Luckau: Im Windpark Duben gehen neun Anlagen bis zum Jahresende Seite 13 ans Stromnetz

Rote Karte I: Katholiken sind genervt vom Weihnachtsmann und setzen auf den historischen Nikolaus Seite 12

Rote Karte II: Was das Aus für Olympia in Hamburg für Deutschland bedeutet Seite 23

Z E I T U N G F Ü R D E N S P R E E WA L D U N D D A S D A H M E R L A N D M IT T WOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5 / N R . 28 0 / 6 4 . JAHR G AN G

U N A B H Ä N G I G E TA G E S Z E I T U N G

AUS G ABE LU CKAU

Bei Löbau vom Winde verweht

AM RANDE BODO BAUMERT

Warum nicht ein Schulfach „Atmen“ Der Lehrplan deutscher Schulen ist ein beliebtes Thema – immer dann, wenn etwas schief läuft im Lande. Aktuell hat Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) an die Bildungsminister der Länder appelliert. Sie sollen ein Schulfach „Ernährung“ einführen. „Jedes Kind soll das Einmaleins einer gesunden Ernährung lernen – unabhängig von der Herkunft und vom Schultyp“, so Schmidt in einem Brief. Pädagogen sollen also künftig nicht nur Schreib- und Rechenschwächen beheben, sondern auch noch Deutschlands dicke Kinder fit für den Alltag machen. Das klingt absurd, ist aber ein gängiges Muster. Die Chemieverbände Rheinland-Pfalz haben vor wenigen Wochen mal wieder die Einführung eines Schulfaches „Wirtschaft“ gefordert. CDU-Vize Julia Klöckner wollte im Sommerloch das Schulfach „Alltagswissen“ einführen. „Atmen“ wäre vielleicht auch mal ein Thema für den Lehrplan. Möglicherweise überfordert das unsere Jugend ja auch. Oder wie wäre es mit „Geradeausgucken“. Nein, nein! Die Schule kann nicht alle Probleme lösen – vor allem nicht ständig das Versagen der Eltern ausgleichen. Wer Kinder in die Welt setzt, soll sie bitte auch was lehren: Essen, Atmen, Geldausgeben . . .

Sicherheitsdienst soll Spreewaldbank schützen Groß Leuthen. Nach der Sprengung der Bankfiliale in Groß Leuthen hat die Spreewaldbank einen privaten Sicherheitsdienst beauftragt, die verbliebenen elf Standorte zu schützen. „Das kann aber nur eine Zwischenlösung sein“, sagt Vorstand Sven Thamm. Er fordert mehr Polizeipräsenz im ländlichen Raum. Bei Überfällen wurden binnen weniger Monate drei Filialen zerstört. Wie es in Groß Leuthen weitergeht, ist noch offen. asd/bob LO K ALE S SE I TE 15

Vogel legt bei Berlin Regionalexpress lahm Berlin. Ein Vogel hat am späten Montagnachmittag einen Regionalexpress bei Groß Kreutz (Potsdam-Mittelmark) lahmgelegt. Das Tier war nach Angaben der Bahn vom gestrigen Dienstag zwischen den Stromabnehmer und die Oberleitung geraten. Dadurch kam es zu einem Brand. dpa/bl RUNDSCHAU DIREKT

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DEUTSCHLAND

Jeder zehnte Rentner von Altersarmut bedroht

Am Dienstagmorgen hat eine heftige Windböe auf der Bundesstraße 178 zwischen Obercunnersdorf und Löbau einen Sattelzug von der

Straße gefegt. Der Naturgewalt in Sachsen hatten der Fahrer und sein leicht beladener Lkw wenig entgegenzusetzen. Der Laster rutschte

eine Böschung hinab und kam im Feld zum Stehen. Der Tank der Zugmaschine wurde beschädigt. Verletzt wurde niemand. Foto: D. Dittrich/ddh1

Brandenburg: Weniger neue Flüchtlinge In Eisenhüttenstadt werden täglich 350 Asylsuchende registriert / Zahl in Sachsen stabil Bei der Aufnahme von Asylbewerbern verzeichnen Brandenburg und Sachsen leicht rückläufige beziehungsweise gleichbleibende Zahlen. Alle Neuankömmlinge in Brandenburg werden noch am Ankunftstag registriert. Von Simone Wendler

Dresden/Eisenhüttenstadt. Die meisten Flüchtlinge erreichen die Zentrale Ausländerbehörde Brandenburgs in Eisenhüttenstadt mit Sonderzügen und Bus-

sen aus Bayern. Seit mehr als einer Woche hat sich die Zahl der dort Ankommenden bei 350 Personen täglich eingependelt. Laut Behördenleiter Frank Nürnberger waren es im Spätsommer bis zu 500 Menschen täglich. Durch zusätzliche Helfer aus Landesbehörden und Bundeswehr sowie einen Zweischichtbetrieb können alle Neuankömmlinge in Eisenhüttenstadt noch am Tag ihrer Ankunft registriert werden. In Sachsen hat sich die tägliche Zahl der Neuaufnahmen von

Asylbewerbern inzwischen bei knapp 690 täglich eingependelt. Beide Bundesländer haben in ihren Erstaufnahmeeinrichtungen jedoch nur einen geringen Puffer an freier Kapazität. In Sachsen sind zurzeit etwa 3000 von insgesamt 17 000 Plätzen frei, in Brandenburg sind es 1000 von knapp 3700. Sachsen will das Tempo der Weiterverteilung auf die Kommunen deshalb erhöhen. Vor einer Woche waren insgesamt in Deutschland seit Januar knapp 945 000 Flüchtlinge ange-

kommen. Am vergangenen Wochenende kamen nach verschiedenen Medienberichten jedoch weniger Menschen an als bisher täglich. Als Ursachen werden schlechtes Wetter und neue Grenzzäune auf der Balkanroute angenommen. Bis die Neuankömmlinge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf ) ihren Asylantrag stellen können, vergehen mehrere Monate. mit dpa T H EM A D ES TAG ES & L ÄN D ER S EI T E N 3 & 4

Berlin. Rentner in Deutschland haben ein deutlich höheres Armutsrisiko als Rentner in anderen EU-Ländern. Vielen Senioren geht es laut einer Studie gut, fast jeder zehnte Rentnerhaushalt liege aber bei unter 50 Prozent des Durchschnittseinkommens. dpa/bl H I N T E RG R U N D S E I T E 1 0

POLITIK

Kabinett billigt Einsatz der Bundeswehr gegen IS Berlin. Das Bundeskabinett hat am Dienstag den geplanten Einsatz der Bundeswehr gegen die Terrormiliz IS beschlossen. Daran sollen bis zu 1200 Soldaten teilnehmen. Konkret geht es um die Beteiligung an Luftangriffen gegen den IS in Syrien und im Irak. dpa/bl POLITIK & KOMMENTAR S EI T EN 9 & 1 0

WETTER HEUTE 11° 4°

Fünf Millionen Euro für Triebwerksforschung an BTU

Arbeitslosenzahlen in der Region so niedrig wie nie seit der Wende

Cottbus. Die Triebwerksforschung an der BTU Cottbus-Senftenberg hat fünf Millionen Euro für ein neues Forschungsprojekt erhalten. Die Fördermittel kommen aus dem Luftfahrtforschungsprogramm 5 von EU, Bund, Land und Industriepartnern. Damit werden nach Angaben der BTU zehn Promotions- und eine Habilitationsstelle unterstützt.

Cottbus/Bautzen. Der November bescherte den Arbeitsagenturen in Südbrandenburg und Ostsachsen erneut Rekordzahlen: Noch nie seit der Wende 1989 waren in einem November so wenige Menschen ohne Arbeit. In Südbrandenburg waren im vergangenen Monat 27 597 Menschen arbeitslos gemeldet, 2537 weniger als im November 2014. Die Arbeitslosen-

Mit den Forschungen sollen Triebwerke künftig noch leiser und effizienter werden, es geht um weniger Emissionen, kürzere Entwicklungszeiten und sinkende -kosten. Dieser tolle Erfolg zeige, erklärte BTU-Präsident Prof. Jörg Steinbach, „dass wir in der Triebwerksforschung in der bundesdeutschen Spitzenklasse mitmischen“. ta

Erneut mysteriöser Tiertod in Dortmund Im Zoo wird nach Seelöwin nun Pinguin leblos aufgefunden / Zwei Tiere verschwunden Dortmund. Erneut ist ein Tier im Dortmunder Zoo verendet. Erneut sind die Umstände merkwürdig. Nach dem Tod der Seelöwin „Holly“ im November vermeldete Zoodirektor Frank Brandstätter am gestrigen Dienstag wieder einen Todesfall unter seinen Tieren. Ein junger Humboldtpinguin sei tot. Der Zoo habe das Tier am Montag außerhalb seines Geheges in der Nähe der Flamingos gefunden. „Das trifft uns ins Herz“, sagte der Zoochef am Dienstagnachmittag. Besonders die Pfleger, die die Tiere in den vergangenen zwölf Monaten seit der Geburt betreut haben, seien traurig. Außer dem toten Pinguin sind zwei Tiere verschwunden. Das Trio galt als großer Nachzuchterfolg

für den Zoo mit jetzt noch 13 Humboldtpinguinen. „Wir können uns das Ganze nicht erklären, es ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagt Brandstätter. Welche Verletzungen zum Tod des Pinguins geführt haben,

Die Zucht der Humboldtpinguine gilt als großer Erfolg des Dortmunder Zoos. Foto: dpa

konnte der Zoodirektor am gestrigen Dienstag noch nicht sagen. Er verwies auf eine geplante Untersuchung des Kadavers. Die Polizei hat erneut die Ermittlungen aufgenommen. Anfang November war Seelöwin „Holly“ unter bislang ungeklärten Umständen tot aufgefunden worden. Der Zoo hat den Verdacht, dass das 21 Jahre alte Tier von einem Eindringling erschlagen wurde. Nach Polizeiermittlungen hatte sich dieser Verdacht aber nicht erhärtet. Der Zoo dagegen schließt einen Unfall weiterhin aus. Der schreckliche Verdacht der Tierpfleger nach der Obduktion: Fremde sollen der Seelöwin nachts den Schädel zertrümmert und drei Zähne ausgeschlagen haben. dpa/bl

quote liegt bei 8,6 Prozent (Luckau: 5,1 Prozent, Senftenberg 11,9 Prozent). Auch in Ostsachsen liegt die Arbeitslosenquote bei 8,6 Prozent, im November 2014 waren es 9,3 Prozent. Gesucht werden Handwerker, Berufskraftfahrer, Servicekräfte in der Gastronomie, Wach- und Objektschützer. hil LAUSITZER WIRTSCHAFT S EI T E 2 0

morgens

mittags

abends

TÜRKEI

Ein Verletzter bei Explosion in Istanbul Istanbul. Bei einer Explosion in der türkischen Metropole Istanbul ist ein Mensch verletzt worden. Die Detonation habe sich am Dienstag im europäischen Stadtteil Bayrampasa ereignet, hieß es aus dem Büro des Gouverneurs. Die Ursache der Explosion sei aber noch unklar. dpa/bl

Prozess gegen rasenden Crystaldealer in Bautzen Bautzen. Ein Drogendealer (31) aus Ostsachsen steht ab dem heutigen Mittwoch in Bautzen vor Gericht. Er war Mitte Dezember vergangenen Jahres nach einer spektakulären Verfolgungsjagd in Ottendorf-Okrilla nahe der Autobahn A 13 von der Polizei verhaftet worden. Am Ende der Verfolgungsjagd soll der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft mit einem nicht versicherten Opel in einen Gartenzaun gefahren sein. Beim Zurücksetzen soll er gezielt die Polizeiwagen beschädigt haben, die sich ihm in den Weg gestellt hätten. Der Mann sitzt seitdem in Haft. Angeklagt wird er nun unter anderem wegen Rauschgifthandels. Er soll mit Crystal, Ecstasy-Pillen und Marihuana bis nach Finsterwalde gedealt haben. bob

Der Angeklagte soll unter anderem mit Crystal Meth gedealt haben. Foto: dpa

Lausitz

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MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

COT T B U S

ELBE-ELSTER

Ampeln und Laternen auf dem Prüfstand

Fahrplanwechsel stellt Pendler vor Probleme

Cottbus. Um künftig Geld zu sparen, überprüft die Stadt Cottbus ihre Stromrechnung. Straßenbeleuchtung und Ampeln sollen optimiert werden. Was der Verwaltung ins Blickfeld gerückt ist, fordert auch die SPD-Fraktion. Sie will möglichst viele Ampeln nachts zwischen 22 und 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen abschalten. Das ruft aber auch Kritiker auf den Plan, die darin eine Unfallgefahr sehen. pk

Herzberg. Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember bekommen viele Herzberger Pendler in Richtung Berlin Probleme, pünktlich zur Arbeit zu kommen. Die Züge des Regionalexpress fahren dann nämlich später und länger. Die Pendler haben nun im Rathaus Alarm geschlagen und hoffen auf Unterstützung. Bürgermeister Michael Oecknigk setzt auf Verständnis in den Unternehmen und Möglichkeiten zur Gleitzeit. SvD

COT T B U S

SENFTENBERG

Thiemstraße wird im April 2016 zur Baustelle

Grundwasserabwehr für Senftenberg steht

Cottbus. Auf der Straße der Jugend rollt der Verkehr nach grundlegender Sanierung wieder. Nun muss die Thiemstraße dringend instand gesetzt werden. Über zwei Jahre war die NordSüd-Trasse als Umleitungsstrecke erheblichen Belastungen ausgesetzt. Eine Instandsetzung sei daher dringend erforderlich, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Bauarbeiten müssten wegen des nahenden Winters aber auf April 2016 verschoben werden. ue

Senftenberg. Mit dem am Dienstag in Betrieb genommenen vierten und letzten Horizontalfilterbrunnen ist das Abwehrsystem gegen das nachbergbaulich aufsteigende Grundwasser in der Stadt Senftenberg komplett. Die Brunnen sind in der Lage, jährlich maximal 7,1 Millionen Kubikmeter von dem Nass zu heben und an die Grubenwasser-Reinigungsanlage weiterzuleiten. mf

Alfred Bronisch, Präsident des Vereins der Katzenfreunde Lausitz und Niederlausitz, mit drei Britisch-Kurzhaar-Kätzchen.

Archivfoto: Igel-Allzeit

SPREE-NEISSE

Lotsensystem soll Pumpe entlasten Spremberg. Ein elektronisches Leitsystem soll den Verkehrsfluss zum Industriepark Schwarze Pumpe besser steuern und den Spremberger Ortsteil entlasten. Bereits jetzt werden Lastwagen auf einem Parkplatz am Haupttor registriert, gezielt auf das Gelände und wieder herausgeführt. 2016 soll auch das Nordtor in die elektronische Wegführung eingebunden werden. Die geplante Südtrasse könnte weitere Entlastung bringen. wr/js S P R E E WA L D

Windpark Duben-Süd geht ans Netz Duben. Sechs von neun Anlagen, die von der UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH im Windenergiepark Duben-Süd errichtet werden, sind am gestrigen 1. Dezember ans Netz gegangen. Das Windeignungsgebiet gehört zur Stadt Luckau, und die Anlagen werden über ein eigens errichtetes Umspannwerk bei Willmersdorf-Stöbritz die erzeugte Energie einspeisen. Im kommenden Jahr ist ein Tag der offenen Tür geplant. ho

Mit Barthaaren und Kulleraugen Ausstellung mit 80 Katzen am Nikolaustag im Cottbuser Familienhaus Der Verein der Katzenfreunde Lausitz und Niederlausitz hat in diesem Jahr neu durchstarten müssen. Nachdem eine junge Vereinsspitze gescheitert war, sich ein Drittel der Mitglieder verabschiedet hatte, lädt der Verein jetzt zur Ausstellung ins Cottbuser Familienhaus ein. Von Annett Igel-Allzeit

Cottbus. Gespannt hat der Cottbuser Alfred Bronisch vor wenigen Wochen die Nachrichten zur Gerichtsverhandlung um den preisgekrönten Nacktkater Willi aus Berlin verfolgt. Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes soll er nicht mehr zur Zucht zugelassen und sicherheitshalber kastriert werden. „Die Zucht darf keine Mutationen hervorrufen, die das Tier leiden lässt. Dass Sphinx-Katzen kein Fell haben, lässt das Tierschutzgesetz noch zu. Dass diesem Kater aber auch die Barthaare fehlten, wurde vom Gericht als Quälerei empfunden. Es sind ja seine Tasthaare.“ Ähnliche Entscheidungen habe es auch schon zu schwanzlosen Katzenzuchten gegeben. Und schneeweiße Kat-

zen mit blauen Augen werden ebenfalls nicht zur Zucht ausgesucht. „Es ist festgestellt worden, dass zu dieser Kombination auch Taubheit gehört“, erklärt Alfred Bronisch. Er ist nicht nur ein Katzenspezialist, sondern auch ein juristisch versierter Vereinspräsident. Das Katzenzüchten hat er vor ein paar Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen. Aber zusehen, wie der Verein 20 Jahre nach seiner Gründung eingeht, konnte er nicht. Als Ute Augustin, heute Vizepräsidentin, die Notbremse zog und eine Neuwahl des Vorstands ausrief, ließ er sich wieder zum Präsidenten überreden, Die Vorbereitungen zur Ausstellung in Cottbus laufen inzwischen auf Hochtouren.

Nach mehr als 120 Mitgliedern im Jahr 2013 sind es jetzt noch 98 Mitglieder. „Sie kommen vor allem aus Brandenburg, Sachsen und Thüringen – entlang der A 4 sozusagen – und vereinzelt auch fast aus dem gesamten Bundesgebiet“, sagt Alfred Bronisch. Die Zahl der Rassen habe sich durch den Mitgliederschwund aber kaum verringert. „Es können nur nicht alle Rassen zur Ausstellung kommen“, bedauert Bronisch. Perser werden unter anderem dabei sein, Exotisch Kurzhaar, die Norwegische Waldkatze, Maine Coon, Bengal, Candisch Sphinx, German Rex, Selkirk Rex, die durch ihr gelocktes Haar auffällt, und Ocicat, eine Rasse, die ihr wildes Aussehen mit dem zahmen Hauskatzen-

AU SSTEL LU NG ..............................................................................

Die Ausstellung des Vereins der Katzenfreunde Lausitz und Niederlausitz hat am kommenden Sonntag, 6. Dezember, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr im Familienhaus am Spreeufer geöffnet. Den Tag über werden Rassen, die Züchter und ihre Preisträger vorgestellt. Der Nikolaus kommt auch. Erwachsene zahlen einen Eintritt von 4 Euro, Kinder staunen kostenfrei.

charakter vereint. Und Alfred Bronisch hofft, dass die Besucher mal Thai und Siam nebeneinander betrachten können. „Beide haben den gleichen Ursprung. Doch einige Züchter ließen die Siamkatze immer schmaler und länger werden. Jene Züchter aber, die sich um den Erhalt der ursprünglichen Form bemühten, bestanden dann schließlich auf eine Anerkennung unter dem Namen Thai.“ Alfred Bronisch ist froh, zum ersten Mal das Familienhaus in Cottbus als Ausstellungsort zu haben. „Das Kolkwitz-Center wäre diesmal einfach zu groß für uns gewesen. Da das Familienhaus so viel für Kinder und Familien anbietet, hoffe ich auch, dass viele von ihnen bei uns vorbeischauen.“ Spannend wird es werden, den Katzenrichter, der extra aus Berlin anreist, zu beobachten, wie er jede Katze, jeden Kater begutachtet. Zwei Züchter haben sich mit jungen Würfen angemeldet. Ja, und jede Menge Glückskatzen dürften auch zu entdecken sein. „Die gibt es in allen Rassen – ausschlaggebend ist nur, dass sie mindestens drei Farben im Fell vereinen.“

W E I S S WA S S E R

Abwassergebühren steigen ab 2016 Weißwasser. Mit Beginn des Jahres 2016 steigen die Gebühren für die zentrale Abwasserentsorgung in Weißwasser. Das hat der Stadtrat jüngst beschlossen. Drei Kostenvarianten standen zur Debatte. Die Räte entschieden sich, die bisherige Grundgebühr von 7,60 Euro zu belassen, jedoch die Mengengebühr von 2,88 Euro auf 3,11 Euro pro Kubikmeter anzuheben. ckx H OY E R S W E R DA

Lausitzbad erhöht ab Januar die Preise Hoyerswerda. Wegen des Umbaus des Kleinkindbereiches für 400 000 Euro wird das Lausitzbad ab dem 1. Januar die Eintrittspreise für das Bad erhöhen. Darauf weist das Unternehmen am Dienstag hin. Da Saunaeinrichtungen seit dem 1. Juli bundesweit eine höhere Mehrwertsteuer an den Staat abführen müssen, werden auch dort ab Januar die Preise angepasst. sob

Chefredakteur: JOHANNES M. FISCHER Stellvertretender Chefredakteur: Oliver Haustein-Teßmer Deskchefin: Bettina Friedenberg (Mitglied der Chefredaktion) Regionalchefs: Sascha Klein, Jan Siegel

Würfel für den Gewerbepark am Sedlitzer See fallen heute Senftenberger Ratsrunde muss zur Entwicklung am Nordufer jetzt Farbe bekennen / Finanzpaket mit Land und Bergbausanierern geschnürt Elf Millionen Euro schwer wiegt der Plan, am Nordufer des Sedlitzer Sees das einzige Gewerbegebiet im Lausitzer Seenland mit direkten Wasserzugängen für Ansiedler zu schaffen. Mit 4,2 Millionen Euro ist Senftenberg im Boot. Am heutigen Mittwoch soll die Ratsrunde dafür sorgen, dass Fahrt aufgenommen wird. Senftenberg. Am Nordufer des Sedlitzer Sees sollen ein Gewerbegebiet für Hersteller und Dienstleister wasseraffiner Produkte und der Sanierungsstützpunkt der Bergbausanierer errichtet werden. Im Schulterschluss der Stadt Senftenberg mit der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Das Finanzpaket ist geschnürt. Förderungen des Landes Brandenburg für die Infrastruktur des Gewerbeparks und aus den Töpfen der Bergbausanierung stehen bereit. Die Kommune muss mit etwa 4,2 der insgesamt rund elf Millionen Euro hohen Investitionssumme einen großen Brocken

stemmen. Damit ist der Eigenanteil der Stadt gegenüber bisherigen Planungen um mehr als eine Million Euro weiter deutlich angestiegen. Noch hat die Position im Haushalt einen Sperrvermerk. Der soll am heutigen Mittwochabend aufgehoben werden. Denn die Landesmittel sind schon seit längerer Zeit für den Gewerbepark reserviert und sollen jetzt ausgezahlt werden. Etwa 30 Kaufinteressenten stehen auf der Warteliste für die 20 Hektar Fläche. 17 Firmengründungen mit Sitz in Senftenberg (keine Existenzgründungen) und elf Unternehmenserweiterungen sowie zwei Betriebsverlagerungen ans Wasser stehen laut städtischer Wirtschaftsförderung in Aussicht. Produzenten für Wasserfahrzeuge und Jet-Schiffsbau, von schwimmenden Steganlagen, Flößen und Pontons sowie von Elektrowasserfahrzeugen sind dies. Auch eine Lackiererei für Boote und eine Reparaturwerft sowie weitere Dienstleister, die nach wie vor Kaufinteresse zeigten, haben etwa 200 neue Ar-

beitsplätze in Aussicht gestellt. Am Nordufer des Sedlitzer Sees soll zudem im Schulterschluss mit der Bergbausaniererin LMBV die zentrale Einlass-Stelle im Seenland für große Wassergefährte bis 30 Meter Länge vorgehalten werden. Die Bekalkungsflotte der schiffbaren Seenkette wird hier stationiert. Denn das saure Wasser der neuen Gewässer in der Bergbaufolgelandschaft muss aufwendig neutralisiert und langfristig weiterbehandelt werden. Die Anlagen sollen danach optimal nachgenutzt werden können. Denn auch das Einsetzen von Fahrgastschiffen und das Verladen von Baustoffen und Bauelementen für das Seenland soll am Sedlitzer See zentral erfolgen. So nur 60 Prozent der derzeitigen Kaufinteressenten tatsächlich zur Stange halten, liegt die Auslastung des Gewerbeparks am Nordufer des Sedlitzer Sees nach Fertigstellung bei etwa der Hälfte. Die Chancen, diese in den ersten drei Jahren noch deutlich weiter zu erhöhen, werden als gut eingeschätzt. Das hat

Carsten Henkel, der Leiter der städtischen Bauverwaltung, versichert. Er nennt aber auch die Risiken beim Namen: Um das Angebot an Investoren, eigene Slipund Steganlagen errichten zu dürfen, unterbreiten zu können, muss die Stadt eine etwa 15 Meter breite Wasserfläche ab der Uferlinie erwerben und vermarkten. Die sanierte Böschung will die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft demnach sehr schnell aus der Bergaufsicht entlassen lassen. Dies bedeutet: Die Verantwortung und mögliche Nachsorge ginge nach einer noch nicht ausgehandelten Übergangsfrist an die Stadt über. Diese müsste sie verbindlich an die Käufer der Grundstücke mit den Wasserzugängen übertragen. Entschädigungsansprüche von Käufern für Schäden aus dem Kohleabbau und den bergmännischen Sanierungsarbeiten will die LMBV generell ausschließen. Die Stadt Senftenberg verhandelt um eine angemessene Frist, in der die Bergbau-Spezialisten

die Verantwortung für die gewachsene Böschung noch voll umfänglich übernehmen sollen. Das hat Carsten Henkel in den Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung Senftenberg ausdrücklich versichert. Der See-Rundweg soll am Sedlitzer Nordufer in das neue Gewerbegebiet verlegt werden. Geplant ist, den Radler-Pfad auf einen kleinen Damm zu legen. Damit sollen die Pedalritter, die Grundstückszufahrten zu Gewerbebetrieben queren müssen, Vorfahrt und Sicherheit erhalten. Noch sind die Bergbausanierer am Nordufer am Werk, um die Böschung vor dem Angriff von Wind und Eis zu sichern. Das Kliff Lieske wird im Bereich des künftigen Seestrandes bei Lieske mit Sandschläuchen (Geotubes) und textilen Sandcontainern (Big Packs) befestigt. Neben dem Schließen von Filterbrunnen in der Tiefe sind ähnliche Arbeiten in Höhe des geplanten Gewerbeparkes notwendig. Die Entscheidung zum Nordufer muss jedoch jetzt fallen. Kathleen Weser

Die verantwortlichen Redakteure sind für ihren Bereich Verantwortliche im Sinne des Pressegesetzes. Chefreporter: Simone Wendler Korrespondent Berlin: Stefan Vetter Korrespondent Potsdam: Benjamin Lassiwe Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Redaktion Spreewald: Mail: [email protected] Carmen Berg (be), Ingvil Schirling (is), Ingrid Hoberg (ho), Hannelore Kuschy (hk) Daniel Preikschat (dpr) Tipps & Termine: [email protected] Anzeigenverkauf Spreewald Karin Jach (Ltg.) 03531 7174-30 ................................................................................................. Geschäftsführer: CLEMENS BRAUN, DR. JOACHIM MEINHOLD ................................................................................................. Medienhaus LAUSITZER RUNDSCHAU Druck und Verlag: LR Medienverlag und Druckerei GmbH, 03050 Cottbus, Straße der Jugend 54; Postfach 100 279, 03002 Cottbus, Telefon: (0355) 481-0, Internet: http://www.lr-online.de COMMERZBANK AG BIC: COBADEFFXXX IBAN: DE04 1804 0000 0150 0016 00 Sparkasse Spree-Neiße BIC: WELADED1CBN IBAN: DE15 1805 0000 3302 0016 05 Erscheint täglich außer sonntags. Im Abonnementpreis ist wöchentlich das TV-Magazin „rtv“ enthalten. Der Bezugspreis ist im Voraus zahlbar. Bei Nichterscheinen der Zeitung infolge höherer Gewalt oder Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Leistung, Schadenersatz oder Minderung des Bezugspreises. Abonnement-Abbestellungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie schriftlich 6 Wochen vor Quartalsende beim Verlag vorliegen. Für den Bezug gelten die AGB des Verlages, die unter www.lr-online.de abrufbar sind. Bezugspreis der Printausgabe monatlich 26,15 Euro inkl. Zustellung frei Haus, bei Postbezug zzgl. 11,60 Euro; ePaper zzgl. 2,99 Euro, jeweils inkl. Mehrwertsteuer ................................................................................................. Anzeigen: Irina Juckenburg Anzeigen nach Preisliste Nr. 36 vom 1. Januar 2015. Verlagsmarketing & Vertrieb: Nancy Klatt Zustellung: LR Logistik GmbH Wir verwenden Zeitungspapier mit hohem Altpapieranteil. ................................................................................................. RUNDSCHAU direkt Servicetelefon (0355) 481-555 Telefax (0355) 481-111 Mail: [email protected]

M IT TWOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

Thema des Tages

Vorläufiges Ende eines langen, beschwerlichen Weges. Von Eisenhüttenstadt aus werden die Flüchtlinge im Land verteilt.

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Fotos: Simone Wendler

Kindersehnsüchte, gezeichnet im Warteraum der Erstaufnahme.

Langes Warten und freundliche Worte Mit zusätzlichen Helfern bewältigt die Zentrale Aufnahme in Eisenhüttenstadt die Registrierung der Flüchtlinge Es ist das Nadelöhr bei der Aufnahme von Asylsuchenden in Brandenburg. Jeder Neuankömmling muss durch die Zentrale Erstaufnahme gehen. Die Erfassung und Verteilung der Menschen ist eine logistische Herausforderung. Von Simone Wendler

Eisenhüttenstadt. Carl-Heinrich von Bothmer ist der erste Mitarbeiter der Zentralen Ausländerbehörde Brandenburgs (ZABH) in der Poststraße in Eisenhüttenstadt, den die Neuankömmlinge an diesem Vormittag zu Gesicht bekommen. „Good morning, sire“, begrüßt er höflich jeden der Männer, die aus dem Bus steigen, als stünde er nicht an der Tür zur Erstregistrierung, sondern am Tresen eines noblen Hotels. Er fragt kurz nach Alter, Herkunftsland und anwesenden Verwandten. Wenn er nicht verstanden wird, wechselt der 62-Jährige mit grauem Schnauzer ins Französische. Bleibt auch das ohne Erfolg, hilft ein anderer Flüchtling und übersetzt. Manchmal wünscht er einem Neuankömmling auf Englisch noch „viel Glück“, bevor er ihn zur nächsten Tür schickt. Ungefähr 100 Neuankömmlinge wird von Bothmer an diesem Vormittag so begrüßen. Sie kommen mit zwei Bussen aus Schönefeld, wo sie mit Sonderzügen aus Süddeutschland eintrafen. Ebenso viele kommen zur gleichen Zeit mit Bussen in der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt an, einer von vielen Außenstellen der ZABH. Bis zum Abend werden mehr als 300 neue Asylbewerber registriert sein. Für Frank Nürnberger, Leiter der ZABH in Brandenburg, ein ruhiger Tag. „Wir hatten schon bis zu 500 Zugänge in 24 Stunden.“ Seit einigen Tagen sei die Zahl der Neuankömmlinge leicht rückläufig. Doch das könne sich schnell ändern, wenn sich zum Beispiel die Flüchtlinge in Bewegung setzten, die zurzeit noch an der mazedonischen Grenze festsäßen. Mit allen Außenstellen hat die Erstaufnahme mehr als 3600 Plätze, ein Drittel davon in der Poststraße in Eisenhüttenstadt. Etwa 1000 Plätze seien gerade in „Reserve“, so Nürnberger. Die reichten jedoch keine drei Tage, wenn die Kommunen nicht weiter tagtäglich Asylsuchende abnehmen. „Wir wissen, dass wir den Druck an die Kommunen weitergeben“, sagt Nürnberger. Doch auch seine Handlungsspielräume seien bei 2000 bis 3000 Neuzugängen pro Woche „überschaubar“. Er sei schon froh, dass zurzeit alle Neuzugänge im Laufe des Tages auch registriert werden können. Seit

Carl-Heinrich von Bothmer (r.) hat für jeden der Neuankömmlinge in Eisenhüttenstadt ein freundliches Wort. Oktober haben seine Mitarbeiter Hilfe bekommen. Im August und September waren 13-Stundenschichten auch am Samstag für viele der Normalfall. Jetzt sind zusätzlich 33 abgeordnete Mitarbeiter von Landesbehörden und 30 Bundeswehrsoldaten mit im Einsatz. Carl-Heinrich von Bothmer, der freundliche Mann am Bus, ist einer dieser Helfer. Der in Hamburg geborene, gelernte Forstwirt hat seinen Schreibtisch im Umweltministerium in Potsdam für drei Monate mit der Erstaufnahmestelle in Eisenhüttenstadt getauscht. Warum? „Weil die Kollegen hier Unterstützung brauchen und das für mich eine Form von Nächstenliebe ist“, sagt er. Mit anpacken sei besser, als nur darüber reden, fügt er noch hinzu. Inzwischen steht er an der Tür, die den Warteraum von der Schalterreihe der Erstregistrierung trennt. Dicht gedrängt sitzen und stehen die Menschen im Warteraum, manche mehrere Stunden. Kachelfußboden, einige Tische, Stühle, einige Liegen für völlig Erschöpfte und für kleine Kinder, Thermoskannen mit Tee. Jeder

muss ein Formular mit Angaben zur Person ausfüllen. In einem Dutzend Sprachen liegen die Zettel bereit. Wenn die Tür zu den Schaltern aufgeht, drängen viele vor zu einem Tisch, der als Absperrung dient, recken Hände mit ihren Formularen vor. Carl-Heinrich von Bothmer nimmt die Zettel entgehen, prüft, sortiert und beruhigt zwischendurch die, deren Geduld am Ende ist. „Keine Aufregung, trinken sie einen Kaffee, singen sie ein Lied, es kann Stunden dauern“, sagt er auf Englisch zu einem jungen Mann. Ein Scherz könne manchmal viel bewirken: „Die Leute freuen sich, wenn sie mal lachen können, die haben viel hinter sich.“ Am Nachmittag, wenn die Wartezeiten sehr lang sind, werde die Stimmung schon mal gereizt. „Insgesamt sind die Leute aber sehr höflich“, sagt von Bothmer. Manche verabschieden sich sogar mit einem Dankeschön von ihm, wenn sie endlich an einen der sechs Registrierungsschalter vorrücken dürfen. In zwei Schichten wird hier bis in den späten Abend gear-

Kinder schlafen während der langen Wartezeiten auf die Registrierung oft einfach ein.

beitet. Viele der Flüchtlinge, die vor den Schaltern sitzen, sehen erschöpft aus und verunsichert. Die Frauen und Männer, die hier die Personaldaten der Flüchtlinge in ein Computersystem eingeben, Pässe prüfen und Formulare ausfüllen, haben Plüschtiere, Bonbons, Papier und Buntstifte unter dem Tisch für die Kinder. Zeichnungen, die hier entstanden sind, hängen an der Wand. Sie zeigen Blumen, Sonnen, lachende Menschen, Herzen. Vor einem der Schalter sitzt Abdulrahman Hussein mit seiner Frau und zwei kleinen Töchtern. Die Familie stammt aus Rakka, Hauptquartier der Terrormiliz IS in Syrien. Nachdem ihre Personaldaten in ein Computersystem eingegeben wurden, bekommen sie Bettzeug und einen Schlafplatz zugewiesen. Der 41-Jährige kann es zunächst nicht fassen, wo sie übernachten sollen: zwei Doppelstockbetten in einer Turnhalle, notdürftig mit Stofflappen sichtgeschützt von anderen Betten und Liegen. Nach der Versicherung, dass die Familie nach einer Nacht in ein festes Quartier in Frankfurt (Oder) verlegt wird, beruhigt er sich. „Wir würden das den Menschen gern ersparen, auch die beheizten Zelte, in denen junge Männer noch übernachten müssen“, sagt der Leiter der Zentralaufnahme, Frank Nürnberger. Auch dass überall angestanden werden müsse: bei der Registrierung, bei der Kleiderkammer, beim Essen. Bei den hohen Durchlaufzahlen in der Einrichtung dürften die Menschen hinter den Zahlen nicht aus den Augen gelassen werden, so Nürnberger. Doch Vertrautheit stelle sich kaum ein, denn alleinreisende Männer würden nach etwa einer Woche schon in die Kommunen weitergeschickt, Familien nach zwei bis drei Wochen. Bis dahin haben sie ihre medizinische Erstuntersuchung hinter sich. Ihren Asylantrag können sie

jedoch erst in zwei bis drei Monaten stellen. So lang sei inzwischen der Rückstau beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf ), das mit einer Außenstelle in Eisenhüttenstadt vor Ort ist. Frank Nürnberger hat dafür nur wenig Verständnis. Die Anträge erst mal nur aufzunehmen, könne doch kein Hexenwerk sein. Zwar sei das Bamf-Personal auch aufgestockt worden, doch längst nicht in ausreichendem Maße. Die Folge: Um ihren Antrag in einigen Monaten zu stellen, müssen die dann längst über das ganze Land verteilten Flüchtlinge wieder nach Eisenhüttenstadt kommen. Im Dezember sollen dafür auch mobile Teams eingesetzt werden. Für Carl-Heinrich von Bothmer, den Helfer aus dem Umweltministerium, endet im Januar die Abordnung. Wenn gewünscht, würde er jedoch länger bleiben. Die Arbeitsatmosphäre im Team sei sehr gut: „Wenn jemand mal durchhängt, sind andere für ihn da.“ Auch er habe anfangs manchmal einfach eine Pause machen müssen, weil ihn eine Situation zu sehr berührte. Zum Beispiel, als ein Syrer nicht in den Bus einsteigen wollte, der ihn zur Außenstelle DoberlugKirchhain bringen sollte. Er hatte auf der Balkanroute seine beiden Kinder verloren, die Mutter war tot. Kurz nachdem der Bus ohne den Mann abgefahren war, erzählt von Bothmer, kam der Anruf eines Sozialarbeiters aus Berlin. Er sei mit den beiden Kindern unterwegs nach Eisenhüttenstadt. Der halbwüchsige Junge hatte seine zweijährige Schwester über zig Kilometer getragen, nachdem sie den Vater verloren hatten. Auf dem Hof der Erstaufnahme in Eisenhüttenstadt sahen sie sich wieder, so der Helfer: „Als die sich in die Arme fielen, habe ich geheult.“ I m I nt ernet : Wei t ere B i l der f i nden S i e a uf l r-onl i ne. de/ b 0 i l der

Die persönlichen Daten aller Ankömmlinge werden im Computer erfasst. Nicht jeder kann dabei einen Pass vorlegen.

WE R KO M MT AN ? ..................................

쏆 In der zentralen Erstaufnahme für Flüchtlinge in Brandenburg kamen im Oktober nur noch 25 Albaner, 36 Serben und drei Mazedonier an. Da sie keine Bleibeperspektive haben, werden sie nicht weiter auf Kommunen verteilt, sondern bleiben bis zur freiwilligen Ausreise oder Abschiebung in Eisenhüttenstadt. 쏆 Die meisten der in diesem Jahr in Brandenburg aufgenommenen Flüchtlinge waren Syrer (mehr als 8850). Die zweitgrößte Gruppe waren Afghanen (mehr als 2500), gefolgt von Albanern (rund 2200, sehr stark rückläufig). Aus der russischen Föderation wurden fast 1300 Tschetschenen aufgenommen. 쏆 Mehr als 2500 von mehr als 11 700 im Oktober in Brandenburg angekommenen Asylbewerbern wurden nach einem bundesweiten Verteilschlüssel (Easy) in andere Länder geschickt.

Bauarbeiten an neuen Asylunterkünften in Eisenhüttenstadt Eisenhüttenstadt. Die Zentrale Ausländerbehörde in Brandenburg hat inzwischen rund ein Dutzend Außenstellen, darunter eine Kaserne in Doberlug-Kirchhain. Größter Stadtort bleibt jedoch Eisenhüttenstadt. Dort wird viel gebaut, um Notunterkünfte abzulösen. Noch im Dezember wird ein seit Anfang 2014 kernsaniertes Wohnheim wieder bezugsfertig. Zur selben Zeit wird nach Auskunft des Behördenleiters Frank Nürnberger auch der Neubau eines Familienhauses beendet. Mit dem Bezug dieses Gebäudes wird ein altes Wohnheim frei, das dann ebenfalls von Grund auf instandgesetzt wird. „Das ist noch im Zustand der alten Polizeikaserne von 1990“, so Nürnberger. Genutzt werden auch zahlreiche Wohncontainer sowie eine alte Turnhalle, in der Flüchtlinge auf Liegen die Nacht verbringen. Beheizbare Zelte, die noch genutzt werden, sollen in Kürze nicht mehr belegt werden. Auf dem Gelände entsteht außerdem gerade eine medizinische Einrichtung mit Röntgentechnik. Dort sollen künftig alle Erstuntersuchungen stattfinden. sim

Länder

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Stasiopfer-Museum mit viermillionstem Gast

Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) zeigt während einer Pressekonferenz die Kopie eines Flüchtlingsausweises. Foto: dpa

쏆 Gasthörer: Flüchtlinge in Sachsen nutzen immer häufiger die Möglichkeit, als Gasthörer an einer Hochschule zu studieren. An der TU Dresden sind es derzeit 33, sagte Sprecher Mathias Bäumel.

Polizisten begleiten in Leipzig im zentralen Polizeigewahrsam abgelehnte Asylbewerber auf ihrem Transport zum Flughafen. Foto: dpa

K O M M E N TA R CHRISTINE KEILHOLZ

Die dunkle Seite des Willkommens in ein Land zurückmüssen, das sie um jeden Preis verlassen wollten. Auch wegen solcher Bilder ließ die Politik das Vollstrecken lange schleifen. Bis in diesem Sommer der Flüchtlingsstrom anschwoll und die Bürger mehr Konsequenz forderten. Konsequenz in der Masse bedeutet auch Konsequenz bei tragischen Einzelfällen. Wie dem der syrischen Flüchtlingsfamilie, mit der sich Innenminister Ulbig im Frühjahr fotografieren ließ. Sie musste trotzdem zurück nach Bulgarien. Richtig, aber unglücklich.

Wer kurz vor dem Winter über Abschiebungen redet, könnte auch Winterabschiebestopp sagen. Aber die Aussetzung von Vollstreckungen gegen Ausreisepflichtige, wie es in der Verwaltung heißt, gibt es in diesem Winter wohl nicht. Nicht mal in Thüringen, wo die rot-rot-grüne Landesregierung noch vor einem Jahr ein Zeichen setzen wollte. Abschiebungen sind die dunkle Seite des Willkommens. Keine Regierung will sich mit knallharten Aktionen hervortun, bei denen Familien frühmorgens von der Polizei abgeholt werden und

KREUZWORTRÄTSEL Ureinwohner Italiens

spanisch: der

Stück Presskohle

großherzig

Stadt in Italien

glatte Beschaffenheit

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Dachdeckermaterial italien. Komponist († 1741)

geformtes Brot nicht fortgeben

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6 8 4 1 2 7

2 7 3 5 9 8

Füllen Sie die leeren Felder mit Zahlen. Dabei müssen in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der quadratischen 9er-Blocks aus 3 x 3 Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen – keine Zahl darf hier also doppelt vorkommen! Lösung des Rätsels:

3

3

H A R M A Z I E A E N K K R T O M A O N P E R G E N E G L U G A D R O G

U E N D E I T N I S G E G A L E E R

S T Z E V A K E I L T L V O L A L L O B L M P O I E

L I V L I B E E H A L T E N

B A S R A

I T E A L L E L R K H R E E I D D E

A E R G E R E D E L

B R P I K S E T T A H B R E S S

A P L A T A O R E L A B E C

P E I B S E A N H N E A I H T 2015234

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Sudoku – Das Kulträtsel aus Japan S C H R H I S T R L O S B E

RM175989

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Lösung des Rätsels

bestimmter Artikel (Genitiv) unterschiedlich

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Kosmetikgeschäft

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Kaviarsorte

große Meeresbucht

flache Lattenkiste für Obst

erhöhter Raum in Kirchen

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Titelfigur bei Gershwin Gesetzesregeln für Nachlassfälle

italienische Tonsilbe

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Staat in Westafrika

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Spanier

Totenliege

weltweit

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Filmwitz

in geringer Entfernung

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nichts als

Stadt im Sauerland

Alphabet

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Hafenstadt im Irak

deutsches Weinbaugebiet

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italienisch: Insel

WasserZahlungs- standsmittel messer

Schiffstacho

Schreibmaterial Verdruss für Tafeln

ungefüllt

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italienisch: bitte

Material für Ziegel

algerische Hafenstadt

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Bootssportler

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Gefühlsrausch

Insekt, Wasserjungfer

arabisches Sultanat

Viehhüter

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Abdichtungsmittel

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Bremsklotz

Intrigen

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südamerikanisches Landgut

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Stadt in Südspanien

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diskret

SUDOKU verbrauchtes ZweierSchmier- gruppe mittel

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mundartlich: herein

Symbol der Pfadfinderbewegung

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Lösungsmittel

islaverschie- Kurzmischer dener form von WallAnsicht Edward fahrtsort

쏆 Überlastung: Laut Dresdner Polizei wird es für sie schwieriger, Demos von Asylkritikern und Gegenkundgebungen abzusichern. Mindestens vier Einsätze pro Woche würden die Beamten leisten. Deshalb müsse oft von Standards abgewichen werden. So müsse man den Raumschutz reduzieren – uniformierte Kräfte, die um eine Versammlung postiert sind.

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natürlicher Kopfschmuck

쏆 Entwarnung: Ein vermeintlicher Sprengsatz neben einer noch unbelegten Flüchtlingsunterkunft in Zwickau hat sich als Attrappe entpuppt. Nach Angaben der Polizei hatten Experten des LKA den verdächtigen Gegenstand am Dienstagmorgen untersucht. Die Polizei ermittelt wegen der Androhung einer Straftat.

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kleines Gefecht

früh blühende Zierpflanze

쏆 Verletzte nach Schlägerei: Bei einer Schlägerei in einem Flüchtlingswohnheim in Brück (Potsdam-Mittelmark) sind am Dienstagmorgen sechs Bewohner verletzt worden; einer von ihnen schwer. Zwei ethnische Gruppen seien bei der Geldausgabe in Streit geraten und hätten begonnen, sich zu schlagen. Der Grund ist laut Polizei unklar.

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Berlin. Das Interesse an der Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte ist ungebrochen. Am morgigen Donnerstag wird in dem früheren zentralen Untersuchungsgefängnis der DDRStaatssicherheit in Hohenschönhausen der viermillionste Besucher erwartet, wie die Gedenkstätte mitteilte. dpa/uf

쏆 Performance: Das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz nutzt eine kleine Figur aus dem Mittelalter als Symbol für eine Begegnung der Kulturen. Der Moriskentänzer – eine Art früher Migrant – sorgte bei Hofe und auf Jahrmärkten für Unterhaltung und hielt der Gesellschaft den Spiegel vor. In Chemnitz spielt er die Hauptrolle in einer Performance mit Akteuren aus 13 Ländern, darunter Flüchtlingen. Am morgigen Donnerstag hat das Stück „Fremdes Vertrautes“ im Archäologie-Museum Premiere.

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Annaberg-Buchholz. Als erste Region in Sachsen führt das Erzgebirge in Kurorten eine elektronische Gästekarte für übernachtende Touristen ein. Sie ersetzt die bisherige Kurkarte, wie der Tourismusverband Erzgebirge mitteilte. Auf die Karte gewähren einige Einrichtungen vergünstigten Eintritt. Sie gilt seit 1. Dezember zunächst in Oberwiesenthal, Eibenstock, Seiffen, Augustusburg, Sehmatal und dem Thermalbad Wiesenbad. 2016 sollen weitere Orte folgen. dpa/uf

Dresden. Diese Beratungsstellen sind Kernpunkte im Abschiebekonzept, das das schwarz-rote Kabinett am Dienstag in Dresden beschlossen hat. „Wir nutzen alle rechtlichen Möglichkeiten, um Abschiebungen weiter konsequent umzusetzen“, sagt Innenminister Markus Ulbig (CDU), der ansonsten lieber das Wort „Rückführungen“ benutzt. Mit denen soll es schneller vorangehen. Asylbewerber, deren Antrag abgelehnt wurde, seien grundsätzlich ausreisepflichtig, macht der Minister klar. Viele der Betroffenen sind dabei auch kooperativ. Bis Ende Oktober kehrten von Sachsen aus 631 Menschen über ein gefördertes Programm in ihre Herkunftsländer zurück. Weitere 113 abgelehnte Bewerber aus dem Kosovo reisten über ein spezielles Rückkehr-Projekt aus – 80 von ihnen freiwillig, wie das Innenministerium mitteilt. In Brandenburg entschieden sich derweil sogar 1161 Menschen zur freiwilligen geförderten Ausreise. Die Beratung für Menschen, die freiwillig in die Heimat zurück wollen, übernimmt in Sachsen ein mobiles Team vom Chemnitzer Kreisverband des Roten Kreuzes (DRK). Beraten werden in erster Linie Asylbewerber aus den Westbalkanstaaten, die kaum Aussichten auf Anerkennung haben, aber auch Menschen aus anderen Ländern, die das wünschen. Wer sich für die Rückreise entscheidet, kann über das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen

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Ektronische Gästekarte jetzt auch im Erzgebirge

Von Christine Keilholz

(UNHCR) Zuschüsse für einen Neustart in der Heimat bekommen. Seit einer Woche läuft ein entsprechendes Testprojekt in den sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen. Zwei Teams mit je zwei Beratern sind seitdem unterwegs. Ihr Einsatz kostet den Freistaat 108 000 Euro für das nächste halbe Jahr – danach ist Verlängerung möglich. Ulbig verspricht sich von der staatlich geförderten freiwilligen Rückkehr zum einen eine „dringend notwendige Ordnung und Planungssicherheit für Land und Kommunen“. Obendrein werden alle Ebenen entlastet, wenn die Rückkehrwilligen gleich in den Erstaufnahmen herausgefiltert werden. Sie müssen nicht mehr auf die Landkreise verteilt werden. Wo das nicht reicht, will Ulbig bei den Abschiebungen effektiver werden. Dazu will der Minister am Dresdner Flughafen eine Sonderzone einrichten. Dort sollen Abschiebe-Kandidaten bis zu vier Tage untergebracht werden, bis die Familien beisammen sind und der Flieger kommt. Wie frei sie sich dort bewegen können, darüber legte sich Ulbig gestern nicht fest. Es werde aber „eine Restriktion auf das Thema Präsenz geben“. Bis Ende November hat Sachsen rund 1400 Menschen abgeschoben, die nicht freiwillig gegangen sind. Brandenburg führte in derselben Zeit 369 zurück – dreimal so viele wie im gesamten Jahr 2014. Bei den Flüchtlingsankünften zeichnet sich derweil Entspannung ab. Von 17 000 Betten in den Erstaufnahmen sind derzeit 13 000 belegt. Weiter aufgestockt wird trotzdem. Bis Jahresende will Ulbig auf 20 000 Plätze kommen. 400 davon entstehen in der Soccer-Halle in Leipzig-Plagwitz.

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Potsdam. Für Bürgerentscheide zu der geplanten Verwaltungsstrukturreform in Brandenburg hat sich die Gruppe BVB/Freie Wähler im Landtag ausgesprochen. „Wir können nicht erkennen, dass Gegenargumente ausreichend berücksichtigt wurden“, sagte der Freie-Wähler-Landtagsabgeordnete Péter Vida am Dienstag. Nur wenn die Bürger in den betroffenen Landkreisen zustimmten, dürfe es eine Kreisfusion geben. dpa/uf

Sachsen will abgelehnte Asylbewerber schneller loswerden. Dabei gilt: Freiwilligkeit vor Abschiebung. Helfen soll ein Netz von Beratungsstellen für Rückkehrer.

쏆 Pegida: Unbekannte haben am Montagabend in Dresden zwei Steine in Richtung eines Demonstrationszugs von PegidaGegnern geworfen. Dabei sei auf eine Frau und ein Fahrzeug gezielt worden, teilte die Polizei mit. Es werde wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Unterwegs waren wie jeden Montag auch Anhänger von Pegida. Zahlen nannte die Polizei nicht.

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Bürgerentscheide vor Kreisreform verlangt

Innenminister: Rückkehrberatung für Asylbewerber / Flughafen-Sonderzonen geplant

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Berlin. In den Berliner Museen beginnen die Vorbereitungen für den Umzug in das rekonstruierte Stadtschloss. Im Jahr 2019 sollen die Sammlungen für Asiatische Kunst und Völkerkunde aus den Museen in Dahlem in das Humboldtforum in Mitte umziehen. „Insgesamt werden 17 500 Objekte durch die Hände von Kuratoren, Restauratoren und Depotverwaltungen gehen“, teilten die Staatlichen Museen mit. „Jedes Objekt wird gesichtet, gereinigt, gegebenenfalls restauriert und transportsicher verpackt.“ Das Humboldtforum soll Kultur- und Ausstellungszentrum werden. dpa/uf

쏆 Grundstücksuche: Die Finanzverwaltung hat in Berlin 50 Grundstücke gefunden, die sich für den Bau von Flüchtlingsunterkünften eignen könnten. Nur in seltenen Fällen seien sie aber einfach zu erschließen, sagte Staatssekretärin Margaretha Sudhof. Bis Januar sollen 60 Grundstücke gefunden sein, auf denen Unterkünfte für 30 000 Flüchtlinge entstehen sollen.

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Berliner Museen bereiten Umzug in Humboldtforum vor

Ulbig will in Sachsen effektiver abschieben

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N AC H R I C H T E N

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N AC H R I C H T E N

MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

Länder

M IT TWOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

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Tiere streicheln, Englisch lernen und frische Luft

NACHRICHTEN .................................................................................................................

Besuch im Zoo-Kindergarten von Magdeburg / Kinder ab drei Jahren werden nach einem besonderen Konzept betreut

Unklare Zukunft für Eberswalder Bahnwerk

In Magdeburg gibt es den wohl einzigen zweisprachigen Zoo-Kindergarten Deutschlands. Kinder erleben hier hautnah den Umgang mit Tieren und lernen mit Muttersprachlern nebenbei auch noch eine neue Sprache.

Eberswalde. Die Hängepartie um die Zukunft des Bahnwerks Eberswalde spitzt sich weiter zu. Auf einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“, wonach der Standort endgültig geschlossen werden soll, reagierte der Betriebsrat des Werks empört. Betriebsratschef Ulf Böhnke sagte am Dienstag: „Wenn das so ist, dann wäre das eine Schweinerei.“ Eigentlich sei vorgesehen, dass sich die Spitze der Deutschen Bahn mit dem Betriebsrat am 11. Dezember trifft, um über die Bahnwerk-Zukunft zu informieren, ergänzte Böhnke. Nach DB-Angaben gibt es noch keine endgültige Entscheidung. dpa/uf

Von Oliver Müller-Lorey

Magdeburg. Die einzigen Farbtupfer an diesem grauen Novembermorgen sind die rund zwei Dutzend Kinder, die mit knallgelben Gummistiefeln, Regenhosen und bunten Mützen durch den Eingang des Magdeburger Zoos laufen. Jedes einzelne dreht sich zum Kassenhäuschen und ruft „Zoo-Kindergarten Magdeburg“. Als ob sich die Kassiererin nicht denken könnte, dass die Gruppe um diese Zeit, in der sonst kein Mensch in den Zoo geht, zum gleichnamigen Kindergarten gehört. Der liegt nur etwa 20 Meter vom Zoo-Eingang entfernt. Hier werden Kinder ab drei Jahren mit einem besonderen und in Deutschland wohl einmaligen Konzept betreut. Von sich selbst behauptet der Kindergarten, der „erste und bisher weltweit einzige Zoo-Kindergarten“ zu sein. Ein Mal in der Woche schauen die Kinder dank einer Kooperation mit dem Tierpark hinter die Kulissen. Die Zusammenarbeit geht weit über einen gelegentlichen Ausflug hinaus. Die Kinder des Zoo-Kindergartens füttern Tiere, lassen sich von Tierpflegern Wissenswertes zu den Arten erzählen und dürfen viele Tiere streicheln. Die Besuche stehen meist im Zusammenhang mit einem Thema, das die Erzieher in der Woche behandelt haben. Die Betreuung im Kindergarten läuft zweisprachig. Drei Muttersprachler sprechen im Beisein der Kinder ausschließlich Englisch. Oft fragen die Kleinen auf Deutsch und die englischsprachigen Erzieher antworten in ihrer Sprache. Es ist kein Unterricht wie in der Schule, sondern ein spielerischer Umgang mit der neuen Sprache. Wobei – für manche ist sie nicht ganz so neu. Etwa für die fünfjährige Emi, die einen japanischstämmigen Vater hat und auch zu Hause englisch spricht. „Alle Erzieher verstehe ich“, sagt sie stolz. Und dann erzählt sie, wie sie sich

22,8 Millionen Euro für moderne Agrarbetriebe

Kinder spielen im Zoo-Kindergarten. Derzeit werden in der 2008 gegründeten Einrichtung 31 Mädchen und Jungen betreut. auf die Schule freut, in der sie neben Deutsch und Englisch auch noch Französisch lernt. „Gestern haben sich zwei Kinder auf Englisch unterhalten. Nur eines hat einen englischen Hintergrund“, erzählt Mary Jamora, die zu den Muttersprachlern gehört und viele Jahre in den USA gelebt hat.

„Unser Schwerpunkt ist die Umweltbildung“, sagt die pädagogische Leiterin des Zoo-Kindergartens, Katrin Gusewski. Die Kinder sind mittlerweile bis zum Ziegengehege gelaufen. Der Kurator für allgemeine Zoologie, Ulf Lender, versucht, sich Gehör zu verschaffen. Aber die Kinder haben erst einmal nur Augen für

die Ziegen. Er kennt das schon. Dass mit Eröffnung des Zookindergartens im Jahr 2008 plötzlich regelmäßig Kinder kamen, sieht er positiv. „Das war keine Umstellung, sondern eine Belebung“, sagt er. Die bekommt er jetzt zu spüren. „Warum sind wir denn bei den Ziegen?“ fragt Lender. „Füttern!“ ruft ein Junge. Aber bevor die Kinder damit beginnen, erzählen sie dem Zoo-Kurator das Märchen von den sieben Geislein. „Diese Woche sind Märchen das Thema im Kindergarten“, sagt die pädagogische Leiterin der Einrichtung, Katrin Gusewski. Nun sehen die Kinder die dazu passenden Tiere. „Unser Schwerpunkt ist die Umweltbildung“, erläutert Gusewski. Auf dem über 2000 Quadratmeter großen Gelände des Kindergartens wird auch Obst und Gemüse geerntet. Den Lauf der Natur lernen die Kinder anhand eines Komposthaufens kennen. „Der Trend, wieder mehr in die Natur zu gehen, ist

Sozialwohnungen für mehr Brandenburger

da“, sagt der Sprecher der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Ulf Rödde. Es gehe darum, Kinder als kleine Forscher zu begreifen, die die Welt entdecken. Dafür eigne sich die Natur besonders gut, sagt Rödde. Der Zoo-Kindergarten gibt eine gewisse Vorstellung davon, wie Kinder auf dem Lande aufgewachsen sind, bevor die Zeit mit Spielekonsolen und 24-Stunden-Kinderprogramm im Fernsehen begann: im Grünen, mit matschigen Hosen, durchgepustet vom Wind und mit Erfahrungen mit der Tierwelt. Dazu gehört auch das Wissen, dass Tiere nicht nur niedlich und nicht nur zum Kuscheln da sind. Die Kinder nehmen das schreckliche Ende, das der böse Wolf bei den sieben Geislein nimmt, genauso hin wie die Erklärung des ZooMitarbeiters vor dem Rentier-Gehege. Die Rentiere könne man auch schlachten, das Fleisch essen und das Leder verarbeiten, erzählt er. Bye bye Rudolph!

Fotos: dpa

Jobcenter Oschatz nach Pulverfund geräumt Oschatz. Das Jobcenter in Oschatz (Kreis Nordsachsen) ist am Dienstag geräumt worden, nachdem in der Poststelle ein Brief mit weißem Pulver entdeckt worden war. Worum es sich bei der Substanz handelte, war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Der verdächtige Brief wurde in die Landesuntersuchungsanstalt nach Leipzig gebracht. Die Behörde bleibe vorsorglich auch am Mittwoch geschlossen. dpa/uf

Viel Spaß haben die Kinder im Streichelzoo. Sie dürfen die Tiere auch selbst füttern.

Verordnung erweitert Kreis Anspruchsberechtigter / Ab Januar gilt Mietpreisbremse

Mehr Fördermittel für Katholiken – Woidke trifft Bischöfe

Potsdam. Künftig kommen mehr Lausitzer, Prignitzer oder Uckermärker in den Genuss einer öffentlich geförderten Sozialwohnung. Ab Januar nächsten Jahres gilt in Brandenburg eine Verordnung, die es auch Menschen, deren Einkommen um 40 Prozent über den bisherigen Bemessungsgrenzen liegt, ermöglichen soll, eine Sozialwohnung in Anspruch zu nehmen. Das teilte Brandenburgs Bauministerin Kathrin Schneider (SPD) am Dienstag vor Journalisten in Potsdam mit. Bislang dürfen nur Menschen, die als Alleinstehende nicht mehr als 12 000 Euro pro Jahr verdienen, einen Wohnberechtigungsschein in Anspruch nehmen. Für Paare und Familien mit Kindern

Potsdam. Die katholische Kirche in Brandenburg soll künftig 1,2 Millionen Euro pro Jahr Fördermittel vom Land erhalten, 200 000 Euro mehr als bisher. Das sagte Regierungssprecher Andreas Beese nach einem Treffen des Kabinetts mit dem Berliner Erzbischof Heiner Koch und dem Bistum des katholischen Bistums Görlitz, Wolfgang Ipolt. Grund sei die durch Zuzüge gestiegene Zahl der katholischen Christen im Land: Während im Jahr 2010 noch 77 000 der damals 2,5 Millionen Brandenburger der katholischen Kirche angehörten, waren 2014 rund 80 000 der 2,45 Millionen Brandenburger Katholiken. Nach dem Gespräch unterzeichneten die Bischöfe das von Minis-

gelten höhere Werte, die sich nach der Zahl der zum Haushalt gehörenden Personen bemisst. Mit dem Schein können sie Wohnungen mieten, deren Höchstmiete im Berliner Umland 5,50 Euro pro Quadratmeter und 4,90 Euro im berlinfernen Raum beträgt. Diese Regelung soll künftig weiter gelten. Zusätzlich soll es aber eine zweite Einkommensgrenze geben, die 40 Prozent über dem bisherigen Niveau liegt. Für Menschen, die etwa als Alleinstehende pro Jahr nicht mehr als 16 800 Euro verdienen, soll es möglich sein, eine geförderte Sozialwohnung zu beziehen, deren Miete dann sieben Euro pro Quadratmeter im Berliner Umland und sechs Euro pro Quadratmeter

Aktivisten protestieren gegen den Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung. Archivfoto: dpa

im berlinfernen Raum nicht übersteigen darf. Zudem gilt ab 1. Januar in 31 Kommunen die Mietpreisbremse. Demnach darf die Miete beim Abschluss neuer Verträge und nach einer Mieterhöhung die ortsübliche Vergleichsmiete um maximal zehn Prozent übersteigen. „Die Mietpreisbremse wird dazu führen, dass die Mieten in angespannten Wohnlagen auch in Zukunft nur maßvoll steigen werden“, sagte Brandenburgs Bauministerin Kathrin Schneider (SPD). Die Bundesländer können seit dem Juni auf die Mietpreisbremse treten. In Brandenburg soll sie etwa in Potsdam, Oranienburg, Kleinmachnow und Teltow gelten. Benjamin Lassiwe

Dresden. 61 Landwirte in Sachsen erhalten für die Modernisierung und Erweiterung ihrer Betriebe Zuschüsse in Höhe von rund 22,8 Millionen Euro. „Unsere Landwirte können damit in ihre Betriebe und in ihre Zukunft investieren“, erklärte Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) . Insgesamt stehen bis 2020 rund 202 Millionen Euro an EU- und Landesmitteln zur Verfügung. Noch bis zum 31. Januar 2016 können Landwirte Anträge auf Förderung stellen. dpa/uf

terpräsident Dietmar Woidke (SPD) ins Leben gerufene „Bündnis für Brandenburg“, das die Flüchtlingsinitiativen des Landes vernetzen soll. Kritik übten beide Bischöfe an der im Landtag vertretenen rechtsnationalen Alternative für Deutschland. Ipolt warf der Partei „Blauäugigkeit“ vor, wenn sie populistisch von christlichabendländischen Werten spreche. Weitere Themen des Gesprächs waren nach Angaben der Beteiligten die Ladenöffnungszeiten und die Finanzierung des katholischen Religionsunterrichts im Land. „Sozialministerin Diana Golze (Linke) hat berichtet, dass wir bei den Ladenöffnungszeiten nicht vom Status quo abweichen wollen“, sagte Woidke. las

Postdiebe plündern Zustellstützpunkt Groitzsch. Unbekannte Postdiebe haben einen Zustellstützpunkt in Groitzsch (Landkreis Leipzig) geplündert. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, drangen sie am Wochenende durch einen Lichtschacht in das Gebäude ein. Dort rissen sie alle Briefe und Päckchen auf und verstauten einen Teil der Sendungen in drei Postautos. Damit fuhren die Diebe davon. Die Polizei fahndet nach Dieben und Transportern. dpa/uf

BVG prüft Hybrid-Bus auf Herz und Nieren Berlin. Die Berliner Verkehrsbetriebe testen ab kommender Woche einen neuen HybridBus. Das Fahrzeug des Herstellers Volvo soll auf der Flughafenlinie TXL nach Tegel eingesetzt werden, wie die BVG mitteilte. Der Gelenkbus verfügt neben einem Diesel- auch über einen Elektromotor. dpa/uf

Antibiotika-Einsatz bei Tieren verdoppelt

Bauernbund fordert Wolfsverordnung

Brandenburgs Grüne fordern von Veterinären „größtmögliche Sorgfalt“ beim Einsatz

Potsdam. Vor dem Plenum Wolfsmanagement am heutigen Mittwoch in Potsdam hat der Präsident des Bauernbundes Brandenburg, Karsten Jennerjahn, von der Landesregierung, gefordert, sich dafür einzusetzen, dass der Wolf mittelfristig ins Jagdrecht aufgenommen wird. Zudem spricht er sich in einem Brief an Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) für die Verabschiedung einer Wolfsverordnung – analog der zum Biber – zum Schutz von Mensch und Weidevieh aus. red/uf

Potsdam. Brandenburgs Grüne sind besorgt über einen zunehmenden Einsatz von Antibiotika vor allem in der Brandenburger Tierhaltung. „In den Landkreisen Uckermark, Barnim und Prignitz haben sich die jährlich an Tierärzte abgegebenen Antibiotikamengen nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zwischen den Jahren 2011 und 2014 von etwa 15 auf 30 Tonnen verdoppelt“, erklärte die Parlamentarische

Geschäftsführerin der Grünen, Ursula Nonnemacher, am gestrigen Dienstag im Landtag. Die Politikerin, die selbst Medizinerin ist, verwies darauf, dass es mittlerweile bei Menschen immer öfter zu Antibiotikaresistenzen käme. Dadurch stürben in Deutschland zwischen 10 000 und 15 000 Menschen pro Jahr. Auch antibiotikaresistente Bakterien aus der Tierhaltung könnten auf Menschen übertragen werden. In einem Brief, der in diesen Tagen an 370 Brandenburger Ve-

terinärmediziner verschickt wird, appellieren Nonnemacher und der landwirtschaftspolitische Sprecher der Partei, Benjamin Raschke, an die Ärzte, bei der Verschreibung von Antibiotika und deren Einsatz „die größtmögliche Sorgfalt walten zu lassen.“ Jedes kranke Tier müsse medizinisch versorgt werden. Zu verurteilen sei „ein massiver Antibiotikaeinsatz, der aus nicht tiergerechten Haltungsbedingungen resultiert“ heißt es weiter. las

Kultur

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MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

NEU IM KINO

N AC H R I C H T E N .................................................................................................................

Weltweite Lesung für Dichter Aschraf Fajadh Berlin. Das Internationale Literaturfestival Berlin hat zu einer weltweiten Lesung für den zum Tode verurteilten saudiarabischen Dichter Aschraf Fajadh aufgerufen. Damit sollten vor allem Großbritannien und die Vereinigten Staaten aufgefordert werden, sich bei der saudischen Regierung für den Autor und die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen, teilten die Organisatoren in Berlin mit. Der 35-jährige Fajadh wurde den Angaben zufolge am 17. November für die „Straftat“ eines Abfalls vom Glauben zum Tode verurteilt. Die Lesung soll am 14. Januar stattfinden. dpa/pb

Deutsch-sorbisches Filmemacher-Netzwerk Cottbus. Das Filmfestival Cottbus, das Anfang November seine 25. Auflage erlebte, bietet dem regionalen Filmschaffen mit der durch die Stiftung für das sorbische Volk unterstützten Programmsektion „Heimat | Domownja“ seit 2013 ein viel beachtetes Forum. Nun haben auf Initiative des Festivals und der Stiftung etwa 30 Filmschaffende der zweisprachigen Lausitz das „Netzwerk Lausitzer Filmschaffender“/„Zwezane sesi luzyskich filmowarjow“ (niedersorbisch)/„Syc luziskich filmowcow“ (obersorbisch) gegründet, teilt das Festival mit. Das Netzwerk soll das regionale Filmschaffen fördern. pb

Es ist an der Zeit, Wunden aufzureißen Diane Keaton, Amanda Seyfried und John Goodman in „Weihnachten mit den Coopers“ Die Feiertage sind eine kritische Zeit. Das Familientreffen zwingt zur Auseinandersetzung mit Problemen, die sich übers Jahr gut verdrängen lassen. Bei „Weihnachten mit den Coopers“ kann darüber gemeinsam geheult und gelacht werden. Von Claudia Kornmeier

Berlin. In den letzten Wochen des Jahres kehrt vieles verlässlich wieder. Nicht nur der Lebkuchen im Supermarkt, die blinkende Weihnachtsbeleuchtung im Fenster des Nachbarn oder die Glühweinstände in der Innenstadt. Auch aufs Kino ist Verlass: Disney und Woody Allen bringen jeweils einen neuen Film heraus, und aus den USA kommt ein Familien-Weihnachtsfilm. In diesem Jahr ist es „Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den Coopers“ – nachdenklich, zwischendurch komisch, mit erwartbarem Happy End für alle. In Weihnachtsfilmen geht es meist um neue Partner, die an den Feiertagen das erste Mal der Familie vorgestellt werden („Familie Stone“), Eltern auf der verzweifelten Suche nach dem Geschenk, das sich das Kind sehnlichst wünscht („Versprochen ist versprochen“) oder den Flucht-Versuch vor Baum, Schneemännern und Geschenken in die Karibik („Verrückte Weihnachten“). Angetrieben werden die Protagonisten meist

Trügerische Idylle bei den Coopers (Diane Keaton und John Goodman). vom Wunsch nach dem perfekten Fest. So ist es auch in „Weihnachten mit den Coopers“, wenngleich es erst einmal gar nicht unbedingt um Weihnachten geht. Die Familie trifft erst sehr spät zu Braten und Kartoffelpüree zusammen. Zunächst werden die Familienmitglieder und ihre aktuellen Lebenskrisen getrennt vorgestellt: die Eltern Charlotte und Sam (Diane

Keaton und John Goodman), die sich permanent streiten und von Trennung reden. Tochter Eleanor, die mit dem fremden Soldaten Joe am Flughafen die Zeit totschlägt, um nicht so früh zu Hause aufzuschlagen. Sohn Hank, frisch geschieden und auf verzweifelter Jobsuche. Großvater Bucky, der nicht darüber hinwegkommt, dass Kellnerin Ruby (Amanda Seyfried) in seinem Stamm-Diner gekündigt hat. Schwester Emma, die sich aus einem sinnlosen Ladendiebstahl

Foto: Suzanne Tenner/StudioCanal/dpa

tät. In irgendeinem dieser Familienmitglieder findet sich wahrscheinlich jeder Kinobesucher wieder und weiß gut, wie die alljährliche Auseinandersetzung mit den engsten Verwandten diese persönlichen Krisen in den Vordergrund des Bewusstseins rückt. Je nach persönlicher Sentimentalitäts-Barriere rollen dann im Kino die Tränen. Damit nicht zu viel geheult wird, gerät „Weihnachten mit den Coopers“ zwischendurch komisch bis absurd. Soldat Joe läuft den ganzen Abend in seinem Tarnanzug herum, und Kellnerin Ruby will nach Hot Coffee, Mississippi abhauen. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des Familienhunds, der von sich selbst in der dritten Person spricht. Das Tier ist eine Mischung aus Golden Retriever und Bernhardiner und hatte bei den Dreharbeiten wohl den größten Spaß: Er darf seine Schnauze ständig in irgendwelche Töpfe und Schüsseln stecken. Als die vier Generationen plus ihre unerwarteten Gäste schließlich im Haus der Eltern zum Abendessen aufschlagen, explodiert – erwartbar – die Stimmung. Am Ende finden sich alle im Krankenhaus wieder . . .

herauszureden versucht, und der unglücklich verliebte Enkel Charlie mitten in der Pubertät. Mit den Feiertagen hat der Film dennoch von Anfang an viel zu tun: Es ist die Zeit im Jahr, zu der Wunden aufgerissen werden, die sich über das Jahr ganz wunderbar verdrängen lassen. Bei den Coopers ist es die Panik davor, im Leben etwas verpasst zu haben, die Unfähigkeit, eine feste Beziehung einzugehen, die Angst, ein Versager zu sein, Einsamkeit im Alter und Frust in der Puber-

I m I nt ernet : www. l r-onl i ne. de/ ki nost a r t s

Wenn die Jäger zu Gejagten werden

Die Weihnachtstage in der Psychiatrie

„Im Herzen der See“: Ron Ho-

„4 Könige“: Vier Heranwachsende müssen die Weihnachtstage in der Psychiatrie verbringen: die aufmüpfige Lara (Jella Haase), die zwanghafte Alex (Paula Beer), das Mobbing-Opfer Fedja (Moritz Leu) und der gewaltbereite Timo (Jannis Niewöhner) – ebenso der unkonventionelle Arzt Dr. Wolff (Clemens Schick). In der Abgeschiedenheit der Klinik beginnen sich die Jugendlichen zu öffnen. dpa/pb 쏆 Deutschland 2015, 98 Min., FSK ab 12, von Theresa von Eltz, mit Paula Beer, Jella Haase, Jannis Niewöhner, Moritz Leu, Clemens Schick.

쏆 USA 2015, 90 Min., FSK ab 0, von Jessie Nelson, mit Diane Keaton, John Goodman, Amanda Seyfried, Olivia Wilde.

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ward ist Garant für Blockbuster („Der Grinch“, „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“, „Apollo 13“). Nun drehte der US-Amerikaner „Im Herzen der See“, das auf der wahren Begebenheit basiert, die einst Herman Melville zu seinem Roman-Klassiker „Moby-Dick“ inspirierte. Es geht um das Walfangschiff Essex im Jahr 1820, dessen Crew plötzlich von den Jägern zu den Gejagten wird. dpa/pb 쏆 USA 2015, 121 Min., FSK o.A., von Ron Howard, mit Chris Hemsworth, Benjamin Walker, Cillian Murphy.

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„Im Rausch der Sterne“: Nach einem drogenbedingten Absturz in Paris wagt der unkonventionelle Sternekoch Adam Jones (Bradley Cooper, Foto) im Nobelrestaurant seines Freundes Tony (Daniel Brühl) in London ein Comeback. Stargespickte Gourmet-Komödie. 쏆 USA 2015, 103 Min., FSK o.A., von John Wells, mit Bradley Cooper, Sienna Miller, Daniel Brühl, Emma Thompson, Uma Thurman. Foto: Alex Bailey/Wildbunch Germany GmbH/dpa

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Gott ist ein cholerisches Scheusal

Max beschwört einen bösen Dämon herauf

„Das

„Krampus“: Weihnachten in Max’ Familie ist wenig besinnlich, Streit und schlechte Stimmung inklusive. Wenig verwunderlich, dass Max seinen Glauben an die positive Kraft des Festes einzubüßen droht. Mit seiner Abwendung aber von Weihnachten beschwört der Junge einen bitterbösen und behörnten Dämon herauf, der all diejenigen bestraft, die nicht mehr an das Fest der Liebe glauben. dpa/pb 쏆 USA 2015, 98 Min., FSK o.A., von Michael Dougherty, mit Allison Tolman, Toni Collette, Adam Scott.

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Gott existiert – und er ist ein cholerisches Scheusal. Wenn es ihm schlecht geht, sollen es die Menschen nicht besser haben. Seine Tochter schaut sich das nicht länger mit an: Die Zehnjährige hackt den Computer des Vaters und verschickt an jeden Erdenbewohner das persönliche Sterbedatum. Eine so amüsante wie skurrile Tragikomödie. dpa/pb 쏆 Belgien/Frankreich/Luxemburg 2014, 116 Min., FSK ab 12, von Jaco Van Dormael, mit Benoît Poelvoorde, Yolande Moreau, Pili Groyne.

Panorama

M IT TWOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

7

An Leben in Parallelgesellschaft gescheitert

NACHRICHTEN .................................................................................................................

Sie hatte Sex vor der Ehe: Eltern in Darmstadt nach Mord an Tochter zu lebenslanger Haft verurteilt

Achtjährige stirbt bei Brand in Reihenhaus

Der Vater und die Mutter ermorden eine junge Frau – weil sie Sex vor der Ehe hat. Das Landgericht Darmstadt verurteilt die strengreligiösen muslimischen Eltern zu lebenslanger Haft. Sie seien den Regeln ihrer Parallelgesellschaft gefolgt.

Nabburg. Eine Achtjährige ist am Dienstag beim Brand eines Reihenhauses im oberpfälzischen Nabburg (Bayern) ums Leben gekommen. Als das Feuer ausbrach, war das Mädchen laut Polizei zusammen mit seinem sechsjährigen Bruder allein in dem Haus. Die von der Mutter alarmierte Feuerwehr konnte den Jungen lebend aus dem Gebäude retten, die Achtjährige starb trotz aller Wiederbelebungsversuche. Die Mutter, ihr Sohn und ein Ersthelfer kamen verletzt in Kliniken. Die Ursache für das Feuer blieb zunächst unklar, ein Gutachter soll am heutigen Mittwoch seine Arbeit am Brandort aufnehmen. dpa/pb

Von Joachim Baier

Darmstadt. Eine junge Muslimin hat Sex vor der Ehe – und wird deswegen von ihren Eltern umgebracht. Am Dienstag verurteilt das Landgericht Darmstadt die Eheleute wegen Mordes zu lebenslanger Haft. Der 52 Jahre alte Vater und die 41 Jahre alte Mutter – beide aus Pakistan, muslimisch, streng religiös und seit mehr als 20 Jahren in Deutschland – hätten an ihren mitgebrachten Werten festgehalten. Sie hätten verhindern wollen, dass die Beziehung der 19 Jahre alten Tochter in ihrer Gemeinde ans Licht kommt und ihnen dann womöglich der Rausschmiss droht. „Die Ehre der Familie sollte gewahrt werden“, sagt der Vorsitzende Richter Volker Wagner am neunten Prozesstag in seiner einstündigen Urteilsbegründung. Das Ehepaar sei an seinem Leben in einer Parallelgesellschaft gescheitert. „Als klar war, dass die Tochter mit ihrem Freund intim verkehrte, entschlossen sich die Eltern gemeinsam, sie zu töten.“ Daran gebe es keine Zweifel, betont Wagner. „Der voreheliche Sex durfte nach ihren Vorstellungen nicht bekannt werden. Die Tat wurde bis ins letzte Detail geplant und ausgeführt.“ Der Vater nimmt das Urteil mit gesenktem Kopf auf, die Mutter weint.

M E N S C H EN .................................................................................................................

US-Sängerin Pink (36, „Get The Party Started“) ist neue UnicefBotschafterin. Dies gab das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am Montag (Ortszeit) in New York bekannt. „Als Mutter empfinde ich es als niederschmetternd zu wissen, dass Kinder leiden, weil sie keine ausreichende Ernährung bekommen“, sagte die 36-Jährige. Die Grammy-Preisträgerin, bürgerlicher Name Alecia Moore, hat selbst eine dreijährige Tochter. Als Unicef-Botschafterin wolle sie helfen, die weltweite Mangelernährung zu beenden, sagte sie. Weltweit sind nach Unicef-Angaben 159 Millionen Kinder von Mangelernährung betroffen. Der irische Schauspieler Colin Farrell (39, „True Detective“) findet, dass er nicht nach Hollywood passt. „Man muss sich nur meine letzten Rollen anschauen – das waren hauptsächlich europäische Projekte“, sagte er dem Magazin „Playboy“. „Was mir richtig gut gefällt, kommt meist nicht aus Hollywood.“ Zum ersten Mal seit seinem überraschenden Megahit „Gangnam Style“ von 2012 hat der südkoreanische Musiker Psy (37) am Dienstag wieder ein Album herausgebracht. „Chiljip Psy-Da“ – koreanisch für „Dies ist Psys siebtes Album“ – enthält neun neue Stücke unterschiedlicher Genres wie Dance Music und Hip-Hop. Im In ter ne t: www.lr- onl i ne . de /men sc h en

Japan will wieder Wale abschlachten

Die Angeklagte verbirgt vor Gericht ihr Gesicht unter einem Kopftuch. Der Vater hatte gestanden, die Tochter im Januar zu Hause in Darmstadt in der Nacht erwürgt zu haben. Die Mutter hatte angegeben, sie sei von der Tat überrascht und zum Wegschaffen der Leiche gezwungen worden. Das Gericht sieht das anders. „Die Mutter liebte ihr Leben in ihrer Gemeinde, das war ihre Parallelgesellschaft“, stellt Wagner fest. „Das wollte sie nicht gefährden. Sie hatte ebenso Interesse an der Tat wie ihr Mann.“ Nicht in der Religion, sondern in der Tradition liegen die Wurzeln solcher Taten – zeigt sich die Direktorin des Frankfurter For-

schungszentrums Globaler Islam (FFGI), Prof. Susanne Schröter, überzeugt. „Die Eltern, die in Darmstadt vor Gericht stehen, haben sich nicht in einem islamischen Denkrahmen bewegt, sondern in dem Rahmen ihrer Lokalkultur“, sagt sie am Dienstag. Im Islam sei zwar außerehelicher Sex verboten, das habe aber nichts mit Ehre zu tun und legitimiere auch keine Tötung. „Es gibt weder im Koran noch in den islamischen Überlieferungen irgendetwas, was einen ,Ehrenmord’ rechtfertigt.“ Mit dem Strafmaß folgte das Schwurgericht dem Antrag der

Computerpanne und Pilotenfehler führten zu AirAsia-Unglück 162 Menschen kamen am 28. Dezember ums Leben Jakarta. Gut elf Monate nach dem Absturz einer AirAsia-Maschine in Indonesien hat sich der lange vermutete Pilotenfehler bestätigt. Allerdings ging dem eine Computerpanne am Airbus A320 voraus. Zu diesem Schluss kommen die Unfallermittler, wie sie am Dienstag in der Hauptstadt Jakarta berichteten. 162 Menschen kamen am 28. Dezember ums Leben, als Flug QZ8501 des Billigfliegers auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur in die Javasee stürzte. Die meisten Opfer waren Indonesier. Die Piloten hätten sich zwar an Hinweisen der Bordcomputer orientiert, sagte Chefermittler Mardjono Siswosuwarn. Das reiche aber nicht. Sie müssten für solche Notlagen besser geschult werden. Dennoch nahm er die beiden Piloten in Schutz: „Wir

werden dies nie einen menschlichen Fehler nennen“, sagte er. Allerdings dokumentiert der Bericht mehrere Pilotenfehler. Die Tragödie nahm ihren Verlauf in nur drei verhängnisvollen Minuten. Die Maschine war ohne Notruf des Piloten 43 Minuten nach dem Start vom Radar verschwunden. Es dauerte Tage, bis das Wrack in der Javasee vor Borneo geortet wurde. Niemand überlebte. Über den Strömungsabriss berichtete der Verkehrsminister bereits im Januar nach Auswertung der Flugdatenschreiber. Der Pilot habe die Maschine wegen eines Gewitters zu schnell in die Höhe ziehen wollen. Im Wartungsbuch seien in den zwölf Monaten vor dem Unfall 23 Vorkommnisse mit dem Ruder dokumentiert gewesen. dpa/pb

Foto: dpa

Staatsanwaltschaft, die aber auch noch die Schwere der Schuld festgestellt haben wollte. Dies hätte eine Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch unmöglich gemacht. Das Schwurgericht sah davon ab. Der Vater habe „ein rückhaltloses Geständnis abgelegt“. Bei der Mutter wurde die Gemeinde-Zugehörigkeit berücksichtigt. Die Anklage akzeptiert das Urteil. Die Verteidiger kündigen Revision an. Der Anwalt des Vaters hatte in seinem Plädoyer in der vergangenen Woche von Totschlag gesprochen und darum gebeten, die Herkunft des Mannes

im Urteil mit zu berücksichtigen. Der 52-Jährige sei kein „normal sozialisierter Mensch“ und immer noch in seiner Welt. Der Anwalt der Mutter hatte die Tat seiner Mandantin als Beihilfe zum Totschlag bezeichnet. Sie sei in ihrer Religion und der Gruppe wie „einbetoniert“. Beide Angeklagte seien „Musterbeispiele nicht gelungener Integration“. Die Verteidiger hatten kein Strafmaß genannt. Das Schwurgericht macht beim Urteil klar, dass in Deutschland das deutsche Recht gelte und nicht Normen und Werte anderer Gesellschaften und Kulturen.

Tokio. Japanische Walfänger haben Kurs auf die Antarktis genommen. Zwei Schiffe legten am Dienstag vom Hafen der traditionellen Walfangstadt Shimonoseki im Westen des Landes ab. Sie sollen später mit dem 8145-Tonnen-Mutterschiff „Nisshin Maru“ und einem anderen bereits zuvor aufgebrochenen Walfangschiff zusammentreffen. Angesichts möglicher Störaktionen von Tierschützern wird die Flotte von einem Patrouillenschiff der Regierung begleitet. Sobald die Waljäger ihr Zielgebiet gegen Ende des Monats erreicht haben, soll das Abschlachten beginnen und bis etwa Ende März kommenden Jahres andauern. 333 Zwergwale sollen sterben. dpa/pb

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Musikparade 2016 kommt Neue Show in der Stadthalle Cottbus

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Widder 21.03.-20.04.

Waage 24.09.-23.10.

Sie neigen in den kommenden Tagen zu Leichtsinnigkeit. Treffen Sie jetzt besser keine Entscheidungen aus einer Emotion heraus. Das könnten Sie sonst bereuen.

Finden Sie sich jetzt endlich mit einem Verlust ab, der nun mal unausweichlich sein wird. Sie können die Zeit leider nicht mehr zurückdrehen. Blicken Sie nach vorn.

Stier 21.04.-20.05. Sie haben neue und ausgesprochen gute Chancen, was das Privatleben angeht. Greifen Sie zu, bevor es andere tun! Sie müssen dabei kein schlechtes Gewissen haben.

Skorpion 24.10.-22.11.

Zwillinge 21.05.-21.06.

Schütze 23.11.-21.12.

Suchen Sie nicht nach einer Ideallösung für ein Problem. Sie sollten auch Teilfortschritte akzeptieren. Es klappt nicht immer alles nach Plan. Blicken Sie nach vorn.

Erledigen Sie nun nicht zu viele Dinge auf einmal. Sie würden vieles nur halbherzig machen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und lassen Sie anderes los.

Krebs 22.06.-22.07.

Steinbock 22.12.-20.01.

Sie brauchen unbedingt noch mehr Gelassenheit und Ausdauer. Machen Sie doch wieder einmal Urlaub, damit Sie für neue Angelegenheiten Kräfte sammeln können.

Sie müssen dieser Tage sehr vorsichtig sein und aufpassen, nicht ausgenutzt zu werden. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt. Sie sollten lernen, auch einmal Nein zu sagen.

Löwe 23.07.-23.08.

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Denken Sie jetzt unbedingt auch einmal an die Gefühle anderer. Sie sollten sich nicht nur auf sich fixieren, sonst könnten Sie auf andere schnell egoistisch wirken.

Seien Sie jetzt äußerst wachsam! Sie legen sich zwar für neue Pläne ins Zeug, könnten aber auch in eine Falle tappen! Man könnte Ihre Gutmütigkeit ausnutzen.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Fische 20.02.-20.03.

Machen Sie sich das Leben nicht unnötig schwer, indem Sie über längst Vergangenes grübeln. Sie müssen lernen, nach vorne zu schauen und im Hier und Jetzt zu leben.

Sie neigen im Augenblick zu ausgesprochen großer Risikofreudigkeit. Überdenken Sie eine Entscheidung noch einmal genauestens, bevor Sie sie in die Tat umsetzen.

Sie sollten nicht nach Perfektion streben. Es reicht durchaus, wenn Sie ein durchschnittliches Ergebnis erzielen. Mehr brauchen Sie derzeit doch gar nicht.

350 Künstler aus sieben Nationen beim Marchingband-Festival Cottbus. Die Musikparade, Europas größte und erfolgreichste Tournee der Marchingbands, kommt mit neuer Show und neuen Orchestern in die Stadthalle Cottbus. Am 7. Februar 2016, um 14.30 & 19.30 Uhr ist es so weit: Mehr als 350 Künstler aus sieben Nationen präsentieren ihr außergewöhnliches, emotionales Programm.

Programm 2016: Von Military über Swing und Rock bis zu aktuellen Hits. Während ihrer Tournee durch die größten Arenen Deutschlands begeistern sie jährlich mehr als 100.000 Besucher. Höhepunkt der Show ist das große Finale, bei dem sich alle Teilnehmer zum „Orchester der Nationen“ vereinen – ein Feuerwerk an Musik und Licht.

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Im Mittelpunkt der Musikparade stehen die internationalen Stars der Marchingbands, die durch zahlreiche TV-Auftritte nicht nur Kennern ein Begriff sind. Die Repräsentations- und Showorchester zeigen ihr neues, generationenübergreifendes

Als Solist für die neue Show 2016 konnte Musicalstar Carl Ellis verpflichtet werden. Als international erfolgreicher Künstler stand er bereits mit Weltstars, wie z.B. Shakira, auf der Bühne und begeisterte ein Millionenpublikum in Starlight Express.

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Streit um das Original: Nikolaus statt Weihnachtsmann Seite 12

Politik 9

M IT T WOCH, 2. D E Z E MB E R 201 5

Deutschland und Frankreich fördern Öko-Energien in Afrika Paris. Deutschland und Frankreich wollen erneuerbare Energien in Afrika stärker fördern. Der französische Präsident François Hollande kündigte am Dienstag während der Pariser UN-Klimakonferenz an, sein Land werde für die Zeit von 2016 bis 2020 zwei Milliarden Euro bereitstellen. Das sei doppelt so viel wie in den vergangenen fünf Jahren, teilte der Élyséepalast nach einem Treffen Hollandes mit zwölf afrikanischen Staatschefs mit. Das deutsche Entwicklungsministerium will bis 2020 drei Milliarden Euro bereitstellen. „Aus den zehn Gigawatt Ausbauperspektive, die Afrika haben möchte, werden wir zwei Gigawatt durchfinanzieren können“, sagte Abteilungsleiterin Ingrid Hoven. „Und das bedeutet modernen, sauberen Strom für 25 Millionen Menschen.“ Die Initiative kommt von der Afrikanischen Union, am kommenden Montag soll eine Gebererklärung der G7-Länder unterzeichnet werden. Der deutsche Beitrag ist Teil der geplanten Verdoppelung der deutschen Klima-Hilfen für Entwicklungsländer auf vier Milliarden Euro pro Jahr. Die Forderung der Entwicklungsländer nach Finanzspritzen für die Entwicklung von klimafreundlicher Technologie und die Anpassung an den Klimawandel sind ein Knackpunkt der Verhandlungen um ein Weltklimaabkommen. dpa/sm

Mehr als 2000 Razzien und 200 Festnahmen in Paris Paris. Auf der Suche nach den überlebenden Attentätern von Paris und ihren Hintermännern hat die französische Polizei mehr als 2000 Razzien ausgeführt und 210 Personen in Gewahrsam genommen. Seit dem 13. November seien bei Hausdurchsuchungen auch 320 Schusswaffen gefunden worden, darunter rund 30 Kriegswaffen, sagte Premierminister Manuel Valls am Dienstag dem französischen Radiosender „Europe 1“. Frankreich hat nach den Terroranschlägen vom 13. November, bei denen 130 Menschen starben, bis zum 26. Februar den Ausnahmezustand verhängt. Valls schloss eine Verlängerung nicht aus, die den Sicherheitskräften unter anderem Wohnungsdurchsuchungen und Hausarreste ohne richterlichen Beschluss erlaubt. Man könne diese Möglichkeit nicht ausblenden. Aber das hänge von der Bedrohung des Landes ab. Man müsse verantwortungsvoll reagieren, fügte er hinzu. Sieben der Attentäter vom 13. November sind tot, zwei weitere werden noch gesucht. dpa/sm

NACHRICHTEN .................................................................................................................

Terrorverdächtige in Italien und Kosovo festgenommen Rom. Die italienischen Behörden haben in einer gemeinsamen Operation mit dem Kosovo vier terrorverdächtige Kosovaren festgenommen. Drei von ihnen seien in Italien gefasst worden und ein vierter im Kosovo, meldete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag unter Berufung auf die italienische Polizei. Die Islamisten sollen im Internet die Anschläge von Paris gutgeheißen und mit weiteren Bluttaten gedroht haben. dpa/sm

Palästinensische Angreifer erschossen

Tankflugzeuge und Tornado-Kampfjets – hier bei einer Bundeswehrübung – kommen gegen den IS zum Einsatz. Die Tornados haben dann allerdings Aufklärungstechnik an Bord. Foto: dpa

Bundeswehr soll IS bekämpfen Kabinett beschließt Mandat / Tornados sollen von Türkei aus operieren

Burkina Faso kehrt zur Demokratie zurück

Es wäre aktuell der größte Auslandseinsatz der Bundeswehr und ein besonders heikler noch dazu: Bis zu 1200 deutsche Soldaten sollen sich am Kampf gegen die islamistische Terrororganisation IS beteiligen. Die RUNDSCHAU erklärt die Pläne.

hängige Juristen sind der Auffassung, dass die geplante Mission rechtlich auf tönernen Füßen steht. Wohl auch deshalb wird die rechtliche Absicherung im Kabinettsbeschluss besonders ausführlich begründet. Dabei verweist die Regierung auf Artikel 24 des Grundgesetzes (Kollektives Sicherheitssystem), auf das Recht zur kollektiven Selbstverteidigung gemäß Artikel 51 der UNCharta sowie auf die Beistandsklausel nach Artikel 42 des EUVertrages.

Ouagadougou. Nach schweren politischen Unruhen und nur knapp drei Monate nach einem vereitelten Militärputsch hat das westafrikanische Burkina Faso einen neuen Präsidenten. Der Oppositionspolitiker und ehemalige Ministerpräsident Marc Christian Kaboré habe bei der Wahl am Sonntag 53,49 Prozent der Stimmen errungen, teilte die Wahlkommission in der Nacht zum Dienstag mit. dpa/sm

Wo ist die Bundeswehr derzeit im Einsatz? Die Bundeswehr ist gegenwärtig mit rund 3000 Soldaten in mehr als einem Dutzend Krisengebieten der Welt im Einsatz. Allein in Afghanistan und Usbekistan sind noch fast 1000 deutsche Soldaten stationiert. An der KFOR-Mission im Kosovo beteiligt sich die Bundeswehr mit rund 900 Mann. Die geringste Präsenz gibt es in Liberia mit drei Soldaten.

Stichwahlen starten in Ägypten

Von Stefan Vetter

Warum will Schwarz-Rot den Einsatz? Ursprünglich sollte es im Kampf gegen den Terror bei der Unterstützung der Peschmerga im Nordirak bleiben. Dort sind gegenwärtig 94 Bundeswehrsoldaten im Einsatz, um diese kurdischen Kräfte auszubilden. Mit den Anschlägen in Paris am 13. November hat sich die Lage jedoch grundlegend geändert. Frankreich bat um Unterstützung im Anti-Terror-Kampf, der sich die Bundesregierung nicht entziehen kann und will. Der Einsatz diene auch der deutschen Sicherheit, erklärte ein Regierungssprecher. Wie lautet der Auftrag der Soldaten? Der deutsche Beitrag diene dem „Kampf gegen den Terrorismus im Rahmen der Allianz gegen IS und zur Unterstützung insbesondere Frankreichs, Iraks und der internationalen Allianz gegen IS“, heißt es in dem Kabinettsbe-

schluss. Damit ist klar, dass die deutsche Hilfe nicht nur Frankreich gilt, sondern der von den USA angeführten Anti-TerrorMission insgesamt. Ziel ist es, den IS in seinem Einflussbereich auszuschalten.

RUNDSCHAU erklärt Was kommt zum Einsatz? Zur Sicherung eines französischen Flugzeugträgers soll ein deutsches Kriegsschiff zum Einsatz kommen. Außerdem geht es um die Entsendung deutscher Aufklärungs-Tornados und Tankflugzeuge. Als Basis dient der Nato-Stützpunkt Incirlik im Süden der Türkei. Die bis zu sechs Aufklärungs-Tornados können hochauflösende Fotos in Echtzeit an eine Bodenstation übertragen. Einsatzschwerpunkte sind Syrien und der Irak. Zwei Tornados und ein Tankflugzeug sollen bereits in der kommenden Woche in die Krisenregion verlegt werden. Die bis zu 1200 Soldaten sind keine Bodentruppen. Sie werden für die Durchführung der Mission, ihre Absicherung und zur Datenauswertung benötigt. Sind auch deutsche Bombenangriffe geplant? Nein, eine Bombardierung des IS durch die Bundeswehr ist nicht vorgesehen. Der Gebrauch von

Waffen ist ihr aber trotzdem erlaubt. Im Kabinettsbeschluss heißt es dazu: „Das umfasst den Einsatz militärischer Gewalt zum Schutz eigener Kräfte, anderer Partner im Kampf gegen IS sowie zur Nothilfe.“ Wie lange soll die Mission dauern? Der Einsatz ist bis zum 31. Dezember 2016 befristet, kann aber mit erneuter Zustimmung des Bundestages verlängert werden. Das geschah zum Beispiel bei der Afghanistan-Mission der Bundeswehr in der Vergangenheit regelmäßig. Der Bundeswehrverband rechnet bereits mit einer Einsatzdauer von „weit über zehn Jahren“. Die Kosten allein für 2016 veranschlagt die Bundesregierung auf „voraussichtlich insgesamt rund 134 Millionen Euro“. Wie steht es um die rechtliche Grundlage? Die Opposition, aber auch unab-

Ex-KZ-Sanitäter doch verhandlungsfähig

Die Linksfraktion erwägt eine Verfassungsklage gegen die Entscheidung der Bundesregierung für einen Bundeswehreinsatz in Syrien. „Wir sind in dieser Frage mit den Grünen zumindest im Gespräch“, sagte der Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch am Dienstag in Berlin.

Rostock. Ein 95 Jahre alter ehemaliger KZ-Sanitäter aus der Region Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern muss sich wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 3681 Fällen vor Gericht verantworten. Das hat das Oberlandesgericht Rostock aufgrund eines neues psychiatrischen Gutachtens entschieden. Der ehemalige SS-Angehörige sei nach Auffassung des zuständigen Senats „eingeschränkt verhandlungsfähig“. dpa/sm

Russlands Präsident legt im Streit über Kampfflieger-Abschuss nach / Türkischer Amtskollege wiederspricht Vorwürfen vehement

Da waren sie noch Freunde: Recep Tayyip Erdogan (l.) und Wladimir Putin. Foto: dpa gan Putin dessen Rücktritt nahe, sollte Russland für die Anschuldigungen keine Belege vorbringen können. „Ich frage den sehr geehrten Putin: ,Würdest Du in

diesem Amt bleiben?’“ Auch der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu kritisierte die „grundlosen Anschuldigungen“ gegen sein Land. Durch die Hal-

Kairo. Bei der Abstimmung zum neuen Parlament in Ägypten haben die letzten Stichwahlen begonnen. Für die noch zu vergebenen 213 Direktmandate stünden bis Mittwochabend 426 Kandidaten zur Wahl, berichtete die staatliche Zeitung „Al-Ahram“ am Dienstag. dpa/sm

O PPO SIT IO N BE RE IT E T VE RFASSUN G SKLAG E VO R ..............................................................................

Putin wirft Türkei Komplizenschaft mit Terrormiliz IS vor Paris/Istanbul. Der russische Präsident Wladimir Putin hat der Türkei Zusammenarbeit mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vorgeworfen und die Krise mit Ankara damit weiter verschärft. Mit dem Abschuss des russischen Kampfjets vor einer Woche habe die Türkei den Ölhandel des IS sichern wollen, sagte Putin nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP am Rande der Klimakonferenz in Paris. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan wies dies vehement zurück. Sollte Russland dafür Beweise vorlegen können, würde er von seinem Amt zurücktreten, konterte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu. Zugleich legte Erdo-

Tel Aviv. Israelische Soldaten haben zwei Palästinenser im südlichen und nördlichen Westjordanland erschossen. Die Palästinenser hätten Israelis mit Messern angegriffen, teilte eine Sprecherin der Armee in Tel Aviv mit. Mehr als 100 Palästinenser und etwa 20 Israelis sind offiziellen Angaben zufolge bei der aktuellen Gewaltwelle getötet worden. dpa/sm

tung Moskaus habe sich aus dem Syrien-Konflikt „jetzt leider eine Krise zwischen der Türkei und Russland entwickelt“. US-Präsident Barack Obama forderte den Nato-Partner Türkei und Russland zum gemeinsamen Kampf gegen den IS auf. Nach einem Gespräch mit Erdogan in Paris sagte Obama am Dienstag: „Wir haben alle einen gemeinsamen Feind. Das ist der IS. Und ich will sicher sein, dass wir uns auf diese Bedrohung konzentrieren.“ Moskau und Ankara sollten daran arbeiten, ihre Spannungen abzubauen. Putin sagte: „Wir haben jeden Grund zu glauben, dass die Entscheidung zum Abschuss unseres Flugzeuges von dem Willen bestimmt war, die Öl-Lieferrouten

zum türkischen Territorium zu sichern.“ Öl aus IS-Gebieten komme „auf industrielle Weise“ Richtung Türkei. Erdogan entgegnete, die Türkei beziehe Öl und Gas aus legalen Quellen wie beispielsweise Russland. Die türkische Luftwaffe hatte den russischen Su-24-Bomber am Dienstag vergangener Woche im Grenzgebiet zu Syrien mit der Begründung abgeschossen, er habe türkisches Staatsgebiet überflogen. Moskau bestreitet das. Seither sind die Beziehungen zwischen den Ländern angespannt. Die USA bekräftigten türkische Angaben, wonach die russische Maschine vor ihrem Abschuss türkischen Luftraum verletzt hatte. dpa/sm

Belgiens Atomreaktoren laufen länger Brüssel. Belgien verlängert die Laufzeit von zwei Reaktoren des Atomkraftwerks Doel bei Antwerpen um zehn Jahre bis 2025. Darauf verständigten sich die vom liberalen Premier Charles Michel geführte Mitte-Rechts-Regierung und der Betreiber Electrabel, ein Tochterunternehmen des französischen Energiekonzerns Engie. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Dienstag. dpa/sm

Meinung und Hintergrund

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MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

SPD-Ministerinnen legen Konzept für Integration vor

K O M M E N TA R HAGEN STRAUSS

Aus der Erfahrung lernen Deutschland beteiligt sich militärisch am Kampf gegen den Terror Die Frage stellt sich durchaus, ob die Bundesregierung das Pferd nicht von hinten aufzäumt. Sich erst an einem Krieg zu beteiligen, um dann zu (er-) klären, welcher strategische Weg und welche politischen Ziele verfolgt werden sollen, erweckt jedenfalls den Anschein, dass die komplexen Folgen eines wohl über Jahre andauernden Militäreinsatzes in Syrien noch nicht bedacht worden sind. Zumal in einem wichtigen Punkt die Haltung der Regierung weder klar ist, geschweige denn abgestimmt: Ob mit dem Schlächter Assad zur Not gemeinsame Sache gemacht werden sollte, um den Islamischen Staat zu besiegen. Da war zuletzt Unterschiedliches aus der Koalition zu vernehmen. Die einen sagen so, die anderen so. Mit der Eindämmung oder Ausschaltung des IS, wie Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen das militärische Ziel beschreibt, ist es ja nicht getan. Das belegen vor allem zwei Beispiele: Zum einen wäre da der Bundeswehreinsatz in Afghanistan nach den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 in New York zu nennen. Zwar hat die Truppe zur Befriedung und zum Wiederaufbau des Landes nach der Taliban-Herrschaft beigetragen. Aber mit dem Abzug ist das große Chaos zurückgekehrt. Was nicht für nachhaltige Resultate von Militäreinsätzen spricht. Zum anderen sei an den IrakKrieg erinnert. Mit ihrer Intervention durch die „Koalition der Willigen“ haben die USA zwar seinerzeit den damaligen Machthaber Saddam Hussein gestürzt.

Doch einen tragfähigen Plan für die Zeit danach hat es nie gegeben. Deswegen konnte die Terrormiliz IS überhaupt entstehen und sich ausbreiten; deswegen sind ganze Staaten in der Region nach und nach zerfallen. Daran trägt der Westen nicht nur, aber eine besonders große Schuld. Bomben allein bringen eben keine dauerhaften Lösungen. Deshalb möchte man mit Blick auf Syrien dazu schon etwas mehr hören seitens der Regierung. Die Sorgen der Deutschen vor einem höheren Anschlagsrisiko sind überdies berechtigt. Gleichwohl ist Deutschland ohnehin ein Ziel der Terroristen. Und welche Alternative gebe es denn zum gestern vom Kabinett beschlossenen Militäreinsatz? Sich herauszuhalten funktioniert nicht mehr in einer Welt, in der sich auch der Terror, der religiöse Fanatismus globalisiert hat. Rücksichten nehmen diese Verbrecher nicht. Die anderen die Schmutzarbeit machen zu lassen, ohne die eigenen Kapazitäten beizusteuern, geht ernsthaft auch nicht, wenn man zu den einflussreichsten und wirtschaftsstärksten Nationen in Europa gehört. Jene, die die Teilnahme der Bundeswehr am Kampf gegen den IS gänzlich ablehnen, müssen daher auch sagen, wie die Bedrohung anders eingedämmt werden könnte. Und zwar über die Idee hinausgehend, die Einnahmequellen des IS trockenzulegen. Mit Diplomatie kann man der Mörderbande nicht beikommen. Diese Fanatiker wollen töten, nicht reden. [email protected]

쏆 PRESSESTIMMEN

Der UN-Klimagipfel in Paris beschäftigt die Kommentatoren der europäischen Tagespresse.

gie mehr Hoffnung als große Worte Zehntausender Technokraten in Paris.

„Le Figaro“ (Frankreich): Der gordische Knoten dieses Klimagipfels ist ein wirtschaftliches Problem: Kein Regierungschef hat den Auftrag, Entwicklung und Wachstum einzuschränken und seinen Bürgern zunehmenden Wohlstand zu verweigern, in der Hoffnung auf nachhaltige Perspektiven für künftige Generationen. (. . .) So wie die industrielle Revolution die Umweltverschmutzung beschleunigt hat, so wird die Rettung zweifellos durch eine technologische Revolution kommen. Deshalb bietet die Initiative von Bill Gates und rund 30 anderen Milliardären zur Entwicklung sauberer Ener-

„Hospodarske noviny“ (Tschechien): Das eigentliche Zugpferd bei der Klimakonferenz in Paris ist nicht François Hollande, sondern US-Präsident Barack Obama. Dieser würde gern einen bedeutenden außenpolitischen Erfolg auf seinem Konto verbuchen. Immer noch hat er nichts, womit er sich brüsten könnte. Der Neustart der Beziehungen mit Russland ist kläglich gescheitert. Im Nahen Osten herrschen Chaos und Schrecken. Die atomaren Abrüstungspläne, unterschrieben in Prag, sind leise in der Versenkung verschwunden. Somit bleibt nur ein Thema übrig – das Klima.

Zeichnung: Stuttmann/kst1

Lob für das deutsche Rentensystem OECD hält Altersbezüge für solide finanziert / Risiko Altersarmut Die Rente bleibt in Deutschland längerfristig wohl bezahlbar. Aber eine neue OECD-Studie zeigt auch: Bei der Absicherung gibt es größere Lücken als in anderen Ländern. Von Stefan Vetter

Berlin. Trotz der seit 2012 geltenden Anhebung des Renteneintrittsalters gehen die Bundesbürger immer noch früher in den Ruhestand als im Durchschnitt der entwickelten Industriestaaten. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Zustand der Rentensysteme in den 34 Mitgliedsländern hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Wer 2015 in Deutschland erstmals seine Regelaltersrente beziehen will, muss 65 Jahre und vier Monate alt sein. Tatsächlich gehen die Älteren aber im Schnitt schon mit 62,7 Jahren in den Ruhestand. Damit sind sie rund ein halbes Jahr jünger als die Rentner in allen 34 OECD-Staaten. Da die durchschnittliche Lebenserwartung bei 85,5 Jahren liegt, können deutsche Ruheständler ihre Rente demnach knapp 23 Jahre lang genießen. Das ist im internationalen Vergleich ganz ordentlich. Die Japaner zum Beispiel gehen erst mit 67,6 Jahren in Rente, die ihnen dann noch knapp 22 Jahre lang zugute kommt. Gemessen an den Franzosen sind die Deutschen jedoch stark

Mittelfristig sinkt in Deutschland das Rentenniveau. Foto: dpa im Hintertreffen. Durch umfangreiche Frühverrentungsregeln verabschieden sich unsere Nachbarn schon mit 59,8 Jahren aus dem Arbeitsleben. Und weil die Franzosen noch älter werden als die Deutschen, können sie im Schnitt sogar 27 Jahre lang von ihrer Rente profitieren. Was für den Einzelnen sehr erfreulich klingt, hat jedoch seinen Preis. „Es muss ja bezahlt werden“, sagte die OECD-Sozialexpertin Monika Queisser. Und da eben könnte Frankreich nach den OECD-Daten noch große Probleme bekommen. Der Anteil der Rentenausgaben gemessen am Bruttosozialprodukt liegt dort schon heute bei rund 15 Prozent. Nur in Italien und Griechenland sind die Ruheständler noch teurer. Dagegen verzeichnet Deutschland einen Anteil von zehn Prozent. Und nach der Hochrechnung der OECD wird er sich bis 2060 nur moderat auf 12,7 Prozent erhöhen. Deshalb bekommt Berlin auch gute Noten von der Organisation: „Deutschland hat

durch zahlreiche Reformen sein Rentensystem finanziell nachhaltig stabilisiert“, lobte Queisser. Das freilich hängt nicht nur mit der schrittweisen Heraufsetzung des regulären Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bis zum Jahr 2029 zusammen. Parallel dazu ist auch das Rentenniveau, also die Rente im Verhältnis zu den jeweils aktuellen Löhnen im Sinkflug. Derzeit sind es noch 47,5 Prozent. 2030 dürfte das Rentenniveau laut Gesetz bei etwa 43 Prozent liegen – womit zwangsläufig die Frage der Altersarmut ins Spiel kommt. Nach Einschätzung der OECDExperten ist die Lage derzeit noch wenig problematisch. Nur etwa jeder zehnte Rentnerhaushalt in Deutschland verfügt gegenwärtig über ein Einkommen, das weniger als halb so hoch ist wie der Durchschnittsverdienst. In der OECD-Statistik liegt Deutschland damit allerdings nur im Mittelfeld. Die Niederlande, aber auch Frankreich und Dänemark verzeichnen ein deutlich niedrigeres Armutsrisiko. Freilich lassen sich die Rentensysteme an dieser Stelle nur schwerlich vergleichen. Denn während in Deutschland das Äquivalenzprinzip gilt, also die Gleichwertigkeit von Leistung (sprich: Beiträgen) und Gegenleistung (Rente), basiert zum Beispiel das dänische System auf einem hohen Rentenanteil, der unabhängig davon gezahlt wird, ob jemand gearbeitet hat oder nicht.

Berlin. Mit Milliardeninvestitionen in Bildung, Arbeit und Wohnungsbau will die SPD die gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen voranbringen. Zu dem Zwölf-Punkte-Programm „für Zusammenhalt und Integration in Deutschland“ gehören die Schaffung von 80 000 neuen Kitaplätzen mit 20 000 Stellen für Erzieher, 100 000 neue Arbeitsmöglichkeiten für Geringqualifizierte und der Bau von 350 000 Wohnungen pro Jahr, um mehr bezahlbaren Wohnraum für alle Bürger zu schaffen. Das Kooperationsverbot, das Finanzhilfen des Bundes für Schulen und Kitas untersagt, soll aufgehoben werden. Die SPD-Ministerinnen Andrea Nahles (Soziales), Manuela Schwesig (Familie) und Barbara Hendricks (Bau) sowie die Migrationsbeauftragte Aydan Özoguz und die rheinlandpfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD) legten am Dienstag in Berlin ein entsprechendes Gesamtkonzept vor. Insgesamt sollen Investitionen in Höhe von fünf Milliarden Euro angeschoben werden. Dreyer betonte, es gehe vor allem um die Menschen, die bereits in Deutschland sind und voraussichtlich länger bleiben. Fehler der Vergangenheit, als der Zuzug von Gastarbeitern und Flüchtlingen nur als vorübergehend betrachtet wurde, dürften nicht wiederholt werden. „Integration braucht Kraft und Zeit“, sagte Dreyer. Zugleich bleibe es richtig, den Zustrom von Flüchtlingen „ein Stück weit einzudämmen“. Wichtiger Punkt des Programms ist es, Sprachkurse und den Einstieg in den Arbeitsmarkt für Flüchtlinge parallel laufen zu lassen. Ganztagesangebote für Flüchtlingskinder sollen die Integration erleichtern. dpa/sm

Merkel: Asylpaket kann nicht zum 1. Januar in Kraft treten Berlin. Das von den Koalitionsspitzen vereinbarte neue Asylpaket kann nach Einschätzung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht wie ursprünglich geplant zum 1. Januar in Kraft treten. Aus „prozeduralen Gründen“ sei dieser Zeitplan nach jetzigem Stand nicht einzuhalten, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Dafür wäre in der laufenden Woche ein Kabinettsbeschluss nötig gewesen. „Die Beratungen dauern an“, sagte die Kanzlerin. Sie sei aber nach wie vor optimistisch, dass es zu einer Einigung kommen werde. Die Bundesregierung will unter anderem bestimmte Flüchtlingsgruppen künftig in „besonderen Aufnahmeeinrichtungen“ unterbringen und deren Asylanträge dort im Schnellverfahren abwickeln. dpa/sm

LESE R M E INUNGEN ........................................................................................................................................

Kein Konzept und jede Menge Mitschuld Klaus Schmiedchen aus Cottbus schreibt zu den Ursachen der Flüchtlingskrise:

(. . .) In Syrien und anderen Staaten hat die „europäische Elite“ offensichtlich in den vergangenen fünf bis sechs Jahren nicht mitbekommen, dass ein brutaler Bürgerkrieg tobt. Sinnlose Verhandlungen, endlose Sondergipfel – Tausende Flüchtlinge ertrinken im Mittelmeer. Die Auffanglager (ein scheußliches Wort) in Jordanien, Griechenland und Italien sind weit überfüllt. Europa wartet und hat kein Konzept – jetzt kommt die Liebe Leserinnen, liebe Leser, Ihre Meinung ist uns wichtig. Die Redaktion behält sich jedoch vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen. Anonyme Zuschriften werden grundsätzlich nicht berücksichtigt. Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Leserbrief-Redaktion E-Mail: [email protected]

freundliche Einladung der deutschen Bundeskanzlerin, wieder ohne jedes Konzept und Vorbereitung, wie die Aufnahme mit allen Folgeerscheinungen erfolgen soll. Der Bund hält sich im Wesentlichen raus, die Länder bekommen etwas Geld und jetzt wird das angeblich geschafft. (. . .) Ich kann zu diesem Hergang nicht mehr schweigen, jeden Tag sehen wir die Bilder im Fernsehen von verzweifelten Kriegsflüchtlingen. Europa als Mitverursacher steht hilflos den Problemen gegenüber. Deutschland hat nach meiner Sicht eine besondere Mitschuld an dieser beschämenden Entwicklung. 3,5 Milliarden deutsche Rüstungsgüter sind bereits im ersten Halbjahr geliefert worden. Gott sei Dank hat Deutschland unzählige freiwillige Helfer, die versuchen, das Elend aus Mitgefühl auszugleichen. (. . .) Wir sind selbst Heimat-Vertriebene – ich weiß, wie grausam es war, als uns die Russen aus unserer Heimat vertrieben haben. Die Heimat war für immer verloren,

aber dennoch waren wir immerhin Deutsche unter Deutschen. Wir können nachempfinden, um wie viel schwieriger es syrische, afghanische oder andere Flüchtlinge haben, in eine völlig andere Kulturwelt hineinzukommen. Diesen Menschen zu helfen, ist eine christliche Pflicht aller deutschen Menschen. Frau Bundeskanzlerin– erst einladen „Ihr könnt alle kommen“ und dann abschieben oder eventuell Zäune bauen, das geht gar nicht. Geordnete Grenzkontrollen – ja, aber das wollte niemand. Bittstellungen beim türkischen Präsidenten Erdogan sind eine Kapitulation der europäischen Elite und eine Doppelzüngigkeit.

Gigantische Vernichtung materieller Werte Wolfgang Rasim aus Forst schreibt zum Beitrag „Kohlegegner ruft den Sieg aus“ (LR vom 12. November):

Es ist besorgniserregend, dass der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Christian von Hirschhau-

sen (. . .) mit folgenden Aussagen zur weiteren Volksverdummung bezüglich der „Energiewende“ beiträgt: „. . . werde die Erzeugung erneuerbarer Energie durchweg billiger als Strom aus Braunkohle. Zudem gäbe es bereits Speicher, die sich preislich kaum von denen konventioneller Bauart unterscheiden, . . . USAmerikaner immer mehr in erneuerbare Energie investierten.“ (. . .) Wenn die „Erneuerbaren“ billiger sein sollen, warum bezahlen wir heute den doppelten Arbeitspreis für Elt-Energie als vor circa 15 Jahren? (. . .) Alle Pumpspeicherkraftwerke könnten uns bei Ausfall der Elt-Erzeuger, zum Beispiel einer Dunkelflaute bei 100 Prozent Erneuerbarer, bestenfalls 40 Minuten versorgen, andere Speicherprinzipe sind aus physikalisch/ökonomischen Gründen unsinnig. Das ist weltweit seit mehr als 100 Jahren bekannt und wurde im Juni 2010 von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in einer Studie über eine umweltverträgliche Elektroenergiever-

sorgung noch einmal bestätigt. Das Öko-Institut e. V. Berlin konstatierte 2014: „Eine schnelle und großflächige Einführung der ,Power to gas’- Technologie wird daher nicht empfohlen.“ Dieses Verfahren hat inklusive der Rückverstromung des Methans einen grottenschlechten elektrischen Wirkungsgrad von circa 20 Prozent und ist kaum zu bezahlen. Bezüglich der USA ist bekannt, dass dort von Hawaii bis Kalifornien circa 14 000 Windräder wegen gekappter Förderung abgeschaltet sind und vor sich hin rosten. Während wir durch die geplante Abkehr von Kernund Kohlekraftwerken unsere industrielle Basis vernichten, investieren unsere Nachbarn in diese Technologien, zum Beispiel das geplante polnische Braunkohlekraftwerk an der Neiße. Unsere Energiepolitik stellt durch die Abschaltung funktionsfähiger und sicherer Kernund Kohlekraftwerke die größte Vernichtung materieller Werte seit dem Zweiten Weltkrieg dar, ohne einen ökologischen oder

ökonomischen Nutzen zu leisten. Armes Deutschland.

Politik ist nicht das Geschäft der Kirche Christian Fuchs aus Gutenstetten schreibt zu „Evangelische Kirche übt scharfe Kritik an Pegida und AfD“ (LR vom 9. November):

Wir Protestanten sollten gerade in einer unkirchlicher werdenden Gesellschaft, wo alle möglichen Gruppen missionieren und viele Menschen verunsichert, manche auch recht stumpf geworden sind, den Christenglauben klar bekennen und persönlich vorleben. Dabei ist stets die evangelische Liberalität zu wahren, denn jeder Protestant kann seinen Christenglauben frei praktizieren. Natürlich soll sich die Evangelische Kirche als Institution zu politischen Fragen äußern, aber bitte zurückhaltend, denn Politik ist letztlich nicht das Geschäft der Kirche, soll vor allem über die organisierten Hilfswerke den Schwachen beistehen. (. . .)

Wirtschaft

M IT TWOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

11

Kunden wollen ein einfaches Bahn-Preissystem

Chinas Währung steigt auf Yuan wird ab Oktober 2016 fünfte Weltreservewährung – zulasten von Euro und Pfund

Adidas verkauft mehr Artikel übers Internet

Berlin. Die Bundesbürger wünschen sich ein einfaches und durchschaubares Tarifsystem bei der Deutschen Bahn. Es sollte jedoch auch Sonderkonditionen für Studenten, Rentner und Familien enthalten, wie aus einer repräsentativen Umfrage für den Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit jeweils großen Mehrheiten hervorgeht. Jeder dritte Befragte hat demnach das Gefühl, dass das Unternehmen die Preise willkürlich festlegt und regelmäßig ändert. Jedem zweiten sei unklar, wie sich der Preis für seine Fahrkarte zusammensetzt. Die aktuellen Bahnpreise orientierten sich nicht an den Wünschen der Kunden, kritisierte der VCD-Vorsitzende Michael Ziesak. „Fahrgäste müssen das gute Gefühl haben, einen fairen Preis zu zahlen.“ Gut jeder zweite Fahrgast hält es nach der Umfrage für geboten, dass sich der Preis nach der Entfernung richtet. Das ist bei der Bahn grundsätzlich der Fall, teilweise spielen aber zusätzlich die Reisezeit und der Zugtyp eine Rolle. dpa/sm

Die Weltmacht China wird jetzt auch währungspolitisch zum Riesen. Denn dann gehört sie neben den USA, Japan, Großbritannien und dem Euroland zur Elite der Weltwährungen. Die RUNDSCHAU erklärt, was das bedeutet.

Herzogenaurach. Der Sportartikelhersteller Adidas wird in diesem Jahr mit dem Verkauf von Sportartikeln im Internet mehr erwirtschaften als geplant. Der Online-Umsatz werde 2015 um 40 Prozent auf 600 Millionen Euro steigen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am Dienstag. Ursprünglich hatte der Konzern für dieses Jahr einen Wert von einer halben Milliarde Euro erwartet. Bis 2020 soll das Online-Geschäft zwei Milliarden Euro erreichen und damit rund zehn Prozent des dann anvisierten Konzernumsatzes von mehr als 20 Milliarden Euro betragen. dpa/sm

Von Jörn Petring und Michael Donhauser

Was bedeutet die Aufnahme des Yuan konkret? Mit der weithin erwarteten Entscheidung des Exekutivrates des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird der Yuan die fünfte Weltreservewährung. Die Währungen des IWF-Währungskorbes bilden zusammen – entsprechend einer bestimmten Gewichtung – eine Art Kunstwährung, die Sonderziehungsrechte (SZR). Diese wird an keiner Börse gehandelt, dient dem Währungsfonds aber als Berechnungsgrundlage, etwa für internationale Finanzhilfen. Alle IWF-Mitglieder halten einen gewissen Teil ihrer Währungsreserven in Form von SZR und können damit auch untereinander Forderungen begleichen.

RUNDSCHAU erklärt Wie stark wird wird das Gewicht der chinesischen Währung? Bei der Gewichtung geht die Aufnahme des Yuan zulasten der anderen vier Währungen – vor allem des Euro und des Pfund. Nach der neuen Gewichtigung sind von Oktober 2016 an die Währungen folgendermaßen im IWF-Währungskorb repräsentiert. Dollar: 41,73 (bisher: 41,9) Prozent, Euro: 30,93 (37,4) Prozent, Yuan: 10,92 (0,00) Prozent, Yen: 8,33 (9,4) Prozent sowie Pfund: 8,09 (11,3) Prozent. Die Gewichtungen werden üblicherweise im Fünf-Jahres-Takt überprüft. Wird es ruckartige Veränderungen an den internationalen Fi-

44.30

Diff.

11261,24 6395,65 22381,35 20012,40

-1,06% 0,62% 1,75% 1,34%

Dax-30

     

 

Dax (Xetra) FTSE 100 (London) HangSeng (Hongkong) Nikkei (Tokio)

01.12.

(Xetra)

Div. 01.12. 30.11.

Adidas 1,50 92,91 Allianz NAo 6,85 167,55 BASFo 2,80 76,77 Bayero 2,25 124,85 Beiersdorf 0,70 88,05 BMW Sto 2,90 103,30 Commerzbank 0,00 10,38 Continental 3,25 226,35 Daimlero 2,45 83,21 Deutsche Banko 0,75 24,46 Deutsche Börse 2,10 79,82 Deutsche Posto 0,85 27,12 Deutsche Telekomo 0,50 17,31 E.ONo 0,50 9,03 Fresenius Med.C. 0,78 78,25 Fresenius SEo 0,44 68,77 Heidelb.Cement St. 0,75 75,43 Henkel VA 1,31 108,05 Infineon 0,20 v 13,90 K+S 0,90 25,83 Linde 3,15 141,55 Lufthansa NA 0,00 13,73 Merck 1,00 96,17 Münchener Rück NAo 7,75 190,70 RWE St 1,00 12,70 SAPo 1,10 74,73 Siemenso 3,50 v 96,94 ThyssenKrupp 0,15 v 19,77 Volkswagen VAo 4,86 130,15 Vonovia 0,78 29,60

Tec-Dax

91,59 167,65 78,34 126,30 88,14 103,30 10,42 228,70 84,73 24,31 81,19 27,67 17,46 9,00 78,20 69,49 75,36 107,50 14,03 26,94 165,25 13,57 96,94 190,75 10,89 74,59 98,14 20,15 131,55 29,34

(Xetra)

Div. 01.12. 30.11.

Adva Opt. Netw. Aixtron Bechtle Cancom Carl Zeiss Meditec CompuGroup Dialog Semicon. Drägerwerk VA Drillisch Evotec Freenet GFT Technologies Jenoptik LPKF Laser & Electr. Manz Morphosys Nemetschek Nordex Pfeiffer Vacuum Qiagen QSC RIB Software Sartorius Vz SMA Solar Software Stratec Telefonica Dtl. United Internet Wirecard Xing

0,00 11,28 0,00 7,45 1,20 88,25 0,50 40,35 0,40 27,60 0,35 32,81 0,00 34,88 1,39 69,95 1,70 41,21 0,00 4,15 1,50 30,98 0,25 29,50 0,20 14,73 0,12 7,65 0,00 39,43 0,00 58,91 0,40 43,51 0,00 31,27 2,65 103,35 0,00 24,93 0,10 1,57 0,16 10,47 1,08 218,30 0,00 46,27 0,50 25,63 0,70 53,00 0,24 5,30 0,60 50,68 0,13 45,41 0,92 177,15

11,80 7,56 89,63 40,86 26,93 33,12 35,34 70,27 42,35 4,21 31,86 30,09 14,90 7,93 38,73 56,03 41,94 31,80 104,20 25,14 1,53 9,85 222,75 47,23 25,31 53,97 5,32 50,45 46,37 172,80

(Xetra)

Aareal Bank Airbuso Aurubis Axel Springer Bilfinger Brenntag CTS Eventim Deutsche Euroshop Deutsche Pfandbr. Deutsche Wohnen DMG Mori Seiki Dürr ElringKling. Evonik Ind. Fielmann Fraport Fuchs Petr. VA GEA Group Gerresheimer Hann. Rück Hella Hochtief Hugo Boss Jungheinrich VA Kabel Deutschland Kion Group Klöckner & Co. Krones KUKA Lanxess LEG Immobilien Leoni NA MAN St. Metro St. MTU Norma Group Osram Licht ProS. Sat1 Media Rheinmetall StA Rhön Klinik StA RTL Gr. Salzgitter Stada NA Südzucker Symrise TAG Immobilien Talanx Wacker Chemie Wincor Nixdorf Zalando

1,20 31,90 1,20 67,14 1,00 58,90 1,80 52,78 2,00 44,93 0,90 51,70 0,40 33,81 1,30 40,71 0,00 11,01 0,44 25,87 0,55 38,79 1,65 79,75 0,55 23,53 1,00 31,95 1,60 64,71 1,35 57,50 0,77 44,06 0,70 38,72 0,75 74,38 4,25 111,25 0,77 39,30 1,90 88,38 3,62 81,64 1,04 71,80 3,17 115,55 0,55 46,42 0,20 8,08 1,25 115,35 0,40 82,67 0,50 47,58 1,96 75,55 1,20 36,72 0,14 93,15 1,00 v 29,98 1,45 92,85 0,75 52,62 0,90 38,79 1,60 49,94 0,30 59,44 0,80 26,91 5,50 82,48 0,20 23,01 0,66 35,62 0,25 18,82 0,75 62,67 0,50 11,24 1,25 29,31 1,50 84,22 0,00 v 47,68 0,00 33,05

31,90 68,42 58,97 52,84 44,79 51,71 33,49 40,16 10,95 26,05 38,75 81,79 23,82 32,34 64,72 57,89 44,83 39,28 73,90 110,75 39,15 89,29 81,98 73,45 115,80 46,81 8,11 115,20 83,50 48,20 75,00 36,44 93,93 31,56 93,99 51,73 39,96 49,70 60,07 27,36 82,80 23,28 36,14 17,89 64,06 11,20 29,36 85,09 47,91 32,10

weitere dt. Aktien Div. 01.12. 30.11.

Air Berlin alstria off. Amadeus Fire Balda Bauer BayWa BB Biotech Beate Uhse Biotest VA Borussia Dortmund Braas Monier Celesio Comdirect Bank Deutsche Postbank DIC Asset Geratherm Gerry Weber

0,00 0,95 0,50 12,75 3,37 75,81 1,10 2,55 0,15 18,45 0,80 29,72 10,61 267,75 0,00 0,21 0,22 14,75 0,05 4,02 0,30 23,00 1,04 25,04 0,40 11,08 1,66 35,60 0,35 8,95 0,25 10,90 0,75 14,28

0,97 12,50 75,70 3,31 18,69 29,89 270,00 0,22 14,76 4,04 22,95 25,17 11,00 35,59 8,84 11,03 13,94

Gesco Grenkeleasing GSW Immobilien Hawesko Hornbach Holding Indus Intershop MAN VA Masch. Hermle VA Masterflex Medion MLP Msg life OVB Porsche VA Puma Q-Soft Verw. Sachsenmilch Sixt Leasing Sixt St. SKW Stahl Solarfabrik TLG Immobilien TUI Villeroy & Boch VA Vossloh Wacker Neus. WCM ZEAL Network Zooplus

Bringt ein frei handelbarer Yuan auch Risiken mit sich? Für Chinas Wirtschaft schon. Sollten internationale Investoren nach einer Freigabe des Yuan massiv auf eine steigende Währung spekulieren, könnten so in kürzester Zeit riesige Mengen Geld ins Land fließen, was die Gefahr von Spekulationsblasen erhöhen würde. Andererseits könnte ein frei konvertibler Yuan auch dazu führen, dass aus Sorge um die chinesische Wirtschaft große Mengen Kapital aus dem Land abfließen. Auch das würde der Wirtschaft schaden.

Erste ESM-Bankenhilfe an Griechenland Luxemburg. Der Euro-Rettungsfonds ESM hilft zum ersten Mal einer griechischen Bank mit einer milliardenschweren Finanzspritze. Die Finanzinstitution der Eurostaaten in Luxemburg entschied, 2,72 Milliarden Euro an die Piraeus Bank freizugeben. dpa/sm

Nasdaq

Euro (in Dollar)

17843.19

5138.29

1.0600

(-14.99) -0.81 %

(-26.81) -0.76 %

(+123.27) +0.70 %

(+29.62) +0.58 %

(+0.0021) +0.20 %

1,75 71,94 72,47 1,10 184,27 182,95 1,40 61,00 59,00 1,30 42,71 44,30 0,80 75,58 75,56 1,20 45,13 45,20 0,00 1,31 1,30 0,14 92,49 92,82 10,85 210,00 214,28 0,00 5,92 5,94 0,69 16,90 17,00 0,17 3,84 3,78 0,00 1,78 1,78 0,60 17,30 17,30 2,01 47,84 49,48 0,50 204,35 200,90 0,00 3,12 3,12 0,11 4785,00 4845,00 0,00 19,40 19,21 1,20 50,00 50,10 0,00 4,05 4,18 0,00 0,15 0,22 0,25 17,46 17,56 0,33 16,13 15,68 0,44 13,30 13,49 0,00 60,33 61,03 0,50 13,66 13,68 0,00 2,38 2,35 2,80 v 42,20 42,53 0,00 139,09 140,54

Euro-Stoxx 50 2,55 1,60 0,70 0,60 0,95 0,32 0,20 1,50 0,68 0,14 0,50 0,40 1,02 1,50 0,03 0,52 0,36 0,07 2,70 1,35 0,14 0,60 0,80 1,20 1,24 2,85 1,92 1,20 0,75 2,44 v 9,60 0,12 1,21 0,57 1,00

weitere ausl. Aktien Alphabet Amazon AMD American Express Amgen Apple BHP Billiton Boeing Cisco Systems Coca Cola Ebay Ericsson Exxon Mobil Facebook Fujitsu Gazprom

109,50 119,96 87,52 17,95 25,60 7,84 5,20 56,52 28,22 4,18 16,53 15,25 123,55 65,82 6,62 33,89 12,93 3,27 167,35 157,93 6,98 16,04 25,49 68,38 41,52 83,44 58,99 45,60 11,67 46,64 247,50 5,52 41,26 61,31 19,94

115,65 121,65 87,23 17,99 25,66 7,87 5,13 56,38 29,28 4,19 16,34 15,45 123,70 66,23 6,62 34,02 13,10 3,27 167,95 159,23 6,83 16,28 25,84 68,93 41,83 84,09 59,29 45,30 11,65 46,88 242,01 5,55 41,75 61,85 19,97

Land

01.12.

30.11.

USA USA USA USA USA USA GB USA USA USA USA SE USA USA JP RUS

736,31 640,13 2,20 67,79 152,78 111,10 11,63 139,92 25,90 40,39 28,00 8,98 76,89 100,11 4,79 3,86

722,66 634,70 2,12 67,89 152,00 112,46 11,53 138,91 25,82 40,56 27,72 9,19 78,05 98,20 4,69 3,91

Gen. Motors H&M Heineken IBM Intel Lockheed McDonalds Microsoft Nestle Nike Peugeot Pfizer Proc. & Gamble Sony Starbucks Swiss Re Vodafone Group Walt Disney Yahoo

Gewinner Name

RWE St RIB Software Südzucker Morphosys AMD Nemetschek GSW Immobilien Zalando

12,70 10,47 18,82 58,91 2,20 43,51 61,00 33,05

Diff.

01.12.

30.11.

USA SE NL USA USA USA USA USA CH USA FR USA USA JP USA CH GB USA USA

34,50 35,31 84,21 132,37 32,92 207,31 107,62 51,72 69,90 124,50 16,74 31,36 71,32 24,54 57,56 89,82 3,17 108,43 31,79

34,52 35,16 84,25 132,24 32,88 208,57 107,81 51,95 70,27 125,11 16,82 30,90 71,26 24,43 58,34 90,41 3,25 107,81 31,14

Schluss Vortag

0,15 2,55 141,55 0,21 109,50 29,98 11,28 25,83

0,22 3,31 165,25 0,22 115,65 31,56 11,80 26,94

Diff.

-33,18% -22,93% -14,34% -6,25% -5,32% -5,01% -4,41% -4,14%

Geld & Kapital

Metalle Kassa

Kupfer ($/t) Blei ($/t) Zink ($/t) Nickel ($/t)

4618,00 – 4619,00 1630,00 – 1630,50 1530,50 – 1531,00 8835,00 – 8840,00

dt. NE-Metalle

Ankauf / Verkauf

Blei in Kabeln * Kupfer (DEL-Notiz) * Messing MS 63/37 *

Name

10,89 +16,57% Solarfabrik 9,85 +6,24% Balda 17,89 +5,17% Linde 56,03 +5,14% Beate Uhse 2,12 +3,87% Air Liquide 41,94 +3,76% Metro St. 59,00 +3,39% Adva Opt. Netw. 32,10 +2,96% K + S

NE-Metalle (London)

Land

Verlierer

Schluss Vortag

(ohne Dax)

Div. 01.12. 30.11.

Air Liquide (FR) Anh.B.Inbev (B) ASML (NL) Ass. Generali (I) Axa (FR) Banco Bilbao Viz. (E) Banco Santander (E) BNP Paribas (FR) Carrefour (FR) Enel (I) Engie (FR) ENI (I) Essilor Int. (FR) Group Danone (FR) Iberdrola (E) Inditex (E) ING Groep (NL) Intesa Sanp. (I) L’Oreal (FR) LVMH (FR) Nokia (FI) Orange (FR) Philips Electr. K. (NL) Safran (FR) Saint Gobain (FR) Sanofi (FR) Schneider El. (FR) Soc. Générale (FR) Telef. De Espana (E) Total S.A. B (FR) Unibail (FR) UniCredit (I) Unilever (NL) Vinci (FR) Vivendi (FR)

Dow Jones

Wiesbaden. Sekt oder Selters? Im vergangenen Jahr ist der Absatz von Schaumwein um 1,5 Prozent auf 317 Millionen Liter zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Das entsprach 423 Millionen Flaschen. Deutlich besser ging es den deutschen Brunnen. Ihrem Verband zufolge stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Heilund Mineralwasser 2014 zum vierten Mal in Folge, und zwar auf 143,5 Liter. Der Absatz kletterte um 2,5 Prozent auf 10,7 Milliarden Liter. dpa/sm

3479.64

Div. 01.12. 30.11.

Div. 01.12. 30.11.

Was fehlt dem Yuan noch für den großen Durchbruch? Damit der Yuan tatsächlich eines Tages auf Augenhöhe mit dem US-Dollar agieren kann, sind in China noch viele Reformen not-

wendig. Genau wie der Dollar und der Euro muss auch der Yuan völlig frei handelbar sein. Das ist bisher nur bedingt der Fall. Wie sehr der Kurs der Währung schwanken darf, darüber entscheidet zu einem großen Teil noch immer der Staat und nicht der freie Markt. Allerdings hat Peking angekündigt, das ändern zu wollen. Einige Experten gehen davon aus, dass China schon im nächsten Fünf-Jahresplan, der 2016 in Kraft tritt, einen komplett freien Handel des Yuan festlegen könnte.

1843.88 Jan FebMärApr Mai Jun Jul AugSep Okt NovDez

M-Dax

Indices

Wie wichtig ist der Yuan bisher für den globalen Zahlungsverkehr? In den vergangenen Jahren hat die Währung eine rasante Aufholjagd hingelegt: Im August 2012 lag der Yuan noch auf Platz zwölf der globalen Zahlungsmittel. Mittlerweile schafft er es bereits auf Platz vier der international am meisten gehandelten Währungen, noch vor dem japanischen Yen. Im Vergleich zum Top-Trio ist der Yuan allerdings noch immer ein Zwerg: Zuletzt wurden 2,79 Prozent der internationalen Zahlungen in Yuan abgewickelt – gegenüber 44,8 Prozent in Dollar, 27,2 Prozent in Euro sowie 8,5 Prozent mit dem britischen Pfund.

Euro Stoxx 50

 

 

(-1.18) -2.59 %

TecDax

 

75 68 60 52 45 38

Wie will China den Yuan zur Weltwährung machen? Ähnlich wie im globalen Handel verfolgt China auch auf den Finanzmärkten das Ziel, den USA ihre Vormachtstellung streitig zu machen. Den Aufbau des Yuan zu einem ernstzunehmenden Dollar-Konkurrenten treibt Peking deshalb schon seit Jahren generalstabsmäßig voran. Seit 2009

hat die Volksrepublik mehr als 30 Swap-Abkommen mit Nationen vor allem in Asien und Afrika geschlossen, mit denen sie nun ihren Handel direkt in den Landeswährungen abwickeln kann.

Deutsche haben weniger Durst auf Sekt

Foto: dpa

179,35 446,20 / 449,18 436,00 / 439,00

Hauptrefinanzierungssatz (ab 10.09.2014) Einlagenfazilit?t (ab 10.09.2014) Spitzenref.Fazilit?t (ab 10.09.2014) Durchschnittsrendite Öffentl. Anleihen Euribor (3 Monate) Euribor (6 Monate) Euribor (9 Monate) Euribor (12 Monate)

0,05% -0,20% 0,30% 0,34% -0,11% -0,04% 0,00% 0,05%

Termingeldeinlagen bis 5 000 Euro dt. Edelmetalle

Ankauf / Verkauf

Silber (Euro/kg) 419,92 / 463,45 Gold (Euro/kg) 31820,00 / 34280,00 Platin (Euro/g) 24,71 / 26,57 Quelle: LME / W.C.Heraeus GmbH * (Euro/100kg)

1 Monat 3 Monate 6 Monate Spar-Eckzins Dispositionskreditzinsen

0,05 – 0,30% 0,05 – 0,40% 0,05 – 0,50% 0,50 – 0,75% 7,50 – 12,75%

Devisen Referenz- Preise für 1 Euro kurse EZB am Bankschalter 01.12.2015 für 1 Euro Ank. Verk.

Australien (A-$) 1,4540 Bulgarien (Lew) 1,9558 Dänemark (dkr) 7,4602 Großbrit. (£) 0,7036 Hongkong (hkd) 8,2180 Japan (Yen) 130,5700 Kanada (kan-$) 1,4118 Norwegen (nkr) 9,2015 Polen (Zloty) 4,2679 Russland (rub) 70,7140 Schweden (skr) 9,2118 Schweiz (sfr) 1,0908 Südafrika (zar) 15,3361 Thailand (Baht) 37,9530 Tschechien (czk) 27,0230 Türkei (Lira) 3,0625 Ungarn (huf) 310,5000 USA (US-$) 1,0600 Quelle: EZB, Reisebank

1,38 1,82 7,13 0,67 7,64 124,51 1,35 8,70 3,97 64,45 8,79 1,04 13,99 35,52 25,33 2,85 285,46 1,01

Hypothekenzinsen (100% Auszahlung)

5 Jahre fest effektiv 0,81 – 1,58% 1,30 – 2,58% 1,54 10 Jahre fest effektiv 2,15 Quelle: AID / diverse deutsche Banken 7,87 0,74 Münzen 8,92 Münzen (in Euro) Ankauf Verkauf 138,20 Am. Eagle, Britannia 1004,00 1063,00 1,50 Krügerrand (Südafrika) 1004,00 1050,00 9,82 253,00 280,00 4,61 Maple Leaf (1/4uz) 771,00 891,00 81,60 1 oz Noble Platin 9,73 Nugget, Philharmoniker (1uz) 1004,00 1050,00 1 Öst. Dukaten 106,00 124,00 1,15 226,00 250,00 16,76 2 Rand Südafrika 247,00 287,00 40,89 10 Rubel (Tscherwonez) 29,18 20 Francs Belgien 182,00 201,00 3,30 20-Mark-Stück Wilhelm II 231,00 258,00 351,69 20 sfr. (Vreneli) 188,00 209,00 1,12 100 £ Brit. 1 oz. 1004,00 1063,00 Quelle: BW-Bank

 

Rohöl Brent

nanzmärkten geben? Nein. Es gibt Experten, die in dem Schritt des Internationalen Währungsfonds eine Zeitenwende und damit das Ende der Dominanz des US-Dollar sehen. Sollte dies tatsächlich eintreten, wird es zumindest nicht schnell gehen. Schon jetzt buhlen internationale Finanzmärkte darum, Handelszentrum für den Yuan zu werden, etwa London und Frankfurt. In der Londoner City gehören Chinesisch-Kurse schon seit geraumer Zeit zu den am meisten nachgefragten FremdsprachenUnterrichtsformen. Mit der IWFEntscheidung wird den Chinesen indes schon heute attestiert, dass ihre Währung faktisch bereits breit an den internationalen Märkten kursiert.

 

Essen. Der zweitgrößte deutsche Versorger RWE steht vor dem größten Umbau seiner Geschichte. Der Vorstand habe beschlossen, die Geschäftsfelder erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb in einer neuen Tochterfirma zu bündeln, teilte der Konzern am Dienstag in Essen mit. Die Pläne müssen noch vom Aufsichtsrat gebilligt werden. Der Energiekonzern plant darüber hinaus, einen Anteil von zehn Prozent der neuen Tochtergesellschaft über eine Kapitalerhöhung an die Börse zu bringen. Zeitgleich oder auch später können weitere Anteile an der neuen Gesellschaft veräußert werden. Das konventionelle Kraftwerksgeschäft (Braunkohle, Atom) verbleibt bei RWE. dpa/sm

Spielt jetzt in der obersten Währungsliga mit: der chinesische Yuan.

 

Energiekonzern RWE spaltet sich auf

NACHRICHTEN .................................................................................................................

1,24 1,20 1,16 1,12 1,08 1,04

Jan FebMär Apr MaiJun Jul AugSep Okt NovDez

Investmentfonds 01.12.

Aussch. Ausg. Rückn.

ACM Gl.Gr.Tr. (USD)* T ACM I.Health. (USD)* T ACM Int. Tech. (USD)* T All. Adifonds 0,41 All. Adiverba 1,02 All. Akt. Europa A 1,58 All. Best Style Eurol. 0,17 All. Biotechnologie 0 All. Dyn. Commod. 8,06 All. Em. Europe 1,37 All. Energy 0,76 All. Eur. Eq. Div. 3,35 All. Eur. Inv. Gr. Bd.Str. 0 All. Europ. Eq. Div. 0 All. Europ. Eq. Growth 0,25 All. Europ.Eq. 1,42 All. Flexi Euro Dyn. 1,42 All. Gl. Agr. Trends 0 All. Global Eq. Divid. 3,99 All. Informationstechn. 0 All. Interglobal 5,53 All. Internat. Rentenfds. 0,79 All. Japan 0 All. Nebenw. Dt. 0,25 All. Rohstoffonds 0,41 All. Strategief. Stabil. 0,97 All. Thesaurus T All. US L.Cap Gr. 0,67 All. Vermögensb. Dt. 1,06 All. Vermögensb. Eur. 1,98 All. Wachst. Eurol. 0,08 All. Wachstum Europa 0,20 All.P. Euro Rentenfds. 1,41 All.P. Euro Rentenfds. K 0,93 All.P. Europazins 1,09 All.Treas. Sh.T.Pl. Eur 1,81 All.US Equity C2 (USD) 0,04 AMI Flex Assets 0,59 Ampega Glob. Aktienfd. 0,14 Ampega Rend. 0,51 Arideka 2,20 AS-Aktiv Dynamik T Baring Europe (USD) 0,63 Baring Germ. Growth* T Basler Aktienfonds DWS* 0,62 Best Styles US Eq. 0 Concentra 0,16 Conv. 21 VL 0,53 DEGI Europa* 3,55 Deka Immob.Gl. 1,10 Deka Telemedien TF 0,74 Deka-Privat-Vorsorge T Deka-Technologie TF T Dekafonds 0,67 DekaImmob.Eur. 1,00 DekaL. Bio Tech CF 0 DekaL.Team GlobSel.TF 1,90 Dekalux Europa TF 1,09 Dekalux PharmaT.TF 6,66 Dekaspezial 4,58 Dekastruktur Chance 0,27 Dekastruktur Ertrag 0,63 Dekastruktur Wachstum 0,60 Dekatresor T Dt. Verm.bild. I* 0,50 DWS Akkumula* T DWS Akt. Strat. Dtl.* T DWS Deutschland* T DWS Euro Bd. (Med.)* T DWS Euro Reserve* T DWS Eurol. Strat. Rt.* 0,77 DWS Europ. Akt. Typ 0* T DWS Europ. Opp.* 2,43

126,15 146,16 101,91 11,36 187,82 477,87 277,06 53,56 146,03 105,22 98,34 254,90 189,82 74,57 177,31 112,83 194,38 264,65 48,93 59,99 286,80 41,13 61,92 963,98 71,64 183,91 49,46 113,09 124,15 66,23 44,31 59,28 96,83 51,14 38,05 11,68 21,77 74,08 64,37 53,01 8,74 71,97 117,89 121,74 53,81 9,68 58,55 75,88 75,46 21,08 111,43 48,55 495,16 165,76 63,20 265,58 343,63 59,03 45,37 45,37 88,48 145,75 999,61 384,06 214,99 1877,16 135,94 34,97 259,81 302,40

56,64 257,37 207,18 120,14 139,20 97,06 11,36 178,88 477,87 263,87 51,01 139,08 102,16 98,34 242,76 180,78 71,02 168,87 107,46 185,12 252,05 47,50 57,13 273,14 39,17 61,92 918,08 68,23 175,15 47,10 107,70 118,24 64,61 43,44 57,55 95,87 51,14 36,32 11,18 21,14 70,38 61,89 50,48 8,74 68,73 112,28 115,94 51,25 9,22 55,62 75,88 72,91 21,08 105,86 46,12 477,26 165,76 63,20 265,58 326,46 57,87 44,48 44,48 86,32 138,80 952,01 365,76 204,74 1840,35 134,59 34,11 259,81 288,00

01.12.

Aussch. Ausg. Rückn.

DWS Eurovesta* DWS Gl. Sm./M. Cap* DWS Glob.Nat.Res.* DWS Global Growth* DWS Gold Plus* DWS Health C. T 0* DWS Interrenta* DWS Inv.II As. Top Div.* DWS Investa* DWS Japan Opp.* DWS Technology Typ 0* DWS Telemedia* DWS Top 50 Asien* DWS Top 50 Europa* DWS Top Portf. Off.* DWS Top World* DWS US-Growth* DWS Verm.bild. R* DWS Vors. AS Dyn.* Europa-Vision Fid. America F.* Fid. American Gr. (USD)* Fid. Euro Blue* Fid. European Gr.* Fid. German* Fid. Health Care* Fid. Internat. (USD)* Fid. Japan* Fondak Fondis FT-AccuGeld FT-EuroZins FT-Frankfurt-Effekt.F GAP Portf. UI* Gart. Em. Markets* Gart. Latin Am.* Gart. Pan Eur.SM* Gothaer Eur.Rent Grundbesitz-Europa* HausInvest Hend. Glob. Te. (USD) Hend. Pan Europ. Sm. HWG-Fonds* Industria Int.ImmoProfil Invesco Europa Core Invesco Global Dyn. Invesco GT Pan E.* Invesco GT Tech. (USD)* Invesco Umwelt+Nachh. Janus Gl. Techn.* Janus World Fd.* JP Euro. Strat.* JP Europ. Sm.* JP Europe E. Fd.* JP Gl.Eq.USD A* JP Japan (USD)* JP Pacific (USD)* Kapital Plus LBB-Amerika-Inv. LBB-Deutschland-Inv. LBB-East-Inv. LBB-Europa-Inv. LBB-EuroRent Inv. LBB-Lingohr Asien LBB-Multi-Rent-Inv. LBB-Weltkap-Inv. MEAG Eurokapital MEAG FairReturn MEAG Pro Zins MFS Global Equity* MFS M. Emerging M.* MLIIF Em. Eur. A*

1,67 0,18 0,38 0,21 T T 0,42 T 2,35 T T 0,81 T 1,66 T 0,30 0,07 0,39 T 0,95 0 0 0,07 0,13 0 0 0 0,01 0,79 0,74 T 0,51 1,52 1,38 T T T 1,29 1,30 0,60 0 T T 2,12 1,60 3,29 T 0 T T T T T 1,01 T T T T 1,09 0,67 1,10 1,47 1,60 0,53 1,05 1,41 1,50 1,30 1,24 1,29 T T T

132,76 63,28 55,65 103,44 1551,08 238,09 15,04 138,86 183,39 55,78 130,19 152,50 145,66 149,40 68,92 95,37 168,60 19,59 118,95 30,02 9,06 41,29 24,51 15,25 52,03 42,08 49,68 1,57 172,89 76,07 71,11 28,58 225,47 141,75 11,20 13,05 12,15 63,78 43,61 43,19 481,22 115,86 54,06 158,55 194,86 21,36 19,37 92,58 16,49 72,59 51,93 9,42 29,82 77,48 66,79 134,33 107,86 71,15 69,03 44,73 88,71 36,71 50,88 50,56 61,25 46,87 83,07

126,44 60,26 55,65 98,51 1505,89 238,09 14,59 131,92 174,65 53,63 130,19 152,50 140,05 143,65 65,64 91,69 160,57 19,01 114,37 28,59 8,61 39,23 23,29 14,49 49,43 39,98 47,20 1,49 164,66 72,45 71,11 27,75 214,73 135,00 10,67 12,43 11,57 61,33 41,53 41,13 53,94 40,25 462,71 110,34 51,49 151,00 185,58 20,29 18,40 88,17 7,45 22,41 15,70 69,13 49,46 8,97 28,40 73,79 64,84 127,93 102,72 67,76 65,74 43,43 84,49 35,64 48,92 48,15 59,47 46,87 27,40 21,07 83,07

01.12.

Aussch. Ausg. Rückn.

MLIIF Euro Markets* T MLIIF European A* T MLIIF Gl. Opp. A (USD)* T MLIIF Japan Opp. (USD)* T Nürnberger Eurol. A 1,00 P.F. Eur. Pot.* T P.F. Euro Curve 1-3 Y.* T P.F. Glob. Ec.* T P.F. Gr. China* T P.F. Sol. Bal.* T P.F.. USD.B. A $* 1,95 P.I. Abs.Ret.Grow.* T P.I. Aktien Dt.* T P.I. German Eq.* T Plusfonds 0,71 RenditDeka 0,41 RWS-Aktienfonds* T Schroder Euro. Sm. T Schroder Swiss (CHF) T Schroder US Sm. (USD) T SEB Immoinvest 3,20 SEB Invest RF* 0,67 Threadn. Am. Growth T Threadn. Euro Sel. T Threadn. Europ. Gr. T UBS (D) Mid Caps Dt.* T UBS (D) Small Caps* T UBS Special-Fd. I* T UBS(D) Key Sel.* T Uni Deutschland* T Uni Euro Aktien* 0,66 Uni Euro Stoxx 50* 0,69 Uni Europa* T Uni EuroRenta* 1,10 Uni Japan* T Uni Sector Bio-Pharma* 1,62 Uni Sector High-Tech* 0,40 Uniasia* T UniFavorit Aktien* 1,16 Unifonds* 0,99 Uniglobal* 1,50 UniGlobal II* 0,30 UniImmo: Deutschl.* 2,40 Unikapital* T UniKapital -net-* 0,74 UniMid&SmallCaps Eur.T* T Union Geldmarktf.* 0,41 UniRak* 1,74 Unirenta* 0,37 Verm.Managm. Ch. 0 Vontobel US Val. (USD)* T Warburg Wachst. Strat. 0,01 Warburg-Classic-F. T Warburg-Daxtrend-F. T Warburg-Select-Fds. T Wirtschaftsasp.* 1,23

27,50 117,85 42,46 50,68 129,78 179,92 65,45 263,85 12,84 75,68 76,77 66,57 174,76 211,09 142,72 24,30 80,43 39,86 42,07 126,01 30,72 26,81 3,12 3,39 2,75 354,96 434,25 638,51 184,06 204,73 69,45 51,50 2063,18 69,45 49,33 113,06 75,95 63,53 126,42 53,75 204,63 89,28 95,77 114,01 42,18 52,36 49,16 121,30 21,67 139,99 912,77 29,40 19,45 52,78 74,17 33,85

27,50 117,85 42,46 50,68 123,60 171,35 63,54 251,29 12,23 72,08 74,53 63,40 168,04 201,04 135,92 23,59 76,60 37,87 39,97 119,71 29,19 25,78 2,96 3,22 2,61 344,62 421,60 619,91 178,70 196,86 66,14 49,52 1964,93 67,43 46,98 108,71 73,03 60,50 120,40 51,19 194,89 85,03 91,21 111,77 42,18 50,35 49,16 117,77 21,04 134,61 912,77 28,00 18,52 50,27 70,64 32,86

* Kurse vom Vortag oder letztverfügbar Bei allen Notierungen handelt es sich um Kurse in Euro, soweit nicht anders vermerkt; Börsenplatz ist Frankfurt/Main. NA = Namensaktie; St = Stammaktie; VA = Vorzugsaktie; v = Vorschlag; o= gleichzeitig Euro Stoxx50 Werte; Div. = Dividende; T = Thesauc rierend. Nikkei = Nihon Keizai Shimbun, Inc. Alle Angaben ohne Gewähr. Kursfeststellung 18.40 Uhr

Quelle: www.goyax.de

Verbraucher

12

MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

Nikolaus statt Weihnachtsmann

Netze von O2 und E-Plus werden ab Januar verschmolzen

Aktion zieht mit prominenten Unterstützern gegen rot-weiße Werbefigur ins Feld / Heiliger als Schokofigur Der Weihnachtsmann ist mit der Adventszeit fest verbunden. Ob als Schoko-Figur oder als Geschenke-Onkel auf dem Weihnachtsmarkt – überall taucht er in Rot und Weiß auf. Einigen Christen ist das aber ein Dorn im Auge. Sie prangern den Weihnachtsmann als Fälschung an. Von Bodo Baumert

Cottbus. Achtung, weihnachtsmannfreie Zone – so heißt die Aktion, die das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat. „Wir möchten aktiv dazu beitragen, den heiligen Nikolaus in der Gesellschaft wieder in den Vordergrund zu stellen und einer Verwechslung mit der populären Kunstfigur des Weihnachtsmannes entgegenzuwirken“, heißt es im Aufruf.

Die Figur des Weihnachtsmanns hat viele historische Quellen, unter anderen den heiligen Nikolaus, aber auch aus Skandinavien. Seine heute bekannte Form wurde vor allem in den USA geprägt, ins Gedächtnis der meisten Menschen kam er durch die groß angelegten Werbekampagnen der Firma Coca Cola seit den 1920-

Jahren. Eine Erfindung des Unternehmens ist der Weihnachtsmann nicht – Traditionalisten aber dennoch ein Dorn im Auge. In diesem Jahr wurde die deutsche Anti-Weihnachtsmann-Aktion in Hamburg gestartet. Das Erzbistum Hamburg, der Katho-

lische Schulverband und das Bonifatiuswerk haben gemeinsam mit Sängerin Maite Kelly und rund 300 Schülern am Montag das Wirken des Heiligen gewürdigt. „Der Heilige Nikolaus ist nicht nur der Schutzpatron der Kinder, sondern durch sein solidarisches Handeln und seinen Einsatz für Menschen in Not bis heute eine wichtige

München. 15 Monate nach der Übernahme des Netzbetreibers E-Plus durch Telefónica wird die komplette Integration der Netze von O2 und E-Plus gestartet. Im Januar 2016 werde mit der Zusammenführung der UMTS- und GSM-Netze begonnen, teilte Telefónica Deutschland am Dienstag in München mit. Parallel dazu werde das LTE-Netz „zügig ausgebaut“, um damit „Mitte 2016“ auch eine gemeinsame LTE-Nutzung zu ermöglichen. Damit würden die Stärken des O2-Netzes bei LTE mit denen von E-Plus bei UMTS vereinigt, betonte das Unternehmen. E-Plus gehört seit Oktober 2014 zu dem O2-Netzanbieter. Dafür blätterte das Tochterunternehmen der spanischen Telefónica insgesamt mehr als acht Milliarden Euro auf den Tisch. Gemessen an der Kundenzahl ist Telefónica Marktführer vor der Telekom. dpa/bob

Orientierungsfigur“, so der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Im Internet bietet die Aktion viele Infos zum Nikolaus. Der historische Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien. Zahlreiche Heiligengeschichten sind von ihm überliefert. Sein Gedenktag ist der 6. Dezember. Sogar eigene Schoko-Nikoläuse werden im Rahmen der Aktion produziert und angeboten. Zu den Unterstützern des Projektes zählt auch ZDF-Moderator Peter Hahne: „Die Aktion möchte Mut machen, hinter dem Weihnachtsmann der Konsumindustrie wieder mehr den wahren Bischof Nikolaus zu entdecken.“ I m I nt ernet : wei hna cht sma nnf rei e-zone. de

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Luckau, Dahme, Heideblick und Golßener Land

Lokal-Rundschau 13

M IT T WOCH, 2. D E Z E MB E R 201 5

Amtsdirektor Kleine erleichtert über Landkreis-Rückzieher Niewitz. Auf das Dementi des Landkreises Dahme-Spreewald, der nach eigener Aussage das Spreewald-Parkhotel in Niewitz nun doch nicht als Flüchtlingsunterkunft nutzen will, hat jetzt Jens-Hermann Kleine (CDU) als Amtsdirektor des Unterspreewalds reagiert. „Ich bin erleichtert, dass dieses Projekt nicht umgesetzt wird“, sagte er. „Die Probleme, die wir im Nachgang gehabt hätten, wären erheblich gewesen. Ich freue mich für die Mitarbeiter des Hotels, dass sie wieder eine Perspektive haben. Das Hotel hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt.“ Kleine hatte gemeinsam mit Niewitz’ Bürgermeister Manfred Mietusch zuvor in der LR auf Sorgen in Bezug auf die Pläne aufmerksam gemacht. In sozialen Netzwerken hatte sich derweil heftiger Widerstand formiert, unter anderem war eine Petition an Landrat Stephan Loge (SPD) zur Unterschrift eingerichtet worden. Diese Woche werden 71 neue Asylbewerber in Dahme-Spreewald aufgenommen. Einige werden in der Zeesener Notunterkunft untergebracht. Eine weitere Notunterkunft geht in Wernsdorf in Betrieb. Das ehemalige Sportzentrum Uckley ist für den Einzug startklar, informiert der Landkreis weiter. I. Schirling

Bei Anruf: Reporter

Sie haben ein Thema, dem wir nachgehen sollten – wir sind für Sie da! 콯 03544 555023

Für Sie heute von 14 bis 15 Uhr am Telefon: Rundschau-Reporterin Ingrid Hoberg

NACHRICHTEN .................................................................................................................

800 000 Euro für Lübbener Vorhaben

Auf dem Weg in eine der Anlagen: Silvio Regenbrecht (r.), Abteilungsleiter bei UKA Cottbus, gibt Bürgermeister Gerald Lehmann Erläuterungen zur Hybridbauweise der Türme, die aus einem unteren Betonteil und einem Stahlsegment im oberen Bereich errichtet wurden. Fotos: Ingrid Hoberg

Energie aus dem Windpark Duben

Die Welt im Lokalen:

Neun Anlagen von UKA Cottbus gehen an der B 87 bis Jahresende ans Netz

FC Energie Cottbus

Zum offiziellen Netzanschluss hat die Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH (UKA) in den Windenergiepark Duben-Süd geladen: Sechs Anlagen laufen bereits, drei weitere werden in den nächsten Tagen zugeschaltet.

Sportregion Lausitz

Von Ingrid Hoberg

Unfall führt zu Stau und einem weiteren Crash Neu Zauche. Eine 61-jährige PkwFahrerin ist beim Zusammenstoß mit einem Geländewagen in Neu Zauche verletzt worden. Die Kollision ereignete sich am Montag gegen 16.30 Uhr auf der Cottbuser Straße, teilt die Polizei mit. Feuerwehrleute beseitigten auslaufende Betriebsflüssigkeiten. Für beide Autos musste bei einem geschätzten Schaden von rund 15 000 Euro der Abschleppdienst gerufen werden. Die Straße musste zeitweilig gesperrt werden, was zu einem Stau führte. An dessen Ende fuhr ein Pkw auf einen anderen auf, wobei der Schaden relativ gering ausfiel, wie es im Polizeibericht heißt. Die Sperrung wurde gegen 19 Uhr wieder aufgehoben. red/dh

Duben. Sonnenschein und ein kräftiger Wind – das Wetter passt zum Vorhaben am 1. Dezember: Offiziell geht der Windpark Duben ans Netz. Neun Anlagen hat UKA Cottbus projektiert, Vattenfall Europe Windkraft plant elf. Nur für ein Kooperationsprojekt mit Bauleitplanung gab es die kommunale Zustimmung. Und so haben sich die Konkurrenten um dieses begehrte Windeignungsgebiet nordöstlich von Luckau, angrenzend an Duben (östlich) und Karche-Zaacko (westlich) zusammengetan. „Ich halte nichts von der ,Verspargelung’ der Landschaft“, sagte Luckaus Bürgermeister Gerald Lehmann (parteilos). Angesichts des Klimawandels stelle sich die Stadt vor Ort der Aufgabe, regenerative Energien zu fördern. Dazu gehören auch Solarparks und Biogasanlagen. Der Bürgermeister machte deutlich, dass die Kommune auf wirtschaftliche

Potenziale setzt und auf den Zufluss von Gewerbesteuer hofft. „Das trägt zur Akzeptanz solcher Projekte bei“, betonte er. Für UKA Cottbus sei Duben das bisher größte Projekt, das in Betrieb geht, sagte Geschäftsführer Guido Hedemann. Ende 2011 war die Projektentwicklung Cottbus gegründet worden und betreute zunächst kleinere Anlagen. „Zum ersten Mal haben wir mit GE, Ge-

neral Electric, zusammengearbeitet – und das hat reibungslos geklappt“, stellte er fest. Im Frühjahr 2015 hatten die Arbeiten begonnen – zunächst mit dem Wegebau zur Erschließung des Gebiets. Danach wurden die Fundamente aus Stahlbeton gebaut, ehe die unteren Teile der Türme aus Betonelementen und darüber die Stahlsegmente errichtet wurden. Ende Septem-

ber stand die erste Windenergieanlage komplett, die letzte am 21. November. Bis Ende des Jahres sollen alle neun Anlagen von UKA Strom ins Netz einspeisen. Die insgesamt 20 Anlagen werden durch ein von UKA errichtetes Umspannwerk bei Willmersdorf-Stöbritz ans Netz angeschlossen. Eine rund fünf Kilometer lange Kabeltrasse wurde verlegt, so Guido Hedemann.

PROJEKTDETAI L S ..................................

쏆 Der Windenergiepark Duben-Süd ist ein Kooperationsprojekt zwischen UKA Projektentwicklung Cottbus und Vattenfall Europe Windkraft. 쏆 In Duben wird von UKA der Anlagentyp GE 2,75 von General Electric eingesetzt. Diese Anlage hat eine Nennleistung von 2,75 Megawatt, eine Nabenhöhe von 139 Metern und einen Rotorradius von 120 Metern. 쏆 Das gesamte Windeignungsgebiet ist 170 Hektar groß. Die Erweiterungsfläche umfasst etwa 330 Hektar mit 130 Flurstücken.

Tag der offenen Tür an Luckauer Oberschule

Offizieller Netzanschluss in Duben-Süd: Die symbolische Steckverbindung stellen Guido Hedemann (l.), Geschäftsführer des Planers UKA Cottbus, und Luckaus Bürgermeister Gerald Lehmann her.

Vertrag für Wanderweg über Hartmannsdorfer Wehr unterzeichnet Stadt Lübben vereinbart Vorhaben mit dem Verband „Nördlicher Spreewald“ im Zuge des geplanten Ersatzneubaus / Förderung ist notwendig

Geschäftsführer Jörg Wiesner (l.) und Bürgermeister Lars Kolan unterzeichneten den Vertrag zum Hartmannsdorfer Wehr. Foto: I. Hoberg

Lübben. Die Stadt Lübben wird eine Querung für Fußgänger und Radfahrer über das Hartmannsdorfer Wehr errichten lassen. Dieses Vorhaben wird im Zuge der Erneuerung des Wehrs erfolgen und ist in einem öffentlichrechtlichen Vertrag geregelt, den Bürgermeister Lars Kolan (SPD) und Jörg Wiesner, Geschäftsführer des Wasser- und Bodenverbands „Nördlicher Spreewald“, jetzt unterzeichnet haben. Der Verband ist im Auftrag des Landes Brandenburg Träger des Ersatzneubaus, für den eine Bauzeit von zweieinhalb- bis drei Jahren eingeplant ist. Für insgesamt mehr als neun Millionen Euro soll das Wehr mit Kahnschleuse und Fischwanderhilfe in der Spree erneuert werden, so der Geschäftsführer.

Lübben. Einen Fördermittelbescheid über 800 000 Euro hat am gestrigen Dienstag Bürgermeister Lars Kolan (SPD) von Staatssekretärin Katrin Lange vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung entgegengenommen. Die Zuwendung ist laut Stadtverwaltung für die Gestaltung des Schlossturmumfeldes und den Bau eine Querung über den Ernst-von-Houwald-Damm gedacht. Auch ein Projekt beim Gehwegbau zählt zu den bezuschussten Vorhaben. „Alles in allem werden die Kosten für die Realisierung dieser Maßnahmen auf 1,2 Millionen veranschlagt“, so Stadtsprecherin Hannelore Tarnow. Die Gelder des Landes Brandenburg, die als Anteilsfinanzierung für die Jahre 2016 bis 2018 bewilligt wurden, stammen aus dem Bund-LänderProgramm „Aktive Stadtzentren“. Sie sollen dazu beitragen, Lübben als Mittelzentrum zu stärken, betonte Staatssekretärin Karin Lange. red/dh

Die Kosten für die Querung werden auf rund 280 000 Euro geschätzt, wobei Lübben auf 189 400 Euro Fördergeld hofft. Nur wenn diese fließen, kann der Geh- und Radweg gebaut werden – das ist über eine entsprechende Klausel im öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen Stadt und Verband geregelt. Die Kommune will die einzige Spreequerung zwischen Lübben und Schlepzig erhalten. Bisher wurde der vorhandene Bediensteg genutzt. Dafür wird es zukünftig keine Duldung durch das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als Bedienungs- und Unterhaltungspflichtiger der wasserwirtschaftlichen Anlage geben. Bisher ist der Rad- und Wanderweg von Lehnigksberg über

Wiesenau entlang der Fischteiche nach Petkampsberg und Schlepzig ausgeschildert. Es handelt sich um mehrere überregional wichtige Radtouren: den Gurken- und den Spreeradweg, den Hofjagdweg und die Route „Historische Stadtkerne“ wie auch den Europawanderweg E 10. Sie sollen dann von Lehnigksberg über Hartmannsdorf und die Wehrquerung geführt werden. Die Planung für den Ersatzneubau des Wehres wurde und die Bauausführung wird europaweit ausgeschrieben, wie Geschäftsführer Wiesner informierte. Der Kahnfährbetrieb bleibe während der Bauzeit gewährleistet, sagte er. Auch der Wasser- und Bodenverband wartet gegenwärtig noch auf die Bereitstellung der Mittel. I. Hoberg

Luckau. Zu einem Tag der offenen Tür lädt die Luckauer Oberschule An der Schanze für Sonnabend, 5. Dezember, 9 bis 12 Uhr ein. Das Angebot richtet sich insbesondere Sechstklässler und deren Eltern. Laut Schulleiterin Petra Schmidt werden die Schulform, die Ganztagsangebote sowie das Konzept des Praxislernens vorgestellt. Die Bildungseinrichtung hat in diesem Jahr ihre Zertifizierung als Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung verteidigt. Schüler und Lehrer werden den Gästen Einblicke in die Unterrichtsarbeit geben und das Gebäude zeigen. Vertreter der Agentur für Arbeit sowie die Fortbildungsakademie der Wirtschaft informieren über die Berufseinstiegs-Förderung an der Oberschule, so Petra Schmidt. red/be ONLINE-TIPP:

Kino-Neustarts auf lr-online In den Kinos laufen am Donnerstag viele neue Filme an, zum Beispiel das deutsche Jugenddrama „4 Könige“ mit Jella Haase. Auf unserer Internetseite erfahren Sie schon heute alles Wissenswerte mit Trailern, Rezensionen Hintergrundberichten. I m I nt ernet : www. l r-onl i ne. de/ ki nost a r t s

Lokales

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MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

GLÜCKWÜNSCHE Wir gratulieren in Görsdorf: Herrn Joachim Hausmann zum 75. Krausnick: Herrn Otto Sandmann zum 75. Lübben: Herrn Heinz Berg zum 80., Frau Karin Gumprich zum 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

N AC H R I C H T E N .................................................................................................................

Ortsbeirat Karche-Zaacko berät Karche-Zaacko. Der Ortsbeirat Karche-Zaacko kommt am heutigen Mittwoch, 19.30 Uhr, im Mehrzweckgebäude, Karche Nr. 18 A, zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Haushaltssatzung und das Sicherungskonzept für 2016 und die Umgestaltung des Dorfplatzes Schollen. Vorbereitet wird eine Nutzungsordnung für ein Geschwindigkeitsmessgerät. red/ho

Adventsfeier der Ninnemannstiftung Luckau. Freunde der Ninnemannstiftung sind am heutigen Mittwoch um 15 Uhr eingeladen zur Adventsfeier im Luckauer Klostersaal. Angekündigt wird ein abwechslungsreiches Programm zur Kaffeetafel, unter anderem mit gemeinsamem Singen. red/ho

Weihnachtsmarkt und -brunch in Luckau Luckau. Der Weihnachtsmarkt in Luckau hat am Sonnabend, 5. Dezember, von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Darauf macht Carola Lamprecht von der Laga GmbH aufmerksam. Wie Ingo Wolff von Luckau-Events informiert, sind Karten für den Weihnachtsbrunch am 25. Dezember und die Silvesterparty am 31. Dezember im Büro des Schlossbergs, Nordpromenade 20, erhältlich (03544 5589660). red/dh

Förderschüler der „Schule der Lebensfreude“ in Lubolz haben den Adventsbasar am Samstag mit einem kleinen Programm eröffnet.

Förderschüler stimmen auf Weihnachten ein Adventsbasar an Lubolzer Einrichtung / Kinder und Jugendliche beweisen mit vielen Exponaten ihre Kreativität Die Schüler der „Schule der Lebensfreude“ in Lubolz haben viele Fähigkeiten. Sie sind musikalisch, können gut singen und tanzen. Und sie sind kreativ, basteln gern. Besucher des Adventsbasars konnten sich davon überzeugen. Von Andreas Staindl

Lubolz. Mit einem kleinen Programm begrüßten die Förderschüler die Gäste. Als die Melodie aus

dem Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ erklang und sich die Schüler gekonnt dazu bewegten, zudem kleine Lichtlein brannten, wurde es emotional. Madlen Rades ist eine der Schülerinnen, die das Programm mitgestaltet haben. „Ich war ziemlich aufgeregt“, erzählt die 15-Jährige. „Schließlich stehe ich ja nicht jeden Tag vor so viel Publikum, und schon gar nicht im Mittelpunkt. Es hat aber großen Spaß gemacht.“

Madlen sowie die anderen Kinder und Jugendlichen der Einrichtung hatten seit Wochen Lieder und Gedichte sowie den Aschenbrödel-Tanz geübt. Der Beifall der Gäste war der schönste Lohn. Im Laufe des Samstagvormittags kamen immer mehr Besucher in die Einrichtung. Denn der Adventsmarkt ist auch eine gute Gelegenheit, kleine Geschenke zu erwerben. Die Förderschüler hatten die attraktiven Exponate hergestellt.

Sie haben dafür seit Wochen gewerkelt. „Ich finde es schön, dass wir im Unterricht basteln und die Arbeiten dann zum Verkauf anbieten“, sagt Madlen Rades. Adventsgestecke etwa waren im Angebot, auch Weihnachtssterne – Töpferwaren jedoch waren der Renner. Teelichter, Vasen, Schalen und andere Gefäße in verschiedenen Formen, Größen und Farben haben Förderschüler gemeinsam mit Pädagogen hergestellt. Zahlreiche

Exponate des Adventsbasars sind währen einer Projektwoche entstanden, wie die Schulleiterin Brita Theile erzählt. Jede Klassenstufe habe sich an den Vorbereitungen des Basars beteiligt. Was nicht verkauft wurde, werde während der nächsten Wochen in verschiedenen Einrichtungen der Stadt angeboten. „Der Erlös fließt in die Arbeit unseres Fördervereins und unsere nächsten Projekte“, erklärt die Schulleiterin. asd1

Byhleguhrer öffnen das Adventsfenster Jugendclub führt junge Tradition weiter und kommt mit seiner Kreation gut an

Vortrag über Neuseeland Lübben. „Neuseeland – am schönsten Ende der Welt“ titelt der Vortrag, den Bernd Schüttke am heutigen Mittwoch im Lübbener Reha-Zentrum hält. Beginn ist um 19 Uhr, informiert die Volkshochschule Dahme-Spreewald. red/dh

Foto: A. Staindl/asd1

Natürlich spielt die 700-Jahrfeier Byhleguhres, die das Jahr 2015 in dem Ort dominierte, auch im Adventsfenster eine Rolle. Foto: Gemeinde

Byhleguhre. Ein Geheimnis ist am ersten Advent in Byhleguhre gelüftet worden. Es verbarg sich hinter einer großen Plane vor dem Schaufenster der Verkaufsstelle Dalick. Als es dann soweit war, war „Oh!“ und Ah!“ von den circa 70 Besuchern zu hören, die sich um den Glühweinkessel versammelt hatten. „Ihnen bot sich ein wunderschöner Anblick“, so Bürgermeisterin Jutta Vogel. Weiße Sterne bilden den Hintergrund, davor eine Sternschnuppe, die auf

das Jubiläumsjahr verweist und am Boden die markanten Gebäude des Dorfes als Silhouetten aus Holz. Davor noch die letzten Reiter vom Hahnrupfen. „Nichts ist bei diesem Kunstwerk konfektioniert, alles wurde von den jungen Leuten des Jugendclubs in vielen Stunden handgefertigt“, würdigt die Bürgermeisterin. Sie wisse nicht, so Jutta Vogel, ob man die Veranstaltung, die seit wenigen Jahren immer am ersten Adventsonntag in Byhleguhre

stattfindet, schon Tradition nennen soll, aber schließlich habe ja jede Tradition einmal als Neuheit begonnen. So sei es auch mit der Schaufenstergestaltung. „Es begann wie so viele Dinge in unserem Dorf mit einer Idee unseres Kindergartenteams, das das erste Fenster gestaltete.“ Mittlerweile würden sich alljährlich Vereine oder Teams um die Gestaltung des nächsten Fensters bewerben. 2016 werde es die Jugendfeuerwehr sein. red/dh

SERVICE N OT D I E N S T E Allgemeine Rufnummer Ärztlicher Bereitschaftsdienst Einheitliche europäische Bereitschaftsnummer: ꇴ 116 117 (kostenlos) Rettungsdienst: ꇴ 112 Bundesweites Opfer-Telefon Weißer Ring: ꇴ 116 006 Giftnotruf: ꇴ 030 19240 Apotheken Calau: 8 bis 8 Uhr Apotheke Schubert, Jahnstraße 1 a ꇴ 03541 801243 Herzberg: 8 bis 8 Uhr Katharinen-Apotheke, Katharinenstraße 1 ꇴ 03535 40210 Augenärzte Calau: Rufbereitschaft, ꇴ 01805 582223505, Tierärzte Alt Zauche: Rufbereitschaft, ꇴ 03546 7615, TA Samorski Calau: 19 bis 7 Uhr Rufbereitschaft, ꇴ 03541 2787, ꇴ 0160 6238328, DVM Richter Golßen: Rufbereitschaft, ꇴ 035452 593, TA Kuntze Rufbereitschaft, ꇴ 035452 788, TA Schwarz Großräschen: 19 bis 7 Uhr Rufbereitschaft, ꇴ 035751 27186, ꇴ 035753 15599, DVM Jähde Heideblick: Rufbereitschaft, ꇴ 03544 12289, TÄ Müller-König Lübben: Rufbereitschaft, ꇴ 03546 3416, DVM Brauer Rufbereitschaft, ꇴ 03546 184307, TA Dr. Redlich, Schillerstraße 5 A

Rufbereitschaft, ꇴ 03546 229773, TA Dr. Wülbeck Lübbenau: 19 bis 7 Uhr Rufbereitschaft, ꇴ 035456 284, ꇴ 0172 3500478, TA Lindemann 19 bis 7 Uhr Rufbereitschaft, ꇴ 03542 3040, ꇴ 0174 9759542, TAP Paulenz/Kloß Luckau: Rufbereitschaft, ꇴ 03544 14726, Dr. med. vet. Drößigk (Kleintierpraxis), Kirchplatz 1 Rufbereitschaft, ꇴ 03544 5560617, Dr. med. vet. Lorenz (Kleintierpraxis), Breitscheidstraße 1 Rufbereitschaft, ꇴ 03544 2098, TA Schneider Rufbereitschaft, ꇴ 03544 4250, TA Zelt Neu Zauche: Rufbereitschaft, ꇴ 035475 343, TA Wangerin Senftenberg: 19 bis 7 Uhr Rufbereitschaft, ꇴ 03573 3790131, TÄ Thiel Straupitz: Rufbereitschaft, ꇴ 035475 285, DVM Becker, Eisenbahnstraße 36 Vetschau: 19 bis 7 Uhr Rufbereitschaft, ꇴ 035433 4132, ꇴ 0171 6318499, TA Gäbel Zahnärzte Lübbenau: 7 bis 7 Uhr Rufbereitschaft, ꇴ 03542 871130, ꇴ 0173 3591820, ZÄ Rost, D., Robert-Koch-Straße 42 EINRICHTUNGEN Crinitz Behindertenwohnstätte der Lebenshilfe Finsterwalde e. V., Im Park 1 – 2: 14 bis 16 Uhr geöffnet. ꇴ 035324 308100

Langengrassau Tierheim und Tierpension Druschke, Dorfstraße 23: 11 bis 17 Uhr geöffnet. ꇴ 035454 532 Lieberose DRK-Begegnungsstätte Familie im Zentrum (FiZ), Mühlenstraße 20: 10 bis 12 Uhr geöffnet; 10 bis 15 Uhr Mobile Beratung für Menschen mit Behinderung und Senioren (Termin auch nach Vereinbarung), 17 bis 18 Uhr Selbsthilfegruppe Lieberose. ꇴ 033671 32158 Lübben ASB Mehrgenerationenhaus, Gartengasse 14: 9 bis 15 Uhr Beratung für Menschen mit Handicap, 8 bis 14 Uhr Der ASB berät / Offener Treff, 15 Uhr Helferkreis, 18 Uhr Kochzirkel. ꇴ 03546 4084 Caritas-Kreisstelle, Am kleinen Hain 28: 13 bis 16.30 Uhr geöffnet. ꇴ 03546 181980 Diakonisches Werk Lübben e.V./Migrationsfachdienst für Zuwanderer, Haus der Diakonie, Geschwister-Scholl-Straße 12: 9 bis 17 Uhr Beratung für bleibeberechtigte Zuwanderer. ꇴ 03546 187639 Evangelische Familien- und Erziehungsberatung, Geschwister-Scholl-Straße 12: Familienberatung (Termine nach telefonischer Vereinbarung), Schwangerschaftskonfliktberatung, soziale Beratung für Schwangere (Termine nach telefonischer Vereinbarung). ꇴ 03546 7169 Pflegestützpunkt, Rathaus, Poststraße 5: 9 bis 14 Uhr Pflege- und Sozialberatung. ꇴ 03546 792411 Luckau AWO Beratungsstelle für Familienpla-

Sie haben eine interessante Veranstaltung? Dann melden Sie uns diese unter: www.lr-online.de/weberfassung oder per E-Mail an [email protected]

nung, Sexualität und Schwangerschaft, Am Bahnhof 5: 9 bis 12 Uhr Soziale, Ehe-, Lebens-, Konfliktberatung für Schwangere; Beratung zu Mutter-Kind-Kuren. ꇴ 03544 6440 AWO Beratung und Betreuung Demenzkranker, Am Bahnhof 5: 13 bis 15 Uhr geöffnet, 9.30 bis 12.30 Uhr Treffen der Betreuungsgruppe für demenziell erkrankte Menschen. ꇴ 03544 502280 Sozialdienst, Matschenzstraße 9 a: 9 bis 16 Uhr geöffnet. ꇴ 03544 3163 G OT T E S D I E N S T E Lübben Neuapostolisch Kirchenkapelle, Am kleinen Hain 44: 19.30 Uhr Gottesdienst.

Lübben ASB Mehrgenerationenhaus, Gartengasse 14: 14 Uhr Plauschrunde (in der Gubener Straße). ꇴ 03546 4084 ASB-Seniorenclub, Gubener Straße 36 a: 17 Uhr Weihnachtliches Kochen mit Frau Lauermann. ꇴ 03546 2256872 Luckau AWO Seniorenclub, Sandoer Straße 10: 14 Uhr Erzählnachmittag. ꇴ 03544 2954 B I B L I OT H E K Lieberose Stadtbibliothek, Cottbuser Straße 12: 8 bis 11 Uhr geöffnet. Lübben Kreis- und Fahrbibliothek, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 24: Tourenplan 8: 11 bis 12.30 Uhr Prieros/Schule, 12.35 bis 13.05 Prieros/Kirche, 13.15 bis 13.35 Uhr Gräbendorf, 13.45 bis 14.05 Uhr Gussow, 14.20 bis 15.20 Uhr Friedersdorf, 15.40 bis 16 Uhr Kolberg, 16.15 bis 16.35 Uhr Klein Eichholz, 16.40 bis 17 Uhr Streganz, 17.40 bis 18 Uhr Hermsdorf, 18.05 bis 18.30 Uhr Münchehofe, 18.40 bis 19 Uhr Birkholz. K I N D E R /J U G E N D

SENIOREN Lieberose DRK-Begegnungsstätte Familie im Zentrum (FiZ), Mühlenstraße 20: 10 bis 12 Uhr geöffnet; 12 bis 13 Uhr Kochkurs - Anmeldung erbeten, 10 bis 11 Uhr Senioren ran an den Computer. ꇴ 033671 32158

Gehren ASB Kindertagesstätte Pusteblume, Gerostraße 4: 14.30 Uhr Krabbelnachmittag. ꇴ 035455 3295 Luckau Indoorspielplatz, Nonnengasse 2: 14 bis 18 Uhr geöffnet. ꇴ 03544 4179861

S P O RT/ F R E I Z E I T Lieberose DRK-Begegnungsstätte Familie im Zentrum (FiZ), Mühlenstraße 20: 10 bis 12 Uhr geöffnet; 11 bis 12 Uhr Sitzgymnastik. ꇴ 033671 32158 Lübben Historischer Wappensaal im Schlossturm, Ernst-von-Houwald-Damm 14: 10 bis 17 Uhr geöffnet. ꇴ 03546 3090 Luckau Kulturkirche, Nonnengasse 1: 10 bis 17 Uhr geöffnet. ꇴ 03544 5570790 Groß Leuthen Haus der Generationen, Klein Leuthener Weg 8: 10 bis 11.30, 14 bis 17 Uhr geöffnet; 14 bis 16 Uhr Computer, 17.30 bis 19 Uhr Fitnessangebot für Jugendliche von 14 bis 24 Jahre, 14 bis 17 Uhr Offener Treff für Jung mit Alt - KaffeeKlatschTanten, , 17.15 bis 18.15, 18.30 bis 19.30 Uhr Pilates, 14 bis 17 Uhr Spielenachmittag. ꇴ 035471 809458 Angaben ohne Gewähr Mehr Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Sie unter:

www.lr-online.de/termine

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Vorfristiges Weihnachtsgeschenk für Lübbener und ihre Gäste Weg entlang der Spree für Spaziergänger übergeben Lübben. Lübben hat einen neuen Wanderweg. Der Weg am Spreeufer ist ein vorfristiges Weihnachtsgeschenk für die Bürger und Gäste der Stadt wie Lars Kolan (SPD) sagt. Lübbens Bürgermeister hat den Spreeuferwanderweg zur Nutzung übergeben. „Damit ist unsere Innenstadt wieder ein Stück attraktiver geworden“, sagt er. 480 000 Euro hat das Projekt ihm zufolge gekostet. Bund, Land und Kommune haben je ein Drittel übernommen. Die Baumaßnahme wird über das Bund-Länder-Programm „Aktive Stadtzentren“ finanziert. Den Startschuss für das Vorhaben hatte es Ende Juni gegeben. Neben dem Weg am Spreeufer gehört auch die Umgestaltung der Verkehrsanbindung der Sternstraße in das Wohngebiet einschließlich der neuen Gehweganbindung an den Kreisel und an die Straße „Am Spreeufer“ zur Gesamtmaßnahme. Die Aufenthaltsqualität am Ufer ist deutlich erhöht worden. An der westlichen Spreeseite wurden ein Weg angelegt, die vorhandene Wehrmauer mit Fenstern versehen und der Bereich vor der Mauer neu gestaltet. Zudem wurden die ersten beiden Treppenanlagen im Innenstadtbereich erneuert und saniert. Von den neuen Sitzbänken auf dem Spreeuferweg

kann man durch die großen Öffnungen der Wehrmauer schauen. Auf der anderen Uferseite ist die neue Spreetreppe mit ihren großen Sitzblöcken zu sehen. Geprüft werde noch die Möglichkeit, ob Paddler und Kanutouristen dort leichter anlegen können. Im Frühjahr durchgeführte Fäll- und Beräumungsarbeiten an den Uferbereichen erlauben jetzt einen uneingeschränkten Blick vom Spreeufer auf die Innenstadt. Die Deutsche Stadt-und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & CO.KG Berlin hat das Vorhaben im Sanierungsgebiet begleitet. Lars Kolan dankte zudem den beteiligten Firmen. Wie der Bürgermeister sagt, sind noch nicht alle Arbeiten erledigt. So muss die Deckschicht des Weges noch aufgebracht werden. Dafür sind dem Verwaltungschef zufolge jedoch Mindesttemperaturen von plus zehn Grad mehrere Tage lang erforderlich: „Ich hoffe, dass das noch in diesem Jahr der Fall sein wird.“ Nicht nur die Lübbener haben mit dem Spreeuferwanderweg ein Geschenk erhalten. Auch der Bürgermeister ist bei der Freigabe beschenkt worden. Der Weihnachtsmann hat ihm einen Besen überreicht: Lars Kolan möge mit die Stadt sauber halten und von Filz befreien. A. Staindl/asd1

Die Spreewaldbank in Groß Leuthen wurde während eines Überfalls am Donnerstag vergangener Woche stark beschädigt.

Bank engagiert Sicherheitsdienst Ermittlung nach Explosion in Groß Leuthen läuft noch / Bank-Vorstand: Politik ist gefordert Die Spreewaldbank hat auf den Überfall auf ihre Filiale in Groß Leuthen (Märkische Heide) reagiert. Ein privater Sicherheitsdienst soll ihre Filialen schützen. Zudem wurden Lösungen für Kunden und Mitarbeiter gefunden.

re Hauptgeschäftsstelle in Lübben.“ Kunden der Spreewaldbank, die nicht so mobil sind, können auch in der Filiale der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Groß Leuthen Geld abheben. „Die Gebühren übernehmen wir“, sagt Sven Thamm.

Von Andreas Staindl

Der Spreeuferwanderweg in Lübben wurde am Samstag offiziell freigegeben. Foto: A. Staindl/asd1

Abriss des einstigen Plus-Marktes in Lübbenau beschlossene Sache Lübbenau. Die Lübbenauer Stadtverordneten haben kürzlich den Abbruch des ehemaligen Verbrauchermarktes an der Berliner Straße beschlossen. Damit ist nunmehr die Voraussetzung geschaffen, dafür eine 90-ProzentFörderung über das Programm Rückbau sozialer Infrastruktur (RSI) zu beantragen, heißt es in der Beschlussvorlage. Nach Angaben von Bürgermeister Helmut Wenzel (partei-

los) soll der Rückbau noch dieses Jahr vonstattengehen. Die entstehende Freifläche wird zum Parkplatz umgebaut, der Teil eines Spreewaldsportparks werden soll. Der Bürgermeister rechnet hierfür mit Kosten von zwei bis drei Millionen Euro. Vorgesehen sind unter anderem ein Neubau mit integrierter Tribüne am Spreewaldstadion und kleinere Sportstätten unter anderem für Tennis und Bogenschießen. dpr

Archivfoto: A. Staindl/asd1

Groß Leuthen. Die Filiale der Spreewaldbank in Groß Leuthen ist zerstört, das Gebäude derzeit nicht nutzbar. Täter hatten vergangene Woche Donnerstag Sprengmittel eingesetzt, um an das Geld im Automaten zu kommen. Ob das Haus saniert oder abgerissen und neu aufgebaut werden muss, hängt von der Einschätzung der Bauexperten ab, wie Sven Thamm sagt. „Eine Entscheidung gibt es voraussichtlich erst im Januar des nächsten Jahres“, sagt der Vorstand der Spreewaldbank. Er rechnet mit Baukosten von etwa 250 000 Euro. Thamm zufolge sichert die Bank derzeit Wertsachen im Objekt, macht es wind- und wetterfest, verhindert, dass Nässe eindringt. Kunden der Spreewaldbank müssen ihre Bankgeschäfte derzeit in anderen Filialen des Geldinstituts abwickeln. Neu Lübbenau (Unterspreewald) liegt in der Nachbarschaft, auch in Goyatz (Lieberose-Oberspreewald) kann Geld abgehoben werden. „Zahlreiche Kunden“, weiß Sven Thamm, „nutzen alternativ unse-

„Die Polizei kann nicht jedes gefährdete Objekt schützen.“ Ines Filohn, Pressesprecherin der Polizeidirektion Süd Er sucht gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Märkische Heide, Annett Lehmann (parteilos), nach einer Möglichkeit, einen Geldautomaten der Spreewaldbank im Ort aufzustellen. „Wir haben zwei Objekte im Blick und prüfen derzeit, ob sie geeignet sind“, sagt die Verwaltungschefin. „Auch wir als Kommune sind daran interessiert, dass die Bank weiterhin hier vor Ort ist.“ Die Filiale in Groß Leuthen ist die dritte Einrichtung der Spreewaldbank, die innerhalb weniger Monate während eines Überfalls zerstört wurde. Im vergangenen Jahr hatten Täter in Straupitz (Lieberose-Oberspreewald) und im Sommer dieses Jahres in Altdöbern (Oberspreewald-Lausitz) zugeschlagen.

Um weitere Überfälle zu verhindern, hat die Spreewaldbank einen privaten Sicherheitsdienst beauftragt. „Das kann aber nur eine Zwischenlösung sein“, macht Sven Thamm deutlich. „Wir erwarten Vorschläge von der Politik und der Polizei, wie unser Eigentum künftig geschützt werden kann. Schließlich haben auch wir ein Recht auf Sicherheit.“ Der Vorstand hatte sich schon vor dem Überfall in Groß Leuthen an Brandenburgs Ministerpräsidenten sowie den Innenminister gewandt und etwa mehr Polizeipräsenz im ländlichen Raum sowie Aufklärung von Banküberfällen eingefordert. „Die Polizei kann nicht jedes gefährdete Objekt schützen“, sagt Ines Filohn von der Pressestelle der Polizeidirektion Süd. Die Spreewaldbank mit ihren zwölf Filialen wurde schon mehrmals von Tätern angegriffen. Bisher sei keines dieser Verbrechen aufgeklärt. Um den Überfall in Groß Leu-

then kümmert sich inzwischen eine gemeinsame Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg des Landeskriminalamts (LKA), wie Thomas Wendt von der Pressestelle der Polizeidirektion Süd sagt. Im Polizeipräsidium Brandenburg wartet man noch auf die Ergebnisse der Ermittlung vor Ort. „Wir rechnen in den nächsten Tagen damit“, sagt Pressesprecherin Stefanie Klaus. Ob es der jüngste Fall mit anderen Banküberfällen zusammenhängt, ist derzeit spekulativ, wie Ines Filohn sagt: „Wir müssen die Ergebnisse der Ermittlungsgruppe abwarten. Ähnliche Taten gab es aber schon.“ Nach dem erneuten Überfall will die Spreewaldbank ihre Standorte neu bewerten. Eine Entscheidung, ob und wo sich die Bank zurückzieht, ist noch nicht gefallen, sagt Sven Thamm. Die beiden Mitarbeiterinnen der Filiale in Groß Leuthen arbeiten derzeit in der Filiale in Neu Lübbenau. asd1

ABG EO RD N E T E R VE RURT E ILT D IE TAT ..............................................................................

Der Landtagsabgeordnete Björn Lakenmacher (CDU) aus NordLDS verurteilt die Tat in Groß Leuthen. „Wieder einmal zeigt sich, dass die vermurkste Polizeireform der SPD mit ihrem realitätsfernen Personalabbau die Schutz- und Kriminalpolizei empfindlich geschwächt hat.“ Der Innenminister sei gefordert, eine wirkungsvolle Kriminalitätsbekämpfung und die Verhütung von Straftaten zu gewährleisten. red

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Errichtung und Betrieb von neun Windkraftanlagen in 15936 Ihlow/OT Illmersdorf und einer Windkraftanlage in 15936 Ihlow/OT Rietdorf Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 1. Dezember 2015

Errichtung und Betrieb von vier Windkraftanlagen in 15936 Ihlow OT Illmersdorf und sechs Windkraftanlagen in 15936 Ihlow OT Rietdorf

Die Firma Windpark Dahme–Illmersdorf 1 GmbH & Co. KG beantragt die Genehmigung gemäß § 4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG), auf den Grundstücken in 15936 Ihlow, Gemarkung Illmersdorf, Flur 1 Flurstücke 12 und 22; Flur 2 Flurstücke 4, 8, 13, 14, 18, 20 und 32/2 sowie Gemarkung Rietdorf, Flur 2, Flurstück 103 zehn Windkraftanlagen des Typs GE 2.5-120 zu errichten und zu betreiben. Das Vorhaben umfasst im Wesentlichen die Errichtung und den Betrieb von zehn Windkraftanlagen mit einem Rotordurchmesser von 120 m und einer Nabenhöhe von 120 m (Gesamthöhe 180 m). Die elektrische Leistung jeder Windkraftanlage wird 2,5 MW betragen. Die Inbetriebnahme der Windkraftanlagen ist für das IV. Quartal 2016 vorgesehen. Gemäß § 1 Abs. 2 der Neunten Verordnung zur Durchführung des BImSchG ist für das Vorhaben die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich. Auslegung Der Genehmigungsantrag sowie die dazugehörigen Unterlagen werden einen Monat vom 09.12.2015 bis einschließlich 08.01.2016 im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Abteilung Technischer Umweltschutz 1, Genehmigungsverfahrensstelle Süd, Zimmer 4.27, Von-Schön-Straße 7 in 03050 Cottbus, im Amt Dahme/Mark, Bauamt, Hauptstraße 48/49 in 15936 Dahme/Mark und in der Gemeinde Niederer Fläming, Bau- und Ordnungsamt, Dorfstraße 1a in 14913 Niederer Fläming OT Lichterfelde ausgelegt und können dort während der Dienststunden von jedermann eingesehen werden. Einwendungen Einwendungen gegen das Vorhaben können während der Einwendungsfrist vom 09.12.2015 bis einschließlich 22.01.2016 schriftlich beim Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Genehmigungsverfahrensstelle Süd, Postfach 601061 in 14410 Potsdam/OT Groß Glienicke oder bei den vorgenannten Gemeinden erhoben werden. Mit Ablauf der Einwendungsfrist sind alle Einwendungen ausgeschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Erörterungstermin Die form- und fristgerechten Einwendungen werden in einem Erörterungstermin am 24.02.2016, um 10.00 Uhr, im Gasthof Dümichen, Illmersdorf 38 in 15936 Ihlow/OT Illmersdorf erörtert. Kann die Erörterung an diesem Tag nicht abgeschlossen werden, wird der Erörterungstermin an den folgenden Werktagen fortgesetzt. Es wird darauf hingewiesen, dass die formgerecht erhobenen Einwendungen auch bei Ausbleiben des Antragstellers oder von Personen, die Einwendungen erhoben haben, erörtert werden. Wenn keine Einwendungen form- und fristgerecht erhoben wurden, findet kein Erörterungstermin statt. Hinweise Die Einwendungen sind dem Antragsteller sowie den Fachbehörden, deren Aufgabenbereich berührt wird, bekannt zu geben. Auf Verlangen des Einwenders sollen dessen Name und Anschrift vor der Bekanntgabe unkenntlich gemacht werden, wenn diese zur ordnungsgemäßen Durchführung des Genehmigungsverfahrens nicht erforderlich sind. Die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden. Rechtsgrundlagen Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz – BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I S. 1274), das zuletzt durch den Artikel 76 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist. Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), das zuletzt durch Artikel 93 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474, 1490) geändert worden ist. Neunte Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über das Genehmigungsverfahren - 9. BImSchV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Mai 1992 (BGBl. I S. 1001), die zuletzt durch Artikel 5 der Verordnung vom 28. April 2015 (BGBl. I S. 670) geändert worden ist. Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Abteilung Technischer Umweltschutz 1 Genehmigungsverfahrensstelle

Die Firma UKA Cottbus Projektentwicklung GmbH & Co. KG, Heinrich-Hertz-Straße 6 in 03044 Cottbus beantragt die Genehmigung gemäß § 4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG), auf den Grundstücken in 15936 Ihlow Gemarkung Illmersdorf, Flur 1 Flurstück 15; Flur 2, Flurstücke 1, 11 und 23 sowie Gemarkung Rietdorf, Flur 2, Flurstücke 7, 8, 10, 23/1 und 124; Flur 3, Flurstücke 2 und 11 zehn Windkraftanlagen des Typs GE 2.5-120 zu errichten und zu betreiben. Das Vorhaben umfasst im Wesentlichen die Errichtung und den Betrieb von zehn Windkraftanlagen mit einem Rotordurchmesser von 120 m und einer Nabenhöhe von 120 m (Gesamthöhe 180 m). Die elektrische Leistung jeder Windkraftanlage wird 2,5 MW betragen. Die Inbetriebnahme der Windkraftanlagen ist für das III. Quartal 2016 vorgesehen. Gemäß § 1 Abs. 2 der Neunten Verordnung zur Durchführung des BImSchG ist für das Vorhaben die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich. Auslegung Der Genehmigungsantrag sowie die dazugehörigen Unterlagen werden einen Monat vom 09.12.2015 bis einschließlich 08.01.2016 im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Abteilung Technischer Umweltschutz 1, Genehmigungsverfahrensstelle Süd, Zimmer 4.27, Von-Schön-Straße 7 in 03050 Cottbus, im Amt Dahme/Mark, Bauamt, Hauptstraße 48/49 in 15936 Dahme/Mark und in der Gemeinde Niederer Fläming, Bau- und Ordnungsamt, Dorfstraße 1 a in 14913 Niederer Fläming OT Lichterfelde ausgelegt und können dort während der Dienststunden von jedermann eingesehen werden. Einwendungen Einwendungen gegen das Vorhaben können während der Einwendungsfrist vom 09.12.2015 bis einschließlich 22.01.2016 schriftlich beim Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Genehmigungsverfahrensstelle Süd, Postfach 601061 in 14410 Potsdam OT Groß Glienicke oder bei den vorgenannten Gemeinden erhoben werden. Mit Ablauf der Einwendungsfrist sind alle Einwendungen ausgeschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Erörterungstermin Die form- und fristgerechten Einwendungen werden in einem Erörterungstermin am 24.02.2016 um 10.00 Uhr, im Gasthof Dümichen, Illmersdorf 38 in 15936 Ihlow OT Illmersdorf erörtert. Kann die Erörterung an diesem Tag nicht abgeschlossen werden, wird der Erörterungstermin an den folgenden Werktagen fortgesetzt. Es wird darauf hingewiesen, dass die formgerecht erhobenen Einwendungen auch bei Ausbleiben des Antragstellers oder von Personen, die Einwendungen erhoben haben, erörtert werden. Wenn keine Einwendungen form- und fristgerecht erhoben wurden, findet kein Erörterungstermin statt. Hinweise Die Einwendungen sind dem Antragsteller sowie den Fachbehörden, deren Aufgabenbereich berührt wird, bekannt zu geben. Auf Verlangen des Einwenders sollen dessen Name und Anschrift vor der Bekanntgabe unkenntlich gemacht werden, wenn diese zur ordnungsgemäßen Durchführung des Genehmigungsverfahrens nicht erforderlich sind. Die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden. Rechtsgrundlagen Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz – BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I, S. 1274), das zuletzt durch den Artikel 76 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474) geändert worden ist. Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I, S. 94), das zuletzt durch Artikel 93 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474, 1490) geändert worden ist. Neunte Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über das Genehmigungsverfahren - 9. BImSchV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Mai 1992 (BGBl. I, S. 1001), die zuletzt durch Artikel 5 der Verordnung vom 28. April 2015 (BGBl. I, S. 670) geändert worden ist. Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Abteilung Technischer Umweltschutz 1 Genehmigungsverfahrensstelle Süd

Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 1. Dezember 2015

Lokales

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MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

LESE R SCHR EIBE N A N DIE RUNDS CHAU ...........................................................................................................................................................................................................................................

Regeln gelten auch im ruhenden Verkehr Zum Artikel in der Lokal-Rundschau „Die Cottbuser ist Verwarngeld frei“ schreibt Manfred Kanter: (…) Die noch wenigen sich verkehrsgerecht verhaltenden Verkehrsteilnehmer wurden durch die im Beitrag gemachten Aussagen weiter verunsichert. Mit der Aufstellung der Verkehrszeichen 325 / 326 wurde die Cottbuser Straße in Calau als verkehrsberuhigter Bereich gekennzeichnet. Danach kann von Shared Space nicht mehr die Rede sein. Die Standorte selbst, einmal hinter einem Baum und einmal nach einer Betonsitzgruppe, erscheinen grundsätzlich bedenklich. … Unabhängig davon hat nach meinem Rechtswissensstand derjenige, der aus einem verkehrsberuhigten Bereich (VZ 325/326) ausfährt, sich so zu verhalten, als wenn er ein Grundstück verlässt. Eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ist dabei auszuschließen, erforderlichenfalls hat er sich sogar einweisen zu lassen! So sagt es die Straßenverkehrsordnung im Paragraf 10, herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr. Wie kann somit die Aussage getroffen werden,

dass für alle vier Richtungen an der Kreuzung die Rechts-vorLinks-Regel gelte? Auch im ruhenden Verkehr sind auf der Cottbuser Straße Regeln zu beachten, ansonsten stellt sich der Sinn der Parkzeitüberwachung im übrigen Straßennetz generell. Die Unordnung (Gewusel) kann ernsthaft nicht gewollt sein und hat nichts mit Großzügigkeit, erst gar nicht mit Verkehrssicherheit zu tun. Übrigens: das Zusatzzeichen Mo - Fr 8 bis 17 Uhr kennzeichnet den verkehrsberuhigten Bereich nur für diesen Zeitraum. Welche Regelungen gelten außerhalb dieser Zeit, also auch am Wochenende? Wer hat wann und wie oft die angekündigten sporadischen Geschwindigkeitsüberwachungen durchgeführt? Meine letzte Frage zur geplanten Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer in der Jahnstraße – über die übrigen genannten Straßen erspare ich mir eine Aussage –: Welches Wohngebiet wird hier stark frequentiert? Welcher Ortskundige benutzt die Jahnstraße in Richtung Cottbus und umgekehrt? Wie viel Jahrzehnte gab es eine Schule und einen Wohnblock in der Jahnstraße, aber keine 30km/h-Begrenzung? Wo bleibt das Gleichheitsprinzip gegenüber Anwohnern ande-

rer und stärker befahrener Straßen? Ist mit weiteren 30 km/h-Begrenzungen, zum Beispiel auf Straßen mit Busverkehr, im Stadtgebiet zukünftig zu rechnen?

Und nächstes Jahr ein Kururlaub Die Volkssolidarität besteht 70 Jahre. Charlotte Scholz aus Calau schreibt dazu: In der schwersten Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein aus der Not heraus gegründet, da half jeder jedem. Calau hatte etwa 600 Mitglieder, von denen viele gar nicht mehr leben. Und neue kommen fast gar nicht mehr dazu, sodass die Zahl bereits unter 160 liegt. Die Festveranstaltung zum Jubiläum der Volkssolidarität (VS) in OSL fand im Sommer in Schwarzheide statt. (...) Der größte Teil der VS-Mitglieder ist inzwischen alleinstehend, da sind die Veranstaltungen stets sehr gefragt, darunter die Eintages- sowie MehrtagesBusfahrten im Jahr sowie die Monats-Tanzveranstaltungen wie jetzt Schlachtefest, Kirmestanz, dann Weihnachtsfeier.

Sehr gut besucht ist die wöchentliche Seniorensprechstunde. Jedoch auch Vorträge, Spiele und dergleichen mehr werden gut angenommen. Ein gemeinsamer Kururlaub ist jährlich geplant. Ende September wurde diesmal jedoch der Bus von Calau und Umfeld nicht voll. Es gab aber auch Zustieg in Cottbus auf der Fahrt nach Flinsberg in Polen. Dort gab es gute Behandlung, Versorgung, Kultur, bestes Wetter und Natur. Lediglich ein Aber gab es: Im Hotel fehlte ein Fahrstuhl, also waren oft 40 Stufen zu steigen, dazu die ungewohnte Berglandschaft. Ein Großteil der betagten Leute ist für 2016 wieder für einen Kururlaub an der See: Swinuschje war immer gut.

Seeser Kirmes in der Quappenschänke Die Seeser Kirmes wurde in der Quappenschänke in Lehde gefeiert, schreibt die Interessengemeinschaft Seese: Bereits zum 19. Mal trafen sich ehemalige Seeser, deren Familienangehörige und Freunde zur traditionellen „Seeser Kirmes“ in der Quappenschänke in Lehde. Beim gemütlichen Beisammensein mit musikalischer Un-

terhaltung und sehr gutem Essen wurde über alte Zeiten geplaudert und es wurden Erinnerungen ausgetauscht über das Heimatdorf, das 1968 dem Bergbau weichen musste. Seit drei Jahren hält die sogenannte „Seeser Jugend“ jetzt die Fäden in der Hand, um die Tradition weiterzuführen. Gisela Brauer bedankte sich ganz herzlich bei allen Anwesenden, die der „Seeser Kirmes“ so zahlreich die Treue halten. Einen besonderen Dank erhielten alle anwesenden Gäste ab dem 80. Lebensjahr, sie wurden mit einer Rose geehrt. Die 20. Seeser Kirmes findet am 5. November statt.

Mitmach-Stände auf dem Weihnachtsmarkt Jana Liebermann schreibt über den Start in die „Gute-Laune-Adventszeit“ des Vereins Kindervereinigung in der Kita „Gute Laune“ in Lübben: Nicht nur der Weihnachtsmann konnte den Start in die Adventszeit kaum erwarten. Groß und Klein trafen sich in der Kita Gute Laune zum traditionellen Adventsmarkt. Nur diesmal ganz anders: auf dem Hof bei Lichterglanz und frischer Luft, so wie bei einem richtigen Weih-

nachtsmarkt. Der Weihnachtsmann selbst kam auch vorbei. Der Duft von frischen Waffeln, knusprigem Stockbrot, leckerem Punsch und noch leckererem Popcorn zog um die verschiedenen Mitmach-Stände. Echt urig war es auch in unserer kleinen „Märchenhütte“. Gestecke für die Adventszeit konnten angefertigt werden, Figuren aus Holz wurden mit dem Lötkolben zum Baumbehang dekoriert und Geschenktüten zum Tragen der ganzen Schätze wurden gebastelt. Kinder unserer Kita zeigten ihr musikalisches und tänzerisches Können auf unserer improvisierten Bühne. Gut gelaunt zogen die Kinder mit ihren Lampions und die Großen mit einer Bratwurst vorweihnachtlich eingestimmt nach Hause. Ein ganz großes Dankeschön an alle, die uns so vielfältig unterstütz haben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Ihre Meinungen sind willkommen. Allerdings behalten wir uns Kürzungen aus Platzgründen vor. Anonyme Leserbriefe werden grundsätzlich nicht berücksichtigt. Denken Sie bitte an Adresse und Telefonnummer und bei Brief und Fax an Ihre Unterschrift. Leserbrief-Redaktion: LR Medienverlag und Druckerei GmbH Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus; E-Mail: [email protected]

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Termine

M IT TWOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

KINO Cottbus OBENKINO im Glad-House, Straße der Jugend 16, 19.30 Uhr Dürrenmatt - Eine Liebesgeschichte (FSK: 6) UCI Kinowelt Am Lausitzpark, Am Seegraben 22, ꇴ 0355 5848484 19.30 Uhr Bridge of Spies - Der Unterhändler (FSK: 12) 17.15, 20.15 Uhr Die Highligen Drei Könige (FSK: 16) 19.30 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 (FSK: 12) 16.45, 20.15 Uhr Die Tribute von Panem Mockingjay Teil 2 3D (FSK: 12) 17.15 Uhr Hotel Transsilvanien 2 3D (FSK: 6) 20 Uhr Im Herzen der See (FSK: k.A.) 20 Uhr Im Rausch der Sterne (FSK: k.A.) 16.30, 20 Uhr Spectre (FSK: 12) Weltspiegel, Rudolf-Breitscheid-Straße 78, ꇴ 0355 4949497 14.30, 17.30, 20.15 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 3D (FSK: 12) 14, 17, 20 Uhr Spectre (FSK: 12) Eisenhüttenstadt Filmpalast Eisenhüttenstadt, Werkstraße 2 a, ꇴ 03364 408310 20.15 Uhr Bridge of Spies - Der Unterhändler (FSK: 12) 17.30 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 (FSK: 12) 16.30, 19.30 Uhr Die Tribute von Panem Mockingjay Teil 2 3D (FSK: 12) 19.45 Uhr Im Rausch der Sterne (FSK: k.A.) 16.45 Uhr Spectre (FSK: 12) Finsterwalde Weltspiegel Kino Finsterwalde, KarlMarx-Straße 8, ꇴ 03531 2211 17, 20 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 3D (FSK: 12) Lübben Spreewald-Lichtspiele, Poststraße 11, ꇴ 03546 934592 14, 17, 20 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 3D (FSK: 12) Schwarzheide Extra-Kinowelt, Ruhlander Straße 37 – 38, ꇴ 035752 94880 15 Uhr Alles steht Kopf 3D (FSK: o.A.) 17.15, 20.15 Uhr Bridge of Spies - Der Unterhändler (FSK: 12) 20.15 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 (FSK: 12) 14.15, 17.15, 20.15 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 3D (FSK: 12) 17.30 Uhr Er ist wieder da (FSK: 12) 15 Uhr Hotel Transsilvanien 2 (FSK: 6) 20.15 Uhr Im Herzen der See 3D (FSK: k.A.) 15.15 Uhr Ritter Trenk (FSK: o.A.) 17.15 Uhr Spectre (FSK: 12) Spremberg Spreekino, Am Markt 5, ꇴ 03563 2432 19.30 Uhr Am Ende ein Fest (FSK: 12) 16.30, 19.30 Uhr Bridge of Spies - Der Unterhändler (FSK: 12) 14.30, 16.45, 19.30 Uhr Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 3D (FSK: 12) 16.30 Uhr Er ist wieder da (FSK: 12) 14.30 Uhr Hotel Transsilvanien 2 (FSK: 6) 14.30 Uhr Ritter Trenk (FSK: o.A.) 19.30 Uhr Spectre (FSK: 12) MUSIK Forst Familien- und Nachbarschaftstreff, Frankfurter Straße 48: 13 bis 17.30 Uhr geöffnet; 16.45 Uhr Musikschule. ꇴ 03562 691281 Görlitz Gerhart-Hauptmann-Theater, Demianiplatz 2: 19.30 Uhr Liederabend mit Ani und Shin Taniguchi (Lieder, Arien und Duette aus Lied und Operette). ꇴ 03581 474721 Hoyerswerda Lausitzhalle, Lausitzer Platz 4: 16 Uhr Sternstunden zur Weihnachtszeit 2015. ꇴ 03571 904106

Unterm Weihnachtsbaum Musikalische Weihnachtsüberraschungen für Klein und Groß Cottbus. It‘s Christmas Time: Für die ganze Familie hält das Staatstheater Cottbus im Advent musikalisch-szenische Weihnachtsüberraschungen bereit. Im Programm „Unterm Weihnachtsbaum“ verzaubern glänzende Stimmen, tänzerische Einlagen und der Klang vertrauter Melodien. Der Abend beginnt mit einem Paket! Daraus steigen eine Zuckerfee und ein Nussknacker, zu ihnen gesellen sich Mäuse und Feen aus einem berühmten Ballett. Die schönsten Weisen aus dem Weihnachtsliederbuch erklingen, dazu Händel, Schubert, Puccini und einige jüngere „Songschreiber” wie Christina Aguilera, Roger Cicero und Josh Groban & Brian McKnight. Mitwirkende sind die Solisten des Staatstheaters Carola Fischer, Gesine Forberger, Katerina Fridland, Debra Stanley, Hardy Brachmann, Ingolf Czerny, Andreas Jäpel, Alexander Trauth, Jaroslaw Miełniczuk, Jens Klaus Wilde und als Gast Anna-Maria Bretschneider sowie der Opernchor und die Singakademie Cottbus e.V.. Es tanzen das Ballettensemble und Kinder der Ballettschule Werhun. Es spielt das Philharmonische Orchester.

Die Tänzer Niko Ilias König, Stefan Kulhawec und Juan Bockamp (v.l.n.r.) beim „Russischen Tanz“ aus Tschaikowskis Weihnachts-Klassiker „Der Nussknacker“. Foto: Marlies Kross 쏆 Staatstheater Cottbus, Großes Haus, Karten sind erhältlich im Besucherservice, Ticket-Telefon 0355 / 7824 24 24

und an der Abendkasse sowie online über www.staatstheatercottbus.de Termine: Freitag, 4. Dezember,

19.30 Uhr; Sonntag, 20. Dezember, 19 Uhr; Mittwoch, 23. Dezember, 18 Uhr (zum letzten Mal)

WAS, WANN, WO Cottbus, Spree-Neiße, Spreewald Senftenberg Neue Bühne, Theaterpassage 1: 17 Uhr Der Traumzauberbaum 4 – „Herr Kellerstaub rettet Weihnachten“. ꇴ 03573 801286

L I T E R AT U R Gallinchen Schloss, Friedensplatz 1: 15 bis 18 Uhr Gallinchener Bücherstube

FÜHRUNG Cottbus Brandenburgisches Apothekenmuseum, Altmarkt 24: 10 bis 16 Uhr geöffnet; 11 bis 12, 14 Uhr Herbarium - Was wächst denn da? Führung in der Ausstellung. ꇴ 0355 23997 Lübben Marktplatz: 10.30 Uhr Turmaufstieg mit der Lübbener Türmerin. VO R T R AG Burg Bio-Hotel Kolonieschänke, Ringchaussee 136: 15 bis 17 Uhr Workshop: Weihnachtsscheune. ꇴ 035603 6850 KIRCHEN Cottbus Evangelische Brüder-Unität, Straße der Jugend 94: 15 bis 18 Uhr Familiencafé. ꇴ 0355 4946782 Forst KulturKirche Sacro, Auf der Dorfaue: 18.30 Uhr Lebendiger Adventskalender mit Geschichten und Beiträgen. ꇴ 03562 983183 Spremberg Kreuzkirche, Kirchplatz 5: 10 bis 12 Uhr Offene Kirche. ꇴ 03563 2032

TIERE Cottbus Tierheim, Am Großen Spreewehr 1 A: 9 bis 10.30 Uhr Ausführen von Tierheim-Hunden, 15 bis 17 Uhr Tiervermittlung. ꇴ 0355 7296410 MÄRKTE Bautzen Bautzen: 10 Uhr Bautzener Wenzelmarkt. Burg Bio-Hotel Kolonieschänke, Ringchaussee 136: 11 bis 18 Uhr Weihnachtsscheune und mehr. ꇴ 035603 6850 Cottbus Stadt: 11 Uhr Weihnachtsmarkt der Tausend Sterne. Guben Corona-Schröter-Grundschule, CoronaSchröter-Straße 25: 15 bis 17 Uhr Stadtteiloffener Weihnachtsmarkt. ꇴ 03561 547967

Cottbus Lagune, Sielower Landstraße 19: 9 bis 21 Uhr geöffnet, Aqua-Fitness (Tiefwasser): 19 bis 20 Uhr, Babyschwimmen: 9 bis 11 Uhr, Sauna: 9 bis 22 Uhr; ꇴ 0355 49498410 Forst Schwimmhalle, Jahnstraße 1: 9 bis 22 Uhr geöffnet, Sauna Damen: 9 bis 22 Uhr; ꇴ 03562 698444 Guben Freizeitbad, Kaltenborner Straße 163: 9 bis 22 Uhr geöffnet, Aqua Kurs: 11 bis 11.45, 16.30 bis 17.15, 18.30 bis 19.15 Uhr, Reha Sport: 10 bis 11 Uhr, Sauna/ gemischt: 9 bis 22 Uhr geöffnet; ꇴ 03561 3570 Lübbenau Hallenbad Delphin, Werner-SeelenbinderStraße 12: 9 bis 21 Uhr geöffnet, Sauna: 10 bis 20 Uhr; ꇴ 03542 83811 Spreewelten, Alte Huttung 13: 9 bis 22 Uhr geöffnet; ꇴ 03542 894160 Spremberg Schwimmhalle, Alexander-Puschkin-Platz 6: 6 bis 9.30, 14.30 bis 21.30 Uhr geöffnet, Sauna Herren: 6 bis 21.30 Uhr; ꇴ 03563 5148 Welzow Schwimmbad, Am Schwimmbad: 11 bis 18 Uhr geöffnet; ꇴ 035751 20373 AU S S T E L LU N G

BÄDER Burg Spreewald Therme, Ringchaussee 152: 9 bis 22 Uhr geöffnet; ꇴ 035603 18850

BÜHNE Bautzen Soziokulturelles Zentrum Steinhaus, Steinstraße 37, Kino: 20 Uhr „Familienfest“ (Drama/Komödie). ꇴ 03591 41086 Cottbus Raumflugplanetarium, Lindenplatz 21: 16.30 Uhr Jules Ferne - Drei Reisen durch das Unmögliche; Kuppelsaal: 15 Uhr Mit Professor Photon durchs Weltall - Weltraumforschung auf unterhaltsame Weise erklärt (ab 10 J.). ꇴ 0355 713109 Staatstheater, Schillerplatz 1, Großes Haus: 19.30 Uhr „Bunbury oder Von der Notwendigkeit, ernst zu sein“ - Komödie von Oscar Wilde, 10 Uhr Pippi Langstrumpf (für alle ab 5). ꇴ 0355 78242424 TheaterNative C/Kleine Komödie, Petersilienstraße 24: 19.30 Uhr „Flitterwochen zu dritt“ - Komödie von Marc Camoletti. ꇴ 0355 22024 Groß Jamno Restaurant Zum Kuckuck, Jether Weg 3: 20 Uhr Ensemble Weltkritik – „Weihnachten - ein alter Sack bringt?s noch“. ꇴ 03562 664424 Hoyerswerda Kulturfabrik (Kufa), Braugasse 1: 19 Uhr The last Blind Date. ꇴ 03571 2093330 Niesky Bürgerhaus, Muskauer Straße 31 u. 35: 20 Uhr Weihnachtskabarett 2015 mit Ranz und May - Wir schenken uns nichts! -.

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„Von der Erde zum Universum“

Das Planetarium Cottbus lädt ein, an der Reise von der Entdeckung des Himmels teilzunehmen. Sie reicht von den Theorien der alten griechischen Astronomen bis zu den heutigen großen Teleskopen. Die beeindruckende, 30-minütige Reise durch Zeit und Raum vermittelt eine fesselnde Kombination aus Bild und Ton das Universum, so wie es durch die Wissenschaft sichtbar gemacht wird. 쏆 Planetarium Cottbus, 3. Dezember, 15 Uhr, Tickets unter 0355 713109. Foto: Fotolia

Burg Amt Burg, Hauptstraße 46: Bauverwaltung 1. OG: 9 bis 11.30, 13.30 bis 15 Uhr „128 Jahre fotografierte Burger Geschichte“ - Spannende Bilder aus vier Generationen Foto-Steffen. ꇴ 035603 6820 Haus der Begegnung, Am Bahndamm 12 b: 9 bis 12 Uhr Preußenausstellung zur Burger Besiedlungsgeschichte (Dauerausstellung). ꇴ 035603 549 Heimatstube, Am Hafen 1: 12 bis 16 Uhr „Ausschnitte aus der Geschichte & Gegenwart von Burg (Spreewald)“ - Dauerausstellung, 13 bis 17 Uhr „Burg in historischen Ansichten zum Versenden in die Welt“ - Sonderausstellung, 12 bis 16 Uhr „Geschichte und Geschichten der Spreewaldbahn“ Dauerausstellung. ꇴ 035603 75729 Kunsthalle, Raiffeisenstraße 8: 10 bis 18 Uhr Angewandte- und Bildende Kunst und Kunsthandwerk. ꇴ 0160 97564831 Trachtenstickerei, Wendenkönigstraße 9: 11 bis 17 Uhr Trachtenpuppen - Trachten aus Burg und Umgebung. ꇴ 035603 874 Calau Info-Punkt, Cottbuser Straße 32: 9 bis 18 Uhr „Knetkowski - ein Calauer Original“ (Fotoausstellung von Knetfiguren von Karlotta Knetkowski). ꇴ 03541 89580 Cottbus Artprojekt, Friedrich-Ebert-Straße 15, Kunstgalerie: 14 bis 18 Uhr Regionale Kunst entdecken. ꇴ 0176 22392806 Brandenburgisches Apothekenmuseum, Altmarkt 24: 10 bis 16 Uhr geöffnet; Herbarium - Was wächst denn da?. ꇴ 0355 23997

BTU Cottbus-Senftenberg, Lipezker Straße 47: 10 bis 16 Uhr Einblicke und Ausblicke - Welzow am Rande des Tagebaus; Gebäude 7: 10 bis 16 Uhr PresseBILDER - BilderPRESSE. ꇴ 0355 58180 Bücherei Sandow e. V., Muskauer Straße 1: 9 bis 13 Uhr geöffnet. ꇴ 0355 7299888 Flugplatzmuseum, Fichtestraße 1: 10 bis 16 Uhr Die Geschichte des Cottbuser Flugplatzes und der Luftfahrt. ꇴ 0355 32004 Foto-Club/Technik-Museum, im Lausitz Park, Eingang Nordseite/Madlower Chaussee 4: 11 bis 15 Uhr Historische Fototechnik auch des ehemaligen Ostblocks. Galerie Fango, Amalienstraße 10: 20 Uhr Beata Sosnoswka: Comic. ꇴ 0355 29057104 Galerie Fünf, Spremberger Straße 1: 12 bis 18 Uhr Arbeiten von H. Scheuerecker, M. Höke, G. Rechn, S. Bolduan, W. Schönenbröcher, A. Janetzko. ꇴ 01578 3890909 Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Uferstraße 15: 10 bis 18 Uhr ’Konstellation III. Bonjour Tristesse’ - Klaus Killisch, 10 bis 18 Uhr Mit Tusche sticken - mit Fäden zeichnen (Annemarie Balden-Wolff), 10 bis 18 Uhr Natürlich (N)a(c)kt. ꇴ 0355 49494040 Soziokulturelles Zentrum, Zielona-GoraStraße 16: 9 bis 17 Uhr Du hast die Wahl Fotoausstellung zeigt Mädchen und junge Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen, 9 bis 17 Uhr Freiwillig in Cottbus. ꇴ 0355 5850884 Wendisches Haus, August-Bebel-Straße 82: 10 bis 16.30 Uhr Wanderungen- Wandlungen- Identität. ꇴ 0355 48576468 Wendisches Museum, Mühlenstraße 12: 10 bis 18 Uhr ’Niederlausitzer Ansichten II’ von Jan Buck (Sonderausstellung), Jan-Hansky Kabinettausstellung, 10 bis 18 Uhr Zur Geschichte, Kultur und Kunst der Sorben (Wenden) in der Niederlausitz. ꇴ 0355 794930 Gallinchen Stadtteilmuseum „Alte Dorfschule“, Hauptstraße 54: 15 bis 18 Uhr Porzellan aus Haushalt, Gastronomie & Kantine unserer Region - 150 Jahre Entwicklung von Form und Dekor. ꇴ 0355 537119 Dahme Heimatmuseum, Töpferstraße 16: 10 bis 12, 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. ꇴ 035451 493 Dissen Niedersorbisches Heimatmuseum, Hauptstraße 32: 9 bis 16 Uhr Das Leben der sorbisch-wendischen Bauern. ꇴ 035606 256 Drachhausen Heimatmuseum Kolasko, Dorfstraße 40: 9 bis 12 Uhr Ausstellung zum Leben der ländlichen Bevölkerung - insbesondere zur Tradition der Flachsverarbeitung und der Herstellung von Leinenstoffen. ꇴ 035609 70783 Forst Brandenburgisches Textilmuseum, Sorauer Straße 37: 10 bis 17 Uhr Von der Faser bis zum Tuch. ꇴ 03562 97356 Kompetenzzentrum, Gubener Straße 30 a: 9 bis 14 Uhr „Private View - Susanne Burmester Galerie“. ꇴ 03562 693860

Horno Archiv verschwundener Orte, An der Dorfaue 9: 10 bis 17 Uhr Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen - Besuche nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. ꇴ 03562 694836 Groß Schacksdorf Heimatstube, An der Aue 25: 10 bis 12.30 Uhr geöffnet. ꇴ 035695 342 Guben Gubener Tuche und Chemiefasern e.V., Friedrich-Wilke-Platz, Gebäude C, Gasstraße 4: 10 bis 17 Uhr Geschichte der Gubener Tuchmacher und des einstigen Chemiefaserwerkes. ꇴ 03561 5595107 Pro Guben, Gasstraße 8: 9 bis 12 Uhr Erneuerbare Energien. ꇴ 03561 66976 Stadt- und Industriemuseum, Gasstraße 5: 12 bis 17 Uhr 70 Jahre Volkssolidarität Eine Ausstellung zur Geschichte, 12 bis 17 Uhr Weihnachtsglanz im Museum. ꇴ 03561 68712101 Volksbank Spree-Neiße eG, Berliner Straße 27: 8.30 bis 16 Uhr Ausstellung der Künstlerin Karin Hein. Jänschwalde Wendisch-Deutsches Heimatmuseum und Pfarrscheune, Kirchstraße 11: 10 bis 15 Uhr geöffnet. ꇴ 035607 749928 Lübben Schloss, Ernst-von-Houwald-Damm 14: 10 bis 16 Uhr „Erlebnis Sport - Lübbener Sportgeschichte(n)’ (Sonderausstellung)“. ꇴ 03546 187478 Lübbenau Spreewaldmuseum, Topfmarkt 12: 12 bis 16 Uhr „Das goldene Zeitalter - Mythos und Landschaft der Spreewaldmaler“ (Sonderausstellung). ꇴ 03542 2472 Luckau Niederlausitz-Museum, Nonnengasse 1: 10 bis 17 Uhr Im Knast. Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005, 10 bis 17 Uhr Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch, Kultur, Natur (Dauerausstellung). ꇴ 03544 5570790 Klein Kölzig Heimatstube, Am Park: 8 bis 14 Uhr geöffnet. Neu Zauche Kerzenmanufaktur, Siedlung 19: 11 bis 18 Uhr Herstellung von Zier- und Gebrauchskerzen seit 25 Jahren. ꇴ 03547 5582 Peitz Eisenhütten- und Fischereimuseum, Hüttenwerk 1: 10 bis 16 Uhr geöffnet. ꇴ 035601 22080 Lauschütz Lutzke Heuhotel, An der Lutzke 2 / 3: „Wie es früher auf dem Lande war“ - Besuch nach Voranmeldung. ꇴ 035693 609933 Schlepzig Bauernmuseum mit Agrartechnik, Dorfstraße 26: 10 bis 16 Uhr Eine Reise in die Vergangenheit (Dauerausstellung). ꇴ 035472 225 Goyatz Heinz Lange, Wiesengrund 1: Wat is en Dampfmaschin (Besichtigung nach Vereinbarung). ꇴ 035478 12053 Kleine Galerie Goyatz, Dorfstraße 2: 8 bis 16 Uhr 129. Ausstellung: Träumer - Fiktive Bildnisse von Christian Werner (Berlin). ꇴ 035478 570 Spremberg Niederlausitzer Heidemuseum, Schlossbezirk 3: 9 bis 17 Uhr geöffnet. ꇴ 03563 59334032 Wasserwerk, Zum Wasserwerk: 9 bis 15 Uhr Wassertechnische Ausstellung - historische und technische Informationen rund um das Trinkwasser (Besuch nur nach Anmeldung in Gruppen). ꇴ 03563 390628 Straupitz Holländerwindmühle, Laasower Straße 11 a: 9 bis 18 Uhr Historische Mahl-, Öl- und Sägemühle. ꇴ 035475 16997 Kornspeicher, Kirchstraße 12: 11 bis 18 Uhr Schätze von Großmutters Dachboden. ꇴ 035475 804709 Tauer Heimatmuseum, Hauptstraße 88: 9 bis 12, 15 bis 16 Uhr Ausstellung zum Leben der ländlichen Bevölkerung und des sorbischen/ wendischen Brauchtums ab dem 18. Jahrhundert. ꇴ 035601 30360 Vetschau Weißstorch-Informationszentrum, Drebkauer Straße 2 a: 10 bis 16 Uhr Weißstorchausstellung. ꇴ 035433 4100 Raddusch Slawenburg, Zur Slawenburg 1: 10 bis 18 Uhr Archäologie in der Niederlausitz. ꇴ 035433 55522 Welzow Archäotechnisches Zentrum (ATZ), Fabrikstraße 2: 11 bis 16 Uhr Mensch - Holz Archäologie. ꇴ 035751 28224 Proschim Alte Mühle, Mühlenweg 56: 8 bis 13 Uhr Landtechnik und bäuerliche Lebensart (Besuch nach telefonischer Voranmeldung möglich, Ansprechpartner Herr Lehmann, Tel. 035751 - 2113). ꇴ 035751 12159 Werben Landtechnischer Heimathof, Bahnhofstraße 36: 13 bis 17 Uhr geöffnet. ꇴ 035603 70143 Klinge Freilichtmuseum Zeitsprung: 9 bis 18 Uhr Naturgeschichtliche Ausstellung und geologischer Aufschluss. ꇴ 0152 29096055

Lokales

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MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

Tränenreiche Meerrettichernte

Auto fährt in einen Zaun in Radensdorf

Landwirt Jörg Maßnigk holt die letzten Meerrettichpflanzen vom Feld und will die Produktion einstellen

Lübben. Ein 25-jähriger PkwFahrer ist bei einem Unfall am Montag auf der Radensdorfer Hauptstraße derart verletzt worden, dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Wie die Polizei informiert, war der junge Mann gegen 21 Uhr mit seinem Kleinwagen beim Einfahren in den Lübbener Ortsteil von der Straße abgekommen und gegen einen Zaun geprallt. Das Auto musste mit einem Schaden von etwa 3000 Euro abgeschleppt werden. red/dh

Bei der Verarbeitung des vitaminund mineralienreichen Meerrettichs kullern schon mal die Tränen. Gegenwärtig bekommt der Boblitzer Landwirt Jörg Maßnigk (36) glänzende Augen. Der Grund – er beendet in diesen Tagen den über 170-jährigen Meerrettichanbau seiner Familie. Und das für immer.

Gegen Baum geprallt – 20 000 Euro Schaden Krausnick. An einer Einfahrt zum Freizeitpark in Krausnick ist am Dienstag ein Pkw von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Laut Polizei blieb die Fahrerin offensichtlich unverletzt, musste aber das Auto mit einem geschätzten Schaden von rund 20 000 Euro abschleppen lassen. Mitarbeiter des Parks waren gegen 4 Uhr Zeugen des Unfalls geworden und informierten die Polizei. red/dh

Wildschweine contra Autos Bornsdorf/Buckow. Ein Kleinwagen ist am Montagabend auf der B 96 am Ortsausgang von Bornsdorf mit einem Wildschwein kollidiert, teilt die Polizei mit. Das Tier überlebte nicht. Der Pkw wurde mit einem geschätzten Schaden von etwa 4000 Euro abgeschleppt. Zwischen Buckow und Bathow krachte am Dienstag gegen 5.30 Uhr ein Pkw mit einem Wildschwein zusammen. In diesem Fall gibt die Polizei den Schaden mit 1000 Euro an. red/dh

Von Bernd Marx

Boblitz. Fehlende Ausdauer kann man der örtlichen Bauernfamilie Maßnigk nicht vorwerfen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts baut sie Meerrettich (Armovacia rusticana) an. Schock für Schock, das heißt Bündel mit immer 60 Stück abgepackten Meerrettichstangen, holten einst die Bauern vom Feld.

„Schon als kleines Kind lernte ich den Anbau von Meerrettich kennen.“ Karl Maßnigk (72) Jahr für Jahr versorgte die Familie Maßnigk die Konservenindustrie mit den kinderarmstarken Wurzeln. Gewaschen und gerieben, oft noch mit verschiedenen Geschmacksnoten verfeinert, gelangte dann das Produkt in Gläsern abgefüllt zum Verbraucher. Wer ein typisches SpreewälderMahl zubereiten möchte, Rindfleisch mit Meerrettichsoße zum Beispiel, wird auf dieses Naturprodukt mit den ätherischen Ölen zurückgreifen. „Schon als kleines Kind lernte ich den Anbau von Meerrettich kennen“, kann sich der heute 72jährige Karl Maßnigk erinnern. Die Lehrmeister für dieses Prozedere waren einst sein Großvater Karl Richter (1886 bis 1946) und sein Vater Fritz Maßnigk (1912 bis 1986). Und bereits ihre Vorfahren

Sehr oft muss sich Jörg Maßnigk bücken, bis die Ernte auf dem Hänger liegt. Er rechnet er mit 4000 Kilogramm Meerrettich. bauten das Wurzelgemüse in Boblitz an. Auf einer Fläche bis zu 1,45 Hektar wuchs bei Familie Maßnigk der Meerrettich. Im Frühjahr wurden die Schwiegatze, das 30 Zentimeter lange Pflanzgut ist auch als Fechser bekannt, in den frühlingswarmen und humusreichen Boden gebracht. Ende November/Anfang Dezember wurde schließlich die Ernte eingebracht. So ist es auch Anfang Dezember 2015. Während der Traktor in diesen Tagen mit dem Pflanzenheber die Meerrettichwurzeln aus dem feuchten Ackerboden hebt, wird vermutlich das letzte Blatt zum Kapitel des örtlichen Meerrettichs geschrieben. In den nächs-

ten zwei Wochen holt Landwirt Jörg Maßnigk wohl zum allerletzten Mal das Gemüse aus dem Erdreich. „Der Anbau, die Pflege und die Ernte von Meerrettich sind immer mit einem sehr hohen Anteil von Handarbeit verbunden“, erklärt der 36-jährige Landwirt, der ständig die wirtschaftliche Bilanz-Berechnung im Kopf hat. Nach jahrelangen Überlegungen ist bei ihm nun die endgültige Entscheidung gereift, den Schlusspunkt zum 170-jährigen Meerrettichanbau seiner Familie zu setzen. „Es rechnet sich einfach nicht mehr“, sagt der engagierte Bauer. Tausende Mal müsse er sich bücken, um die Wurzeln aufzusam-

meln und auf den Anhänger zu werfen. In den nächsten Tagen will er die 3000 Quadratmeter große Fläche auf der Gemarkung Wutscho vollständig abernten. Jörg Maßnigk rechnet mit einer Masse von etwa 4000 Kilogramm Rohware. Auf seinem Grundstück werden die Wurzeln nach der Ernte gereinigt, geputzt, auf Länge von 40 Zentimetern geschnitten und verpackt, bevor sie zur Weiterverarbeitung abtransportiert werden. „Die Qualität ist in diesem Jahr sehr gut, obwohl die Pflanzen auch extreme Hitzeperioden zu überstehen hatten“, so Jörg Maßnigk bei der Kontrolle des Erntegutes. „Nach dem Ende des Zweiten

Foto: Bernd Marx

Weltkrieges hat fast jede Familie in Boblitz Meerrettich angebaut“, erinnert sich Karl Maßnigk. Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Typ I „Goldene Ähre“ in Groß Lübbenau honorierte einst den Meerrettichanbau mit dem siebenfachen Wert im Vergleich zum allgemeinen Gemüseanbau. Wenn Jörg Maßnigk am dritten Advent die Kerzen anzünden wird, dann ist das Thema Meerrettichanbau im Spreewalddorf Boblitz vermutlich endgültig Geschichte. Nur beim Öffnen eines Meerrettichglases wird sich noch so mancher Boblitzer erinnern, dass das Dorf über 170 Jahre an dieser „tränenreichen“ Geschichte mitgeschrieben hat.

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Lokales

M IT TWOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

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Dahmes „Ehrbare Mannschaft“ und Baruths Friedhof Neues Heimatjahrbuch Teltow-Fläming erschienen / Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart der Region auf 184 Seiten Druckfrisch liegt jetzt das Heimatjahrbuch 2016 für den Landkreis Teltow-Fläming vor. Es vereint 26 Beiträge zur Geschichte der Region, reicht thematisch von der jahrhundertealten Geschichte der Baruther Glashütte bis hin zu Künstlerporträts. Luckenwalde. Wussten Sie, dass bereits vor über 150 Jahren im damaligen Kreis Jüterbog-Luckenwalde eine der ersten Gliederungen des Deutschen Roten Kreuzes gegründet wurde? Kennen Sie sich mit der ältesten Geschichte von Baruth aus und wissen, was der Friedhof der Stadt über ihre Bewohner erzählt? Haben Sie schon davon gehört, dass es in Dahme einst eine „Ehrbare Mannschaft“ gab und was es damit auf sich hat? Und ist Ihnen bekannt, welch große Meister in

einer kleinen Flämingkirche zu bewundern sind? Dies und einiges mehr erfährt der Leser im gerade erschienenen Heimatjahrbuch für den Landkreis Teltow-Fläming 2016. Der 23. Jahrgang berichtet auf 184 Seiten in Text und Bild über Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart der Region, wie der Landkreis mitteilt. Die insgesamt 26 Beiträge befassen sich demnach unter anderem mit der 300-jährigen Geschichte der Baruther Glashütte, der Dabendorfer Schule und deren Lehrern zwischen 1781 und 1945. Andere Texte widmen sich den Schwierigkeiten des Autobahnbaus bei Rangsdorf 1936 oder den Rundlingsdörfern in der Region Zossen. Auch die Geschichte des Luckenwalder Stadtwappens und der Zusammen-

Das Heimatjahrbuch Teltow-Fläming 2016 liegt jetzt vor. hang zwischen Blankenfelder Schloss und der nationalsozialistischen Kirchenpolitik werden thematisiert.

Foto: Landkreis TF

Die Jänickendorfer Museumsscheune und die Vielfalt des örtlichen Handwerks werden vorgestellt und die Geschichte des

Blankenfelder Imkervereins erzählt. Es wird die Frage geklärt, wie Schüsse auf Spatzen einst zu einem Großbrand in Bollensdorf führten. Darüber hinaus ist vom Verhältnis der Zossener zu den Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg die Rede. Außerdem wird vom Erfindungsreichtum der Menschen nach 1945 und über die Kirchenruine von Reinsdorf berichtet. Zudem ist einiges über die Ausbildung von Sportlern im Vorfeld der Olympiade 1936 an der damaligen Wünsdorfer Heeressportschule zu erfahren. Ein Beitrag widmet sich dem Rangsdorfer See im Wandel der Zeit, ein weiterer der fast schon legendären Autobahneiche von Ludwigsfelde. Ein anderer Artikel erinnert an den einstigen Jü-

FAMILIENANZEIGEN

terboger Stadtverordnetenvorsteher Hanns Cölln, der 1951 von den Sowjets abgeholt und später in Moskau erschossen wurde. Die Künstler Maria Luise Faber und Dietrich Oltmanns aus Lindenbrück werden porträtiert. Den Naturfreunden sei ein Aufsatz empfohlen, der sich mit der Rolle der Tomate in Volkssprache und Brauchtum befasst. Auch die traditionelle Chronik von ausgewählten Ereignissen im Landkreis Teltow-Fläming 2014/ 2015 findet ihren Platz. 쏆 Das Heimatjahrbuch 2016 ist zum Preis von sieben Euro in Kultur- und Informationseinrichtungen des Landkreises sowie im Buchhandel erhältlich. Es kann beim Amt für Bildung und Kultur der Kreisverwaltung Teltow-Fläming bestellt werden (03371 6083602). red/dh

www.lr-online.trauer.de Danksagung

Zufrieden im Leben, geduldig im Leid, schlaf wohl, liebe Mutter, für alle Zeit. Plötzlich und unerwartet verstarb unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma

Ingrid Simoski geb. Börner * 24. 4. 1940

† 28. 11. 2015

In stiller Trauer, im Namen aller Angehörigen Tochter Sabine Schneider und Familie Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 8. Dezember 2015, um 13.00 Uhr auf dem Friedhof in Wentdorf statt. Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen. Betreuung durch Bestattungsinstitut Nowaczyk

Die liebevolle und herzliche Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Mutter

Elsbeth Burdack auf vielfältige Weise entgegengebracht wurde, hat uns wohl getan. Besonders danken wir allen Verwandten, Nachbarn, Freunden und Bekannten, dem Pflegepersonal der Spreewaldklinik, Station 4 B, dem Pflegeteam des Evangelischen Seniorenzentrums WB 2, Herrn Pfarrer Höck, Heidruns Blumenwelt, dem Bestattungshaus Bauz sowie der Gaststätte Türk. Im Namen aller Angehörigen Tochter Christa Müller Tochter Doris Schmidt Groß Lubolz, im November 2015

Ohne dich, zwei Worte, so leicht zu sagen und doch so unendlich schwer zu ertragen

Und immer sind da die Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

Jutta Pawlak geb. Riedel

Danksagung

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann,Vati, Schwiegervater und Opa

Joachim Metz

* 8. 3. 1946    † 28. 11. 2015 In stiller Trauer, im Namen aller Angehörigen Ehefrau Christina Tochter Beatrice mit Thomas Enkelin Marie

Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 10. Dezember 2015, um 13.00 Uhr auf dem Friedhof in Langengrassau statt. Von Beileidsbekundungen am Grab sowie Kranz- und Blumenspenden bitten wir abzusehen. Eine Kondolenzliste liegt aus. Betreuung durch Bestattungsinstitut Nowaczyk

Tief bewegt von den zahlreichen Beweisen aufrichtiger Anteilnahme durch stillen Händedruck, herzlich geschriebene Worte, Geldspenden sowie dem ehrenden Geleit in der schweren Stunde des Abschieds von meinem lieben Ehemann, unserem herzensguten Papa, Schwiegervater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel

Udo Brumm

* 28. 10. 1950    † 20. 11. 2015 Wir nehmen Abschied in Liebe und Dankbarkeit Dein Ehemann Klaus Pawlak Deine Kinder mit Familien Deine Geschwister mit Familien sowie alle Angehörigen

möchten wir uns bei allen Verwandten, lieben Nachbarn, Freunden und Bekannten herzlich bedanken. Dankbar schauen wir auf die vergangenen Jahre zurück, die von Liebe, Zuneigung und Harmonie geprägt waren.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am 9. Dezember 2015, um 11.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Lübben statt.

In stiller Trauer Deine liebe Regina Anika, Kathrin mit Holger

Bestattungshaus Bauz - Ihr Helfer in schweren Stunden

Gekämpft hast du allein. Gelitten haben wir gemeinsam. Verloren haben wir alle.

* 4. 3. 1957

† 9. 11. 2015

In unserem Herzen lebt er weiter.

Lubolz, im November 2015

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein lieber Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr. Er fehlt uns. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Vater, unserem herzensguten Opa, Uropa und Onkel

Ernst Dommasch * 11. 6. 1925    † 29. 11. 2015

Die Mutter war's, was braucht's der Worte mehr. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb meine liebe Ehefrau, Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma

Margaretha Hockwin geb. Sönksen * 27. 5. 1926    † 28. 11. 2015 In stiller Trauer Dein Ehemann Heinrich Dein Sohn Uwe mit Monika Deine Enkeltochter Annika mit Mike und Felix Dein Enkelsohn Jens mit Katrin und Clara Deine Schwiegertochter Ilse und Enkel Ralf, Lutz und Eike Die Beerdigung findet am Freitag, dem 4. Dezember 2015, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof in Byhleguhre statt.

Das Vorhersehbare ist eingetreten. Schwer ist die Stunde dennoch.

Heini Piewig * 19. 3. 1943

† 25. 11. 2015

Wir haben verloren, was wir geliebt, was uns wichtig war und was uns glücklich gemacht hat.

Die Trauerfeier findet am Montag, dem 7. Dezember 2015, um 13.00 Uhr auf dem Friedhof in Groß Leuthen statt. Von Blumen-, Kranzspenden und Beileidsbekundungen bitten wir Abstand zu nehmen. Bestattungsinstitut Trautmann - Begleitend an Ihrer Seite

Menschen die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

Dietrich Bonhoeffer Für die Gestaltung einer Traueranzeige oder Danksagung wenden Sie sich vertrauensvoll an die Bestattungsinstitute, unsere Anzeigenannahmestellen oder rufen Sie uns an unter (0355) 481 525.

Die Beisetzung findet am Samstag, dem 5. Dezember 2015, um 10.00 Uhr auf dem Friedhof in Radensdorf statt.

In Trauer, Liebe und Dankbarkeit Deine liebe Annelore Deine Kinder Olaf, Dirk und Antje sowie alle Anverwandten

Bestattungsinstitut Trautmann - Begleitend an Ihrer Seite

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in stille Freude.

In stiller Trauer Deine Tochter Rita mit Siegfried Dein Enkelsohn Tino mit Marit, Luisa und Johanna Deine Enkeltochter Sandra mit Lars und Angelina

DA N K SA G U N G Für die liebevollen Beweise aufrichtiger Anteilnahme durch gesprochene und geschriebene Worte, stillen Händedruck und Umarmung, Blumen und Geldzuwendungen beim Abschiednehmen von meiner lieben Mutti und herzensguten Oma

Sigrid Guhrenz danken wir Verwandten, allen Freunden, Nachbarn und Bekannten von ganzem Herzen. Unser Dank gilt auch dem Bestattungshaus Bauz, insbesondere Frau Kaiser für ihre sehr einfühlsamen und tröstenden Worte. In liebevollem Gedenken Deine Tochter Petra, Dein Enkel Chris und Romy Lübben, im November 2015

Dein ganzes Leben war nur Schaffen, warst immer gut und hilfsbereit. Nun ruhe sanft und schlaf in Frieden, hab' tausend Dank für all deine Müh', wenn du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst du nie. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante

UrsulaTorge geb. Lehmann * 6. 3. 1943    † 26. 11. 2015 In stiller Trauer Dein Herbert Deine Kinder Angela und Steffen mit Familien sowie alle Angehörigen Die Trauerfeier am Sarg findet am Sonnabend, dem 5. Dezember 2015, um 13.00 Uhr auf dem Friedhof in Lübbenau/Zerkwitz statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt später im engsten Familienkreis. Von Blumen- und Kranzspenden bitten wir Abstand zu nehmen.

Lausitzer Wirtschaft

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MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

Mit Leichtigkeit zum Erfolg

Cottbuser entwickeln inklusiven Berufswahlpass

Forster Firma SMT ist mit innovativen Leichtbauelementen bundesweit bekannt geworden Die Forster System-MontageTechnik GmbH unterstützt die Forschung an der BTU CottbusSenftenberg. Dazu finanziert die Firma unter anderem eine Stiftungsprofessur mit. Im Gegenzug erhofft man sich neue Kompetenzen und qualifizierte Beratung. Von Anja Brautschek

Forst. Forschung und Entwicklung ist für die Forster SystemMontage-Technik (SMT) oberstes Gebot. Seit der Firmengründung im Jahr 2006 sucht eine eigene Forschungsabteilung ständig nach Produktlösungen und alternativen Fertigungstechnologien. Kai Winkelmann, Leiter für Forschung und Entwicklung erklärt: „Ohne das geht es nicht. Wir wollen mit innovativen Produkten am Markt bleiben.“ Aus diesem Grund arbeitet die SMT seit Beginn an eng mit der BTU Cottbus-Senftenberg zusammen. Seit diesem Jahr finanziert unter anderem die SMT Forst gemeinsam mit sechs anderen Unternehmen aus der Region die Stiftungsprofessur „Leichtbau mit strukturierten Werksstoffen“ an der BTU für fünf Jahre. Die Professur hat der Gubener Holger Seidlitz übernommen. „Diese Zusammenarbeit ist eine wichtige Synergie für unser Unternehmen“, erklärt Betriebsleiter Kai Krause. Das Unternehmen kann auf die Unterstützung und kompetente Beratung bei Forschungsvorhaben bauen. Gleichzeitig unterstützt die SMT den Lehrstuhl bei der Prüfung, ob neue Trends und Entwicklungen auch für den Markt realisierbar sind. „Wir sehen uns als Bindeglied zwischen der Universität und dem Endkunden“, sagt Dr. Kai Winkelmann.

So konnten unter anderem bereits bestehende Fertigungsverfahren verbessert und damit die Produktionskosten bei der Herstellung von Faserverbundstoffen gesenkt werden. Mithilfe von Über- oder Unterdruck wird das Harz in vorgefertigte Formen gebracht, die mit Glasfasern ausgelegt sind. „Durch diese neue Technik sind wir wesentlich freier, was Formen und Größen der Bauelemente betrifft und sparen dabei noch Energie“, erklärt Kai Winkelmann die Neuerungen. Der Bereich Forschung und Entwicklung ist ein wesentlicher Bestandteil der SMT. Damit hat sich das Forster Unternehmen in weniger als zehn Jahren zu einer Innovationsschmiede für Leichtbauelemente aus Faserverbundstoffen entwickelt. „Das ist ein Werkstoff für die Zukunft“, ist Forschungsleiter Kai Winkelmann überzeugt. Faserverbundstoffe seien vielseitig einsetzbar. Denn anders als Metall seien die Eigenschaften durch den Fertigungsprozess und die Zusammensetzung der unterschiedlichen Komponenten steuerbar. „So ist der Werkstoff genau dort stabil, wo es gebraucht wird“, erklärt der Abteilungsleiter. Gleichzeitig können im Vergleich zu herkömmlichen Materialien wie Holz oder Metall Gewicht reduziert, Energie gespart und Kohlenstoffdioxid-Emissionen verringert werden. Mit seinen Entwicklungen auf diesem Gebiet konnte das Unternehmen unter anderem die Deutsche Bahn überzeugen und stattete die ICE II-Flotte vor einigen Jahren mit widerstandsfähigen Bodenplatten aus. Auch in der Automobilbranche, im Schiffbau, in der Luftfahrt oder beim Möbelbau werden solche Sandwich-Paneele

Kai Winkelmann (li.) und Kai Krause zeigen Formen, in denen Harz unter Vakuum eingefüllt wird. eingesetzt. Gleichzeitig realisiert die SMT mit dem Lehrstuhl Füge- und Schweißtechnik unter Prof. Michailov sowie mit dem Lehrstuhl für Konstruktion und Fertigung unter Prof. Bambach diverse Projekte insbesondere auf dem Gebiet der individuellen Fertigung für den Schienen- und Fahrzeugbau. Anfang des Jahres gab es für SMT für die Arbeit den zweiten Rang des WissenschaftsTransferpreises. Angefangen hat die SMT mit drei Arbeitsplätzen und einer Werkstatt für die Konfektionierung von Schläuchen. Heute macht das Unternehmen jedes Jahr rund fünf Millionen Euro Umsatz und beschäftigt 30 Mitarbeiter – drei davon im Bereich Forschung und Entwicklung. Die SMT Forst gilt als Spezialist für

Systemkomponentenfertigung, zertifizierte Verklebungen verschiedenster Materialien, Kunst-

Cottbus. Mitarbeiter der Arbeitsagentur Cottbus haben einen inklusiven Berufswahlpass entwickelt, der jetzt an Lausitzer Schulen erprobt wird. Sollte sich der Pass bewähren, soll er deutschlandweit genutzt werden. Der Berufswahlpass wird an Schüler ab der siebten Klasse ausgegeben und soll helfen, die Berufsorientierung der Schüler zu strukturieren und zu begleiten. Michael Stein vom Arbeitskreis Integration: „Der Berufswahlpass wird von den Schulen gern genutzt. Allerdings war er für Menschen mit Behinderung oder mit Lernhemmnissen nur schwer zu handhaben.“ Der inklusive Berufswahlpass ist sowohl in einer Hörfassung als auch in Braille-Schrift erhältlich. Zudem gibt es ihn in der „Einfachen Sprache“, die dudenkonform ist, aber auf lange Sätze und komplizierte Wörter verzichtet. Eine Variante in „Leichter Sprache“ verzichtet auf den Genitiv. Zusammengesetzte Substantive werden gekoppelt geschrieben, was nicht den Dudenregeln entspricht. hil

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Weniger Arbeitslose, mehr freie Stellen Lausitzer Arbeitsmarkt im November freundlicher denn je Noch nie in einem November seit der Wende gab es in Ostsachsen und Südbrandenburg so wenig Arbeitslose wie derzeit. Und auch die Zahl der freien Stellen ist rekordverdächtig. Sorgen bereiten Menschen mit Behinderung und arbeitssuchende Asylbewerber. Cottbus/Bautzen. Mit sichtlichem Stolz konnte Heinz-Wilhelm Müller, Chef der Arbeitsagentur Cottbus, die Arbeitsmarktzahlen für den Monat November verkünden. Die erste gute Nachricht: Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen ist erneut gesunken, die Quote liegt derzeit nur noch bei 4,5 Prozent. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 1,1 Prozent. Müller: „Das klingt nicht nur gut, das ist tatsächlich gut.“ Die zweite gute Nachricht: Noch nie seit der Wende gab es so

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Unschön sei allerdings das noch immer niedrige Gehaltsniveau in der Region. Nicht gut: In Südbrandenburg stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ausländer um 18,7 Prozent auf 1210. Arbeitslose Flüchtlinge kommen überwiegend aus der Arabischen Republik Syrien (163 Personen), dem Irak (31 Personen), Iran (9 Personen) und Eritrea (4 Personen). Müller: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, um sie dann vermitteln zu können.“ Problematisch: Die Situation von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt ist schwierig. „Sie konnten bisher nicht von der positiven Entwicklung profitieren“, sagt Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen. Andrea Hilscher

wenige Arbeitslose in der Region. Im November waren in Südbrandenburg 27 597 Arbeitslose gemeldet, waren 2537 weniger als im November 2014. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 8,6 Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent). In Ostsachsen liegt die Zahl der Menschen ohne Job derzeit bei 24 923. Das sind 118 Arbeitslose weniger als im Vormonat, 2338 weniger als im November 2914. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 8,6 Prozent. Die dritte gute Nachricht: Noch nie seit der Wende gab es so viele freie Stellen. In Südbrandenburg stehen derzeit 4254 Jobs zur Verfügung, in Ostsachsen sind es knapp 3200 Angebote aus Handel, Handwerk und Industrie. Heinz-Wilhelm Müller: „Es muss also niemand Angst haben, syrische Flüchtlinge würden ihm den Arbeitsplatz streitig machen.“

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M IT T WOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

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Vollgas im Advent Man kann gar nicht mehr hingucken. Beim Blick auf die Tabelle der dritten Liga kommen sich Energie-Fans vor wie am Stauende auf der A13: Keiner weiß, ob es irgendwann überhaupt noch mal richtig vorwärts geht. Dabei ist die Truppe jetzt seit acht Spielen ungeschlagen. Trotzdem bleiben nur drei Zähler Abstand bis zur roten Laterne. Ohne den ersehnten Dreier gegen Erfurt wäre der FCE sogar wieder auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Es scheint, als ob die Kerle derzeit wie bei einer Vollsperrung auf der Autobahn einfach nicht vom Fleck kommen. Mein Schwiegervater sieht das alles ganz locker. „Abwarten und Glühwein trinken“, brummte Bolle Senior letzten Sonntag zufrieden beim Adventsbraten. Denn es bleibt die große Hoffnung, dass Energie nun endlich auf den Geschmack gekommen ist und statt endlosen Unentschieden mal ein paar Siege hintereinander auf die Reihe kriegt. Falls Cottbus zum Beispiel am Samstag gegen Mainz II sofort nachlegen würde, könnte die Truppe zügig vom Standstreifen auf die Überholspur der Liga wechseln. Na dann mal Vollgas im Advent! Euer Paule Bollermann/ebo9

DFB ermittelt gegen Dynamos Aosman Dresden. Der Kontrollausschuss des Deutschen FußballBundes (DFB) hat Ermittlungen gegen Aias Aosman vom Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden aufgenommen. Wie der Verband am Montagabend mitteilte, wird der 22-Jährige verdächtigt, seinem Münsteraner Gegenspieler Benjamin Schwarz am Samstag in der 83. Minute ins Gesicht gespuckt zu haben. Das Gremium hat beide Spieler um zeitnahe Stellungnahmen aufgefordert. Im Anschluss wird über den Fortgang des Verfahrens entschieden. Schiedsrichter Arne Aarnink hatte zuvor erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln kann. dpa/jam

Ostduell in Erfurt wird zum Flutlicht-Spiel Die Füchse um Torhüter Joe Fallon mühten sich am Sonntag zum Heimsieg gegen Kellerkind EHC Freiburg.

Foto: Heide

Streicheleinheiten gegen die Krise EISHOCKEY Füchse-Trainer Rohrbach redet sein Team stark, um Blockaden im Kopf zu lösen

FUSSBALL

Ex-Energie-Spieler Berhalter steht als Coach im MLS-Finale Fricso/New York. Der ehemalige Energie-Profi Gregg Berhalter steht als Trainer im Endspiel der Major League Soccer (MLS). Die von ihm gecoachte Columbus Crew verlor zwar am Sonntag (Ortszeit) bei den New York Red Bulls mit 0:1, steht nach dem 2:0Heimspielerfolg vor einer Woche dennoch im Finale: Am 6. Dezember hat Columbus Heimrecht gegen die Portland Timbers. Berhalter kickte von 2003 bis 2006 für Energie Cottbus, danach bei den Münchner Löwen. 2009 wechselte der US-Amerikaner zu Los Angeles Galaxy, wo er bis 2011 spielte. Columbus Crew coacht Berhalter seit 2013. Der Club ist im USBundesstaat Ohio im Mittleren Westen zu Hause. Der Verein hat nach dem Gewinn der Meisterschaft 2008 nun zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Endspiel erreicht. Gegner Portland ist Final-Debütant. dpa/jam

Gregg Berhalter ist in den USA Trainer des Clubs Columbus Crew. Foto: img1

Die Lausitzer Füchse stecken trotz des Heimsieges gegen Freiburg weiter in der sportlichen Krise. Die PrePlayoffs sind derzeit weit weg. Coach Rohrbach will mit Streicheleinheiten die Blockaden lösen. Von Frank Noack

Weißwasser. Die Fans auf den Rängen können laut sein. Euphorisch. Oder eben auch kritisch. Manchmal ist diese Kritik ziemlich schmerzhaft. Die Fans der Lausitzer Füchse zum Beispiel zeigten nach dem Heimspiel gegen den EHC Freiburg sehr deutlich, was sie von den derzeitigen Leistungen der Mannschaft halten. Obwohl sich Weißwasser zu einem 3:2-Sieg nach Verlängerung in diesem Kellerduell geschleppt hatte, fiel der Applaus bemerkenswert sparsam aus. Als die Spieler um Kapitän Greg Classen nach dem Spiel in Richtung Fankurve fuhren, wurden sie mit einem höflichen, aber doch sehr kurzen Applaus abgefertigt. Dann wandten sich die Anhänger umgehend einem anderen Thema zu: Sie feierten Ex-Füchse-Torhüter Jonathan Boutin, der erstmals als Gegner zurückgekehrt war, mit „Booots, Booots, Booots“-Sprechchören.

Leichtathletik-Verband zeichnet ARD-Dopingredaktion aus Berlin. Die ARD-Dopingredaktion um Hajo Seppelt ist vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) mit dem diesjährigen Medienpreis gewürdigt worden. Das Experten-Team erhielt die Auszeichnung für seine aufsehenerregende Dokumentation „Geheimsache Doping – wie Russland seine Sieger macht“. Diese TV-Sendung hat vor einem Jahr Hajo Seppelt einen gigantiFoto: dpa schen Skandal aufgedeckt und die bislang größte Krise in der internationalen Leichtathletik ausgelöst. Harte

Konsequenzen hatten die ARDRecherchen bereits vor allem für den russischen Verband und zahlreiche Athleten, die suspendiert wurden. „Hajo Seppelt und sein Team haben mit ihrem ARD-Beitrag zu Doping in Russland die WeltLeichtathletik in eine völlig neue Bewegung gebracht. In dem Beitrag wurden nicht nur Missstände in der Leichtathletik aufgedeckt, sondern es wurde durch den medialen Druck ein Reinigungsprozess in der Leichtathletik erzwungen, dessen Ende noch nicht abzusehen ist“, betonte DLV-Präsident Clemens Prokop. Seppelt und sein Team hätten sich „somit große Verdienste für die Leichtathletik erworben“. dpa/jam

Man darf die Reaktion durchaus als Backpfeife für die eigene Mannschaft werten, die sich derzeit überaus schwertut in der DEL2. Der kurzzeitige Aufwärtstrend nach der Länderspielpause ist schon wieder dahin, die Euphorie nach dem Derbysieg gegen die Eislöwen Dresden verpufft. „Sie ist schwieriger, als wir alle dachten“, fasst Kapitän Classen im Interview mit der Fachzeitung „Eishockey-News“ die Situation zusammen. Die Pre-Playoffs sind derzeit weit weg. Weißwasser rangiert auf Platz 12. Der Abstand zu Platz 10, der den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde, beträgt elf Punkte. Das ist eine ganze Menge, räumt auch Trainer Dirk Rohrbach ein. „Wir müssen aus unserem Tal rauskommen. Wenn uns das nicht gelingt, dann brauchen wir nicht über die Pre-Playoffs zu reden.“ Wie tief dieses Tal ist, zeigte sich selbst in den Duellen gegen die Kellerkinder am vergangenen Wochenende. Beim Tabellenletzten Heilbronn kassierten die Füchse eine 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen. Gegen den Vorletzten Freiburg reichte es zu Hause zumindest zu einem Sieg nach Verlängerung. Und dennoch: Die Mannschaft wirkt mental angeschlagen. Für Trainer Rohrbach ist das derzeitige Tief vor allem eine Frage der Nerven.

„Es muss wieder in die Köpfe rein, dass wir gutes Hockey spielen können“, meint der Coach. Kapitän Classen ergänzt: „Unser Problem ist, dass unser Selbstvertrauen gegenwärtig sehr zerbrechlich ist. Wir wollen heraus aus der Erfolglosigkeit, wollen wieder mehr Siege. Und zumeist spielen wir ja phasen-

„Wir müssen raus aus unserem Tal. Wenn uns das nicht gelingt, brauchen wir über Pre-Playoffs nicht zu reden.“ Dirk Rohrbach weise gar nicht so schlecht. Aber dann reicht ein schlechter Wechsel oder ein Gegentor, und plötzlich geht wieder gar nichts mehr.“

Dazu kommt, dass auch die vermeintlichen Leistungsträger seit Wochen weit unter Form spielen. Angefangen von Torhüter Joe Fallon über Verteidiger Lukas Pozivil bis hin zu Sturmführer Darren Haydar – sie alle können deutlich mehr, als sie aktuell zeigen. Die Verunsicherung begleitet die Füchse auf Schritt und Tritt. Spiele wie die 1:9-Niederlage gegen Ravensburg haben tiefe Spuren hinterlassen. In dieser Partie wurden die Füchse immer wieder ausgekontert und regelrecht vorgeführt, weil sie in der Defensive zu naiv agierten. Seitdem hat Rohrbach seinem Team ein deutlich vorsichtigeres Spielsystem verordnet. Die Defensive hat sich inzwischen zwar einigermaßen stabilisiert, in der Offensive fehlt jedoch oftmals die Kreativität. Vor allem aber fehlt das Selbstvertrauen. „Mir war klar, dass in unserer Situation ein kleines Erfolgserlebnis wie der Sieg gegen Dresden nicht ausreicht. Wir müssen uns Schritt für Schritt aus dem Tal befreien“, betont Rohrbach. Der Trainer verzichtet deshalb weitgehend auf Kritik. Stattdessen streichelt er, was das Zeug hält. Das mag ungewöhnlich sein im harten Eishockeysport, ist aber womöglich die letzte Chance der Füchse, um doch noch einmal in das Rennen um die Pre-Playoffs eingreifen zu können.

Benzema droht Aus in der Nationalelf FUSSBALL Nach Sex-Video-Affäre schaltet sich jetzt sogar Frankreichs Premier ein

Karim Benzema

Foto: dpa

Paris. Der in eine Erpressungsaffäre um ein Sex-Video verwickelte französische Fußballstar Karim Benzema ist vom Regierungschef seines Landes scharf kritisiert worden. Premierminister Manuel Valls sprach sich am Dienstag sogar für einen Ausschluss des 27-jährigen Stürmers von Real Madrid aus der Nationalmannschaft aus. „Ein großer Sportler muss Vorbild sein“, andernfalls sei für ihn „kein Platz im Nationalteam“, sagte Valls. Im Interview des Radiosenders „Europe 1“ war der Premier gefragt worden, was er von der Aussage des Schwimmstars Camille Lacourt halte, Benzema sei „nicht mehr geeignet“, Frankreich international zu vertreten. Valls be-

tonte, nicht nur der Stürmer von Real Madrid, alle Top-Sportler Frankreichs müssten sich vorbildhaft verhalten. Das gelte unter anderen auch für die Regierungsangehörigen. Benzema war Anfang November in Frankreich im Fall der Erpressung von Nationalteam-Kollege Mathieu Valbuena zum Beschuldigten erklärt worden. Valbuena war im Juni mit der Veröffentlichung eines Sex-Videos bedroht worden, falls der Fußballrofi von Olympique Lyon nicht 150 000 Euro zahlt. Benzema wird der Komplizenschaft mit den Haupttätern beschuldigt. Dem Teamkollegen von Toni Kroos bei Real drohen mindestens fünf Jahre Haft. dpa/jam

Erfurt. Das erste Spiel in der Rückrunde der 3. Fußball-Liga zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Magdeburg ist vorverlegt worden. Die Partie wird nicht wie ursprünglich vorgesehen am 12. Dezember um 14 Uhr, sondern bereits am 11. Dezember angepfiffen. Das Ostduell beginnt um 18.30 Uhr unter Flutlicht im Steigerwaldstadion. Das teilten die Erfurter am Dienstag mit. Der MDR übertragt im Internet per Livestream. dpa/jam

Entschuldigung nach Spruch gegen Frauen Düsseldorf. Der Düsseldorfer Zweitliga-Profi Kerem Demirbay hat sich bei Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus für den frauenfeindlichen Spruch nach seinem Platzverweis am Wochenende entschuldigt. „Mir tut es extrem leid, was ich zu Frau Steinhaus gesagt habe. Diesen Satz hätte ich niemals sagen dürfen, denn es entspricht auch nicht meinem Frauenbild“, schrieb er bei Instagram. Laut „Bild“-Zeitung soll der Mittelfeldspieler nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel beim FSV Frankfurt zu Steinhaus gesagt haben: „Ich finde, Frauen haben im Männerfußball nichts zu suchen.“ Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt bereits. dpa/jam

Kniescheiben-Bruch bei Frankfurter Flum Frankfurt/Main. Mittelfeldspieler Johannes Flum von Eintracht Frankfurt hat am Dienstag bei einem schweren Trainingsunfall einen Bruch der Kniescheibe im linken Knie erlitten. Der 27-Jährige war mit seinem Teamkollegen Slobodan Medojevic zusammengeprallt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht, Eintracht-Coach Armin Veh brach das Training sofort ab. Flum soll an diesem Mittwoch operiert werden. dpa/jam

Ziege wird Trainer auf Mallorca Berlin. Ex-Profi Christian Ziege (43) wird Trainer beim mallorquinischen Fußballverein Atlético Baleares. An diesem Donnerstag tritt er den Job beim spanischen Drittligisten an. Eigentümer des Vereins auf der Mittelmeerinsel ist der Berliner Unternehmer Ingo Volckmann. Zuletzt war Ziege in Unterhaching tätig. dpa/jam

Der Lokalsport wird präsentiert von:

22 BOHLEKEGELN LANDESLIGA Meisterrunde: Turnier-Endstand in Brieselang: 1. Brieselanger SV 5459 Holz 2. MPSV 95 Königs Wusterhausen 5426 Holz 3. KF Rotation Babelsberg 5423 Holz 4. SC Einheit Luckau 5401 Holz Luckau: Marcel Merker (888), René Hönicke (821), Philipp Wolf (926), Heiko Niendorf (906), Felix Richter (907), Volker Staffe (913). Tabellenstand: 1. Brieselanger SV 2. MPSV 95 Königs Wusterhausen 3. KF Rotation Babelsberg 4. SC Einheit Luckau

4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt

LANDESLIGA Abstiegsrunde: Turnier-Endstand in Eberswalde: 1. KSV Vetschau 5421 Holz 2. SpG Eberswalde 5421 Holz 3. SVL Seedorf II 5396 Holz 4. SC Hertha Karstädt 5390 Holz Vetschau: Patrick Diestel (900), Mathias Loewa (923), Marcus Lehnigk (890), Markus Lehmann (907), Steffen Manigk (899), Alexander Pieper (902). Tabellenstand: 1. KSV Vetschau 2. SpG Eberswalde 3. SVL Seedorf II 4. SC Hertha Karstädt

3,5 Punkte 3,5 Punkte 2 Punkte 1 Punkt

LANDESLIGA FRAUEN Abstiegsrunde: Turnier-Endstand in Kablow: 1. SC Einheit Luckau 3520 Holz 2. SG Askania Kablow 1916 3504 Holz 3. Motor Hennigsdorf 3489 Holz 4. SV Motor Babelsberg 3451 Holz Luckau: Andrea Schultz (880), Sarina Zrocke (872), Caroline Jank (881), Inken Käthner (887). Tabellenstand: 1. SC Einheit Luckau 2. SG Askania Kablow 1916 3. Motor Hennigsdorf 4. SV Motor Babelsberg

4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt

MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

Nichts für schwache Nerven

HANDBALL BRANDENBURGLIGA

HANDBALL Frauen-Brandenburgliga: HV Calau – SV 63 Brandenburg-West II 29:31 (14:16) Die Enttäuschung in den Gesichtern der Calauer Spielerinnen und Zuschauer war nach dem Schlusspfiff deutlich zu sehen. Die Gastgeberinnen hatten nach einem aufreibenden, spannenden und kräftezehrenden Spiel gegen einen auf Augenhöhe agierenden Gegner aus Brandenburg keine Punkte erkämpft, sondern knapp mit 29:31 verloren. Calau. Das gesamte Spiel war von hohem Tempo, vielen Toren und teilweise guten Handball geprägt. Calau begann sehr konzentriert und führte durch zwei Treffer von Sabrina Hellmann mit 2:0. Bis zum 4:4 errang keine Mannschaft einen Vorteil (11.). Dann jedoch zog der Schlendrian bei den Calauerinnen ein, mehrere Fehlwürfe einerseits und einfache Tore der Brandenburgerinnen andererseits ließen die HVC-Damen mit 4:7 ins Hintertreffen geraten. Nach einer Auszeit kam jedoch Calau zurück, Sabrina Hellmann und Antje Jende sorgten mit feinen Einzelleistungen für den 10:10-Ausgleich (20.). Statt aber nun die Kontrolle über die gegnerische Mannschaft zu übernehmen, setzten sich durch unnötige Strafen und viele Fehlpässe die Calauerinnen selbst unter Druck. Die schnellen und beweglichen Havelländerinnen nutzten diese Chance und gingen kurz vor dem Halbzeitpfiff mit 16:14 in Führung. Zu Beginn des zweiten Abschnitts dominierten die Gäste nach Belieben. Schnell bauten sie ihren Vorsprung auf 18:14 aus. Die Calauerinnen aber besannen

3469 Holz 3431 Holz 3407 Holz 3406 Holz

Altdöbern: Hans-Joachim Rönnau (849), Peter Hennig (843), Olaf Stephan (863), Helmut Haatz (863). Tabellenstand: 1. SUV Frankfurt (Oder) 2. SpG Eberswalde 3. SV Rot-Gelb Oranienburg 4. KSV Altdöbern

Die Calauerin Monique Steinert (M.) wird in dieser Szene unfair am Torwurf gehindert. sich dann jedoch auf ihre Stärken. Während die Deckung engagiert das durchaus ansehnliche Zusammenspiel der Brandenburgerinnen unterband, nutzten die Angreiferinnen immer wieder entschlossen die Lücken. Josephine Schwebel warf von Außen den 20:20-Ausgleich. Die Spannung stieg immer weiter an. Beide Mannschaften gingen an ihre Grenzen. Als dann Sabrina Hellmann in der 53. Minute einen

Strafwurf zur 27:26 Führung verwandelte, glich die Calauer Halle einem Tollhaus. In den nachfolgenden Minuten aber verbuchten die Gastgeberinnen keinen erfolgreichen Torerfolg. Brandenburgs Torfrau hielt in der hektischen Schlussphase mehrere Bälle, unter anderem nochmals einen Siebenmeter, sodass die Gäste wieder mit 30:28 führten (57.). Postwendend nach dem Calauer Anschlusstreffer

Foto: Roland Hottas/rhl1

folgte wiederum einer dieser durchaus haltbare Fernwürfe des Brandenburger Angriffs – das Spiel war in der 59. Minute aus Calauer Sicht zu deren Ungunsten entschieden. mkt1 Calau: Tor: Nicole Kuhfeldt, Gina Römer. Feld: Christin Kasprick (2), Vivian Heppner, Josefin Lobedan, Theresa Richter (3), Antje Jende (5), Sabrina Hellmann (12), Josephine Schwebel (4), Ines Lindner (2), Monique Steinert (1). Zeitstrafen: Calau: 7 – Brandenburg-West: 6.

12 Punkte 12 Punkte 8 Punkte 8 Punkte

K R E I S K L A S S E /O S L Turnier-Endstand in Lübbenau: 1. ESV Lok Lübbenau 2. KSV Altdöbern III 3. SV Großräschen III 4. KSV Altdöbern II 5. SG Kirchhain II

3428 Holz 3361 Holz 3332 Holz 3302 Holz 3288 Holz

Lübbenau: Uwe Werban (867), Christian Frahm (857), Florian Wostry (848), Harald Nöthlich (856). Altdöbern III: Birgit Donath (829), Gerd Heine (840), Max Kasper (838), Robin Burdack (854). Großräschen: Renate Donath (850), Christian Neumann (826), Wolfgang Draeger (822), Dieter Donath 834). Altdöbern II: Mario Weber (808), Erik Schönrock (835), Torsten Grey (826), Olaf Kasper (833). Kirchhain: Michael Rietz (858), Thomas Rummler (788), Enrico Haisch (800), Jörg Benzin (842).

Tagesform entscheidet das Spitzenspiel Brandenburgliga: MTV Altlandsberg II – HC Spreewald 31:28 (14:13) andere Mal klare Torchancen. Mit Janis Klix spielte auf Seiten des Gegners zudem ein treffsicherer Angreifer, der elf Mal traf. Nach starker Anfangsphase stand es zur Pause 14:13 für den MTV. Es war ein spannendes Spiel, jeder Ball war hart umkämpft. Nach der Pause erwischte die Heimmannschaft den klar besseren Start und setzte sich schnell mit vier Treffern ab. Dieser Vorsprung sollte bis zum Ende der Partie bestand haben. Ein ums andere Mal vergab der HC klare Torchancen, angefangen bei Siebenmetern bis hin zu Kontern.

19 Punkte 15 Punkte 11 Punkte 7 Punkte 7 Punkte

TISCHTENNIS LANDESLIGA TTC Finsterwalde – SG Traktor Hirschfeld Cottbuser TT-Team 3 – SV Byhleguhre TSV Empor Dahme – Blau-Weiß Vetschau Empor Herzberg – SC Einheit Luckau

13:1 4:10 10:4 14:0

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

14:0 10:4 8:6 7:7 7:9 6:8 6:8 4:10 2:12

7 7 7 7 8 6 7 7 7

77: 21 53:45 53:45 51:47 52:60 44:54 43: 55 48:50 27: 71

1. LANDESKLASSE Cottbuser TT-Team IV – TTC Empor Herzberg II VfB 1921 Krieschow – ESV Lok Guben SV 1919 Prösen – TTC Lauchhammer TTC Lauchhammer – VfB 1921 Krieschow SV 90 Byhleguhre II – TTC Empor 1964 Kraupa

6:8 9:5 0:14 8:6 9:5

Teilweise von der eigenen Deckung im Stich gelassen, konnte das Torhütergespann Wegner/ Kleindienst an diesem Tag nicht mit seiner gewohnten Stärke überzeugen. Der Gegner erzielte immer wieder leichte Tore von den Außenpositionen, wobei die Abwehr nicht immer glänzte. Der HC Spreewald stellte kurz vor Schluss noch einmal auf eine sehr offensive Deckungsvariante um, jedoch sollte das den Spielverlauf nicht mehr entscheidend beeinflussen. So mussten die Gäste zum zweiten Mal in der Fremde Punkte abgeben und sich

HANDBALL

erneut in diesem Jahr geschlagen geben. Am Ende hatte der MTV Altlandsberg die bessere Tagesform und war der verdiente Gewinner. Für die Jungs aus dem Spreewald bedeutet das jetzt, den Kopf oben behalten und auf Fehler des Tabellenführers hoffen. Der Rückstand auf den MTV beträgt vier Punkte. red HC Spreewald: Tor: Florian Kleindienst, Daniel Wegner. Feld: Florian Beyer, Jörn Grötschel (1), Chris Guhrenz (2), Paul Schwebel, Pascal Freund (2), Eric Zimmermann (3), Toni Koppatz (3), Marcel Otto (9), Christian Dressel, Jens Kranick (3), Nils Werner (5), Steven Schnitzer.

HSG Ahrensdorf/Sch. – VfB Doberlug-Kirchhain 26:23 TSG Liebenwalde – MTV 1860 Altlandsberg II 20:30 HV GW Werder e.V. – SV Lok Rangsdorf 31:30 HV Calau – SV 63 Brandenb.-W II 29:31 TSV Germania Massen – HSV Wildau 1950 37:18 HSV Falkensee – HSG Fredersdorf/Petershagen 23:30 1. Fredersdorf/Petershagen 9 260: 165 18:0 2. Ahrensdorf/Schenkenhorst 9 223: 173 15:3 3. HV Grün-Weiß Werder 9 231: 196 14:4 4. MTV Altlandsberg II 9 245: 211 12:6 5. SV Lok Rangsdorf 9 223: 196 10:8 6. TSV Germania Massen 9 206: 195 10:8 7. VfB Doberlug-Kirchhain 9 209:209 10:8 8. SV 63 Brandenburg-West II 9 217:240 8:10 9. HSV Falkensee 04 9 207: 215 5:13 10. HV Calau 9 192: 245 4:14 11. TSG Liebenwalde 9 195: 239 2:16 12. HSV Wildau 1950 9 141:265 0:18

VERBANDSLIGA TSG Lübbenau 63 II – BSV GW Finsterwalde Germania Massen – Märkischer BSV Belzig HSV Senftenberg – Lausitzer HC Cottbus II Stahl Eisenhüttenstadt – Rot-Weiß Friedland HV Calau – HC Spreewald II HV Luckenwalde 09 – SC Trebbin 1. HC Cottbus II 9 304: 165 2. SC Trebbin 8 300: 217 3. TSG Lübbenau 63 II 9 267: 232 4. HC Spreewald II 8 224: 221 5. BSV Grün-Weiß Finsterwalde 9 290:256 6. Märkischer BSV Belzig 8 248: 241 7. Rot-Weiß Friedland 9 230:252 8. HSV Senftenberg 9 223:263 9. HV Luckenwalde 09 9 245:283 10. TSV Germania Massen 9 230: 271 11. BSG Eisenhüttenstadt 7 151:234 12. HV Calau 8 207:284

31:27 29:34 16:34 22:34 31:41 36:45 18:0 16:0 14:4 11:5 11:7 9:7 6:12 6:12 5:13 4:14 2:12 0:16

VERBANDSLIGA FRAUEN Elsterwerdaer SV – Ruhland/Schwarzheide SV Chemie Guben 1990 – TSG Lübbenau 63 Schlaubetal-Odervorland – HSC Frankfurt (O.) Lausitzer HC Cottbus – HC Spreewald 1. LHC Cottbus 6 211: 132 2. SV Chemie Guben 1990 8 223: 189 3. HSC 2000 Frankfurt(Oder) 7 195: 148 4. Schlaubetal-Odervorland 7 198: 169 5. TSG Lübbenau 63 8 218:202 6. SV Eintracht Ortrand 7 150: 177 7. HC Spreewald 8 140: 216 8. BSV ISKRA Frankfurt (Oder) 6 131: 132 9. Elsterwerdaer SV 94 7 147: 196 10. HV Ruhland/Schwarzheide 8 164: 216

21:25 35:20 27:30 41:16 12:0 11:5 10:4 8:6 8:8 6:8 5:11 4:8 4:10 4:12

FUSSBALL

Calau kassiert im Lokalderby gegen Luckauer gewinnen Brandenburger Ü60-Hallencup Favoriten deutliche Niederlage Rot-Weiß holt überraschend erstmals den Titel beim FLB-Turnier Verbandsliga: HV Calau – HC Spreewald II 31:41 (16:24)

Tabellenstand: 1. ESV Lok Lübbenau 2. KSV Altdöbern II 3. SV Großräschen III 4. SG Kirchhain II 5. KSV Altdöbern III

Empor Herzberg TSV Empor Dahme TTC Finsterwalde SV Byhleguhre SpVgg. Blau-Weiß Vetschau SG Traktor Hirschfeld Cottbuser TT-Team II SV Calau SC Einheit Luckau

HANDBALL

Altlandsberg. Der HC Spreewald hat das Gipfeltreffen der Brandenburgliga beim MTV Altlandsberg II knapp mit 28:31 verloren. Am frühen Samstagnachmittag wurde zu ungewohnter Zeit die Partie durch das Schiedsrichterpaar aus Wildau angepfiffen. In Halbzeit eins sahen die Zuschauer einmal mehr, dass der HC mit starkem Deckungsverband glänzte. Schwachstelle war dagegen erneut die Leistung in der Offensive. Dominic Lindner im Tor der Altlansberger konnte sich perfekt auf die HC-Würfe einstellen und vereitelte ein um

31:28 25:28 40:27 20:25 15:26 17:1 14:4 12:6 10:8 10:8 9:7 8:10 8:10 8:10 6:10 2:16 2:16

BRANDENBURGLIGA FRAU.

LANDESLIGA SENIOREN Turnier-Endstand in Oranienburg: 1. SUV Frankfurt (Oder) 2. SV Rot-Gelb Oranienburg 3. SpG Eberswalde 4. KSV Altdöbern

MTV 1860 Altlandsberg II – HC Spreewald HSV Wildau 1950 – Oranienburger HC II Ahrensdorf/Schenkenhorst – Bad Liebenwerda HSV Oberhavel – SV Lok Rangsdorf SSV Falkensee – 1. SV Eberswalde 1. MTV Altlandsberg II 9 260: 232 2. HC Spreewald 9 281:227 3. 1. SV Eberswalde 9 241:228 4. HSV Oberhavel 9 254:247 5. Oranienburger HC II 9 233: 232 6. HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf 8 249: 237 7. SV Lok Rangsdorf 9 257:246 8. Ahrensdorf/Schenkenhorst 9 242: 251 9. SSV Falkensee 9 219:242 10. PHC Wittenberge 8 237:248 11. HC Bad Liebenwerda 9 249:284 12. HSV Wildau 1950 9 227: 275

Calau. Das Lokalderby in der Verbandsliga hat die zweite Mannschaft des HC Spreewald klar beim HV Calau mit 41:31 gewonnen. Die Anfangsphase gestaltete Calau gegen die favorisierten Gäste ausgeglichen. Ein 0:1Rückstand wurde schnell zur 2:1Führung gedreht. In der Folge wechselte die Führung ständig. Calau glich letztmals zum 7:7 aus. Danach übernahm der HC Spreewald mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Der HVC verlor im Angriff die Linie, auch die Abwehr zeigte eine seltsam passive Vorstellung und ermöglichte den Gegnern häufig sehr einfache Tore. Bis zum Pausenpfiff lagen die Calauer schon mit 16:24 zurück. Die ersten drei Treffer nach dem Seitenwechsel erzielten die Gastgeber. Auch in den folgenden Minuten zeigte die Mannschaft eine deutlich bessere Leistung als im ersten Abschnitt. Allerdings blieb der HC Spreewald immer gefährlich und erzielte wiederholt wichtige Tore. Die kurze Aufholjagd der Calauer endete dann mit dem Treffer zum 24:28. Der

HC Spreewald setzte sich wieder deutlicher ab. In den letzten Minuten hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende feierte der Favorit einen ungefährdeten und verdienten 41:31-Auswärtssieg. Für den HV Calau war es die achte Niederlage im achten Saisonspiel und es besteht momentan wenig Hoffnung auf Besserung. Der Rückraum, der in diesem Spiel 28 der 31 Tore erzielte, ist fast immer auf sich allein gestellt und erhält zu wenig Unterstützung vom Rest der Mannschaft. Das macht das Spiel der Calauer leider leicht ausrechenbar. red . HV Calau: Tor: Christoph Schmogrow, Florian Gittig. Feld: Christopher Faatz (11), Nico Lehmann (7), Martin Sündermann (2), David Jurisch, Mathias Keßler, Christian Dörrer (1), Ralf Rexhäuser (10), Björn Marcinkowski, Tobias Weßnick. HC Spreewald: Tor: Marc Gruna. Feld: Bert Orbanz (3), Dennis Muschick (1), Ingolf Burisch (2), Wolfgang Freimann (3), Christian Piehl (3), Manuel Schwanke (4), Ivo Wähner (4), Markus Bischoff (6), Tim Glowinkuski (15). Zeitstrafen: Calau: 4 – HC Spreewald: 5.

Luckau. Der Ü60-Hallencup des FLB stand auf der Kippe. Acht Teams waren geladen, aber nur vier Mannschaften nahmen aufgrund kurzfristiger Absagen daran teil. Das Turnier wurde dann in einer Doppelrunde ausgespielt. Am Ende hatten überraschend die Routiniers von RotWeiß Luckau die Nase vorn. Trotz zweier Niederlagen im Turnier gewannen die Gastgeber das entscheidende Spiel mit 2:1 gegen die Randberliner aus Hohen Neuendorf kurz vor dem Abpfiff. Somit gelang dem Team erstmals ein Erfolg bei diesem Turnier. In den beiden Begegnungen gegen die Auswahl Dresden dominierten die Luckauer. Gute Ballpassagen mit präzisen Abschlüssen sowie eine überlegende Spielweise trugen zu zwei sicheren Siegen bei. Mit 4:1 und 3:1 besiegte Rot-Weiß die Elbestädter. In den Partien gegen die Neißestädter aus Guben waren zwei Gesichter der Luckauer zu sehen. In der erste Begegnung hatte sie den Gegner gut unter Kontrolle und gewannen mit 2:0. Die zweite Partie wurde durch Unkonzentriertheit, Hektik und einen Platzverweis der Mannschaft

Das Luckauer Ü60-Team gewann erstmals den FSL-Hallencup. zum Verhängnis. Luckau kam arg unter die Räder und verließ das Spielfeld mit 1:4 und hängenden Köpfen. Gegen das starke Team aus Hohen Neuendorf gab es eine vermeintliche 0:1-Niederlage. Die zweite Begegnung wurde dann zum echten Endspiel. Luckau brauchte einen Sieg, um Pokalsieger zu werden. Aber der schnelle 0:1-Rückstand machte die Aufgabe noch schwerer. Die letzten Spielminuten brachten dann doch noch die erhoffte

Foto: hjh1

Wende. Eine Minute vor Ende fiel der Ausgleich und mit der letzten Aktion über rechts kurz vor der Sirene fiel der umjubelte 2:1Siegtreffer für die Luckauer. hjh1 Luckau: Tor: Uwe Müller. Feld: Siegfried Lehmann (1), Lothar Thierbach (1), Achim Hartfelder (2), Karl-Heinz Jackowiak (5), Dietmar Kelle (3), Wolfgang Richter. Abschluss-Tabelle: 1. FSV Rot-Weiß Luckau 2. Blau-Weiß Hohen Neuendorf 3. 1. FC Guben 4. Auswahl Dresden

6 6 6 6

12:8 12:7 9:11 6:11

12 11 8 2

Sport

M IT TWOCH, 2. D E Z E M BE R 201 5

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Nach Olympia-Aus: Fußball-EM 2024 in Gefahr?

NACHRICHTEN .................................................................................................................

SPORTPOLITIK Zuschlag für Deutschland nach deutlich veränderter Ausgangslage womöglich nicht mehr so sicher Was hat das Nein der Hamburger Bürger zu Olympia mit der Bewerbung Deutschlands für die Fußball-EM 2024 zu tun? Nicht viel, findet der DFB. Auf dem Weg zur Ausrichtung des Turniers drohen dennoch Probleme. Von Thomas Eßer

ab 20 Uhr

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Gibt es nach 2006 im Jahr 2024 wieder ein großes Fußball-Turnier in Deutschland? Bislang galt das eigentlich als ziemlich sicher. Foto: dpa

Düsseldorf. Olympische Spiele in Hamburg, Fußball-EM im ganzen Land: 2024 sollte es einen großen Sportsommer in Deutschland geben. Steht nach dem Nein der Hamburger zu Olympia nun auch die erhoffte Ausrichtung der Euro durch den Deutschen FußballBund auf der Kippe? Eigentlich galt Deutschland als großer Favorit – und der Zuschlag durch die Europäische Fußball-Union 2017 als ziemlich sicher. Doch die Ausgangslage hat sich in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten deutlich verändert. Das negative Votum aus der Hansestadt ist nur das aktuelle Beispiel dafür, dass viele Deutsche Großprojekten zunehmend skeptisch gegenüberstehen. Auch gegen den Berliner Pannen-Flughafen BER und die Winterspiele in München und Garmisch-Partenkirchen gab es Widerstand in der Bevölkerung. Zudem wecken die DFB-Affäre und der Korruptionsskandal im Fußball-Weltverband Fifa sowie die damit verbundenen personellen Konsequenzen Zweifel, ob es mit dem

EM-Zuschlag für Deutschland so glattgehen wird. Der DFB bedauert das Nein der Hamburger zu Olympia. „Dieses Signal sollte der gesamte Sport in Deutschland sehr ernst nehmen“, sagte DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball und forderte eine gründliche Untersuchung der Ursachen. „Wenn wir die genauen Gründe für das Nein kennen, können wir die entsprechenden Argumente auch bei der Bewerbung für die EM 2024 berücksichtigen und auf Vorbehalte aus der Bevölkerung eingehen.“ Rainer Koch, der zweite Übergangsnachfolger des zurückgetretenen Wolfgang Niersbach, betonte jedoch, dass eine FußballEM unter anderen Voraussetzungen stattfinden würde als Olympische Spiele. Er sprach von anderen Rahmenbedingungen, „zumal wir an vielen Orten auf eine bestehende Stadion-Struktur aufbauen könnten und sich die Finanzierungsfragen in der Form nicht stellen“. Große Begeisterung als Plus Deutschland verfügt über viele Fußball-Arenen, die erst vor der Weltmeisterschaft 2006 neu gebaut oder modernisiert wurden. Außerdem sei die Begeisterung für den Fußball in Deutschland extrem groß. „Diese hohe Identifikation ist die wichtigste Grundlage, wenn man sich für eine EM bewerben möchte“, meinte Koch.

Auch Rauball stellte klar, „dass es deutliche Unterschiede zwischen beiden Großereignissen gibt“. So werde eine EM-Endrunde nicht wie Olympia in einer Stadt und deren Umgebung, sondern an verschiedenen Standorten in der Bundesrepublik ausgetragen. Das hat rechtliche Konsequenzen: Ein Referendum wie in Hamburg gibt es vor einer EMBewerbung nicht. Denn Volksentscheide auf Bundesebene sind nicht im Grundgesetz vorgesehen. Das Nein der Hanseaten zu Olympia wird deshalb keine direkte Auswirkung auf die geplante EM-Bewerbung haben. Die Konsequenzen der Skandale im DFB und in der Uefa könnten dagegen schwerer wiegen. Zwei Fürsprecher auf der Kippe Mit Niersbach, der als DFB-Präsident zurückgetreten ist, hat ein wichtiger Förderer der EM-Bewerbung einen mächtigen Posten verloren. Seinen Platz im UefaExekutivkomitee besitzt er allerdings noch. Michel Platini, der ein gutes Verhältnis zum ehemaligen DFB-Oberhaupt hat, und ebenfalls die deutsche EM-Bewerbung unterstützt, muss dagegen um sein Uefa-Präsidentenamt bangen. Ob beide noch Einfluss haben, wenn der Ausrichter der Euro 2024 bestimmt wird, ist fraglich. Zwei wichtige Fürsprecher stehen somit auf der Kippe.

Klitschko-Bezwinger: Drogen im Wasser Boxen. Der neue Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury macht dem Lager von Wladimir Klitschko schwere Vorwürfe. „Aus sicherer Quelle hatte ich Informationen, im Umkleideraum kein Wasser anzurühren, weil es mit Drogen versetzt sein könnte“, erklärte der Brite nach seinem Punktsieg am Samstag in Düsseldorf. Deshalb sei er fast dehydriert, weil er Angst vor einem positiven Dopingtest gehabt habe. Fury nannte Klitschko und sein Team „Betrüger“. „Der redet so viel Schmarrn“, meinte KlitschkoManager Bernd Bönte. „Ich glaube, der kann besser boxen als denken.“ Fury will im Mai im Londoner Wembley-Stadion einen Rückkampf. dpa/jam

Colin Bell hört beim 1. FFC Frankfurt auf Fußball. Colin Bell ist nicht mehr Trainer des Frauenfußball-Champions-League-Siegers 1. FFC Frankfurt. Der Verein und der 54 Jahre alte Engländer einigten sich am Dienstag auf das einvernehmliche Ende ihrer Zusammenarbeit. Nach dem Titel in der Königsklasse 2015 läuft es aktuell für die Frankfurterinnen ziemlich enttäuschend. dpa/jam

ARD

ZDF

RT L

SAT.1

PRO 7

RBB

MDR

5.00 Report München 5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 I J B Sturm der Liebe. Telenovela 10.45 Um Himmels Willen. Unterhaltungsserie 11.35 Elefant, Tiger und Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. U.a.: Gefüllte Truthahnbrust mit Grünkohl / Online Shopping zu Weihnachten 13.00 I J B Mittagsmagazin 14.00 I J B Tagesschau 14.10 I J B Rote Rosen Telenovela 15.00 I J B Tagesschau 15.10 B Sturm der Liebe Telenovela 16.00 I J B Tagesschau 16.10 Giraffe, Erdmännchen & Co. 17.00 I J B Tagesschau 17.15 B Brisant Boulevardmagazin 18.00 I J B Gefragt – Gejagt Show. Mod.: Alexander Bommes 18.50 I J B Hubert und Staller 19.45 Wissen vor acht – Werkstatt 19.50 I J E Wetter vor acht 19.55 I J B Börse vor acht 20.00 I J B Tagesschau 20.15 I J B G Unter der Haut TV-Drama (D 2015) Mit Friedrich Mücke. Regie: Friedemann Fromm 21.45 Plusminus Klimakiller Auto / Krebsdebatte / Ladenkiller Amazon / Riesenärger Riesterrente Rendite Fehlanzeige. Moderation: Pinar Atalay 22.15 I J B Tagesthemen 22.45 J B Anne Will Diskussion Bürgerproteste gegen die Flüchtlingspolitik - Werden sie ernst genug genommen? 0.00 „Wir werden nicht gefragt!“ 0.30 I J B Nachtmagazin 0.50 I J B G Unter der Haut TV-Drama (D 2015) 2.25 ^ Intime Fremde Psychodrama (F 2004) Mit Sandrine Bonnaire 4.05 Deutschlandbilder Kamerafahrt

5.30 I J E B Morgenmagazin 9.00 I E B heute Xpress 9.05 I E B Volle Kanne – Service täglich 10.30 I B Die Rosenheim-Cops. Krimiserie 11.15 I E SOKO Wismar. Bibelstunde 12.00 I E B heute 12.10 I E B drehscheibe. Magazin 13.00 I J E B Mittagsmagazin. Mit Tagesschau 14.15 I E Die Küchenschlacht 15.00 I J E B heute Xpress 15.05 I J E B Deutschlands bester Weihnachtsbäcker 16.00 B heute – in Europa 16.10 SOKO Wien Krimiserie. Abgestürzt 17.00 I J E B heute Xpress 17.05 Biathlon Weltcup. Live aus Östersund (S). 20 km Herren 19.00 I J E B heute 19.20 I J E B Wetter 19.25 E B G Küstenwache Krimiserie. Das Ultimatum Mit Manou Lubowski, Sabine Petzl 20.15 Die schönsten Weihnachts-Hits Spendengala mit Carmen Nebel Mitwirkende: Helene Fischer, Andreas Gabalier, Rolando Villazón, Semino Rossi, Tony Christie, Ross Antony, Tom Gaebel, Nelson Müller 22.00 I J E B heute-journal Wetter. Moderation: Claus Kleber 22.30 Deutscher Zukunftspreis 2015 Dokumentation. Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Zu Gast: Daniel Hope (Geiger, Autor und Multimedia-Künstler) 23.15 B Spur nach Moskau Warum musste Litwinenko sterben? 0.00 I E B heute+ Magazin Moderation: Daniel Bröckerhoff 0.10 I J E B We Steal Secrets: Die WikiLeaks Geschichte Dokumentarfilm (USA 2013)

5.10 I E B Verdachtsfälle – Spezial 6.00 E B Guten Morgen Deutschland. Magazin 8.30 I E B GZSZ. Daily Soap 9.00 I E Unter uns 9.30 I E Betrugsfälle 10.00 I E Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 I Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 12.00 E B Punkt 12. Magazin 14.00 I E Der Blaulicht-Report Doku-Soap. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten, Sanitätern und Notärzten. 15.00 Verdachtsfälle – Spezial Soap 16.00 Verdachtsfälle Doku-Soap 17.00 Betrugsfälle Doku-Soap 17.30 I E Unter uns Daily Soap 18.00 B Explosiv – Das Magazin 18.30 B Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 I E B RTL aktuell 19.05 I E B Alles was zählt Daily Soap. Mit Silvan-Pierre Leirich 19.40 I E B GZSZ Daily Soap 20.15 E B Der Nächste, bitte! Mirjas Sprechstunde Show Unterstützt von einem Experten, stellt die Komikerin Mirja Boes die ganze Welt der Medizin infrage. 22.15 „Stern“-TV Der stern TV-Tee-Test: Ist wirklich drin, was die Verpackung verspricht? / Doping auf Rezept: Verschreiben Ärzte gefährliche Steroide? / Seelische Qual statt Mutterglück - Frauen mit postnataler Depression / Schwere Anschuldigungen gegen Tierschützer 0.00 E B RTL Nachtjournal 0.30 I E B Bauer sucht Frau 1.25 I E B Der Nächste, bitte! Mirjas Sprechstunde 3.15 E B RTL Nachtjournal 3.45 B Explosiv – Das Magazin 4.10 B Exclusiv – Das Star-Magazin

5.30 I B Sat.1-Frühstücksfernsehen. Talk: „José Carreras“-Gala. Talk: „José Carreras“-Gala / Talk: Richtige Umgangsformen. Moderation: Matthias Killing, Jan Hahn, Marlene Lufen, Alina Merkau 10.00 B Auf Streife 11.00 Richterin Barbara Salesch. Gerichtsshow 12.00 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 13.00 Richter Alexander Hold 14.00 B Auf Streife Reportagereihe 15.00 B Auf Streife – Die Spezialisten Reportagereihe 16.00 Anwälte im Einsatz Experten kämpfen in Familienrechtsfällen oder auch in Sachen Arbeitsrecht. 17.00 B Mein dunkles Geheimnis 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders Der Bräutigam TÜV 18.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment Doku-Soap 19.00 B In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment Doku-Soap 19.55 E B Sat.1 Nachrichten 20.15 Wir sind Deutschland Unser 2015. Ulrich Meyer blickt zusammen mit den prominenten Gästen zurück auf ein turbulentes Jahr. 23.55 B Focus TV – Reportage Magazin. Flucht nach Europa – Vom Ansturm der Verzweifelten. Um dem Krieg und dem Terror in ihren Heimatländern zu entkommen, nahmen in diesem Jahr unzählige Menschen die riskante Flucht nach Europa auf sich. Moderation: Florian Fischer-Fabian 0.55 E B News & Stories 1.40 B Auf Streife Reportagereihe 2.30 E B Schicksale – und plötzlich ist alles anders 2.55 E B Mein dunkles Geheimnis Mama – Spurlos verschwunden 3.15 E B Anwälte im Einsatz

5.10 Scrubs – Die Anfänger 5.30 E B Mike & Molly 6.10 B Two and a Half Men 7.30 B 2 Broke Girls. Comedyserie 8.25 B How I Met Your Mother. Comedyserie 9.45 B The Big Bang Theory. Comedyserie 11.05 B Mike & Molly. Comedyserie 11.55 B Two and a Half Men. Alans gefährliche Liebschaften 13.10 B 2 Broke Girls 14.10 B How I Met Your Mother Wunder über Wunder / Kennen wir uns? / Der beste Burger in New York 15.35 B The Big Bang Theory Penny und Leonard 2.0 / Spaß mit Flaggen / Die Mitbewohnervereinbarung 17.00 B taff Magazin Durchfahrtskontrolle Feuerwehr 18.00 E B Newstime 18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie Geschichtsstunde mit Marge / Milhouse lebt hier nicht mehr 19.05 B Galileo Konsumgigant Ryanair Moderation: Aiman Abdallah 20.15 B The Royals Dramaserie Wir sind nur Bilder, sind nur Tiere / Süß, nicht dauernd. Mit E. Hurley 22.10 B HOT! (1/4) Show Die größten royalen Skandale. Ob Prinz Harrys Party-Eskapaden in Las Vegas oder heimliche Affären im Fürstentum Monaco – in Europas Königshäusern geht es heiß her. 23.10 TV total Zu Gast: Thorsten Havener (Mimik- und Körpersprachenexperte), Pierre M. Krause (Fernsehmoderator). Moderation: Stefan Raab 0.05 B Family Guy Zeichentrickserie 0.30 B Fringe – Grenzfälle des FBI Mysteryserie. Mauerblümchen / Rückkehr ins Ungewisse 2.15 Malcolm mittendrin Comedyserie 3.05 ProSieben Spätnachrichten 3.10 Scrubs – Die Anfänger Serie

5.00 Wie Menschen das Glück suchen 5.30 Berlin erwacht – Winter 6.00 rbb um 6 6.30 B Täter – Opfer – Polizei 7.00 nano 7.30 China 8.00 Brandenburg aktuell 8.30 Abendschau 9.00 B zibb 9.55 ARD-Buffet 10.35 Rote Rosen 11.25 Sturm der Liebe 12.15 Verrückt nach Meer 13.00 rbb aktuell 13.05 Schloss Einstein 13.30 Tierärztin Dr. Mertens 14.15 Planet Wissen Magazin Schöner und gesünder hören Mod.: Birgit Klaus, Dennis Wilms 15.15 Wildes Russland (3) Sibirien Dokumentationsreihe 16.00 rbb UM4 Die beste Zeit 17.00 rbb aktuell Nachrichten 17.05 Nashorn, Zebra & Co. Ob Löwen gerne baden 17.55 Unser Sandmännchen Raketenflieger Timmi: „Der Sportplanet“ 18.00 rbb um 6 Magazin 18.30 B zibb Magazin 19.30 Brandenburg aktuell 20.00 J B Tagesschau 20.15 rbb Praxis U.a.: Gut zu Fuß – was tun für gesunde Füße und Beine? / Risikofaktor Cholesterin / Schwachstelle Bauch: Narbenbruch 21.00 Kleine Kämpfer – große Helfer 21.45 rbb aktuell Nachrichten 22.15 was! U.a.: Wie sicher sind Testergebnisse? / Abweichungen beim Energie-Ausweis / Medikamenten Tester 22.45 ^ Powder Blue – Am Ende bleibt Liebe Drama (USA 2009) Mit Jessica Biel. Regie: T. Linh Bui 0.20 rbb Praxis U.a.: Gut zu Fuß – was tun für gesunde Füße und Beine?l 1.05 was! U.a.: Wie sicher sind Testergebnisse? Mod.: Gerald Meyer 1.35 Abendschau Magazin 2.05 Brandenburg aktuell 2.35 B zibb Magazin

5.20 I J E B Thüringen-Journal 5.50 Der Osten 6.20 I J E B LexiTV – Wissen für alle 7.20 I J E B Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe 9.00 I J E B Brisant 9.45 Einfach genial 10.10 Panda, Gorilla & Co. 11.00 MDR um elf 11.45 In aller Freundschaft 12.30 Ein Vater für Klette. TV-Gesellschaftsdrama (D 2003) 14.00 I J E B MDR um zwei Das MDR-Mittagsmagazin 15.00 I J E B LexiTV – Wissen für alle Magazin 16.00 MDR um vier Neues von hier 16.30 MDR um vier Gäste zum Kaffee 17.00 I J E B MDR um vier 17.45 I J E B MDR aktuell 18.05 I J E B Wetter für 3 18.10 I J E B Brisant 18.54 I E Unser Sandmännchen 19.00 MDR Regional Nachrichten 19.30 I J E B MDR aktuell 19.50 B Tierisch, tierisch 20.15 Exakt Magazin. Dubiose Immobiliengeschäfte: Wie Anleger um ihr Geld geprellt werden / Integration im Kleinen: Die mühsame Eingliederung von Flüchtlingen im Alltag 20.45 I J E Exakt – Die Story Flüchtlingsherbst – Schaffen wir das wirklich? Reportagereihe 21.15 E B Meine zweite Chance 21.45 I J E B MDR aktuell 22.05 Tatort Verhängnisvolle Begierde TV-Kriminalfilm (D 2001) Mit Peter Sodann. Regie: Michael Lähn 23.35 I E Rockpalast Konzert 0.35 I E B unicato Magazin 1.40 Exakt Magazin 2.10 Exakt – Die Story Flüchtlingsherbst – Schaffen wir das wirklich? 2.40 Menschen bei Maischberger Die Stunde der Flüchtlinge

RTL 2

VOX

KABE L 1

KINDE RK ANAL

5.10 I E B Grip – Das Motormagazin 5.50 Privatdetektive im Einsatz 6.55 I E B Privatdetektive im Einsatz 7.55 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller 8.55 Frauentausch 10.55 Family Stories 11.55 Köln 50667 12.55 Berlin – Tag & Nacht 13.55 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 15.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... Dubiose Familienbande 16.00 Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie! Doku-Soap 17.00 E B KLUB Magazin 18.00 Köln 50667 Doku-Soap 19.00 Berlin – Tag & Nacht Doku-Soap Leon setzt Jessica den Floh ins Ohr, dass sie aus Einsamkeit verbittert ist. Mitwirkende: Lutz Schweigel u.a. 20.00 E B RTL II News 20.15 E B BABYs! Das erste Jahr 22.15 E B Auf Entzug – Zurück ins Leben (4) Doku-Soap 23.10 Der Knast – Schwerverbrecher am Limit (2) L.A. County Jail / Anamosa State Penitentiary 0.10 I E Detroit SWAT (1) 1.10 I E Detroit SWAT (2) Im Einsatz für die Dienstaufsicht 2.05 I E Detroit SWAT (3) Doku-Soap. Eine Frage der Ehre 2.45 I E Kansas City SWAT (1)

5.05 E B CSI: NY 5.45 I E B Verklag mich doch! 6.45 I E B Hilf mir doch! 7.50 Verklag mich doch! 8.50 I Verklag mich doch! 9.50 Verklag mich doch! 10.50 vox nachrichten 10.55 Mein himmlisches Hotel 11.55 Shopping Queen 12.55 4 Hochzeiten und eine Traumreise 14.00 Mein Kind, dein Kind 15.00 I E B Shopping Queen 16.00 I E B 4 Hochzeiten und eine Traumreise Doku-Soap 17.00 B Mein himmlisches Hotel 18.00 B mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner Tag 3: Judith, Hauptspeise: Dünne Kalbsschnitzel auf Limonensoße mit krossem Salbei und Kartoffelbaunkerl 20.00 I E B Prominent! 20.15 E B Rizzoli & Isles Krimiserie. Die Last der Beweise / Schmutzige Wasser 22.10 Perception Menschenfleisch 23.05 Major Crimes Die Spur der Katze 0.05 B Rizzoli & Isles Krimiserie 1.00 I E B vox nachrichten 1.20 B Rizzoli & Isles Krimiserie 2.00 I Medical Detectives Dokureihe. Tod aus dem Nichts 2.45 I Medical Detectives Im Netz der Verführung

5.35 Cold Case 6.20 B Mord ist ihr Hobby. Krimiserie 7.20 B Without a Trace. Krimiserie 8.15 B Navy CIS. Krimiserie 9.10 B The Mentalist. Krimiserie 10.05 B Castle. Krimiserie 11.05 B Without a Trace. Krimiserie 12.00 B Numb3rs 12.55 Cold Case. Krimiserie 13.55 B Navy CIS. Krimiserie 14.50 B The Mentalist Krimiserie 15.50 E B News 16.00 B Castle Krimiserie 16.55 B Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken Magazin 17.55 B Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten? Reportagereihe. „Siner Zit“, Feldberg 18.55 B Achtung Baustelle Baufällig – Ein Haus zum Schnäppchenpreis? 20.15 ^ E B Aliens – Die Rückkehr Science-Fiction-Film (USA/GB 1986) Mit S. Weaver 23.35 ^ Alien III Science-Fiction-Film (USA 1992) Mit Sigourney Weaver 1.55 Steven liebt Kino – Spezial Bridge of Spies. Mod.: Steven Gätjen 2.05 E B Late News 2.10 ^ E B Aliens – Die Rückkehr Science-Fiction-Film (USA/GB 1986) Mit S. Weaver 4.45 E B Late News 4.50 The Unit – Eine Frage der Ehre

15.25 I E B Wendy 15.50 I Hexe Lilli 16.15 logo! 16.20 I E B Garfield 16.45 Pound Puppies – Der Pfotenclub 17.05 Simsalagrimm 17.30 Der kleine Ritter Trenk 17.55 I E B Tabaluga Adventskalender 18.00 I E Beutolomäus und die vergessene Weihnacht 18.15 I Das Furchester Hotel 18.40 Zoés Zauberschrank 18.50 B Unser Sandmännchen

A RTE 18.25 B Riesenfische in unseren Flüssen 19.10 E ARTE Journal 19.30 I E B Abenteuer Sibirien 20.15 ^ B A G M – Eine Stadt sucht einen Mörder. Thriller (D 1931) 22.00 ^ B A Ministerium der Angst. Agentenfilm (USA 1944) 23.25 I E B Product 23.30 I E B Der Schwur von Tobruk. Dokumentarfilm (F 2012) 1.20 Occupied – Die Besatzung. Krimiserie

SPORT 1 11.30 Teleshopping 15.30 Storage Wars 16.30 Container Wars. Faule Geschäfte 17.30 The Liquidator 18.30 Bundesliga aktuell 19.30 Sport1 Dokumentation 20.00 Handball. 1. Bundesliga. Live 22.00 Hans Sarpei – Das T steht für Coach 23.00 Die PSProfis 23.30 Inside US Sports 0.00 SportClips. intim1.tv 0.45 Teleshopping

T IPP D E S TAG E S

Die schönsten WeihnachtsHits Zusammen mit Stars wie Helene Fischer, Tony Christie und Andreas Gabalier präsentiert Carmen Nebel (Foto) einmal mehr die alljährliche Benefizgala in München. Gala 20.15 ZDF

Guten Morgen Brandenburg 5.00 - 10.00 Uhr Countdown 2015! Was in den verbleibenden vier Wochen noch alles zu erledigen ist. Die Moderatoren Tina Kramhöller und Marcus Asmus begleiten Sie mit der schönsten Musik in den Dienstag. Hallo Brandenburg 10.00 - 14.00 Uhr Der Antenne TV-Tipp: „Unter der Haut“ Ein Spielfilm mit Friedrich Mücke und Uwe Kockisch, 20.15 Uhr, ARD. Regional Journal 14.00 - 17.00 Uhr Wie ein in Cottbus lebender Syrier den Sprung ins Arbeitsleben geschafft hat. Antenne-Moderator Christian Matthée begleitet Sie durch den Nachmittag.

Unter der Haut Martin (Friedrich Mücke, mit Bibiana Beglau) ist Pressereferent eines Pharma-Unternehmens. Er stößt auf eine Studie, die zeigt, dass das neue Wundermittel seiner Firma tödliche Nebenwirkungen hat. Sein Chef Wir sind Deutschland will die Ergebnisse vertuschen. Ulrich Meyer blickt mit seinen prominenten Gästen zurück auf Als Martin am eigenen Leib die ein turbulentes 2015. Sie erinGefahren des Medikamentes nern sich u. a. an den Besuch der erfährt, nimmt er den Kampf Queen in Deutschland und Jürgen auf. – Erschreckend realistisch. Klopps Abschied aus Dortmund. 20.15 ARD Show 20.15 Sat.1 ^ = Spielfilm A = schwarzweiß J = Untertitel E = Breitbild

C = Dolby Surround G = Zweikanalton

Sport

24 WETTER HEUTE

07:48 Uhr 15:56 Uhr

Spree

10°

Lübben



10° 5°

23:08 Uhr 12:12 Uhr

Dahme

Calau Cottbus

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Finsterwalde

Bad Liebenwerda Elsterwerda

Das Wetter in der Region Heute regnet es anfangs örtlich leicht. Später bleibt es bei 10 bis 11 Grad überwiegend trocken. Der Wind weht noch böig. Nachts kühlt es sich auf 5 bis 4 Grad ab.





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Herzberg



10°

Lübbenau

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Jessen

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Luckau

Niederlausitz

Forst

Spremberg

10° 5°

Senftenberg Lauchhammer

Weißwasser

Hoyerswerda

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km/h

6° 8° FR 4°

10° SA 4°

9° SO 6°

12° MO 7°

Oslo

12° 6°

Warschau

Berlin

Prag Paris

Wien Budapest



Bukarest

Berlin Hannover

10° 10°

11°

Rom Madrid





Ankara

Dresden



Die weiteren Aussichten Morgen scheint öfter die Sonne. Die Höchsttemperaturen betragen zumeist 8 Grad, die Tiefstwerte der kommenden Nacht 4 Grad.

London



Hamburg

10°

Moskau

10°

Athen

Köln

-15° -10° -5°



10°

Biowetter Vermehrt machen Kopfschmerzen, Migräne und Blutdruckschwankungen zu schaffen. Dadurch fühlt man sich müde.

Tunis

Kanarische Inseln

9° Frankfurt

10°



Die Aussichten DO

Später oft trocken und mild Das Wetter in Deutschland Im Südwesten und im Süden ist es in einigen Tälern neblig oder durch Hochnebel trüb. In den höheren Lagen scheint jedoch häufig die Sonne. Sonst bleibt es wechselnd be9° Kiel wölkt und in milder Luft später trocken.

Guben

11°

MI TTWOCH , 2. DEZEMBER 201 5

6° Stuttgart München 9° 10° 5° 7°

Weltwetter Athen London Los Angeles New York Palma d. M.

heiter st. bew. sonnig Regen wolkig

21° 13° 23° 17° 20°



Paris Peking Rom Sydney Zürich



10° 15° 20° 25° 30° 35°

sonnig heiter wolkig wolkig wolkig

12° -1° 15° 23° 8°

Mann gegen Mann – erstes Kräftemessen für Skijäger BIATHLON Einzelrennen der Herren an diesem Mittwoch in Östersund / Deutsche Starter gehen mit viel Selbstbewusstsein in die Saison Endlich geht der Kampf Mann gegen Mann wieder los. Im BiathlonKlassiker über 20 Kilometer wollen die deutschen Skijäger um Verfolgungs-Weltmeister Erik Lesser und Simon Schempp im ersten Einzelwettkampf der Saison um die Podestplätze mitmischen. Von Kristina Puck und Sandra Degenhardt

Östersund. Mit nacktem Oberkörper hat sich Norwegens Biathlon-Star Emil Hegle Svendsen den Herbst über als Kraftprotz gegeben. „Ich bin in der Form meines Lebens“, tönte „SuperSvendsen“ bei seinen Posts in den sozialen Netzwerken. Den deutschen Skijägern um die StaffelWeltmeister Erik Lesser, Simon Schempp, Arnd Peiffer und Daniel Böhm entlockt das Getöse nur ein müdes Lächeln. „Vielleicht macht Svendsen das, weil er Angst hat“, sagt Männer-Bundestrainer Mark Kirchner vor dem ersten Einzelrennen an diesem Mittwoch (17.15/ZDF und Eurosport) im schwedischen Östersund. Längst sind die deutschen Biathleten wieder wer. Mit Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gehen sie in den neuen Weltcup-Winter – mit

„Ich will natürlich gewinnen und oft aufs Podium“, sagt Simon Schempp über seine Ziele in dieser Saison. Foto: dpa

dem Saisonhöhepunkt im März mit der WM am legendären Osloer Holmenkollen. „Wir haben es im letzten Jahr geschafft, uns eine gehörige Portion Respekt zu verschaffen“, so Kirchner. Dem ersten Kräftemessen mit der Konkurrenz um Dominator Mar-

tin Fourcade, den Norwegern um Svendsen und Rekord-Weltmeister Ole Einar Björndalen sowie den von Ricco Groß trainierten Russen über 20 Kilometer blickt das Team entspannt entgegen. Die starken Leistungen der Deutschen seien nicht spurlos an

der Konkurrenz vorbei gegangen, so Kirchner. Seine Schützlinge, die im vergangenen Winter insgesamt sechs Saisonsiege und 18 Podestplätze holten, krönten ihre Leistungen mit dem StaffelWM-Gold und Lessers WM-Titel in der Verfolgung.

In Östersund wollen Lesser, Schempp, Peiffer, Böhm, Andreas Birnbacher und Benedikt Doll nach den Plätzen zwei und drei zum Saisonstart am vergangenen Sonntag in der Mixed- und Single-Mixed-Staffel ein weiteres Achtungszeichen setzen.

„Ich will auf absolut hohem Niveau durch die Saison“, erklärte Schempp. In der vergangenen Saison sorgte er mit drei Siegen in Serie für Furore, ging aber in den WM-Einzelrennen leer aus. Dieses Jahr gilt: „Am besten gar keine Ausfälle haben. Und ich will natürlich gewinnen und oft aufs Podium“, sagte der Gesamtweltcup-Vierte. In den letzten beiden Testrennen in Sjusjoen siegte der Uhinger. Lesser, Olympia-Zweiter im Einzel, bleibt bei seiner Devise „realistischer Pessimist. Ich bin genauso bescheiden und realistisch wie letztes Jahr. Ich will im Gesamtweltcup wieder unter die Top 15 und zur WM nach Oslo.“ Peiffer will indes endlich seinen über die Jahre erarbeiteten Titel als „Spätstarter“ ablegen. „Ich will durchstarten und auch schon im ersten Drittel der Saison gute Ergebnisse abliefern“, erklärte der Sprint-Weltmeister von 2011. Dafür hat Kirchner die Vorbereitung leicht verändert. Nach den Männern laufen die Damen an diesem Donnerstag mit dem Einzel (17.15 Uhr/Live ZDF) über 15 Kilometer ihr erstes Einzelrennen der Saison. Dem Ruhetag am Freitag folgen dann am Wochenende noch Sprint und Verfolgung.

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