- ein vergangenes Problem?

Alfred-Müller-Armack-BerufskoUeg BfÜggener Straße 1 50969 Köln Zwangsarbeit - ein vergangenes Problem? Eine Betrachtung der Vergangenheit und der ...
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Alfred-Müller-Armack-BerufskoUeg BfÜggener Straße 1 50969 Köln

Zwangsarbeit

- ein vergangenes Problem?

Eine Betrachtung der Vergangenheit und der Gegenwart

Informationsheft von Schülern für Schüler

Ansprechparmer: Mare Körver [email protected]

nhaltsverzeicbnis

Projektbeschreibung

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1.

Wir über uns

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2.

Was ist Arbeit?

3.

4.

~

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2.1. Fonnen der Arbeitsteilung

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2.2. Erscheinungsfonnen der Arbeit

6

Einblick in das 3. Reich

:

6

3.1. Ideolg. Voraussetzungen

6

3.2. EL-DE-Haus

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3.3. Neger, Neger, Schornsteinfeger

8

Was ist Zwangsarbeit?

8

4.2. Fonnen der Zwangsarbeit

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4.3. Neue Arbeitskräfte für das Deutsche Reich

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4.4. Zwangsarbeit im NS-Köln

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4.5. Zwangsarbeit heute

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Quellenverzeichnis

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2

Projektbeschreibung Als im Fach Wirtschafts- und Betriebslehre das Unterrichtsthema "Der Faktor Arbeit in sei­ nen unterschiedlichen Facetten!" besprochen wurde, hat sich die Klasse für die Thematik Zwangsarbeit interessiert. Aufgrund dieses Interesses haben die Schüler im Verlauf des Un­ terrichts ein Informationsheft zur Thematik ,,?wangsarbeit - ein vergangenes Problem? - Eine

Betrachtung der Vergangenheit und der Gegenwart" erstellt. Dabei wurde festgestellt, dass Zwangsarbeit kein ehemaliges Problem ist, sondern dass gerade in der heutigen Zeit es ver­ mehrt zur Zwangsarbeit in Europa und DeutscWand kommt. Dies widerspricht dem Gedanken einer Glei~hber~htigung mrd-15einhaltet ebenfalls den Gedanken der Ausgrenzung in der Arbeitswelt. Dieses Informationsheft soll zukünftig als Grundlage des Unterrichts im Bil­ dungsgang FacWageristinlFacWagerist dienen.

Pro;ektentwicklung: Im Politikunterricht wurde mit Hilfe von Gruppenarbeiten die einzelnen Inhalte dieses Infor­ mationsheftes von den Schülern der Klasse FL 026 entwickelt. Durch die Gruppenarbeit konnten sich alle Schüler unterschiedlich in den Arbeitsprozess einbringen. Es wurde darauf geachtet, dass alle Schüler in diesem Prozess unterschiedliche Aufgaben übernommen haben. In den Gruppenarbeitsprozessen wurden folgende Aufgaben vergeben: Schriftführer, Zeit­ wächter, Moderator, Präsentateur und ein Schüler, der die Ergebnisse in Word einpflegte. Ebenso sollten sich Schüler gleichmäßig an den Gruppenarbeiten beteiligen. Dieses Informa­ tionsheft wurde :llicherübergreifend erstellt und ist in Kooperation zwischen den Fächern Wirtschafts-

und

Betriebslehre,

Politik/Gesellschaftslehre,

DeutschIKommunikation entstanden.

3

Religionslehre

und

1. Wir über uns Die Klasse FL026 hat im Jahr 2010 ihre Ausbildung zum Fachlageristen begonnen. Die Klas­ se ist eine internationale Gruppe bestehend aus Deutschen, Brasilianern, Polen, Albanern, Estländern, Russen, Tunesier und Türken, die bemerkenswert gut miteinander auskommen und ihre kulturellen Erfahrungen austauschen. Trotz der hohen Anzahl an Hauptschulabsol­ venten, die den Löwenteil der Klasse bilden, ist es doch überraschend wie enthusiastisch sie

das große Projekt annahmen und bearbeiteten. Aufgaben eines Fachlageris~n: • Güter annehmen und kontrollieren • Güter lagern • Güter bearbeiten • Güter im Betrieb transportieren • Güter versenden • Güter verladen • Güter verpacken • Güter kommissionieren Werdegang eines Fachlageristen: • Vorausgesetzt: Hauptschulabschluss • Zweijährige Ausbildung • Erwerb von Flurf6rderfahrzeugschein • Schule: Teilzeitunterrlcht • Möglichkeit nach Abschluss der Ausbildung eine Weiterfiihrung der Ausbildung zur Fachkraft filr Lagerlogistik

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2. Was ist Arbeit?

Arbeit ist nötig um die eigene Existenz zu sichern und die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Die Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Produktion von Gütern, deshalb zäWt die­ ser Faktor neben Boden und Kapital zu den sogenannten Produktionsfaktoren. Arbeit ist wie Boden ein ursprünglicher (originärer) Produktionsfaktor.

2.1. Formen der Arbeitsteilung Als Arbeitsteilung wird die Aufteilung eines Arbeitsvollzugs in kleinen Arbeitsprozessen un­

ter mehreren Menschen bezeichri~t. Das Ziel dieses Prozesses ist es eine höhere Produktivität

zu erzielen. Die Arbeitsteilung entwickelte sich über einen längeren Zeitraum, zu der uns heu­

te bekannten.

Es begann alles mit der beruflichen Arbeitsteilung, bei dieser wurden die Berujsbildung und

Berujsspaltung unterschieden. Bei der Berufsbildung entstanden einzelne (Ur-)Berufe wie

z.B. Händler. Bei der Berufsspaltung erfolgte eine Spezialisierung Z.B. wurde so aus dem

"einfachen" Händler der Einzelhändler und Großhändler.

Es folgte die betriebliche Arbeitsteilung, bei dieser wurde die innerbetriebliche und

zwischenbetriebliche Arbeitsteilung unterschieden. Bei der innerbetrieblichen Arbeitsteilung

wird der Arbeitsvollzug in verschiedene Einzeltätigkeiten und Bereichsgliederungen zerlegt.

Im Gegensatz dazu spezialisieren sich bei der zwischenbetrieblichen Arbeitssteilung Unter­

nehmen auf bestimmte Produkte in einem Produktionsprozess z.B. Reifen bei der Automobil­

herstellung.

Bei der volkswirtschaftlichen Arbeitsteilung wird die Wirtschaft in Sektoren unterteilt. Bei

diesem Sektorenmodell wird klassischer Weise von 3 Sektoren gesprochen:



Primärer Sektor (Urproduktion) Z.B. Land-, Forstwirtschaft und Fischerei



Sekundärer Sektor (Industrieller Sektor) z.B. Warenproduktion und Gewerbe



Tertiärer Sektor (Dienstleistungssektor) z.B. Handel und Dienstleistungen.

Im Rahmen der Globalisierung kommt es immer mehr zu einer internationalen Arbeitstei­

lung. Dabei werden der absolute und komparative Kostenvorteil unterschieden. Beim absolu­

ten Kostenvorteil können durch geographische Vorteile Güter besser im Ausland produziert

werden als in DeutscWand z.B. KafIeeanbau in Brasilien. Der komparative Kostenvorteil ent­

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steht durch einen Außenhandel mit anderen Staaten. Durch eine jeweilige Spezialisierung profitieren beide Handelspartner von dem Außenhandel.

2.2. Erscheinungsformen der Arbeit Arbeit kann in verschiedene Formen unterteilt werden. Dies kann nach der beanspruchten

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