Zeit. Zeichen der. Die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt

Ausgabe 2 /2013 „Die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.” Apostelgeschi...
Author: Fritzi Brauer
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Ausgabe 2 /2013

„Die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.” Apostelgeschichte 2,20

Zeit

 Zeichen der

Ein christlicher Dienst, der jüdische Menschen bei ihrer Rückkehr nach Israel unterstützt.

Ebenezer Operation Exodus

Zeichen der Zeit Deutschland Ebenezer Emergency Fund International (Deutschland) e.V. Postfach 20 02 04, 44632 Herne Tel. 02325 647 7270 E-Mail: [email protected] HypoVereinsbank Erlangen BLZ: 763 200 72, Konto: 122 343 25 SWIFT oder BIC-Code: HYVEDEMM417 IBAN: DE98763200720012234325 Schweiz Ebenezer Hilfsfonds Schweiz Postfach 38, 1373 Chavornay Tel. 024 441 69 60, Fax 024 441 69 61 E-Mail: [email protected] Zürcher Kantonalbank, 8010 Zürich PC-Konto 80-151-4, Konto-Nr. 1139-0005.344 SWIFT oder BIC-Code: ZKBKCHZZ80A Iban: CH25 0070 0113 9000 0534 4 Österreich Ebenezer Emergency Fund Postfach 65, 6020 Innsbruck Tel. + Fax 05223 57729 E-Mail: [email protected] Postsparkasse Österreich BLZ: 60000, Konto: 00510055314 SWIFT oder BIC-Code: OPSKATWW IBAN: AT 456000000510055314 Paraguay Operation Exodus Loma Plata Chaco, Box 881 Asuncion cdc 883, Paraguay fono: 0981233204

I

n seiner Pfingstpredigt zitiert Petrus den Propheten Joel: „Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgiessen werde ... Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde ... die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der grosse und herrliche Tag des Herrn kommt.“ (Apostelgeschichte 2,17–20; siehe auch Joel 3,1–4.)

Im nächsten Jahr wird es zu Pessach eine totale Mondfinsternis geben; dieses Phänomen wird auch „Blutmond“ genannt. Während der Wanderung des Erdschattens über den Mond verändert sich dessen Farbe zu einem dunklen Kupferrot. Eine totale Mondfinsternis ist ein relativ seltenes Ereignis und eine Mondfinsternis an einem biblischen Fest ist noch seltener. Die volle Mondfinsternis zu Pessach 2014 ist der Auftakt zu einer „Tetrade“ – einer Folge von vier totalen Mondfinsternissen. Überraschenderweise finden alle diese vier totalen Mondfinsternisse an vier biblischen Festen statt, begleitet von Sonnenfinsternissen in einem kurzen zeitlichen Abstand.

„Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden … und sie sollen dienen als Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten …“ (1. Mose 1,14) Lance Lambert äussert sich hierzu in seinem Nahost-Update vom Oktober 2012: „Die Rabbiner lehren, und ich gehe davon aus, dass sie damit absolut recht haben, dass Zeichen der Sonne den Nichtjuden, also den Nationen gelten und Zeichen des Mondes Israel. Das bedeutet, dass Gott etwas über Israel sagen will und uns auf gegenwärtige und zukünftige Dinge aufmerksam machen möchte, die auch die Nationen betreffen.“

www.ebenezer-international.de www.operation-exodus.org

Die Mond-Tetrade erfolgt am

Operation Exodus ist ein Arbeitszweig des Ebenezer Emergency Fund International und unterstützt Juden weltweit bei ihrer Rückkehr nach Israel. Der Dienst wurde 1991 gegründet und ist heute in mehr als 50 Ländern tätig.

15. April 2014, dem ersten Tag des Passahfestes (gefolgt von einer partiellen Sonnenfinsternis am 29. April 2014).

8. Oktober 2014, dem Vorabend des Laubhüttenfestes (gefolgt von einer partiellen Sonnenfinsternis am 23. Oktober 2014).

4. April 2015, dem ersten Tag des Passahfestes (nach einer totalen Sonnenfinsternis am 20. März 2015, dem Vorabend des ersten Tages des biblischen Jahres, dem 1. Nisan 5775 des jüdischen Kalenders).

28. September 2015, dem ersten Tag des Laubhüttenfestes (nach einer partiellen Sonnenfinsternis am 13. September 2015, dem Tag vor dem Posaunenfest, dem jüdischen Neujahrsfest Rosh Ha Shana).

Als gemeinnützig anerkanntes Hilfswerk sind Spenden an Ebenezer Operation Exodus steuerlich abzugsberechtigt. © für alle Artikel und Fotos in dieser Ausgabe: Ebenezer Emergency Fund International, Mai 2013.

Übersetzung Gabriele Pässler, www.g-paessler.de

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Ein christlicher Dienst, der jüdische Menschen bei ihrer Rückkehr nach Israel unterstützt.

Fotos: NASA © www.nasa.gov

Ebenezer Operation Exodus

Nahaufnahme von der Sonne

Im Laufe der letzten fünf Jahrhunderte fielen drei solcher Mond-Tetraden genau auf biblische Feste, und die vierte steht kurz bevor. Was geschah in der Zeit der drei bisherigen Mond-Tetraden auf der Erde? Eine Mond-Tetrade fand am Pessachund Laubhüttenfest der Jahre 1493

Die erste Mond-Tetrade ereignete sich in einer Zeit bedeutsamer Erfüllung biblischer Prophetie, zum Passah- und Laubhüttenfest 1949–1950. In dieser Zeit blühte Israel als neugeborene Nation auf: Am 15. Mai 1948 wurde der Staat Israel gegründet und im Unabhängigkeitskrieg 1948–1949 hatte Israel einen bemerkenswerten

und 1494 statt. Im Jahr zuvor hatten König Ferdinand und Königin Isabella von Spanien eine Verordnung über die gewaltsame Ausweisung der Juden aus Spanien unterzeichnet. Im selben Jahr hatten sie Christoph Kolumbus auf die Reise gesandt, die zur Entdeckung Amerikas führte. Für die jüdische Bevölkerung Europas und Russlands konnte somit Amerika zu einer sicheren Zuflucht werden. Es folgten vier Jahrhunderte ohne Mond-Tetraden an biblischen Festen. Dann, ab Mitte des 20. Jahrhunderts, im Laufe von weniger als 70 Jahren, erfolgen drei weitere Mond-Tetraden, und jede von ihnen fällt genau auf das Passah- und das Laubhüttenfest.

Sieg über eine erdrückende Übermacht errungen. Das waren bedeutsame Ereignisse im Blick auf die Wiederherstellung des jüdischen Volkes zu einer Nation. Hinzu kam der zunehmende Strom von Juden aus aller Welt, die in ihr angestammtes Heimatland Israel zurückkehrten, also Aliyah machten. Eine weitere Mond-Tetrade fiel 1967–1968 auf genau die gleichen biblischen Feste. Jedes Mal war am Passah- und am Laubhüttenfest ein Blutmond zu sehen. 1967 wurde Jerusalem wiedervereinigt, wieder inmitten eines militärischen Konflikts, der wieder in den Triumph über eine überwältigende Mehrheit mündete.

Und nun nähert sich 2014–2015 wieder eine Mond-Tetrade. Was steht Israel bevor, wofür sollten wir in den kommenden Monaten in Bezug auf Israel beten? Welche wichtige Erfüllung biblischer Prophetie könnte in dieser nächsten Zeit anstehen? Ganz sicher sollen diese Zeichen am Himmel uns wachrütteln und uns sagen, dass die Sammlung Israels ein entscheidend wichtiger Teil des Planes Gottes ist und dass Israel in Seinem Heilsplan auch weiterhin eine wichtige Rolle spielt.

international

„Siehe, nicht schlummert und nicht schläft der Hüter (Beschützer, Wächter) Israels.“ Psalm 121,4

Israel gewann viel Land hinzu. Nach 19 Jahrhunderten kam Jerusalem, das „zertreten“ worden war „von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden“ (Lukas 21,24), wieder in jüdische Hände. Markierte dieses Zeichen am Himmel die Erfüllung der „Zeiten der Nationen“?

Als Wächter über Sein Land und Sein Volk lädt der Herr uns ein, sich Ihm im Wachen für Israel anzuschliessen. Wir wollen die Zeichen erkennen und uns vorbereiten! In Demut wollen wir um Weisheit und Verständnis bitten und eifrig den Herrn suchen, damit Er uns zeigt, wie wir in dieser Zeit beten sollen.

Pete Stucken Stv. Internationaler Vorstandsleiter von Ebenezer Operation Exodus

Die biblischen Feste („Feste des Herrn“) werden in 3. Mose 23 beschrieben. Mehr zu den Updates von Lance Lambert unter www.cfri.de, auf Shop klicken.

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Er leitete sie nach Hause

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it grosser Freude sahen wir, wie Emma und ihre Familie nach Israel flogen. Wir haben gesehen, wie der Herr selbst sie geleitet und auf dem ganzen Weg für sie gesorgt hat.

Usbekistan uzbekistan

Emma wuchs bei ihrer Mutter Frieda auf. Sie heiratete und bekam einen Sohn und eine Tochter. Ihr Mann träumte davon, nach Israel zu gehen, denn er wusste: Das ist Gottes Wille für das jüdische Volk. Leider starb er an einer Hirnhautentzündung, bevor sein Traum in Erfüllung ging. Emma fürchtete sich davor, allein Aliyah zu machen und ihre Mutter Frieda weigerte sich auszureisen. Wir haben Emma 2007 kennengelernt; eine jüdische Hilfsorganisation hatte uns gebeten, der Familie zu helfen. Emmas kleines Einkommen – sie arbeitete als Reinigungskraft –, ergänzt nur durch Friedas winzige Rente, reichte nicht zum Leben. Im Juni 2012 konnte Emma ihre Mutter endlich überzeugen, Aliyah zu machen. Der Nachweis, dass die Familie zur Aliyah berechtigt war, war leicht zu führen. Wir bezahlten die Reisekosten für den Flug von Buchara zur usbekischen Hauptstadt Taschkent, wo sie einen Termin im israelischen Konsulat hatten. Erfreulicherweise stellte der Konsul ihnen das Visum für Israel aus.

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Von Yuriy & Zhanna Leiter in Usbekistan

Juri bringt Emma und ihre Familie zum israelischen Konsulat in Taschkent

Um für den Neuanfang etwas Finanzen zu sammeln, wollte Emma vor ihrem Haus im jüdischen Viertel von Buchara einen Teil ihrer Habseligkeiten verkaufen, aber niemand zeigte Interesse daran. Sie betete zu Gott um Geld. Nicht lange danach blieb eines Morgens ein Tourist stehen und begann eine Unterhaltung mit ihr. Sie verstand ihn nicht, so versuchte er es auf Hebräisch. Es war ein Jude aus Südafrika. Am Nachmittag kam er mit seiner Frau und seiner Mutter zurück, und mit einem Segenswunsch überreichte er Emma einen Briefumschlag. Der enthielt einen sehr grosszügigen Geldbetrag! Emma dankte Gott für das Wunder.

Dann erfuhr Emma, dass sie für die Ausreise nach Israel die Zustimmung ihres Vaters vorweisen musste (eine Regelung aus kommunistischen Zeiten, begründet mit eventuellem Unterhaltsanspruch). Doch der lebte schon lange in den USA und Emma hatte den Kontakt verloren. Emma sah eine Verzögerung ihrer Aliyah von sechs Monaten auf sich zukommen, das würde aber bedeuten, dass ihre Kinder den Schuljahresbeginn verpassen würden. Gott aber öffnete eine Tür: Ein Beamter erbarmte sich und löste das Problem zügig. Nun konnten Emma, ihre Kinder und Frieda in ihre wahre Heimat fliegen.

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Pastor hilft jüdischer Familie bei ihrer Aliyah

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benezer in Sotschi verzeichnet eine wachsende Zahl jüdischer Menschen, die um Hilfe bitten. Die russische Stadt ist ein beliebtes Urlaubsziel am Schwarzen Meer. Dank unserer humanitären Hilfsaktionen konnten Barrieren abgebaut werden, und nun werden wir angefragt, Familien bei ihrer Aliyah zu helfen.

Zu unserer grossen Freude zeigen auch die christlichen Gemeinden der Stadt mehr Interesse und Hilfsbereitschaft; so fuhr Pastor Michail den sechsjährigen Sascha, seine Mutter Ewgenia und die Grossmutter Swetlana zum Flughafen, damit sie ihre Reise nach Israel antreten konnten.

Ebenezer-Büro und bot Hilfe an! In Pastor Michails grossem Fahrzeug hatten drei bequem Platz, und all die vielen Taschen auch. Für diese Hilfe waren sie sehr dankbar. Auch weiterhin möchte Pastor Michail mich unterstützen und ermutigt mich in meinem Dienst mit Ebenezer. Seine Gemeinde betet jeden Sonntag im Swetlana (links), Lena mit Sascha auf dem Schoss, Ewgenia. Gottesdienst für Israel und für die Aliyah. Bitte beten Sie, dass noch mehr Gemeinden und Pastoren sich an der Hilfe zur Aliyah beteiligen.

Gott erhörte ihr Gebet

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onntag nach dem Gottesdienst. Eine Frau erzählte uns aufgeregt, im Bus hätte sie Maria kennengelernt, eine junge Frau jüdischer Herkunft.

Maria denke darüber nach, Aliyah zu machen! Sie habe ihr sogar einige Telefonnummern gegeben. Als wir eine der Nummern wählten, erfuhren wir von Marias Grossmutter, dass Maria sich in einer schweren finanziellen Notlage befinden würde.

Maria lebte in einem kleinen, abgelegenen Dorf. Wir kauften Lebensmittel für sie ein und suchten dann nach ihrem Haus – schliesslich standen wir vor einer halbfertigen Hütte aus Ziegelsteinen. Sechs Menschen hausten in einem kleinen Raum: Maria und ihre beiden Söhne Ewgeni und Daniel, Marias Mutter Galina und dann noch ihre Schwester Irina mit der kleinen Tochter Sonja. Sie hatten Schulden

Russland

Die drei hatten sich schon Sorgen gemacht, wie sie den Transport mit dem vielen Gepäck nur schaffen sollten, und nun meldete sich das

Von Lena Mitarbeiterin in Sotschi

Von Volodya Leiter in Rostov am Don und deshalb gab es weder fliessendes Wasser noch Gas, nur der Heizlüfter ging noch. Geld war keines mehr da, Essen auch nicht. Am Abend zuvor hatte Maria noch gebetet, dass sie dringend Hilfe bräuchten. Und Gott erhörte ihr Gebet – durch uns. Bitte beten Sie, dass diese ganze Familie Aliyah macht.

In grosser Not (von links nach rechts): Daniel, Ewgeni und Galina, Sonja, Irina und Maria.

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Ebenezer Operation Exodus

Russland: Neue Herausforderungen

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RUSSLAND

eit über 17 Jahren ist Ebenezer Operation Exodus nun in Russland tätig und hat in dieser Zeit viel erlebt: Die gewaltigen Herausforderungen der ersten Jahre, schmerzhafte Zurückweisungen durch jüdische und christliche Einzelpersonen und Gemeinden, aber auch die Freude, dass neue Arbeitsgebiete erschlossen und neue Niederlassungen gegründet werden konnten. Und natürlich, dass jüdische Menschen nach Israel zurückkehren! Inzwischen geniessen wir das Vertrauen jüdischer Organisationen, und immer mehr christliche Gemeinden unterstützen uns oder zeigen Interesse an unserem Dienst. In ganz Russland haben wir jetzt eine starke, effektive Struktur – mit Basen in Moskau, Novosibirsk, Jekaterinburg, Rostov, Pjatigorsk und neuerdings wieder in Chabarowsk. Immer noch kehren jüdische Menschen aus den verschiedenen Teilen unseres riesigen Landes nach

Israel zurück, aus Sibirien und dem Ural, aus dem russischen Fernen Osten, aus Zentralrussland und dem Kaukasus. Gott ist treu und Er hält, was Er verspricht! Wir sind überzeugt: Wenn unser Dienst weiterhin gut vorankommen soll, brauchen wir in jeder Stadt und in jedem noch so weit entfernten Dorf ehrenamtliche Mitarbeiter. Solch ein Netzwerk aufzubauen ist eine gewaltige Aufgabe – und dazu brauchen wir die Hilfe der christlichen Gemeinden vor Ort. Unser Dienst umfasst inzwischen • Vorträge zum Thema „Israel und die Gemeinde“ in Kirchengemeinden vor Ort, auf Konferenzen und auf Seminaren. Unser Ziel ist es, dass Pastoren und Prediger beginnen, Gottes Wort über Israel zu predigen und zu lehren. • den Aufbau eines Gebetsnetzes in ganz Russland. Über viertausend

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Von Boris Vasyukov Landesleiter Russland

Christen erhalten regelmässige Gebetsinformationen und stützen so den Dienst von Ebenezer durch konkrete Fürbitte. • den Aufbau eines Unterstützerkreises auf Partnerschaftsbasis. Schon jetzt ist daraufhin das Spendenaufkommen in Russland bedeutend gestiegen. Alle diese Aktivitäten regen Christen dazu an, Ebenezer und das Werk der Aliyah aktiv zu unterstützen. Wir freuen uns darüber, wie Gott die verstärkte Zusammenarbeit mit den christlichen Gemeinden segnet. Gleichgültigkeit und die Festungen von Ersatztheologie und Antisemitismus werden in der Gemeinde Jesu in Russland überwunden. Allen unseren Partnern ausserhalb Russlands danke ich sehr für Ihr Gebet und Ihre finanzielle Unterstützung. Ohne Ihren Einsatz könnten wir diesen Dienst nicht aufrechterhalten. Wir dienen gemeinsam, vor Gott gehören wir alle zu einer einzigen Familie!

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Verborgene Schmerzen entdecken

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enn wir jüdischen Menschen bei der Aliyah helfen, entdecken wir oft, welcher Schmerz in ihren Herzen verborgen ist. Gennadi und Tanja beschlossen, nach Israel zu gehen, weil ihr zweijähriger Sohn Dennis an Krebs erkrankt war und in der Ukraine nicht angemessen behandelt werden konnte. Ebenezer-Fürbitter legten zusammen und kamen so für die Reisepässe der Familie auf. An einem kalten Wintertag brachten wir sie den weiten Weg zum Flughafen Kiew-Borispol. Unterwegs erzählten Gennadi und Tanja, die Diagnose sei für sie wie ein Todesurteil gewesen. Dann erinnerten sie sich aber daran, dass wir ihnen

Von Vadim Rabochiy Leiter Region Osteuropa

über die Möglichkeit der Aliyah nach Israel berichtet hatten. Gennadi wünschte sich, er hätte damals schon auf uns gehört und nicht auf die Verwandtschaft! „Die hatten gemeint, Aliyah hätte noch Zeit, jetzt sei alles zu schwierig. Aber jetzt sind wir glücklich, und wir haben wieder eine Zukunft!“ Gennadi, Tanja und Dennis.

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ottes Geist wirkt wie ein frischer Wind durch unseren Dienst – in der Ukraine, in Moldawien, Armenien, Georgien, Weissrussland und Polen. Im Februar besuchte ich Weissrussland. Vor fünf Jahren mussten wir unser dortiges Büro wegen vieler amtlicher Einschränkungen schliessen. Jetzt wollen wir hier ein Netzwerk aus einheimischen Helfern, Volontären und Gebetskreisen aufbauen. Eine solche Helferin ist Tatjana, eine ehemalige Ebenezer-Mitarbeiterin. Wenn sie sich nun mit christlichen Gemeinden und Pastoren in Verbindung setzt, wird sie gefragt: „Was ist jetzt anders bei Ebenezer? Was möchten Sie bezwecken?“, und sie antwortet darauf: „Früher stellte Ebenezer in den Gemeinden seinen Dienst vor, aber heute sagen wir: Hilfe

zur Aliyah ist ein Dienst der Gemeinde und nicht nur Aufgabe von Ebenezer. Wir möchten hier in Ihrer Gemeinde ‚Fischer’ trainieren und bei Bedarf sind wir gerne ein Bindeglied zwischen christlichen und jüdischen Gemeinden und der Jewish Agency.” Tatjana berichtet weiter: „Das sagte ich auch bei einem Treffen von sechs Pastoren und drei Kirchengemeinden und einige von ihnen sagten sogar zu, dass sie gerne mithelfen würden, wenn jüdische Menschen Aliyah machen – das war für mich eine grosse Freude! Und tatsächlich bat uns nur wenige Wochen später eine jüdische Familie um Hilfe. Als sie die Zusage vom Konsul erhalten hatten, bezahlte ein Pastor die Gebühren für die Reisepässe. Wir glauben, dass Gott noch mehr Helfer aufstehen lässt, damit jüdische Menschen in das Land ihrer Väter zurückkehren können.“

In der Ukraine hatte uns ein einheimischer Helfer ermöglicht, in mehreren Gemeindegottesdiensten zu sprechen. Anschliessend wurde uns eine grosse Spende übergeben. Dieser Helfer, Mitglied einer Pfingstgemeinde, erhielt eine Anfrage von einer Baptisten-Gemeinde, ob man nicht einen gemeinsamen IsraelGebetsabend durchführen könnte – nicht gerade ein alltäglicher Vorschlag! Es verdeutlicht eines: Wenn wir Seine Gedanken über Israel verkünden und für Israel und die Aliyah beten, räumt Gott die Barrieren weg.

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ukraine

Eine frische Brise

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Ebenezer Operation Exodus

Internationale Nachrichten USA

international

Sein Wort geht in Erfüllung!

Von Debra Minotti Leiterin USA Das sagen zwei Menschen, denen Ebenezer bei ihrer Aliyah geholfen hat:

Neulich fuhr ich ein paar Tage weg, um dem Herrn einige Fragen zu stellen. Unter anderem diese: „In welcher Zeit befinden wir uns gerade, und sind wir noch auf der richtigen Spur, um Deinen Willen zu tun?“ Als ich so betete, wurde ich von Freude und Dankbarkeit erfüllt über das, was ich durch den Dienst von Ebenezer Operation Exodus in den USA geschehen sehe:

Eric: „Ich glaube fest, dass ich in Israel eine Aufgabe habe und dass ich wichtig bin für die Zukunft meines Volkes, der Juden. Als Enkel von Holocaust-Überlebenden und als Sohn eines gebürtigen Israelis habe ich mir schon immer gewünscht, in meine Heimat zurückzukehren und meinem Volk zu helfen, so gut ich nur kann.“‘

Miriam: „Nach den schrecklichen Verwüstungen in New York, New Jersey und Connecticut durch den Hurrikan Sandy würde ich am liebsten alle überreden, hierher [nach Israel] zu kommen. Ich glaube, ich werde weiter beten, dass immer mehr kommen ... Ich weiss, Er kümmert sich um mich. Er hat auch Seine besonderen ‚Engel‘ – Menschen wie Sie –, die mich gesucht und beschützt haben. Dafür danke ich Ihnen sehr!“‘

• Wir trösten, ermutigen und unterstützen jüdische Menschen darin, nach Israel zurückzukehren, in ihre wahre Heimat. • Mehr Gemeinden und Werke unterstützen uns, sind zu Partnern geworden.

• Viele bereiten sich darauf vor, noch in diesem Jahr Aliyah zu machen. • Mit Freude ziehen sie aus und im Frieden werden sie geleitet (Jesaja 55,12).

Die Türen für Aliyah sind offen! Möge der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs uns viel Mut und Entschlossenheit geben, durch diese Tür hindurchzugehen; eine neue Zeit wird anbrechen, in der noch viel mehr Juden als jetzt in ihre wahre Heimat zurückkehren.

Voranzeigen Schweiz :

Vortragstournee in der Schweiz mit Markus Ernst, Internationaler Vorstandsleiter von Ebenezer Shirley Lawrenson, Leiterin vom Ebenezer-Büro in Jerusalem • • • • • • •

Dienstag 17. September 2013 in Chavornay Mittwoch 18. September 2013 in Interlaken Donnerstag 19. September 2013 in Basel Freitag 20. September 2013 in Graubünden Samstag 21. September 2013, Raum Winterthur Schaffhausen Sonntag 22. September 2013 in Ostschweiz ev. weitere Treffen Innerschweiz / Bern

Bitte reserviert Euch diese Daten. Genauere Angaben werden noch mitgeteilt. Bei allfälligen Fragen wendet Euch an an das Ebenezer-Büro in der Schweiz: Tel. 024 441 69 60, [email protected]

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Mitarbeiter-Wochenende von Ebenezer Schweiz Diese Einladung geht an alle Mitglieder und Mitarbeiter, Regionalleiter und Teams, Verantwortliche von Gebetsgruppen, Jugendteam und alle, die aktiv an unserer Arbeit teilhaben möchten. 6. – 8. September in der Heimstätte Rämismühle, 8487 Rämismühle von Freitag/Abend – Sonntag/Mittag, mit Kinderhütedienst

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Ebenezer Operation Exodus

Andy Ernst und das Team von Ebenezer Norwegen

DÄNEMARK

Skandinavien trifft Baltikum

Von Birgit Klüwer Nationale Koordinatorin in Dänemark

Mit grosser Erwartung freuten wir uns auf unsere erste Ebenezer NordosteuropaKonferenz, die Ende März 2013 nahe der Stadt Ålborg in Dänemark stattfand.

Die Teilnehmer dieser dreitägigen Konferenz kamen nicht nur aus Skandinavien, sondern auch aus Finnland, Estland, Lettland und von den Färöer-Inseln. In seiner Eröffnungsrede sagte der Internationale Koordinator Alan Field, manchmal könne man die Bedeutung eines Ereignisses nur im Rückblick erfassen. Wir sehen die Zeichen der Zeit um uns herum, in Europa und in aller Welt, und wir sollten sie verstehen. Der Auftrag Issaschars war, zu wachen und zu beten (1. Chronik 12,32). Jesus habe die Menschen sehr oft zum Wachen und Beten ermahnt. Alan betonte, wie wichtig geistliches Unterscheidungsvermögen sei, damit wir verstehen können, was in unserer Zeit tatsächlich vor sich geht.

Ein wichtiger Aspekt der Konferenz war das gemeinsame Gebet. Nicht zuletzt dank der zu Herzen gehenden Lehre von Joan Thomas erlebten wir eine aussergewöhnliche Einheit im Heiligen Geist. Angesichts des zunehmenden Antisemitismus in ihren Ländern freuten sich die Teilnehmer sehr zu hören, dass überall die Israel- und Aliyah-Gebetskreise an Zahl und Grösse zunehmen.

Die jungen Mitarbeiter von Engage: Dänemark, die sich erst vor Kurzem als Team formiert haben, ermutigten uns durch ihre Lieder und Erlebnisberichte.

International international

Die Idee dazu hatte sich auf einem Treffen der Nationalen Koordinatoren von Norwegen, Schweden und Dänemark 2011 in Oslo entwickelt, wo wir zwecks Austausch und Planung zusammengekommen waren.

Ich bin begeistert, dass wir nun in stärkerer Kooperation mit den Geschwistern aus Skandinavien und dem Baltikum auf unser gemeinsames Ziel hin arbeiten können – die Aliyah!

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Ebenezer Operation Exodus

GEBETSANLIEGEN Zeichen der Zeit „Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“ Lukas 21,28 Pete Stucken schreibt: „Als Wächter über Sein Land und Sein Volk lädt der Herr uns ein, sich Ihm im Wachen für Israel anzuschliessen. Wir wollen die Zeichen erkennen und uns vorbereiten!“

Menschen bieten ihre Hilfe an und zu vielen christlichen Gemeinden entstehen gute Beziehungen. Das alles ist für uns eine grosse Ermutigung! Gott beseitigt auch die Barrieren zwischen den Denominationen – verschiedene Gemeinden kommen zusammen, um gemeinsam für Israel zu beten. Wirklich erstaunlich!

Gebet

Wir danken dem Herrn

Bitte beten Sie • für den Frieden Jerusalems – Jesaja 62,6-7 und Psalm 122 • um Weisheit und Verständnis, wie wir uns auf die kommende Zeit praktisch vorbereiten sollen. • um Gottes Leitung, wie wir in dieser Zeit beten können.

Zusammenarbeit mit christlichen Gemeinden „Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden sind, so sind sie verpflichtet, ihnen auch in den leiblichen zu dienen.“ Römer 15,27 In der ehemaligen Sowjetunion und in aller Welt sehen wir neue Möglichkeiten, unsere Anliegen bekanntzumachen.

• für einheimische Pastoren, die

jüdische Familien zum Flughafen bringen (damit diese sicher ihren Flug nach Israel erreichen), und die ihre Gemeinderäume für Gespräche und Treffen mit jüdischen Familien zur Verfügung stellen. • dass immer mehr Gemeinden für Israel und die Aliyah beten. • für Christen, die an ihrem Wohnort jüdische Menschen bei ihrer Aliyah unterstützen. Bitte beten Sie • um mehr Christen, die bereit sind, jüdischen Menschen zu helfen. • um Seminare und Gebetstreffen, in denen das Herz Gottes für Sein Volk spürbar wird. • um eine Ausgiessung von Liebe und Mitgefühl zum jüdischen Volk.

Von Alison Eastwood Assistentin der Internationalen Gebetskoordinatorin

Russland „So wahr der HERR lebt, der die Söhne Israel aus dem Land des Nordens heraufgeführt hat ...“ Jeremia 16,15 Wir danken dafür, dass der Herr uns geholfen hat, in den vergangenen 17 Jahren alle Herausforderungen zu bewältigen – vom Beginn der Arbeit über den Aufbau von Vertrauen und guten Beziehungen bis hin zur Weiterentwicklung des Dienstes. Wir danken Ihm für die Freude, dass jüdische Menschen im ganzen „Land des Nordens“ nach Israel zurückkehren. Gott ist treu und hält Sein Wort. Wir schauen nach vorn und wünschen uns zu sehen, dass auch in den kommenden Tagen Sein Plan zur Erfüllung kommt. Bitte beten Sie • dass in ganz Russland ein Netz von freiwilligen Mitarbeitern entsteht – von der Millionenstadt bis hin zum kleinsten Dorf. • dass über Russland ein Gebetsnetz gespannt werden kann zur Fürbitte für die Anliegen unseres Dienstes. • um ein Netz von Finanzpartnern, das eine Zunahme der Spenden einheimischer Christen zur Folge hat. „Ich bin allen unseren Partnern so dankbar für Ihr Gebet und Ihre finanzielle Unterstützung. Ihr Beitrag ist für unsere Arbeit von großer Bedeutung. Wir alle gehören zu der einen Familie Gottes!“ Boris Vasyukov. Vergessen Sie bitte nicht, besonders für alle unsere Leiter und Mitarbeiter in Russland zu beten. Sie sind treue Diener und Dienerinnen des Herrn.

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Ein Pastor und seine Gemeindeglieder in Russland – sie unterstützen Israel und die Aliyah.

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Leben bringen, wo Tod ist

Auschwitz-Birkenau, Haupteingang.

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as KZ Auschwitz ist ein Ort des Todes. So viel unschuldiges Blut wurde hier vergossen. „Was in aller Welt hast du dort verloren?“ So werde ich ständig gefragt, seit ich im April mit Engage sechs Tage in Polen war. Auch meine Grossmutter hat mir diese Frage gestellt. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war sie ein 15 Jahre altes, deutsches Mädchen gewesen.

Jüdische Kinder, die im Holocaust ermordet wurden.

Besonders berührte mich die Zahl der nichtjüdischen Gläubigen, die ihr Leben niederlegten. Sie hatten sich bereitwillig dafür entschieden, Juden zu helfen – wohl wissend, dass auch auf sie der sichere Tod wartete, sollten sie gefasst werden. Räume voller Schuhe, Brillen und Koffer machten uns bewusst, dass sie alle, Juden und Nichtjuden, ganz normale Menschen gewesen waren. Ich sah die Berge von Schuhen, und viele ähnelten denen in meinem eigenen Schuhschrank. Wenn ich damals vor siebzig Jahren gelebt hätte, hätte ich die gleiche Entscheidung getroffen? Hätte ich mich auf die Seite der Juden gestellt? Hätten sie auf mich zählen können? Wenn ich das heutige geistliche Klima in aller Welt anschaue, kann ich nicht umhin mir einzugestehen, dass sich eine Zeit wie damals durchaus wiederholen könnte. Wenn es darauf ankommt, werde ich mich entscheiden aufzustehen?

entschieden worden, wer in der Gaskammer den Tod finden sollte und wer bei der Zwangsarbeit. Jeschuas vergossenes Blut zu verkündigen ist überall eine starke Sache, aber hier in Auschwitz bildete das einen besonderen Kontrast zu der düsteren, leblosen Atmosphäre an diesem Ort.

An der Selektionsrampe nahmen wir das Abendmahl. Hier war

Alle kehrten wir tief bewegt und verändert nach Hause zurück.

Zwei Tage später konnten wir diesen Kontrast erneut erleben, beim „Marsch der Lebenden 2013“, einer internationalen Veranstaltung mit zehn- bis elftausend Teilnehmern, die meisten von ihnen jüdische junge Erwachsene. Wir alle erfüllten diesen Ort mit einem Geist des Lebens, als wir „Am Israel Chai!“ riefen – das Volk Israel lebt! Dieses Treffen war eine öffentliche Proklamation, dass der Holocaust keinen Erfolg hatte. Der Tod hat nicht gesiegt, Gottes Bundesvolk ist immer noch da!

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Die Antwort ist einfach: Als Mitarbeiterin eines Teams von jungen Erwachsenen, die „in einer Zeit wie dieser“ jüdischen Menschen bei der Aliyah helfen wollen, hat das höchste Priorität. Wir gingen durch die Flure und blickten auf den Fotos in die Augen der Umgekommenen – und das überzeugte uns von unserer Berufung. Mehr denn je.

Von Katie Stucken Engage Australien

Zehntausend junge Israelis beim Marsch der Lebenden in Auschwitz-Birkenau.

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Ebenezer Operation Exodus

Helfen – auf jede Art und Weise

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ir freuen uns, Ihnen helfen zu können!“ Das sichern wir den Olim zu, die hilfesuchend in unser Büro kommen. Es fällt ihnen nicht leicht, an unsere Tür zu klopfen und zuzugeben, dass sie Unterstützung brauchen. Deshalb versichern wir ihnen jedes Mal, dass wir ihre Freunde sind und ihnen zuhören und alles tun wollen, was wir nur können, um ihnen zu helfen.

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Mit grossen Erwartungen, Träumen und Hoffnungen sind diese jüdischen Menschen in ihre Heimat zurückgekehrt. Und doch haben die, die sich an uns wenden, manchmal mit Verzweiflung und Enttäuschung zu kämpfen – bis zu dem Punkt, an dem sie aufgeben und wieder dorthin wollen, von wo sie Aliyah gemacht haben. Eine der Aufgaben unseres Jerusalemer Büros ist es, sie zu ermutigen durchzuhalten, die Schwierigkeiten zu überwinden und im Land Wurzeln zu schlagen. Joseph und Riva kamen ins Büro und suchten Hilfe. Dieses ältere Paar hatte vor einigen Jahren mit dem Schiff Aliyah gemacht. Sie kamen aus der Ukraine. Eine Herzoperation zwang Joseph dazu, seine Arbeit aufzugeben. Er und Riva wohnen bei ihrem Sohn und seiner Familie. Der Sohn erhält eine Invalidenrente; bei der israelischen Armee hatte er sich in Kampfhandlungen Verletzungen zugezogen, von denen er sich nicht erholt hat. Es fiel Joseph sichtlich schwer, seine Not und die Notlage

seiner Familie zu beschreiben; also begann ich einfach aufzuzählen, was wir ihnen anzubieten hatten. Joseph wurde lockerer und erzählte, was sie in Israel schon an Gutem erlebt hatten. Wir gaben Joseph und Riva Lebensmittel und Winterkleidung für ihren Enkel. Sie kamen wieder und wieder, und immer halfen wir ihnen – und sie bedankten sich jedes Mal. Nachdem die Peinlichkeit des ersten Besuchs erst einmal überwunden war, fühlte sich Joseph bei uns so wohl, dass er immer wieder „einfach so“ vorbeischaute, um Hallo zu sagen und um zu erzählen, wie es ihnen allen so ging.

Von Shirley Lawrenson Olim-Kontaktperson die es uns beständig ermöglicht, Olim zu helfen, sie zu trösten und zu ermutigen. Vielen Dank, dass Sie so treu für uns beten und uns finanziell unterstützen, damit wir auch weiterhin diesen kostbaren Dienst tun können.

Eines Tages erzählten er und Riva uns, dass ihre Schwiegertochter ein weiteres Kind erwartete, und dass sie sich eigentlich keinen Kinderwagen leisten konnten. Wir fanden einen guten, und am Tag nach der Geburt der Enkeltochter konnten wir ihn den beiden übergeben. Wer freute sich wohl mehr? Wir jedenfalls waren wirklich glücklich! Wir preisen Gottes Liebe,

Places are still available for this year’s engage:ukraine training trip, 16th–26th August 2013. Please contact [email protected] for more information and costs involved. Check out the engage-israel.org website to download a flyer and view a short video clip.

Engage Israel Tour 2013 Es sind noch Plätze verfügbar. Bei Interesse kontaktiere uns unter www.engage-israel.org, oder schick uns eine E-Mail an [email protected]

Titelbild-Collage: Mond © www.nasa.gov

Schalom aus Jerusalem!

Ebenezer Operation Exodus

SCHWEIZ – Ein Herz für Aliyah

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ereitet dem Herrn den Weg“ (Jesaja 40,3) – das war das Thema des diesjährigen Ebenezer-Freundestages Schweiz, der vor Kurzem in Bern stattfand.

Es war für uns knapp einhundert Mitarbeiter, Fürbitter, Unterstützer und Freunde eine gesegnete Zeit. Erstmals waren auch etwa dreissig französisch sprechende Teilnehmer aus der Schweiz (Romandie) und aus Frankreich gekommen.

Generation in unserem Land aussieht. Sie alle haben wirklich ein Herz für Gottes Plan mit Israel und der Aliyah. Die Älteren beteten für sie. Sehr bewegend war es auch, als die französisch und deutsch Sprechenden sich gegenseitig im Gebet segneten. Heidi Burghardt, Gebetskoordinatorin in Deutschland, ließ uns an ihren reichen Erfahrungen im Fischerdienst teilhaben. Sie berichtete, wie sie früher jüdischen Menschen in der ehemaligen Sowjetunion begegnet ist und ihnen

geholfen hat und wie sie das nun in ihrem eigenen Land tut.

Schweiz

Als Andy Ernst das neue Engage:Israel-Team aus der Romandie vorstellte, konnte jeder sehen, wofür sein Herz schlägt und wie seine Vision für die junge

Von Silvia Pfeil Gebetsdienst Schweiz

Dieser Freundestag betonte klar, dass es mehr Menschen im Leib Christi braucht, die willig sind, sich für die praktische Unterstützung der Juden vorbereiten zu lassen.

Ein christlicher Dienst, der jüdische Menschen bei ihrer Rückkehr nach Israel unterstützt.

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Ebenezer Operation Exodus

Der Blick auf Israel ist der Gemeinde verordnet - Teil 2. Prophezeiungen über die Rückkehr der Juden in ihr Land, die sich erstaunlich detailliert erfüllt haben Nach den allgemeinen Ausführungen in Teil 1 zu den biblischen Prophezeiungen über die Sammlung Israels hier einige konkrete Beispiele.

Lehrartikel

Jesaja 43,5–6: Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Vom Sonnenaufgang her werde ich deine Nachkommen bringen, und vom Sonnenuntergang her werde ich dich sammeln. Ich werde zum Norden sagen: Gib her! und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fernher und meine Töchter vom Ende der Erde. Bei jeder Himmelsrichtung steht hier ein anderes Verb, und das kann man gut mit den Geschehnissen in Verbindung bringen. Der HERR will also... a) vom Osten bringen: Sie kamen einfach nach und nach, zunächst zu Fuss aus dem Irak, dann aus Persien, China, Indien; aktuell kommt von dort der Stamm Manasse zurück. b) vom Westen sammeln: Ich denke an die überfüllten Schiffe voll gesammelter Holocaust-

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Von Gerda Hofreiter Generalsekretärin Ebenezer Österreich

Neben den zentralen Aufgaben der Gemeinde wie Evangelisation, Jüngerschaft und Heiligung ist den Christen unserer Zeit auch der Blick nach Israel mehrfach verordnet. Eben nicht den Christen des beispielsweise 5. oder 16. Jahrhunderts, sondern den Bibellesern, die zu der ganz bestimmten Zeit leben, in der der Herr die Juden wieder in ihr Land bringt, wie es die Propheten vielfach angekündigt haben. Doch diese Worte von Mose über David bis hin zu Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Micha, Hosea, Amos, Zefanja und Sacharja scheinen nicht alle Christen zu interessieren, und so kommt oft zusätzlich zum Nichtverstehen ein aktives Engagement gegen die Pläne des HERRN. Davor sollten wir sie, wenn möglich, schützen und gute biblische und historische Informationen weitergeben. Dieser Beitrag möchte dabei helfen.

Überlebender. Es könnte aber noch eine ganz andere Erfüllung auf uns zukommen, denn in den Ländern des Westens nimmt der Antisemitismus zu. c) zum Norden sagen: „Gib her!“ Bis zum Zerfall der Sowjetunion bekamen Juden, die von dort ausreisen wollten, sehr grosse Probleme. Viele Christen proklamierten dieses Machtwort des HERRN und freuten sich dann über die plötzlich veränderten Verhältnisse. Seither sind von dort 1½ Millionen Juden nach Israel eingewandert. d) zum Süden sagen: „Halte nicht zurück!“ 1985 gab es eine geheime Luftbrücke aus Äthiopien, die verraten und eingestellt wurde, während noch 15 000 Menschen auf Abholung warteten, die ihre weit entfernten Dörfer schon verlassen hatten. Doch der Süden hielt sie letztlich nicht zurück¸ sechs Jahre später konnten auch sie geholt werden und nach ihnen noch weitere Gruppen, bis heute. Sie werden nicht nur aus Afrika in das seit Jahrhunderten ersehnte Land, sondern auch aus dem Mit-

telalter in die Computerzeit katapultiert. Die Integration schreitet voran, und im Schmelztiegel Israel entsteht ein neues Volk. Ein alt-neues Volk. Auch andere erstaunliche Details sahen die Propheten. Möglicherweise Flugzeuge? Hosea 11,12: Sie werden zitternd herbeikommen aus Ägypten wie ein Vogel und wie eine Taube aus dem Land Assur. Jesaja 60,8: Wer sind diese, die wie eine Wolke geflogen kommen und wie Tauben zu ihren Schlägen? Und von welchem Tag sprach Jesaja in Kapitel 66,8? War es Freitag, der 14. Mai 1948? In Kürze die Vorgeschichte dieses Tages: 1917 ging die vierhundertjährige Türkenherrschaft im Nahen Osten zu Ende. Nach dem ersten Weltkrieg erfolgte die völlige Neugestaltung dieser Region mit komplett neuen Staaten. Die Grenzen wurden zum Teil mit dem Lineal gezogen. Die Briten gaben Juden, Arabern und Franzosen widersprüchliche Zusagen – Keim für Konflikte. Die Briten sollten umsetzen, was der Völkerbund beschlossen hatte, und in Palästina eine Heimstätte für die Juden errichten. In den 28 Jahren der Mandatszeit schränkten die Briten die Einwanderung von Juden nach Palästina immer mehr ein, hingegen konnten während all dieser Jahre islamische Araber aus allen Nachbarländern und aus Nordafrika ungehindert nach Palästina einwandern. Laut

Ein christlicher Dienst, der jüdische Menschen bei ihrer Rückkehr nach Israel unterstützt.

Ebenezer Operation Exodus

syrischen Angaben vom August 1934 waren allein im Frühsommer 1934 und allein aus Syrien zwischen dreissig- und sechsunddreissigtausend Araber nach Palästina gekommen.

Der Name Palästina stammt übrigens aus der späten Römerzeit und bezeichnete eine nicht klar umrissene Landschaft südlich von Syrien; er sollte den Namen Judäa ersetzen. Nie aber war von einem Volk der Palästinenser die Rede; die Nachkommen der nichtjüdischen von jeher hier Ansässigen und der arabischstämmigen Zuwanderer bezeichnen sich erst seit wenigen Jahrzehnten als Palästinenser.

Zurück also zum 14. Mai 1948, dem im November 1947 eine UNOAbstimmung vorausgegangen war. Die Zusage einer Staatsgründung war nur möglich geworden vor dem Hintergrund des unsagbaren Leides

im Holocaust und der Probleme der heimatlosen Überlebenden. Das Fenster, das 1920 zu einem wirklich günstigen Zeitpunkt aufgegangen war, hatte sich schon fast wieder geschlossen; nun öffnete es sich ein zweites Mal, allerdings in einer ziemlich verfahrenen Situation. An diesem Tag also gaben die Briten das Mandat zurück. Doch stachen sie nicht, wie angekündigt, am Abend in See, sondern ganz überraschend schon am Morgen – ein Machtvakuum schien dem Chaos Raum zu geben. Trotzdem kam am Nachmittag in Tel Aviv eine Versammlung zustande und endlich traf auch der Überbringer der Urkunde ein; ein Platten am Fahrrad hatte ihn aufgehalten. So konnte David Ben Gurion erst kurz vor Schabbatbeginn im Rundfunk die Erklärung zur Staatsgründung verlesen: Der neue Staat heisst Israel, wird demokratisch geführt werden und jedem Juden auf der Welt sofort Aufnahme und Zuflucht bieten; und er möchte den Nachbarn die Hand reichen. In der Nacht traf die

Lehrartikel

Gehen wir noch ein paar Jahrzehnte weiter zurück. Alle Moslems, Christen und frommen Juden im Land sprechen Arabisch. Keiner von ihnen denkt an Politik. Das Land ist öde, verwahrlost und dünn besiedelt, wie von den Propheten angekündigt – nachzulesen in der zeitgenössischen Reiseliteratur. Da hinein kommen die jüdischen Pioniere, die nicht länger nur beten, sondern Land kaufen und es gestalten wollten. Bereits rund um die erste Pioniersiedlung Rischon le Zion siedelten sich sehr viele Araber an, weil es dort Arbeit gab. In jenen Jahren kamen viele von ihnen aus Nordafrika, um dem dortigen Elend zu entkommen. Später, während der Mandatszeit, war die Zuwanderung politisch motiviert und wurde von den Nachbarstaaten gefördert, um die Mehrheitsverhältnisse zu beeinflussen.

müssen wir es auch im Gebet sehen. In Psalm 83 ist von einem Bund zu lesen, den die Feinde Israels nicht gegen Israel, sondern gegen seinen Gott geschlossen haben, und das klingt sehr aktuell. Wie sonst ist es zu erklären, dass der Humanismus mit seinen Ideen über die menschliche Freiheit und über die Rolle der Frau mit dem radikalen Islam kooperiert? Ohne es zu bemerken, haben sich schon viele von diesem Sog erfassen lassen. Hier sollen nicht Probleme kleingeredet werden, aber in diesem Rahmen von Humanismus und Islam ist es nicht möglich, die Probleme der Menschheit an der Wurzel zu packen. Nur wer bereit ist, seine Sichtweise Gott unterzuordnen, dessen Gedanken höher sind als unsere, wird in Liebe und Wahrheit die richtige Haltung einnehmen können.

Fortsetzung auf nächster Seite

Dieses Entstehen eines palästinensischen Nationalgefühls ist aber nur ein Faktor in diesem Konflikt; der wichtigere ist geistlicher Natur. Ja, der eigentliche Kampf um Israel ist ein geistlicher Kampf und nicht einer zwischen Völkern, und so

Ein christlicher Dienst, der jüdische Menschen bei ihrer Rückkehr nach Israel unterstützt.

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Anerkennung des neuen Staates aus den USA und der Sowjetunion ein. Und nun die oben erwähnten Worte des Sehers Jesaja, die genau diesen Tag zu beschreiben scheinen: Jesaja 66,8: Wer hat so etwas je gehört, wer hat dergleichen je gesehen? Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder eine Nation mit einem Mal geboren? Denn Zion bekam Wehen und gebar auch schon seine Söhne. Diese Söhne und Töchter feierten und tanzten in dieser Nacht auf den Straßenund mussten schon am nächsten Morgen in den Krieg ziehen –

in einen Krieg gegen eine gewaltige Übermacht. Aber von da an war es für jeden Juden auf der Welt möglich, Aliyah zu machen, das heisst, in sein uraltes Heimatland zurückzukehren. Dieser Tag wird jedes Jahr gefeiert. Was sagt nun das Wort Gottes zu uns Christen über diese Aliyah? In Teil 1 lasen wir, dass wir uns über die Sammlung der Juden als über Gottes Werk freuen und sie auch in diesem Sinne verkünden sollen (Jeremia 31 ab V. 7). Andere Bibelstellen fordern noch mehr Aktivität ein: Die Juden zu trösten

und zu ermutigen (Jesaja 40,1 und 62,11) und sich im Gebet oder in der Tat aktiv in das Wiederherstellungswerk des Herrn einzubringen, zum Beispiel Jesaja 62,10: Bereitet den Weg des Volkes! Bahnt, bahnt die Strasse, reinigt sie von Steinen! Der Blick nach Israel ist der Gemeinde unserer Zeit verordnet, und er bringt sie auch voran. Wie glaubensstärkend ist es doch, wenn die Erfüllung jahrtausendealter Prophezeiungen und der rote Faden in Gottes Plänen gelehrt werden. Gott behält den Überblick. Er ist treu und hält, was Er verspricht.

“Mit Ebenezer nach Israel”

Abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Begegnungen.

Eine Tour für Pastoren, Gemeindeälteste und Leiter.

Die Details bekommen Sie auf Anfrage in unseren Büros. Fragen Sie uns auch nach möglichen Rabatten und nutzen Sie eine frühzeitige Anmeldung.

6. – 16. Februar 2014 Deutschsprachige Reiseleitung. Tourleitung durch langjährige Ebenezer Mitarbeiter. Tel Aviv, Haifa, See Genezareth, Negevwüste, Jerusalem

Herzliche Einladung zu unserem

Ebenezer Israel Abend am Samstag 13. Juli 2013 ab 19.30 Uhr

Preis incl. HP ab €1090.–



Mehr infos unter Ebenezer Emergency Fund International (Deutschland) e.V. Postfach 20 02 04

und zum Gottesdienst mit einer Predigt zum Thema

44632 Herne

“Israel und die Gemeinde”

Tel. 02325 647 7270

am 14. Juli um 10.00 Uhr

Ort: Vaterhaus Gemeinde, Dieselstrasse 7, Eingang 5/ 2. Stock, 90441 Nürnberg, www.vaterhaus.org

[email protected] www.ebenezerinternational.de

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