12.1 Formelsammlung Formeln im Band Konzeption und Gestaltung Formeln im Band Produktion und Technik

Anhang 12.1 Formelsammlung 12.1.1 Formeln im Band „Konzeption und Gestaltung“ . . . . . . . 1012 12.2.2 Formeln im Band „Produktion und Technik“ . ...
Author: Linda Hofer
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Anhang

12.1 Formelsammlung

12.1.1 Formeln im Band „Konzeption und Gestaltung“ . . . . . . . 1012 12.2.2 Formeln im Band „Produktion und Technik“ . . . . . . . . . . 1013

12.1.1 Formeln im Band „Konzeption und Gestaltung“ 3.3 Seitengestaltung Seite 311

4.3 Animation Seite 396

Manuskriptberechnung DS =

Abspielzeit einer Bild-für-Bild-Animation

MS · MZ· MB DZ · DB

t =  f · tpf

[s]

t: Abspielzeit in [s]

M: immer Manuskriptangaben

f: Anzahl der Frames

MS: Manuskriptseiten

tpf: Abspielzeit pro Frame

MZ: Zeilenzahl/Manuskriptseite MB: Buchstabenzahl/Manuskriptzeile D: immer Druckangaben DZ: Zeilenzahl/Druckseite

Seite 396 Abspielzeit einer Zeitleisten-Animation

DB: Buchstabenzahl/Druckzeile DS: Druckseiten

t = 

f fps

t: Abspielzeit in [s] f: Anzahl der Frames fps: Framerate

1012

[s]

12.1.2 Formeln im Band „Produktion und Technik“ 1.1 Digitale Daten

3.1 Allgemeine Optik

Seite 6 binär

Seite 178 Berechnung der Lichtgeschwindigkeit

dezimal

100011 b (binär) 0 1 2 3 4 5 =1·2 +1·2 +0·2 +0·2 +0·2 +1·2 = 1 + 2 + 0 + 0 + 0 + 32

c=fxl Seite 183

= 35 (dezimal)

Fotometrisches Entfernungsgesetz 2

2

r1 : r2 = A1 : A2

Seite 6 binär

35 : 2 =

17

Rest: 1

17: 2 =

8

Rest: 1

8:2 =

4

Rest: 0

4:2 =

2

Rest: 0

2:2 =

1

Rest: 0

1:2 =

0

Rest: 1

r1: Entfernung 1 Lichtquelle – Fläche Leserichtung

dezimal

Formelsammlung

r2: Entfernung 2 Lichtquelle – Fläche A1: Beleuchtete Fläche 1 A2: Beleuchtete Fläche 2

Seite 185 Opazität O (Lichtundurchlässigkeit)

Abbruchbed.

I0

O = 

 = 

hexadezimal

dezimal

 = 10

O: Opazität I0: auftreffende Lichtintensität

2FA h (hexadezimal) 0 1 2 = 10 (A) · 16 + 15 (F) · 16 + 2 · 16

I1: durchgelassene Lichtintensität

= 10 + 240 + 512

T: Transparenz

= 762 (dezimal)

D: Dichte

Seite 7 dezimal

D

T

I1

Seite 7

1

Seite 185 Transparenz T (Lichtdurchlässigkeit)

hexadezimal

762 : 16

=

47 : 16

=

2

Rest: F (15)



=

0

Rest: 2

2 : 16

47 Rest: A (10)

T = 

I0

hexadezimal:

1 O

I0: auftreffende Lichtintensität I1: durchgelassene Lichtintensität

Seite 7 binär:

 = 

T: Transparenz

Abbruchbed.

hexadezimal

I1

O: Opazität

binär 0001 1100 1000 0011 b 1

C

8

3 h

1013

Seite 185

3.2 Fotografische Optik

Dichte D O

  D =  10

Seite 196 Relative Öffnung – Blendenzahl

D: Dichte O: Opazität

k = 

d f

k: Blendenzahl

3.1 Allgemeine Optik

f: Brennweite [mm] d: Objektivdurchmesser [mm]

Seite 186 Murray-Davies-Formel -DB

F = 

10

10

-DB

-DR

- 10

-DV

= 

RB - RR RB - RV

- 10

Bedruckstoff: DB: Farbdichte RB: Remission

4.1 Farbsysteme Seite 215 Farbabstand Formel zur Farbabstandsberechung

Rasterfläche: DR: Farbdichte

∆E* = (∆L*)2 + (∆a*)2 + (∆b*)2

RR: Remission Vollton: DV: Farbdichte

E*: Farbabstand

RV: Remission

L*: Differenz L* a*: Differenz a*

Seite 186

b*: Differenz b*

Murray-Davies-Formel korrigiert durch den Yule-Nielsen-Faktor -DR / n

F = 

1 - 10

1 - 10

Seite 215 Differenz Formel zur Differenzberechung

-DV / n

Differenzwert = WertProbe – WertBezug Seite 220 Farbreiz Farbreizberechung ϕ = S(λ) x β(λ) : Farbreiz S( ): Emissionsfunktion ( ): Transmissions-/Remissionsfunktion

1014

Formelsammlung 6.2 Bildbearbeitung

9.1 Konventionelle Drucktechnik

Seite 326, 388

Seite 619

Halbtonbildauflösung

Druckgeschwindigkeit

Bildauflösung = Rasterweite x Qualitätsfaktor

A

D   = 

(Der Qualitätsfaktor ist im Allgemeinen 2)

[Druck/h]

L/h Seite 327, 349, 358

L/h: Druckleistung pro Stunde [h]

Maximale Anzahl der Farben im Bild Farbtiefe in Bit

Anzahl der Farben = 2

A:

Gewünschte Druckauflage

D:

Druck/h

Seite 619

6.3 Grafikerstellung

Zylinderumfang U = Dx

Seite 358

U: Umfang (hier Druckzylinderumfang)

Bildgröße

D:

Dateigröße = Breite [px] x Höhe [px] x Farbtiefe [Bit] Seite 359 Bildauflösung Bildauflösung = Anzahl Pixel/Streckeneinheit

:

Durchmesser (m) Kreiszahl Pi (3,1415)

9.6 Papier Seite 720 Papiervolumen Volumen = 

6.4 Bild- und Grafikausgabe

Dicke x 1.000 Flächenmasse

Seite 388 Maximale Anzahl an Tonwerten Tonwerte = Belichterlinien je Rasterzelle2 + 1

10.6 Flash und ActionScript

(1 steht für unbedrucktes, weißes Papier) Seite 885 Seite 388

Bilder – Bildrate – Abspielzeit

Anzahl der Tonwerte (5% bis Tatsächliche Anzahl der95%) Tonwerte (5% bis 95%) 1% = 256 Dots/100% = 2,56 Dots 5% = 2,56 Dots x 5 = 12,8 ≈ 13 Dots 256 – 26 = 230 Tonwerte

π

f  =  t · fps f: Anzahl an Frames/Bilder t: Abspielzeit in Sekunden [s] fps: Frame-/Bildrate [Bps]

1015

11.2 Videotechnik

11.1 Audiotechnik

Seite 984

Seite 954

a = 20 ·log

û

π

YUV

Logarithmischer Pegel

Y  =  0,30 R + 0,59 G + 0,11 B U  =  0,49 (B – Y) V  =  0,88 (R – Y)

[dB]

û0 a: Pegel in dB [Dezibel]

Y: Helligkeit

û: Amplitude

R: Rotanteil

û0: konstanter Bezugswert

G: Grünanteil B: Blauanteil

Seite 957 Shannon-Theorem

Seite 987 fA    2 · fSmax

Datenmenge bei Video (unkomprimiert)

fA: Abtastfrequenz [kHz] fSmax: Höchste Frequenz im Audiosignal

D = 

B · H · fV · F · t

[MB]

8 · 1024 · 1024 Seite 959 B: Bildbreite in Pixel

Datenmenge einer Audiodatei

H: Bildhöhe in Pixel D = 

A · fA · Z · t

[MB]

8 · 1024 · 1024

-1 fA: Abtastfrequenz in [Hz] = [s ]

Z: Anzahl an Kanälen (ohne Einheit) t: Aufnahmezeit in [s]

Seite 987 Datenstrom bei Video (unkomprimiert)

d = 

Seite 959 Datenstrom (Bitrate) einer Audiodatei A · fA · Z

[kBit/s]

1000*) A: Auflösung in [Bit] = [b] fA: Abtastfrequenz in [Hz] = [s-1] Z: Anzahl an Kanälen (ohne Einheit) *) Datenströme werden üblicherweise mit k = 1000 und nicht K = 1024 angegeben.

1016

F: Farbtiefe [Bit] t: Aufnahmezeit in [s]

A: Auflösung in [Bit]

d = 

-1 fV: Bildrate in [Hz] = [s ]

B · H · fV · F

[MBit/s]

*)

1.000.000

B: Bildbreite in Pixel H: Bildhöhe in Pixel -1 fV: Bildrate in [Hz] = [s ]

F: Farbtiefe [Bit] *) Datenströme werden üblicherweise mit M = 1.000.000 angegeben.

12.2 Lösungen

12.2.1 1 Medientechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.2 2 Informationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.3 3 Optik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.4 4 Farbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.5 5 Digitalfotografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.6 6 Bildverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.7 7 PDF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.8 8 Database Publishing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.9 9 Drucktechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.10 10 Webtechnologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.11 11 Audiovisuelle Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1020 1023 1033 1037 1042 1046 1053 1057 1063 1075 1094

12.2.1 1 Medientechnik

1.1 Digitale Daten

1 Analog-digital-Wandlung beschreiben 1. Schritt: Abtastung des analogen Signals zu festen Zeiten. Kennwert: Abtastfrequenz in Hertz [Hz]

4 Dezimale in binäre Zahlen umwandeln a. 64 = 26 = 100 0000 b b. 255 = 20 + 21 +22 + 23 + 24 +25 +26 +27 = 1111 1111 b c. 256 = 28 = 1 0000 0000 b

5 Binäre in hexadezimale Zahlen umwandeln

2. Schritt: Quantisierung des Abtastsignals durch Zuordnung jedes analogen Abtastwerts zu einer digitalen „Stufe“. Kennwert: Stufenzahl in Bit [b]

a. 1100 0001 1111 0000 b C 1 F 0 = C1F0 h b. 1111 1010 0010 0100 b F A 2 4 = FA24 h

2 Die binäre Arbeitsweise eines Computers verstehen

6 Hexadezimale in binäre Zahlen umwandeln

Computer arbeiten mit Hilfe elektronischer Schalter. Diese können genau zwei Schaltzustände – Ein oder Aus – annehmen. Jedem Zustand wird eine Ziffer zugeordnet, z. B. „0“ für Aus und „1“ für Ein. Die Binärtechnik verwendet deshalb ein Zahlensystem mit genau diesen beiden Ziffern.

a. ABCD h 1010 1011 1100 1101 b b. 1234 h (000)1 0010 0011 0100 b

7 Zeichen im ASCII angeben a. 101 0000 b b. 011 1111 b

3 Binäre in dezimale Zahlen umwandeln 8 Zeichencodes kennen a. 1000 b = 1 · 23 = 8 b. 1111 1111 b = 1 · 20 + 1 · 21 + 1 · 22 + 1 · 23 + 1 · 24 + 1 · 25 + 1 · 26 + 1 · 27 = 1 + 2 + 4 + 8 + 16 + 32 + 64 + 128 = 255 c. 1000 0000 0000 0000 b = 1 · 215 = 32.768

1020

a. 127 b. 256 c. 232 = 4,29 Mrd.

9 Mit Datenformaten rechnen a. 41.943.040 Bit = 5.242.880 Byte 5.243 KB = 5,24 MB

Lösungen 41.943.040 Bit = 5.242.880 Byte = 5.120 KiB = 5 MiB b. 8.000.000 Bit = 1.000.000 Byte = 1.000 KB = 1 MB 8.000.000 Bit = 1.000.000 Byte = 976,5 KiB = 0,95 MiB Hinweis: Wegen der geringen Verbreitung der Einheiten KiB und MiB verwenden wir im Kompendium die Einheiten KB und MB und rechnen trotzdem mit Faktor 1.024!

10 Mit Datenformaten rechnen a. 1 TB = 1012 Byte = 1012 Buchstaben b. 80 x 50 x 200 = 800.000 Buchstaben pro Buch 1012 / 800.000 = 1.250.000

3 Maßnahmen zur Verbesserung der Schriftdarstellung kennen a. Hinting: Vereinheitlichung der Schriftdarstellung, z. B. gleiche Strichstärken Anti-Aliasing: Kantenglättung b. Kerning: Unterschneiden zum optischen Ausgleich der Buchstabenabstände

4 Anwendung von manuellem Kerning kennen a. „Manuelles Kerning“ bezeichnet die Veränderung des Abstandes zwischen (zwei) Buchstaben mit dem Ziel der optischen Verbesserung des Schriftbildes. Der gewünschte Kerningwert muss als Bruchteil eines „Gevierts“ angegeben werden. b. Überschriften, Versaliensatz

Auf der Platte haben (theoretisch) 1,25 Millionen Bücher Platz! 5 Fontformate kennen

1.2 Schrifttechnologie

• Type-1-Fonts (PostScript-Fonts) • TrueType-Fonts • OpenType-Fonts

1 Unterschiede zwischen Bitmapund Outline-Fonts beschreiben

6 Schriftverwaltung unter Mac OS X kennen

Bitmap-Fonts speichern alle Pixel der Schrift, während bei Outline-Fonts lediglich eine mathematische Beschreibung der Schriftkontur (Outline) gespeichert wird.

a. Mac OS X bietet ein Konzept zur flexiblen Verwendung von Schriften. Diese stehen je nach Speicherort – nur einem einzelnen Nutzer, – allen Nutzern des Computers, – allen Nutzern im Computernetz zur Verfügung. b. Die Gefahr mehrerer Verzeichnisse besteht darin, dass die gewünschten Schriften nicht verwendet werden. Die Nutzer müssen exakt darauf achten, wo sie welche Schriften ablegen.

2 Nachteil von Bitmap-Fonts kennen Bitmap-Fonts sind nicht skalierbar: Für jede Schriftgröße muss ein eigener Zeichensatz vorliegen.

1021

7 Funktionen von Schriftverwaltungssoftware kennen

3 Programmabhängige Formate von Austauschformaten unterscheiden

• Eine Schriftverwaltungssoftware bietet einen guten Überblick über alle im System verfügbaren Schriften. • Schriften können per Mausklick aktiviert oder deaktiviert werden. Dies schont den Arbeitsspeicher. • Für Projekte können Verzeichnisse angelegt werden, denen alle benötigten Schriften zugeordnet werden. • Die Software entkennt doppelte oder auch defekte Zeichensätze. • Gute Programme sind in der Lage, defekte Zeichensätze zu reparieren.

a. INDD: Adobe InDesign b. EPS: – c. PSD: Adobe Photoshop d. FLA: Adobe Flash e. HTML: – f. DOC(X): Microsoft Word g. TIF: –

4 Skriptsprachen für Webseiten kennen Skriptsprachen: PHP, Perl

5 Dateiformate im Workflow kennen 8 Schriften unter Windows und Mac Die verwendeten Schriften müssen sowohl für Windows als auch für Mac OS vorliegen bzw. erworben werden. Auch wenn die gleiche Schrift verwendet wird, können Schriftbild und Satz geringfügige Unterschiede aufweisen.

a. RAW: TIF: INDD: PDF: b. AI: GIF: HTML:

Aufnahme Digitalkamera Bildbearbeitung Platzieren in InDesign Ausgabe zur Belichtung Grafikerstellung (Illustrator) Export als GIF-Datei Verknüpfung mit Webseite

6 Dateiformate für Webseiten kennen 1.3 Dateiformate

1 Dateiformate zuordnen a. Textdatei: b. Sounddatei: c. Bilddatei: d. Videodatei:

TXT, RTF WAV, MP3, AIF PSD, JPG, TIF, BMP, GIF MOV, FLV

a. Foto: JPG, PNG-24 b. Zweifarbiges Logo: GIF, PNG-8 c. Cascading Stylesheets: CSS d. Flash-Film: SWF e. Text als Grafik: GIF, PNG-8 f. PHP-Datei: PHP/PHP5 g. JavaScript-Datei: JS

7 Unterschiede der Dateiformate in Bezug auf das Betriebssystem kennen 2 Bild-/Grafikformate unterscheiden a. JPG, GIF, PNG b. TIF, EPS, (PSD, AI) c. PSD, AI, CDR (Corel Draw)

1022

Betriebssystem

a.

Windows

x

b.

d. x

Mac OS Linux

c. x

x

Lösungen

12.2.2 2 Informationstechnik 2.1 Hardware

1 Hardwarekomponenten zuordnen a. Peripheriegeräte: Tastatur, Drucker, Digitalkamera b. Teil des Mikrocomputers: Mikroprozessor, RAM, USB, PCIe, Cache, BIOS c. Externe Speicher: Festplatte, DVD, Blu-ray Disc

bzw. Operanden d. Datenbus Parallele Anschlussleitungen zur Verbindung des Mikroprozessors mit dem Hauptspeicher (RAM)

4 Speicherhierarchie verstehen a. Streamer – Blu-ray Disc – Festplatte – RAM – Cache – Register b. Streamer – Festplatte – Blu-ray Disc – RAM – Cache – Register c. Festplatte, Streamer, Blu-ray Disc d. RAM, Register, Cache

2 Schnittstellen kennen a. ➊ USB ➋ Firewire ➌ Optischer Audioein-/ausgang ➍ Analoger Audioein-/ausgang ➎ LAN-Anschluss (RJ45) b. ➊ Drucker, Scanner, Kamera ➋ Camcorder ➌ Verstärker, Lautsprecher, Mikrofon ➍ Verstärker, Lautsprecher, Mikrofon ➎ Switch

3 Funktion des Mikroprozessors erklären a. ALU (Arithmetic Logic Unit) Rechenwerk zur Ausführung elementarer Operationen wie Additionen b. Cache Schneller Zwischenspeicher zwischen RAM und Register. Er dient zur Bereithaltung der Daten, die als Nächstes vom Mikroprozessor benötigt werden. c. Register Speicherplätze des Mikroprozessors zur Aufnahme der aktuellen Befehle

5 Komponenten des Mainboards kennen • Steckplätze Aufnahme von zusätzlichen Karten, z. B. Grafik- oder Soundkarten • BIOS Programmierbarer Baustein, der den Bootvorgang des Rechners ermöglicht. • Chipsatz (North- und Southbridge) Bauelemente zur Steuerung des Datenflusses auf der Hauptplatine, insbesondere zwischen Prozessor, Speicher und den Schnittstellen. • Schnittstellen Verbindungsstellen für den ­Anschluss externer Geräte • Speicherbänke Steckplätze für den Arbeitsspeicher (RAM) • Controller Bauelemente zur Steuerung der Kommunikation mit externen Geräten z. B. Festplattencontroller, Mauscontroller • CPU-Sockel Steckplatz zum Einsetzen des Mikroprozessors

1023

6 DVI-Schnittstelle kennen

Die DVI-Schnittstelle links (DVI-I) ermöglicht den digitalen oder analogen Anschluss eines Monitors oder Bea­mers. An die DVI-Schnittstelle rechts (DVI-D) können nur digital ansteuerbare Monitore angeschlossen werden.

7 Speicherverfahren unterscheiden Magnetische Speicher • Sehr große Datenmengen • Sehr geringe Kosten/MB Optische Speicher • Relativ unempfindlich gegenüber Störeinflüssen (Magnete, Wärme) • Relativ geringe Kosten/MB • Als Nur-Lese- und Schreib-LeseSpeicher verwendbar Elektronische Speicher • Sehr schneller Zugriff • Lautlos, da keine mechanischen Teile Sehr kompakte Bauform

• Geschwindigkeit: „1x“ bedeutet bei Blu-ray Disc 4,5 MB/s, bei DVD 1,1 MB/s

9 Funktionsprinzip von Flachbildschirmen beschreiben Das Funktionsprinzip eines TFT-Moni­ tors besteht darin, dass organische Materialien (Flüssigkristalle) durch Anlegen eines elektrischen Feldes ihre Lage verändern und dabei lichtdurchlässig werden. Über Farbfilter lassen sich die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau erzeugen.

10 Monitorauflösungen kennen a. Logische Auflösung Anzahl an Bildpunkten in horizontaler und vertikaler Richtung z. B. 1.440 x 900 Pixel b. Physikalische Auflösung Anzahl an Bildpunkten bezogen auf die Längeneinheit Inch z. B. 96 ppi

11 RAID-System zur Datensicherung kennen 8 Blu-ray Disc und DVD vergleichen Gemeinsamkeiten: • Optische Speichermedien • Scheiben mit 12 cm Durchmesser • Schreiben/Lesen mit Laser­diode • Einlagig oder zweilagig erhältlich • Als -ROM, -R und -RE (bzw. -RW) erhältlich Unterschiede: • Datenmenge: Blu-ray Disc speichert einlagig 25 GB, zweilagig 50 GB, DVD speichert einlagig 4,7 GB, zweilagig 8,5 GB.

1024

a. RAID Level 0 Aufteilung der Daten auf mehrere Platten, keine Erhöhung der Datensicherheit b. RAID Level 1 Doppelte Datenspeicherung auf mehreren Platten (Mirroring) c. RAID Level 5 Aufteilung der Daten auf mindestens drei Platten mit der Möglichkeit, alle Daten trotz Ausfall einer Platte zu rekonstruieren.

Lösungen 12 Leistungsmerkmale einer Grafik­karte kennen • Schneller Grafikprozessor • Großer Grafikspeicher

13 Datenmenge berechnen 1.920 x 1.200 x 3 Byte/Pixel = 6.912.000 Byte = 6.750 KB = 6,59 MB (Exakter müsste es MiB heißen, siehe Seite 11)

16 Monitorgröße berechnen a. 19 · 2,54 cm = 48,25 cm b. Ansatz mit Pythagoras: (16 a)2 + (10 a)2 = 48,252 cm2 256 a2 + 100 a2 = 2328,1 cm2 356 a2 = 2328,1 cm2 a2 = 6,539 cm2 a = 2,56 cm Breite: 16 x 2,56 cm = 40,9 cm Höhe: 10 x 2,56 cm = 25,6 cm

17 Abkürzungen kennen 14 Druckertypen vergleichen a. Tintenstrahldrucker Sehr gute Farbwiedergabe Geringe Anschaffungskosten Keine Emissionen b. Laserdrucker Hohe Geschwindigkeit Geringe Anschaffungskosten Geringe Verbrauchskosten c. Nadeldrucker Bedrucken von Endloslisten Durchschläge Sehr robust d. Thermodrucker Drucken echter Halbtöne Bedrucken von Etiketten, Aufkleber Kassenbons möglich

a. UDF – Universal Disc Format: Dateisystem für optische Datenträger b. RAID – Redundant Array of Independent Disks: Konzept zur Datensicherung c. BIOS – Basic Input Output System: Digitaler Baustein auf dem Mainboard, der das Booten des Computers ermöglicht. d. GPU – Graphic Processor Unit: Prozessor auf Grafikkarte

2.2 Netzwerktechnik

1 Einsatzmöglichkeiten von Datennetzen beschreiben 15 Wichtige Tastenkombinationen kennen a. Strg + A bzw. cmd + A b. Strg + X bzw. cmd + X c. Strg + C bzw. cmd + C d. Strg + V bzw. cmd + V e. Strg + S bzw. cmd + S f. Strg + P bzw. cmd + P

• Gemeinsamer Zugriff auf Peripherie • Gemeinsamer Zugriff auf Dateien • Gemeinsamer Zugriff auf Program­ me – die Installation muss nur auf einem Rechner erfolgen • Kommunikation untereinander z. B. via E-Mail • Zentraler Internetzugang • Gute Möglichkeiten der Datensicherung z. B. über ein RAID-System

1025

2 Netzwerktopologien vergleichen

4 Netzwerkkomponenten wählen

Vorteile der Stern-Topologie: • Flexible Netzstruktur, da neue Rechner per Stecker integriert werden. • Gute Erweiterungsmöglichkeiten durch Hinzufügen eines weiteren Switches • Kollisionsfreies Netz durch SwitchTechnologie • Kostengünstiges Netz • Hoher Datentransfer durch 1-GBitoder sogar 10-GBit-Technik • Ein Sternnetz kann auch als logisches Ringnetz betrieben werden.

a. Switch b. Router c. WLAN-Adapter am Laptop und WLAN-Access-Point d. Netzwerkadapter

5 Netzwerk planen

Fileserver

Switch 1

3 Netzwerkarchitekturen vergleichen Peer-to-Peer

Client-Server

Installation und ­Administration relativ einfach, da keine Kenntnisse über Server notwendig sind.

Installation und Admi­nistration erfordern Fachkenntnisse. Sind diese vorhanden, bietet die Verwaltung des Netzes bessere Möglichkeiten als bei Peer-to-Peer.

Datenhandling umständlich, da die Daten auf viele Rechner verteilt sind.

Datenhandling einfach, da die Daten zentral verwaltet werden.

c.

Benutzerverwaltung ist nicht möglich, da diese zentral erfolgen muss.

Benutzerverwaltung mit Zuteilung von Zugriffsrechten zentral steuerbar.

d.

Backups umständlich, da sie von jedem Arbeitsplatz gemacht werden müssen.

Backups einfach, da Daten zentral gespeichert sind.

a.

b.

1026

Switch 2

• Die Integration der Rechner innerhalb eines Raumes erfolgt mit Hilfe von Switches. Diese arbeiten kollisionsfrei. Das Hinzufügen oder Entfernen von Rechnern ist möglich. • Für jeden Raum ist ein separater Switch vorzusehen. Dies hat den Vorteil, dass ein Raum auch genutzt werden kann, falls ein Switch ausfällt. Außerdem wird hierdurch der Verkabelungsaufwand geringer. • Für die Verbindung der Switches zum Fileserver sollte eine schnelle Leitung (GBit) als Backbone genutzt werden, da hier der größte Datentransfer zu erwarten ist.

Lösungen 6 IP-Adressen kennen a. Eine IPv4-Adresse besteht aus 4 x 8 Bit. In dezimaler Schreibweise ergibt sich: xxx.xxx.xxx.xxx (mit x aus: 0,…,9) b. 4 x 8 Bit = 32 Bit 232 = 4,29 Mrd. Adressen c. Große Adressbereiche sind reserviert oder bereits vergeben. Außerdem steigt der Bedarf an IP-Adressen ständig an, weil immer mehr Geräte am Internet partizipieren z. B. Laptops, Mobiltelefone.

c. Das OSI-Referenzmodell besitzt 7 Schichten. Das TCP/IP-Referenzmodell kommt mit 4 Schichten aus.

9 TCP/IP-Referenzmodell kennen Schicht

Geräte

Protokolle

1

Netzwerkadapter, Switch

Ethernet

2

Router

IP

3



TCP

4

Gateway

HTTP, DHCP

7 IP- und MAC-Adresen unterscheiden 10 Netzwerkadressierung verstehen MAC-Adressen sind hardwaremäßig festgelegt und damit unveränderlich. IPAdressen hingegen können dynamisch zugeteilt werden, z. B. wenn Sie sich mit einem Computer am Netz anmelden. Nach Abschalten des Computers wird die IP-Adresse wieder frei. Auf diese Weise wird die Administration von Netzen wesentlich flexibler.

8 Referenzmodelle kennen a. Durch Referenzmodelle lassen sich komplexe Zusammenhänge in kleinere, überschaubare Einheiten (Schichten) zerlegen. Für jede dieser Schichten lassen sich Regeln (Protokolle) definieren, nach denen die Informationen zu verarbeiten sind. Die Kenntnis des Gesamtsystems ist nicht erforderlich. b. Ein Protokoll ist ein Regelwerk, das festlegt, wie die Daten innerhalb einer Schicht verändert und wie sie an die nächste Schicht weitergegeben werden.

a. Die Netz-ID kennzeichnet das Netzwerk, die Host-ID dient zur Identifi­ kation des einzelnen Rechners in diesem Netz. b. Die Subnetzmaske ermöglicht das Erkennen des Netz- und Host-Teils einer IP-Adresse. c. Die Zahl 20 nach der IP-Adresse gibt die Anzahl an „Einsen“ der Subnetzmaske an: 11111111.11111111.11110000.00000000 oder dezimal: 255.255. 240.0

11 Netzwerkadressierung verstehen IP-Adresse: 192.168.178.248 / 29 a. Subnetzmaske: 111111111.11111111.11111111.11111000 bzw. 255.255.255.248 b. 23 – 2 = 8 – 2 = 6 Rechner von 192.168.178.249 bis 192.168.178.254 c. 192.168.178.255

1027

12 Netzwerkdienste/-protokolle kennen a. DHCP Flexible (dynamische) Zuweisung von IP-Adressen b. NAT Umsetzung der nach außen sichtbaren IP-Adresse des Routers in die IP-Adresse des lokalen Netzes c. ARP Umsetzung von IP- in MAC-Adressen d. Proxy Dienst zur Kontrolle des Datenverkehrs zwischen lokalem Netz und Internet

b. Funktionen von TCP • Verbindungsaufbau • Datenübertragung in Segmenten • Fehlerprüfung und -korrektur • Verbindungsabbau

3 Aufbau einer URL kennen a. Top-Level-Domain: de b. Protokoll: http c. Dateiname: index.html d. Second-Level-Domain: springer e. Servername (Dienst): www

4 Domain-Namen kennen

2.3 Internet

1 Internetdienste kennen • WWW (World Wide Web): Hypertextbasiertes Informations­ system • E-Mail: Elektronische Post • FTP (File Transfer Protocol): Datenübertragung (Down-/Upload) • IRC (Internet Relay Chat): „Live“-Kommunikation • SSH: Secure Shell Verschlüsselte Datenübertragung • VoIP (Voice over IP): Internettelefonie

2 Aufgaben der Internetprotokolle kennen a. Funktionen von IP • Zerlegung der Daten in kleinere Einheiten • Adressierung der Datenpakete (IP-Adresse)

1028

Seit 2004 sind Domain-Namen mit Umlauten zulässig und können durch heutige Browser auch umgesetzt werden. Der Kunde muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass ältere Browser, z. B. IE 6.0, diese Domain-Namen nicht auflösen können.

5 Domain-Namen registrieren a. DENIC für .de InterNIC für .com, .info, .org, u. a. b. Die Registrierung übernimmt der Internet-Provider, bei dem die Website gehostet wird. Bei DENIC kann ein gewünschter Domain-Name auch direkt registriert werden.

6 Mit Datenübertragungsraten rechnen 10 MB = 10.240 KB = 10.485.760 Byte = 83.886.080 Bit Hinweis: Datenraten werden üblicherweise mit k = 1.000 (statt: 1.024) angegeben! a. 64 kbps = 64.000 Bit/s

Lösungen 83.886.080 Bit/64.000 Bit/s = 1310,7 s b. 16.000 kbps = 16.000.000 Bit/s 83.886.080 Bit/16.000.000 Bit/s 5,2 s

7 DSL kennen a. ADSL: Asymmetrische Übertragung, Datenrate für Download und Upload unterscheiden sich. b. SDSL: Symmetrische Übertragung, Datenrate für Download und Upload sind identisch. c. VDSL(2): Übertragung mit hoher Datenrate bis 200 MBit/s

11 Web 3.0 kennen Die Zielsetzung des „Semantic Web“ ist, die Bedeutung des Inhalts von Webseiten durch Computer erschließen zu lassen. Sollte dies möglich werden, könnten beispielsweise Suchanfragen wesentlich exaktere Ergebnisse liefern.

2.4 Datenbanken

1 Datenbank-Fachbegriffe kennen 8 Schädlingsarten kennen a. Virus: Kleine Programme, die sich an ein anderes Programm anhängen und die durch Doppelklick aktiviert werden. b. Trojaner: Programme, die scheinbar nützlich sind, im Hintergrund aber schädliche Funktionen besitzen. c. Wurm: Kleine ausführbare Programme, die sich bevorzugt über E-MailAttachments verbreiten und durch Doppelklick aktiv werden. d. Spyware: Software zum Ausspionieren des Nutzerverhaltens

9 Maßnahmen gegen Angriffe aus dem Internet treffen Siehe Checkliste auf Seite 150.

10 Web 2.0 kennen a. Web 2.0: Angebote im Internet, an denen sich die Nutzer aktiv beteiligen. b. Blogs, Community, Wiki, Podcast, Videocast, Feed

a. Fachbegriffe: • Datensatz: Tabellenzeile • Datenfeld: Tabellenzelle • Attribut: Tabellenspalte, durch einen Feldnamen wie ANr, Datum gekennzeichnet • Schlüssel: einmalig vergebene und damit eindeutige Auftragsnummer • Feldname: Bezeichnung von Attributen b. Datentypen: • Text (Kunde, Produkt) • Datum • Ganze Zahlen (ANr, Menge)

2 Anforderungen an Datenbanken kennen a. Datenkonsistenz heißt, dass ein Datensatz eindeutig identifizierbar sein muss. Damit dies möglich ist, wird ihm ein Schlüssel zugeordnet. b. Redundanzfreiheit heißt, dass alle Daten eines Datensatzes nur ein einziges Mal gespeichert werden.

1029

3 Datenbank normalisieren

4 ER-Modell kennen

a. Datenbank ist nicht konsistent: Durch die unterschiedliche Eingabe des Namens ist keine eindeutige Zuordnung möglich. Auch Sortieren, z. B. nach Nachnamen, ist durch die Kombination von Vor- und Nachname unmöglich. Datenbank ist nicht redundanzfrei: Identische Telefonnummern und Mail­adressen müssen mehrfach eingegeben werden. b. „Atomarisieren“ der Datenbank, so dass in jedem Datenfeld genau ein Eintrag steht:

a. Das ER-Modell ermöglicht den sys­ tematischen Datenbankentwurf mit Hilfe einer grafischen Darstellung. b. 1:1-Beziehung: Mensch – Fingerabdruck Ein Mensch besitzt genau einen Fingerabdruck. Ein Fingerabdruck gehört zu genau einem Menschen. 1:n-Beziehung: Vater – Kind Jedes Kind besitzt genau einen Vater. Ein Vater kann ein oder mehrere Kinder haben. m:n-Beziehung: Fahrer – Autos Ein Fahrer kann mehrere Autos fahren. Ein Auto kann von mehreren Fahrern benutzt werden. c. m:n-Beziehungen sind mehrdeutig: Sie ermöglichen keine eindeutige Zuordnung von Attributen und müssen deshalb durch Einfügen einer weiteren Tabelle in zwei 1:n-Beziehungen aufgelöst werden.

Vorname

Nachname Abteilung

Bernd

Müller

Geschäftsltg. 1701-0

[email protected]

Stefan

Schwarz

Vertrieb

1701-10

[email protected]

Petra

Maier

Vertrieb

1701-10

[email protected]

Bernd

Stöckle

Produktion

1701-11

[email protected]

Bert

Maier Klinger

Produktion

1701-11

[email protected]

Kunden

1701-12

[email protected]

Beate

Telefon

E-Mail

c. Aufteilung der Datenbank in zwei Tabellen, die über Schlüssel miteinander verbunden sind: Mit-Nr

Vorname

Nachname

1

Bernd

Müller

1

2

Stefan

Schwarz

2

3

Petra

Maier

2

4

Bernd

Stöckle

3

5

Bert

3

6

Beate

Maier Klinger

Abt-Nr Abt-Nr

1030

Abt-Nr

4

Telefon

E-Mail

1

Geschäftsltg.

1701-0

[email protected]

2

Vertrieb

1701-10

[email protected]

3

Produktion

1701-11

[email protected]

4

Kunden

1701-12

[email protected]

5 Datenbank-Fachbegriffe kennen

a. SQL: Standardisierte Abfragesprache, die das Erstellen von Datenbanken sowie das Eingeben, Ändern, Löschen und strukturierte Abfragen von Datensätzen ermöglicht. b. ODBC: Softwareschnittstelle, die den Zugriff auf Datenbanken unterschiedlichen Typs ermöglicht. c. DBMS (Datenbankmanagement­ system): Software zur Organisation und Verwaltung von Datenbanken, z. B. Microsoft Access, MySQL.

Lösungen 6 ER-Modell anwenden Die Grafik zeigt einen Lösungsvorschlag, andere Lösungen sind möglich. Modell Fabrikat

Kennzeich.

Fahrzeug

nummer automatisch erstellt wird. e. UPDATE kunden SET Telefon =“07621 98877“ WHERE KNr = 4; f. DELETE FROM kunden WHERE KNr = 2; Hinweis: Die SQL-Befehle sind zur besseren Lesbarkeit auf mehrere Zeilen verteilt. Sie können auch in eine Zeile geschrieben werden.

ist im Datum

Fahrzeug

8 Referenzielle Integrität kennen

Einsatz Uhrzeit

Mitarbeiter braucht PKW

Mitarbeiter Name

Vorname Abteilung

7 SQL-Befehle anwenden a. SELECT * FROM kunden; b. SELECT * FROM kunden ORDER BY „Ort“; c. SELECT * FROM kunden WHERE Name=“Eberle“; d. INSERT INTO kunden (Name, Vorname, Strasse, Plz, Ort, Telefon) VALUES („Schmitt“, „Isabel“, „Mattweg 12“, „77933“, „Lahr“, „07821 335566“); Hinweis: Angenommen wurde, dass es sich bei sämtlichen Attributen um Text handelt und dass die Kunden-

Referenzielle Integrität stellt sicher, dass Beziehungen zwischen Tabellen nicht zu Widersprüchen oder Fehlern führen. Beispiel: Das Löschen eines Kunden aus einer Kundentabelle ist nicht möglich, wenn dieser mit einer Auftragstabelle verbunden ist.

9 Datenbank normalisieren a. Die Datenbank ist nicht konsistent: Bei „Eberle“ handelt es sich um zwei unterschiedliche Kunden. Auch durch die Mehrfachnennung von Produkten in einer Datenzelle ist keine eindeutige Zuordnung möglich. Die Datenbank ist nicht redundanzfrei: Die Anschrift der Kunden muss in jedem Datensatz angegeben werden. Bei einer Adressänderung müssten sämtliche Datensätze geändert werden. b. Zur Normalisierung muss die Datenbank auf drei Tabellen „artikel“, „kunden“ und „auftraege“ aufgeteilt werden.

1031

artikel Art-Nr. 1

auftraege Auf-Nr. 1

Produkt Ski

Datum 01.01.11

Art-Nr. 1

2

Schlittschuhe

1

01.01.11

1

4

3

Laufschuhe

2

11.01.11

2

2

4

Stöcke

3

12.02.11

3

3

5

Tennisschläger

3

12.02.11

3

6

6

Trikot

4

13.02.11

4

5

7

Golfschläger

5

14.05.11

5

5

8

Tennisschuhe

6

21.05.11

2

1

7

26.05.11

3

7

7

26.05.11

3

6

kunden Kd-Nr. 1

Kunde Schulz

Strasse Hauptstraße 13

Plz 77960

Ort Seelbach

2

Müller

Mühlgasse 1

77933

Lahr

3

Dreher

Gartenstraße 15

76133

Karlsruhe

4

Eberle

Mozartstraße 11

79540

Lörrach

5

Eberle

Vogelsang 12

79104

Freiburg

6

Wagner

Rennweg 2

79104

Freiburg

Hinweise: • In der Kunden- und Artikeltabelle können weitere Datensätze aufgenommen werden, ohne dass sich ein Widerspruch ergibt (siehe Beispiele). • Für jeden Auftrag wird eine Auftragsnummer vergeben. Diese ist nicht eindeutig, wenn mehrere Artikel bestellt werden. Eindeutigkeit ergibt sich aus dem zusammengesetzten Schlüssel aus Auf-Nr und Art-Nr. Datum und Kd-Nr. sind von diesem Schlüssel funktional abhängig. Damit ist die Bedingung der 3. Normalform erfüllt.

1032

Kd-Nr. 1

Lösungen

12.2.3 3 Optik 3.1 Allgemeine Optik

1 Kenngrößen einer Welle definieren a. Periode: Zeitdauer, nach der sich der Schwingungsvorgang wiederholt. b. Wellenlänge l (m): Abstand zweier Perioden, Kenngröße für die Farbigkeit des Lichts c. Frequenz f (Hz): Kehrwert der Periode, Schwingungen pro Sekunde d. Amplitude: Auslenkung der Welle, Kenngröße für die Helligkeit des Lichts

6 Totalreflexion erläutern a. Totalreflexion heißt, dass ein Lichtstrahl, der unter einem bestimmten Winkel auf die Grenzfläche eines Mediums trifft, sein Medium nicht verlassen kann. b. Glasfaserkabel

7 Dispersion des Lichts kennen Die Brechzahl n ist für Licht verschiedener Wellenlängen unterschiedlich hoch. Da nBlau größer als nRot ist, wird das blaue Licht an jeder Grenzfläche stärker gebrochen als das rote Licht.

2 Lichtgeschwindigkeit erläutern a. 300.000 km/s b. Der Zusammenhang ist in der Formel c = f x l dargestellt.

3 Spektralbereich des Lichts kennen 380 nm bis 760 nm

4 Polarisiertes Licht erklären a. Die Wellen unpolarisierten Lichts schwingen in allen Winkeln zur Ausbreitungsrichtung. Polarisiertes Licht schwingt nur in einer Ebene. b. Densitometer zur Druckfarbenmessung

5 Reflexionsgesetz kennen Der Einfallswinkel ist gleich dem Reflexions- oder Ausfallswinkel.

8 Grundgrößen der Lichttechnik definieren a. Lichtstärke I (cd, Candela): Die Lichtstärke ist eine der sieben BasisSI-Einheiten. Sie beschreibt die von einer Lichtquelle emittierte fotometrische Strahlstärke bzw. Licht­ energie. b. Beleuchtungsstärke E (lx, Lux): Die Beleuchtungsstärke ist die Lichtenergie, die auf eine Fläche auftrifft. c. Belichtung H (lxs, Luxsekunden): Die Belichtung ist das Produkt aus Beleuchtungsstärke und Zeit. Aus ihr resultiert die fotochemische oder fotoelektrische Wirkung z. B. bei der Bilddatenerfassung in der Fotografie.

9 Fotometrisches Entfernungsgesetz kennen Die Beleuchtungsstärke verhält sich umgekehrt proportional dem Quadrat der Entfernung zwischen Lichtquelle

1033

und Empfängerfläche. Oder anders ausgedrückt: Die Beleuchtungsstärke ändert sich im Quadrat der Entfernung.

D = 0,3 c. O = 100%/5% O = 20 D = log20 D = 1,3

10 Beleuchtungsstärke berechnen r12/r22 = E2/E1 E2 = (r12 x E1)/r22 E2 = (4 m2 x 1000 lx)/16 m2 E2 = 250 lx

3.2 Fotografische Optik

1 Camera obscura erläutern 11 Densitometrie anwenden a. In der Densitometrie wird die optische Dichte D von Vorlagen, Drucken und fotografischen Materialien gemessen. b. Bei der densitometrischen Messung von Halbtonvorlagen, z. B. Dias oder Fotos, muss zunächst das Densitometer kalibriert werden. Dies geschieht durch eine erste Messung ohne Probe. I1 wird damit gleich I0 und somit zu 100% gesetzt. Bei der folgenden Messung auf der Bildstelle wird die durch die optische Dichte reduzierte I1 gemessen. Die anschließende Berechnung im Densitometer ergibt die Bilddichte D.

Die Camera obscura ist ein abgedunkelter Raum oder Kasten mit einem kleinen Loch in der Wand. Durch dieses Loch fällt Licht auf die gegenüberliegende Wand und bildet dort ein auf dem Kopf stehendes Bild der Welt draußen ab. Die Abbildung in der Camera obscura ist sehr lichtschwach. Vergrößert man die Öffnung, um mehr Licht in den Raum zu lassen, dann wird die Abbildung unscharf.

2 Linsenformen erkennen a. Sammellinsen sind konvexe Linsen. b. Zerstreuungslinsen sind konkave Linsen.

12 Raster berechnen 3 Linsenformen visualisieren a. Sammellinsen

1034

plakonvex

b. O = 100%/50% O=2 D = log2

bikonvex

a. O = 100%/75% O = 1,33 D = log1,33 D = 0,125

konkav-konvex

O = I0/I1, D = logO

Lösungen

konvex-konkav

plankonkav

bikonkav

b. Zerstreuungslinsen

das Motiv nicht über das gesamte Bildfeld geometrisch gleichförmig abgebildet. Die Verzeichnung tritt bei allen nicht symmetrisch aufgebauten Objektiven auf.

6 Bild konstruieren a. Vorlage y b. Reproduktion y´

4 Linsenbezeichnung kennen 7 Brennweite definieren Bei der Bezeichnung der Linse wird die bestimmende Eigenschaft nach hinten gestellt. Eine konkav-konvexe Linse ist demnach eine Sammellinse mit einem kleineren konvexen und einem größeren konkaven Radius.

5 Linsenfehler erläutern a. Chromatische Aberration: Eine Linse dispergiert das auftreffende Licht wie ein Prisma. Das kurzwellige Licht wird stärker gebrochen als das langwellige Licht. Daraus ergeben sich verschiedene Brennpunkte der einzelnen Lichtfarben auf der optischen Achse der Linse. In der Abbildung zeigt sich dieser Effekt als Unschärfe und farbige Säume. b. Sphärische Aberration: Fehler in der exakten Geometrie der Linsenform führen zu unterschiedlichen Brennpunkten der Linsensegmente. Daraus entsteht, ähnlich wie bei der chromatischen Aberration, eine unscharfe Abbildung. c. Distorsion: Bei der Verzeichnung wird

Die Brennweite f ist der Abstand des Brennpunkts F vom Haupt­punkt H.

8 Gegenstands- und Bildweite definieren a. Die Gegenstandsweite a ist der Abstand zwischen Objekt y und dem Hauptpunkt. b. Die Bildweite a´ ist die Entfernung des bildseitigen Hauptpunkts zum Bild y´.

9 Abbildungsmaßstab berechnen v = y´/y = a´/a

10 Bildwinkel und Blende erläutern a. Der Bildwinkel ist der Winkel, unter dem eine Kamera das aufgenommene Motiv sieht. b. Die Blende ist die verstellbare Öffnung des Objektivs, durch die Licht auf die Bildebene fällt.

1035

11 Schärfentiefe kenne Der Schärfebereich, den der Betrachter vor und hinter der scharfgestellten Einstellungsebene noch als scharf wahrnimmt, wird als Schärfentiefe bezeichnet.

12 Schärfentiefe einsetzen a. Die Schärfentiefe ist von der Brennweite, der Blende und der Entfernung zum Aufnahmeobjekt abhängig. b. Grundsätzlich gilt, wenn immer nur ein Faktor variiert wird: • Blende: Je kleiner die Blenden öffnung, desto größer ist die Schärfentiefe. • Brennweite: Je kürzer die Brenn weite, desto größer ist die Schärfentiefe. • Aufnahmeabstand: Je kürzer der Aufnahmeabstand, desto geringer ist die Schärfentiefe.

1036

Lösungen

12.2.4 4 Farbe 4.1 Farbsysteme

1 Farbensehen erläutern Die Netzhaut des Auges enthält die Fotorezeptoren (Stäbchen und Zapfen). Die Rezeptoren wandeln als Messfühler den Lichtreiz in Erregung um. Nur die Zapfen sind farbtüchtig. Es gibt drei verschiedene Zapfentypen, die je für Rot, Grün oder Blau empfindlich sind. Jede Farbe wird durch ein für sie typisches Erregungsverhältnis dieser drei Rezeptorentypen bestimmt.

2 Farbvalenz definieren Die Farbvalenz ist die Bewertung eines Farbreizes durch die drei Empfindlichkeitsfunktionen des Auges.

5 Subtraktive Farbmischung kennen a. Die subtraktiven Grundfarben sind Cyan, Magenta und Gelb. b. Da die Mischung der Körperfarben unabhängig vom Farbensehen erfolgt, heißt diese Farbmischung auch physikalische Farbmischung.

6 Farbmischung im Druck erklären Die autotypische Farbmischung vereinigt die additive und die subtraktive Farbmischung. Voraussetzung ist allerdings, dass die Größe der gedruckten Farbflächen unterhalb des Auflösungsvermögens des menschlichen Auges liegt und die Druckfarben lasierend sind. Das remittierte Licht der nebeneinanderliegenden Farbflächen mischt sich dann additiv im Auge (physiologisch), die übereinander gedruckten Flächenelemente mischen sich subtraktiv auf dem Bedruckstoff (physikalisch).

3 Farbmetrik erläutern Die Farbmetrik entwickelt Systeme zur quantitativen Erfassung und Kennzeichnung der Farbeindrücke (Farbvalenzen). Das menschliche Farbensehen wird dadurch messtechnisch erfassbar.

4 Additive Farbmischung kennen a. Die additiven Grundfarben sind Rot, Grün und Blau. b. Rot, Grün und Blau entsprechen den Empfindlichkeiten der drei Zapfentypen im menschlichen Auge. Die additive Farbmischung heißt deshalb auch physiologische Farbmischung.

7 Komplementärfarbe definieren Komplementärfarben sind Farbenpaare, die in einer besonderen Beziehung zueinander stehen: • Komplementärfarben liegen sich im Farbkreis gegenüber. • Komplementärfarben ergänzen sich zu Unbunt (Komplement: lat. Ergänzung). • Komplementärfarbe zu einer Grundfarbe ist immer die Mischfarbe der beiden anderen Grundfarben.

8 Weiß mit Farbwerten bestimmen a. R 255, G 255, B 255 b. C 0, M 0, Y 0, K 0

1037

9 Farbortbestimmung im Normvalenzsystem kennen • Farbton T: Lage auf der Außenlinie • Sättigung S: Entfernung von der Außenlinie • Helligkeit Y: Ebene im Farbkörper

hängig von der Beleuchtung visuell nie unterscheidbar.

4.2 Color Management

10 Unbuntpunkt im Normvalenzsystem festlegen

1 Color-Management-System beschreiben

Die Koordinaten des Unbuntpunktes E sind x = y = z = 0,33.

In einem CMS werden die einzelnen Systemkomponenten des Farbworkflows von der Bilddatenerfassung über die Farbverarbeitung bis hin zur Ausgabe in einem einheitlichen Standard erfasst, kontrolliert und abgestimmt.

11 Farbortbestimmung im CIELABSystem kennen • Helligkeit L* (Luminanz): Ebene im Farbkörper • Sättigung C* (Chroma): Entfernung vom Unbuntpunkt • Farbton H* (Hue): Richtung vom Unbuntpunkt

12 Farbabstand kennen Der Farbabstand ΔE* ist die Strecke zwischen zwei Farborten im CIELABFarbraum.

13 Farbtemperatur einordnen Die Strahlungsverteilung der Emission einer Lichtquelle wird mit der Farbtemperatur gekennzeichnet.

2 ICC kennen Das ICC, International Color Consortium, ist ein Zusammenschluss führender Soft- und Hardwarehersteller unter der Federführung der Fogra, das die allgemeinen Regelungen für das Color Management festgelegt hat.

3 Digitalkamera profilieren Die Beleuchtung beeinflusst die Farbigkeit des Motivs und damit der Aufnahme. Verschiedene Beleuchtungssituationen mit unterschiedlicher Lichtart bedingen deshalb einen speziellen Weißabgleich und eigene Profilierung.

4 Scanner profilieren 14 Metamerie erklären Unbedingt-gleiche Farben sind Farben mit identischen Spektralfunktionen. Unbedingt-gleiche Farben sind unab-

1038

a. Testvorlage scannen ICC-Scannerprofil berechnen ICC-Profil speichern ICC-Profil einbinden

Lösungen b. Die Farbcharakteristik und Dichteumfänge der Vorlagen unterscheiden sich nach Hersteller, aber auch nach Aufsicht oder Durchsicht.

5 Monitor profilieren • Der Monitor soll wenigstens eine halbe Stunde in Betrieb sein. • Kontrast und Helligkeit müssen auf die Basiswerte eingestellt sein. • Die Monitorwerte dürfen nach der Messung und anschließender Profilierung nicht mehr verändert werden. • Bildschirmschoner und Energiesparmodus müssen deaktiviert sein.

6 Roof oder Druck profilieren • Ausdrucken der Testform • Farbmetrisches Ausmessen des Testdrucks • Generieren des ICC-Profils • Speichern des Profils

7 Separationseinstellungen im ICCProfil kennen Die Separation erfolgt im CM-Workflow durch die Farbraumtransformation vom RGB-Farbraum in den CMYK-Ausgabefarbraum. Die Separation muss deshalb im Profil festgelegt sein.

8 ECI kennen ECI, European Color Initiative, neben dem ICC die Organisation zur Definition der CM-Richtlinien.

9 ECI-Standardprofile erläutern a. Papiertyp 1 und 2, Bilderdruck, matt oder glänzend gestrichen, Bogenoffset b. Papiertyp 3, LWC, glänzend gestrichen, Rollenoffset c. Papiertyp 4, Naturpapier, ungestrichen weiß, Bogenoffset d. Papiertyp 5, Naturpapier, ungestrichen leicht gelblich, Bogenoffset e. Papiertyp SC, satiniert, Rollenoffset

10 Arbeitsfarbraum erklären Der Arbeitsfarbraum ist der Farbraum, in dem die Bearbeitung von Bildern, z. B. Ton- und Farbwertretuschen, vorgenommen wird.

11 Kenngrößen eines Arbeitsfarbraums nennen • Der Arbeitsfarbraum umfasst alle Prozessfarbräume. • Der Arbeitsfarbraum ist nicht wesentlich größer als der größte Druckfarbraum, um möglichst wenig Farben zu verlieren. • Die Farbwerte der Primärfarben sind definiert. • Der Gammawert ist festgelegt. • Der Weißpunkt entspricht der Norm von D50, 5000K. • Der Arbeitsfarbraum ist geräte- und prozessunabhängig. • Die Beziehung der Primärfarben ist linear, d. h., gleiche Farbwerte ergeben ein neutrales Grau. • Der Farbraum ist gleichabständig, d. h., geometrische und visuelle Farbabstände entsprechen sich.

1039

12 PCS erläutern

der Farbbalance des Monitors.

PCS, Profile Connection Space, ist der prozessunabhängige Farbraum, in dem das Gamut-Mapping stattfindet.

17 Mittleres Grau mit Farbwerten festlegen R = G = B = 127

13 CMM erläutern a. Color Matching Modul b. Das Color Matching Modul ist als Teil des Betriebssystems die Software auf Ihrem Computer, mit der das Gamut-Mapping durchgeführt wird.

14 Rendering Intent kennen a. Das Rendering Intent ist der Umrechnungsalgorithmus der Farbraumtransformation. b. • perzeptiv bzw. perceptual, fotografisch, wahrnehmungsorientiert • Sättigung bzw. saturation • relativ farbmetrisch, relative colorimetric • absolut farbmetrisch bzw. absolute colorimetric

18 Ugra/Fogra-Medienkeil erklären a. Der Ugra/Fogra-Medienkeil ist ein digitales Kontrollmittel, das zusammen mit der Seite ausgegeben wird. Er dient zur Kontrolle der Farbverbindlichkeit von Proof und Druck. b. ISO 12642 und ISO 12647

19 Ugra/Fogra-Medienkeil erklären a. Primärfarben in den Abstufungen 100, 70 und 40 b. Sekundärfarben in den Abstufungen 200, 140 und 80

20 Graubalance überprüfen Mit den Vergleichsfeldern K und CMY auf der rechten Seite.

15 Rendering Intent wählen a. perzeptiv oder relativ farbmetrisch b. absolut farbmetrisch

16 Bildschirmhintergrundbild auswählen Ein neutralgraues Bildschirmhintergrundbild dient der visuellen Kontrolle

1040

21 Farbmanagement-Richtlinien erklären Die Farbmanagement-Richtlinien bestimmen, wie das Programm, z. B. Photoshop, bei fehlerhaften, fehlenden oder von Ihrer Arbeitsfarbraumeinstellung abweichenden Profilen reagiert.

Lösungen 22 Konvertierungsoptionen kennen a. Bei Modul legen Sie das CMM, Color Matching Modul, fest, mit dem das Gamut-Mapping durchgeführt wird. b. Die Priorität bestimmt das Rendering Intent der Konvertierung.

23 Altona Test Suite kennen • Altona-Measure-Testform • Altona-Visual-Testform • Altona-Technical-Testform

entspricht den PDF-1.3-Spezifikationen ohne Anpassung an spezielle Druckbedingungen. Die Altona-Visual-Testform ist eine PDF/X-3-Datei. Sie dient der visuellen Überprüfung. Neben den üblichen Druck-Kontrollelementen enthält die Altona-Visual-Testform noch spezielle Elemente zur Überprüfung des geräteunabhängigen CIELAB- und RGBFarbraums im Color Management. Die Altona-Technical-Testform dient zur Überprüfung des Überdruckens und der Zeichensatzcodierung in PostScriptRIPs.

24 Altona Test Suite kennen 25 Altona Test Suite kennen Die Altona-Measure-Testform enthält Kontrollelemente zur densitometrischen und farbmetrischen Überprüfung von Proofern, digitalen und konventionellen Drucksystemen. Die Datei der Testform

Ja, mit der Altona-Visual-Testform kann die visuelle Wirkung des Drucks überprüft werden.

1041

12.2.5 5 Digitalfotografie 5 Live-View-Funktion erklären

5.1 Kameratechnik

Sie sehen vor der Aufnahme das Bild auf dem Display der Kamera. 1 Digitalkameratypen einteilen • Kompaktkamera • Bridgekamera • Spiegelreflexkamera

6 Live-View-Funktion erläutern Ein Vorteil ist, dass Sie das Bild vor der Aufnahme sehen. Bei starker Sonneneinstrahlung ist allerdings die Darstellung nur schlecht zu erkennen. Ein weiterer Nachteil ist die relativ lange Auslöseverzögerung.

2 Suchersysteme kennen • • • •

LCD-Display LCD-Sucher Messsucher Spiegelreflexsucher

7 Auslöseverzögerung bewerten

3 LCD-Display beurteilen Ein Vorteil ist, dass Sie das Bild vor der Aufnahme sehen. Bei starker Sonneneinstrahlung ist allerdings die Darstellung nur schlecht zu erkennen. Ein weiterer Nachteil ist die relativ lange Auslöseverzögerung.

Die Signalverarbeitung zur Darstellung auf dem Display dauert einige Zeit. Dementsprechend verzögert sich die Aufnahme.

8 DSLR kennen Digital Single Lens Reflex oder auf Deutsch: Digitale Spiegelreflexkamera

4 Spiegelreflexkamera kennen 9 Objektive beurteilen Dachkantpentaprisma Sucher

Sensor Objektiv

Schwingspiegel

1042

Beim Objektivwechsel gelangt Staub in die Kamera, der auch den Chip verunreinigen kann. Es werden deshalb Sensorreinigungstechniken eingesetzt.

10 Pixelzahl berechnen 2048 Pixel x 1536 Pixel / 1000000 = 3,1 Megapixel

Lösungen 11 Bayer-Matrix erläutern

17 Bilddateiformat kennen

Entsprechend den Empfindlichkeitseigenschaften des menschlichen Auges sind 50% der Sensoren mit einer grünen, 25% mit einer roten und die restlichen 25% mit einer blauen Filterschicht belegt. Die blauen Sensorelemente erfassen den Blauanteil, die grünen den Grünanteil und die roten den Rotanteil der Bildinformation.

JPEG

18 ISO kennen International Organisation for Standardisation

19 ISO-Einstellung erklären 12 Sensorchiparten kennen

Allgemeinempfindlichkeit

• CCD-Chip • CMOS-Chip

20 ISO-Wert einordnen ISO 100

13 Bildstabilisator kennen Bildstabilisatoren dienen dazu, bei längeren Belichtungszeiten oder Aufnahmen mit langen schweren Teleobjektiven auch ohne Stativ eine verwacklungsfreie Aufnahme zu erzielen.

21 Speicherkarten kennen • • • •

CompactFlash-Karte SD Memory Card Multimedia-Card Microdrive

14 Bildstabilisatortypen kennen • Optische Stabilisatoren • Elektronische Stabilisatoren

15 Prinzip der Belichtungsmessung kennen • Matrixmessung • Mittenbetonte Messung • Spotmessung

5.2 Bildtechnik

1 Auflösung und Farbtiefe erklären a. Auflösung ist die Anzahl der Pixel pro Streckeneinheit. b. Farbtiefe oder Datentiefe bezeichnet die Anzahl der Tonwerte pro Pixel.

16 Bilddateiformate vergleichen a. JPEG, RAW, TIFF b. Nein

1043

2 Artefakte erkennen Mit dem Begriff Artefakte werden die Bildfehler bezeichnet, die durch die verlustbehaftete Komprimierung im JPEG-Format entstehen.

wirkt sich dieser Effekt in den hellen Bildbereichen aus. c. Farbsäume entstehen durch die Interpolation und Zuordnung der drei Farbsignale zu einem Pixel.

4 Moiré erläutern 3 Störungen und Fehler in digitalen Bildern erläutern a. Rauschen: Elektronische Verstärker rauschen umso stärker, je geringer das zu verstärkende Signal ist. Das so genannte Verstärkerrauschen ist deshalb in den dunklen Bildbereichen am größten. Wenn Sie an der Digitalkamera eine höhere Licht­ empfindlichkeit einstellen, dann verstärkt sich das Rauschen hin zu den Mitteltönen. Der Grund liegt darin, dass ja nicht die physikalische Empfindlichkeit des Sensorelements, sondern nur die Verstärkerleistung erhöht wurde. Bei Langzeitbelichtungen kommt zusätzlich noch das thermische Rauschen hinzu. Durch die Erwärmung des Chips füllen sich die Potenziale der einzelnen Sensorelemente nicht gleichförmig. Die verschiedenen Wellenlängen des Lichts haben einen unterschiedlichen Energiegehalt. Deshalb ist das Rauschen im Blaukanal am stärksten. Rauschen tritt vor allem bei kleinen dicht gepackten Chips auf. Je größer der Chip und umso weiter der Mittelpunktabstand der einzelnen Sensor­ elemente ist, desto geringer ist das Rauschen. b. Blooming: Mit dem Begriff Blooming wird beschrieben, dass Elektronen von einem CCD-Element auf ein benachbartes überlaufen. Da dies meist bei vollem Potenzial geschieht,

1044

Ein Moiré entsteht durch die Interferenz zwischen einer Motivstruktur und der Anordnungsstruktur der Elemente des Bildsensors.

5 Anzahl der Farben berechnen Im RGB-Modus mit 24 Bit Farbtiefe (8 Bit x 3 Kanäle) kann jede der 256 Stufen eines Kanals mit jeder Stufe der anderen Kanäle kombiniert werden. Daraus ergeben sich 256 x 256 x 256 = 16.777.216 Farben.

6 Anzahl der Bits berechnen 8 Bit

7 Weißabgleich durchführen Die Aufnahme hat einen Farbstich, d. h., Rot, Grün und Blau befinden sich nicht im Gleichgewicht.

8 EXIF kennen Zusätzlich zu den reinen Bilddaten sind im EXIF noch Informationen über die Kamera, Kameraeinstellungen usw. gespeichert.

Lösungen 9

Dateiformate vergleichen

JPEG-Bilder sind im RGB-Modus. RAWBilder enthalten die reinen Sensorfarbdaten. JPEG-Bilder sind verlustbehaftet, RAW-Bilder verlustfrei komprimiert.

10 JPEG kennen JPEG ist die Abkürzung von Joint Photographic Experts Group. Das von dieser Organisation entwickelte Dateiformat und das damit verbundene Kompressionsverfahren wird von allen Digitalkameras unterstützt.

11 RAW kennen RAW ist keine Abkürzung, sondern steht für roh und unbearbeitet (engl. raw = roh).

12 Geometrische Bildgröße berechnen 2560 Pixel / 240 Pixel/Zoll x 25,4 mm/ Zoll = 270,93 mm 1920 Pixel / 240 Pixel/Zoll x 25,4 mm/ Zoll = 203,2 mm Bildbreite: 270,93 mm Bildhöhe 203,2 mm

13 Farbenzahl berechnen 16 Bit = 216 = 65.536 Farben/Kanal

1045

12.2.6 6 Bildverarbeitung 6.1 Scannen

1 Halbton- und Strichvorlagen unterscheiden a. Halbtonvorlagen bestehen aus abgestuften oder verlaufenden Ton- bzw. Farbwerten. b. Strichvorlagen enthalten nur Volltöne, d. h. keine abgestuften Tonwerte.

5 Auflösung beurteilen a. Mit dem Begriff optische Auflösung wird beschrieben, dass jede Bildstelle von einem Fotoelement des Scanners erfasst und einem Pixel zugeordnet wird. b. Die interpolierte Auflösung ist das Ergebnis einer zusätzlichen Bildberechnung nach der Bilddatenerfassung durch die Fotoelemente.

6 Farbtrennung erläutern 2 Gerasterte Vorlagen scannen Gerasterte Vorlagen sind Drucke oder Rasterfilme, die als Halbtondateien redigitalisiert werden. Dazu muss man das Druckraster beim Scannen oder im Bildverarbei­tungs­programm entfernen, um ein Moiré im erneuten Druck zu verhindern.

3 Fachbegriffe zur technischen Bildanalyse erläutern a. Tonwert: Helligkeitswert im Bild b. Kontrast: Visuelle Differenz zwischen hellen und dunklen Bildstellen c. Gradation: Tonwertabstufung und Bildcharakteristik d. Farbwert: Farbigkeit einer Bildstelle, definiert als Anteile der Prozessfarben

Rot, Grün und Blau

7 Bildsensor kennen CCD-Zeile

8 Vorschau- und Feinscan durchführen a. Der Vorschauscan oder Prescan erfolgt nach dem Einlegen der Vorlage in den Scanner mit geringer Auflösung. Er dient zur automatischen Bildanalyse und ermöglicht die Auswahl des Bildausschnitts und die Einstellungen der Bildparameter. b. Der Feinscan erfolgt entsprechend den Einstellungen nach dem Vorschauscan mit hoher Auflösung.

9 Scaneinstellungen treffen 4 Pixel definieren Pixel ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den beiden englischen Wörtern „picture“ und „element“. Ein Pixel beschreibt die kleinste Flächeneinheit eines digitalisierten Bildes. Die Größe der Pixel ist von der gewählten Auflösung abhängig.

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• • • •

Gradations- und Tonwertkorrektur Farbstichausgleich Schärfekorrektur Festlegen des Lichter- und Tiefenpunkts • Bildausschnitt • Auflösung • Abbildungsmaßstab

Lösungen 10 Schwellenwert festlegen

2 Qualitätsfaktor berechnen

Da ein Strichscan als binäres System nur Schwarz oder Weiß enthält, wirdüber die Schwellen- bzw. Schwellwerteinstellung festgelegt, ob ein Pixel schwarz oder weiß gescannt wird. Der Schwellenwert wird entsprechend der Charakteristik der Vorlage eingestellt.

a. Der Qualitätsfaktor ist QF = 2. b. 70 L/cm x 2 px/L = 140 px/cm

3 Bildergröße festlegen Jedes Bildpixel wird durch ein Monitorpixel dargestellt. Das Verhältnis ist deshalb 1 : 1.

11 Auflösung erläutern Halbtonbilder werden, im Gegensatz zu Strichbildern, bei der Bilddatenausgabe gerastert. Durch diese zusätzliche Konvertierung der Bildpixel in Rasterelemente ist eine geringere Auflösung ausreichend.

4 Datentiefe, Farbtiefe erklären Die Datentiefe oder Farbtiefe bezeichnet die Anzahl der Bits pro Pixel eines digitalen Bildes.

5 Farbmodus erläutern 12 Auflösung festlegen • Abbildungsmaßstab • Rasterweite

Die Definition der Farben durch die Farbwerte, z. B. RGB oder CMYK.

6 RGB-Farbwerte erklären 13 Auflösung festlegen Bei hochauflösenden Ausgabegeräten sollte man als Eingabeauflösung einen ganzzahligen Teil der Ausgabeauflösung einstellen.

6.2 Bildbearbeitung 1 Einheiten zur Bezeichnung der Bildauflösung kennen a. Pixel/Inch, ppi b. Pixel/Zentimeter, px/cm, ppcm

Durch die Farbwerte in den drei Farbkanälen Rot, Grün und Blau.

7 Beschneidungspfad erstellen a. Der Beschneidungspfad ist eine besondere Form eines Vektorobjekts. Dabei dient der Pfad zur geometrischen, nicht rechtwinkligen ­Freistellung eines Bildmotivs. b. Bei der Positionierung im Layoutprogramm und bei der Belichtung werden alle Bildbereiche außerhalb des Pfades ausgeblendet.

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8 Beschneidungspfad abspeichern

13 Gradationskurve beurteilen

TIFF, EPS oder PSD

Die Gradationskurve verläuft bei einer proportionalen Tonwertübertragung bzw. -korrektur geradlinig.

9 Bilddaten übernehmen • • • • • •

Dateiformat Bildgröße Auflösung Farbprofil Farbmodus Alphakanäle

14 Gradationskorrektur beurteilen

10 Histogramm kennen

Die Korrektur der Gradationskurve führt zur Tonwertverdichtung von den Lichtern über die Vierteltönen bis zu den Mitteltönen. Von den Mitteltönen über die Dreivierteltöne bis zu den Tiefen werden die Tonwerte gespreizt. Das Bild wird insgesamt heller.

Die statistische Verteilung der Tonwerte eines Bildes wird durch das Histogramm visualisiert.

15 Scharf- und Weichzeichnen anwenden

11 Bild durch Histogramm analysieren Das Bild hat keine Tiefen. Der Tonwertumfang geht nur von den Lichtern bis zu den Dreivierteltönen.

a. Scharfzeichnen: Der Kontrast benachbarter Pixel wird erhöht. b. Weichzeichnen: Der Kontrast benachbarter Pixel wird verringert.

16 Bildschirmhintergrund festlegen Ein neutraler mittelgrauer Hintergrund ohne Muster

17 Farbkorrekturen in LAB machen

12 Gradationskorrektur druchführen Die übrigen Tonwertbereiche verflachen, d. h., sie verlieren an Kontrast und Zeichnung.

1048

Der Farbton ändert sich, wenn man sich bei gleichbleibendem Radius im Kreis bewegt. Die Sättigung ändert sich bei gleichbleibendem Farbwinkel durch die Veränderung des Radius. Nach innen nimmt die Sättigung im Farbkreis ab, nach außen hin zu. In der Mitte des Farbraums liegt also die Unbuntachse, unten Schwarz und oben Weiß, dazwischen alle Grautöne. Die dritte Dimension wird durch die Helligkeit

Lösungen beschrieben. Wenn man die Helligkeit verändert, dann bewegt man sich im Farbraum nach oben, die Farbe wird heller, oder nach unten, sie wird dunkler.

20 Bildgrößenänderung einstellen • Breite und Höhe • Auflösung • Seitenverhältnis, Proportionen

18 Retuschewerkzeuge einsetzen 21 Auflösung berechnen a. Der Kopierstempel ist das klassische Werkzeug, um Bildstellen zu kopieren und parallel an eine andere Stelle zu übertragen. b. Der Reparaturpinsel erhält die Zeichnung und Helligkeit an der retuschierten Bild­stelle. c. Mit dem Bereichsreparatur-Pinsel erhält man bei der Retusche ebenfalls die Zeichnung und Helligkeit des retuschierten Bildbereichs. Man muss aber, anders als bei Kopierstempel und Reparaturpinsel, vorher keine Aufnahmestelle definieren. Das Werkzeug übernimmt automatisch Pixel aus der Umgebung des Retuschebereichs und ersetzt damit die zu retuschierenden Pixel. d. Mit dem Ausbessern-Werkzeug kann man größere Bildbereiche klonen. Bei der Korrekturberechnung werden, wie beim Reparaturpinsel, Zeichnung und Helligkeit des retuschierten Bereichs erhalten.

19 Composing durchführen Grundsätzlich müssen bei jedem Composing folgende Bildparameter beachtet werden: • Schärfe • Farbcharakter • Licht und Schatten • Perspektive • Größenverhältnisse • Proportionen

60 L/cm x QF2 x 3 = 360 dpcm x 2,5 = 900 dpi

6.3 Grafikerstellung

1 Fotografie und Grafik unterscheiden Eine Grafik ist nicht wie eine Fotografie ein direktes Abbild der Welt, sondern eine von Grafikern erstellte Darstellung eines Objekts oder eines Sachverhalts.

2 Kriterien zur Einteilung von Grafiken kennen Die Einteilung der Grafiken erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien: • Pixel- oder Vektorgrafik • Dimension, 2D oder 3D • Dateiformat • Print- oder Webgrafiken • Bildaussage und Verwendungszweck, z.B. Icon, Infografik • Statisch oder animiert

3 Technischen Aufbau von Pixelgrafiken kennen Pixelgrafiken sind wie digitale Fotografien oder Scans aus einzelnen Bildelementen (Pixel) zusammengesetzt.

1049

4 Formel zur Berechnung der Dateigröße kennen Dateigröße Dateigröße = Breite [px] x Höhe [px] x Farbtiefe [Bit]

5 Formel zur Berechnung der geometrischen Bildauflösung kennen Berechnung der Bildauflösung Bildauflösung = Anzahl Pixel/Streckeneinheit

6 Bildgröße und Auflösung von Vektorgrafiken verändern Vektorgrafiken sind durch die mathematische Beschreibung der Kurven und Attribute auflösungsunabhängig. Sie können deshalb grundsätzlich ohne technischen Qualitätsverlust skaliert werden. Die Darstellungsqualität feiner Strukturen oder Proportionen müssen wir davon unabhängig natürlich bei einer Größenänderung immer beachten.

7 Vektorgrafiken für das Internet speichern Für die Ausgabe von Vektorgrafiken im Internet stehen die Vektordateiformate SVG und SWF zur Verfügung.

8 Code für SVG-Grafiken erstellen SVG-Grafiken werden durch XML-Code erzeugt.

1050

9 Editor-Kamera und Szenen-Kamera unterscheiden In der 3D-Grafik blicken wir durch eine Kamera auf den Arbeitsbereich im Raum. Diese so genannte EditorKamera ist nicht die Kamera, die wir im Screen sehen. Eigentlich logisch, da wir ja die Kamera, durch die wir schauen, nicht gleichzeitig als Objekt sehen können. Die Kamera im Screen ist Teil der dargestellten Szene und kann beim Rendern als Kamera eingesetzt werden.

10 Einstellungsparameter der SzenenKamera nennen • • • •

Position Bildausschnitt Brennweite Animation

11 Den Begriff Textur definieren Texturen sind Bitmaps, die auf die Oberfläche eines Objekts gemapt werden.

12 Den Begriff Drahtgittermodell definieren Durch das Aneinanderfügen von Flächen bildet sich der Körper. Die Darstellung, bei der man nur die Punkte, Kanten und Flächen der Polygone sieht, nennt man Drahtgittermodell, englisch mesh oder wireframe.

Lösungen 6.4 Bild- und Grafikausgabe

sen deshalb über- bzw. unterfüllt sein, damit keine Blitzer, d. h. weiße Kanten, ­entstehen.

1 Farbseparation erläutern 5 Echte und unechte Halbtöne kennen Unter Farbseparation versteht man die Umrechnung der digitalen Bilddaten aus einem gegebenen Farbraum, z. B. RGB, in den CMYK-Farbraum des Mehrfarbendrucks.

2 Farbseparationsarten unterscheiden a. UCR, Under Color Removal, Buntaufbau b. GCR, Gray Component Replacement, Unbuntaufbau c. DCS, Desktop Color Separations, ermöglicht das Speichern einer Farbseparation von CMYK- oder Mehrkanaldateien.

3 In-RIP-Separation durchführen Bei der In-RIP-Separation wird die Bilddatei nicht im Bildverarbeitungsprogramm, sondern erst im Raster Image Processor (RIP) separiert. Die Separation erfolgt entweder durch UCR- bzw. GCREinstellungen in der RIP-Software oder über ICC-Profile.

a. Bei echten Halbtönen variiert die Farbschichtdicke zur Darstellung verschiedener Helligkeiten. b. Bei unechten Halbtönen variiert nicht die Farbschichtdicke zur Darstellung verschiedener Helligkeiten, sondern nur die Fläche oder die Zahl der Rasterelemente.

6 AM- und FM-Rasterung erläutern a. AM heißt amplitudenmoduliert. Alle AM-Rasterungen sind durch die folgenden drei Merkmale gekennzeichnet: Die Mittelpunkte der Rasterelemente sind immer gleichabständig. Die Fläche der Rasterelemente variiert je nach Tonwert. Die Farbschichtdicke ist grundsätzlich in allen Tonwerten gleich. b. Die frequenzmodulierte Rasterung (FM) stellt unterschiedliche Tonwerte ebenfalls durch die Flächendeckung dar. Es wird dabei aber nicht die Größe eines Rasterpunktes variiert, sondern die Zahl der Rasterpunkte, also die Frequenz der Punkte (Dots) im Basisquadrat.

4 Überfüllung durchführen Die Prozessfarben eines Bildes werden in den konventionellen Druckverfahren, wie Offset- oder Tiefdruck, von einzelnen Druckformen nacheinander auf den Bedruckstoff übertragen. Nebeneinanderliegende Farbflächen müs-

7 Hybridrasterung erklären Die Hybridrasterung vereinigt die Prinzipien der amplitudenmodulierten Ras­ terung mit denen der frequenzmodulierten Rasterung.

1051

Grundlage der Hybridrasterung ist die konventionelle amplitudenmodulierte Rasterung. In den Lichtern und in den Tiefen des Druckbildes wechselt das Verfahren dann zur frequenzmodulierten Rasterung. Jeder Druckprozess hat eine minimale Punktgröße, die noch stabil gedruckt werden kann. Diese Punktgröße, die in den Lichtern noch druckt und in den Tiefen noch offen bleibt, ist die Grenzgröße für AM und FM. Um hellere Tonwerte drucken zu können, wird dieser kleinste Punkt nicht noch weiter verkleinert, sondern die Zahl der Rasterpunkte wird verringert. Dadurch verkleinert sich der Anteil der bedruckten Fläche, die Lichter werden heller. In den Tiefen des Bildes wird dieses Prinzip umgekehrt. Es werden also offene Punkte geschlossen und somit ein höherer Prozentwert erreicht. Im Bereich der Mitteltöne wird konventionell amplitudenmoduliert gerastert.

8 Rasterwinkelung im Farbdruck festlegen Bei Rastern mit Hauptachse muss die Winkeldifferenz zwischen Cyan, Magenta und Schwarz 60° betragen. Gelb muss einen Abstand von 15° zur nächsten Farbe haben. Die Winkelung der zeichnenden, dominanten Farbe sollte 45° oder 135° betragen, z. B. C 75°, M 45°, Y 0°, K 15°.

9 Bilddateiformate im Internet kennen GIF, JPEG und PNG

1052

10 Bilddateiformate im Internet auswählen a. GIF und PNG b. JPEG und PNG

11 Komprimierungsverfahren kennen a. Verlustbehaftet, z. B. JPEG b. Verlustfrei, z. B. LZW

12 LZW kennen LZW steht für die Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Entwickler dieses Komprimierungsverfahrens, Lempel, Ziv und Welch.

13 Lauflängencodierung erklären RLE, Run Length Coding oder auf Deutsch die Lauflängencodierung, ist das einfachste verlustfreie Kompressionsverfahren. Bei der Lauflängencodierung wird nicht jedes einzelne Pixel gespeichert, sondern gleichfarbige Pixel in einer Bildzeile werden zusammengefasst. Es wird lediglich die Anzahl der Pixel und deren gemeinsamer Farbwert gespeichert.

Lösungen

12.2.7 7 PDF 7.1 PDF-Erstellung

1 PDF kennen Portable Document Format

2 Acrobat-Familie vorstellene a. Der Acrobat Reader erlaubt nur die Betrachtung und meist auch den Ausdruck von PDF-Dokumenten. b. Mit dem Acrobat können PDF-Dokumente bearbeitet, editiert und z. B. Zugriffsrechte vergeben werden. c. Der Distiller ist das professionelle Programm zur Erstellung von PDFDokumenten aus PostScript-Dateien. Die vielfältigen Einstellungsoptionen ermöglichen eine auf den jeweiligen Anwendungsbereich optimierte Konvertierung.

3 Neues PDF erstellen Unter Menü Datei > PDF erstellen kann man ein neues leeres Dokument erstellen. Grundsätzlich ist Acrobat aber ein Programm zur Bearbeitung bestehender Dateien.

• Die Dateistruktur ist unabhängig von Ausgabegerät, Auflösung und Betriebssystem. • In PostScript gibt es verschiedene Dialekte und Strukturen. • Es werden keine sichtbaren Dateiinhalte erzeugt. • Die Dateien selbst können nicht editiert werden, sondern nur der PostScript-Code.

6 RIP-Vorgang beschreiben a. Die PostScript-Datei wird analysiert. Kontrollstrukturen, Angaben über Transparenzen oder Verläufe werden zu Anweisungen für die Erstellung der Display-Liste. b. Die PostScript-Programmanweisungen werden in ein objektorientiertes Datenformat umgerechnet. c. Beim Rendern wird aus der Dis­ play-Liste eine Bytemap erstellt. Alle Objekte der Seite werden in Pixel umgewandelt. Dabei wird die Pixelgröße an die spätere Ausgabeauflösung angepasst. d. Die Bytemap wird in diesem letzten Schritt in eine Bitmap umgerechnet. Aus den Halbtonpixeln werden entsprechend der gewählten Rasterkonfiguration frequenz- oder amplitudenmodulierte Rasterpunkte.

4 PostScript kennen 7 PDF-Rahmen kennen • Geometrische Basiselemente • Schrift • Pixelbilder

• • • •

Endformat-Rahmen (Trim-Box) Anschnitt-Rahmen (Bleed-Box) Objekt-Rahmen (Art-Box) Beschnitt-Rahmen (Crop-Box)

5 PostScript kennen • PostScript ist eine Programmier- bzw. Seitenbe­schrei­bungssprache.

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8 PDF-Rahmen unterscheiden Der Anschnitt-Rahmen liegt zwischen Endformat-Rahmen und MedienRahmen. Er definiert bei angeschnittenen randabfallenden Elementen den Anschnitt. Beim Ausdruck einer DINA5-Seite auf einem A4-Drucker wäre also der Medien-Rahmen DIN A4 und der Endformat-Rahmen DIN A5. Der Anschnitt-Rahmen wäre an allen vier Seiten 3 mm größer als DIN A5. Alle Hilfszeichen wie z. B. Passkreuze liegen außerhalb des Anschnitt-Rahmens im Medien-Rahmen.

9 PDF/X-3 erläutern Eine PDF/X-3-Datei ist eine normale PDFDatei, die aber bestimmten Vorgaben entspricht. Das X steht für eXchange = Austausch. Die standardisierte Erstellung soll den problemlosen Austausch der PDF-Dateien zwischen den Stationen des Workflows garantieren.

• Transferfunktionen dürfen nicht enthalten sein. • Die Seitenboxen müssen definiert sein. • Rastereinstellungen sind erlaubt, aber nicht zwingend. • Es muss ein Output-Intent definiert sein. • RGB-Farben nur mit Farbprofil • Der Überfüllungsschlüssel muss gesetzt sein. • Kommentare sind nur außerhalb des Anschnitt-Rahmens zulässig. • Die Datei darf keine Transparenzen enthalten. • Schriften müssen eingebettet sein. • Keine OPI-Kommentare, die Bilder müssen in der Datei sein. • JavaScript, Hyperlinks usw. sind nicht zulässig. • Nur Composite, keine vorseparierten Dateien • Verschlüsselung ist unzulässig. • Die Namenskonvention sollte „name_x3.pdf“ sein.

12 Distiller-Settings einstellen 10 PDF/X-3 kennen PDF-/X-3 wurde gemeinsam von der ECI, European Color Initiative, und dem bvdm, Bundesverband Druck und Medien, entwickelt.

a. Settings sind Voreinstellungen zur Erzeugung spezieller PDF-Dateien. b. Menü Voreinstellungen> Adobe PDFEinstellungen bearbeiten…

13 Schrift im Distiller einstellen 11 PDF/X-3-Vorgaben benennen • PDF-Version 1.3 • Die PDF/X-3-Datei muss alle benötigten Ressourcen enthalten. Sie darf nicht auf die Ressourcen des Rechners zurückgreifen. • Die Bildauflösung muss für die Ausgabe ausreichend hoch sein. • LZW-Komprimierung ist nicht zulässig.

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Wenn sich eine Schrift nicht einbetten lässt, erhalten Sie mit dieser Option trotzdem ein PDF.

14 Papierformat im Distiller einstellen 508 cm x 508 cm

Lösungen 15 Überwachte Ordner einrichten

18 PDF/X-3-Kompatibilität einstellen

Mit überwachten Ordnern kann die PDFErstellung automatisiert werden. Jeder In-Ordner erhält ein eigenes Setting. Nach dem Distillern wird die PDF-Datei automatisch in den zugehörigen OutOrdner gelegt.

„Auftrag abbrechen“ garantiert, dass nur eine PDF/X-3-Datei distilliert wird. Wenn Sie die Option auf „Fortfahren“ stellen, dann wird die PDF-Datei trotzdem erstellt und Sie können anschließend im Protokoll nachlesen, warum die Datei keine PDF/X-3-Datei ist, und ggf. Abhilfe schaffen.

16 Bilder-Neuberechnung festlegen

7.2 PDF-Bearbeitung

1 Preflight erläutern Preflight ist die Überprüfung der Datei auf Fehler, die bei der Generierung entstanden sind oder schon aus den vorherigen Applikationen mitgebracht wurden.

2 Überdrucken einstellen

17 PDF/X-3-Kompatibilitätsbericht beurteilen Nach der PDF-Konvertierung zeigt der Distiller, ob die Konvertierung gelungen ist und sie dem PDF/X-3-Standard entspricht. Der Bericht enthält auch alle Hinweise auf Fehler, die auf dieser Basis dann korrigiert werden können.

Überdrucken bedeutet, dass bei zwei übereinanderliegenden Objekten das untere bei der Belichtung nicht im überlappenden Bereich entfernt wird, sondern auf der entsprechenden Druckform druckt.

3 Druckfarbenverwaltung erläutern Das Dialogfeld zeigt das Ausgabeprofil und die Druckfarben der Datei einschließlich Sonderfarben. Mit den Optionen „Schwarze Druckfarbe simulieren“ und „Papierfarbe simulieren“ kann man sich auf dem kalibrierten und profilierten Monitor einen Softproof anzeigen lassen. Die Informationen

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über die Separation und die Papierfarbe wird von Acrobat dem ausgewählten ICC-Profil entnommen. Über den Button „Druckfarbenverwaltung“ kommt man zur detaillierteren Anzeige der Druckfarbenliste. Dort bekommt man auch Informationen über die Farbdichte und kann die Dichtewerte bei Bedarf modifizieren. Die Option „Alle Volltonfarben in CMYK-Farben konvertieren“ separiert alle Sonderfarben. Es drucken dann nur noch die vier Skalenfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.

ziert eine so hochfeine Linie, die nicht mehr stabil verarbeitbar wäre.

8 Texte bearbeiten a. TouchUp-Textwerkzeug b. Schriftgröße Schriftfarbe Abstände Grundlinienversatz Geringe inhaltliche Textänderungen

9 Vollbildmodus einstellen 4 Sonderfarben konvertieren Ja

5 Überfüllen einstellen

a. Im Vollbildmodus wird nur die Dokumentenseite ohne AcrobatWerkzeuge usw. angezeigt. b. Mit der Tastaturkombination „CMD + L“ bzw. „STRG + L“

Ja 10 Navigation erstellen 6 Überfüllen erläutern a. Überfüllen ist notwendig, um bei Passerdifferenzen im Mehrfarbendruck die Blitzer zu verhindern. b. Die Überfüllungsoption „Neutrale Dichte“ analysiert die Farbdichte der einzelnen Druckfarben und überfüllt dann nach dem Grundsatz „hell unter dunkel“, d. h., die Farbfläche mit der höheren Dichte wird von der angrenzenden Farbfläche mit der geringeren Dichte überfüllt.

7 Haarlinien korrigieren a. Eine Haarlinie ist definiert als die dünnste auf einem Ausgabegerät technisch mögliche Linie. b. Ein hochauflösender Belichter produ-

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• • • •

Vorschaubilder im Seitenfenster Lesezeichen Verknüpfungen/Hyperlinks Buttons

11 Formulare konzipieren • • • • •

Textfeld Schaltfläche Optionsfeld Kontrollkästchen Listenfeld

Lösungen

12.2.8 8 Database Publishing 8.1 XML

5 XML-Prolog – Erklären Sie Prolog:

1 XML – Begriffserklärung 6 XML-Tags – Erklären Sie XML bedeutet „Extensible Markup Language“.

XML 1.0, XML Namespace, XML-Informations-Set (Info-Set). XSL mit XML Path Language (XPath), XSL Transformation (XSLT) , XSL Formatting Objects, XLink, XPointer.

• Das Tag muss in Kleinbuchstaben geschrieben werden. • Das Tag wird durch ein Fragezeichen eingeleitet und durch ein Fragezeichen beendet. • Das Attribut version=“1.0“ legt die Version des XML-Codes definitiv fest. • Das Ende einer XML-Seite wird nicht durch ein End-Tag abgeschlossen. Das gibt es, anders als bei HTML, nicht.

3 XML-Editor – Erklären Sie

7 Merkmale beschreiben

Ein XML-Editor ist ein Computerprogramm zum Editieren von XMLDokumenten. Neben der bei normalen Texteditoren möglichen Eingabe von Klartext haben XML -Editoren besondere Fähigkeiten, die den Benutzer bei der Eingabe von XML-Daten unterstützen. Vor allem der korrekte Aufbau eines XML-Dokuments, die dazugehörige DTD oder das XML-Schema werden überprüft.

Der Unterschied zwischen einem wohlgeformten und einem gültigen XMLDokument ist auf Seite 448 dargestellt.

2 XML – Sprachfamilie

4 XML-Eigenschaften beschreiben XML ist die strukturierte Beschreibung von Inhalten. Eine XML-Datei enthält keinerlei Information darüber, wie sie typografisch dargestellt werden soll. Dadurch kann eine XML-Datei für die unterschiedlichsten Medien ohne großen Aufwand aufbereitet und dargestellt werden.

8 DB-Merkmale beschreiben Elementcontainer für Datenbank: Mayer Heinz Otto Mediengestalter Springer Straße 2 27254 Heidelburg 04321-09876

Siehe auch Seite 450ff.

9 XML-Datei in Layoutprogramm erstellen, exportieren/importieren Zur Bearbeitung dieser Aufgabe benötigen Sie ein Layoutprogramm. Erstel-

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len Sie Ihre persönliche Visitenkarte in einem Layoutprogramm und erzeugen Sie daraus durch den XML-Export eine XML-Datei. Ändern Sie alle personenbezogenen Daten dieser XML-Datei und importieren Sie diese in Ihr Layout entsprechend den Vorgaben in Kapitel 8.1.3 Seite 454ff. Bei Problemen verwenden Sie bitte die Programmhilfe.

10 Bildimport/-export beschreiben Zur Bearbeitung dieser Aufgabe benötigen Sie ein Layoutprogramm. Versuchen Sie den Ablauf des Bildimports/-exports mit eigenen Bildern entsprechend den Vorgaben in Kapitel 8.1.4 Seite 463ff nachzustellen. Bei Problemen verwenden Sie bitte die Programmhilfe.

11 Katalogerstellung durchführen Für die Durchführung dieser Aufgabe benötigen Sie folgende Programme: a. XAMP oder b. MAMP c. XML-Editor d. Layoutprogramm Die Programme für die Punkte a) bis c) sind als Open-Source-Software erhältlich und können kostenlos installiert werden. Bei Problemen verwenden Sie bitte die verschiedenen insgesamt guten Programmhilfen.

8.2 Web-to-Print

1 Fachbegriff definieren Web-to-Print ist eine Prozesskette, die die Erzeugung von Druckvorlagen mittels Internet-Server durchführt. Dabei müssen neben den gestalterischen und technischen Abläufen auch alle notwendigen kaufmännischen Prozesse abgewickelt werden, die für die Lieferung und Bezahlung erforderlich sind.

2 Auftragsstruktur beschreiben Folgende WtP-Drucksachen: • Standardisierte Werbedrucksachen • Bürokommunikationsdrucksachen • Personalisierte Drucksachen • Handbücher • Technische Dokumentationen • Kataloge, Bücher, Fotobücher • Direct Mailings • Gebrauchsartikel (z. B. T-Shirts, ...)

3 Web-to-Print-Template erklären Bei diesen Mustervorlagen-Dateien werden einzelne variable Elemente mit Rechten und Eigenschaften ausgestattet, damit diese nach dem Aufruf durch den Nutzer individuell modifiziert werden können. Eine Designänderung ist in der Regel nicht möglich, der Internetnutzer befüllt die Templates.

4 Prozessabläufe skizzieren und beschreiben Skizze und Beschreibung zur Lösung finden Sie auf Seite 481ff.

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Lösungen

5 Fachbegriffe erklären Closed Shop – der Online-Shop wird durch ein Kennwort geschützt. Ein offener Online-Shop kann ohne Identifizierung vom Endanwender betreten und genutzt werden.

6 Prozessabläufe skizzieren und beschreiben Skizze und Beschreibung zur Lösung finden Sie auf Seite 481.

8.3 Personalisierung

1 1:1-Marketing beschreiben 1:1-Marketing, auch als One-to-oneMarketing bezeichnet, bedeutet, dass die Marketingaktivitäten eines Unternehmens ganz individuell auf jeden Kunden maßgeschneidert werden. Dazu wird der variable Datendruck genutzt, der mit Digitaldruckmaschinen durchgeführt werden kann.

2 Responsequote erklären 7 Web-to-Print-Shop besuchen Web-to-Print-Shop „googeln“.

Responsequote ist die Reaktions- und Antworthäufigkeit und wird auch als prozentuale Rücklaufquote bei Marketingaktionen bezeichnet.

8 Aufruf des Bezahlsystems benennen Mit dem Button „AGB akzeptieren“ wird üblicherweise das Bezahlsystem eines Shops aufgerufen.

9 InDesign-Server-Konzept beschreiben InDesign Server ist eine Technologieplattform, die es erlaubt, die grafischen Möglichkeiten von InDesign auf eine Serverumgebung so anzupassen, dass automatisierte Prozesse aus dem Web gesteuert werden können. Über die Programmierschnittstelle „Run-Script“ können Eigenanwendungen oder fertige Lösungen wie Web-to-Print angebunden werden.

3 Responsequote erklären Eine hohe Responsequote ist von folgenden Faktoren abhängig: • Adressqualität der Datenbank, also Fehlerfreiheit der Datensätze • Grafische Gestaltung • Zielgruppengenaue Datenbankauswahl • Textgestaltung • Zielgruppenansprache • Attraktivität und Anmutung des Angebotes • Geeignete Bildauswahl und -aufbereitung • Preis des Angebotes

4 Personalisierung beschreiben 10 Informieren über iBrams

Personalisierung bedeutet den Austausch von Textfeldern mit variablen, in

Siehe: www.ibrams.de

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der Regel personenbezogenen Adressdaten in einem Serienbrief.

9 Datenbanknormalisierung für die erste Normalform beschreiben

5 Variablen Datendruck beschreiben

Eine Tabelle befindet sich dann in der ersten Normalform, wenn jedes Datenfeld nur einen Eintrag enthält.

Variabler Datendruck tauscht innerhalb eines Dokumentes Text- und Bilddaten in entsprechenden Text- und Bildrahmen aus. Dazu ist eine höherwertige Software erforderlich, die über die reine Textverarbeitung hinausgeht.

6 Datenbankanforderung definieren Die Datenbank muss der ersten Normalform entsprechen, damit die Daten gut strukturiert aus den einzelnen Fel­ dern herausgelesen werden können. Die Abbildung „Excel-Datentabelle 2“ auf Seite 495 zeigt Ihnen eine solche Tabelle.

7 Personalisierung durchführen Die Aufgabe ist nur mit den Programmen „MS Word“ oder dem „OpenOffice Writer“ zu lösen.

8 Variable Drucksachen gestalten und planen • Datenbank normalisieren • Bildordner mit Bildern anlegen. Alle Bilder sind technisch gleichartig aufzubereiten hinsichtlich Auflösung, Breite x Höhe, Namensstruktur usw. • Für alle Bilder sind die Positionierungsvorgaben festzulegen. • Masterdokument mit den variablen Text- und Bildfeldern planen. Dabei sind Bild- und Textanforderungen zu beachten.

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10 Textfeldanforderungen beschreiben a. Der Text ist unvollständig, es fehlen zum Textende hin Buchstaben. b. Das Textfeld muss auf die maximale Buchstabenanzahl eines Auftrages vergrößert oder die Textmenge für das Feld muss reduziert werden. In der Eingabemaske eines Datenbanksystems kann die maximale Buchstabenmenge für ein Textfeld definiert werden. Dies muss eventuell angepasst werden.

8.4 eBooks

1 Grundlegende Fachbegriffe erklären ePaper, eInk, Fiction-Book oder eBook stehen für einen längerfristigen Entwicklungsprozess, der zu elektronischen Lesegeräten mit unterschiedlichen technischen Gegebenheiten geführt hat, die teilweise noch nicht so komfortabel sind, dass das Lesen größerer Textmengen den Endverbrauchern wirklich Lesevergnügen bereitet.

2 Dateiformate für eBooks kennen Die beiden wichtigsten Formate sind das „PDF-Format“ und das „ePubFormat“.

Lösungen 3 Vorteile von Dateiformaten kennen Das PDF-Format wird überwiegend als Fachbuchformat für den PC betrachtet, da dieses Format bei der Darstellung komplexer Bilder und Grafiken besonders vorteilhaft ist. Das Erstellen des Formates ist Allgemeingut und kann von vielen Herstellern aufbereitet werden. Das Format ist weltweit üblich, die dazu notwendigen Reader lassen sich problemlos installieren.

4 Nachteile von Dateiformaten kennen Eine Reihe von Lesegeräten kann PDF-Daten nicht darstellen, sondern nur eigene oder andere Formate. Dies schränkt die Nutzung von PDF-Dokumenten für eine Reihe von Lesegeräten ein.

5 Vorteile von Dateiformaten kennen Das ePUB-Format wurde 2007 entwickelt und wird von einer Vielzahl von Verlagen, Lesegeräte- und Softwareherstellern unterstützt. Das Format (.epub) basiert auf dem Standard XML und ist als offene Spezifikation des International Digital Publishing Forum erhältlich. eBooks im ePUB-Format können unter anderem mit der kostenlos erhältlichen Software Adobe Digital Editions auf PC und Mac gelesen werden.

6 Probleme des Kopierschutzes für eBooks beschreiben

verbundene Problematik des digitalen Rechtemanagements eine bedeutende Rolle. Hierfür gibt es bekannte DRMModelle. So ist z.B. das Digital-RightsManagement-System (DRM) von Apple ein leistungsfähiges, im Musikmarkt bewährtes DRM-System, das in ähnlicher Form bei eBooks genutzt wird. Digital Rights Management hat als Aufgabe, Rechte an einem eBook zu definieren und sie für jeden an- bzw. verwendbar zu machen, d.h., ein mit DRM versehenes eBook kann Rechte gewähren wie z.B. das Kopieren auf einen anderen Rechner oder das Drucken bestimmter Seiten. Viele Leser betrachten DRM-Systeme als Einschränkung ihres Nutzungsrechtes an einem erworbenen Produkt. Hier werden sicherlich noch Veränderungen auf die Nutzer zukommen.

7 Aktuelle Angebotssituation für eBooks kennen Eine Internetrecherche gibt Ihnen einen aktuellen Überblick über den eBookMarkt.

8 Onlineplattformen für eBooks in Deutschland beschreiben Eine beispielhafte Auswahl: • www.ciando.com • www.thalia.de • www.e-book-handel.de • www.bol.de • www.amazon.de

Viele eBooks oder ePaper sind nicht frei erhältlich, sondern werden als Leseprodukt verkauft oder verliehen. Daher spielt der Kopierschutz und die damit

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9 Software zur Herstellung von eBooks kennen Adobe InDesign CS – Export als ePUB QuarkXPress – Export als ePUB Calibre – Editor und Konverter für alle üblichen Formate sigil – Editor für eBooks im ePub-Format

10 Softwareunterschiede beschreiben Adobe Digital Editions ist ein schlankes Anzeigeprogramm für Mac und Windows, das für einen ganz bestimmten Zweck entwickelt wurde: Es erweitert die eBook-Funktionalität der früheren Versionen von Adobe Reader und Adobe Acrobat und stellt Anwendern eine übersichtliche und intuitive Leseumgebung zur Verfügung. Adobe Reader und Adobe Acrobat sind computerbasierte Anzeige- bzw. Arbeitsprogramme, die nicht zur Verwendung auf eBooks konzipiert wurden.

11 Gestaltungsregeln für eBooks benennen • Verwenden Sie gut lesbare Bildschirmschriften. • Die Satzbreite muss auf gängige Monitorgrößen angepasst werden. • Achten Sie auf hellen Schrifthintergrund mit gutem Lesekontrast. • Erstellen Sie eine klare und logische Lesestruktur mit einer guten Suchfunktionalität.

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12 Den Begriff „DRM“ definieren Der Begriff „Digital Rights Management (DRM)“ bezeichnet alle technischen Maßnahmen zu einer digitalen Rechteverwaltung, die für die Einhaltung von Urheberrechten sorgen sollen. Rechteinhaber können über solche Systeme festlegen, was die registrierten Endanwender, also die Käufer, mit den erworbenen Dateien anstellen können. Dies bezieht sich zumeist auf das Kopieren, also die Weitergabe von Dateien an andere Rechner, und die eventuell mögliche Druckausgabe.

Lösungen

12.2.9 9 Drucktechnik 9.1 Konventioneller Druck

1 Druckprinzipe kennen und zuordnen flach - flach: Historischer Buchdruck flach - rund: Hochdruck/Flachdruck rund - rund: Offset-/Tief-/Flexodruck

2 Fachbegriffe nennen und erläutern a. Druckverfahren mit konventionell eingefärbter Druckform und mechanischer Druckbildübertragung auf den Bedruckstoff. b. Berührungslose Informationsübertragung ohne statische Druckform. Das Druckbild wird durch elektronisch gesteuerte Prozesse auf den Bedruckstoff übertragen. Dabei spielen Druckkräfte keine oder eine sehr geringe Rolle.

3 Druckgeschichte kennen und Zusammenhänge richtig einordnen Johannes Gutenberg – um 1397 in Mainz geboren, 1468 dort gestorben. Erfinder, besser Entwickler des Schriftgusses, des Satzes mit beweglichen Lettern und des dazugehörenden Druckens von diesen Lettern auf den Bedruckstoff Papier.

4 Erkennungsmerkmale wissen und anwenden • Hochdruck: Quetschrand, Schattierung auf der Rückseite des Druckbogens, un­ gleichmäßige Rasterpunktdeckung.

• Tiefdruck: Sägezahneffekt bei feinen Linien und Schriften, echte Halbtöne, erkennbare Näpfchenformen. • Offsetdruck: Gleichmäßige Deckung aller Bildund Schriftelemente, Schrift kann an den Rändern leicht ausgefranst sein. Gut gedeckte Vollflächen, Spitzlichter, also feinste Rasterpunkte in den hellsten Bildstellen, fehlen. • Durchdruck/Siebdruck: Kräftiger, matter bis glänzender, reliefartiger Farbauftrag, der deutlich stärker ist als bei anderen Druckverfahren. Farbauftrag kann, je nach Siebdicke und Farbe, fühlbar sein. Gleichmäßige Deckung der Flächen. An den Rändern kann die Siebstruktur erkennbar sein.

5 Technische Merkmale des Flexodrucks darstellen Schematische Darstellung Flexodruck siehe Seite 553. Beachten Sie dabei die Erklärungen zur Verfahrenstechnik, die sich auf dieser Seite befinden.

6 Flexodruckformen erklären Aufbau der Flexodruckform von oben nach unten: • Schutzfolie • Substrat- oder Laserschicht • Reliefschicht • Trägerfolie Sleevetechnologie: Zur genaueren Erklärung der grundlegenden Funktionsweise der SleeveTechnologie lesen Sie bitte die Seite 556 im Kapitel Druckformherstellung mit

1063

den dazugehörenden schematischen Darstellungen. Die Sleeve-Technik wird sowohl im Flexodruck wie auch im Tiefdruck verwendet.

zeitaufwändige Druckformherstellung lohnt sich der Einsatz des Tiefdrucks erst ab einer Auflage von ca. 100.000 Druck und mehr.

7 Prinzip des Tiefdruckverfahrens erläutern

10 Fachbegriffe des Tiefdrucks erklären

Dünnflüssige Tiefdruckfarbe und Rakel sind die charakteristischen Merkmale des modernen Tiefdruckverfahrens. Die Druckform dafür muss so beschaffen sein, dass in unterschiedlich tiefen Näp­fchen die Farbe gehalten wird und dass die Rasterstege, die diese Vertiefungen begrenzen, eine Auflage für das Rakel bilden können, damit nicht zu viel Farbe aus den Näpfchen herausgenommen wird. Das Rakel sorgt dafür, dass überflüssige Farbe von den unterschiedlich tiefen Näpfchen abgestreift wird, dadurch gelangt immer die gleiche Farbmenge auf den Bedruckstoff. Der grundsätzliche Aufbau einer Tiefdruckform ist auf Seite 562 dargestellt.

8 Tiefdruck-Druckwerk kennen und darstellen Die Darstellung des Aufbaus eines Tiefdruck-Druckwerkes mit Formzylinder, Rakel, Druckpresseur und Farbwanne ist auf Seite 566 zu finden.

a. Träger des Steg-Näpfchen-Systems b. Arbeitet nach dem Druckprinzip rund – rund. Verdruckt endlose Papierbahnen, die nach dem Druck geschnitten, gefalzt und ausgelegt werden. Tiefdruckrollenmaschinen weisen eine Trocknungseinrichtung auf, um die bedruckte Papierbahn vor der Ausgabeverarbeitung zu trocknen. Ausgelegt werden die Fertigprodukte i. d. R. paketweise, aufbereitet und verpackt für den Versand.

11 Kennzeichen des Offsetdrucks wissen und beschreiben a. Druckprinzip rund – rund b. Hohe Druckgeschwindigkeiten sind möglich durch das Zusammenwirken von harter Metalldruckform und weichem (elastischem) Gummituch. c. Indirektes Druckverfahren, da über ein elastisches Gummituch gedruckt wird. Dadurch können auch Bedruck- stoffe mit rauer Oberfläche bedruckt werden.

12 Begriffe des Offsetdrucks nennen 9 Anwendungsbereiche des Tiefdrucks wissen und nennen Illustrierte, Zeitschriften, Kataloge, Werbebeilagen, Dekordrucke, Tapeten, Verpackungen, Furniere, Folien – Drucksachen mit hohen Auflagen über 100.000 Stück. Durch die teure und

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a. Seite 587 ist das Druckwerksprinzip mit Platten-, Gummi- und Gegendruck­zylinder schematisch dargestellt. b. Die optimalen Bedingungen für den Druck und die anschließende Trocknung sind dann vorhanden, wenn

Lösungen der pH-Wert zwischen pH 5,5 und 6,5 im leicht sauren Bereich liegt. Innerhalb dieses Bereiches muss der pH-Wert noch auf den pH-Wert des verwendeten Papiers abgestimmt werden. c. Die Fachbegriffe „Tonwertzunahme“ oder „Punktzuwachs“ bezeichnen den Unterschied zwischen der Ras­ terpunktgröße auf dem Endfilm bzw. bei CtP in der Druckdatei und der Größe des Rasterpunktes auf dem Druckergebnis. Die so genannte „mechanische Punktverbreiterung“ in der Druckmaschine führt zu einer Tonwertzunahme. In der Bildreproduktion muss dieser Punktverbreiterung oder Tonwertzunahme entgegengewirkt werden.

13 Kopierverfahren kennen und benennen • Negativkopie = Lichthärtendes Verfahren. Die durch das Licht gehärtete Schicht bildet die druckenden Elemente. • Positivkopie = Lichtzersetzendes Verfahren. Die durch das Licht zersetzten Stellen werden löslich. Die unbelichteten Stellen bilden die druckenden Elemente.

15 Druckplattentypen und deren Verwendung nennen a. Auflage bis 350.000 Druck, Akzidenz- und Zeitungsdruck, hohe Qualität, für FM-Raster geeignet, kein UV-Druck. b. Zeitungsdruck, Akzidenzdruck mittlere Qualität, da geringere Auflösung als bei a. c. Hohe Auflösung, ermöglicht Quali- tätsdrucke in Auflagen mit 1 Million und höher, FM-Raster möglich. d. Hohe Auflösung, FM-Raster möglich, Druckbild mit hohem Kontrast, Platte in der Oberfläche sehr empfindlich. Für Bogen- und Rollendruck geeignet.

16 Druckformoberflächen beschreiben Lösungsskizzen siehe Seite 580 im Bild Oberflächenstrukturen verschiedener Aluminiumdruckplatten.

17 Direct-Imaging-Verfahren kennen und erläutern Direct Imaging = Computer-to-Plate-onPress. Die Bebilderung der Druckform erfolgt direkt in der Druckmaschine, z. B. Heidelberg QuickMaster DI.

18 Belichterprinzipien unterscheiden 14 Den Begriff ICC-Profil kennen und beschreiben ICC-Profil ist ein genormter Datensatz, der den Farbraum eines Farbeingabeoder Farbwiedergabegeräts, z. B. Monitor, Drucker oder Scanner, beschreibt. Jedem ICC-Profil ist eine spezifische Tonwertzunahme zugeordnet, die abhängig vom verwendeten Bedruckstoff ist.

a. Flachbettbelichter b. Innentrommelbelichter c. Außentrommelbelichter

19 Lichtquellen von Belichtern nennen • Rotlichtlaser • UV-Licht • Laserdioden

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• Nd:YAG-Laser • Violett-Laserdioden • IR-Laser u. a.

20 Tiefdruckformen unterscheiden Lösung siehe Seite 565 in der „Abbildung Tief­druckformen“.

21 Elektromechanische Gravur beschreiben Lösung siehe Seite 564 in der Abbildung „Elektromechanische Zylindergravur”.

2 Fachbegriffe erklären a. Bebilderung der Druckform in der Maschine (Direct Imaging) b. Variable Bebilderung mit Fest- oder Flüssigtoner c. Direkter Druck auf den Bedruckstoff ohne Druckform d. Direkter Druck auf den Bedruckstoff mittels thermosensitiver Schicht e. Zumeist flächiger Inkjet-Druck auf Fotopapier

3 Tonersysteme für den Digitaldruck beschreiben Elektrofotografischer Druck mit Festtoner oder Flüssigtoner.

22 Flexodruckformen beschreiben Gummi-, Kunststoff- oder elastische Fotopolymer-Druckplatten werden als so genannte Flexodruckplatte oder als Sleeve-Druckform eingesetzt.

23 Formherstellung des Siebdrucks wissen Konventionelle Formherstellung wird manuell durchgeführt, die digitale Formherstellung nach dem CtS-Prinzip.

9.2 Digitaler Druck

4 Fachbegriffe erläutern a. Druck eines vollständigen Exemplars, danach des zweiten, des dritten Exemplars usw. b. Herstellen von Drucksachen mit Hilfe einer Datenbank. Jedes Exemplar er- hält eine individuelle Ausprägung. c. Druck auf Abruf, auf Bestellung.

5 Merkmale des Digitaldrucks zusammenfassen Auflagenhöhe 1, Drucken nach Bedarf, sequenzielles Drucken, Datenbankanwendung, digitale Drucktechnologie, dynamischer Druckzylinder, Personalisierung, Großformatdruck usw.

1 Digitale Drucksysteme beschreiben Digitale Drucksysteme können bei jeder Zylinderumdrehung ein geändertes oder neues Druckbild erstellen und auf einen Bedruckstoff ausgeben.

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6 Digitaldrucktechnik darstellen Siehe Seite 640, Abbildung „The Six Steps“.

Lösungen 7 Inkjet-Drucksysteme beschreiben a. Kontinuierlicher Tintenstrom, Tinte wird durch Elektroden vom Bedruckstoff weggelenkt, wenn kein Druck erfolgen soll. b. Es wird nur Tinte durch den Druckkopf gelenkt, wenn ein Druckpunkt gesetzt werden muss. c. Die Tintenübertragung erfolgt durch Hitze, Blasenentwicklung und Druck auf den Bedruckstoff. Langsames und teures Druckverfahren. d. Tintenübertragung wird durch Piezokristall gesteuert. Schnelles Drop-onDemand-Verfahren.

8 Inkjet-Drucksysteme beschreiben • Vorteile: Anschlagfreier Druck, kein mechanischer Kontakt zum Bedruckstoff, großer Farbumfang möglich. • Nachteile: Z.T. langsam, verlaufende Tinten, Lichtechtheit zum Teil niedrig.

11 Großformatigen Digitaldruck beschreiben a. XXL-Druck: Großformatiger Digitaldruck mit Bahnbreiten bis zu fünf Metern. b. Large-Format-Printer: Großformatdrucker für den XXL-Druck. c. Out-of-Home-Medien: Großformatdrucke, die an Fassaden, Werbesäulen usw. angebracht werden. Diese Drucke werden auch als OutdoorMegaprints bezeichnet.

12 XXL-Druckweiterverarbeitung erläutern Verarbeitungsschritte für XXL-Drucke: • Schneiden • Schweißen • Ösen • Nähen • Verkleben • Kaschieren • Montieren • Konfektionieren

13 Haltbarkeit von XXL-Medien benennen 9 Thermografische Drucksysteme darstellen • Vorteil: Hochwertige Drucke, Proofs • Nachteile: Langsam, teuer

Je nach Druckverfahren, Bedruckstoff, Material und Farbe zwischen drei Monaten und maximal fünf Jahren.

14 Großformatdrucktechnik kennen 10 Digitaldruckweiterverarbeitung beschreiben a. Ein Digitaldruckbetrieb führt die Weiterverarbeitung in Eigenregie durch (Inhouse-Verarbeitung). b. Die Weiterverarbeitung wird direkt an die Ausgabeseite einer Digitaldruckmaschine angeschlossen (InlineVerarbeitung). c. Weiterverarbeitung erfolgt in Buchbinderei (Offline-Verarbeitung).

Großformatdruck nutzt im Wesentlichen drei Technologien zum Druck: • Continuous-Inkjet (Im Druckkopf wird die Tinte in einem Kreislauf geführt und nur bei Bedarf elektrostatisch auf das Druckmaterial abgelenkt.) • Drop-on-Demand (DOD) (Die Tinte steht im Druckkopf statisch an und wird bei Bedarf herausgeschossen wie z. B. auch im Bubble-Jet-Druck.) • Eine Sonderstellung nimmt der

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Thermosublimationsdruck ein. Hierbei wird das Druckmotiv zunächst spiegelverkehrt auf ein Transfermaterial gedruckt und danach mit Hitze auf Textilien gebügelt.

15 Tintensorten beschreiben • Lösungsmitteltinten (Basis sind Lösungsmittel wie z. B. Methylethylketon) • Wasserbasierte Tinten (Basis ist Wasser) • ECO-Tinten (ökologisch verbesserte Varianten der Lösungsmitteltinten)

16 Oberflächenverbesserung bei XXL-Drucken nennen Beschichtung des bedruckten Materials: • UV-beständige Lackierung bei Planen • UV-beständige Kaschierung mit Schutzfolien

17 Out-of-Home-Medien beschreiben Die wichtigsten Medien sind in Kapitel 9.2.9 beschrieben und abgebildet. Schlagen Sie die Kennzeichen der Medien bitte dort nach.

18 Datenaufbereitung für den XXLDruck wissen Keine festgelegte Lösung möglich.

19 Großformatdrucktechnik und deren Marktpreise kennenlernen Keine festgelegte Lösung möglich.

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9.3 Ausschießen

1 Ausschießen verstehen und seine Aufgabe definieren Die Seiten einer Druckform müssen so zusammengestellt werden, dass der gedruckte und gefalzte Bogen die richtige Seitenfolge ergibt.

2 Voraussetzungen und Regeln für das Ausschießen nennen Bogenformat, Falzschema, Falzanlage, Art des Bogensammelns, Art der Heftung, Wendeart des Druckbogens für Schön- und Widerdruck.

3 Fachbegriffe kennen und verstehen a. Zusammenstellen einer standgerechten Druckform entsprechend dem Einteilungsbogen. b. Passkreuze, Anlage-, Schnitt- und Falzzeichen. c. Hier werden Bogenformat, Seitenformat, Satzspiegel, Passkreuze, Falz-, Schnitt- und Anlagezeichen ersichtlich. Der Einteilungsbogen ist die Basis zur Herstellung einer mehrseitigen Druckform für den späteren Auflagendruck. d. Offsetplatte = seitenrichtiges Druckbild, indirektes Druckverfahren. Tiefdruckform = seitenverkehrtes Druckbild, direktes Druckverfahren. e. Dient der Kontrolle des korrekten Zusammentragens der Druckbogen vor der Buchblockherstellung. f. Anlagemarken kennzeichnen die Anlagekante des Bogens. Wir unterscheiden Vorder- und Seitenanlage.

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16 Seiten Hochformat zum Umschlagen. Es ist der fünfte Bogen eines Werkes auszuschießen. 77

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• Umschlagen: Vordermarken bleiben, Seitenmarke wechselt. • Umstülpen: Vordermarken wechseln, Seitenmarke bleibt.

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5 Wendearten der Druckbogen wissen

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Ein korrekter Einteilungsbogen ist auf Seite 673 abgebildet.

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4 Einteilungsbogen korrekt erstellen

16 Seiten Querformat zum Umschlagen: 14

g. Mit der Bezeichnung „abfallend“, „randabfallend“ oder „angeschnitten“ werden Bilder auf einer Seite bezeichnet, die im fertigen Produkt angeschnitten sein sollen.

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6 Ausschießregeln wissen Die Ausschießregeln können Sie auf Seite 676 nacharbeiten.

7 Ausschießregeln anwenden

Die erste Seite des fünften Bogen ergibt sich aus folgender Rechnung: 4 x 16 Seiten = Seite 64 als letzte Seite des 4. Bogens. 64 + 1 = Seite 65 – diese ist damit die erste Seite des 5. Druckbogens.

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16 Seiten Hochformat zum Umschlagen

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9.4 Druckveredelung

1 Druckveredelungsmöglichkeiten kennen Drucklackierung, Prägen, Kaschieren, Strukturprägungen, Duftlack, Sonderlacke für Leuchteffekte, Pigmenteffekte.

2 Druckveredelungbeispiele benennen Schutz und Veredelung von Zeitschriften

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und Einzeldrucken, Unterstützung des CI eines Unternehmens, Ansprache von Emotionen durch Duftlacke, Leuchteffekte durch Sonder- und Pigmentlacke. Prägungen unterstützen den Tastsinn und ergeben in Verbindung z. B. mit Spotlacken eine besondere Haptik.

7 Spotlackierung beschreiben Partieller Auftrag eines Lackes, um einen Teil eines Druckbildes besonders effektvoll darzustellen.

8 Lackarten erläutern 3 Relieflackierungen erläutern Relieflacke erzeugen eine glänzende, mit einer Blindprägung vergleichbare fühlbare Schicht auf dem Bedruckstoff. Sie können auch für den Druck von Blindenschrift verwendet werden.

4 Technologie der Duftlackierungen beschreiben Duftlacke enthalten Mikrokapseln, die sich durch Druck öffnen und z. B. Parfümduft über einer Anzeige austreten lassen. Siehe Bild Seite 690.

• Dispersionslacke können in der Druckmaschine direkt ohne Zusatzeinrichtungen verarbeitet werden. • UV-Lacke basieren auf polymerisierbaren Bindemitteln, die nur durch UV-Trocknungsanlagen gehärtet werden.

9 Sicherheitsvorschriften kennen Berufsgenossenschaft Druck + Papier www.bgdp.de > gehen Sie hier auf die Seite der „Branchenverwaltung Druck und Papierverarbeitung“.

10 Methodenüberblick erstellen 5 Technologie der Drucklackierung Siehe Tabelle auf Seite 688. Zusätzliches Lackwerk zum Lackauftrag und spezielle Trocknungseinrichtungen sind erforderlich, um den aufgetragenen Lack schnell zu verfestigen.

6 Fachbegriffe verstehen und erklären a. Lackierung innerhalb einer Druckmaschine nach erfolgtem Offsetdruck b. Veredelung der Drucke mit speziel- len Lackiermaschinen mit optimierten Lackierwerken

11 Technologie des Kaschieren erläutern Das Kaschieren erfolgt, indem Folien von einer Rolle flächig auf Druckbogen aufkaschiert werden. Danach werden die Bogen durch Druck und Wärme mit der Folie fest verbunden.

12 Exklusive Lackierungen kennen • Exklusive Materialien • Exlkusive Optikeffekte • Materialauflistung siehe Seite 694

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Lösungen 9.5 Weiterverarbeitung

1 Kennzeichen von Büchern nennen Wesentliche Kennzeichen eines Buches sind: • Der Buchblock ist durch Vorsätze mit der Buchdecke des Einbandes verbunden. • Die Buchdecke steht dreiseitig über den Buchblock hinaus. • Bücher haben einen Fälzel oder Gazestreifen. • Der Buchblock wird nach dem Fügen, vor der Verbindung mit der Buchdecke dreiseitig beschnitten.

b. Skizze angeschnittene, randabfallende Farbfläche Seitenrand 3 mm Beschnitt

5 Arbeitsschritt Schneiden erklären Ein Trennschnitt ist notwendig, um nach dem Druck, vor allem auf großformatigen Bogenmaschinen, die Planobogen in das Format zur weiteren Verarbeitung zu schneiden. Gemeinsam gedruckte Nutzen werden ebenfalls mit einem Trennschnitt voneinander getrennt.

2 Broschuren unterscheiden

6 Falzprinzipien erklären

Einlagenbroschuren bestehen aus einem einzigen Falzbogen. Mehrlagenbroschuren bestehen aus mehreren Falzbogen.

a. Beim Messer- oder Schwertfalz wird der Bogen über Transportbänder gegen einen vorderen und seitlichen Anschlag geführt. Das oszillierende Falzmesser schlägt den Bogen zwischen die beiden gegenläufig rotierenden Falzwalzen. Durch die Reibung der geriffelten oder gummierten Walzen wird der Bogen von den Falzwalzen mitgenommen und so gefalzt. b. Schrägwalzen lenken beim Taschenoder Stauchfalz den Bogen gegen den seitlichen Anschlag. Durch die Einführwalzen wird der Bogen weiter in die Falztasche bis zum einstellbaren Anschlag geführt. Die entstehende Stauchfalte wird von den beiden Falzwalzen erfasst und durch die Reibung durch den Walzenspalt mitgenommen und der Bogen so gefalzt.

3 Klebebindung erläutern a. Bei der Klebebindung muss der Rücken des Blocks abgefräst werden, damit jedes Blatt mit dem Kleber Kontakt hat. b. Üblicherweise ist der Fräsrand 3 mm groß.

4 Randabfallende Bilder festlegen a. Randabfallend bedeutet, dass Bilder oder Farbflächen bis zum Seitenrand gehen. Um Blitzer beim Beschnitt zu vermeiden, wird 3 mm Beschnittzugabe gegeben.

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7 Falzarten kennen

2 Holzhaltiges Papier erklären

• • • •

Holzhaltiges Papier enthält als Faserstoff Holzschliff. Die im Holzschliff enthaltenen Harze und das Lignin vergilben unter Lichteinfluss.

Mittenfalz Zickzackfalz Wickelfalz Fensterfalz

8 Sammeln und Zusammentragen unterscheiden

3 Optische Aufheller in ihrer Wirkung kennen

a. Beim Sammeln werden die Falzlagen ineinandergesteckt. b. Beim Zusammentragen werden die Falzlagen aufeinandergelegt.

Optische Aufheller absorbieren UV-Licht und emittieren Licht im sichtbaren Bereich des Spektrums. Dadurch wird die Weiße des Papiers gesteigert.

9 Flattermarken erklären

4 Blattbildung in der Papiermaschine erklären

Flattermarken dienen der Kontrolle, ob die Falzlagen in der richtigen Reihenfolge zusammengetragen wurden.

10 Heft- und Bindearten unterscheiden • • • •

Klebebinden Fadenheften Fadensiegeln Drahtrückstichheftung

9.6 Papier

1 Holzschliff und Zellstoff unterscheiden a. Holzschliff: mechanisch aufgeschlossen, enthält alle Bestandteile des Holzes, holzhaltige Papiere b. Zellstoff: chemisch aufgeschlossen, alle nichtfasrigen Holzbestandteile sind herausgelöst, holzfreie Papiere

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Durch die Filtrationswirkung der Fasern auf dem Sieb der Papiermaschine ist der Füllstoffanteil auf der Oberseite höher als auf der Unterseite der Papierbahn.

5 Zweiseitigkeit des Papiers kennen a. Die auf dem Sieb aufliegende Papierseite wird als Siebseite bezeichnet. b. Die Papieroberseite heißt Filzseite.

6 Papierveredelung beschreiben a. In speziellen Streichmaschinen wird auf das Rohpapier eine Streichfarbe aufgetragen. b. Beim Satinieren im Kalander erhalten die Papiere ihre endgültige Oberflächeneigenschaft. Im Walzenspalt zwischen den Walzen des Kalanders wird die Papieroberfläche der Bahn durch Reibung, Hitze und Druck geglättet.

Lösungen 7 Anforderungsprofile an Papier bewerten a. Verdruckbarkeit (runability) bezeichnet das Verhalten bei der Verarbeitung, z. B. Lauf in der Druckmaschine. b. Bedruckbarkeit (printability) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Druckfarbe und Papier.

8 Papiereigenschaften unterscheiden a. Naturpapier: Alle nicht gestrichenen Papiere, unabhängig von der Stoffzusammensetzung, heißen Naturpapiere. b. maschinenglatt: Die Papieroberfläche wurde nach der Papiermaschine nicht weiter bearbeitet. c. satiniert: Das Papier wurde im Kalander satiniert. Satinierte Naturpapiere sind dichter und glatter als maschinenglatte Naturpapiere. d. gestrichen: Das Papier ist mit einem speziellen Oberflächenstrich, glänzend oder matt, versehen.

b. Ein Bogen ist Schmalbahn, wenn die Fasern parallel zur langen Bogenseite verlaufen. c. Bei Breitbahn verläuft die Laufrichtung parallel zur kurzen Bogenseite.

11 Papiervolumen berechnen Dicke = (Masse x Volumen)/1000 Dicke = (100 x 1,5)/1000 Dicke = 0,15 mm Das Papier hat eine Dicke von 0,15 mm.

9.7 Druckfarbe

1 Bestandteile der Druckfarbe kennen • Farbpigmente • Bindemittel und Lösemittel • Hilfsstoffe, Additive

2 Binde- und Lösemittel kennen 9 Wasserzeichen unterscheiden Das echte Wasserzeichen wird auf dem Sieb der Papiermaschine durch den Egoutteur erzeugt. Die Fasern werden verdrängt oder angehäuft.

10 Laufrichtung kennen a. Die Laufrichtung des Papier entsteht bei der Blattbildung auf dem Sieb der Papiermaschine. Durch die Strömung der Fasersuspension auf dem endlos umlaufenden Sieb richten sich die Fasern mehrheitlich in diese Richtung aus.

Binde- und Lösemittel haben die Aufgabe, die Farbe in eine verdruckbare Form zu bringen. Nach der Farbübertragung auf den Bedruckstoff sorgt das Bindemittel dafür, dass die Farbpigmente auf dem Bedruckstoff haften bleiben.

3 Zusammensetzung der Farben beurteilen Druckverfahren und Trocknungsmechanismus bestimmen wesentlich die Zusammensetzung der Druckfarbe.

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4 Hilfsstoffe kennen a. Zur Anpassung an spezifische Anforderungen, z. B. hohe Scheuerfestigkeit. b. Trockenstoff, Scheuerschutzpaste

5 Herstellung von Druckfarben erklären Bei der Dispersion auf dem Dreiwalzenstuhl oder in der Rührwerkskugelmühle werden die Pigmente im Bindemittel dispergiert, d. h. feinst verteilt. Idealerweise ist danach jedes Pigment einzeln vom Bindemittel umschlossen.

6 Pigmentgröße von Toner kennen a. 6 μm bis 8 μm b. 2 μm bis 3 μm c. 1 μm bis 2 μm

ohne wie bei der chemischen Trocknung die molekulare Struktur des Druckfarbenbindemittels zu verändern.

9 Wegschlagen beschreiben Die dünnflüssigen Bestandteile des Bindemittels dringen in die Kapillare des Bedruckstoffs ein. Die auf der Oberfläche verbleibenden Harze verankern die Farbpigmente auf dem Bedruckstoff.

10 Rheologie definieren Rheologie ist die Lehre vom Fließen. Sie beschreibt die Eigenschaften flüssiger Druckfarben, die mit dem Begriff Konsistenz zusammengefasst werden.

11 Rheologische Eigenschaften erläutern 7 Anforderungsprofile bewerten a. Die Verdruckbarkeit beschreibt die Verarbeitung der Druckfarbe in der Druckmaschine. Dazu gehört z. B. das Verhalten der Druckfarbe im Farbkasten und Farbwerk der Druckmaschine. b. Der Begriff Bedruckbarkeit kennzeichnet die Wechselwirkung zwischen Bedruckstoff und Druckfarbe.

a. Die Viskosität ist das Maß für die innere Reibung von Flüssigkeiten. b. Zügigkeit oder Tack beschreibt den Widerstand, den die Farbe ihrer Spaltung entgegensetzt. Eine zügige Farbe ist eine Farbe, bei deren Farbspaltung hohe Kräfte wirken (Rupfneigung). c. In thixotropen Flüssigkeiten wird die Viskosität durch mechanische Einflüsse, z. B. Verreiben im Farbwerk der Druckmaschine, herabgesetzt.

8 Trocknungsmechanismen unterscheiden 12 Lichtechtheit einschätzen Die physikalischen Trocknungsmechanismen bewirken eine Veränderung des Aggregatzustandes der Druckfarbe,

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a. Die Lichtechtheit wird nach den acht Stufen der „Wollskala“ (WS) bewertet. b. WS 8

Lösungen

12.2.10 10 Webtechnologien 10.1 HTML

1 HTML-Grundlagen kennen Aussage

w

f

HTML steht für Hypertext Media Language Hypertext bedeutet, dass Text nichtlinear verbunden werden kann. Die Struktur eines Tags ist: Inhalt HTML-Dateien sind reine Textdateien Ein WYSIWYG-Webeditor ermöglicht eine Vorschau auf die Webseiten.

satzinformationen, die u. a. zur Aufnahme der Seite in Suchmaschinen dienen. Beispiele: Erstellungsdatum, Autor der Seite, Kurzbeschreibung der Seite, Stichworte zum Inhalt. c. Damit die Seite auch in Ländern außerhalb des deutschsprachigen Raumes korrekt dargestellt wird. d. Um sie international darstellbar zu machen. Die deutschen Umlaute ä, ü, ö sind beispielsweise in Amerika unbekannt. e. Webserver unter Unix bzw. Linux unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung, Mac OS und Windows nicht.

Eine HTML-Datei beginnt mit der Angabe des DOCTYPE. HTML-Dateien besitzen die Endung .htm oder .html

4 Text strukturieren

Schriften können in HTML-Dateien eingebettet werden.

Texte strukturieren Texte mit HTML strukturieren Die oberste Zeile ist eine Headline h3, danach folgt ein Absatz. “Dieser Text ist als Zitat gekennzeichnet!“ Text kann betont oder stark betont gesetzt werden.
Liste mit Punkten Liste mit Ziffern

Eine HTML-Datei besteht aus Dateikopf und Dateikörper. Schwarz wird mit #FFFFFF codiert.

2 Aufbau einer HTML-Datei kennen … … … 3 HTML-Grundlagen kennen a. Der erscheint links oben in der Kopfleiste des Webbrowsers. b. Meta-Tags liefern (unsichtbare) Zu-

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5 Farben verwenden

9 Bilder/Grafiken referenzieren

a. Schwarz b. Grün c. Dunkelgrau d. Hellgrau e. Magenta

a. HTML-Dateien sind reine Textdateien, die keine binären Daten einbinden können. b. Relative Pfadangaben: • • • •

6 Schriften verwenden a. Arial, Verdana, Times, Georgia b. Verwendung von Nicht-Systemschriften: • Schrift als GIF- oder PNG-Grafik speichern • Flash verwenden, da Schriften dann eingebettet werden • Schrift im WOFF-Format beifügen

7 Dateien korrekt benennen a. .htm oder .html b. Nein, da die Dateien sonst nur unter Mac OS funktionieren. c. Ja, da Unix-Server zwischen Großund Kleinschreibung unterscheiden. d. Nein, Sonderzeichen sind nicht zulässig e. index.htm oder index.html

8 Meta-Tags verwenden a. Meta-Tags liefern (unsichtbare) Zusatzinformationen über die Website. Es handelt sich dabei um CopyrightAngaben, um Angaben für Suchmaschinen, für Webserver oder den Webbrowser. b. Nein, eine Website funktioniert auch ohne Meta-Tags. c. Angabe des Zeichensatzes, des Autors, des Erstellungsdatums, gegebenenfalls automatische Weiterleitung

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10 Tabellen verwenden Tabellen verwenden High-Score Platz Name Punkte 1. Daniel 7542 2. Heike 6354 ...

Lösungen 11 Bildformate für Webseiten kennen

14 Formulare erstellen

a. GIF: Verlustfreie Kompression, Animation, Transparenz einzelner Farben JPEG: Wählbare Kompressionsrate, 16,7 Mio. Farben, ICC-Profile PNG: Zwei Versionen PNG-8 und PNG-24, Transparenz mittels Alphakanal, verlustfreie Kompression b. • GIF oder PNG-8 • JPG oder PNG-24 • GIF oder PNG-8 • GIF oder PNG-8 • JPG oder PNG-24 • PNG-24

Formulare Lieferanschrift Herr Frau
Vorname

Nachname

Straße

Plz/Ort

Geburtsdatum  Telefon

E-Mail

Zahlungsart
... Kreditkarte Nachnahme Rechnung
Die AGB habe ich gelesen.


12 Hyperlinks verwenden b. … c. … d. … e. … f. … g. … 13 Alternativen zu Frames kennen a. • Lesezeichen nicht möglich • Aufnahme in Suchmaschinen ist problematisch • Mögliche Barriere für Menschen mit Behinderung b. • Dynamische Webseiten mit PHP, Ajax • Content-Management-System • Seitenlayout mit CSS (DIV-Boxen)

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15 HTML und XHTML unterscheiden

2 CSS definieren

Die Lösung finden Sie in der Tabelle auf Seite 760.

a. Definition in einer externen Datei, Definition im Dateikopf einer Datei, Definition lokal im Tag. b. Externe Datei: Das Design kann für beliebig viele HTML-Dateien genutzt werden. Zentrale Definition im Dateikopf: Einmalig benötigte Abweichungen von extern definierten Stylesheets lassen sich im Dateikopf angeben. Sie haben dort eine höhere Priorität gegenüber externen Stylesheets. Lokale Definition im Tag: Maximale Flexibilität, z. B. zur Auszeichnung einzelner Elemente. Lokale Stylesheets haben die höchste Priorität.

16 Webbrowser unterscheiden a. Internet Explorer Mozilla Firefox Google Chrome b. Browser besitzen unterschiedliche „Parser“, die für die Umsetzung des HTML-Codes zuständig sind. Es muss gewährleistet werden, dass eine Website mit allen Browsern korrekt dargestellt wird. Auf Features, die nur bestimmte Browser interpretieren können, sollte verzichtet werden. Tipp: Unter www.caniuse.com können Sie prüfen, was welcher Browser kann.

10.2 CSS

1 Bedeutung von CSS kennen • CSS bieten deutlich mehr Möglichkeiten zur Gestaltung als HTML. • Inhalt und Design können unabhängig voneinander erstellt und bearbeitet werden. • Das Design kann als externe Datei abgespeichert werden und lässt sich somit auf beliebig viele HTML-Seiten anwenden. • Für einen Inhalt können mehrere Designs erstellt werden, z. B. für ­Monitor, Handydisplay, Druck. • Die Daten werden unabhängig vom Layout in einer Datenbank verwaltet.

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3 Kaskadierung verstehen a. Unter Kaskadierung ist zu verstehen, dass Stylesheets „mehrstufig“ zum Einsatz kommen, und zwar hinsichtlich Ort: extern, zentral, lokal und Verfasser: Autoren-, Benutzer-, Browser-Stylesheets. b. Die Kaskadierung ergibt eine hohe Flexibilität und ermöglicht notwendige Freiräume. So können z. B. auch die Nutzer einer Website mitbestimmen, wie diese in ihrem Browser dargestellt werden soll. Dies ist beispielsweise für Menschen mit Sehschwäche eine Hilfe.

4 Selektoren kennen a. HTML-Elemente (Tags) Universalselekor Klassen Individualformate Pseudoklassen

Lösungen b. p *

{font-family: Arial;} {background-color: #FFFFFF;} .rot {color: red;} #fett {font-weight: bold;} a:link {text-decoration: none;}

5 Rangfolge von Selektoren kennen • 1. Absatz: blau (Individualformat vor Klasse vor HTML-Element) • 2. Absatz: grün (lokales Stylesheet vor Individualformat) • 3. Absatz: silber (HTML-Element vor Universalselektor) • 4. Absatz: rot (nur Universalselektor)

6 Maßeinheiten kennen a. Absolute Maßeinheiten sind feste, unveränderliche Angaben (sieht man davon ab, dass ein Pixel in Abhängigkeit von der Monitorauflösung durchaus unterschiedlich groß ist). Relative Maßeinheiten beziehen sich auf die in den Browsereinstellungen gemachten Angaben. b. Absolut: mm, cm, pt, (px) Relativ: em, ex, (px) c. Relative Angaben besitzen den Vorteil, dass der Nutzer entscheiden kann, wie die Inhalte der Website dargestellt werden. So können z. B. Menschen mit Sehschwäche eine größere Grundschrift wählen.

7 Farben angeben Geben Sie die Farbe an: a. Rot b. Grau c. Cyan

d. Gelb e. Hellgrün f. Dunkelblau

8 CSS-Eigenschaften kennen a. font-family b. letter-spacing c. font-size d. color e. line-height f. text-decoration g. text-indent h. text-align

9 Text formatieren Lösung zu a. und b. CSS * {font-family: Verdana} body {margin:20px; background-color:#EDEDED; } h1 {font-size:14px; color:#0000cc; font-weight:bold; } p {font-size:11px; color: #000000; } table,td{ border-collapse:collapse; font-size:11px; background-color:#99ccff; color:#000000; padding:5px; } #kopfzeile{ background-color:#3300cc;

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color:white; } Internet-ABC Kennen Sie die Abküzungen? Abkürzung Bedeutung URL Uniform Resource Locator … weitere Reihen … 10 Layout erstellen CSS-Layout #gruen {position:absolute; width:150px; height:100px; top:0px; left:0px; background-color:green; } #gelb {position:absolute; width:450px; height:100px; top:0px;

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left:150px; background-color:yellow; } #blau {position:absolute; width:150px; height:300px; left:0px; top:100px; background-color:blue; } #rot {position:absolute; width:450px; height:300px; top:100px; left:150px; background-color:red; } #braun {position:absolute; width:600px; height:50px; top:400px; left:0px; background-color:maroon; } 11 CSS-Layouts erstellen Der wesentliche Vorteil von float besteht darin, dass sich das Layout an die Monitor- bzw. Fenstergröße anpasst. Die Inhalte bleiben immer sichtbar, selbst wenn das Fenster stark verkleinert wird. Absolut platzierte Rahmen überdecken sich bei starker Verkleinerung des Browserfensters.

Lösungen 12 CSS-Boxmodell kennen a. width b. height c. background-color d. border-style e. border-width f. border-color g. margin

- Name - Datentyp - Wert c. Beispiele für Datentypen: - Ganze Zahlen - Kommazahlen - Zeichen - Zeichenkette (String) - Wahrheitswert - Datum

13 Website zentriert darstellen CSS-Layout #big {width: 100%; max-width: 500px; min-width: 300px; margin: 0px auto; } … (Inhalte der Website) …

2 Variablenamen vergeben a. „Sprechende Namen“ heißt, dass der Name einen Bezug zum Inhalt geben soll. Dies erleichtert die Lesbarkeit eines Programms. b. Umlaute, Sonderzeichen, Leerzeichen c. Variablennamen müssen mit einem $-Zeichen beginnen. d. Ja.

3 Wertzuweisung verstehen a. 1: Wert: 0 2: Wert: 5 3: Wert: 8 (zum Wert 5 wird 3 addiert) 4: Wert: 9 (Wert wird um 1 erhöht) b. Bei = handelt es sich um eine Wertzuweisung, bei == um einen Vergleich auf Gleichheit. (Das =-Zeichen entspricht also nicht dem Gleichheitszeichen in der Mathematik!)

10.3 Programmieren 4 if-Verzweigung verstehen 1 Merkmale einer Variablen kennen a. Variable sind Speicherplätze für veränderliche (variable) Daten, die für die Programmierung benötigt werden. b. Kennwerte einer Variablen:

a. 5 b. 0.2 c. Division unmöglich d. 0

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5 Zählschleife anwenden 6 Schleifen verstehen a. Variante 1: 9 bis 0 Variante 2: 10 bis 1 b. Bedingung: (zahl >=0) 7 Array (Feld) kennen Mit Hilfe von Arrays lassen sich in einer Variablen mehrere Daten als Datensatz speichern. Der Zugriff auf diese Daten, z. B. aus einer Datenbank, wird hierdurch vereinfacht. Beispiele: • Adresse (Name, Straße, Ort) • Produkt (Name, Best.-Nr., Preis) • Song (Titel, Interpret, Länge)

8 Funktionen programmieren a.