarbeiten, schließlich haben wir mit »Kalle« (Neitzel) in den vergangenen Jahren sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Die erste Woche war sehr arbeitsintensiv, da hatten die Arbeitstage schon 14, 15 Stunden. Die zweite war dann für uns deutlich strukturierter und deshalb auch einfacher. Wir beide sitzen zwar im gleichen Büro, aber gemeinsam haben wir noch nie auf dem Platz gestanden, wir mussten uns eben auch erst einmal finden. Wir haben uns als Team verstanden, und dazu gehörten nicht nur wir beide, sondern auch Timm (Sörensen, Athletiktrainer, d. Red.) und Paddy (Patrik Borger, Torwarttrainer), deren Erfahrung immer in die Entscheidungen eingeflossen ist. Die Lücken hinter uns haben unheimlich viele Leute geschlossen, das war eine wirklich geile Nummer, die uns einfach stolz macht, Teil dieses Teams im Nachwuchsleistungszentrum zu sein. Die Spieltage waren für uns die einfachsten Tage, da haben wir nur unseren Job gemacht. Der Rasen ist genauso grün wie in der Schleswig-Holstein-Liga – zumindest auf den meisten Plätzen.

Storchennest

Zwei Wochen im Sommer

Ihn hat Finn Jaensch unterstützt, der als U17-Trainer die Hälfte der Spieler noch aus der vergangenen Saison kannte. Und da Finn nicht zwei Mannschaften gleichzeitig betreuen konnte, haben seine beiden Co-Trainer Kim Schatz und Philipp Engelmann hinter ihm die Lücken geschlossen. Mich hat es sehr beeindruckt, dass alle ohne mit der Wimper zu zucken zugesagt haben, um Ole und Hannes den Rücken freizuhalten. Da hat jeder unheimlich viel Herzblut investiert und sein Privatleben für zwei Wochen auf Eis gelegt. Schön auch, dass die Geschäftsführung anschließend ein Essen für alle Trainer als Dank ausgegeben hat – das hatte Stil.

» D a hat jeder unheimlich viel Herzblut investiert und sein Privatleben für zwei Wochen auf Eis gelegt.« Fabian Müller, Leiter NLZ

Hannes Drews

(Co-Trainer Liga, eigentlich Cheftrainer U19, Bundesliga): Die Mannschaft hat es uns einfach gemacht, auf und neben dem Platz. Intern haben wir alles miteinander besprochen und Hand in Hand gearbeitet. Klar, Ole hat vor den Spielen als Cheftrainer die Ansprache gemacht, was für mich vollkommen in Ordnung gewesen ist. Es ging immer nur darum, die bestmögliche Lösung für Holstein Kiel zu finden. Mir hat diese Zeit unheimlich viel Spaß gemacht, aber ohne die Unterstützung aller anderen Trainer hätten wir diese Aufgabe nicht in dieser Form angehen >

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können. Meiner U19 habe ich immer das Gefühl gegeben, dass ich bei ihr bin. Und sie mir. Wir haben uns gegenseitig ständig Video-Botschaften und WhatsApp-Nachrichten geschickt. Ich habe es als große Wertschätzung empfunden, einmal eine solche Chance zu bekommen. Vor dem Spiel gegen Zwickau sind wir schon tags zuvor einmal im Stadion gewesen, wir wollten uns am Spieltag auf keinen Fall verlaufen. Das Gefühl an sich, dann tatsächlich an der Linie zu stehen, hat unglaublich viel Spaß gemacht.

» Die Lücken hinter uns haben unheimlich viele Leute geschlossen, das war eine wirklich geile Nummer, die uns einfach stolz macht, Teil dieses Teams im NLZ zu sein .« Ole Werner, U23-Cheftrainer Finn Jaensch (Doppelfunktion in der U19 und U17, deren Cheftrainer er eigentlich ist): Für mich war die Umstellung, in der U19 auszuhelfen, nicht so groß. Jens Molt (Betreuer) und Morten Boller (Teammanager) beispielsweise haben in der Vorsaison noch mit mir in der U17 gearbeitet. Ich kam also in ein bekanntes Umfeld. Maik und ich haben uns die Aufgaben geteilt, mein Job war in erster Linie, die Gegner zu analysieren.

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Am Freitag der ersten Woche fuhr ich mit meiner U17 nach Braunschweig, von dort weiter nach Wolfsburg, um die U19 in ihrem Spiel gegen den VfL zu unterstützen. Am zweiten Wochenende saß ich am Sonnabend bei der U19 auf der Bank, am Sonntag spielte meine U17 gegen St. Pauli, am Montag fuhr ich nach Lübeck zu einem DFB-Lehrgang. Viel Zeit zum Nachdenken blieb da nicht, ich habe einfach mitgemacht, wie alle anderen auch.

Benjamin Szodruch: Das war eine besondere Zeit für mich. Anstrengend, ja. Aber mich hat es sehr beeindruckt, wie die Mannschaft in diesen drei Spielen mitgezogen hat. Das war überragend! Da ich die U23 als Athletiktrainer betreue, kannte ich 90 Prozent der Jungs und habe zu allen ein sehr gutes Verhältnis. Aber trotzdem ist es nicht selbstverständlich, wie sie mit dieser Situation umgegangen sind. Ich hatte das Gefühl, dass es ihnen fast egal war, wer als Trainer an der Linie stand – sie haben einfach alle an einem Strang gezogen und damit den maximalen Erfolg gehabt. Drei Spiele, drei Siege. Mir wird das Derby gegen den TSV Schilksee besonders in Erinnerung bleiben. Das ist für uns sowieso ein besonderer Gegner, zudem stand ich zum ersten Mal als Cheftrainer der U23 in der Verantwortung. Da habe ich in der Nacht zuvor wenig geschlafen. Und nicht nur wegen unseres damals sieben Monate alten Sohnes, für den ich verantwortlich war, weil meine Freundin zu einem Junggesellenabschied eingeladen gewesen war.

Storchennest

Zwei Wochen im Sommer

keine Internetverbindung hatte, rief mich Finn Jaensch, der sich Videos unseres nächsten Gegners, Energie Cottbus, angesehen hatte, an, um mir die Infos für unsere taktische Aufstellung durchzugeben. In Cottbus stand ich dann wieder an der Linie. Persönlich kann ich sagen, dass ich in dieser Zeit viel gelernt habe. Und was das NLZ betrifft: Viel besser, als wir es als Gemeinschaft gemacht haben, lässt sich eine solche Situation nicht lösen.

Kim Schatz:

Bilder links (v.l.): U19 InterimsTrainer Maik Haberlag und Finn Jaensch mit Fabian Müller rechts(v.l.): Finn Jaensch mit Kim Schatz und Philipp Engelmann

Nico Soranno: Zum Glück war der Mittwoch, also der Tag danach, mein erster Urlaubstag. Ich hatte also zumindest in der ersten Woche Zeit, in der zweiten nicht, da bin ich mit meiner Frau in die Flitterwochen gefahren. Ich habe nicht lange überlegt, jeder wollte helfen, und für mich persönlich war es reizvoll, erstmals als Cheftrainer in der Verantwortung zu stehen. Darauf habe ich mich gefreut, und diese Entscheidung möchte ich nicht missen. Es war eine schöne und aufregende Zeit, die auch für meine Entwicklung gut gewesen ist. Die Mannschaft hat es mir sehr einfach gemacht, wir haben die Aufgaben in dieser Zeit zusammen gelöst – Spieler und Trainer als ein Team.

Maik Haberlag: Video » Zwei Wochen im Sommer «

holstein-kiel.de/ holstein-tv

Für mich war es zunächst schon ein kleiner Schock. Das Programm in der ersten Woche war stramm, aber mit Fabi (Müller, d. Red.) an meiner Seite hat es dann doch ganz gut geklappt. Ich fand es überragend, dass er in seiner Position noch einmal die Trainingsklamotten angezogen hat. Problematisch war nur der Rollenwechsel, schließlich sollte ich als »Co« für gute Stimmung sorgen, der lockere Part des Trainergespanns sein. Und jetzt war ich der Chef! Ich habe auch nicht vergessen, als ich nach der 0:5-Niederlage beim VfL Wolfsburg um 21.30 Uhr in Eckernförde angekommen bin, um sechs Stunden später zu meinem fünftägigen Lehrgang nach Kamen-Kaiserau aufzubrechen. Weil ich dort

Es war für mich selbstverständlich, Finn, der einen überragenden Job in dieser Zeit gemacht hat, so gut wie möglich zu unterstützen. Besonders aufregend war, für ihn das Training der Perspektivmannschaft zu übernehmen, vor den Augen von Ole, Hannes, die wie Karsten Neitzel zuvor als Ligatrainer zuschauten, und Ralf Becker, dem Geschäftsführer Sport. Von ihm habe ich anschließend sehr gute Tipps bekommen. Unvergessen auch, dass wir als U17-Team, unmittelbar nach unserer Abschlussbesprechung vor dem Punktspiel in Braunschweig, noch ein Video gemacht haben, mit dem wir Ole und Hannes für das Pokalspiel in Flensburg viel Glück für ihr erstes Spiel wünschten.

Philipp Engelmann: In der ersten Woche war es noch relativ normal, zwischen dem Braunschweig- und dem Pauli-Spiel lag die Verantwortung ganz bei uns. Ich bin erst seit Sommer hier und habe versucht, mir so wenig Gedanken wie möglich zu machen. Ich habe einen Zusammenhalt in solcher Form zuvor noch nicht erlebt, jeder wollte Ole und Hannes helfen, weil es für sie eine große Chance gewesen ist, sich einen Namen zu machen. Dass die Verzahnung und Kommunikation zwischen NLZ und Liga auch schon unter Karsten Neitzel sehr gut gewesen ist, hat ihnen die Aufgabe sicherlich erleichtert. So akribisch wie sie gearbeitet haben, bin ich mir sicher, dass sie nicht zum letzten Mal im Profibereich gearbeitet haben.

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Power für die Störche Bei der Ernährung der Holstein-Profis spielen die Produkte von Cellagon seit Jahren eine große Rolle. Aurum, T.GO, Fruchtriegel und Streugold sorgen dafür, dass die Spieler ausdauernder werden und stets optimal versorgt sind. Bei den Störchen rührt Physiotherapeut Sebastian Süß Tag für Tag den Zaubertrank an. Wir besuchten ihn in seinem Reich.

Baustein für eine gesunde Ernährung

Süß beginnt seinen Arbeitstag um kurz nach sieben Uhr, um acht Uhr kommen die ersten Spieler nach Projensdorf, um sich von ihm behandeln zu lassen. Wenn sich Tim Siedschlag und seine Kollegen umziehen, steht in der Kabine für sie schon das Aurum bereit. 20 Milliliter sollen die Störche pro Tag trinken, das Mischungsverhältnis mit Wasser empfiehlt Cellagon in einem Verhältnis von 1:12. »Ein Ratschlag für die gesunde Ernährung ist«, so Süß,

» C ellagon hilft mir nicht nur, meinen Sport besser ausüben zu können, es schmeckt mir auch richtig gut.« Tim Siedschlag

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Partner Storchennest

Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG Branche: Gesunde Ernährung, Lebensmittel, Kosmetik Straße: Hasenholz 10 Ort: 24161 Altenholz Telefon: +49 431 32 99-32 E-Mail: kontakt @h-g-berner.de Webseite: cellagon.de

Bilder Sebastian Süß mixt Aurum für die Spieler an.

»dass wir am Tag fünf Portionen Obst und Gemüse essen.« Mit Aurum, so der 33-Jährige, ließe sich diese Empfehlung auch ohne Herd und Schälmesser »nahezu umsetzen«. Aurum erhält Bau-, Schutz- und Funktionsstoffe aus 18 Zusatzgruppen und mehr als 80 überwiegend pflanzliche Zutaten.

Cellagon

Kontakt

Akazienhonig und frischem Obst vermischt. Auf diesem Weg werden die Kohlenhydrat- und Proteinspeicher aufgefüllt. »Ich trinke Cellagon auch sehr gerne«, sagt Süß, »vielleicht fühle ich mich deshalb jeden Tag so gut und fit.«

Prävention

Video » Power für die Störche «

holstein-kiel.de/ holstein-tv

»Aurum legt den Grundstein, mit T.GO werden die Spieler ausdauernder«, sagt Süß, der seit mehr als sieben Jahren für die KSV Holstein arbeitet. »So lassen sich Mangelerscheinungen in der Belastung verhindern.« 50 Milliliter T.GO trinkt ein kickender Storch pro Tag, gemischt wird es in einem Verhältnis von 1:9. T.GO erhält neben einer gezielten Mischung von Kohlenhydraten auch schnell resorbierbare Eiweiße, die richtigen Fette und viele weitere hochwertige Nährstoffe. Unmittelbar vor dem Spiel und in der Halbzeit stehen die Fruchtriegel auf dem Speiseplan – ein schneller, leckerer Energieschub.

Regeneration Neben T.GO ist Streugold in der Regeneration der Profis eine feste Größe. Das Müsli kombiniert frisch geschrotete und mit Apfelsaftkonzentrat umhüllte Leinsamen mit Fruchtflocken und Erdmandeln. Bei den Störchen wird Streugold mit Magerquark,

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Stabiler Unterbau U23 bildet Schnittstelle zwischen NLZ und Liga

Grund zum Jubeln

Die letzte Stufe im Übergang vom NLZ in den Herrenfußball stellt die U23 dar. Junge Talente, die den Sprung in den Profikader nicht direkt schaffen, können sich hierüber ebenso für höhere Aufgaben empfehlen wie Spieler, die am Wochenende in der Liga nicht zum Einsatz kamen und dafür in der U23 Spielpraxis sammeln konnten. »Wir möchten unseren Spielern in den Trainingseinheiten

und Spielen einen Rahmen schaffen, der ihnen den Sprung zu den Profis erleichtern kann, arbeiten deswegen auch sehr eng mit Markus Anfang und Tom Cichon zusammen«, so Cheftrainer Ole Werner, der nach der Trennung von Karsten Neitzel im Sommer für zwei Wochen die Drittligamannschaft selbst trainiert hatte. Den guten Saisonstart hatte seine U23 in dieser Zeit, begleitet von Co-Trainer Nicola Soranno sowie der interimsweise eingesprungenen Fabian Müller und Benjamin Szodruch, fortgesetzt.

Starker Start Anders als in der vergangenen Saison, in der die Mannschaft nach einem missglückten Saisonstart das Feld von hinten aufrollen musste, sammelten die Störche nun von Beginn an fleißig Punkte und lagen bis zum 15. Spieltag in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Zwei Niederlagen in Folge warfen das Team in der Tabelle wieder zurück, dennoch ist Trainer Ole Werner mit der Entwicklung seiner Mannschaft nicht unzufrieden:

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Pernot Teams Story Storchennest U19Barne U23

U17 U14

U15

U16

Steckbrief U23 Jahrgang Liga

1997 und älter Herren SH-Liga

Kader

17, davon 1 Torhüter

Neuzugänge

6

Cheftrainer Trainer Athletiktrainer Torwarttrainer Physiotherapeut Betreuer

Ole Werner Nicola Soranno Benjamin Szodruch Patrik Borger Nils Dannemann Stephan Stahl

U12

1

Tjark Grundmann

3

Marvin Mohr

23.12.96

4

Tjorve Mohr

26.03.97

5

Bodo Bönigk

06.03.94

6

Florian Härter

03.12.93

13 Nico Bruns

20.05.96

15 Florian Foit

10.01.95

2

Philipp Spohn

25.03.95

7

Narek Abrahamyan

11.06.96

8

Linus Schewior

08.02.95

12 Jannik Braun

20.06.97

14 Rezan Acer

06.07.93

17 Tim Gürntke

30.01.92

Timo Barendt

U10

19.03.95

11 Alban Jashari

9

U11

05.08.97

U9

Tor Abwehr

.

Holstein U23

Mittelfeld

»Wenn man bedenkt, dass wir nicht nur die mit Abstand kleinste Trainingsgruppe der Liga sind, sondern auch die jüngste, so ist es ganz natürlich, dass es auch mal das eine oder andere Wellental gibt. Wichtig ist dann, dass die Jungs auch mit dieser Situation lernen richtig umzugehen. Gelingt dies, ist es nicht nur die Basis für weiteren Erfolg, sondern auch eine wichtige Erfahrung für die jungen Spieler, solche Situationen meistern zu können.«

Angriff

U23

U13

Hintere Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Alban Jashari, Tim Gürntke, Narek Abrahamyan, Linus Schewior, Rezan Acer, Michael Schwennicke (Organisatorischer Leiter NLZ). Mittlere Reihe von links: Nicola Soranno (Trainer), Ole Werner (Cheftrainer), Michael Holt, Florian Härter, Philipp Spohn, Nico Bruns, Patrik Borger (Torwarttrainer), Manfred Aßmann (Betreuer). Vordere Reihe von links: Thies Borchardt, Marvin Mohr, Bodo Bönigk, Tjark Grundmann, Tjorve Mohr, Florian Foit, Timo Barendt.

17.03.96

18 Michael Holt

01.02.86

19 Thies Borchardt

19.02.95

31

Hintere Reihe von links: Maurice Knutzen, Luca Groth, Jannis Voß, Enes Sedji, Jonas Seidel, Utku Sen, Julius Alt. Dritte Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Grady Zinkondo, Lukas Bente, Bjarne Schleemann, Philipp Sander, Manasse Finouke, Michael Schwennicke (Organisatorischer Leiter NLZ). Zweite Reihe von links: Maurice Van Johnson (Physiotherapeut), Hannes Drews (Cheftrainer), Morten Boller (Teamkoordinator), Kai Griese, Veysel Kara, Vincent Born, Lauritz Molt, Berat Ayyildiz, Felix Niebergall, Patrik Borger (Torwarttrainer), Jens Molt (Betreuer), Jan Karczewski (Athletiktrainer). Vordere Reihe von links: Barne Pernot, Bjarne Thiesen, Finn Kornath, Malte Schuchardt, Louis Vierth, Vico Meien, Bennet Wefelmeier. Es fehlt: Maik Haberlag (Trainer)

Erstklassig bleiben

U19 behauptet sich auf höchstem Niveau

U19

Eine große Herausforderung gehen die U19-Junioren auch in dieser Saison wieder einmal an. Die erstmals von Neu-Fußballlehrer Hannes Drews ins Rennen geschickte Mannschaft möchte sich auf höchstem Niveau behaupten und strebt den Klassenerhalt in der Bundesliga an. Mit der klaren Zielsetzung im Blick absolvierte die U19 eine äußerst intensive Vorbereitung. Auf dem Programm standen zu Beginn vor allem Maßnahmen zur Leistungsdiagnostik sowie verschiedene außersportliche Aktionen zum Kennenlernen und Teambuilding. Insbesondere während eines fünftägigen Trainingslagers in Schülp bei Nortorf hatten die Spieler Gelegenheit, sich auch außerhalb des Fußballplatzes

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besser kennenzulernen. Trainiert wurden neben den athletischen Grundlagen insbesondere taktische Abläufe im Spiel mit dem Ball sowie im Spiel gegen den Ball.

Beste Vorbereitung In vielen Testspielen gegen norddeutsche und dänische Teams wie Hansa Rostock, Vejle BK und Silkeborg IF konnte die Spielidee stetig weiterentwickelt werden, nach einer kurzen Pause während der Vorbereitung wurde an den letzten Stellschrauben noch einmal gedreht, so dass es Mitte August gut vorbereitet in die Saison ging. In den ersten drei Spielen gab es für die Störche dann jedoch keine Punkte und somit zunächst einmal einen unbefriedigenden Saisonstart. »Das hatten wir uns alle anders vorgestellt, aber die Liga verlangt uns nun einmal alles ab. Wenn nicht alles stimmt,

Lauritz Molt

17.05.99

Vico Meien

15.03.98

5

Bjarne Thiesen

31.10.99

6

Barne Pernot

11.06.99

14 Vincent Born

15.05.98

15 Bennet Wefelmeier

06.02.99

25 Manasse Finouke

27.04.99

7

Berat Ayyildiz

04.12.98

8

Grady Zinkondo

11.09.99

10 Kai Griese

06.10.99

11 Jonas Seidel

08.05.98

12 Bjarne Schleemann

17.07.99

16 Philipp Sander

21.02.98

19 Julius Alt

10.03.98

22 Jannis Voß

12.07.98

23 Felix Niebergall

26.07.98

9

26.03.99 15.06.99

20 Maurice Knutzen

26.04.98

24 Utku Sen

15.06.98

25, davon 3 Torhüter

Neuzugänge 5 Cheftrainer Hannes Drews Trainer Maik Haberlag Athletiktrainer Jan Karczewski Torwarttrainer Patrik Borger Physiotherapeutin Maurice Van Johnson Betreuer Jens Molt Team-Koordinato r Morten Boller

Berat Ayyildiz (l.) im Kampf um den Ball

verlieren wir die Spiele, aber wenn wir hartnäckig bleiben, holen wir unsere Punkte«, fordert Hannes Drews von seinen Spielern Geduld und Durchhaltevermögen ein. Ein später Treffer von Utku Sen brachte am vierten Spieltag im Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen den ersten Saisonsieg, es folgten drei weitere Spiele ohne Niederlage. Trotz der darauffolgenden Niederlage bei Hertha BSC: Die U19 hat sich in die Saison gebissen und den Kampf um den Klassenerhalt angenommen. Zusätzlich ist die Mannschaft weiterhin auch im Landespokal am Ball und hat sich im DFB-Pokal bereits in das Viertelfinale vorgearbeitet, zu dem sie nun den 1. FC Köln erwartet.

U9

U10

Lukas Bente

17 Veysel Kara

Anzahl Spieler

U23Pernot U19Barne

3 4

Liga A-Junioren, Bundesliga Nord/Nordost

U17

02.02.99

Enes Sedji

U16

25.01.99

2

U15

21 Finn Kornath

Jahrgang 1998/99

U14

12.04.98

U13

08.08.98

U12

Malte Schuchardt

U11

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff

1

13 Louis Vierth

Teams Story Storchennest

Steckbrief U19

Holstein U19

.

33

Mutig mitspielen Selbstbewusste U17 will in der Bundesliga ihre Grenzen austesten

Jan Matti Seidel im Duell gegen den FC St. Pauli

Nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit ist die U17 in dieser Saison wieder zurück in der Bundesliga. Unerwartet souverän und beeindruckend konstant marschierten die 99er durch die Regionalligasaison und erzielten frühzeitig den sofortigen Wiederaufstieg. Die Vorfreude auf die Bundesliga kannte in der Saisonvorbereitung sowohl beim Trainerteam als auch dem neuen U17-Kader keine Grenzen. Im Team blieben Nationalspieler Noah Awuku sowie Lasse Greve, Malte Petersen, Tobias Rau und Jan Matti Seidel, die als Jungjahrgänge bereits in der vergangenen Spielzeit in der U17 mitwirken

durften. Aus der letztjährigen U16 rückten zehn Spieler auf, aus der U15 sprangen zwei Spieler direkt in den U17-Kader, der letztendlich durch nur sieben externe Neuzugänge ergänzt wurde. »Der Kern der Mannschaft ist bereits seit der U14 zusammen, dazu kamen über die Jahre immer wieder ein paar weitere richtig gute Jungs«, sieht Trainer Finn Jaensch in seiner aktuellen Mannschaft große Qualität. Nach einer intensiven Saisonvorbereitung mit fordernden Trainingseinheiten, einem gelungenen Trainingslager und auch größtenteils sehr ansprechenden Testspielen, zahlte die U17 in der Bundesliga aber zunächst noch etwas Lehrgeld. Gegen Dynamo Dresden erzielte die KSV am ersten Spieltag zwar vier Tore, kassierte allerdings auch fünf Gegentreffer und musste die ersten drei

Steckbrief U17 Jahrgang

2000/2001

Liga B-Junioren, Bundesliga Nord/Nordost Kader

24, davon 3 Torhüter

Neuzugänge 7 Cheftrainer Trainer

Finn Jaensch Kim Schatz, Philipp Engelmann Athletiktrainer Benjamin Szodruch Torwarttrainer Patrik Borger Physiotherapeutin Lesley Plön Betreuer Dirk Bansemer

34

Teams Story Storchennest

U14

U15

U16

U23Pernot U17 U19Barne

.

U12 06.09.00

25 Anton Lattke

18.08.00

2

Jan Wansiedler

24.08.00

4

Marc-Oliver Timm

15.01.00

5

Janis Hinterleitner

02.05.01

7

Mike Fischer

27.01.00

12 Morten Casper

06.01.00

14 Brian Otto

02.09.00

19 Edgar Lagoda

14.03.00

23 Nils Drauschke

19.07.00

3

Fynn Jürgensen

01.01.00

6

Mats Melahn

08.06.00

8

Jesper Tiedemann

08.02.00

10 Tim Möller

U11

03.03.00

U10

1 Tobias Rau 13 Jannis Meister

U9

Abwehr

Tor

Holstein U17

Mittelfeld

Punkte den Gästen überlassen. Über Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig und den FC St. Pauli kam die Mannschaft in den folgenden Spielen allerdings in der Liga an, beim Auswärtsspiel gegen Tennis Borussia Berlin platzte durch den späten Siegtreffer von Karim Ay der Knoten. Mit weiteren Siegen, u.a. einem 2:0-Erfolg über den VfL Wolfsburg, kletterten die Störche bis zur Spielpause in den Herbstferien bis auf Platz 3 der Bundesliga Nord/Nordost. »Natürlich macht es aktuell Spaß, wie die Truppe gegen jeden Gegner offensiv mitspielt und zudem auch über Ergebnisse belohnt wird. Wir wollen auch weiterhin mutig auftreten und unsere Spielidee konsequent verfolgen, auch wenn uns das auch hier und da mal Punkte kosten wird«, freut sich Jaensch, dass es der Mannschaft bislang gut gelungen ist, sich an die höhere Spielintensität und -geschwindigkeit in der Bundesliga zu gewöhnen. Mit Blick auf den Sprung Richtung U19 im kommenden Sommer sieht er hier schließlich einen entscheidenden Ausbildungsinhalt: »In der U19 erwartet die Jungs ein noch stärker athletisch geprägtes Spiel, darauf sollen sie vorbereitet sein.«

Angriff

U17

U13

Hintere Reihe von links: Nils Jungehülsing, Jesper Tiedemann, Nils Drauschke, Malte Petersen, Mike Fischer, Mika Kieselbach (bis 08/16), Morten Casper, Brian Otto. Dritte Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Janis Hinterleitner, Laslo Wanger, Noah Awuku, Tim Möller, Jan Matti Seidel, Edgar Lagoda, Michael Schwennicke (Organisatorischer Leiter NLZ). Zweite Reihe von links: Philipp Engelmann (Trainer), Finn Jaensch (Cheftrainer), Kim Schatz (Trainer), Jan Wansiedler, Karim Ay, Marc-Oliver Timm, Fynn Jürgensen, Lesley Plön (Physiotherapeutin), Patrik Borger (Torwarttrainer), Dirk Bansemer (Betreuer). Vordere Reihe von links: Lucas Wolf, Lasse Greve, Anton Lattke, Tobias Rau, Jannis Meister, Mats Melahn, Marcus Borgmann. Es fehlt: Benjamin Szodruch (Athletiktrainer)

22.01.00

15 Karim Ay

01.02.00

18 Lucas Wolf

28.08.01

21 Jan Matti Seidel

07.06.00

22 Lasse Greve

24.05.00

24 Malte Petersen

12.08.00

11 Marcus Borgmann

21.06.00

15 Nils Jungehülsing

26.04.01

17 Noah Awuku

09.01.00

20 Laslo Wanger

19.05.00

35

Hintere Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Tjark Dannath, Luca Escala, Emin Tanrikulu, Marvin Lorentzen, Moritz Kloß, Michael Schwennicke (Organisatorischer Leiter NLZ). Mittlere Reihe von links: Jan Uphues (Cheftrainer), Maximilian Grobler (Trainer), Neil Helbing, Nis Zunker, Levin Erik, Liam Thierling, Finn Spalding, Christoph Samow, Patrik Borger (Torwarttrainer), Christoph Hellmeier (Trainer). Vordere Reihe von links: Cosmo Nitsch, Tom Louis Schmidtke, Dian Ceyhan, Tilman Körtzinger, Kimo Heik, Finn Jacobsen, Mathis Wilde, Flemming Westensee, Sebastian Michalski. Es fehlt: Benjamin Szodruch (Athletiktrainer)

Besonderes entwickeln ...

U16

... und Grundlagen beherrschen. U16 will weiter fleißig lernen und die Großen ärgern Nach einer erfolgreichen U15-Saison, die mit der Landesmeisterschaft und dem Aufstieg in die C-Junioren-Regionalliga endete, muss sich der 2001er-Jahrgang der Störche in dieser Saison als Jungjahrgang in der B-Junioren-SH-Liga behaupten. Ergänzt wurde der letztjährige Kader durch nur drei Neuzugänge. Levin Erik vom TSV Kronshagen sowie Finn Spalding vom VfR Neumünster und Neil Helbing vom Preetzer TSV sind im Sommer neu dazugekommen. Zeit zum Kennenlernen hatte die Mannschaft u.a. in einem dreitägigen Trainingslager im nordfriesischen Breklum sowie durch Aktionen außerhalb des Fußballplatzes wie z.B. Fußballtennis oder Beachvolleyball. Fußballerische Höhepunkte der intensiven

36

Vorbereitung waren Vergleichsspiele gegen die Mannschaften von Vejle BK und Odense BK, in denen sich die Störche gegen gleichaltrige Spieler aus dänischen Profivereinen behaupten konnten. Nach einer Niederlage zum Saisonauftakt fanden die Störche in den weiteren Spielen besser in die Saison und konnten mit dem Heimsieg gegen den Heider SV zu Beginn der Herbstferien sogar ein erstes Ausrufezeichen setzen. »Wir wollen unsere Ausbildungsinhalte in den Meisterschaftsspielen konsequent anwenden, um sie unter Wettkampfbedingungen trainieren zu können. Dabei werden wir als Jungjahrgang in unserer Liga vor ein paar Herausforderungen gestellt, sind aber ebenso auch in der Lage, jeden Gegner zu ärgern«, beschreibt Trainer Jan Uphues die Ausgangslage für seine Mannschaft.



Athletiktrainer Torwarttrainer Physiotherapeut

Tjark Dannath

im NLZ seit 2009

20.01.01

Neil Helbing

05.08.01

4

Sebastian Michalski

13 Marvin Lorentzen

26.02.01 20.04.01

14 Nis Zunker

02.01.01

15 Mathis Wilde

20.02.01

16 Dian Ceyhan

14.02.01

17 Cosmo Nitsch

28.02.01

5

Moritz Kloß

03.07.01

6

Christoph Samow

06.05.01

7

Tjark Dannath

15.02.01

8

Emin Tanrikulu

22.08.01

9

Flemming Westensee

30.05.01

10 Tom Louis Schmidtke

12.02.01

18 Kimo Heik

04.10.01

11 Luca Escala,

08.06.01

12 Finn Spalding

02.08.01

21 Levin Erik

23.03.01

Emin Tanrikulu

Individuelles Techniktraining Im Mittelpunkt der Arbeit mit dem Team stehen eine individualisierte Technikausbildung aller Spieler, das Verstehen und Automatisieren von altersspezifischen taktischen Abläufen sowie ein intensives Athletiktraining zur Vorbereitung auf die Anforderungen der U17-Bundesliga. »Wir versuchen, den Spielern ein individuell ausgerichtetes Techniktraining anzubieten und auch im athletischen

Training auf besondere Stärken und Schwächen einzugehen. Es liegt dann auch an den Spielern, diesen Rahmen für sich zu nutzen und möglicherweise sogar noch mehr Input einzufordern«, freuen sich Uphues und seine Trainerkollegen Christoph Hellmeier und Maximilian Grobler auf ehrgeizige Talente mit hohem Eigenantrieb.

U9

U10

im NLZ seit 2008

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

Jan Uphues Christoph Hellmeier, Maximilian Grobler Benjamin Szodruch Patrik Borger Tatjana Jaenecke

Liam Thierling

3

U16 U17

Cheftrainer Trainer

3

2

U15

Neuzugänge

15.03.01 28.03.01

U14

20, davon 2 Torhüter

Finn Jacobsen

U13

Kader

1

20 Tilman Körtzinger

U12

B-Junioren, SH-Liga

Abwehr

Liga

Mittelfeld

2001

Angriff

Jahrgang

Tor

Holstein U16

U11

Steckbrief U16

.

37

Zurück im Oberhaus U15 trifft wieder auf die Großen im Norden Die U15 der KSV ist zurück in der höchsten Spielklasse. Nach zwei Jahren in der Schleswig-Holstein-Liga geht es in dieser Saison wieder gegen den VfL Wolfsburg, Werder Bremen und Co. um Punkte in der Meisterschaft. »Es wirft uns sicherlich nicht um, wenn wir mit einem Jahrgang mal nicht in der Regionalliga antreten, schließlich ändert sich an der allgemeinen Ausrichtung der Ausbildung wenig. Grundsätzlich wollen wir uns aber schon mit den Besten im Norden messen und sind froh, dass wir jetzt wieder oben sind«, freut sich Trainer Michael Schwennicke auf seine nun schon neunte Saison im Trainerteam der KSV.

Serkan Yildirimer (r.) gegen den VfL Bochum

38

In der Vorbereitung standen für sein Team z.B. ein intensives Trainingslager im Olympiazentrum Schilksee sowie zahlreiche Vergleichsspiele auf Top-Niveau an, u.a. ging es gegen den VfL Bochum, Odense BK, Bayer 04 Leverkusen und AZ Alkmar. Im Mittelpunkt standen in den ersten Wochen der neuen Saison neben taktischen Themen, wie dem Verteidigungsverhalten der Viererkette und Grundlagen des eigenen Angriffsspiels, auch einige Teambuildingmaßnahmen. »Wir konnten den Jungs schon in der frühen Saisonphase einige Kernpunkte unserer Spielidee und auch wichtige Grundregeln unseres gemeinsamen Miteinanders vermitteln« sieht Schwennicke den Grundstein für den weiteren Saisonverlauf gelegt.

Vielversprechender Saisonstart Der Saisonstart verlief durchaus vielversprechend. Aus den ersten fünf Spielen holten die Jungstörche 13 Punkte und grüßten mit Beginn der Herbstferien von der Tabellenspitze. Die anschließenden Spitzenspiele gegen Werder Bremen und den VfL Wolfsburg gingen trotz guter Leistung verloren, gegen Hannover 96 hingegen siegte die U15 mit 3:1.

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

Liga Kader

2002 C-Junioren, Regionalliga

Neuzugänge 4 Cheftrainer Trainer

Athletiktrainer Torwarttrainer Physiotherapeut Betreuer

Michael Schwennicke Volkmar Meyer, Dietmar Kunze Jan Karczewski Dietmar Kunze Fabian Franzen Michael Schultz

U14 U13

14.09.02

2

Jeppe Waschko

27.11.02

3

Moses Otuali

27.08.02

4

Luca Reimers

18.09.02

8

Alexander Theel

22.03.02

12 Jan Philip Baszczynski 12.03.02 13 Lars Rasmus Wolff

12.03.02

5

Noah Elias Purtz

10.11.02

6

Jonas Sterner

13.05.02

7

Pascal Polonski

23.03.02

10 Serkan Yildirimer

29.01.02

15 Drilon Trepca

08.07.02

17 Tjark Scheller

12.01.02

18 Nikolas Latskevitch

06.09.02

9

Arbnor Abazaj

U11

20 Nik Hesse

12.05.02

U10

Tim Hartlep

U12

Holstein U15 1

U9

Tor

19, davon 2 Torhüter

Angriff

Jahrgang

U15 U16

U17

Steckbrief U15

Abwehr

.

Mittelfeld

»Wir konnten bereits unser Passspiel sowie unser Zweikampfverhalten an das überregio­ nal vorherrschende Tempo anpassen. Dabei werden uns die Spiele gegen die Topteams helfen, weitere Schritte in der Entwicklung der Mannschaft zu gehen«, freut sich Schwennicke auf die kommenden Wochen und gibt seinem Team nach gelungenem Saisonstart zudem die nächste Zielsetzung mit.

U15

Hintere Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Moses Otuali, Nikolas Iatskevitch, Jeppe Waschko, Jan Philip Baszczynski, Richard Arndt, Alexander Theel. Mittlere Reihe von links: Volkmar Meyer (Trainer), Michael Schwennicke (Cheftrainer), Jan Karczewski (Athletiktrainer), Luca Reimers, Niklas Kessler, Tjark Scheller, Noé Lipkow, Arbnor Abazaj, Fabian Franzen (Physiotherapeut), Dietmar Kunze (Trainer), Michael Schultz (Betreuer). Vordere Reihe von links: Drilon Trepca, Serkan Yildirimer, Jonas Sterner, Tim Hartlep, Nik Hesse, Pascal Polonski, Rasmus Wolf, Noah Purtz

21.01.02

11 Noé Lipkow

20.02.02

19 Niklas Kessler

29.01.02

39

Hintere Reihe von links: Kevin Kulka, Süleyman Derici, Luka Duitsmann, Paul Eberhardt, Lukas Griebsch, Jonas Kessel. Mittlere Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Torben Hamann (Cheftrainer), Lennard Schulz, Jannik Weber, Finn-Mathis Holm, Louis Drews, Christoph Thomas (Trainer), Dietmar Kunze (Torwarttrainer), Michael Schwennicke (Organisatorischer Leiter NLZ). Vordere Reihe von links: Berk Akcicek, Sercan Yildirimer, Terje Braunschweig, Luis Budde, Caner Atak, Sven Lauterbach, Sergio Schubert, Niclas Lehmberg, Henry Grothkopp. Es fehlen: Torben Marten, Jannik Weltrowski (Trainer), Benjamin Szodruch (Athletiktrainer)

Härtetest Den vielleicht größten Schritt im Nachwuchsleistungszentrum absolviert aktuell der 2003er-Jahrgang. Zehn Spieler der letztjährigen U13 sowie elf Neuzugänge bilden die neue U14-Mannschaft der KSV, die nach dem Wechsel auf das große Spielfeld und im Wettbewerb gegen größtenteils ältere und körperlich überlegene Teams erfahrungsgemäß schnell dazu lernen muss. Durch den Aufstieg der letztjährigen U14 dürfen die 2003er in dieser Saison zudem in der Schleswig-Holstein-Liga auflaufen, was die Jungs weitergehend fordert. »Gerade zu Saisonbeginn sind wir häufig körperlich unterlegen und im Spielverhalten auf dem ungewohnten Feld teils etwas naiv. Das zeigt sich in einer so starken Liga natürlich auch schnell in den

40

Ergebnissen«, so Trainer Torben Hamann, der seine Mannschaft dadurch extrem gefordert sieht: »Jedes Punktspiel ist ein Highlight. Wir müssen uns immer richtig strecken, um uns Erfolgserlebnisse zu erarbeiten.«

Das Wesentliche im Blick Durch einen Blick auf die Tabelle lässt sich Hamann allerdings nicht von den Ausbildungszielen ablenken. »Wir wollen die Spieler unabhängig von den Ergebnissen konsequent mit Blick auf die Anforderungen in den weiteren Altersklassen ausbilden. Dabei sind Resultate nicht zwingend alleinige Maßstäbe. Alles Weitere kommt dann langfristig «, so der Trainer, der mittlerweile im 7. Jahr bei der KSV als Jugendtrainer aktiv ist und dabei schon so einige Jahrgänge auf den Übergang zum Leistungsbereich vorbereitet

U14

U14 muss sich in der SH-Liga ordentlich strecken

Lukas Griebsch

28.10.03

4

Torben Marten

25.05.03

8

Finn-Mathis Holm

21.03.03

14 Paul Eberhardt

04.12.03

15 Kevin Kulka

10.02.03

18 Louis Drews

25.06.03

19 Lennard Schulz

20.05.03

5

Finn Becker

08.08.03

6

Jonas Kessel

09.09.03

10 Terje Braunschweig

04.03.03

11 Süleyman Derici

18.02.03

13 Berk Akcicek

25.01.03

20 Henry Grothkopp

02.04.03

Niclas Lehmberg

7

Sergio Schubert

9

Jannik Weber

Kader

21, davon 2 Torhüter

Neuzugänge

11

Cheftrainer Torben Hamann Trainer Christoph Thomas, Jannik Weltrowski

Torwarttrainer

Dietmar Kunze

25.08.03 26.02.03 14.07.03 26.06.03

16 Luka Duitsmann 17 Caner Atak

C-Junioren, SH-Liga

16.06.03 09.02.03

Torjubel

hat. Inhaltlich sind die Jungs daher aktuell dabei, ihr Anbietverhalten sowie den ersten Ballkontakt nach einem Zuspiel zu trainieren. Der durch den Sprung zu den C-Junioren deutlich erhöhte Zeit- und Gegnerdruck zwingt die Spieler zum präzisen und schnellen Agieren. Auch im Training wird daher immer wieder ein hohes Spieltempo eingefordert, um möglichst bald an die neuen Ansprüche gewöhnt zu sein. Helfen sollen dabei neben den meist intensiven Trainingseinheiten sowie den stets fordernden Meisterschaftsspielen auch Vergleichsspiele gegen gleichaltrige NLZ-Teams und dänische Mannschaften, die insbesondere im Frühjahr wieder anstehen.

U9

U10

Sercan Yildirimer (unten) und Henry Grothkopp

U14 U15

3

Liga

U13

Angriff

21 Sercan Yildirimer

2003

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

2

Jahrgang

U17

20.10.03 24.06.03

U16

Luis Budde

12 Sven Lauterbach

U12

1

Steckbrief U14

U11

Mittelfeld

Abwehr

Tor

Holstein U14

.

41

Noah Wolf beim Torschuss

Kreative Truppe Die U13-Jungs ziehen das Tempo an! Dribbling, Fintieren, beide Füße einsetzen – die U13-Jungs haben jahrelang äußerst ehrgeizig an ihrer Grundtechnik gefeilt. An der Ballbehandlung der Spieler zeigt sich der Erfolg des systematischen Techniktrainings in den vorangegangenen Altersklassen. »Wir wollten kreative und mutige Spieler ausbilden. Spieler, die keine Angst vor einem entschlossenen Dribbling haben, Gegenspieler jederzeit mit Finten und Richtungswechseln ausspielen können und

Steckbrief U13 Jahrgang

2004

Liga

D-Junioren, Verbandsliga

Kader

15, davon 2 Torhüter

Neuzugänge

3

Cheftrainer Stefan Willer Trainer Arien Dogrul Torwarttrainer Dietmar Kunze

42

sich das spielerische Lösen dieser 1vs1-Situationen auch zutrauen«, beschreibt Trainer Stefan Willer den bisherigen Weg des 2004er-Jahrgangs, den Willer von Beginn an im Storchennest begleitet. Neben den technischen Schwerpunkten standen zuletzt auch individualtaktische Abläufe sowie erste gruppentaktische Grundsätze auf dem Programm.

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

U17 Hugo Sjöberg

25.06.04

2

Marko Ljuljic

27.03.04

3

Daniel Matzdorf

27.05.04

5

Norvin Krause

29.01.04

14 Karl Rohde

01.11.04

17 Lukas Hardrath

15.03.04

8

23.07.04

Noah Wolf

U13 U14 U12

02.04.04

12 Maurice Möller

10 Visar Mehmeti

25.11.04

11 Pawel Erfmann

09.04.04

15 Moritz Hundsdorf

15.05.04

7

Emmanuel de Lemos

21.12.04

9

Pawel Loewen

07.08.04

16 Leonard Becker

14.08.04

18 Isaiah Mosby

25.09.04

U11

1

U15

U16

Abwehr Mittelfeld Angriff

»Wichtig ist, dass die Spieler 1vs1-Situationen lösen können, aber jetzt wollen wir sie natürlich auch langsam auf das Großfeld vorbereiten, insbesondere Spieltempo und Körperlichkeit steigern«, so Willer. Abverlangt wird dieses höhere Tempo der Truppe schon jetzt. In Vergleichsspielen gegen dänische Mannschaften wurde den Jungstörchen aufgezeigt, woran es noch zu arbeiten gilt. Und auch die nach den Herbstferien startende Verbandsliga wird die Mannschaft durchaus fordern. »Wir freuen uns auf spannende Spiele. Natürlich möchten wir diese gerne gewinnen, dabei aber unsere Spielprinzipien weiter konsequent einhalten, um uns auch fußballerisch entscheidend weiterentwickeln zu können«, legen Willer und sein Co-Trainer Arien Dogrul weiterhin großen Wert auf ein mutiges Angriffsspiel mit vielen 1vs1-Situationen, vielen Torabschlüssen und Dribblings.

Tor

Holstein U13

U10

Tempo erhöhen – Vorbereitung auf das Großfeld

U9

U13

Hintere Reihe von links: Stefan Willer (Cheftrainer), Visar Mehmeti, Marco Ljuljic, Pawel Erfmann, Daniel Matzdorf, Noah Wolf, Dietmar Kunze (Torwarttrainer). Mittlere Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Arien Dogrul (Trainer), Leonard Becker, Emmanuel de Lemos, Isaiah Mosby, Pavel Loewen, Christian Riecks (Koordinator U9-U13), Michael Schwennicke (Organisatorischer Leiter NLZ). Vordere Reihe von links: Moritz Hundsdorff, Karl Rohde, Maurice Möller, Hugo Sjöberg, Lukas Hardrath, Norvin Krause

.

43

Hintere Reihe von links: Joschua Kühnreich (Trainer), Jannes Röschmann, Emil Crohns, Johann Schneekloth, Cornel Barlikowski, Oscar Pochert, Dietmar Kunze (Torwarttrainer). Mittlere Reihe von links: Fabian Müller (Leiter NLZ), Florian Moschet (Cheftrainer), Ksawier Mlynski, Till Wallenstein, Jarno Schröder, Arda Kekec, Christian Riecks (Koordinator U9-U13), Michael Schwennicke (Organisatorischer Leiter NLZ). Vordere Reihe von links: Pelle Bansemer, Ben Friese, Milio Scharf, Tim Thomsen, Efekan Calikoglu. Es fehlen: Ron Vespermann, Benjamin Lamce

Abschied vom Kleinfeld Die U12 macht große Sprünge

U12

Der 2005er-Jahrgang hat im Sommer das Kleinfeld verlassen und tritt jetzt im 9vs9 an, meistens zudem gegen ältere Teams. Sowohl die Umstellung auf das größere Spielfeld als auch der Wettbewerb gegen häufig körperlich überlegene Mannschaften stellen für die Jungstörche durchaus eine Herausforderung dar, treiben die Jungs aber auch an, weiter ehrgeizig an sich zu arbeiten. Im Mittelpunkt stehen auch weiterhin die Verbesserung aller Grundtechniken sowie das Erlernen von individualtaktischen Abläufen. »Auch wenn wir jetzt im D-Jugendfußball angekommen sind und uns teilweise neue Situationen erwarten, wollen wir diese dennoch weiterhin mutig und offensiv angehen, möglichst alle Spielsituationen clever

44

und kreativ lösen, auch wenn uns das hier und da auch mal in Schwierigkeiten bringt«, haben sich für Trainer Florian Moschet, der die Spieler bereits im dritten Jahr betreut, die Grundprinzipien nicht geändert.

Mutige Entscheidungen Weiterhin gilt daher auch, dass im Training auf eine möglichst hohe Anzahl an Ballkontakten für jeden Spieler geachtet wird, die Spieler zu mutigen Entscheidungen ermuntert werden und auch wie bereits in der vergangenen Saison eine fünfminütige »Ballzeit« zur Verfügung haben. In dieser »Ballzeit« können sich die jungen Kicker frei mit dem Ball beschäftigen: einen neuen Trick ausprobieren, den schwachen oder auch den starken Fuß trainieren, am Torschuss feilen oder einen Mitspieler im 1vs1 herausfordern.

12 Milio Scharff

01.02.05

2

Pelle Bansemer

08.04.05

4

Efekan Calikoglu

12.02.05

9

Tim Thomsen

02.01.05

11 Jarno Schröder

27.12.05

6

Johan Schneekloth

15.06.05

7

Cornel Barlikowski

03.11.05

15 Till Wallenstein

10.07.05

16 Oscar Pochert

17.12.05

3

Emil Crohns

24.08.05

8

Ben Friese

18 Ksawier Mlynski

U17

16.02.05 20.03.05

13 Benjamin Lamce

14 Jannes Röschmann

am Ball

U16

10 Arda Kekec

Pelle Bansemer

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

08.01.05

U15

Ron Vespermann

13.08.05 21.05.05

U14

1

30.11.05

»Uns ist wichtig, dass die Jungs immer mit Spaß bei der Sache sind und sich ihren Eigenantrieb erhalten«, so Moschet. Trainingseinheiten und Meisterschaftsspiele werden durch regelmäßige Leistungsvergleiche mit den anderen »großen Namen« Norddeutschlands ergänzt. Im Winter steht zudem ein weiteres Highlight auf dem Programm: bei den Hallenkreismeisterschaften darf die U12 als Jungjahrgang gegen die U13-Teams des Kreises ihr Können zeigen.

.

Steckbrief U12 Jahrgang

2005

Liga

D-Junioren, Kreisliga

Kader

16, davon 2 Torhüter

Neuzugänge

4

Cheftrainer Trainer

Florian Moschet Thies Borchardt, Joschua Kühnreich Dietmar Kunze



Torwarttrainer

U9

U10

U11

U12 U13

Angriff

Mittelfeld

Abwehr Tor

Holstein U12

45

Eigenantrieb und Spielfreude fördern U11 mit viel Lernwille und Die 2006er-Jungstörche sind im Sommer in ihre bereits dritte Saison im Storchennest gestartet. Von Anfang an mit dabei war Trainer Sandro Domröse, der sich freut einen Großteil der anfänglichen Truppe auch weiterhin mit an Bord zu haben. Ihm zur Seite steht neuerdings

Steckbrief U11 Jahrgang

2006

Liga E-Junioren, Kreisliga Kader

14, davon 2 Torhüter

Neuzugänge

2

Cheftrainer Trainer

Sandro Domröse Martin Kunst

Freude bei der Sache Martin Kunst, der aus Hamburg aufgrund eines Studiums an der Christian-Albrechts-Universität nach Kiel und auch zur KSV Holstein gekommen ist. Von den anfangs zwölf jungen Fußballern mit denen Sandro Domröse in der U9 gestartet war, sind zehn Spieler noch heute mit dabei. Insgesamt vier Spieler sind in den letzten Jahren dazugekommen und haben die Mannschaft weiter verstärkt. »Die Jungs kennen sich schon länger, nehmen auch die neu dazu gekommenen Spieler gut auf und verbringen sehr gerne

Zeit miteinander. Beim Training hat die Truppe gemeinsam immer viel Spaß«, so Domröse. Der Spaß bei Trainingseinheiten und Spielen treibt die Jungstörche auch an, mit viel Ehrgeiz an ihren Zielen zu arbeiten und

Marcel Kralitsch beim Flugkopfball

46

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

U17 U14

U15

U16

Sportmotorischer Test Zweimal pro Saison steht im Nachwuchsleistungszentrum für die Teams von U11 bis U16 der sportmotorische Test an. Die 2006er durften den Test im diesjährigen Oktober somit erstmals absolvieren. Unter der Leitung von Finn Jaensch, Hannes Drews und DFB-Stützpunktkoordinator Björn Rädel bemühten sich die jungen Kicker in diversen Disziplinen wie Ballkontrolle, Gewandtheit und Dribbling um bestmögliche Leistungen. Für die 14 Jungs der U11 ein weiterer Schritt auf dem Weg durch das Nachwuchsleistungszentrum.

Till Liam Suhr

27.03.06

2

Malte Lüdtke

13.03.06 20.02.06

3

Jon-Luca Kaiser

5

Batuhan Calikoglu

31.10.06

6

Felix Biedermann

24.09.06

7

Keyvan Farokhi

11.11.06

8

Mats Fritzler

25.07.06

9

Marcel Kralitsch

U11 U12

1

U10

Holstein U11

U9

insbesondere begleitet von ihren Trainern an ihrer Technik zu feilen. »Im Mittelpunkt steht bei uns im Training die individuelle Technikausbildung. Wir wollen mit den Jungs an Passspiel, Dribbling und Finten arbeiten, wollen einen mutigen Spielstil fördern und den hohen Eigenantrieb der Jungs erhalten und für ihre Weiterentwicklung nutzen«, beschreibt Domröse die Arbeit mit seiner Mannschaft.

alle Positionen

U11

U13

Hintere Reihe von links: Martin Kunst (Trainer), Marcel Kralitsch, Batuhan Calikoglu, Islam Matene, Felix Biedermann, Collin Brand, Christian Riecks (Koordinator U9-U13). Vordere Reihe von links: Jon-Luca Kaiser, David Örüc, Till Liam Suhr, Keyvan Farokhi, Henri Hennemann, Bilal Atif, Ben Bauer. Es fehlen: Mats Fritzler, Malte Lütke, Sandro Domröse (Cheftrainer)

09.01.06

10 Ben Bauer

06.05.06

11 David Örüc

22.01.06

14 Colin Brand

27.08.06

15 Bilal Atif

10.07.06

16 Henri Hennemann

13.04.06

17 Islam Matene

06.08.06

.

47

Hintere Reihe von links: Marcel Stange (Cheftrainer), Finn Schwarz (Trainer), Julius Kolbe, Jeppe Raimund, Semih Eren Akyol, Janik Boller, Omar Kaied, Christian Riecks (Koordinator U9-U13). Vordere Reihe von links: Eren Özdemir, Fatlum Krasniqi, Andrew Marczinski, Ciano Ploog, Till Mattis Kollmann, Efe Erdem, Tino Klein

Starke Truppe

U10

U10 ist auf und auch abseits vom Platz ein echtes Team geworden Die 2007er sind im zweiten Jahr bei der KSV Holstein am Ball. Das Team, das im vergangenen Jahr als U9 zusammengestellt wurde, ist komplett beisammen geblieben. Mit Tino Klein kam im Frühjahr 2016 noch ein Spieler dazu. Trainiert werden die Jungs auch in der U10 weiterhin von Marcel Stange. Der 20-jährige Sportstudent hatte die Mannschaft bereits in der letzten Saison im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahres bei den Störchen begleitet, nun nahm er im Oktober ein Studium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf und bleibt sowohl der KSV als auch dem 2007er-Jahrgang als Trainer im Storchennest erhalten.

48

Ihm zur Seite steht Finn Schwarz, der aktuell seinen Bundesfreiwilligendienst bei der KSV absolviert.

Echter Zusammenhalt Sehr schnell sind die Spieler im letzten Sommer zu einer echten Mannschaft zusammengewachsen. Gerne verbringen die Jungs ihre Zeit im Storchennest gemeinsam, häufig verabreden sie sich auch privat – es sind echte Freundschaften entstanden. »Die Stimmung in der Mannschaft ist ausgezeichnet, die Jungs verstehen sich untereinander richtig gut«, freut sich Stange, dass sein Team mit viel Spaß bei der Sache ist. Sowohl in Trainingseinheiten als auch in Spielen und Turnieren ist den jungen Kickern die große Spielfreude anzumerken.

Julius Kolbe

3

Jannik Boller

11.07.07

4

Omar Kaied

21.07.07

5

Eren Özdemir

16.04.07

6

Efe Erdem

03.11.07

7

Fatlum Krasniqi

26.02.07

8

Till Mattis Kollmann

26.01.07

9

Jeppe Raimund

27.04.07

10 Andrew Marczinski

09.04.07

11 Semih Eren Akyol

04.01.07

12.05.07

11.11.07

14 Ciano Ploog

17.04.07

Semih Eren Akyol beim Torjubel

U17

13 Tino Klein

Till Mattis Kollmann (l.) und

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

2

Mutige Dribblings und Finten, viele 1vs1-Situationen und zielstrebige Torabschlüsse prägen das Spiel der Jungstörche. »Die Spieler sind sehr fit am Ball, bringen eine gute Beweglichkeit mit und trauen sich vor allem auch zu, viel auszuprobieren«, sind Stange und Schwarz mit Einstellung und Entwicklung ihrer Spieler sehr zufrieden, und beide wünschen sich: »So kann es gerne weitergehen, wir haben mit den Jungs noch einiges vor«.

.

U9

U10 U11

U12

U13

U14

U15

U16

alle Positionen

Holstein U10

Steckbrief U10 Jahrgang

2007

Liga

E-Junioren, Kreisklasse

Kader

12, kein fester Torhüter

Neuzugänge

0

Cheftrainer Trainer

Marcel Stange Finn Schwarz

49

Die Jüngsten im Storchennest U9-Kicker seit Sommer neu bei der KSV Ganz frisch im Storchennest sind seit ­dem Sommer neun Jungs aus dem 2008er-Jahrgang. Bei den Talenttagen der KSV waren die jungen Kicker zuvor aufgefallen und dann für die neue U9 im NLZ ausgewählt worden.

Trainiert wird die Truppe nun seit September von Linus Schewior und Jonas Goos. Schewior, der selbst die Nachwuchsleistungszentren von Holstein Kiel, Schalke 04 und Borussia Dortmund durchlaufen hat, war bereits in der vergangenen Saison bei der damaligen U9 mit dabei. Sein Trainerkollege Jonas Goos absolviert seit Juli 2016 ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der KSV und wird die Mannschaft in diesem Rahmen ein Jahr lang begleiten.

Schon gut eingelebt Obwohl die Jungstörche erst seit wenigen Wochen im Storchennest am Ball sind, haben sie sich dort schon gut eingelebt. »Die Jungs sind noch in der Kennenlernphase, wachsen aber als Gruppe gerade immer weiter zusammen«, freut sich Schewior über die bisherige Entwicklung seiner Mannschaft.

Stolle am Ball

Story Storchennest U19Barne U23Pernot Teams

U17 U14

U15

U16

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Janis Lübberstedt

07.01.08

Roberto Ngante

27.08.08

5

Emin Ertug Torunogullari 19.01.08

7

Bledion Krasniqi

26.03.08

9

Linus Benedikt Tams

05.02.08

10 Moaad Amrani

31.03.08

11 Felix Henning

02.01.08

13 Valton Mehmeti

06.02.08

14 Anton Kausch

11.10.08

U10

2 4

U11

U12

Holstein U9

U9

Die Ausbildungskonzeption der KSV sieht für diese Altersklasse das Erlernen einiger Grundtechniken, das Kennenlernen erster Finten sowie auch den Erhalt der Spielfreude und des Eigenantriebs der Spieler vor. Im Training stehen deshalb insbesondere Übungsformen zum Dribbling und Fintieren sowie zahlreiche Spiel- und Wettbewerbsformen auf dem Programm. In dieser Altersklasse sollen alle Spieler positionsunabhängig ausgebildet werden. Jeder Spieler lernt somit sowohl Positionen in der Verteidigung als auch Positionen im Angriff kennen. Und: selbst die Position des Torhüters wird von Spiel zu Spiel neu besetzt. »Wir wollen in dieser Altersklasse wirklich erst einmal die Grundlagen ausbilden. Statt die Jungs mit vielen anderen Dingen zu überfrachten, die später wichtig werden, konzentrieren wir uns auf die ersten altersgerechten Basics«, so Schewior, der seine Spieler im Training äußerst motiviert und lernfreudig erlebt.

alle Positionen

U9

U13

Hintere Reihe von links: Linus Schewior (Cheftrainer), Emin Ertrug Torunogullari, Linus Benedikt Tams, Roberto Ngante, Christian Riecks (Koordinator U9-U13). Vordere Reihe von links: Janis Lübberstedt, Valton Mehmeti, Anton Kausch, Felix Henning, Bledion Krasniqi. Es fehlen: Moaad Amrani, Jonas Goos (Trainer)

Steckbrief U9 Jahrgang

2008

Liga

F-Junioren, Kreisliga

Kader

9, kein fester Torhüter

Cheftrainer Trainer

Linus Schewior Jonas Goos

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Kieler Nachrichten Partner Storchennest

Kontakt Kieler Nachrichten Branche: Zeitungsverlag Anschrift: Fleethörn 1-7, 24103 Kiel Telefon: +49 (0) 431 – 903 666 E-Mail: [email protected] Webseite: kn-online.de

Die Kieler Nachrichten begleiten die Holstein-Profis immer zuverlässig und fair quer durch die Republik. Aber auch das NLZ und dessen erfolgreiche Jugendarbeit sind dem langjährigen Partner der Störche wichtig. Darüber, und über ihre eigene Holstein-Zeit, spricht Svenja Nefen, Leiterin Sales der KN. Bild oben Svenja Nefen mit den U17Spielern Jan Wansiedler (l.) und Malte Petersen Svenja Nefen war jahrelang als Spielerin aktiv: u.a. mit den Holstein Women (‘04 -‘10) bis in die 2. Liga Heute ist sie DFB-StützpunktTrainerin und Inhaberin der DFB-EliteJunior-Lizenz.

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Frau Nefen, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Ich habe ab dem 4. Lebensjahr selbst gespielt – im Seniorenbereich leistungsorientiert bis zur 2. Liga. Und nach meiner aktiven Zeit bin ich meiner großen Leidenschaft als Trainerin treu geblieben. Der Fußball war, ist und wird immer ein ganz wichtiger Teil in meinem Leben sein – ebenso wie meine emotionale Bindung zu Holstein, da ich dort meine bisher erfolgreichste Zeit als Fuß­bal­lerin verbringen durfte. Welchen Auftrag hat ein Nachwuchsleistungszentrum? Und sehen Sie den bei der KSV erfüllt? Ein gut geführtes NLZ ist enorm wichtig für die Entwicklung der Talente. Ich erlebe als Stützpunkttrainerin direkt den Druck, der schon in ganz jungen Jahren auf sie ausgeübt wird. Immer früher versuchen Berater, vom eigenen Vorteil getrieben, die Jungen zu vermitteln. Weit weg von zu Hause, mit enormen Erwartungen bepackt, passiert es häufig, dass sie viel verlieren – vorneweg den Spaß

am Fußball. Die KSV schafft es, Leistung und familiäres Umfeld neben Unterstützung im menschlichen und schulischen Bereich zu vereinbaren. Das ist die Grundlage für eine gute Entwicklung. Wie wichtig ist für die KN ein Verein wie die KSV? Ein so gutes NLZ in Schleswig-Holstein zu haben, ist die Basis dafür, dass die Talente sowohl fußballerisch als auch persönlich ausgebildet werden. So hoffen wir, dass möglichst viele den Sprung in den Leistungsfußball schaffen und lange in Kiel bleiben, damit wir unsere Ziele erreichen – mit vielen Jungs, die ein Kieler Herz haben. Für uns ist die KSV mehr als ein Verein, über den wir berichten können. Fußball weckt Emotionen, verbindet Menschen und prägt die Region. Die Euphorie in der ganzen Stadt, die vor den Relegationsspielen gegen den TSV 1860 München herrschte, war bezeichnend. So etwas brauchen wir, um Kräfte und Träume zu entwickeln – jeder von uns.

Storchennest

NLZ-Rundgang

113 JAHRE NACHWUCHSFÖRDERUNG Ursprünge des Jugendfußballs bei Holstein Kiel: Für Holstein Kiel spielte die Fußballjugend stets eine wichtige Rolle. Die Gründung des Vereins durch Schüler ebnete von Beginn an das Interesse am Jugendfußball.

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Geschichte und Entwicklung des NLZ Eines der bedeutendsten Bauprojekte des letzten Jahrhunderts in Projensdorf war der Bau des Lubinus-Klinikums im Jahre 1984, der heute ein umfangreiches medizinisches Kooperationszentrum beherbergt. Dem Bau des Klinikums fielen Mitte der 80er Jahre die nach den beiden Kieler Fußballmeistern von 1912, Adsch Werner und Willi Zincke, benannten Sportplätze der KSV Holstein zum Opfer. Der Aufruhr im Verein war enorm, ging doch das Herzstück des Trainingsbetriebs

Dieter Bollow Jugend-Koordinator 1999 bis 2004 54

DIE MENTOREN

B

ereits 1903 hatte der Verein seine ersten Jugendmannschaften und zur deutschen Meistermannschaft von 1912 zählten schon fünf Spieler, die das Fußballspielen in der Holstein-Jugend erlernt hatten. Durch die gute Jugendarbeit fiel es dem Verein auch nicht schwer, in und nach den beiden Weltkriegen wieder eine schlagkräftige Liga-Mannschaft aufzubauen, im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen.

Dirk Asmussen Jugend-Koordinator Juli 04 bis Frühjahr 07

verloren. Ersatz schuf die Landeshauptstadt mit neu errichteten Spielflächen in Steenbek, die als Ursprung der heutigen Anlage gelten. In den letzten drei Jahrzehnten entstand auf dem Gelände direkt neben der neuen Levensauer Hochbrücke eines der modernsten Fußball-Leistungszentren Norddeutschlands mit nunmehr sechs Rasenplätzen und zwei Kunstrasenplätzen modernster Prägung. Die große Trainingsfläche direkt neben der Hochbrücke wurde im September 2003 eröffnet und im Herbst 2004 endgültig freigegeben.

Die Idee Nach dem schwachen Abschneiden der Nationalmannschaft bei der EM 2000 erkannte man in Deutschland, dass sich der Fußball jahrelang auf Erfolgen ausgeruht und die Jugendarbeit vernachlässigt hatte. So richtete der DFB im ganzen Land ein enges Netz an Stützpunkten zur Talentförderung ein. Profivereinen wurde erst empfohlen,

Michael Bauer Leiter NLZ Januar 07 bis Juli 10

Fabian Müller Leiter NLZ seit Juli 2010

später zur Auflage gemacht, Nachwuchsleistungszentren zu unterhalten, die regelmäßig zertifiziert werden. Die A-Jugend-Bundesliga wurde gegründet, der später die B-Jugend-Bundesliga folgen sollte. Auch Holstein Kiel gründete 2007 sein Nachwuchs-Leistungszentrum (NLZ). Nachdem Dieter Bollow (bis 2004) und Dirk Asmussen (Juli 2004 bis Frühjahr 2007) als Jugend-Koordinatoren die Geschicke im Juniorenfußball lenkten, wurde mit Michael Bauer im Januar 2007 der erste hauptamtliche NLZ-Leiter bei Holstein installiert. Ihm folgte im Juli 2010 Fabian Müller.

Erweiterung des NLZ In der Folgezeit wurde das Leistungszentrum am Steenbeker Weg stetig vergrößert. Im Herbst 2010 wurde der Schlüssel für die Erweiterungsbauten im Holstein-Leistungszentrum in Kiel-Projensdorf an KSV-Präsident Roland Reime übergeben. »Es ist ein Traum wahr geworden. Die Fertigstellung ist ein weiterer Schritt in eine hoffentlich positive Zukunft. Traditionell legt Holstein Kiel sehr viel Wert auf die Jugendarbeit. Durch die neuen Anlagen erhält die Talentförderung in Kiel und in der ganzen Region einen weiteren Schub«, so Reime. Die architektonisch gelungenen und in die wunderschöne Landschaft am Rande des Projensdorfer Gehölzes eingebetteten Sportanlagen sind in dieser Form einzigartig in Schleswig-Holstein. Die Bautätigkeiten betrafen über die Jahre insgesamt ein

Gelände von rund 5000 Quadratmetern, darin eingeschlossen Umkleideräume und Verwaltungsbau, Sporthalle, Kraftsporthalle sowie Kunst- und Naturrasenplätze. Ferner wurden zusätzlich Stellplätze für 115 Pkw sowie drei Reisebusse geschaffen. Im Herbst 2016 erfolgte die Umbenennung der Anlage in Projensdorf in CITTI FUSSBALL PARK.

Eckpfeiler der Talentförderung Ein Bestandteil der erfolgreichen Jugendarbeit im Storchennest ist seit jeher die Sichtung. Das Niveau der Ausbildung hängt neben der Qualität der Trainer und der Trainingsinhalte maßgeblich vom Niveau der jeweiligen Spielerkader ab. Bei einer Vielzahl überdurchschnittlich begabter Spieler ist es wahrscheinlicher, dass die Allerbesten den Sprung in den Profikader schaffen. Deshalb gilt bei Holstein das ganze Bestreben, die talentiertesten Spieler der Region frühzeitig zu Holstein zu holen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Auswahl von Talenten aus der Region in und um Schleswig-Holstein.

Sport + Schule + Persönlichkeit Die Ausbildungs-Grundlage bei Holstein bilden drei Eckpfeiler: sportliche – schulische – persönliche Ausbildung. Ein Muss für jeden Spieler und Trainer ist die Verinnerlichung des einheitlichen Spiel- und Ausbildungskonzepts. Das Ziel, alle Jugendmannschaften ab der U15 in der höchstmöglichen Spielklasse spielen zu sehen, erreicht die KSV Holstein seit Jahren regelmäßig.

Storchennest

NLZ-Rundgang

Die Anlage in Steenbek im August 2003

ALLES NEU

2003

55

2002: Pilotprojekt »Fußballbetonte Schule«

Ein Meilenstein in der Talent­ förderung Zur gezielten Förderung des Fußballsports in Schleswig-Holstein wurde im Schuljahr 2002/03 für interessierte und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren ein zusätzliches Angebot ermöglicht. Holstein Kiel war federführend für das Projekt »Fußballbetonte Schule«, stellte mit Ex-Regionalliga-Trainer Dieter Bollow einen hauptamtlichen Trainer und erhielt dabei Unterstützung durch die Stadt Kiel (Sportanlagen in Mettenhof), die Landesregierung (Bereitstellung von Lehrerstunden für die gezielte Ausbildung) und den Landessportverband.

Unterricht mit Fußball Dieter Bollow hatte sich als Holstein-­ Chefcoach sowie in den Bereichen Jugendsichtung und –förderung als Auswahltrainer in Schleswig-Holstein und DFB-Stützpunkttrainer einen Namen gemacht. »Fußball ist und bleibt die schönste Nebensache der Welt und was wäre schöner, als diese Leidenschaft auch in der Schule verfolgen zu können. Wir wollen talentierte Spieler in den Bereichen Taktik, Teamwork, Disziplin, Schnelligkeit, Spielfreude und allgemeiner persönlicher Entwicklung noch besser fördern«, so Bollow damals. Initiatoren des Projektes waren die beiden Vorstandsmitglieder Jürgen Weber und Ralf Ehlers.

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Dieter Bollow gelang es immer wieder, Ex-Profis zu den Stunden einzuladen. Unter anderem standen Ex-St. Pauli-Torhüter Volker Ippig, Bundesliga-Profi Torben Hoffmann, Holstein-Torjäger Dmitrijus Guscinas oder auch UEFA-Cup-Sieger Oliver Held mit auf dem Trainingsplatz. Für den organisierten Fußballsport ergab sich 2002 erstmals die Chance, auf diese Art und Weise Talente mit zusätzlichen Sportstunden zu fördern und Spielerpersönlichkeiten zu formen, die in ihren jeweiligen Mannschaften und Vereinen den Leistungsstand anheben, verstärkte Motivation erzeugen und damit dem Vereinssport in Kiel, hier besonders der Jugendarbeit, neue Impulse zu geben.

Bilder oben: Gruppenfoto mit Trainer Dieter Bollow unten: Volker Ippig (l.) in Aktion und Torben Hoffmann bei der Autogrammstunde

Storchennest

NLZ-Rundgang

Ehemalige Kieler im »Fußball-Himmel«

Der Traum von der Bundesliga Die ehemaligen Kieler Fabian Reese (18, FC Schalke 04), Christopher Avevor (24, FC St. Pauli), Fin Bartels (29, SV Werder Bremen), Hauke Wahl (22, FC Ingolstadt) und auch Sidney Sam (28, FC Schalke 04) haben im Profifußball in den vergangenen Jahren den Sprung in die Bundesliga geschafft und sich dort einen Namen gemacht. Alle fünf haben einen Großteil ihrer fußballerischen Ausbildung im Leistungszentrum der Kieler Störche genossen. Der wohl bekannteste Jugendspieler, der insgesamt 16 Jahre lang seine

Bilder oben: der junge Fabian Reese (l.) bei der U12 und Hauke Wahl am Ball links: Fin Bartels

Fußballschuhe bei Holstein Kiel schnürte, ist allerdings noch immer Welt- und Europameister Andreas Köpke, der seit einem Jahrzehnt als Bundes-Torwarttrainer agiert.

Lockruf der »Großen« Wie so viele ambitionierte Vereine der 3. Liga und Regionalliga musste auch Holstein in der Vergangenheit immer wieder hochtalentierte Fußballer ziehen lassen. Den Lockrufen der Bundesliga-Clubs können verständlicherweise nur die wenigsten Kicker widerstehen. Selbst dann nicht, wenn die fußballerische Entwicklung im Storchennest für einige durchaus Vorteile hätte. Auf dem Weg in den ganz großen Fußball diente der Traditionsverein von der Förde lange Jahre eben nur als Sprungbrett für Talente. Doch Holstein gibt sich mit der Rolle des »Zulieferers« schon lange nicht mehr zufrieden. »Mit der permanenten Weiterentwicklung unseres qualitativ hochstehenden Ausbildungskonzeptes wollen wir das individuelle Talent unserer Nachwuchskräfte fördern und neue Spieler für unsere Profimannschaft sichten, ausbilden und entwickeln«, betont Nachwuchs-Chef Fabian Müller.

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Thorsten Neumann 1980 als KSV-Zweitliga-Spieler im Duell mit dem späteren Nationalstürmer Frank Mill

Erinnerungen an die Vergangenheit im Storchennest

» Damals mussten wir die Schnür­ senkel abkochen « Noch heute erinnert sich der ehemalige Zweitliga-Spieler der KSV Holstein, Dr. Thorsten Neumann, lebhaft an seine Anfänge in der Jugend der Kieler Störche. Als Zehnjähriger durfte er erstmals mitkicken: »Holstein war damals für uns alle so etwas wie Heimat und Familienerweiterung. Das Vereinsleben und natürlich das runde Leder hielten uns im Bann – die Begeisterung für den Fußball schien schier grenzenlos zu sein. Das Besondere an der Holstein-Jugend war auf der einen Seite die Qualität der Ausbildung – schon in der 1. Knaben trainierten wir taktisches Spiel und mussten die Laufwege als Hausaufgaben beim nächsten Training als Skizze abgeben – und die Disziplin, die uns abverlangt wurde. Sowohl beim Training als auch beim Spiel gab es eine eindeutige Kleiderordnung: im Training blau-blau-rot

Thorsten Neumann (geb. 31. Oktober 1955) ist seit seinem 6. Lebensjahr Mitglied der KSV Holstein, durchlief alle Junioren-Mannschaften im Storchennest und war von 1973 bis 1984 fester Bestandteil der 1. Mannschaft (276 Ligaspiele und 12 Tore). Noch heute ist er Mitglied im Traditionsclub sowie regelmäßiger Zuschauer auf dem Holsteinplatz.

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Bild unten 1973 als 17-Jähriger bei seinem Ligadebüt

und im Spiel blau-weiß-rot. Weiße Schnürsenkel waren Pflicht und meine Mutter hatte dafür extra einen alten Kochtopf ausrangiert, der nur noch die Aufgabe hatte, die Schnürsenkel sauber zu kochen. Mit einheitlichen Trainingsanzügen ging es für uns zum Training und zu den Spielen. Dabei war auch typisch Holstein, dass Familien, die finanziell nicht so gut dastanden, unterstützt wurden. Das betraf auch die Trainingsbekleidung. Das Training begann bei uns mit chinesischen Verbeugungen sowie gymnastischen Übungen, die wirklich nur in frühester Kindheit möglich sind. Ein ordentliches Auftreten hatte bei Holstein damals oberste Priorität. Dass im Storchennest auf Disziplin und Zuverlässigkeit viel Wert gelegt wurde, das gab uns allen gewisse Werte mit auf unseren späteren Lebensweg. Ich brauche nicht groß zu erwähnen, dass die Jugend im Verein Holstein Kiel eine bedeutende Rolle spielte. Schon damals. Und natürlich pilgerten wir an den Wochenenden zum Holsteinplatz, um die Liga zu schauen, die Anfang der 60er-Jahre noch zusammen mit dem HSV, Werder Bremen und Hannover 96 in der höchsten Spielklasse, der Oberliga Nord, mitspielte. Sonntags ging man in Kiel eben zum Holsteinplatz. Wir als junge Spieler sowieso!«

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Partner Storchennest Spree

Kontakt Spree Gerüstbau GmbH Branche: Gerüstbau Anschrift: Salzburger Str. 29, 24149 Kiel Telefon: +49 (0) 431 – 90 89 502 E-Mail: [email protected] Webseite: spreegeruestbau.de

Inhaber Andreas Schulz und Eik Bugdahn, Bauleiter der Niederlassung Kiel, genießen die Atmosphäre und den Austausch im Störcheclub. Mit ihrem Unternehmen unterstützen sie die Nachwuchsförderung bei der KSV gerne. 2006 wurde Spree Gerüstbau im brandenburgischen Luckau gegründet, seit 2011 gibt es eine Filiale in Kiel. »Mehr und mehr Kunden kamen aus dem Norden Deutschlands. Von Kiel aus können wir unsere Kunden in ganz Norddeutschland gut erreichen und ihnen mit unserem Know-how zur Verfügung stehen«, begründen Andreas Schulz und Eik Bugdahn den damaligen Schritt, einen weiteren Standort zu eröffnen. Schnell wurde der Gerüstbauer auch Sponsor der KSV und übernahm in diesem Jahr eine der neu ins Leben gerufenen Jugend-Patenschaften. Welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Haben Sie selbst einmal gespielt? Eik Bugdahn: Ja, selbst habe ich auch mal gegen das Leder getreten. Aber heute stehe ich lieber auf der Tribüne und schaue mir spannende Spiele von außen an.

Für wie wichtig halten Sie ein Nachwuchsleistungszentrum? Eik Bugdahn: Es ist sehr wichtig, dass Jugendliche die Chance bekommen, in einem gut begleiteten Rahmen Fußball zu spielen. Der Verein unterstützt seine Talente durch die Arbeit im NLZ sehr und bietet ihnen eine Zukunft. Jugendlichen eine Perspektive zu geben, ist immer etwas Großartiges. Was versprechen Sie sich als Sponsor von der Kooperation mit Holstein und dem NLZ? Andreas Schulz: Als Sponsor verstehen wir uns auch als Partner des Vereins. Wir wollen dem Verein durch unsere finanzielle Unterstützung helfen, langfristig planen und somit auch den sportlichen Erfolg sichern zu können. Holstein Kiel wiederum bietet seinen Sponsoren ein hervorragendes Netzwerk. Ich persönlich fühle mich in diesem Netzwerk und auch im Austausch mit der Geschäftsführung als Sponsor und Fan der KSV Holstein sehr wohl.

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Partner Storchennest Rumpf

Kontakt Erwin Rumpf Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co. KG Branche: Garten- und Landschaftsbau Anschrift: Eichenallee 6, 24589 Nortorf Telefon: +49 (0)43 92 - 91 20 0 E-Mail: [email protected] Webseite: rumpf-galabau.de

»Die Verbindung zum Fußball kommt bei uns über die Liebe zum Rasen.« Ingo und Felix Rumpf, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Ingo Rumpf: Gespielt habe ich selber nicht. Die Verbindung zum Fußball kommt bei mir über die Liebe zum Rasen. Der Rasen ist meine Leidenschaft und im Fußball stellt die Rasenqualität eine wichtige Grundlage der täglichen Trainingsarbeit dar. Es ist für uns daher eine sehr reizvolle Aufgabe, im Trainingszentrum und auch im Stadion für optimale Bedingungen zu sorgen. Schnell sprang dann natürlich auch der Funke über, man fiebert mit den KSVTeams mit und wird zum Fan. Felix Rumpf: Auch bei mir ist die Verbindung zum Fußball sowie zur KSV über unser Engagement hier im Verein gekommen und über die Jahre dann immer weiter gewachsen. Der Störcheclub, in dem wir Mitglied sind, wird durch zahlreiche Aktionen mit Leben gefüllt. Er bietet ein gutes Netzwerk und die regelmäßigen Treffen, Auswärtstouren etc. machen immer viel Spaß. Für wie wichtig halten Sie ein NLZ? Felix Rumpf: Aus unserem beruflichen Bereich wissen wir, wie wichtig Ausbildung ist; das ist vergleichbar mit Holstein Kiel.

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Sowohl für die gesamte Region als auch für die Zukunft des Vereins ist eine gute Nachwuchsförderung extrem wichtig. Der Verein wird dadurch seiner sozialen Verantwortung gerecht, indem er junge Menschen sportlich, aber auch in der Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Zudem ist es immer etwas Besonderes, wenn es gelingt, Spieler aus der Region und der eigenen Jugendarbeit in das Profiteam zu integrieren. Was halten Sie von der Idee, mit Patenschaften zu versuchen, Talente langfristig an den Verein zu binden? Ingo Rumpf: Für die Zukunft des Vereins ist es wichtig, dass die herausragenden jungen Spieler hier bei Holstein Kiel bleiben. Durch unsere tägliche Arbeit vor Ort bekommen wir mit, wie intensiv und nachhaltig hier gearbeitet wird und wie sehr alle Mitarbeiter helfen, einen Rahmen zu schaffen, der den höchsten Ansprüchen genügt. Wir unterstützen den Weg daher sehr gerne, uns als Partner gezielt für die Jugend zu engagieren, damit der Verein einen weiteren wichtigen Baustein in der Entwicklung des NLZ setzen kann.

Bild Ingo (l.) und Felix Rumpf begutachten mit Mitarbeiter Sven Uklea und KSV-Talenten Emin Tanrikulu (l.) und Tjark Dannath die Rasenqualität im CITTI FUSSBALL PARK

Partner Storchennest 4 Care

Kontakt 4Care GmbH Branche: Augenoptik Anschrift: Fraunhoferstr. 17, 24118 Kiel Telefon: +49 (0) 431 88 11-88 E-Mail: [email protected] Webseite: 4care.de

Geschäftsführer Bernd Behrens und Marco Siegmund hoffen, dass im NLZ möglichst viele Talente ausgebildet und gehalten werden können, so dass insgesamt die Entwicklung des Vereins voran geht. Bild Bernd Behrens (l.) und Marco Siegmund mit den KSVTalenten Emin Tanrikulu (Nr. 8) und Levin Erik (Nr. 21)

Herr Behrens, Herr Siegmund, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Haben Sie selbst einmal gespielt? Wir haben eine enge Verbindung zum Sport, sowohl persönlich als auch über unsere Produkte wie z. B. Kontaktlinsen und Sportbrillen und haben auch selbst in der Jugendzeit gekickt. Für wie wichtig halten Sie ein Nachwuchsleistungszentrum? Fußball ist seit Jahrzehnten die dominante Sportart in Deutschland und hat sehr professionelle Strukturen. Zu den professionellen Strukturen gehört auch das Thema Wirtschaftlichkeit und die Ausbildung bzw. Förderung von jungen Talenten – auf und neben dem Platz.

Was halten Sie von der Idee, mit Patenschaften zu versuchen, Talente langfristig an den Verein zu binden? Grundsätzlich wird sich ein junges Talent nur dann entsprechend weiterentwickeln, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und ein professionelles Umfeld dafür besteht. Die Idee muss es ja sein, Talente bestmöglich zu fördern und eine langfristige Bindung herzustellen, damit auch alle etwas davon haben. Was versprechen Sie sich als Sponsor von der Kooperation mit Holstein und dem NLZ? Wir hoffen natürlich, dass so viele Talente wie möglich hier ausgebildet und gehalten werden können, so dass insgesamt die Entwicklung des Vereins voran geht.

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D

er gebürtige Kieler Fin Bartels (geb. 7. Februar 1987), Fußballprofi beim Erstligisten SV Werder Bremen, gilt in der Landeshauptstadt für zahlreiche Talente als großes Vorbild. Der Offensivspieler begann seine Laufbahn beim TSV Russee und der SpVg Eidertal Molfsee, ehe er im Sommer 2002 zu den B-Junioren der KSV Holstein wechselte. Noch als A-Jugendlicher rückte er in den Profikader des damaligen Trainers Frank Neubarth auf. Am 25. November 2005 debütierte er im Spiel der damals drittklassigen Regionalliga Nord gegen Fortuna Düsseldorf (3:3) in der Ligamannschaft. An seiner Seite standen Persönlichkeiten wie Jan Sandmann, André Breitenreiter, Pavel Dobry, Thorsten Rohwer, Björn Lindemann oder auch Sven Boy. Von da an war der fußballerische Aufstieg des 1,76 m großen Wirbelwindes nicht mehr aufzuhalten. Wir sprachen mit Fin Bartels.

Eine Rückkehr zu Holstein ist nie ausgeschlossen!« Interview mit dem ehemaligen Kieler Fin Bartels (29)

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Fin, wie gut erinnerst Du Dich noch an Deine ersten Schritte mit dem runden Leder? Ich habe eigentlich, sobald ich laufen konnte, jede freie Minute mit dem Ball verbracht. Damals war ich etwa vier Jahre alt und lebte mit meinen Eltern in Russee. Den Fußball und mich, das konnte niemand trennen. Hast Du auch noch Erinnerungen an Deine ersten Spiele? Ich bin in der glücklichen Situation, dass sehr viele meiner Jugendspiele auf Video aufgenommen wurden. Erst kürzlich haben wir uns wieder einige davon angeschaut. Aber auch ohne Aufzeichnungen sind vor allem die großen

Wann hast Du zum ersten Mal von einer Karriere als Profifußballer geträumt? Irgendwie haben wir das ja damals alle. Unsere Augen waren immer auf die Spiele der Champions League und der Bundesliga gerichtet. Es war vor allem wichtig, mir den Spaß und die Freude am Fußball zu bewahren. Und als ich dann zu Holstein gewechselt bin, da war natürlich der Sprung in die 1. Mannschaft, also zu den Profis, das große Ziel. Dass es wirklich etwas werden könnte mit dem Profigeschäft, das kristallisierte sich dann bei mir so im Alter von 18 Jahren heraus. Welche Trainer haben Deine früheste Jugend geprägt? Sicherlich war das in den ersten sechs Jahren in Russee Bernd Burkhardt, danach Dieter Bollow. Nicht zu vergessen

Fin Bartels im Trikot des Bundesligisten SV Werder Bremen ... und unten im Frühjahr 2004 im Trikot der A-Junioren von Holstein

meinen Kreisauswahltrainer Peter Kempcke. Nach dem Wechsel zu Holstein hatte ich dann Jahr für Jahr in den entsprechenden Altersklassen andere Trainer. Ich bin froh, dass ich noch immer guten Kontakt zu fast allen habe. Du hast die Max-Planck-Schule besucht, wurde dort Rücksicht auf Deine fußballerischen Ambitionen genommen? Es gab hin und wieder für Lehrgänge einen zusätzlichen freien Tag für mich, aber so etwas wie Vormittagstraining kannten wir ja vor 15 Jahren noch nicht wirklich im Jugendbereich. Die Entwicklung der heutigen Nachwuchsförderung befand sich damals noch im Anfangsstadium.

Wer hat es geschaft? Storchennest

Hattest Du schon damals ein fußballerisches Vorbild? Vor allem Michael Ballack, unser damaliger Nationalmannschaftskapitän, hat mir imponiert. Mein Vater hatte allerdings eine Dauerkarte beim HSV. Und er hat mich sehr oft dorthin mitgenommen. Wehren konnte ich mich dagegen als kleiner Junge ja nicht wirklich (lacht). Aber wir haben mit der ganzen Familie in den Ferien auch immer wieder Fußballtouren durch Deutschland gemacht. Mein Vater und mein Bruder sind Köln-Fans, also waren wir häufiger im Müngersdorfer Stadion. Und natürlich auch in den großen Arenen wie in Dortmund. Das war das Größte, eine unglaubliche Atmosphäre. Wir haben uns natürlich etwas abschauen wollen und dann daheim im Hinterhof probiert, die Tricks der Stars nachzumachen.

Bilder

Fin Bartels

Jugendturniere in der damaligen Ostseehalle haften geblieben. Das war für uns junge Spieler damals das höchste der Gefühle.

Wie kam Dein Wechsel 2002 zu Holstein Kiel zustande? Das war schon damals der vorgezeichnete Weg für gute Fußballer in Kiel, auch wenn der Ruf der KSV damals nicht der allerbeste war. Die Vereine waren immer besorgt, dass ihnen die Talente von Holstein weggeklaut werden würden. Damals gab es noch so etwas wie eine Schwärmerei für kleinere Vereine. Und vor allem bedeutete der Wechsel zu Holstein ja immer auch einen Abschied von Freunden und dem gewohnten Umfeld. Und vor allem das Freizeitverhalten änderte sich als leistungsorientierter Spieler im Storchennest radikal. Wie hast Du die Rahmenbedingungen bei Holstein damals empfunden? Wir haben uns mit den A- und B-Junioren in Projensdorf umgezogen und mussten dann mit VW-Bussen immer zum Elendsredder fahren, um zu trainieren. Oftmals sind wir auch dorthin gelaufen. Bei den Herren >

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Bilder Fin Bartels im Mai 2006 mit Holstein gegen den Hamburger SV II Fin Bartels stand bei den Holstein-Fans hoch im Kurs zusammen mit Frank Paulus (l.) und Andre Breitenreiter bei seinem 1. Trainings­ lager mit den Profis im Januar 2006

war es andersherum, die haben sich im Holstein-Stadion umgezogen und sind mit Bussen nach Projensdorf gefahren. Das war natürlich vor allem im Winter etwas ungemütlich. Die wenigen Plätze, die wir damals dort hatten, besaßen aber schon eine gute Qualität. Darauf wurde sehr viel Wert gelegt.

galten da ja ganz andere, strengere Regeln. Manchmal war auch ich leichtsinnig, hatte meine große Chance im Fußball noch gar nicht richtig realisiert. Aber dann gab es immer Spieler, so wie André Breitenreiter, die mir das mit der Karrierechance mal in einer ruhigen Minute erklärt haben.

Wie gelang Dir bei Holstein der Sprung in die 1. Mannschaft? Ein wenig half es mir schon, dass ich bereits nach der 11. Klasse mit der Mittleren Reife die Schule verlassen habe. Seit dem Moment gab es für mich die Gelegenheit, bei den Profis unter Frank Neubarth auch an den Vormittagseinheiten teilzunehmen. Am Nachmittag habe ich dann ganz normal mit der A-Jugend trainiert. Im Winter 2005/06 bin ich dann näher an den Ligakader herangerückt, durfte als 18-Jähriger gegen Fortuna Düsseldorf erstmals im Holstein-Stadion spielen und dann ging es im Januar 2006 auch erstmals mit der Liga ins Trainingslager nach Mallorca. Das war eine sehr aufregende Zeit für mich. Bis dahin hatte ich mit der A-Jugend die Spiele ja immer nur als Zuschauer verfolgt. Und plötzlich durfte ich dann mit gestandenen Spielern Seite an Seite auflaufen. Das hat mich schon sehr beeindruckt, aber auch enorm weitergebracht – als Spieler und Mensch.

Der Tiefpunkt mit dem Abstieg der 1. Mannschaft in die viertklassige Oberliga Nord 2007 war für Dich zugleich ein Wendepunkt in Deiner Karriere … Erst einmal war es ein riesiger Schock für uns alle. Wir sind nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses und trotz einer Super-Rückrunde unter Peter Vollmann abgestiegen. Und nur ein einziges Mal gab es fünf Absteiger aus der Regionalliga Nord – da hat es uns erwischt. Ich wollte Holstein eigentlich nicht verlassen, habe immer die Nähe zu meiner Famile geschätzt. Doch dann kam kurz nach dem Abstieg der Anruf vom damaligen Rostocker Trainer Frank Pagelsdorf, der gerade mit Hansa in die 1. Bundesliga aufgestiegen war. Und dann war mir klar, dass ich diese Chance nutzen musste. Raus aus dem gewohnten Umfeld, weg aus der Heimat, rein ins Abenteuer Bundesliga. Ich habe mich damals richtig entschieden.

» Der Weg bei Holstein stimmt. Wichtig ist, dass man nicht ungeduldig wird, dann kann es klappen.« Fin Bartels Wie konntest Du den Verlockungen der Jugend, die ja nur selten deckungsgleich mit sportlichen Ambitionen sind, widerstehen? Das war natürlich manchmal schwierig. Meine Freunde konnten am Wochenende losziehen und sich auch sonst recht frei bewegen. Für mich als fester Bestandteil der A-Junioren oder später der Ligamannschaft

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Wie bewertest Du Dein Leben als Profifußballer im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern? Ohne Frage sind wir Profis unheimlich privilegiert und sicherlich nicht nur deswegen, weil wir gutes Geld verdienen und Teil einer sehr emotionalen Angelegenheit sind. Zwar stehen am Wochenende die Spiele und Auswärtsfahrten sehr im Mittelpunkt, aber unter der Woche kann ich mich über mangelnde Freizeit wahrlich nicht beklagen. Vor allem für mich als zweifachen Familienvater ist es ideal. Insgesamt kann ich sehr gut abschalten, wenn mich zuhause in Oberneuland nach dem Training Kinderaugen anstrahlen. Auch im Sommer haben wir als Familie aufgrund der langen Sommerpause genug Zeit für

Wer hat es geschaft? Storchennest

Dein Blick richtet sich auch neun Jahre nach Deinem Abgang in Kiel immer wieder in Richtung Holstein. Was traust Du der KSV mittelfristig zu? Holstein ist weiter sehr solide aufgestellt und die Anlage in Projensdorf ist, das kann ich sicherlich gut einschätzen, bundesligareif. Der Weg stimmt. Hat man vor zehn Jahren noch auf alternde Ex-Profis aus der Bundesliga gesetzt, so stehen jetzt hungrige Jungs aus den Nachwuchs-Leistungszentren des ganzen Landes im Kader. Außerdem scheint Holstein mit Markus Anfang einen hungrigen Trainer gefunden zu haben mit Ideen. Wichtig ist, dass man in Kiel nicht ungeduldig wird, dann kann es klappen. Und so etwas wie in München 2015 kann es im Fußball immer geben. Ich habe dieses bittere Ende damals mit Freunden auf Mallorca im Fernsehen geschaut. Aber zurückschauen bringt gar nichts, für Holstein und das Potenzial der Störche ist der Weg vorgezeichnet, da bin ich mir ziemlich sicher.

Fin Bartels

Familienurlaub. In diesem Jahr waren es wegen der EM sogar sechs Wochen.

Mal ehrlich, erleben wir Dich noch einmal im Trikot von Holstein Kiel? Eine Rückkehr in die Heimat ist nie ausgeschlossen. Es gibt noch Menschen aus meiner Zeit damals, die mir am Herzen liegen. Mit Tim Siedschlag bin ich seit unserer Jugendzeit bei Holstein eng befreundet, und Gerhard Lütje hat auch zu meiner Zeit schon unendlich viel für den Verein getan. Wir stehen im Kontakt. Und zu Siedo (Siedschlag) habe ich gesagt, dass er noch ein wenig durchhalten muss. Wir wollen noch einmal für die Störche kicken. Und damit meine ich nicht nur die Traditions-Elf. Am liebsten mit der KSV in der 2. Liga!

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Vielen Dank für das Gespräch, Fin. Wir wünschen Dir eine erfolgreiche Saison mit Werder. Wir sehen uns!

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IMPRESSIONEN

Auf Kurs!

Die U 13 au

f hoher S e e

Einlaufen mit den Profis: unsere U11 und Schalke 04

Auch mal andere Bälle im Spiel … Die U 11 mit Stolle

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Storchennest

am Str and in Schilks ee

Impressionen

Auch mal abs chalten: U15

U17 entspannt beim Minigolf

Reisen wie die Großen Die U 12 m

Beachsoccer Die U 16 beim Training Str and

am Falckensteiner

it dem Lig

a-Bus on

Tour

Fabian Müller em pf ängt die U17 vo n Partnerverein Eidert al Molfs ee im St adion

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Impressionen

Auch mal erlaubt: Gemeinsames Pizza essen

Profi s zu Be such

im Fußballc amp

Spiel, Satz & Kopfballtor

entspannt in Mit Fußballtennis st ar ten die Tr ainingswoche

Schattenplat z: Kurze Paus e für die

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U12

Trainingslager: Die U16 in Husum

Storchennest Impressionen

U17-Auswär tsfahr t: Kurze Pause, kleine Stärkung

Mal w a s

Die U16 A n d e r e s:

beim Bea

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all

Keeper unter sich: Torwartcamp im CITTI FUSSBALL PARK

Die U19 s ch w ingt in de r Vorbereit auch mal d ung en Golf s ch läger

Harte Ar beit: ger heit im Tr ainingsla die U17 vor einer Ein

Swingolf

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Partner Storchennest Fischküche

Kontakt Fischküche Laboe Branche: Gastronomie Anschrift: Am Hafen, 24235 Laboe Telefon: +49 (0) 4343 – 42 97 99 E-Mail: [email protected] Webseite: fischkueche-laboe.de

Agron Salihu hällt viel von dem Konzept der Patenschaften, eine unterstützende Wirkung bei der Bindung von Talenten habe es in jedem Fall. Herr Salihu, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Haben Sie selbst einmal gespielt? In meiner Kindheit und Jugend habe ich selber viel gespielt. Zwar nicht im Verein, aber immer, wenn wir genug Leute für ein Spiel zusammen hatten. Und das war oft. Dazu mag ich dieses Spiel auch einfach gerne und verfolge immer, was in den verschiedenen Vereinen unterschiedlicher Nationen passiert. Für wie wichtig halten Sie ein Nachwuchsleistungszentrum? Ein Nachwuchsleistungszentrum halte ich für sehr wichtig. Wir bauen unsere Talente auf und kaufen nicht »fertige« Spieler ein. Dazu ist natürlich eine Infrastruktur nötig, die Holstein bietet. Wirtschaftlich gesehen ist es die Möglichkeit, gegen größere Vereine gegenhalten zu können.

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Was halten Sie von der Idee, mit Paten­ schaften zu versuchen, Talente langfristig an den Verein zu binden? Von Patenschaften halte ich viel, sonst würde ich nicht selber eine eingehen. Allerdings sehe ich es skeptisch, dass man rein dadurch junge Spieler generell langfristig an den Verein binden kann. Unterstützend wirkt es aber sicherlich. Was versprechen Sie sich als Sponsor von der Kooperation mit Holstein und dem NLZ? Zunächst viel Spaß, Freude und Stolz, wenn der eigene Verein sportliche Erfolge erzielt. Vielleicht wird der nächste Thomas Müller Kiels Jugendschmiede entstammen. Dann freue ich mich natürlich, wenn er ein Fischbrötchen holt und merkt, was gute Ernährung ausmacht. Es ist auch schön, wenn die Spieler und ihre Familien zu Gast bei uns sind. Wobei ich immer erwähne, dass bei uns alle Gäste gleich behandelt werden. Und natürlich ist das Netzwerk unter uns Sponsoren hervorragend.

Bild Inhaber Agron Salihu (l.) und Mitarbeiter Thorben Drews begrüßen KSV-Talent Tim Möller in der Fischküche

Partner Storchennest Linke

Kontakt Linke Metallbau GbR Branche: Bau- und Handwerk Anschrift: Klausdorfer Str. 84, 24161 Altenholz Telefon: +49 (0)431 – 32 14 76 E-Mail: [email protected] Webseite: linkemetallbau.de

Bild Frank Linke mit den U12-Kickern Efekan, Arda und Tim (v. l.)

Frank Linke sieht die KSV mit dem NLZ auf dem richtigen Weg: die Philosophie muss sein, eigene Talente zu fordern und zu fördern. Herr Linke, welche Verbindung haben Sie zum Fußball? Haben Sie selbst einmal gespielt? Als kleiner Junge habe ich in jeder freien Minute gegen den Ball getreten, und war dann selbst in der Jugend des TSV Altenholz aktiv. Aktuell bin ich nur noch, wenn es die Zeit erlaubt, als begeisterter Zuschauer dabei. Die Spiele der KSV Holstein und alle Berichte rund um den Verein verfolge ich immer in der Zeitung bzw. den digitalen Medien.

Was halten Sie von der Idee, mit Paten­ schaften zu versuchen, Talente langfristig an den Verein zu binden? Jeder junge Spieler sucht sich sehr früh Vorbilder und versucht sie zu imitieren. Wenn wir schon früh Patenschaften mit Leitfiguren der ersten KSV-Mannschaft schließen, binden wir die jungen Talente früh an den Verein und erzeugen so hoffentlich eine Vereinsverbundenheit, die es leichter macht, die Talente zu halten.

Für wie wichtig halten Sie ein Nachwuchsleistungszentrum? In einer kleinen Sportstadt wie Kiel, in der zwei große Vereine (KSV und THW) sehr genau ihre Finanzen im Griff haben müssen, sind große Einkäufe von sehr guten Spielern nur bedingt umsetzbar. Genau hier ist für mich das NLZ der richtige Weg: eigene Talente fordern und fördern, das muss die Philosophie sein.

Was versprechen Sie sich als Sponsor von der Kooperation mit Holstein und dem NLZ? Als regional tätiges Unternehmen erhoffen wir uns natürlich, als Sponsor der KSV in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Unsere handwerkliche Professionalität und die sportliche Professionalität Holsteins passen hervorragend zusammen. Auch wir fördern den Nachwuchs intensiv, so dass die Philosophie des Fußballclubs sehr gut zu uns passt. Insgesamt ergibt sich so für mein Unternehmen eine stimmige Außendarstellung.

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n i e t s l o H ... goes Molfsee Holstein-Fußballcamps erstmals in der Region zu Besuch

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Fußballcamp Storchennest Zu Gast in Molfsee

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iele junge Fußballer kennen bereits die Holstein-Fußballcamps, die seit einigen Jahren während der Ferienzeiten im Nachwuchsleistungszentrum in Projensdorf stattfinden. Auch in den Herbstferien 2016 fanden in beiden Wochen wieder Camps im NLZ statt, zusätzlich schlugen die Störche aber erstmals ihre Zelte auch in der Umgebung Kiels auf. Zum Auftakt war das Holstein-Fußballcamp vom 17. bis zum 20. Oktober bei der SpVg Eidertal Molfsee zu Gast. Unter der Leitung von Campleiter Jan Uphues sowie Trainer Christian Riecks und Onur Cokgez waren 33 Kinder vier Tage lang auf der Sportanlage an der Hamburger Chaussee am Ball. Im Mittelpunkt standen auch bei diesem Camp altersgerechte Technikübungen sowie zahlreiche spannende Wettbewerbs- und Spielformen. Die Kids konnten über die Tage an ihrer Grundtechnik feilen und einige Finten neu hinzulernen. Als Highlight stand am Ende noch das große Abschlussturnier an. Team »Deutschland« konnte den Wettbewerb für sich entscheiden und durfte sich somit am letzten Camptag als Weltmeister feiern lassen.

Starke Partner vor Ort

Video » Ferien im Storchennest «

holstein-kiel.de/ holstein-tv

»Mit der SpVg Eidertal Molfsfee hatten wir einen engagierten Partner an unserer Seite. Wir haben hier sehr gute Rahmenbedingungen vorgefunden, viele fußballbegeisterte Kinder kennenlernen und eine gute Zeit erleben dürfen«, zieht Campleiter Jan Uphues ein positives Fazit der ersten Camptage außerhalb des Nachwuchsleistungszentrums. Gemeinsam mit Torben Hamann, dem Leiter der Holstein-Fußballcamps, möchte Uphues den Ausbau der Camps im Jahr 2017 weiter vorantreiben. »In Projensdorf stoßen wir mit unseren Camps langsam an Kapazitätsgrenzen. Gerne wollen wir jetzt den nächsten Schritt gehen und mit unseren Camps verschiedene Standorte in Schleswig-Holstein besuchen, um auch den fußball- und holsteinbegeisterten Kids dort vor Ort entgegenzukommen«, begründet Hamann die Pläne.

Ansprechpartner: Torben Hamann Leiter Holstein-Fußballcamp E-Mail: [email protected] Telefon: +49 431 38 90 24-218

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Storchennest Torwartschule

WIE WERDE ICH EIN BESSERER TORWART ? Die KSV Holstein will dem Nachwuchs dabei helfen, weiter zu springen, höher zu fliegen, schneller zu reagieren. Bilder oben: Patrik Borger mit Jannis Meister (l.) und Anton Lattke unten: U17Keeper Jannis Meister

Wie? Im Frühjahr öffnet die Torwartschule auf dem Trainingsgelände des Drittligisten in Kiel-Projensdorf ihre Türen. Jeder Torwart des Jahrgangs 2002 bis 2007 ist im Storchennest willkommen, die jeweilige Spielklasse ist unwichtig. Wichtig ist nur der Wunsch, sich in dem zwölfwöchigen Kurs verbessern zu wollen. »Der Bedarf ist da«, sagt Patrik Borger, der bei den Störchen für das Torwarttraining zuständig ist. »Viele kleinere Vereine haben

keinen Trainer, der sich ausschließlich um die Torhüter kümmert.« Der 37-Jährige weiß, wovon er spricht. »Ich habe erst im Herrenbereich in diesem Bereich professionell gearbeitet.« Der gebürtige Kieler spielte damals für den Suchsdorfer SV in der Landesliga Nord, anschließend fünf Jahre für den FC St. Pauli, mit der aus der 3. Liga in die Bundesliga aufstieg. »Es ist wichtig, schon früh an der Technik zu arbeiten. Vieles lässt sich später nur noch mit hohem Aufwand nachholen.«

Holstein Kiel Torwartschule Training einmal die Woche mit speziell ausgebildeten Torwarttrainern 12 Einheiten à 75 Minuten, Kurse im Frühjahr und Herbst Kosten insgesamt 219 Euro inklusive Torwarthandschuhe

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U23 U19 U17

Kim Schatz Trainer

Philipp Engelmann Trainer

Lesley Plön Physiotherapeutin

Dirk Bansemer Betreuer

Jan Uphues Chef-Trainer

Christoph Hellmeier Trainer

Maximilian Grobler Trainer

Tatjana Jaenecke Physiotherapeut

Michael Schwennicke Chef-Trainer

Volkmar Meyer Trainer

Dietmar Kunze Trainer & TW-Trainer

Fabian Franzen Physiotherapeut

Torben Hamann Chef-Trainer

Christoph Thomas Trainer

Jannik Weltrowski Trainer

Stefan Willer Chef-Trainer

Arien Dogrul Trainer

Florian Moschet Chef-Trainer

Joschua Kühnreich Trainer

Sandro Domröse Trainer

Martin Kunst Trainer

Marcel Stange Trainer

Finn Schwarz Trainer

Linus Schewior Trainer

Jonas Goos Trainer

Michael Schultz Betreuer

Spezial-TR

U15

Finn Jaensch Chef-Trainer

Tom Cichon Trainer Perspektivkader

Patrik Borger Torwarttrainer U16-U23

Diemar Kunze Torwarttrainer U12-U15

Torhüter aus dem LB Torwarttrainer U9-U11

Benjamin Szodruch Athletiktrainer NLZ

Medizin

Maik Haberlag Trainer

Dr. Eckhardt Klostermeier Präsenzarzt NLZ

Dr. Martin Mrugalla Präsenzarzt NLZ

Tim Höper Leiter Physiothearapie

Sebastian Süß stellv. Leiter Physiotherapie

Tobias Feldmann Physiotherapeut (Springer)

Support

Nicola Soranno Trainer

Matthias Fauth Psychologe

Daniel Schwennsen Sozialpädagoge Bgl. Boardinghouse

Benjamin Szodruch Vertrauenstrainer

Nachhilfelehrer

Regionalscouts

Praktikanten

Transport

Finn Schwarz BFD-ler

Jens Molt Betreuer

U16

Jonas Goos FSJ-ler

Maurice van Johnson Physiotherapeut

U14

Christian Riecks Koordinator U9-U13

Morten Boller Teamkoordinator

U13

Ole Werner Leiter Schulkooperation

Hannes Drews Chef-Trainer

U12

Jan Uphues Marketing NLZ

Stephan Stahl Betreuer

U11

Torben Hamann Leiter Feriencamps

Nils Dannemann Physiotherapeut

U10

Hannes Drews Leiter Scouting

Ole Werner Chef-Trainer

U9

Finn Jaensch Sportlicher Leiter NLZ

Juniorenspitzenfußball (II)

Michael Schwennicke Organisatorischer Leiter NLZ

Jungstörche (III)

Fabian Müller Leiter NLZ

Leistungsfußball (I)

NLZ Organigramm

Edmund Essl Kleinbusse

Michael Grahl Reisebusse

Fahrdienst Kiel-Hbf. Jonas Goos Finn Schwarz

Fahrdienst I (U15/U16) Husum-SchleswigRendsburg

Fahrdienst II (U15/U16) Neumünster

Fahrdienst III

Jan Karczewski Athletiktrainer NLZ

KSV Holstein von 1900 e.V. Steenbeker Weg 150 · 24106 Kiel · Tel. +49 431 38 90 24 – 200 · Fax 0431 / 38 90 24-202 [email protected] · www.holstein-kiel.de