Zwischenbericht Umsetzungsstand 01. September 2014

Zwischenbericht Umsetzungsstand 01. September 2014 Übersicht Einleitung / Auftaktveranstaltung (Seite 3 - 4) 1. Beteiligung an Wahlen - Repräsenta...
Author: Bella Sommer
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Zwischenbericht Umsetzungsstand 01. September 2014

Übersicht Einleitung / Auftaktveranstaltung

(Seite 3 - 4)

1. Beteiligung an Wahlen - Repräsentative Demokratie

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Juniorwahl Juniorwahl Kids “Du zählst – werde Wahlhelfer“ Wahlwette mit dem Ministerpräsidenten U18 - Wahl zur Europawahl Stadtjugendring Potsdam: „Dein erstes Mal – wählen und mitbestimmen“ Interaktiver Wahlcheck zur Kommunalwahl Demokratie-Mobil-Tour Mobiles Schülerstudio Songcontest „Deine Stimme zählt“ Plakataktion mit den Kooperationspartnern von „Tolerantes Brandenburg“ Mobilisierungstour „Wahlwecker“ Wahl-O-Mat BLzpB: Kandidatenvorstellung, Broschüren Plakat „Schöner Leben ohne Nazis“ Broschüre „Argumente“ für Auseinandersetzung mit der NPD Ich entscheide mich – Lesebuch für Mädchen und Jungen

2. Partizipation in Schulen -

Peer Leader für Demokratie Schülermitwirkung Landesschülerrat: „Tag der Demokratie“ Fachtage Demokratische Schulentwicklung Schülervertreterinnen und -vertreter als Fortbildner für Mitwirkung Deutsch-amerikanische Zukunftskonferenz „We have a dream“ Schülerwettbewerbe

3. Partizipation in der Jugendhilfe -

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Werkstätten für Demokratie Fortbildungsangebote des SFBB Weiterbildung Moderator Kinder- und Jugendbeteiligung Handbuch „Mitmischen – Warum Demokratie zum Aufwachsen gehört“ „Identitäten“ – Zweiter Kongress Jugendarbeit in Brandenburg

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4. Partizipation im kommunalen Raum / Alltagspartizipation -

Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Regionaltagungen Jugendbeteiligung in Brandenburger Kommunen Förderfonds Partizipation im ländlichen Raum / Oderjugendrat

5. Information und Medienbildung -

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Internetplattform www.machs-ab-16.de Broschüre „Wählen mit 16 – Dein Recht“ Safer Internet Day 2014 Netzwerktagung Medienkompetenz Medientoolkit „Mitwirkung mit Wirkung“ / poliWhat?! Weltverbesserer! 23. Kinderfilmfest DemoBike – Demokratie auf dem Land

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Einleitung: „Jahr der Partizipation 2014“

Das „Jahr der Partizipation 2014“ ist ein Themenjahr des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und ein kommunikativer Rahmen, um die Vielfalt der bereits vorhandenen Aktivitäten zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu bündeln, einen Überblick zu ermöglichen sowie Möglichkeiten der Innovation und Weiterentwicklung zu identifizieren. Unter der Überschrift „Jahr der Partizipation“ werden insbesondere die Schwerpunkte Wahlalter 16 und Partizipation von Jugendlichen zusammengefasst, u.a. die bereits laufenden Projekte zum Thema “Förderung der Beteiligung von Jugendlichen an Demokratie und Wahlen“. Das „Jahr der Partizipation 2014“ dient damit zur Information von Jugendlichen, der Öffentlichkeit sowie den Akteuren im Land Brandenburg zur Vernetzung. Kooperationspartner des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport wurden eingeladen, sich am Themenjahr zu beteiligen und ihre Ansätze zu präsentieren.

Auftaktveranstaltung am 11.12.2013 Die Auftaktveranstaltung für das Jahr der Partizipation hat am 11. Dezember 2013 in Potsdam im Jugendkultur-und Familienzentrum Lindenpark stattgefunden (Träger: Stiftung SPI). Im Rahmen der Veranstaltung wurden u.a. Projekte präsentiert. Ein Projektemarktplatz diente dem Informationsaustausch und der Vernetzung.

Pressegespräch im Rahmen der Auftaktveranstaltung: Ministerin Dr. Martina Münch mit Thomas Kropp (Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg), Bernd Mones (Landesjugendring Brandenburg) und Stephan Breiding (MBJS)

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Die Auftaktveranstaltung wurde vom Jugendinformations- und Medienzentrum im MehrGenerationenHaus MIKADO in Frankfurt (Oder) (Träger: Stiftung SPI) dokumentiert: http://partizipation-in-brandenburg.tumblr.com/

Die vielfältigen Aktivitäten im „Jahr der Partizipation“ werden folgenden Schwerpunktbereichen zugeordnet: 1. Beteiligung an Wahlen 2. Partizipation in Schulen 3. Partizipation in der Jugendhilfe 4. Partizipation im kommunalen Raum 5. Information und Medienbildung

Die im Folgenden angeführten Projekte sind überwiegend im Kontext des „Jahres der Partizipation“ bzw. des Programms „Förderung der Beteiligung von Jugendlichen an Demokratie und Wahlen“ entstanden oder wurden durch das Land Brandenburg gefördert. Einige Projekte sind jedoch unabhängig davon entstanden, werden hier aber aufgeführt, um einen Blick auf die Vielfalt der Aktivitäten engagierter Träger und Personen zu ermöglichen.

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1. Beteiligung an Wahlen - Repräsentative Demokratie Juniorwahl Zur Landtagswahl 2014 wird in Kooperation des Landtags mit dem Träger Kumulus e.V. und der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ das Projekt „Juniorwahl“ an allen Schulformen der Sekundarstufen I und II ab Klasse 7 durchgeführt. Schirmherr ist Landtagspräsident Gunter Fritsch. Es gibt ein spezielles didaktisches Begleitmaterial für die Landtagswahl und umfangreiche Hilfestellungen für die Organisation des Wahlaktes. Ziel ist es, die Juniorwahl 2014 möglichst an allen weiterführenden Schulen im Land Brandenburg anzubieten. Mit einem Schreiben des MBJS an Schulleitungen im Januar 2014 wurde über die Planungen zur Juniorwahl zur Landtagswahl informiert. Ein Schreiben von Ministerin Dr. Münch wurde im Juni 2014 an alle weiterführenden Schulen des Landes Brandenburg versandt. Der Landesrat der Schülerinnen und Schüler hat mit einem eigenen Schreiben an die Kreisschülerräte und Schulsprecherinnen/Schulsprecher einen Beitrag für die Mobilisierung geleistet. Fortbildungsseminare zur Juniorwahl haben am 02. Juni 2014 in Neuruppin und am 20. Juni 2014 im Landtag Brandenburg in Potsdam stattgefunden. Die Registrierungsphase der Schulen für die Juniorwahl läuft. Bisher haben sich 104 Schulen angemeldet (Stand 01.09.14). Link: http://www.juniorwahl.de/brandenburg-2014.html

Juniorwahl Kids Ergänzend ist das Projekt „Juniorwahl Kids“ vom Träger Kumulus e.V. in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ gestartet worden. Es richtet sich an Grundschulen. Schülerinnen und Schüler ab der dritten Jahrgangsstufe können spielerisch lernen, was wählen bedeutet, wie es funktioniert und warum jeder seine Stimme abgeben sollte. Die Grundschulen sind mit einem Schreiben von Ministerin Dr. Münch Anfang Juni 2014 auf diese Möglichkeit hingewiesen worden. Mit Stand 08.08.2014 haben sich 55 Grundschulen für das Projekt „Juniorwahl Kids“ angemeldet. www.juniorwahl-kids.de

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Aktion „Du zählst – werde Wahlhelfer“ In Erweiterung der Juniorwahl sollen mit dem Projekt „Werde Wahlhelfer“ junge Menschen an das Thema Landtagswahl herangeführt werden. Es soll mehr Aufmerksamkeit für das Ehrenamt des Wahlhelfers geweckt und für diesen spannenden Teil unserer Demokratie begeistert werden. Dazu kooperiert der Landeswahlleiter im Innenministerium mit Kumulus e.V. und der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“. Innenminister Ralf Holzschuher ist Schirmherr des Projekts. Die Flyer wurden von Kumulus e.V. an die Kreiswahlleiter zur Weiterleitung geschickt. Die Resonanz lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

Am 19. Juni 2014 trat Innenminister Ralf Holzschuher zum Auftakt der Kampagne "Du zählst" mit Schülerinnen und Schülern des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums in Potsdam in den Dialog. http://brandenburg.wir-zaehlen.de/

Wahlwette mit dem Ministerpräsidenten Am 09. Juli 2014 fiel in der Staatskanzlei der Startschuss zur Wahlwette in Brandenburg. Erstwählerinnen und Erstwähler fordern dabei Ministerpräsident Dietmar Woidke heraus: „Wetten, dass die Wahlbeteiligung zur Landtagswahl 2014 in Brandenburg in der Gruppe der Erstwähler/innen höher sein wird, als die der übrigen Altersgruppen?" Die Wahlwette ist eine weitere Aktion des Vereins Kumulus e.V. https://www.facebook.com/wahlwette.brandenburg

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„U18-Wahl“ Mehrere Träger der Jugendhilfe haben das ursprünglich aus der Jugendverbandsarbeit stammende Projekt „U18-Wahl“ im Zusammenhang mit den im Jahr 2014 im Land Brandenburg stattfindenden Wahlen genutzt. Das Projekt „U18-Wahl“ wird von der Stiftung SPI – Niederlassung Brandenburg (Sozialpädagogisches Institut) koordiniert. Dem Netzwerk gehören der Landesjugendring Brandenburg mit seinen Mitgliedsorganisationen, die LAG „Streetwork / Mobile Jugendarbeit“, die Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg, der Verein „JUSEV“ Fürstenwalde und die Stiftung SPI mit über 45 Projekten in fünf Regionalzentren im Land Brandenburg an. Schirmherr der U18-Wahlen zur Europawahl war im Land Brandenburg Landtagspräsident Gunter Fritsch. Er nahm am 10. Februar 2014 an der Kick–Off-Veranstaltung zur U18-Europawahl im Abgeordnetenhaus Berlin teil. Europaminister Ralf Christoffers nahm am U18-Fachtag am 14. April 2014 im Potsdamer „Lindenpark“ teil. An den U-18-Wahlen haben am 16. Mai 2014 im Land Brandenburg insgesamt 2.596 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Stimme abgegeben (bundesweit 35.195). Das ist eine Halbierung gegenüber der U-18-Wahl zur Bundestagswahl im vergangenen Jahr. Es gab im Vergleich zur U18-Wahl 2013 eine Reihe neuer Wahllokale. Insgesamt erwies sich das Thema Europawahl als „sperrig“ und für Fachkräfte „weit entfernt“. Hier wurde ein Fortbildungs- und Motivationsbedarf sichtbar. Rund um die U18-Wahlen gab es in den regionalen Medien eine Reihe von Berichten (hier Beispiel Ausschnitt Lausitzer Rundschau vom 23.05.2014).

Das U18-Netzwerk möchte perspektivisch seine Aktivitäten fortsetzen und hält dabei eine gute Kooperation mit dem Projekt „Juniorwahl“ für möglich. Insbesondere eine Abstimmung auf methodischer Ebene bietet sich an. http://www.u18.org/brandenburg-2014/ https://www.facebook.com/U18WahlenInBrandenburg

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Stadtjugendring Potsdam – Erstwähler/innenkampagne „Dein Erstes Mal“ Der Stadtjugendring Potsdam e.V. hat eine Kampagne „Dein Erstes Mal“ zur Kommunalwahl durchgeführt, u.a. mit der finanziellen Unterstützung durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung und den Länderfonds Brandenburg des Deutschen Kinderhilfswerks. Siehe http://www.dein-erstes-mal-waehlen.de/

Mit der Kampagne „Dein Erstes Mal” sollten möglichst viele der rund 8.400 Erstwählerinnen und Erstwähler in Potsdam angesprochen und dafür gesorgt werden, dass Themen der Jugendlichen in der Stadtpolitik Beachtung finden. Fast 7 Wochen lang konnten sich alle Interessierten umfassend über die zur Wahl antretenden Parteien und ihre Kandidatinnen und Kandidaten, sowie über die Wählergruppen und Einzelkandidaten informieren. Ein „Methodenreader zur Erstwählerkampagne“ wurde erstellt (siehe http://www.dein-erstes-malwaehlen.de/sites/default/files/wysiwyg/files/methodenreader_final.pdf ). Als besonderes Angebot wurde im Rahmen der Kampagne „Dein Erstes Mal“ ein interaktiver Wahl-Check entwickelt, bei dem anhand von zehn Fragen die Positionen der Parteien miteinander verglichen werden können. Auf Anregung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung wurde der Wahl-Check weiteren freien Trägern, Vereinen und gemeinnützigen Initiativen aus ganz Brandenburg geöffnet, so dass diese für die Kommunalwahl 2014 in ihrer Region einen eigenen Kandidaten-Wahl-Check erstellen konnten. Das Modul wurde auch in Königs-Wusterhausen, Eichwalde, Schulzendorf, Zeuthen, Wildau, Wittstock und dem Landkreis Oberhavel genutzt. Der interaktive Wahl-Check wurde von der BLzpB gefördert. http://www.politische-bildung-brandenburg.de/node/10329 Demokratie-Mobil-Tour Das „Demokratie-Mobil“ der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ ist 2014 unter dem Motto „Mach’s ab 16 – Deine Stimme. Deine Wahl“ im ganzen Land unterwegs und macht auf das „Wahlalter 16“ aufmerksam. Die Tour wird in den sozialen Medien begleitet.

Etwa 30 Einsätze des Demokratie-Mobils wurden im Jahr 2104 bereits durchgeführt bzw. sind bis zu den Landtagswahlen geplant. Die Einsätze finden häufig am Wochenende statt. http://www.tolerantes.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.154812.de

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Mobiles Schülerstudio Unter dem Motto „Mach’s ab 16 – Deine Stimme. Deine Wahl“ ist das „Mobile Schülerstudio“ in ganz Brandenburg unterwegs. Träger ist der Verein für Medienarbeit im Havelland e.V. in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“. Es ist mit Filmtechnik ausgestattet. Mit dem Mobil können Medienworkshops, Talkrunden und die Produktion von Internetclips durchgeführt werden. Es steuert u.a. Jugendclubs, Schulen, Bürgerfeste und Wahlveranstaltungen an. Ziel ist es, zusammen mit Jugendlichen vor Ort jugendgerechte Clips zum Thema „Wahlen“ zu produzieren sowie öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zum Thema durchzuführen und zu dokumentieren. Das Mobile Schülerstudio steht für Projekte und Aktionstage zur Verfügung. Ein Beispiel für ein filmisches Ergebnis (Planspiel mit dem Kinder- und Jugendparlament Rathenow am 16. Mai 2014) ist im Internet auf der Seite der Streetworker aus Rathenow zu finden unter https://www.facebook.com/photo.php?v=753972044623145&set=vb.377016568985363&type=2&theater .

Songcontest "Deine Stimme zählt" Die „Kreuzberger Musikalische Aktion“ (KMA Antenne) hat in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ den Songcontest "Deine Stimme zählt" durchgeführt. Jugendliche waren aufgerufen, Songs zu den Themen Demokratie, Toleranz, Antirassismus, Zivilcourage und Gewaltfreiheit zu schreiben und einzureichen. Eine Jury hat für die CD die besten Songs inkl. eines Titelsongs ausgewählt. In Workshops zu „Hip-Hop/Rock/Breakdancen“ haben Jugendliche zudem das Thema „Wahlen“ spielerisch bearbeitet. Beteiligt haben sich fast 100 Bands. Die Songs der 15 besten Interpreten ist auf dem Sampler, den es als kostenlose CD und als kostenlosen Download unter www.kma-ev.de gibt. Am 16. Mai 2014 gab es dazu eine Pressekonferenz u.a. mit Ministerpräsident Woidke und die „record release party.“ http://www.tolerantes.brandenburg.de/media_fast/5791/Rec.Release_Deine%20Stimme%20z%C3%A4hlt_PRESSEINFO.pdf

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Plakataktion mit den Kooperationspartnern von „Tolerantes Brandenburg“ Die Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ führt mit den 35 Trägern und Einrichtungen, mit denen in den vergangenen Jahren Kooperationsverträge geschlossen worden sind, eine Plakataktion zur Landtagswahl durch.

Personen aus den Kooperationspartnern werden fotografiert und sind so mit 35 unterschiedlichen Motiven und Aussagen auf Plakaten zu sehen, die sie zudem in den eigenen Strukturen verteilen. Eine Pressekonferenz zum Auftakt der Kampagne fand am 22. August 2014 statt.

Mobilisierungstour: „Wahlwecker“ vom 30.08. – 14. 09. 2014 Wahlwecker ist eine Kampagne zur Landtagswahl in Brandenburg. Junge Menschen fahren als Wahlwecker-Team durch das Land Brandenburg und werben mit einer Mobilisierungs- und Informationstour zur Teilnahme an der Wahl und damit für die Demokratie. Sie fahren in den vierzehn Tagen vor der Landtagswahl mit einem weithin sichtbaren Wahl-Mobil durch das Land und machen dabei Station auf Schulhöfen, Marktplätzen, Jugendclubs, Stadtfesten und Sportturnieren. Symbolisch „wecken“ die Wahlwecker durch ihre Aktionen vor Ort die Jugendlichen auf. Sie verbreiten dabei die Botschaft: „Geht wählen! Ab 16 Jahren dürft Ihr mitentscheiden!“ Das Wahlwecker-Team besteht aus 5 Jugendlichen (16-23 Jahre). Jeder Tag der Tour ist mit anderen Orten verbunden. Gezielt werden dabei Veranstaltungen angesteuert und medienwirksame Aktionen durchgeführt. Öffentlichkeitswirksam werden auch Streckenabschnitte mit ungewöhnlichen und kuriosen Transportmitteln, wie beispielsweise einem Floß, einer Draisine, einem Solarmobil, einem Ballon oder einem Spreewald-Kahn zurückgelegt. 10

(Screenshot Brandenburg aktuell 30.08.2014, Sendung 19:30 Uhr, Bericht „Wahlwecker – Wählen ab 16“, 3:50 Min)

Das Wahlwecker-Team kommuniziert seine Aktionen und Erlebnisse live und stetig über Soziale Medien. Darüberhinaus werden die Beiträge auf einem Tour-Blog bereitgestellt, um Interessierte außerhalb der Sozialen Netzwerke zu erreichen. Hierzu gibt es eine Kooperation mit dem Jugendpresseverband Brandenburg e.V., Projekt „ Zum ersten Mal wählen Jugend bloggt Brandenburg“. Die Wahlwecker-Tour wird von der Stiftung SPI – Niederlassung Brandenburg in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ organisiert. Eine Pressekonferenz zur Kampagne fand am 22. August 2014 statt. http://www.wahlwecker-tour.de/

"Wahl-O-Mat“ - Landeszentrale für politische Bildung (BLzpB) in Kooperation mit der BpB Die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung (BLzpB) erarbeitet zur Landtagswahl in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) einen „Wahl-O-Mat“. Damit wird dieses bekannte Wahl-Tool erstmals auch für Brandenburg zur Verfügung stehen. Die Online-Stellung erfolgte am 21. August 2014 auf einer Pressekonferenz in Anwesenheit der bpb und in enger Abstimmung mit ihr, da sie die Rechte am „Wahl-o-Mat hält. Eine Einbettung auf anderen Internetportalen ist möglich und im Sinne einer breiten Nutzung des Tools erwünscht. Thesen und Inhalte des Wahl-O-Mat wurden von einem Redaktionsteam aus 14 Jungwählerinnen und Jungwählern aus Brandenburg entwickelt. Beraten wurden sie von den institutionellen Trägern des Wahl-O-Mat (bpb und BLzpB) und den Wissenschaftlern Prof. Stefan Marschall, Wolf Dittmayer, Jonas Israel (M.A.) und Tanja Binder. http://www.politische-bildung-brandenburg.de/themen/wahlen/landtagswahl/wahl-o-mat-f%C3%BCr-brandenburg

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Weitere Vorhaben der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung Zusätzlich zum „Wahl-O-Mat“ bietet die Landeszentrale umfangreiche Informationen rund um das Thema Wahlen auf ihrer Internetseite und in ihrem Publikationsangebot an. Das Angebot unter http://www.politische-bildung-brandenburg.de/landtagswahl wird fortlaufend erweitert und aktualisiert. 66 ½ Fragen rund um die Landtagswahl in Brandenburg: Die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gibt eine Broschüre zur Landtagswahl heraus, die praxisnah grundlegende Fragen rund um die Wahl beantwortet. Die Broschüre kann in der Landeszentrale abgeholt oder online heruntergeladen werden. Die Broschüre richtet sich an Erstwählerinnen und Erstwähler und an alle, die ihr Wissen rund um die Landtagswahl noch einmal auffrischen möchten. Siehe http://www.politische-bildungbrandenburg.de/themen/wahlen/landtagswahl/fragen-und-antworten

Zu den Landtagswahlen stellt die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung auf ihren Webseiten alle Kandidaten in ihren jeweiligen Wahlkreisen vor. Die Nutzerinnen und Nutzer können diese über eine komfortable Suchmaske finden, sich über die Parteien und ihre Wahlprogramme informieren, gesetzliche Grundlagen und Antworten zu vielen Fragen der Landtagswahl abrufen.

Die Kommunalwahlen hat die BlzpB vor allem online (http://www.politische-bildungbrandenburg.de/themen/wahlen/kommunalwahl-2014 ) und durch die Förderung lokaler Initiativen begleitet. Zu den Wahlen wurden Informationen für Erstwähler und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in einem eigenen Wahl-Schwerpunkt aufbereitet. Ein Dossier zur Kommunalpolitik wurde neu erarbeitet. Zugunsten der Förderung von Initiativen, die von den Bürgern selbst kommen, wurde auf den ursprünglich vorgesehenen Erstwählerblog verzichtet. Die Verlinkung auf die Seiten www.machs-ab-16.de und weiterer Projekte ist selbstverständlich und bereits Bestandteil sowohl des Online- als auch des Publikationsangebots der Landeszentrale.

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Gemeinsames Wahlplakat „Schöner leben ohne Nazis“ In Kooperation des Landesjugendrings Brandenburg e.V. und des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem Ring politischer Jugend (RPJ, Nachwuchsorganisationen der demokratischen politischen Parteien: Junge Union, Junge Liberale, Jungsozialisten, Grüne Jugend, Solid) wurden Plakate erstellt, die zur Teilnahme an den Wahlen aufrufen. Auf den Plakaten sind die Logos aller Mitgliedsorganisationen des RPJ abgebildet. Das Projekt wurde von der F.C. Flick-Stiftung gefördert. (Foto: Aktionsbündnis) siehe http://www.aktionsbuendnis-brandenburg.de

Broschüre des Moses Mendelssohn Zentrums „Argumente“ für Auseinandersetzung mit der NPD Die im Mai 2014 veröffentlichte Broschüre des Moses Mendelssohn Zentrums hat das Ziel, rechtsextremer Agitation mit sachlichen Informationen zu begegnen. Die Broschüre nimmt die Wahl-Aussagen der rechtsextremen NPD kritisch unter die Lupe, stellt Aktivisten und ihre Taktik im Wahlkampf vor, beleuchtet Hintergründe und wirft einen Blick auf andere Parteien, die am rechten Rand des politischen Spektrums auf Stimmenfang gehen. Ausführlich werden programmatische Positionen und propagandistische Forderungen der Partei vorgestellt und einem Fakten-Check unterzogen – zu Themen wie Asylbewerberheime, Grenzkriminalität oder Geschichtspolitik. Die Broschüre enthält Ratschläge zum Umgang mit rechtsextremen sogenannten Wortergreifungsstrategien, die Adressen von Beratungsangeboten im Land, und sie stellt die Initiative „Mach’s ab 16 in Brandenburg“ vor. Die Broschüre ist in einer Auflage von 2.500 Exemplaren erschienen und wurde von der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ gefördert. http://www.tolerantes.brandenburg.de/media_fast/5791/MMZ_Argumente_Gesamtmo ntage.pdf

„Ich entscheide mich“ - Lesebuch für Mädchen und Jungen Die Kontakt- und Koordinierungsstelle für Mädchenarbeit im Land Brandenburg (KuKMA) hat im Dezember 2013 das „geschlechtergerechte Lesebuch zu Demokratie und Wahl-Freiheit“ mit dem Titel „Ich entscheide mich!“ veröffentlicht. KuKMa leistet damit einen Beitrag, um junge Menschen zu befähigen, wählen zu gehen und sich dabei für Demokratie, Geschlechtergerechtigkeit, Interkulturalität und gegen Diskriminierungen zu entscheiden. http://www.kukma.de/download/2013_Ich_entscheide_mich_Brosch_end_web.pdf

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2. Partizipation in Schulen "Peer Leader für Demokratie" In Kooperation mit dem LISUM, der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. und dem Landesschülerrat führt die RAA Brandenburg ein Projekt zur Förderung demokratischer Beteiligung von Schülerinnen und Schüler im Land Brandenburg durch. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Sekundarstufe 1, die sich an ihrer Schule und in ihren Regionen beteiligen wollen. Das Projekt wird vom Ministerium für Bildung Jugend und Sport sowie der F.C. Flick-Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz gefördert. Mit vier Regionalkonferenzen im Jahr 2013 in Falkensee, Senftenberg, Frankfurt (Oder) und Neuruppin startete das Projekt „Stärkung des demokratischen Engagements von Schülerinnen und Schülern. Peer Leaders für Demokratie“ im Land Brandenburg. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern und Politikerinnen und Politiker waren eingeladen, um über demokratisches Engagement und Beteiligung zu diskutieren sowie Fragen, Sichtweisen und Problemlagen zum Thema einzubringen. Die Ergebnisse der Regionalkonferenzen flossen in die Konzeption der Qualifizierung zum „Peer Leader für Demokratie“ ein. In der Zeit von November 2013 bis Mai 2014 fanden in unterschiedlichen Regionen Brandenburgs Qualifizierungen zum „Peer Leader für Demokratie“ statt, die im Mai 2014 mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung mit 38 Jugendlichen abgeschlossen wurden. Neben der inhaltlichen Qualifizierung zu Themen wie z.B. Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit oder Motivation Anderer bestand ein hoher Austauschbedarf zwischen den jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Ausbildung stellte daher auch einen Raum zur Vernetzung und Information zur Verfügung. (beide Fotos: RAA Brandenburg)

Die aktuelle Projektphase bis Ende 2014 umfasst unter anderem die Erstellung von Handbüchern für engagierte Schülerinnen und Schüler in Brandenburg, die in ihrer Schule Projekte auf den Weg bringen wollen. Die Handbücher werden mit einer Gruppe junger Peer Leader für Demokratie in Workshops ausprobiert, erarbeitet und auf ihre Tauglichkeit hin untersucht.

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Schülermitwirkung Das Brandenburgische Schulgesetz weist der Schülermitwirkung auf Schulebene, in den Kreisen und auf Landesebene eine wichtige Funktion zu. Schülerinnen und Schüler wirken bei der Gestaltung einer demokratischen Schule mit und haben die Möglichkeit, in den Kreisschulbeiräten und im Landesschulbeirat die Interessen der Schülerschaft wahrzunehmen. Der Landesschülerrat vertritt die Interessen der Schülerinnen und Schüler auf Landesebene, engagiert sich für gute Bildung, leistungsstarke Schulen und eine demokratische Schulkultur und wird in seiner Rolle als Partner des MBJS öffentlich wahrgenommen. Gemeinsam mit Eltern und Lehrkräften beraten die Mitglieder des Landesschülerrats das MBJS in grundsätzlichen Fragen von Schule und Bildung im Land Brandenburg und bringen Vorschläge für die Gestaltung von Schule ein. Die offenen Landesdelegiertenkonferenzen, die zweimal in jedem Schuljahr stattfinden, werden von den Mitgliedern des Landesschülerrats gestaltet und wenden sich auch an interessierte Schülerinnen und Schüler, die kein Wahlamt übernommen haben. Auf seiner Website stellt der Landesschülerrat die Mitwirkungsrechte der Schülerinnen und Schüler vor, informiert über aktuelle Vorhaben und Themen der Schülermitwirkung, aber auch zu Projekten der Jugendbeteiligung, in denen sich Schülerinnen und Schüler engagieren. Der Landesschülerrat wird durch eine Landesberatungslehrkraft unterstützt. Zukünftig sollen auch die Kreisschülerräte durch ein Coaching auf regionaler Ebene noch stärker unterstützt werden. Ein Fortbildungsprojekt der RAA soll die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler stärken und sie dabei unterstützen, die Arbeit im Kreisschülerrat eigenständig zu koordinieren und sich in vielfältige Beteiligungsprozesse entsprechend den Interessenlagen von Jugendlichen in den Kommunen einzubringen. In Potsdam, Cottbus, Neuruppin und Frankfurt (Oder) sollen 2014 offene Regionalkonferenzen der Kreisschülerräte stattfinden, um lokale und regionale Initiativen und Projekte vorzustellen und die Arbeit zu vernetzen. Landesschülerrat: „Tag der Demokratie“ Der Landesrat der Schülerinnen und Schüler des Landes Brandenburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schülerinnen und Schüler vor den Landtagswahlen zu mobilisieren und ihnen verschiedenste Partizipationsmöglichkeiten vorzustellen. Mit der Veranstaltung am 05.09.2014 in Potsdam will der Landesschülerrat Schülerinnen und Schülern die vielseitigen Möglichkeiten von Partizipation vorstellen. Die Veranstaltung wird von Staatssekretär Burkhard Jungkamp eröffnet. http://www.machs-ab-16.de/aktuell/fit-fuer-demokratie Demokratische Schulentwicklung Die RAA Brandenburg werden in Kooperation mit dem LISUM Berlin-Brandenburg, dem FEZ in Berlin, der Initiative Neue Impulse und der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. am 11.12.2014 im FEZ einen Werkstatttag: 25 Jahre Friedliche Revolution in Deutschland / Demokratie – eine permanente Herausforderung zu einem gleichberechtigten, menschenwürdigen Leben in der Gesellschaft mit ca. 200 Schülerinnen Schülerinnen und Schülern aus Berlin und Brandenburg veranstalten. Im Rahmen ihrer Angebote für Schulen finden Fortbildungen und Qualifizierungen zum Thema: Klassenrat und Förderung von Schüler- und Elternbeteiligung statt. 15

Schülervertreterinnen und-vertreter als Fortbildner für Mitwirkung Die Schülerfortbildnerinnen und -fortbildner des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) bieten bereits seit 15 Jahren Seminare für Schülerinnen und Schüler an, in denen sie über Mitwirkungsmöglichkeiten in Schulgremien und darüber hinaus informieren.

Die Schülerfortbildnerinnen und -fortbildner wollen möglichst viele Jugendliche über ihre Rechte und Pflichten in einer demokratischen Gesellschaft aufklären und demokratische Elemente in den Schulen verstärken. Das Projekt gehörte im Jahr 2013 zu den Preisträgern im Bundeswettbewerb „Förderprogramm Demokratisch Handeln“. Das Landesinstitut für Schule und Medien hat im Schuljahr 2013/2014 32 Schülervertreterinnen und -vertreter aus 6 verschiedenen Schulen als Fortbildner für Mitwirkung qualifiziert. http://bildungsserver.berlinbrandenburg.de/schuelermitwirkung.html

Deutsch-amerikanische Zukunftskonferenz „We have a dream“ Am 20. Januar 2014, dem Martin Luther King Tag, haben das LISUM und das FEZ Berlin in Kooperation mit dem American Jewish Committee, der US-Botschaft und der Initiative Pro Dialog eine deutsch-amerikanische Zukunftskonferenz durchgeführt. Schirmherrin war Ministerin Dr. Martina Münch.

150 Schülerinnen und Schülern aus acht Schulen des Landes Brandenburg haben teilgenommen, weitere aus Berlin. Sie haben ausgehend von der bekannten Rede Martin Luther Kings "I have a dream" über Partizipation und Gerechtigkeit in der Zukunft diskutiert.

Foto: http://www.king-code.de/galerie.htm

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Schülerwettbewerbe im „Jahr der Partizipation“ Stattgefunden haben • „Schülerwettbewerb zur politischen Bildung“ der Bundeszentrale für politische Bildung, • „Europäischer Wettbewerb“, • „Jugend debattiert“ – Bundesfinale, • „Schülerzeitungswettbewerb der Länder“, • Wettbewerb Förderprogramm „Demokratisch Handeln“: Regionale Lernstatt BerlinBrandenburg, • „Fair bringt mehr – der Wettbewerb für mehr miteinander“.

Der „Schülerzeitungswettbewerb der Länder“ prämiert herausragende Leistungen von Schülerzeitungsredaktionen. Er fördert so die Schülerpresse als ein wesentliches Element demokratischer Schulkultur. Im Mittelpunkt steht die Schülerzeitung als Sprachrohr der Schülerinnen und Schüler. Landtagspräsident Gunter Fritsch, die Vizepräsidentin des Landtages Gerrit Große und Staatssekretär Burkhard Jungkamp haben am 24. März 2014 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Plenarsaal des Landtages die 14 besten Schülerzeitungen Brandenburgs ausgezeichnet.

Foto: Landtag Brandenburg

Über einen ersten Landespreis freuten sich die „Reporterkids“ der Grund- und Oberschule Schenkenland, die Blattmacher des „alles drin“ der Libertasschule Grund- und Oberschule Löwenberg sowie das Team des „Humbook“ am Humboldt-Gymnasiums Potsdam. Die Redaktion „Löwenstark“ an der Schule am Grünen Grund in Belzig errang den Landessieg in der Kategorie „Förderschulen“.

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3. Partizipation in der Jugendhilfe Werkstätten für Demokratie In den Jugendbildungsstätten im Land Brandenburg finden auch im Jahr 2014 „Werkstätten für Demokratie“ statt. Das Projekt wird - wie in den Jahren zuvor - aus dem Landesjugendplan gefördert. An dem vom Landesjugendring e.V. koordinierten Projekt beteiligen sich sieben Jugendbildungsstätten mit folgenden Teilvorhaben: - DGB Jugendbildungsstätte: Regionales Jugendforum Wittstock/Heiligengrabe - Evangelische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Hirschluch: Demokratie – Erlebnispark - Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein: Schule, wie wir sie uns vorstellen - Jugendbildungszentrum Blossin e.V.: Treffsicher wählen – Tore für Demokratie - HochDrei e.V.: Miteinander – Füreinander - Katholische Jugendbildungsstätte Don-Bosco-Haus: Wertevermittlung durch Traditionen in der Familie - Bildungs- und Begegnungszentrum Schloß Trebnitz: MEDIENAGORA ODRA.NET Im Jahr 2013 konnten 918 Kinder, Jugendliche und Multiplikator_innen in 62 Seminaren / Workshops / Zukunftskonferenzen und Jugendforen viel über demokratische Prozesse, Teilhabe und Jugendbeteiligung erfahren und erleben. Eine Dokumentation „Werkstätten für Demokratie 2013 – Einblicke in die politische Bildungsarbeit in Brandenburger Jugendbildungsstätten“ zeigt die Vielfalt der möglichen Projekte und methodischen Ansätze. Die o.g. Dokumentation steht online unter http://machs-ab-16.de/sites/default/files/content/files/ljr_a5broschuere-werkstaettendemokratie_14-05-19_web.pdf .

Am 28.01.2015 findet in Potsdam ein Fachtag der Jugendbildungsstätten statt, in dem es um die „Werkstätten für Demokratie“ gehen wird.

Fortbildungsangebote des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin - Brandenburg (SFBB)

o Demokratische Teilhabe ermöglichen – gewusst wie! (Zielgruppe Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen; 20.-21.05.2014, Veranstaltungsnr. 4023/14): 17 Teilnehmende + 23 auf Warteliste o Lebendige Beteiligung von Mädchen und Jungen im Hort (Fortbildungsreihe für Erzieherinnen; 27.-28.01.2014, 06.05.2014, 17.11.2014, Veranstaltungsnr. 4124/14): 5 Teilnehmende

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o Erfolgreich angelegte Partizipation von Mädchen und Jungen im Hort (Fortbildungsreihe

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für Leitungskräfte, 29.-20.01.2014, 07.05.2014, 25.11.2014, Veranstaltungsnr. 4125/14): Zu wenige Anmeldungen, storniert. W16?! – Wie motiviert und informiert Jugendarbeit die 16-Jährigen zur Wahl? (03.03.2014, Veranstaltungsnr. 2003/14): 12 Teilnehmende Partizipation mit Spaß und Effekt – Erfolgversprechende Ansätze der Kinder- und Jugendbeteiligung (08.-09.09.2014, Veranstaltungsnr. 2002/14): 27 Teilnehmende Kinder/Jugendliche bei der Einführung des Klassenrats unterstützen (Zielgruppe u.a. Sozialarbeit an Schulen, 16.06.2014, Veranstaltungsnr. 2046/14): 16 Teilnehmende Schule gemeinsam gestalten – Partizipation junger Menschen in der Schule (Zielgruppe u.a. Sozialarbeit an Schulen, 24.-25.03.2014, Veranstaltungsnr. 2045/14): 7 Anmeldungen, wurde abgesagt.

Weiterbildung zum Moderator für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg Das Institut für Fortbildung, Forschung und Entwicklung e.V. (IFFE e.V.) an der Fachhochschule Potsdam organisiert in Kooperation mit der Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg eine Weiterbildung für Fachkräfte der sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt der Jugendhilfe, kommunale Kinder- und Jugendbeauftragte sowie am Thema interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltungen. Die Weiterbildung dient der Ausbildung und Etablierung von Moderator/innen, die in ihren Heimatregionen Prozesse für Kinder- und Jugendbeteiligung begleiten und unterstützen können.

Die Weiterbildung zur Moderator/in für Kinder- und Jugendbeteiligung ist wie geplant im März gestartet. Bereits innerhalb der ersten 5 Tage nach der online-Bewerbung der Fortbildung und der erfolgten Hinweise bei den beiden Regionaltagungen Jugendbeteiligung gab es eine rasant steigende Zahl an Interessent/innen, die erst bei 75 Anmeldungen stoppte. Es wurden nun insgesamt 29 Personen im Kurs zugelassen, d.h. 9 mehr als ursprünglich geplant. Unter diesen sind 5 Brandenburger Studierende der Sozialen Arbeit. Diese sind vom Teilnehmerbeitrag befreit, erarbeiten dafür aber arbeitsteilig die Dokumentationen der einzelnen Module. Unter den Teilnehmer/innen sind unterschiedliche Arbeitsbereiche vertreten 19

(u.a. mehrere Schulsozialarbeiter/innen, Jugendarbeiter/innen, Mobile Jugendarbeiter/innen, Mitarbeiter aus Bürgerbeteiligungsbüros, Jugendkoordinatorin, Architektin, Regionalmanagerin, ambulantes betreutes Wohnen, Heim, Hort und Kita). Auch jetzt gehen noch fortwährend Nachfragen nach einem neuen Kurs ein, d.h. ein Bedarf für einen zweiten Fortbildungsdurchgang ist erkennbar. Handbuch "Mitmischen – Warum Demokratie zum Aufwachsen gehört“ Das Handbuch "Mitmischen – Warum Demokratie zum Aufwachsen gehört“ stößt wie erhofft bei Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe, Verwaltung, Kommunalpolitik und sogar bei Jugendlichen selbst auf große Resonanz. Herausgeber sind die Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung und die Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/Streetwork Brandenburg e.V. . Die Fachstelle und die LAG haben das Handbuch u.a. im Rahmen der Auftaktveranstaltung für das „Jahr der Partizipation“ im Dezember 2013 sowie bei Regionalkonferenzen Jugendbeteiligung in Fürstenwalde und Bad Freienwalde verteilt. Exemplare wurden seitens des MBJS im Rahmen einer Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport verteilt und Ende Februar im Rahmen einer Beratung im MBJS den Sozial- und Bildungsdezernenten der Landkreise und kreisfreien Städte vorgestellt und anschließend an diese verschickt. http://kijubb.de/downloads/Buch_Mitmischen.pdf

„Identitäten“ - Zweiter Kongress Jugendarbeit in Brandenburg in Senftenberg 06./07.11 2014 Der zweite Kongress zur Jugendarbeit in Brandenburg unter dem Titel „Identitäten“ ist die zentrale Fachveranstaltung für die sozialpädagogischen Fachkräfte im Bereich Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. Das Ziel des Kongresses ist es, neben dem Fachaustausch unter Kolleginnen und Kollegen die Vielfalt und die Pluralität der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit in Brandenburg aufzuzeigen und damit die Stärkung des Handlungsfeldes im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Erwartungen und Interessenvertretung für junge Menschen zu erreichen.

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Erwartet werden - wie bereits 2011 - rund 450 Fachkräfte. Veranstalter sind das MBJS, das SFBB, der Landesjugendring, der Landkreis Oberspreewald-Lausitz sowie die Stadt Senftenberg, organisiert von der Stiftung SPI – Niederlassung Brandenburg. Der Kongress soll im Sinne eines Abschlusses für das Jahr der Partizipation genutzt werden. http://grenzenlosejugend.de/ Im Rahmen des Kongresses werden die Ergebnisse der SINUS - Lebensweltenstudie „Jugendliche in Brandenburg“ vorgestellt, in der es u.a. um Partizipation/Schülervertretungen geht. Geforscht wurde in Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt sowie in Königs Wusterhausen und Lübben. Das Projekt wird von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Kooperation mit dem SINUS-Institut organisiert.

4. Partizipation im kommunalen Raum / Alltagspartizipation Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Die Fachstelle setzt neben ihrer thematischen Bildungsarbeit im Jahr 2014 einen besonderen Arbeitsschwerpunkt bei den Informations- und Mobilisierungsaktionen im Kontext der anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen (Wahlalter 16). Weitere Vorhaben der Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg (Träger: Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum gGmbH) für das Jahr 2014 sind neben den vielfältigen Beratungsaufgaben auf kommunaler Ebene die beiden Regionaltagungen „Mehr Beteiligung real(isieren)?!“ (durchgeführt Februar 2014) und die Fortbildungsreihe „Moderator/in für Kinder- und Jugendbeteiligungsprozesse“ (angelaufen mit 29 Teilnehmer/innen). Weiterhin wird ein Lehrauftrag an der Universität Potsdam für das Sommer- und Wintersemester 2014 (Lehramtsstudenten) wahrgenommen sowie die Workshopreihe „Jugendbeteiligung und Verwaltung“ in Kooperation mit der brandenburgischen Kommunalakademie (Studiengänge der zukünftigen Verwaltungsfachangestellten im Land Brandenburg). http://www.kijubb.de/

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Regionaltagungen Jugendbeteiligung in Brandenburger Kommunen Der Träger Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V. (JuSeV, Fürstenwalde/Spree) hat in Kooperation mit der Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und dem Sozialpädagogischen Institut - Niederlassung Brandenburg am 22.01.2014 in Fürstenwalde und am 29.01.2014 in Bad Freienwalde zwei Regionaltagungen durchgeführt. Unter der Überschrift „Mehr Beteiligung real(isieren)?!“ gab es Vorträge, Impulse zum Nachdenken und Erfahrungsaustausch zu Chancen, Möglichkeiten und Formen von Kinder- und Jugendbeteiligung. Im Mittelpunkt standen Praxisbeispiele aus Brandenburger Kommunen.

Die Regionaltagungen haben gezeigt, dass der Informations- und Erfahrungsaustausch sowie die anschließende regionale Vernetzung interessierter Akteure als großer Gewinn für Folgeprozesse vor Ort gewertet werden. http://www.beteiligungskonferenz.de/

Förderfonds Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Demokratie und Wahlen (DKHW) Gefördert durch das Land Brandenburg betreibt das Deutsche Kinderhilfswerk seit Juli 2012 den Länderfonds Brandenburg „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Demokratie und Wahlen“. Mit dem Fonds finden Projekte aus dem Raum Brandenburg eine finanzielle Unterstützung (Förderung i.d.R. bis 5.000 €), die sich der Stärkung von Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entwicklungen und insbesondere an politischen Entscheidungsprozessen widmen. Der Förderfonds ist insgesamt mit 87.500 € ausgestattet (80.000 € Landesmittel, 7.500 € Eigenmittel DKHW). Die Verwaltungskosten des Fonds werden vom DKHW getragen. Für das Jahr 2014 sind bereits über 75.000 € aus dem Förderfonds (insgesamt 87.500 €) bewilligt bzw. für eine Förderung abgestimmt.

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Cottbusser Jugendkonferenz Dein Erstes Mal - Jugendkampagne zur Kommunalwahl Erstwähler*innenaktion Zum ersten Mal wählen - Jugend bloggt Brandenburg Was denkst du darüber? Kandidatinnen-Check zur Kommunalwahl Ich wähl mir die Welt, wie sie mir gefällt? Workshop: "Sichtbare Werte" Kinder machen Kurzfilm! Prenzlau 2014 Auf mich kannst du zählen! Partizipation im Jugendhaus ragbag Demokratie erleben und selbst gestalten Jugendkonferenz „Deine Stimme: (Mit-) Wirkung“

Miteinander GmbH Stadtjugendring Potsdam e. V. SJD - Die Falken e.V. Jugendpresseverband Brandenburg e.V. Jugendförderverein Chance e.V. / Aktionsgruppe Märkische Schweiz Diakonisches Werk HVL e.V. für Kinder- und Jugendparlament Rathenow Landesjugendring e. V. Bewegliche Ziele e.V.

Cottbus Potsdam

Internationaler Bund e.V.

Frankfurt (Oder)

Förderverein der Kleeblatt Schule (Förderschule) KJV e.V.

Seelow (MOL)

Workshop Vorurteile Theater Scheselong Wahljahr 2014 – Sei aktiv, bring dich Grenzläufer e.V. ein! LAUT und BUNT Festival 2014 Diakonisches Werk Havelland Kinderrechte Fimfestival Wahlen 2014 – politische Bildung mit dem Peer-Ansatz (Jugendparlament Rathenow) Öffentlichkeitswirksamkeit des Kinder- und Jugendparlaments Ahrensfelde Sportfest für Demokratie und Toleranz des Jugendparlaments Wustermark wählen - Jugend klärt auf – „Wahl:aktiv“

landesweit landesweit Buckow (MOL)

Rathenow (HVL)

landesweit Prenzlau (UM)

Zeuthen, Eichwalde, Wildau, Schulzendorf (LDS) landesweit Mittenwalde (LDS) Havelland

Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin DorfwerkStadt e. V.

Mehrere Schulen in Brandenburg Rathenow

AWO Kreisverband Bernau e. V.

Ahrensfelde

Humanistischer Freidenkerbund Havelland e. V.

Wustermark

Initiative Demokrateasy

Senftenberg und Umgebung

https://www.dkhw-foerderdatenbank.de/laenderfonds/brandenburg-demokratie-und-wahlen.html

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Partizipation im ländlichen Raum und in der Grenzregion Das Schloss Trebnitz - Bildungs- und Begegnungszentrum - e.V. hat Anfang 2014 die Broschüre „Europa leben und gestalten - Transnationale Bildungs- und Beteiligungsformen in der deutschpolnischen Grenzregion“ veröffentlicht. In dem Sammelband werden Theorie und Praxis grenzüberschreitender Bildungs- und Partizipationsarbeit in der deutsch-polnischen Grenzregion vorgestellt. Der Oderjugendrat hat das Projekt: „Europa ist das, was wir daraus machen“ durchgeführt. Beim ersten Treffen (18.-20.1.2014) ging es für die 24 Jugendlichen darum, ein Gefühl für die europäische Parteienlandschaft zu entwickeln, eine eigene Partei zu gründen und eine Sitzung des Europäischen Parlaments nachzustellen. Dabei ging es um Lösungsversuche für die aktuell kritische Lage in der Ukraine. Im Februar folgte eine Fahrt nach Brüssel, um den Abgeordneten bei Ihrer Arbeit über die Schultern zu schauen. Das ganze Projekt wird zudem filmisch dokumentiert. Höhepunkt und Abschluss des Projektes war eine Wahlparty im Schloß Trebnitz am 16.5.2014 (zugleich auch U18-Europawahl). http://www.schloss-trebnitz.de/de

5. Information und Medienbildung www.machs-ab-16.de als Internetplattform für das „Jahr der Partizipation“ Das vom Landesjugendring Brandenburg e.V. organisierte Internetportal www.machs-ab16.de informiert seit dem Jahr 2011 über das Thema Wahlalter 16 und Aktivitäten im Zusammenhang mit Jugendbeteiligung. Seit Dezember 2013 dient die Seite zudem als Plattform für das „Jahr der Partizipation“. In einem eigenen Menupunkt werden Informationen vor allem zu den Kernprojekten im „Jahr der Partizipation“ eingestellt.

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Die Internetseite verzeichnet viele Aufrufe von Schulen und Jugendeinrichtungen. Sie dient als Kontakt- und Informationsplattform. Im Juli 2014 gab es einen Relaunch, durch den die Darstellung übersichtlicher wurde. Es gibt einen Veranstaltungskalender. Begleitend zur Website werden alle Informationen der Partner im „Jahr der Partizipation“ auch auf der Facebook-Seite des Projektes veröffentlicht und geben hier auch die Möglichkeit der interaktiven Kommunikation. Über die Internetseite ist ein Download der Broschüre "Wählen mit 16 heißt, die eigene Zukunft mitgestalten! Dein Recht. Deine Information" möglich. Diese wurde 2012/2013 gemeinsam vom Landesjugendring Brandenburg e.V. und dem Landesinstitut für Schule und Medien BerlinBrandenburg (LISUM) für die Jahrgangsstufe 9 herausgeben. http://www.machs-ab-16.de/aktuell/infobroschuere-fuer-alleneuntklaessler

Von der Internetseite gibt es auch einen Zugang zur Methodendatenbank zur Kinder- und Jugendbeteiligung des Deutschen Kinderhilfswerks. http://www.machs-ab-16.de/jugendbeteiligung/methodendatenbank

„Das ist unser Netz! Beteiligung im Internet – Politik, Engagement, Aufklärung - Safer Internet Day“ am 11.02.2014 Die Aktion Kinder- und Jugendschutz Landesarbeitsstelle Brandenburg e.V. (AKJS) führte in Kooperation mit dem Landesjugendring e.V. und der Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) für die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler im Alter von 16-17 Jahren zum vierten Mal einen Safer Internet Day durch. Dieser widmete sich im Jahr 2014 der Partizipation: Wie werden Meinungen und Ideologien im Netz verbreitet und wie können Jugendliche eine Aktion über das Internet selbst organisieren? Was können Online-Petitionen bewirken und wie funktioniert ein Flashmob? Zum Aktionstag Safer Internet Day 2014 im Brandenburgischen Landtag konnten Jugendliche diese und viele andere Fragen mit Experten und Politikern diskutieren. Ziel der Veranstaltung war, Schülerinnen und Schüler im Alter ab 15 Jahren im Vorfeld der Kommunal- und Landtagswahlen auf die Möglichkeiten der (politischen) Beteiligung im Internet aufmerksam zu machen, ihnen die Chance zu geben, sich mit Politikerinnen und Politikern auseinanderzusetzen und eigene Vorstellungen einzubringen. Am Ende präsentierten die Jugendliche ihre Ergebnisse den Medien- und Jugendpolitischen Sprechern der Parteien, sie bewerteten Kampagnenseiten und stellten selbst erstellte Clips im Plenum vor. Datenschutz und Privatsphäre im Netz waren ebenso Themen wie die Verbreitung rechtsextremer Ideologien. Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus dem Albert-Schweitzer-Gymnasium in Eisenhüttenstadt, der Jean-Clermont-Schule in Oranienburg/Sachsenhausen (Oberschule), der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule in Potsdam, von der Landesjugendfeuerwehr in Eisenhüttenstadt und Neuzelle, dem Jugendzentrum „Freizeitladen“ der AWO in Lübbenau, der „Initiative Netzwerk Courage Oberhavel“ sowie vom Landesschülerrat. 25

Netzwerktagung „Medienkompetenz stärkt Brandenburg“ Bei der 3. Netzwerktagung „Medienkompetenz stärkt Brandenburg“ in Potsdam-Babelsberg am 19. November 2014 wird das Thema „Partizipation und Medien“ im Mittelpunkt stehen. Vor dem Hintergrund der Kooperation zwischen MBJS und Medienanstalt BerlinBrandenburg (mabb) findet die Tagung in Kooperation mit der Hochschule für Funk und Fernsehen „Konrad Wolf“, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und vielen weiteren Partnern statt. Träger der Veranstaltung ist der Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. (vormals LAG Multimedia Brandenburg e.V.). Die Veranstaltung ist konzipiert als Mischformat, teils klassische Fachtagung, teils partizipatives BarCamp. Auf dem neuen, 2013 im Rahmen der Initiative „Medienkompetenz stärkt Brandenburg“ gestarteten Portal „www.medienkompetenzbrandenburg.de“, das der Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. in Kooperation mit dem LISUM betreibt, wird in 2014 „E-Partizipation“ redaktionell als Schwerpunktthema vorgestellt. Vor dem Hintergrund der Initiative „Medienkompetenz stärkt Brandenburg“ hat die mabb in 2014 einen Förderschwerpunkt „Medien & Politik“ ausgeschrieben: „2014 können im Land Brandenburg erstmals Jugendliche ab 16 Jahren bei Kommunal- und Landtagswahlen sowie bei Volksabstimmungen mitbestimmen. So soll ihre demokratische Mitbestimmung und Teilhabe gestärkt werden. Doch nutzen die Jugendlichen ihre Möglichkeiten zur politischen Partizipation? Wo suchen und finden sie politische Informationen? Welche Art von Berichterstattung spricht sie an? Wie würden sie über politische Themen aus ihrem Umfeld und Alltag berichten? Die mabb sucht bis zum 21. September 2014 Projektideen für ansprechende und zielgruppengerechte Politikvermittlung von und/oder für Jugendliche mittels Medien.“ http://www.mabb.de/files/content/document/Foerderung/Ausschreibung_mabb-Foerderschwerpunkt_MedienPolitik.pdf

Medientoolkit „Mitwirkung mit Wirkung – Politische Partizipation von Jugendlichen“ Unter Beteiligung von Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren wird unter der Überschrift „Poli WHAT?!“ eine Reihe von digitalen Medien produziert, publiziert und verbreitet. Projektträger ist der Landesjugendring Brandenburg e.V. in Kooperation mit Verein /e-politik.de/ e.V. Das Toolkit besteht aus teilanimierten Videoclips zu den Themen Parteien, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Medien, Wahlen, Wahlalter ab 16 und einem zusammenfassenden Clip, der erläutert, wie aus dieser Willensbildung im politischen Prozess Gesetze entstehen. Bei der Erarbeitung der Clips geht es um zwei Kernfragen: Wie und durch welche Akteure wird in Deutschland der politische Prozess von der Willensbildung bis zur Gesetzgebung gestaltet? Welche Beteiligungsmöglichkeiten haben Jugendliche am politischen System? Im Projektverlauf werden Jugendliche immer wieder in die professionelle Produktion der Filme eingebunden. Im Februar 2014 fand die erste dreitägige Ideenwerkstatt mit 17 Jugendlichen aus Schülervertretungen, Jugendinitiativen und Vertreter/innen aus Jugendverbänden statt. siehe http://www.youtube.com/watch?v=wfxmm96v088

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung, erstellten die teilnehmenden Jugendlichen gemeinsam mit erfahrenen Workshopleiterinnen und -leiter aus den Handlungsfeldern Politik26

wissenschaft und Mediengestaltung in kreativer Kollaboration das Konzept für die Kurzfilme.Vom 13.6.2014 bis zum 16.6.2014 fand ein zweiter Workshop des Projektes statt. Diesmal ging es um die Frage, wie Öffentlichkeitsarbeit im Internet funktioniert und wie sich Inhalte, vor allem Videos, im Netz verbreiten. Am 24. Juni wurde der erste Film – zum Thema Parteien – auf dem youtube-Channel des Projekts PoliWHAT ?! veröffentlicht. Alle Informationen zum Projekt sowie die bisher entstandenen Filme siehe http://edeos.org/Mitwirkung/ oder https://www.youtube.com/user/poliwhat .

Anfang September 2014 wird ein weiterer Film zum Thema „Wahlalter 16“ online gestellt.

Bild: Auszug Screenshot Infofilm Wahlen; https://www.youtube.com/watch?v=pizlxD GEp5A&list=UUeJ3kfux-gByqAf9BfQw-jw )

„Weltverbesserer!“ 23. Kinderfilmfest im Land Brandenburg Das vom Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) organisierte 23. Kinderfilmfest findet vom 9. September bis Dezember 2014 in 15 Orten im Land Brandenburg statt. Das Festival nimmt Bezug auf das „Jahr der Partizipation“: Das Filmprogramm steht unter dem Motto "Weltverbesserer!". 7 Spielfilme, ein Kurzfilmprogramm und ein Bilderbuchkino erzählen Geschichten aus ganz unterschiedlichen Ländern. Überall setzen sich die Filmheldinnen und Filmhelden mit Mut, Witz und viel Durchhaltevermögen dafür ein, ihre Welt ein bisschen schöner und lebenswerter zu machen. Umrahmt werden die Filmveranstaltungen in den einzelnen Orten durch vielfältige Begleitprogramme. Filmpädagogische Materialien für Lehrer/innen und Erzieher/innen unterstützen zudem dabei, das Angebot des Kinderfilmfestes qualifiziert für die eigene Arbeit in Schule und außerschulischen Einrichtungen zu nutzen. http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/kinderfilmfest.html

Praxis Kinderfilm - Materialien für die medienpädagogische Arbeit:

http://bildungsserver.berlinbrandenburg.de/fileadmin/bbb/medien/medienpaedagogik/filmpaedagogik/kinderfilmfest/2014/KFF_2014___Begleitmaterial.pdf

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„DemoBike - Demokratie auf dem Land“ Am 14.07.2014 startete der Verein Media To Be | M2B e.V. seine Fahrradtour „DemoBike-Demokratie auf dem Land leben“. Zwölf Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren stiegen aufs Rad, um neue Erfahrungen zu sammeln und ihre Heimat besser kennen zu lernen. Neben der Herausforderung, in 5 Tagen 150 Radkilometer zu bewältigen, ging es aber vor allem darum, Demokratie erlebbar zu machen. Im Mittelpunkt der Tour stand die Frage: Wahl ab 16, was soll das? Die teilnehmenden Jugendlichen wurden von Pädagogen und Filmemachern angeleitet, filmische Antworten auf diese Frage zu finden. Hierzu gab es während der Tour Interviews mit Personen aus Gesellschaft und Politik, um am Ende ein politisches Stimmungsbild entstehen zu lassen. Ziel war es, das Bewusstsein der Jugendlichen für demokratische Strukturen zu öffnen. In Vorbereitung auf die am 14. September 2014 stattfindende Landtagswahl soll eine Dokumentation entstehen, die Jugendliche anregt, ihre politischen Grundrechte wahrzunehmen. Das Projekt wurde aus Lottomitteln des MBJS gefördert. Am 08. September 2014 wird sich Ministerin Dr. Martina Münch gemeinsam mit den am DemoBike-Projekt beteiligten und anderen Jugendlichen im Jugendstadtteilladen Neu-Schmellwitz in Cottbus den entstandenen Dokumentarfilm anschauen und über die Frage „Wahl ab 16?“ und Demokratiebeteiligung diskutieren https://www.facebook.com/pages/DemoBike-ein-Projekt-des-Vereins-M2BeV/255584001315094?ref_type=bookmark

Bearbeitung des Zwischenberichts im MBJS: Torsten Baensch, Referat 21 28