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Presseinformationen

AL-HAQ / CELUCT / DDCC / Mi-PAREC/ MUSASA OGDH / SINANI / USOFORAL / YES-THEATRE

Burundi / Guinea / Guinea-Bissau / Palästina / Senegal / Südafrika / Zimbabwe

Dare to Share – Good Practice and Lessons Learnt in Conflict Transformation WFD Partnerfachtagung 2014

Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Presse, Krisen, Kriege, Krankheiten – mit diesen Schlagworten sind das sub-saharische Afrika und der Nahe Osten in den vergangenen Monaten in das Licht der internationalen Presse und politischen Öffentlichkeit gerückt: Ebola in Westafrika, islamistischer Terror im Nordirak und in Syrien, erneute bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und der Hamas im Gazastreifen. Abseits der globalen Aufmerksamkeit gibt es in beiden Regionen jedoch seit vielen Jahren zudem eine Vielzahl lokaler Gewaltkonflikte um Ressourcen, religiös oder ethnisch motivierte Machtansprüche und soziale Ungleichheiten. Auch dort, wo die Waffen offiziell ruhen, schwelen diese Konflikte weiter. So bleiben die Beziehungen zwischen Akteuren und Opfern von Gewaltkonflikten von Schweigen, Vorurteilen und Traumatisierungen geprägt. Mit der internationalen Partnerfachtagung: „Dare to Share – Good Practices and Lessons Learned in Conflict Transformation“ möchte der Weltfriedensdienst e.V. (WFD) in Berlin Erfahrungen der zivilen Konfliktbearbeitung in Transformations- und Demokratisierungsprozessen diskutieren. Die geladenen VertreterInnen der afrikanischen und palästinensischen Projektpartner und WFD-Fachkräfte aus verschiedenen westafrikanischen Ländern, Simbabwe, Südafrika und Palästina vertreten ein weites Spektrum von Ansätzen des zivilen Friedensdienstes. Diese reichen von der Unterstützung lokaler Friedenskomitees über psychosoziale und kulturelle Arbeit mit Traumatisierten, die Stärkung von Frauen- und Menschenrechten und die Mediation in Ressourcenkonflikten, bis hin zu kommunalen Programmen der Prävention und Enttabuisierung von HIV/AIDS. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen diese Projekte und Partner aus Afrika und Palästina im Enzelnen vorstellen. Wir haben für Sie verschiedene Pressetermine organisiert. Sowohl die internationalen Tagungsgäste sowie auch das Leitungsteam stehen Ihnen dabei gerne für Recherchen, Gespräche und Interviews zur Verfügung. Ihr Tagungsteam

Dare to Share – Good Practice and Lessons Learnt in Conflict Transformation WFD Partnerfachtagung 2014

Termine und Informationen Pressegespräch: Am Freitag, den 10. Oktober, laden wir Sie um 15 Uhr zu einem Pressegespräch mit den Gästen aus Afrika und Palästina sowie mit dem Leitungsteam der WFD-Partnerfachtagung in die Räumlichkeiten des Weltfriedensdienstes in Berlin ein (Hedemannstraße 14, 10969 Berlin). Im Anschluss daran stehen Ihnen die Gäste und das Leitungsteam für Interviews zu Verfügung. Anmeldung erbeten bei Stefanie Kron ([email protected])

Pressetermine: Weitere Pressetermine für Interviews und Einzelgespräche mit den internationalen Gästen sind vorgesehen am Montag, den 6. Oktober, ab 17:30 Uhr Dienstag, den 7. Oktober, ab 17:30 Uhr Samstag, den 11. Oktober, ab 15:00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Kontakt Pressetermine: Stefanie Kron fon: 0179 4608408 [email protected]

Informationen WFD und Fachtagung: Für Fragen und Interviews rund um den WFD und die Fachtagung steht Ihnen gerne Nicola Busse vom Leitungsteam zu Verfügung: 0177 4765724 oder [email protected] Weiterführende Informationen: www.wfd.de

Chester Chenjerai Chituvu

Elisabeth Josef-Westermann (ELI)

CELUCT // Simbabwe gaiafoundation.org/partner/celuct

CELUCT (Chikukwa Ecological Land Use Management Trust) ist eine Grass-Roots-Organisation par excellence. Die 1991 als Antwort auf verschiedene Auswirkungen des Umweltwandels in Simbabwe gegründete CELUCT besteht ausschließlich aus Mitgliedern der assoziierten Gemeinden und die Hälfte von ihnen sind Frauen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen kommunale Projekte wie Wiederaufforstung und die Rückgewinnung der Wasserversorgung. Chester Chenjerai Chituvu ist Mitbegründer und Direktor von CELUCT. Er spricht englisch. Elisabeth Josef-Westermann kam 1979 nach Simbabwe und arbeitete dort in verschiedenen Schulen als Lehrerin. Seit 1996 engagiert sie sich bei CELUCT und ist seit 2013 Friedensfachkraft des WFD für die Organisation. Elisabeth Josef-Westermann spricht u.a. deutsch.

Tómas Serna

DDCC // Guinea-Bissau youtube.com/watch?v=ZMdBYewZeUk

DDCC (Djemberem di Cumpu Combersa): Das Ziel der Organisation ist die Überwindung des seit dem Bürgerkrieg von 1998/99 vorherrschende „Kultur des Schweigens“ zwischen bewaffneten Akteuren und der zivilen Gesellschaft im westafrikanischen Guinea-Bissau. DDCC wurde sogar gemeinsam von Mitgliedern des Verteidigungssektors und zivilgesellschaftlichen Organisationen ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt des vom WFD unterstützten „Mom ku Mom“-Projektes des DDCC stehen die Friedenserziehung und Konfliktmediation. Mário Miranda berät sowohl DDCC wie auch den WFD in Guinea-Bissau. Mário Miranda spricht portugiesisch. Tómas Serna hat Konfliktforschung studiert. Derzeit arbeitet er als Friedensfachkraft des WFD für den DDCC. Tómas Serna spricht spanisch, portugiesisch, englisch und französisch.

Dieudonne Kibinakanwa

MI-PAREC // Burundi miparec.org

MI-PAREC (Ministry for Peace and Reconciliation Under the Cross): Nach vielen Jahren der Gewalt zwischen Hutu und Tutsi in Burundi ist das Friedensprojekt MI-PAREC (Ministry for Peace and Reconciliation Under the Cross) ein Mitgestalter stabiler demokratischer Strukturen in dem ostafrikanischen Land. Ein Schwerpunkt der Arbeit von MIPAREC ist die Zusammenarbeit mit den zahlreichen lokalen Friedenskomitees v.a. im Osten Burundis. Im Rahmen von Workshops kommen hier bewaffneten Akteure, darunter Soldaten wie ehemalige Guerilla-Kämpfer/innen, und zurückkehrende Flüchtlinge zusammen, um gemeinsam zivile Formen der Konfliktbewältigung zu erarbeiten. Dieudonne Kibinakanwa ist Gründer und Direktor von MI-PAREC. Heute koordiniert er zudem das WFD-Projekt mit MI-PAREC. Dieudonné Kibinalanwa spricht französisch und englisch.

Netty Musanhu

Marion Körbel

MUSASA // Zimbabwe facebook.com/musasazim

Musasa wurde 1988 als Antwort auf das hohe Level von geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen in Simbabwe gegründet. Musasa betreibt unter anderem ein Netzwerk von anonymen Zufluchtsorten für Frauen und bietet psychosoziale Betreuung sowie juristische Begleitung für Frauen an. Das vom WFD unterstützte Projekt PAMUSASA richtet sich vor allem an Frauen, die Opfer politisch motivierter Gewalt geworden sind. Netty Musanhu ist Juristin und geschäftsführende Direktorin von Musasa. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit lokalen NGOs sowie internationalen Entwicklungsorganisationen. Netty Musanhu spricht englisch. Marion Körbel ist Sozialanthropologin. Seit 2012 arbeitet sie als Friedensfachkraft des WFD für Musasa. Marion Körbel spricht u.a. deutsch.

Aboubacar Souare

Mamadoue Lamine Bah

OGDH // Guinea refugee-rights.org/African NGO directory/West Africa/Guinea-OGDH.html

Organisation Guinéene de Défense des Droits de l’Homme et du Citoyen (OGDH): Derzeit taucht das westafrikanische Guinea vor allem wegen der Ebola-Epidemie in der internationalen Berichterstattung auf. Obgleich das Land sehr reich an Bodenschätzen ist, gehört es zu den ärmsten Staaten der Welt und ist seit vielen Jahren von systematischen Menschenrechtsverletzungen durch die Sicherheitskräfte gegenüber der zivilen Bevölkerung geprägt. Die 1990 gegründete Menschenrechtsorganisation OGDH dokumentiert Menschenrechtsverletzungen, führt aber auch Weiterbildungen für Armee- und Polizeiangehörige im Menschenrechtsbereich durch. Das vom WFD unterstützte OGDH-Projekt fördert die Gewaltprävention durch Friedenskomitees, Dialogprozesse und Aufklärungskampagnen in den Massenmedien. Mamadou Lamine Bah ist Soziologe, Journalist und Mitbegründer von OGDH. Seit 2008 koordiniert er das WFD-Projekt in OGDH. Mamadou Lamine Bah spricht Französisch. Aboubacar Souare ist ebenfalls Mitbegründer von OGDH. Heute berät der promovierte Soziologe OGDH im Auftrag des WFD. Aboubacar Souare spricht franzöisch und deutsch.

Khetokhule Kuhzwayo (Juba)

SINANI // Südafrika survivors.org.za

PSV / SINANI: Sinani ist ein Wort der südafrikanischen Sprache Nguni und meint „wir sind bei Dir“. Seit 1994, dem Jahr der ersten freien Wahlen nach der Beendigung des Apartheid-Regimes in Südafrika, arbeitet Sinani mit Gemeinden, die von (politischer) Gewalt, Armut und HIV/Aids geprägt sind. Neben der klassischen HIV-Präventionsarbeit und Workshops zur zivilen Konfliktbearbeitung betreibt Sinani auch ein Zirkusprojekt sowie eine eigene Abteilung für Forschung, Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit. Khetokhule Kuhzwayo (Juba) ist Sozialwissenschaftlerin und verfügt über langjährige Erfahrungen in kommunalen Entwicklungsprojekten in den Bereichen Gewalt- und HIV/Aids-Prävention. Seit mehr als 12 Jahren ist „Juba“ Projektmanager eines Sinani-Programms für Überlebende von Gewalt. Sie spricht englisch.

Cathy Kopp

Alpha Koita

USOFORAL // Senegal usoforal.org

USOFORAL: Der Senegal ist in den vergangenen Jahren vor allem durch große Auswanderungsbewegungen Richtung EU in die Schlagzeilen der internationalen Presse geraten. Innenpolitisch prägt den Senegal der seit vielen Jahren schwelende bewaffnete Konflikt in der südlich von Gambia gelegenen senegalesischen Region Casamance, um deren Unabhängigkeit die Rebellenbewegung MFDC kämpft. Die Organisation USOFORAL setzt sich für die Verbesserung der sozialen und ökonomischen Situation von Frauen in Casamance ein. Der WFD unterstützt ein USOFORAL-Projekt, das auf kommunaler Ebene verschiedene Akteure des Konflikts in der Casamance in den Dialog bringt. Hierzu gehören Frauenkomitees, ehemaliger KämpferInnen und ihre Familien, Flüchtlinge, LehrerInnen und SchülerInnen sowie traditionelle und religiöse Autoritäten. Alpha Koita studierte Wirtschaft und Pädagogik in Frankreich. Seit 2013 ist er Direktor des WFD-Projektes in USOFORAL. Alpha Koita spricht französisch und englisch. Cathy Kopp studierte Sozialarbeit in Frankreich. Seit 2011 ist sie Friedensfachkraft des WFD bei USOFORAL. Cathy Kopp spricht französisch und deutsch.

Amjad Mitri

Majed Abbadi

AL-HAQ // Palästina alhaq.org

Al-Haq ist die älteste und renommierteste Menschenrechtsorganisation in Palästina. Sie wurde 1979 in Ramallah, Westjordanland, von einer Gruppe palästinensischer Juristen gegründet und hat heute einen Sonderstatus als beratende Organisation für den United Nations Economic and Social Council (ECOSOC). Al-Haq ist u.a. Mitglied der World Organisation against Torture (OMCT), der International Federation for Human Rights (FIDH) sowie der Arab Coalition Against the Death Penalty. Majed Abbadi ist auf Frauen- und Kinderrechte spezialisiert. Er kommt aus den USA und lebt sei 2010 in Palästina. Seitdem arbeitet er als Programmdirektor für Al-Haq. Er spricht englisch. Amjad Mitri hat internationales Recht studiert und arbeitet seit Juli 2014 als Friedensfachkraft des WFD für Al-Haq. Amjad Mitri spricht englisch und deutsch.

Mohammas Issa

YES-THEATRE // Palästina yestheatre.org

Yes Theatre for Communication among Youth (YT): Die Gründerinnen und Gründer des Jugendtheaters Yes-Theatre in Hebron, Palästina, verbinden seit nunmehr 16 Jahren erfolgreich Theaterpädagogik und Schauspielausbildung mit ziviler Konfliktbearbeitung. Das Yes-Theatre setzt sich für Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern sowie für die Gleichbehandlung verschiedener politischen Meinungen, sozialer und ökonomischer Klassen und sexueller Orientierung ein. Mohammad Issa studierte Internationale Entwicklung, arbeitete für verschiedene NGOs sowie für die Weltbank. Seit 2008 leitet Mohammad Issa das Yes-Theatre. Er spricht englisch.