XtraBlatt FLOTTE FEGER

XtraBlatt AUF TOP-NIVEAU Krone-Geschäftsführer Wilhelm Voß zieht im Interview ein sehr positives Zwischenfazit des laufenden Geschäftsjahres. BLAUE ...
Author: Ute Heidrich
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XtraBlatt AUF TOP-NIVEAU

Krone-Geschäftsführer Wilhelm Voß zieht im Interview ein sehr positives Zwischenfazit des laufenden Geschäftsjahres.

BLAUE WELT

Ein spannender Einblick in die Krone-Nutzfahrzeugsparte und die Logistikbranche.

FLOTTE FEGER

Die neuen Zweikreiselschwader der Swadro-Baureihe setzen mit den Lift-Zinken Maßstäbe in Sachen Futterschonung. Ausgabe 02 01 || Dezember Juli 2014 2013

Krone ist weltweit aktiv. Das zeigte u.a. die Presse-Großveranstaltung „Factory & Field Days 2014“ in Spelle. Daran nahmen rund 120 Journalisten aus 21 Ländern teil, die sich von den Neuheiten sowie dem aktuellen Krone-Produktprogramm live einen umfassenden eigenen Eindruck verschaffen konnten.

2

Editorial

LIEBE LESER, vor Ihnen liegt die Sommerausgabe 2014 unseres Kun-

ge Information der Fachpresse betreiben wir schon seit

für Sie unterwegs, um Ihnen interessante landwirt-

als unsere Kunden ein Recht darauf haben, unabhängig

denmagazins XtraBlatt. Unsere Autoren waren wieder

schaftliche Betriebe im In- und Ausland zu präsentieren. Vielleicht können Sie sich beim Lesen die eine oder andere Anregung für Ihren eigenen Betrieb holen?! Die

vielen Jahren, denn wir sind davon überzeugt , dass Sie

und objektiv über Trends und Neuigkeiten informiert zu werden.

ersten Fahreindrücke unserer neuen Schwadergenerati-

Sehen Sie das eigentlich auch so? Meinen Sie auch, dass

Blick in das Jahr 2015, denn im nächsten Jahr wird diese

wie Sie Ihren Betrieb führen und bewirtschaften? Ich bin

on Swadro öffnen Ihnen außerdem schon ein wenig den neue Baureihe den über viele Jahre bewährten KroneSchwader ablösen.

Unser besonderes Highlight für das Frühjahr 2014 ist die

Inbetriebnahme unserer neuen Feldhäckslerfertigung,

durch die wir nicht nur die Anzahl der zu produzierenden

Maschinen von dreihundert auf sechshundert Einheiten im Jahr erhöhen können, sondern auch einen neuen Standard in der Qualitätssicherung geschaffen haben.

Ein vollautomatischer Hightech-Prüfstand, den wir für

mehr als 2,3 Millionen Euro installiert haben, ist in dieser Ausprägung nicht nur der einzige weltweit, sondern garantiert auch einen Qualitätsstandard, wie er bisher

in keiner Häckslerproduktion Europas zu finden ist. Zur

Endverbraucher in Ihrem Umfeld daran interessiert sind,

davon überzeugt, dass eine systematische Presse- und

Öffentlichkeitsarbeit auch für Landwirte und Lohnunternehmer immer wichtiger wird, um in der Öffentlichkeit die Transparenz und das Vertrauen zu schaffen, das notwendig ist, um die Endverbraucher von der Qualität

Ihrer Produkte zu überzeugen. Vielleicht überlegen Sie in

Ihrem Umfeld auch einmal, was Sie tun können, um an einem positiven Image von Landwirtschaft mitzuwirken.

In unserer nächsten Ausgabe des XtraBlatt werden wir Ihnen dazu ein paar praktische Hinweise geben.

Bis dahin verbleibe ich mit den besten Grüßen aus dem Emsland

Eröffnung dieser neuen Fertigungsanlage hatten wir

125 Journalisten aus 21 Ländern eingeladen, die sich so

selbst ein Bild davon machen konnten, auf welch‘ hohem Niveau bei Krone gefertigt wird. Diese nachhalti-

Ihr Bernard Krone

3

MENSCHEN INHALT

INHALT Ladewagen mit automatischer Messerschärfeinrichtung für gute Grassilage.

Per Mausklick zur

Wunschmaschine von Krone.

Krone bietet eine Lösung

gegen Futterverschmutzung in der Grünfutterernte.

Ackerbau ist sein Broterwerb,

aber seine Passion sind die Streuobstwiesen.

POSTER

Die Lücke zwischen Hochdruck-

pressen und Großpackenpressen

EDITORIAL

wird geschlossen.

Vom weißen Blatt Papier Kleine und mittlere Maschinen machen rund 60 Prozent des Umsatzes aus.

SEITE 6 – 8

SEITE 3 4

SEITE 10 – 13 SEITE 9

zur fertigen Maschine wir haben die BiG-Line Produktion besucht.

SEITE 26-27 SEITE 22 – 24 SEITE 14 – 17 SEITE 25 SEITE 18 – 21

NEWS-TICKER

Marco Schnider birgt das Futter für seine Kühe bei bis zu 35 Prozent Steigung.

Neue Techniktrends, Gewinner, Ter-

mine und Kooperationen von Krone.

Die richtige Einstellung beim Schwader

ist entscheidend für ein gutes Ergebnis. Hofgut Ratzenberg

heiten im Feldeinsatz.

Vom promovierten Betriebswirt

IMPRESSUM

Über 120 Journalisten aus 21

Ländern erlebten Produktneu-

zum Bauer im Allgäu.

Kompetenz, Flexibi-

Blauer Krone-Schriftzug am

lität, gute Produkte

Trailer-Chassis – die Nutz-

und schneller Service

fahrzeuge von Krone.

sind im Landtechnik-

geschäft die Schlüssel zum Erfolg.

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MENSCHEN TITELTHEMA

Krone Swadro TC 880 Plus

NEUE SCHWADER KEHREN GUT Futterverschmutzung ist immer noch ein heißes Thema in der Grünfutterernte. Krone bietet diesem Problem mit zwei neuen Zweikreiselschwader-Baureihen Paroli.

6

D

er „Lift-Zinken“ mit angewinkelter Spitze ist das

zentrale Element, das zu dieser besseren Futter-

qualität führen soll. Erstmals wurde diese Innovation

zur Agritechnica 2013 für die neuen Vierkreiselschwader von Krone vorgestellt. Jetzt halten die „Lift-Zinken“ auch

Einzug in die kleineren Arbeitsbreiten von 6,2 bis 8,8 m. Dank ihrer speziellen Form heben sie das Futter leicht

an, bevor sie es zur Seite mitnehmen. Dadurch wird das

Futter weniger über den Boden gezogen als bei herkömmlichen Zinkensystemen, somit haftet weniger Erde

an. Entsprechend nehmen die Gesamtverschmutzung

und damit der Aschegehalt im Futter ab. Ein „einfacher“ Knick im Zinken macht es möglich. Was übrigens die Stabilität der Zinken betrifft, hat Krone eine Schippe drauf-

gelegt: Jeder Zinkenarm ist nun mit vier nachlaufenden 10,5 mm starken Zinken ausgerüstet.

EIN HERZ AUS GUSS

Herzstück des Schwaders ist die Dura Max Kurvenbahn.

Diese hat sich bereits bei den Vorgängermodellen be-

währt, besteht aus speziellem, bainitisch gehärtetem Druckguss und arbeitet absolut wartungsfrei. Drei Jahre

Garantie gewährt Krone auf dieses Teil – ein Zeichen für

Topqualität.

Das zentrale Kreiselgetriebe mit Y-förmigem Aufbau

wurde neu für den Mittelschwader Swadro TC 880 kon-

struiert. Dieses arbeitet, genauso wie die 13 kugelgela-

gerten Kreiselarme, wartungsfrei. Durch das Y-Getriebe

kann trotz des großen Kreiseldurchmessers die Trans-

porthöhe unter 4 m gehalten werden, ohne dass die Ver-

schiebewege der Gelenkwellen zu groß werden.

Für unseren Einsatz stand das neue Topmodell der

Zweikreiselmittelschwader-Baureihe TC 880 Plus zur

Verfügung. Dieser verfügt über eine variable Arbeitsbreite von 7,6 bis 8,8 m. Der Kreiseldurchmesser beträgt

dabei 3,6 m. Wer sich den neuen Mittelschwader im ein-

geklappten Zustand ansieht, kann es kaum glauben, dass dieser eine Arbeitsbreite von knapp 9 m bietet. Denn

trotz komplett montiertem Zinkensatz an den Kreiseln

hält der Schwader dank speziell geformten Rahmen die

von der StVO zulässige Gesamthöhe von 4 m ein. Zum

Flächenwechsel muss der Fahrer des Swadro TC 880

nicht einmal mehr absteigen. Es reicht ein Knopfdruck

zum Einklappen. Das erhöht die Effizienz und – nicht zu

vergessen – den Komfort. Sollte es wirklich mal eng oder

der Schwader eingewintert werden, lassen sich pro Krei-

sel jeweils drei Zinkenarme werkzeuglos einklappen und die Höhe sinkt auf 3,6 m.

7

MENSCHEN TITELTHEMA

KOMPAKTE GRÖSSE

DATEN: ZWEIKREISELSCHWADER

Ebenso erstaunlich wie die Kompaktheit in der Höhe ist

die Wendigkeit des immerhin knapp 6,3 m langen Schwa-

Seitenschwader

ders. Dank der Achs-Schemellenkung folgt der TC 880

Arbeitsbreite Einzelschwad Zweischwad

Plus dem Schlepper auch bei engen Wendemanövern

ohne Probleme. Das Fahrwerk mit Reifen der Dimension

Swadro TS 620

6,20 m

keiten eine Transportgeschwindigkeit von 40 km/h.

Swadro TS 620 Twin

6,20 m

Swadro TS 680

6,80 m

Swadro TS 680 Twin

6,80 m

Swadro TS 740

7,40 m

Letzteres wird für die Arbeitsbreitenverstellung benö-

Swadro TS 740 Twin

7,40 m

kann der Fahrer die aktuell eingestellte Arbeitsbreite

Mittelschwader

Arbeitsbreite

15.0/55-17/10 PR verträgt darüber hinaus ohne Schwierig-

Zum Antrieb des 2.400 kg schweren TC 880 Plus reicht laut Krone ein Schlepper mit 55 PS aus. Für die Bedienung

der hydraulischen Funktionen werden lediglich ein einfach- sowie ein doppelwirkendes Steuergerät benötigt. tigt. Über eine deutlich ablesbare Skala am Schwader

prüfen.

Die von uns gefahrene „Plus“ Version des TC 880 verfügte über die elektrische Kreiselhöhenverstellung. Sie

ermöglicht sogar per Knopfdruck auf der neuen Bedieneinheit die millimetergenaue Höheneinstellung der Kreisel. Der Fahrer kann die eingestellte Höhe von der

integrierten Digitalanzeige des Terminals kontrollieren. Das ist eine komfortable Lösung.

Kreiseldurchmesser

minimal Swadro TC 680

2,96 m 6,90 m

2,96 m 3,30 m

7,60 m

3,30 m 3,60 m

8,20 m

3,60 m Kreiseldurchmesser

maximal 6,80 m

3,30 m

6,80 m

7,60 m

3,30 m

Swadro TC 760 Plus 6,80 m

7,60 m

3,30 m

Swadro TC 880

7,60 m

8,80 m

3,60 m

Swadro TC 880 Plus 7,60 m

8,80 m

3,60 m

Swadro TC 760

FAZIT Bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen Zweikreiselschwader fielen vor allem die einfache

Handhabung und der geringe Wartungsauf-

wand positiv auf. Die benötigte Schlepperausstattung und -leistung

ist minimal. Bewährte Elemente wie zum Beispiel die Lift-Zinken hat

Krone von den Großschwadern übernommen und somit die Zweikreiseltechnik des Hauses deutlich aufgewertet.

1

Ganz neu an den Zweikreiselschwadern und

doch bewährt: die „Lift-

2

Zinken“

Einfach zu bedienen:

Über die neue Bedieneinheit werden die Funk-

1 8

2

tionen des Schwaders gesteuert.

Big Pack 870 HDP

PROJEKTSTUDIE VORGESTELLT Mit der Big Pack 870 HDP HighSpeed stellt

Krone eine neue Projektstudie im Segment Großpackenpressen vor. Sie schließt die Lücke zwischen den Hochdruckpres-

sen und den heutigen konventionellen Großpackenpressen. Auf dem Feld wer-

den Großpacken gepresst, die sich auf dem Hof in bis zu neun kleine Ballen aufteilen lassen. Dabei arbeitet die Presse

mit fünf Doppelknotern, anstatt mit übli-

Serienmäßig ist die Big Pack 870 mit der

onen auch eine elektronische Oberfaden-

dus knoten zwei Knoter die kleinen Bal-

die kurvenbahnlose EasyFlow Pick-up

können zu Service- und Wartungsarbei-

cherweise vier Knotern. Im Multibale Molen, die drei anderen Knoter binden den

gesamten Ballen, dessen Länge zwischen 1 m bis 2,70 m liegen kann. Über das Bedienterminal lässt sich die Presskraft um

bis zu 25 % (gegenüber Standardpressen) auf das bekannte HDP-Niveau steigern.

„Active Pick-up“ ausgestattet, bei der um eine aktiv angetriebene Zuführwalze ergänzt ist. Es kann zwischen 195 cm

oder 235 cm Arbeitsbreite nach DIN 11220 gewählt werden. Die serienmäßige Komfort-Bordelektronik bietet neben vielen über das Terminal zu steuernden Funkti-

überwachung. Für beste Zugänglichkeit ten die Garnkästen dank Gasdruckfeder-

unterstützung auch voll beladen einfach und schnell hochgeklappt und in der obe-

ren Position mechanisch verriegelt werden. Ebenfalls praktisch ist die serienmäßige LED-Beleuchtung.

EasyCut-Baureihe

NEUHEITEN-TRIO Gleich drei neue EasyCut-Modelle zeigt

Krone erstmals im Praxiseinsatz: das Frontmähwerk EasyCut F 360 CR (3,60 m Arbeitsbreite) in Kombination mit dem neuen EasyCut B 1000 CR Collect (Arbeits-

breite 9,30 m bis 10,10 m) sowie das EasyCut B 870 CV Collect (Arbeitsbreite 8,70 m). Das Kürzel CR steht für Walzenaufbereiter, das CV für Stahlzinkenaufbereiter.

Die Arbeitsbreite des EasyCut B 870 CV

zeuglos in sieben Stufen verstellbar.

360 CR als auch das Butterfly-Mähwerk

Frontmähwerk ergibt sich die Gesamtar-

durch die 910 mm breiten Querförder-

Sowohl das Frontmähwerk EasyCut F B 1000 CR sind mit Polyurethan-Rollenaufbereitern ausgerüstet. Das EasyCut B

1000 CR verfügt zudem über das Combi Float Entlastungssystem mit Integration

der Schlepper-Hydraulikanlage für eine automatische Nachregelung des Auflagedrucks. Komfort und Schlagkraft vereinigt

auch das Querförderband „Collect“ mit 910 mm Breite und bordeigener Ölversorgung.

liegt bei 3,16 m; in Kombination mit dem

beitsbreite von 8,70 m. Für den gleichmäßigen Auflagedruck steht die patentierte

Ausgleichsschwinge mit Federentlastung. Auf Höchstleistungen ausgerichtet ist

auch der neue V-Stahlzinkenaufbereiter

mit 64 cm Durchmesser. Die auf Griff stehenden Zinken fördern das Futter als

gleichmäßigen Gutstrom über die volle Arbeitsbreite. Die Aufbereiterplatte ist werk-

Das EasyCut B 870 CV Collect besticht bänder, die auch große Futtermassen

problemlos befördern. Die einstellbare Schwadklappe gewährleistet den perfekten Auftreffpunkt auf den Bändern und

einen vorbildlichen Gutfluss; die geschlossene Aufbereiterwanne verhindert Futter-

verluste. Darüber hinaus verfügt das Mähwerk für den Querförderbandantrieb über die eigene Bordhydraulik.

9

INTERVIEW

Gespräch mit Wilhelm Voß

VERANTWORTUNG FÜR 25.000 Von den 25.000 Maschinen, die Krone jährlich produziert, ist die BiG-Line die absolute Minderheit. Mähwerke, Wender, Schwader, Ladewagen und Rundballenpressen machen die Stückzahlen und verlangen ein flächendeckendes Händlernetz.

10

» 60 % unseres Umsatzes  kommt nach wie vor aus  dem Verkauf von kleineren und mittleren, meist  einzelbetrieblich genutzten Maschinen. « Wilhelm Voß

D

ie Maschinenfabrik Bernard Krone ist im Wirt-

schaftsjahr 2012/13 (1.8.2012 bis 31.7.2013) erneut

im Umsatz um gut zehn Prozent gewachsen und liegt

damit konsolidiert bei einem Umsatz von 564 Mio. Euro.

„Damit war das vergangene Wirtschaftsjahr das KroneRekordjahr in der über 100-jährigen Firmengeschichte“,

schildert Wilhelm Voß, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, im Gespräch mit der XtraBlatt-Redaktion.

XtraBlatt: Welche Produkte haben den Umsatzschub gebracht?

Wilhelm Voß: Vorweg möchte ich feststellen, dass die

XtraBlatt: Aktuell investiert Krone über 30 Mio. Euro unter anderem in die neue Montagelinie für BiG-Line-Pro-

dukte nebst modernem Prüfstand. Im kommenden Jahr

startet der Verkauf der neuen Häcksler-Baureihe BiG X

480 mit 489 PS Motorleistung und BiG X 580 mit 585 PS

Motorleistung und das vor dem Hintergrund sinkender Häcksler-Verkaufszahlen in Deutschland. Welches Stück

des Häckslermarkt-Kuchens wollen Sie sich abschneiden?

Wilhelm Voß: Mit der bisherigen Generation der Krone-

Häcksler von 600 bis über 1.000 PS konnten wir uns lediglich an etwa 40 Prozent des weltweiten Gesamtmarktes

klassischen Heu- und Silagemaschinen bei Krone nach wie

beteiligen. Im Bereich 450 bis 600 PS werden, global gese-

Basis für unsere Produktion – und auch für die Entwick-

verkauft. In diesem Segment haben wir ab 2015 auch ein

vor die Stückzahlenbringer sind und daher die wichtige

lung der „Großtechnik“. Beides bedingt einander. Aber

zu Ihrer Frage: die Großpackenpressen waren in unserem

Produktportfolio im vergangenen Jahr herausragend. Wir

hen, über 50 Prozent der Gesamtstückzahlen der Häcksler

sehr marktkonformes Angebot und arbeiten gemeinsam

mit unseren Vertriebspartnern weltweit daran, ähnliche

oder höhere Marktanteile wie in der Klasse 600 bis über

haben erstmalig in der Krone-Geschichte mehr als 800

1.000 PS zu erreichen. Dann wären wir bei 500 bis 600

auch im laufenden Jahr fort. Bei den Häckslern erreichten

Häcksler-Montage. Ich sehe das als realistisch an.

Großpackenpressen gebaut und vermarktet. Das setzt sich

wir 2012/13 knapp 300 Einheiten, haben allerdings im sinkenden deutschen Markt Stückzahlen eingebüßt, die wir im Export kompensieren konnten. Die Ladewagen zeigten

sich rückläufig. Bei den Mähwerken haben wir erstmalig

10.000 Einheiten verkauft.

XtraBlatt: Herr Voß, das aktuelle Wirtschaftsjahr ist fast

vorbei, wie geht’s weiter im laufenden Jahr nach dem Rekordjahr 2012/13?

Wilhelm Voß: Wir rechnen für das laufende Wirtschafts-

jahr mit stabilen Verhältnissen, vielleicht im einstelligen

Prozentbereich plus oder minus. Das hängt noch an ein

paar Ungewissheiten, unter anderem die Entwicklung in

den GUS-Staaten betreffend.

Häckslern pro Jahr und das ist die Zielrichtung für die neue

XtraBlatt: Stückzahlen sind die eine Seite, Umsatz die an-

dere. Insgesamt produziert Krone pro Jahr etwa 25.000 Maschinen. Davon sind 300 Häcksler BiG X, über 100 BiG M und mehr als 800 Großpackenpressen Big Pack. Wie

stark ist diese „BiG-Line“ am Gesamtumsatz beteiligt?

Wilhelm Voß: Großpackenpressen, die selbstfahrenden

Maschinen und andere, spezielle Lohnunternehmer-

Technik machen zurzeit etwa 40 Prozent des Umsatzes

aus. Anders ausgedrückt, deutlich über die Hälfte unseres

Umsatzes kommt nach wie vor aus dem Verkauf von kleineren und mittleren, meist einzelbetrieblich genutzten Maschinen.

11

MENSCHEN INTERVIEW

1

IN DER FLÄCHE PRÄSENT

ihr Angebot an Landmaschinen, also ohne Traktor. Krone

erreicht in der Schweiz über acht Mio. Euro Umsatz pro

XtraBlatt: Sie betonen gern, wie unverzichtbar für Kro-

Jahr. In Österreich ist Krone mit einer eigenen Vertriebs-

triebspartner reden wir?

onalimporteure betreuen etwa 60 Vertriebs- und Service

ne das enge Händlernetz ist. Über wie viel Krone-Ver-

Wilhelm Voß: In Deutschland arbeiten wir mit ca. 240 A-

Händlern zusammen. Inklusive aller Stützpunkte kommen

wir auf etwa 430 Vertriebspartner-Standorte.

XtraBlatt: …und wie viele von diesen 240 A-Händlern

verkaufen bzw. betreuen Häcksler, Großflächenmäher

und Großpackenpressen?

Wilhelm Voß: Großmaschinen verkaufen in Deutschland

gut 50 unserer Vertriebspartner. Das Gros der Händler befasst sich mit Mähwerken, Zettwendern, Schwadern, La-

und Service-Mannschaft vertreten. Die zehn Krone-Regi-

Stützpunkte in der Alpenrepublik. Wir erreichten dort im

letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von über 30 Mio. Euro.

Besonders erfolgreich sind wir in Österreich als Marktfüh-

rer bei Rundballenpressen mit rund 50 Prozent Marktanteil in den letzten Jahren.

XtraBlatt: Ihr Unternehmen ist auch in Deutschland mit

eigenen Mitarbeitern in der Fläche präsent. Kann man

sagen, dass beim Verkauf einer Krone-Maschine immer auch ein Krone-Mann mit am Tisch beim Kunden sitzt?

Wilhelm Voß: Bei Großtechnik ist in der Tat das Krone-

dewagen und Rundballenpressen und sorgt damit für die

Team sehr dicht am Endkunden und sitzt beim Verkauf

wichtig zu wissen, dass allein 30 Prozent aller deutschen

hundert Prozent so. Bei Großpackenpressen liegt dieser

Stückzahlen, die wir in der Produktion benötigen. Es ist

dann auch mit am Tisch. Bei Häckslern ist das zu fast

Mähwerks-, Wender- und Schwader-Verkäufe in Bayern

Wert bei etwa 70 Prozent und bei Rundballenpressen

men sind das sogar 45 Prozent. Das ist bei den Ladewa-

und Schwaden reduziert sich das auf etwa 10 bis 20 Pro-

ein dichtes Netz an Vertriebspartnern ist, die sich auf die

2012/2013 über 5.500 Maschinen endverkauft und damit

Mähwerken bietet Krone über 50 verschiedene Modelle.

zent erreicht!

getätigt werden. Dort und in Baden-Württemberg zusamgen noch deutlich höher und zeigt, wie wichtig allein dort Grünfuttertechnik spezialisiert haben. Denn allein bei den

Diese Modellvielfalt erreicht heute auch nur ein speziali-

sierter Mittelständler.

XtraBlatt: Wie organisiert Krone das Geschäft in Öster-

reich und der Schweiz?

Wilhelm Voß: In der Schweiz werden Krone-Produkte

seit zwölf Jahren sehr erfolgreich und engagiert von der GVS Agrar in Schaffhausen als Importeur vermarktet. Die

GVS baut aktuell ein neues Vertriebszentrum speziell für

12

noch bei 50 Prozent. Bei der Technik zum Mähen, Wenden

zent. Insgesamt haben wir in Deutschland im Saisonjahr

einen durchschnittlichen Marktanteil von knapp 25 Pro-

XtraBlatt: Der engmaschige Fachhandel ist also umso wichtiger, je kleiner die Maschinen werden?

Wilhelm Voß: Ja, das ist so. Wie schon geschildert, produ-

zieren wir jährlich rund 25.000 Maschinen, deren Absatz

und Betreuung nur durch ein dichtes und kompetentes

Händlernetz gesichert werden kann. Uns ist es auch sehr

wichtig, dass der Kunde eines 3-Punkt-Mähwerkes eine

schnelle und fachkundige Betreuung bekommt und einen

1 2 3 2 Händler hat, der die Altmaschine in Zahlung nehmen und

wieder vermarkten kann. Um jedoch eine nachhaltige

Endkunden-Zufriedenheit mit der Krone-Technik zu errei-

3

Im Geschäftsjahr 2012/2013 hat

Krone erstmals mehr als 10.000 Mähwerke verkauft.

Mit den neuen Baureihen BiG X

480/580 erschließt sich Krone ein

erhebliches größeres Marktpotenzial. Mit Rundballenpressen ist Krone in zahlreichen europäischen Ländern Marktführer.

MILCHQUOTE ADE

XtraBlatt: Im kommenden Jahr fällt die Milchquote weg.

chen, benötigen wir die Service-Kompetenz unserer Ver-

Wie werden sich die Milchviehbetriebe verändern? Wo-

brauchen wir eine absolute Händlerpräsenz in der Fläche.

das für das Produktsegment?

XtraBlatt: Haben Sie Ihre eigene Vertriebsmannschaft

Wilhelm Voß: Für unser Produktsegment erwarte ich kei-

triebspartner vor Ort, in der Nähe des Endkunden. Daher

rauf stellen Sie sich ein und was für Konsequenzen hat

in den letzten Monaten aufgrund der Veränderungen im

ne großen Veränderungen. Ich sehe allerdings eine weitere

Wilhelm Voß: Wir haben in Bayern kürzlich ein zusätz-

XtraBlatt: Wird sich das Kaufverhalten der wachsenden

Markt erweitert?

liches Vertriebsgebiet eingerichtet. Außerdem haben

wir jetzt bundesweit unsere Außendienstmannschaft

Intensivierung der Milchproduktion in Norddeutschland.

Milchviehbetriebe verändern?

erweitert und zwar um Werksbeauftragte mit Spezial-

Wilhelm Voß: Diesen Trend stellen wir schon seit Jahren

Ersatzteile. Damit umfasst unser Außendienst zurzeit 25

scheidet sich immer öfter, seine Arbeitskraft im Stall und

kompetenzen rund um die Elektronik sowie Service und

Vertriebsgebietsleiter, fünf Spezialisten für Service und

Ersatzteile und drei Spezialisten für die Elektronik sowie

fest. Die Milchviehherden wachsen und der Landwirt ent-

nicht auf dem Feld einzusetzen. In der Folge haben ja die

Lohnunternehmer ihre Umsätze pro Hektar landwirt-

Farm-Management-Systeme. Diese Spezialisten sind in

schaftlicher Fläche kräftig gesteigert.

Wenn wir beim Kunden sind, dann immer gemeinsam mit

Wir beobachten, dass das Mähen und das Wenden oft

erster Linie als Unterstützung für den Handel gedacht. dem Vertriebspartner.

XtraBlatt: Wenn Sie dem Handel Spezialisten für Ersatzteilwesen zur Seite stellen, müsste dann nicht auch das

Netz der Ersatzteillager dichter werden, denn bei kleine-

ren Erntefenstern dürfen weder kleine noch große Ma-

schinen längere Zeit stehen?

Wilhelm Voß: Das ist richtig und deshalb haben wir in

Deutschland acht eigene regionale Ersatzteilstützpunkte,

wo sich sowohl der Handel wie auch der Endkunde bedie-

nen können. Die Abrechnung läuft aber immer über den

Vertriebspartner. In Schleswig-Holstein betreiben wir ein

solches Regionallager zusammen mit der Firma Lemken und das funktioniert prima.

noch vom Landwirt selbst erledigt werden, aber mit dem

Schwaden bereits der Dienstleister beauftragt wird. Das

hat auch seinen Grund, denn ein Vierkreisel-Schwader ist die perfekte Vorlaufmaschine für den Häcksler. Auch

sonst ist schon eine zunehmende Arbeitsteilung zwischen

Landwirt und Lohnunternehmer bzw. Maschinenring zu

bemerken. Vom Schwaden bis zum fertig abgedeckten

Silo wandert die Arbeit zunehmend zum Dienstleister. Der Melkroboter beispielsweise spielt bei der Entwicklung der

Milchviehbetriebe eine zentrale Rolle, denn damit ist der

Sprung in Richtung 150 oder 200 Kühe für den Familienbetrieb ohne zusätzliches fremdes Personal möglich.

XtraBlatt: Herr Voß, wir danken für das Gespräch.

13

MENSCHEN PRAXIS

SpeedSharp

SCHARF IM GRAS

Gute Grassilage hängt stark mit der Schnittqualität zusammen. Lohnunternehmer Janssen aus Rhede setzt deshalb zunehmend auf Ladewagen mit automatischer Messerschärfeinrichtung. Wir haben uns bei ihm und Landwirt Ronny Grefelman nach den Erfahrungen erkundigt.

14

Der Bestand bei Grefelmann wurde in den zurückliegenden Jahren auf derzeit 300 Kühe plus Nachzucht aufgestockt.

D

ie Voraussetzungen für eine effi-

ziente

Milchproduktion

könnten

kaum günstiger sein: 300 Kühe, eine

Durchschnittsleistung von 9100 l/Kuh, knapp 100 ha eigene, fast voll arrondierte

Fläche und ein erst wenige Jahre alter Bo-

xenlaufstall. Zu finden ist der moderne Betrieb in der niederländischen Provinz Gro-

ningen, genauer gesagt: in Bellingwolde, nur wenige Kilometer von der deutschen

Grenze entfernt. Landwirt Ronny Grefelman (34) und seine Frau Beline haben in

den zurückliegenden fünf Jahren erheblich

investiert: in Quote, Fläche, Gebäude und

neue Fahrsilos. Das Ziel ist klar: den Betrieb

fit zu machen für die Zeit nach dem Wegfall der Milchquoten. „Über einen längeren

Zeitraum hatten wir sehr gute Milchpreise,

gen niederländischen Pachtrecht zu tun,

nis kann sich sehen lassen, Farbe, Dichte

ziell Luft für Investitionen gegeben. Aber

der klassischen Ackerbauregion auch einen

die Tiere kräftig zulangen.

oberhalb von 40 Cent/l. Das hat uns finan-

sondern gewährleistet den Verpächtern in

seit dem Frühjahr 2014 fallen die Preise

guten Fruchtfolgewechsel und besseren

Tendenz längerfristig Richtung 30 Cent

Trockenmasse (TM) pro Hektar.

Niemand kann abschätzen, was ab 2015

Gleiches gilt übrigens auch für das Dau-

groß ist wie jetzt, ist es in Zeiten niedriger

die Flächen alle acht Jahre umgebrochen

kontinuierlich. Und ich glaube, dass die

geht – oder darunter, wenn wir Pech haben. passiert. Aber wenn unser Tierbestand so

Preise einfacher, wirtschaftlich zu überle-

Humusgehalt. Vorteil für den Pächter: viel

ergrünland. Damit dies so bleibt, werden

und Duft sind bestens. Kein Wunder, dass

„Unser Ziel ist es, möglichst 60 % der Milchleistung aus dem Grundfutter zu

holen. Das setzt eine Top-Qualität voraus,

sowohl bei der Menge als auch bei den

Inhaltsstoffen – und natürlich beim Silie-

ren“, erklärt der Landwirt. Genau aus die-

und neu angesät. Lohn der Mühe sind ab-

sem Grund nutzt er die Dienstleistung eines Lohnunternehmers – allerdings nicht

ben“, ist der junge Landwirt überzeugt.

solut gleichmäßige, dichte Bestände, bei

60 % AUS GRUNDFUTTER

denen – bildlich gesprochen – kein Halm

aus den Niederlanden. Um die Grasernte

sich angesichts der bis zu 50 % höheren

seit sieben Jahren die deutsche Janssen

Hohe Leistung, bestmögliche Arbeitsef-

fizienz und natürlich letztlich die ökono-

Geschnitten wird viermal pro Jahr. Wenn

mische Wirtschaftlichkeit der Produktion

die Niederschlagsmenge stimmt, werden

lingwolde entfernt. Nach den Gründen

es auch mal fünf Schnitte. 2013 gelang dies

sind für ihn deshalb die Vorgaben. Da die

eigene Futterfläche für den Tierbestand

– inklusive Nachzucht immerhin 550 Kopf Rindvieh – nicht reicht, pachtet Ronny

Grefelman jährlich rund 100 ha Ackerflächen für den Anbau von Mais und Ackergras

von anderen Landwirten zu. Die kurzfristi-

ge Pacht hat nicht nur mit dem schwieri-

aus der Reihe tanzt. Der Aufwand lohnt Erträge, ist Ronny Grefelman überzeugt.

und das Silieren kümmert sich vielmehr KG Rhede, nur wenige Kilometer von Belfür diese Wahl befragt, antwortet Ronny

Grefelman: „Zuverlässigkeit, modernste

jedoch aufgrund der Trockenheit und des

Technik und die Silagequalität haben mich

nur rund 10,5 t TM/ha geerntet, das waren

„Die Tarife bei Janssen sind sicher nicht die

Überdurchschnittlich hoch fiel mit 40 %

in einem guten Verhältnis zur Leistung.

kalten Frühjahrs nicht. Insgesamt habe er

etwa 15 % weniger als in normalen Jahren.

überzeugt“, und fügt schmunzelnd hinzu: niedrigsten in der Region, aber sie stehen

der Trockensubstanzgehalt aus, was die

Außerdem sind die Mitarbeiter motiviert

lich einfacher gestaltete. Doch das Ergeb-

allein zählt für mich.“

Verdichtung im Silo allerdings nicht wirk-

und machen einen wirklich guten Job. Das

15

MENSCHEN PRAXIS

1

100 HA AN EINEM TAG

Weil Qualitätsarbeit eine Vertrauens- und

selten mehr als sechs bis sieben Minuten.

Rheder Unternehmers nach Möglichkeit

der Regel während der kurzen Mittags-

silieren zu Grefelman, wie Juniorchef Ingo

ebenfalls gut, so seine Einschätzung.

Erfahrungssache ist, kommen seitens des

stets die gleichen Mitarbeiter zum Gras

Janssen erläutert. Auf dem Arbeitszet-

Das Schleifen selbst läuft automatisch – in

pause. Und die Schleifqualität selbst ist

eigentliche Ernte erfolgt ausschließlich

LOHNENDE INVESTITION

Landwirts im Gras die bessere Futterqua-

der Arbeit aber auch die ökonomische Sei-

tel steht die gesamte Arbeitskette vom

Mähen bis zum Festfahren im Silo. Die

mit Ladewagen, weil sie nach Ansicht des lität gewährleisten. Spätestens 24 h nach

dem Mähen muss siliert werden und die

gesamte Futterfläche von bis zu 100 ha soll auf Wunsch des Landwirts an einem

Tag ins Silo. „Mit zwei Ladewagen und einem Radlader ist das eine echte Herausfor-

Für Ingo Janssen zählt neben der Qualität

te der technischen Neuerung. Hier spielt

natürlich der Zeitfaktor eine Rolle. „Bei

durchschnittlich 600 Wagenladungen pro

Jahr und Ladewagen müssen wir zwölf bis 16 Mal die Messer schleifen. Wechseln und

Fahrten zu unserer Werkstatt summieren

derung, zumindest beim ersten Schnitt“,

sich rasch auf 1-1,5 Stunden pro Schleifin-

Anfang an bei Grefelman mit siliert hat.

duktiv ist. Natürlich lassen sich die Messer

Zu den berühmten Stellschrauben gehört

tervalle bleiben also. Aber multipliziert mit

berichtet Mitarbeiter Frank Glade, der von

für ihn zweifelsfrei die Messerschärfe. Je

Überzeugend findet der Unternehmer das

technische Konzept der Schleiftechnik,

ihre Robustheit, die gute Zugänglichkeit

und einfache Handhabung. Die von Krone

tervall – Zeit, in der das Fahrzeug nicht pro-

gewählten Fächerschleifscheiben sagen

nicht unendlich schleifen, einige Wechselin-

anderer Systeme, die Ingo Janssen eben-

einem Stundenpreis von 30 Euro für den

ihm mehr zu als zum Beispiel Schleifsteine falls kennt.

Fahrer, reduzieren wir mit der neuen Tech-

„Schleifsteine in automatischen Systemen

werden, so seine Erfahrung. Den Zeitauf-

Wagen und Jahr“, rechnet er vor. Und Frank

der Messer anzupassen. Ist dieses, etwa

auf 45 bis 60 Minuten. Deshalb ist er froh,

die Dieselersparnis durch die schärferen

tig, so bekommt auch der Schleifstein eine

nach Futterqualität müssen sie nach jeweils 50 bis 60 Wagenladungen geschärft

wand für den Messerwechsel beziffert er

seit 2013 einen Krone-Ladewagen mit automatischer

Schärfeinrichtung

„Speed-

Sharp“ zu fahren. Schleifen inklusive Einund Ausklappen der Messer kostet ihn

16

nik locker die Kosten um 500-700 Euro pro

Glade ergänzt: „Hinzu kommt auch noch

neigen auf Dauer dazu, sich der Kontur

durch Fremdkörper, beschädigt und schar-

Messer. Dank der automatischen Schleifein-

Scharte. Das darf nicht passieren und bei

schätzungsweise 0,5 l Diesel. Pro Jahr sind

geschlossen“, meint er. Obwohl gleichzei-

richtung sparen wir jetzt pro Wagenladung

das durchaus bis zu 400 l bzw. 500 Euro.“

den Fächerscheiben ist dies ohnehin austig bearbeitet, werde beim System Krone

4 2

3 außerdem doch jedes Messer individuell

geschliffen. Und obwohl die Scheiben pro

5

Schleifdurchgang fünf bis acht Mal an der

Schneide entlanggleiten, werden die Messer nicht übermäßig heiß. „Wäre dies der

Fall, würden sie blau anlaufen. Das pas-

siert bei Krone jedoch nicht.“

Die Anschaffungskosten der Schleiftech-

1

Beline und Ronny Grefelmann sehen sich mit Ihrem Be-

trieb für die Zeit nach dem Wegfall der Milchquoten gut gerüstet.

mit rund 6.690 Euro zzgl. USt. zu Buche.

2

Frank Glade, Mitarbeiter der Janssen KG Rhede, zieht ein

sinnvolle Investition. Den Ausschlag gibt

3

Der Herdendurchschnitt liegt bei Grefelmann bei rund

nik schlagen nach Auskunft von Krone Dennoch sieht Ingo Janssen darin eine

jedoch letztlich die Einschätzung der Kun-

sehr positives Fazit der Schleifeinrichtung. 9.100 l pro Kuh und Jahr.

den das Ergebnis einer gleichmäßig guten

4

Ingo Janssen, Ronny Grefelman und Frank Glade (v.l.n.r.)

überzeugt hat.

5

Die Schnittqualität des Ladewagen ZX mit Schärfeinrich-

den – wie zum Beispiel Ronny Grefelman, Schnittqualität auf sehr hohem Niveau

sind mit der Qualität der Silage offensichtlich zufrieden. tung ist so gut, dass man das Ergebnis sogar noch in der Silage wiederfindet.

17

MENSCHEN PRAXIS

Pflege von Streuobstwiesen

HERR DER BÄUME

Ackerbau ist sein Broterwerb – aber die Passion von Landwirt Klaus Hartmann sind eindeutig seine Streuobstwiesen. Er hegt und pflegt sie, pflanzt neue Bäume und das nicht nur auf eigenen Flächen. Das Obst veredelt er in seiner Brennerei.

18

Lohn der Mühe: hochprozentiges Produkt der Streuobstwiesen

Rottenburg am Neckar und die ganze Region südlich von Stuttgart. Aber ihr Bestand ist in Gefahr. „Jeder findet die blühenden Streuobstwiesen schön, nach dem Erhalt

alter Sorten rufen auch viele – aber die Arbeit machen möchte kaum noch jemand“, bedauert er. Die Folge sind

zunehmende Rodungen der Bäume. Das tut Klaus Hartmann in der Seele weh, wie er betont. Doch jammern

nützt nichts, er packt lieber an. Deshalb pflegt er insgesamt 30 ha Grünland. Der größte Teil der Flächen sind Streuobstwiesen, weitgehend im FFH-Gebiet.

GUTE PFLEGE IST WICHTIG

Zu besagten 30 ha gehören nicht nur eigene Wiesen,

sondern ebenfalls Flächen von Nachbarn und Berufskollegen in der Umgebung. Sogar auf Gemeindeflächen helfen der couragierte Landwirt und seine Söhne Erik sowie

Felix tatkräftig mit, sei es beim Baumschnitt, der Grünflächenpflege und der Obsternte. Den Besitzern fehlen

oft die Zeit und das nötige Fachwissen, um die Bäume Mit der Aussage „Ich selbst trinke nur ganz selten

Alkohol“, überrascht Klaus Hartmann, als er vor seiner

Destillieranlage steht, um uns den Vorgang des Schnapsbrennens zu erklären. Ein Bäcker, der seine Torten nicht

mag? Die Auflösung folgt umgehend: Völlig auf Alkohol verzichtet er nicht, aber das Probieren während des Destillationsprozesses ist für ihn tabu. „Erstens reden

fachgerecht zu pflegen. Leider entscheiden sie sich oft

für das Fällen der Bäume, wie Klaus Hartmann bedauernd berichtet. Er selbst fällt Bäume nur im Notfall. Ein abgebrochener Ast oder ein großes Loch im Stamm sind

dafür noch kein Grund, so seine Überzeugung. Insgesamt stehen auf den Wiesen etwa 700 Obstbäume, von denen die Hartmanns rund 300 Hochstämme pflegen.

wir hier über einen Alkoholgehalt von über 80 %, also gar nicht genießbar. Und zweitens wäre ich schnell mein

bester Kunde, wenn ich laufend die eigene Ware verkosten würde“, fügt er zwar schmunzelnd, aber in vollem Ernst hinzu.

Eigentlich ist Klaus Hartmann Landwirt mit einem

200 ha großen Betrieb, davon 170 ha Ackerbau. Braugerste, Weizen und Raps sind die Hauptfrüchte. Bis 2011

gehörte übrigens noch die Schweinemast zum Betrieb

dazu, die seine Eltern seit 1986 betrieben. Doch stieg zunehmend der Investitionsdruck und als dann im Jahr 2011

Teile des Hofes abbrannten, stand die Entscheidung fest, die Tierhaltung aufzugeben.

Wer sich mit ihm etwas länger unterhält, merkt eines

schnell: Weizen & Co. sind wichtig und der Hauptbroterwerb, aber die Passion des engagierten Württembergers sind eindeutig Streuobstwiesen und alte Obstsorten.

Beide prägen seit jeher seinen Heimatort Oberndorf bei

Dem Hofbrand fiel 2011 auch die Brennerei zum Opfer. Die neue Halle bietet ebenfalls Platz für einen Teil des Lagers.

19

MENSCHEN PRAXIS Lohn der Mühe ist natürlich der Erhalt einer einzig-

artigen Kulturlandschaft, mit duftendem Blütenmeer im Frühjahr und leuchtendem Obst im Herbst. „Da macht

es auch nichts, wenn mir beim Mähen des Grases zum 25sten Mal ein Zweig ins Gesicht fliegt“, erzählt Klaus

Hartmann. Das ist übrigens wörtlich gemeint, denn die

heute im Ackerbau üblichen Traktoren sind unter Obstbäumen völlig fehl am Platz. Deshalb kommt auf der Wiese der 30 Jahre alte Massey Ferguson zum Einsatz.

Er ist kompakt, wendig und wird mit passend dimensionierter Grünfuttertechnik ausgerüstet. „Die Schonung

nicht nur der Äste und Zweige, sondern auch der Grasnarbe und der Erhalt des Pflanzenbestandes ist besonders wichtig“, hebt Klaus Hartmann hervor. Deshalb ist

er auch von Kreisel- auf Scheibenmäher umgestiegen, mit einer Arbeitsbreite von „nur“ 2,40 m, aber es geht ja nicht um Schlagkraft. Logischerweise sind auch Wender

und Schwader mit 4,6 m Arbeitsbreite passend dimensioniert. Wer meint, dass hier die Anbaugeräte den gleichen

Oldtimerstatus haben wie der Traktor, irrt: der Schwader ist nagelneu. Passion ist schon etwas wert im Ländle.

Bei allem Idealismus verliert Klaus Hartmann aber

den wirtschaftlichen Aspekt nicht aus den Augen. Das

Abnehmer, teils sogar bis in die Schweiz. „Hier kommt es

NUR OBST AUS DER REGION

braucht es nicht nur viel Aufmerksamkeit, sondern auch

nicht in Form des üblichen Mosts, sondern als Obstbrand.

Gras mäht er zweimal im Jahr und verkauft es als Heu an eine Pferdeklinik im Nachbarort, aber auch an private

auf beste Qualität an, um gute Preise zu erzielen. Darum

Eine andere Erlösquelle ist das Obst selbst, allerdings

gute Technik“, ist er überzeugt. Den zweiten Schnitt ver-

Für die Ernte stehen die genannten 300 Obstbäume zur

sucht Klaus Hartmann so zu takten, dass der Bestand

zur Ernte die richtige Länge von etwa 10 cm hat. „Für das Auflesen des Obstes braucht es keinen Golfrasen“, fügt er verschmitzt hinzu.

Fachsimpeln über Technik: Erik und Felix Hartmann sowie Krone-Berater Fabian Thomas (v.l.n.r.).

Verfügung (vor allem Äpfel, Birnen und Zwetschgen,

aber auch Mirabellen und Kirschen). Je nach Alternanz

(Schwankung der Blüte bzw. des Fruchtertrages im zweijährigen Rhythmus), ob die Bienen im Frühjahr kalte Füße

hatten oder sogar Frost die Blüten schädigt, schwanken die Erträge erheblich. In manchen Jahren gibt es sogar

auch fast nur Äpfel oder nur Birnen. Äpfel gab es z.B. 2013

in Rottenburg sehr wenige, dafür Berge von Birnen – genau richtig für einen zünftigen „Williams“-Obstler. Wobei Klaus Hartmann gern auf alte, regionale Sorten setzt.

„Ich finde es wichtig, für regionale Produkte auch regionale Rohstoffe zu verwenden. Leider holen Brennereien zunehmend Obstmaische aus anderen Regionen, wie

etwa Südtirol, verkaufen dies dann aber als hiesige Brände. Das nützt unseren Streuobstwiesen aber gar nichts.“

Freiwillige Helfer für die Ernte zu finden, ist das

nächste Problem für Klaus Hartmann, weil es aufwändig ist, Obst aus dem Gras per Hand aufzusammeln. Als Rettung erwies sich die Obstauflesemaschine, die er vor

zwei Jahren gekauft hat. Sie schafft durchaus bis zu 10 t

20

NÄGELIS, PALMISCH & CO. Der eigentliche Vorgang des Brennens verlangt viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Tricks und Kniffe sind

daher nicht für die Zeitung bestimmt, wie Klaus Hartmann verschmitzt einfließen lässt. Seine Brenntechnik sowie die Halle für Brennerei, Lager und Verkaufsraum sind nagelneu, weil die vorherige Anlage ebenfalls der Brandkatastrophe 2011 zum Opfer fiel. Das Kontingent

seiner Brennerei beträgt 300 l reinen Alkohols. Um seine Anlage besser auslasten zu können, brennt er quasi im Lohn auch für die so genannten „Stoffbesitzer“, also

Landwirte mit Streuobstwiesen und Brennrecht von rund 50 l/Jahr.

Die bisherige Brennverordnung läuft übrigens 2017

aus, was in Sachen Steuern einige Veränderungen mit

sich bringt, so seine Einschätzung. Klaus Hartmann stellt

sich ebenfalls darauf ein, doch er ist unbesorgt. „Ich werde vermehrt sortenreine Brände herstellen, denn diese haben mehr Qualität. Um genügend Most für einen sortenreinen Obstbrand zu bekommen, benötigt man Streuobstwiesen prägen die Gemarkung Oberndorf und die Region um Rottenburg/Neckar.

natürlich ausreichend Obst einer Sorte. Daher pflanze ich bereits jetzt neue Bäume, wie z.B. die Birnensorten

Oberösterreichische Weinbirne, Nägelisbirne oder PalMit seiner Kleinbrennanlage verarbeitet Klaus Hartmann nicht nur eigenes Obst.

pro Tag, und zwar ohne nennenswerte Beimengungen, wie Gras oder Äste. Aber sie ist nicht auf allen Flächen

einsetzbar, sodass es doch nicht ohne Handarbeit geht.

An das Obst stellt Landwirt Hartmann strenge Bedingungen, denn nur so gelingt ein guter Obstbrand: „Ich

ermahne meine Helfer, nur vollreife und unbeschädigte Früchte einzusammeln. Es dürfen keine braunen, faulen Stellen zu sehen sein.“

Das Brennen beginnt allerdings nicht gleich nach der

Obsternte. Zuerst wird es gemahlen, gemaischt und luftdicht in Fässern verschlossen. Die Fässer ruhen dann je

nach Sorte und Umgebungstemperatur. Damit die Maische jedoch wunschgemäß gärt, braucht es mindestens 8°C. Im Gärraum ist dies der Fall, aber dort reicht der

Platz nicht für die gesamte Menge. „Einige Fässer lagere

ich deshalb draußen, teilweise bis zu sechs Monate. Doch es kommt nicht nur auf die Temperatur an! Steinobst wie Mirabelle, Zwetschge oder Kirsche brenne ich wegen der

Blausäureproblematik früher, oft schon vor Weihnachten, während Kernobst wie Birnen, Äpfel oder Quitten

mischbirne, sozusagen die schwäbische Variante der

Landwirt.

wäre nur halb so schön ohne diese wundervollen Streu-

frühestens ab Januar gebrannt werden“, berichtet der

Williamsbirne. Schauen Sie sich diese Landschaft an – sie obstwiesen.“

21

MENSCHEN WISSEN

BiG-Line-Fertigung

TRAUM-FABRIK Was gibt es Schöneres, als bei einer Konstruktion mit einem weißen Blatt Papier beginnen zu können? So ist es den Planern der neuen Fertigungslinie für die BiG-Line Selbstfahrertechnik ergangen. Die Redaktion hat für Sie exklusive Einblicke in die neue „Traum-Fabrik“ bekommen.

22

Dr. Uwe Hansult ist seit Februar 2013 Geschäftsführer bei der Maschinefabrik Krone und verantwortet die Bereiche Logistik, Einkauf und Produktion. Davor war er 22 Jahre in leitenden Funktionen bei MAN tätig, zuletzt als Leiter der Motorenproduktion.

I

n den letzten Jahren ist viel Geld in den Standort

Spelle geflossen. Neben dem Bau des neuen Schu-

lungszentrums sowie eines neuen Bürogebäudes für ca.

500 Mitarbeiter aus Konstruktion, After-Sales, IT und Produktmanagement entstand außerdem innerhalb von

nur neun Monaten Bauzeit die neue Produktionslinie für

die BiG-Line Selbstfahrer. „Mit dem Bau der – wie wir sie

nennen – Selbstfahrerfabrik wollen wir den zukünfti-

gen Anforderungen des Marktes gerecht werden“, blickt

Dr. Uwe Hansult, Geschäftsführer für die Produktion der

STRAFF UND EFFIZIENT

Stückzahlen werden in den nächsten Jahren wachsen.

ses sowie zur Fahrerentlastung nimmt auch in der Land-

tion erhöhen.“

chend war es laut Dr. Hansult für Krone notwendig, den

Maschinenfabrik Krone, in die Zukunft und ergänzt: „Die

Entsprechend mussten wir die Kapazität unserer Produk-

Die Elektronik für die Verbesserung des Arbeitsprozestechnik einen immer größeren Stellenwert ein. Entspre-

gesamten Produktionsprozess im Werk zu überdenken:

Bisher wurden in Spelle pro Jahr 300 bis 350 Häcks-

„In der Vergangenheit mussten zum Teil nach dem ei-

Ausweitung der Produktpalette nach unten in die 500

gerüstet werden. Die Maschinen laufen jetzt komplett

ler des oberen Leistungssegments gefertigt. Durch die

bis 600 PS-Klasse erwartet Krone jedoch ein Wachstum der Stückzahlen auf bis zu 600 Maschinen in den

nächsten Jahren. Hinzu kommen ca. 150 BiG M Mähauf-

bereiter-Selbstfahrer, die ebenfalls auf dieser Montagelinie gefertigt werden. „Diese Stückzahl können wir im

gentlichen Bau der Maschine technische Systeme nachmit der vom Kunden bestellten Technik und elektroni-

schen Ausstattung vom Band.“

In der neuen Montage arbeiten aktuell ca. 50 Mitar-

beiter. Hinzu kommen bis zu 18 Mitarbeiter in der Logistik.

Einschichtbetrieb mit der neuen Produktion realisieren.

„In der Vergangenheit waren 60 Personen in der Monta-

wir die Schichten entsprechend anpassen und dadurch

schöpfende Tätigkeiten, wie z.B. um- und auspacken, erle-

Sollte die Nachfrage darüber hinaus wachsen, können

die Produktion weiter erhöhen“, erklärt der Geschäftsführer.

ge beschäftigt. Sie mussten allerdings auch nicht-wertdigen. Diese Aufgaben übernehmen heute die Logistiker, während sich die Monteure auf ihre Kernaufgabe – das

Montieren – konzentrieren können“, so der Geschäftsfüh-

rer. Um die Fabrik zum Laufen zu bekommen, wurde die

gesamte Logistik umgekrempelt. Heute wird das Material

kommissioniert an das Band geliefert. „Wir bilden jetzt

im Lager sogenannte Teile-Sets, die jeweils zum notwen-

digen Zeitpunkt an das Band geliefert werden“, erklärt er.

Ziel sei es, die Produktion insgesamt besser zu struk-

turieren, die Effizienz zu verbessern und außerdem die

Qualität zu steigern. „Das funktioniert nur mit sehr gut

ausgebildeten Mitarbeitern, die dieses Produktions-

system annehmen. Entsprechend wurde und wird die

Mannschaft zurzeit trainiert“, berichtet Dr. Hansult. The-

1

oretisch wäre mit diesem System sogar eine vollchaoti-

23

MENSCHEN WISSEN

sche Produktion in der neuen Fabrik möglich. Das heißt,

sich dabei um einen Nabenprüfstand, d.h. die Maschi-

selbstfahrender Mäher und anschließend ein Häcksler

ßend werden Bremsmotoren an den Naben und am

zuerst würde ein Häcksler Typ A produziert, dann ein

ne wird mit angebauten Rädern aufgebockt, anschlie-

Typ B. „Wir fahren jedoch kleine Losgrößen von ca. zehn

Einzugsantrieb montiert. „Damit können wir sämtliche

gleichen bzw. sehr ähnlichen Maschinen. Das erleichtert

Fahr- sowie Häckselfunktionen nach einem definierten

uns die Materiallogistik und Einarbeitung der Monteu-

und wiederholbaren Prüfmuster testen. Einen großen

re“, gibt er zu bedenken. Zurzeit entspricht diese Anzahl

Teil nehmen bei der abschließenden Prüfung die elek-

etwa einer Wochenproduktion.

tronischen Systeme ein“, beschreibt Dr. Uwe Hansult das

neue Prüfverfahren und ergänzt: „Wir haben in der Ver-

AUF HERZ UND NIEREN

gangenheit die Maschinen ebenfalls geprüft – allerdings mit einer Prüffahrt. Diese hat sehr viel Zeit in Anspruch

Sämtliche Komponenten, die in die Montagelinie ein-

genommen. Darüber hinaus mussten wir große Teile des

verspricht sich Krone eine weitere Qualitätsverbesse-

Jetzt können wir alles innerhalb unserer Prüfhalle – ähn-

Einzug eines Häckslers neben dem Band in einer eigenen

Prüfung beträgt ca. zwei Stunden pro Häcksler.

Prüfverfahrens draußen auf dem Gelände durchführen.

fließen, werden vorher modulweise getestet. Dadurch

lich wie in einer Autoproduktion – testen.“ Die Dauer der

rung. Zum Beispiel entstehen Komponenten wie der kleinen Montage. Die Funktion des Einzuges wird dann

Die Energie, die über die Bremsmotoren des Prüfstan-

vor der Endmontage am Häcksler in einem Prüfstand

getestet. „Wir verbauen ausschließlich getestete Kom-

des erzeugt wird, fließt übrigens in das Stromnetz der Fa-

erspart“, verspricht der Geschäftsführer Produktion.

dient darüber hinaus zum Heizen der Sozialräume sowie

brik zurück. Die gesamte Abwärme aus dem Prüfstand

ponenten, was uns Nacharbeiten in Zukunft weitgehend

zur Warmwasseraufbereitung. Zusätzlich passt sich die

Helligkeit der LED-Beleuchtung in der neuen Produktion

Die letzte Station am Produktionsband nimmt der

automatisch an das Tageslicht an. „Das ist unser Beitrag

„End-of-Line“-Prüfstand ein, dessen Kosten sich allein

zur nachhaltigen Produktion“, ergänzt Dr. Uwe Hansult

auf 2,2 Mio. Euro belaufen. Alle Selbstfahrer werden hier

abschließend nicht ohne Stolz.

abschließend auf Herz und Nieren geprüft. Es handelt

1

Die Komponentenfertigung – hier der Hydrauliksteuerblock – erfolgt in kleinen Montagelinien neben der eigentlichen Produktionslinie.

2

25 % der Gesamtbausumme von 8,5 Mio. Euro sind

allein in den Prüfstand geflossen. Zu einem ausführlichen Test werden die Maschinen hier aufgebockt

3

Ein „richtiges“ Kreuzgelenk“ – mittels Bremsmotoren, die im Prüfstand an die Naben montiert werden, lassen sich die Hydromotoren testen.

2 24

3

Krone EasySelect

EINFACH KONFIGURIERT Per Mausklick zur Wunschmaschine von Krone – der Produktkonfigurator „EasySelect“ macht es möglich. Vorteil: Der Kunde hat alle Optionen und dabei Kosten und Nutzen fest im Blick.

Sie interessieren sich für eine neue Grün-

„Die Resonanz auf EasySelect ist sehr gut“,

Vertriebsmitarbeiter geleitet, der sich um

von Krone gibt es einen bequemen Weg,

Unternehmen Krone. „Die übersichtliche

mert. Auch der endgültige Auftrag wird

futtererntemaschine? Auf der Homepage

sich mit ein paar Klicks im Online-Konfi-

gurator „EasySelect“ seine maßgeschneiderte

Maschine

zusammenzustellen

(www.krone.de/easyselect). Dabei führt

ein intuitives Menü durch das Programm.

sagt Reiner Möller, Produktmanager im

Darstellung aller Maschineninfos ist nicht

nur für den Interessenten komfortabel,

nach Spelle gesendet. Bisher haben rund

50.000 Internetnutzer den Produktkon-

Reiner Möller. „Das tolle an EasySelect ist,

geklickt. Er ist allerdings vorerst nur für

Kundenanfragen, die Angebotsaufstel-

den und Händler aus der Schweiz und in

tragsdurchführung gleichzeitig abbilden

lich im kommenden Jahr einsatzbereit

bestmögliche Unterstützung“, freut sich

dass sich mit einer einzigen IT-Lösung die

werden beispielsweise nur mit passen-

lung durch den Händler sowie die Auf-

der Bereifung zugelassen und optional

mittels EasySelect an die Firma Krone

sondern bietet auch unseren Verkäufern

Der Konfigurator unterstützt bei der

Wahl der Maschinenausstattung. Achsen

den weiteren Kontakt zum Kunden küm-

figurator auf der Krone-Homepage anDeutschland verfügbar. „Für unsere Kun-

Österreich wird EasySelect voraussicht-

lassen“, so Möller.

sein“, sagt Möller. Ziel ist es, langfristig

ausführlichen Informationen. Der Preis

Sobald ein Kunde die Anfrage via Internet

erschließen.

automatisch aktualisiert.

hand der Postleitzahl an den zuständigen

erhältliches Zubehör gelistet. Grüne „I“buttons schaffen Zugang zu weiteren

der Maschine wird mit jeder Änderung

versendet, wird diese automatisch an-

den Konfigurator für alle Exportländer zu

.

25

26

27

MENSCHEN INTERNATIONAL

Alpine Grünfutterernte

FLAGGSCHIFF A

Das Grünland der Schweizer Alpen bietet bestes Futter. Das Heu bei bis zu 35 % Steigung zu bergen, ist allerdings nicht ganz einfach. Marco Schnider gelingt es dennoch und versorgt mit dem Futter seine Angus-Mutterkuhherde.

28

M HANG

D

Die Berge der Schweizer Alpenregion Graubün-

den sind im Winter fest in der Hand der Skitou-

Marco Schnider wohnt einige Kilometer oberhalb sei-

nes Betriebes mit einer wunderschönen Aussicht auf die

risten; im Sommer teilen sich die Wanderer die Almen

Sonnenseite des Vorderrheintals. „Wir wohnen hier auf

Schnider aus Obersaxen-Valata. Er ist Landwirt mit 25

Sommer auf die Alm. Sie liegt auf 1.700 – 2.300 m Höhe

Futter versorgt. Sein Betrieb ist ein reines Familienunter-

Zeit ist es hier unten etwas ruhiger ohne die Tiere“, er-

Eltern helfen kräftig mit. Den 50 ha Betrieb hat der Vater

überlassen. Mindestens jeden zweiten Tag muss er,

mit grasenden Kühen. Eine dieser Herden gehört Marco

Angus Mutterkühen plus Nachzucht, die er mit eigenem nehmen, sowohl seine Frau und die Kinder als auch seine

aufgebaut und zu gleichen Teilen an seine zwei Söhne

vererbt. Marco Schnider und sein Bruder arbeiten eng

zusammen, denn jeder hält Rinder in Mutterkuhhaltung und bewirtschaftet 25 ha.

einer Höhe von 1.200 m und unsere Kühe treiben wir im

und dort bleiben die Kühe etwa 90 Tage lang. In dieser

zählt er. Auf der Alm sind die Tiere aber nicht sich selbst

meistens aber sein Bruder, die Zäune der Weiden kontrollieren. Keine leichte Aufgabe, denn er hat vier Koppeln

gepachtet, und jede Koppel umfasst ca. 10 ha.

29

MENSCHEN INTERNATIONAL

1

KURZE VEGETATIONSPERIODE

Dennoch hat er es einfacher als sein Vater, der vor 40 Jah-

22 Die Bedingungen, unter denen Marco Schnider sein

ren Milchkühe hielt, oder die Milchbauern. „Drei Milch-

Heu bzw. seine Silage presst, sind etwas Besonderes.

jeden Tag melken. Dieser Aufwand wäre mir zu groß und

nicht immer einfach. Hinzu kommt die sehr kurze Vege-

Vater war damals einer der ersten in der Schweiz, der von

wir mit Frost und oft gibt es im September schon den

bauern gibt es heute im Ort und diese müssen die Tiere

steht in keinem guten Verhältnis zum Milchpreis. Mein

Milchvieh auf Mutterkuhhaltung umstellte. Im Sommer

Hanglagen mit bis zu 35 % Gefälle machen die Bergung tationsperiode in den Alpen. „Bis zum 15. Mai rechnen

ersten Schnee“, erzählt er. „Wir pressen beim 1. Schnitt

suchen sich meine Tiere ihr Futter selbst auf den Berg-

zwischen 10 - 15 Rundballen/ha, beim 2. Schnitt nur noch

großen Offenstall streut er mit Stroh ein. Dieses kauft er

2. Schnitt mit 10 Ballen/ha möglich.“ Mit seinem Fendt

nigen Ackerflächen ausgebracht oder im Herbst durch

presse ist er am Hang unterwegs und bezeichnet das

weiden, den Rest des Jahres füttere ich sie im Stall.“ Im

in Deutschland zu. Im Frühjahr wird der Mist auf die we-

den Maschinenring auf den Wiesen verteilt.

ungefähr fünf Ballen/ha. In Regionen bis zu 700 m ist ein

Vario 413 und einer Krone Comprima V 150 XC BallenGespann als sein `Flaggschiff‘. Nicht nur der Schlepper,

sondern vor allem die Presse muss für ihn mit den Bedin-

gungen am Berg zurechtkommen.

30

3

BALLEN-SERVICE SCHNIDER

3

Mit der Presse ist der gelernte Landmaschinenmecha-

niker nicht nur für den eigenen Betrieb unterwegs, son-

dern er presst auch für andere Landwirte im Umkreis von

25 km. Während der Ernte muss die Maschine deshalb

störungsfrei laufen. Wartung und Reparatur übernimmt er weitgehend selbst, denn der nächste Händler ist 65

km entfernt. Marco Schnider setzt dennoch auf Krone,

denn er schätzt das große Engagement des Krone Impor-

4

teurs GVS, aber auch des Herstellers selbst.

Im Jahr presst Marco Schnider etwa 4.000 Ballen:

3.500 für andere und 500 für seinen eigenen Betrieb. Etwa

90 % seiner Ballen sind Silageballen mit einem Durchmesser von 1,25 m. Früher mit Netzbindung, doch mittler-

1

weile verwendet er Folienbindung, weil damit eine noch

bessere Futterqualität erreicht wird. Das Wickeln der Ballen erfolgt in einem zweiten Schritt und wird von einem

weiteren Lohnunternehmer erledigt. Heu presst er zu

2

des ersten Schnittes hat eine bessere Futterqualität. Der

3

chere Pflanzen, wie Doldenblütler, zu denen der Giersch

4

einer Ballengröße zwischen 1,40 m und 1,50 m. Das Heu

spätere Grünlandaufwuchs beeinhaltet häufig faserreioder die Wilde Möhre gehören. Die Silage ist durch den Fasergehalt schlechter verdaulich.

Marco Schnider bewirtschaftet zusammen mit seinem

Bruder rund 50 ha eigenes Grünland plus 40 ha gepachtete Almwiesen.

Die teilweise sehr steilen Hanglagen stellen hohe Anfor-

derungen an Fahrer und Technik.

Die 25 Mutterkühe plus Kälber und Jungrinder finden Platz in zwei Ställen mit freiem Auslauf.

Der Betrieb Schnider liegt auf etwa 1.200 m Höhe, die Almen reichen auf bis zu 2.300 m hinauf.

31

MENSCHEN INTERNATIONAL

Der 2. Schnitt ist qualitativ schlechter als der erste, denn er beeinhaltet faserreiche Pflanzen. Arbeiten, wo andere Urlaub machen – Kanton Graubünden.

Ein Futterzukauf lohnt sich für Marco Schnider nicht.

Zwar baut er auf einer kleinen Fläche Mais an, doch dieser kommt unter den klimatischen Bedingungen oft nur bis

zur Milchreife. „Die Aussaat ist in der Regel frühestens

in der 1. Maiwoche möglich, und ab September droht der

dass Lebensmittel in der Schweiz eine deutlich höhere

Wertschätzung erfahren und somit auch einen höheren Preis als z.B. in Deutschland haben.

Das Fleisch vermarktet er über die Vianco AG als

erste Schnee. Für eine halbwegs vernünftige Abreife des

„Natura-Veel“ oder „Natura-Beef“. Die Genossenschaft

schon sinnvoll“, erzählt er. Ist es dennoch nötig, kauft er

ihr Fleisch an die Einzelhandelskette Coop in der Schweiz

Mais sind deshalb zwei oder drei Frosttage im Herbst

Futter zu, denn die Versorgung seiner Tiere ist ihm sehr

wichtig.

ORDENTLICHER FLEISCHPREIS

90 % seiner Tiere sind Angus-Rinder, zum Teil mit Einkreuzungen anderer Rassen. Die Kälber, die keine Nach-

zuchten sind, werden mit 5,5 oder 10 Monaten geschlachtet. Im Schnitt behält er vier Kälber für die Nachtzucht,

den Rest verkauft er. Die Ausschlachtung beträgt etwa

56 %. Für das Kilogramm erhält er 10 Franken und für Natura-Veel 15 Franken, etwas mehr als für normale Rinder

mit 8 – 8,50 Franken/kg. Für deutsche Ohren klingt das

nach einem ordentlichen Preis, aber man muss wissen,

32

ist ein Zusammenschluss von mehreren Landwirten, die

verkaufen. Mit dieser Lösung ist der Landwirt sehr zufrieden und vermarktet nur etwa 1-2 Kälber direkt in der

Umgebung: „Ich bin zufrieden mit dem Verkauf, denn

mein Fleisch ist Biofleisch und die Preise sind seit etwa

fünf Jahren stabil. Jedoch sind 25 Mutterkühe und 25 ha

sicherlich an der Grenze zur Rentabilität – größer wäre

besser.“ Er fügt jedoch hinzu, dass ein 40 ha-Betrieb in

der Region „am Anschlag“ ist, was die Arbeitsbelastung

angeht.

Veränderungen für die Zukunft sind abzusehen, wie

Marco Schnider berichtet: „In den nächsten fünf Jahren

hört sicherlich ein Drittel der 30 Betriebe hier auf. Wir

bekommen dadurch die Chance, unseren Betrieb zu ver-

größern.“

Praxis-Tipp zur Maschineneinstellung

DER RICHTIGE DREH Der Schwader gilt im Vergleich zu Presse oder Häcksler als technisch „einfache“ Maschine. Trotzdem ist die richtige Einstellung wichtig für ein optimales Arbeitsergebnis.

Wenn über Grünfutterertrag und

-qualität oder Leistung der maschinellen Erntekette diskutiert wird, stehen

meist Schlüsselmaschinen wie Pres-

se oder Häcksler im Mittelpunkt. Der

Schwader wird dabei gern vergessen. Es ist ja „nur“ der Schwader, der läuft

ja von allein, dazu muss man ja weiter

nichts beachten. So jedenfalls die häu-

fig zu hörende Meinung. Aber weit gefehlt! Zu kleine Schwade bremsen die

Erntemaschine aus. Und ist das Gerät falsch eingestellt, sind Bröckelverluste

und Futterverschmutzung die Folge

bzw. es bleibt zu viel Material liegen. Kurzum: falsche Einstellung kostet

richtig Geld.

Dabei kommt es auf Fingerspitzen-

gefühl an – aber gern auch auf einen

dicken Daumen und das nicht nur im

übertragenen Sinn. Warum? Als Richtwert kann gelten: Beträgt der Abstand

zwischen Zinkenende und Boden mindestens eine Daumenbreite (besser wären zwei), wird das Futter optimal

mitgenommen. Eine erste Voreinstellung ist dabei auf festem Boden möglich, etwa auf Beton. Die endgültige

33

MENSCHEN WISSEN

Rech- und Arbeitshöhe der Kreisel lässt

sich aber exakt nur auf dem Feld einstellen. Die Querneigung sollte zum Schwad hin

etwas tiefer ausfallen, weil dort das größere Futtervolumen zu bewältigen ist. Das

gilt für Ein- wie für Mehrkreiselschwader, bei letzteren dann für jeden Kreisel

separat eingestellt. Empfehlenswert ist

laut Hersteller zudem, die Schwaderräder

dort, wo es möglich ist, nicht exakt in der

Schlepperspur, sondern etwas versetzt laufen zu lassen. Das gilt nicht nur bei

Fahrten am Hang. Nicht vergessen: Bei

Mehrkreiselschwadern sollten die Ausle-

gerarme der Kreisel generell beim Schwaden in Schwimmstellung eingestellt sein, damit sich die Maschine bestmöglich an

die Bodenkontur anpassen kann. Bei Ein-

1

kreiselschwadern ist Schwimmen entspre-

chend für die Traktorunterlenker angesagt.

Gutes Arbeitsergebnis und geringe Ver-

Dieselrechnung und verringert Futterver-

gens auch direkt von der Schnitthöhe des

sensibles Futter (mit dem Risiko hoher

gig. Während 5-7 cm auf Grünland als Mi-

zum Beispiel Luzerne, dann macht es Sinn,

durchaus 9 cm und mehr sein. Und wo wir

und die Drehzahl zu reduzieren.

schmutzung beim Schwaden sind übriErntegutes bzw. der Stoppellänge abhän-

nimum gelten, sollten es bei Ackerfutter

gerade bei Verschmutzung sind: Regelmä-

noch ein Quäntchen schneller zu fahren

Weniger ist übrigens auch mehr beim

oder im Häcksler…

te sein, dass der Reifenluftdruck bei neuen

Als Knackpunkt erweist sich in der Praxis gern auch das Thema Tempo. Landläufige

Luftdruck der Reifen. Wenig bekannt dürf-

Schwadern mit bis zu 2,5 bar werksseitig

meist deutlich höher ist, als für den späteren Praxiseinsatz sinnvoll wäre. Als ideal

Meinung: geringe Fahr- und hohe Kreisel-

gelten dafür etwa 1,2 bar, sodass die Rä-

geräumte Fläche. Pustekuchen, das Ge-

neigen und eine gewisse Federung und

geschwindigkeit sorgen für besonders gut genteil ist der Fall, zumindest bei leichtem und kurzem Futter. Liegt vor den Zinken zu

der stabil rollen, aber nicht zum Springen Dämpfung des Gerätes ermöglichen.

wenig Material, rutscht vermehrt etwas

Stichwort abfedern: Für vorbildliche Arbeit

Futterart und -menge – gern mindestens

es notwendig, dass die Pickup eine mög-

zahl hingegen reichen 350 bis 450 U/min

kann. Das gilt nicht nur in der Längsrich-

U/min oder mehr. Das schont auch die

Zum Tragen kommt dies vor allem bei den

durch. Beim Fahren dürfen es – je nach

7-10 km/h sein. Bei der Zapfwellendreh-

34

Bröckel- und Rechverluste) schwaden, wie

ßiges Prüfen der Zinken-Befestigung ver-

meidet eisenhaltiges Futter in der Presse

4

luste bzw. -verschmutzungen. Sollten Sie

völlig aus, es braucht also keineswegs 540

von Pressen, Ladewagen und Häckslern ist lichst gleichmäßiges Schwad aufnehmen

tung, sondern auch für das Schwadprofil.

2 – an sich sehr effizienten – Doppelschwaden. Sind beide „Dämme“ unterschiedlich

hoch und breit, sorgt dies für ein ungleich-

mäßiges Arbeitsergebnis der Folgemaschine. Hier kommt es allerdings nicht nur auf

den gut eingestellten Schwader an, sondern auch auf den Fahrer. Denn durch sein

Know-how entscheidet er maßgeblich

über die Leistung der Erntekette!

1 2 3

3 Gut einen Daumen Luft zwischen Zinken

und Boden – dann ist die Neigung der Kreisel optimal eingestellt.

Die Kreiselarme der Krone-Schwader sind wartungsfrei gelagert und müssen nicht abgeschmiert werden.

Ein Seilzug in Kombination mit einem Steu-

erungsventil (nicht im Bild) ermöglicht bei Seitenschwadern das versetzte Ausheben

4 5

des hinteren Kreisels.

Viele Einstellungen lassen sich bei größeren

Schwadertypen auch von der Schlepperkabine aus vornehmen.

5

Für ein optimales Arbeitsergebnis reichen relativ niedrige Zapfwellendrehzahlen.

35

MENSCHEN PRAXIS

Hofgut Ratzenberg

„FAUL

IS ER

“ NET

Dr. Alexander Eisenmann hat nach einer Lehre zum Industriemechaniker und einem BWL-Studium fünf Jahre an der betriebswirtschaftlichen Fakultät in München gelehrt. Jetzt bewirtschaftet er einen Hof, züchtet alte Haustierrassen und baut mit anderen Landwirten einen Hofladen mit Schaukäserei, denn wir sind im Allgäu!

36

Von den Ferienwohnungen des Hofguts Ratzenberg hat man einen herrlichen Blick ins Allgäu.

M

itten im Allgäu liegt auf etwa 750 m Höhe das

Hofgut Ratzenberg. Durchquert man das Hof-

tor, erblickt man alte Obstbäume, einige Gebäude und

Stallungen. Auf den Hügeln grasen Schafe; Gänse und

Enten schwimmen auf einem kleinen Teich. Aus dem

Alexander Eisenmann ist promovierter Betriebswirt

und hat nach seinem Studium fünf Jahre an der Univer-

sität München gelehrt. Der Hof gehörte dem Großvater

und er selbst hat einen Teil seiner Kindheit dort verbracht. Als er den Hof im Jahr 2000 geerbt hat, stellte

angrenzenden Wald kommt eine Kutsche, gezogen von

sich die Frage, wie es weiter gehen soll. Verpachten war

Auf dem Wagen sitzt Alexander Eisenmann mit einigen

vestieren die andere. Er entschied sich für die zweite

zwei Schwarzwälder Kaltblütern, Richtung Hof gefahren.

die eine Option, den Hof selbst bewirtschaften und in-

Feriengästen. Eigentlich waren wir etwas früher verab-

Variante und zog im Jahr 2005 mit seiner Frau aus der

gerne mit meinen Gästen zum Hof auf der anderen Seite

bei Lindenberg. Die drei Kinder des Paares wurden also

redet. „Entschuldigen Sie die Verspätung. Aber ich fahre

des Waldes, wenn es die Zeit erlaubt. Und diese Tour hat länger gedauert als geplant“, erklärt er.

Großstadt München auf den Bauernhof am Ratzenberg bereits im ländlichen Umfeld geboren.

37

MENSCHEN PRAXIS

1

BIO, REGIONAL UND FAIR

In der dritten Generation bewirtschaftet Alexander Ei-

senmann nun eine Fläche von 175 ha, davon 130 ha Wald und etwa 45 ha Grünland. Im Wald werden im Jahr rund

900 fm Holz geschlagen und die zwei Kaltblüter nutzt er

Und fügt hinzu: „In der Anfangszeit bin ich sehr wohl

auf Skepsis der Anwohner gestoßen, doch habe ich in

den vergangenen 14 Jahren viel gelernt.“ Um anerkannt

zu werden, verschließt sich Alexander Eisenmann nicht,

zum Holzrücken. Zwei feste Angestellte helfen auf dem

sondern informiert gerne über seinen Hof und die Pläne

Arbeiten auf dem Hof kümmern. Sein Ziel beschreibt er

um welche Rassen es sich handelt und wie sie gezüchtet

den Mitarbeitern.“

und die Langlaufloipe verläuft im Winter hier vorbei. Zu-

Hof mit, indem sie sich um die Ferienwohnungen und die

so: „Bio, regional und fair; fair zu den Kunden und fair zu

Zur Bewirtschaftung seiner Grünlandflächen kommt

für die Zukunft. Infotafeln an den Tierställen erklären,

werden. „Unser Hofgut liegt an einem öffentlichen Weg

nächst war es irritierend, dass die Menschen über unser

Gelände laufen. Das hat sich jedoch als Vorteil herausge-

ein Fendt 307C zum Einsatz, an den er zwei Krone-Schei-

stellt, denn die Einheimischen konnten sehen, dass sich

mit seine Flächen. Mit einem neuen Krone-Kreiselwender

Gebäude restauriert, Weiden für die Tiere angelegt und

benmähwerke hängt. Etwa dreimal im Jahr mäht er da-

und einem Doppelschwader sowie einer neuen Rundballenpresse – beide ebenfalls von Krone – produziert er das

Grünfutter für seine Tiere. Er ist sich bewusst, dass eine

Ballenpresse für 45 ha etwas übermechanisiert ist, aber

er möchte eine gute Futterqualität für seine Tiere und deshalb in Ruhe selber pressen.

„Ich darf mich ja offiziell nicht als Landwirt bezeich-

nen, sondern aufgrund der fehlenden Fachausbildung

lediglich als Bauer“, meint er mit einem Augenzwinkern.

auf dem Hof etwas bewegt. Nach und nach haben wir in neue Technik investiert.“ Das höchste Lob ist für ihn,

wenn er von den Landwirten hört „Faul is er net!“.

» Käse gehört zum   Allgäu. In Schottland  erwarten die Touristen  schliesslich auch Whisky  und keinen Rotwein« Dr. Alexander Eisenmann

38

2

BUNTE MISCHUNG

Dass er das nicht ist, zeigt die Entwicklung des Hofes in

den vergangenen Jahren. Mit dem Ziel, alte Haustierras-

sen zu erhalten, suchte er gezielt nach seltenen Arten. Auf

dem Hof leben etwa 60 Weideschweine, 70 Auerochsen,

zwölf Wagyu-Rinder, vier Pferde, Schafe, Hühner, Kaninchen und Katzen. Seine „Westallgäuer Weideschweine“,

3

Mitte des 17. Jahrhunderts als ausgerottet, doch der Phä-

notyp konnte rückgezüchtet werden. In Proportionen,

Hörnern und Fellfarben sind sie dem Urtyp sehr ähnlich. Außerdem ist die Rasse robuster gegenüber vielen

Krankheitserregern und wilder, da sie weitgehend ohne

den Menschen auskommt. Aufgrund dessen erlaubt eine

so seine eigene Bezeichnung, sind dem ausgestorbenen

Genehmigung das Töten der Rinder vor Ort, ohne Trans-

eingekreuzten Rassen wie etwa Wollschweinen oder

produktion, auch wenn sie keine typische Fleischrasse

Deutschen Weideschwein ähnlich und tragen Gene von

Bunten Bentheimern. Die Portion Wildschwein zeigt sich

deutlich an einigen Tieren und den gestreiften Frischlin-

gen, die im Stroh liegen. Die Tiere leben ganzjährig in einem großen Offenstall mit Außenbereich und jede Grup-

port in das Schlachthaus. Die Rinder dienen der Fleisch-

sind. Ein Tier erreicht ein Lebendgewicht von 600 kg, bei

einem Schlachtgewicht von ca. 300 kg. Das Fleisch reift

im sogenannten „Dry Aging-Verfahren“, das bedeutet,

das Fleisch reift trocken und kühl über mehrere Wochen.

pe darf abwechselnd auf den großen Sauacker am Hang,

Alexander Eisenmann isst nicht nur gerne Fleisch, son-

Fleisches – insbesondere das der Auerochsen - beschreibt

man das wertvolle Fleisch am besten verarbeitet.

um zu buddeln und sich zu suhlen. Den Geschmack des er als wildähnlich.

Das Stroh kauft Alexander Eisenmann zu oder er ver-

wendet Heu von Streuwiesen, auf denen saure Pflanzen

mit geringem Futterwert wachsen. Mist fällt vor allem

in der Rinderhaltung an, denn die 70 Auerochsen leben

in einem Offenstall mit Tretmist, der regelmäßig aus-

gemistet wird. Die Rinderart gilt in ihrer Wildform seit

dern er kocht auch gerne und denkt darüber nach, wie

1 2 3

Dr. Alexander Eisenmann ist promovierter Betriebswirt und bewirtschaftet nun einen Hof mit 170 ha Land. Das Stroh für den Offenstall der Westallgäuer Weideschweine kauft Alexander Eisenmann zu. Die Herde von 70 Auerochsen lebt ganzjährig frei auf der Wiese und benötigt nicht viel Pflege durch den Menschen

39

MENSCHEN PRAXIS

HOFLADEN IM AUFBAU

Den derzeitigen Entwicklungsstand des Hofes be-

schreibt Bauer Eisenmann mit „abgeschlossener Aufbauphase“. Für ihn bedeutet es, dass er vier Standbeine

aufgebaut hat, mit denen er in die Zukunft blicken kann.

4

„Wir haben drei 5-Sterne-Ferienwohnungen, die Direktvermarktung des Fleisches, eine Photovoltaikanlage auf

dem Dach und eine Hackschnitzelheizung zur Energie-

versorgung. Demnächst kommt der neue Hofladen dazu.“ Das Gebäude, in dem der Laden entstehen soll, liegt auf

der anderen Seite des Ratzenbergs. Zusammen mit zwei

Biobauern aus der Region und dem Metzger Josef Fuchs

aus Opfenbach baut er das alte Gebäude um. In einem

Teil soll der Hofladen samt Schaukäserei entstehen. „Wir sind hier schließlich im Allgäu und da erwarten das die

Touristen regelrecht. Ein Tourist in Schottland erwartet auch Whisky und keinen Rotwein.“

Für den Fall, dass der Hofladen einmal nicht besetzt

ist, stellt Alexander Eisenmann einen „Regiomat“ auf. An

diesem gekühlten Automaten sollen Kunden Würstchen

oder Fleisch nach dem Prinzip eines Getränkeautomaten

5 Alexander Eisenmann meint dazu: „Wenn ich mich

schon für eine Tierhaltung zur Fleischproduktion ent-

„ziehen“ können. Ein Biergarten wird zudem das Konzept

abrunden. „Ich diskutiere gerade mit der Gemeinde bzw.

der unteren Naturschutzbehörde über einen Wanderweg zu unserem Hofladen und Biergarten. Im Ort gibt

es keinen g‘scheiten Biergarten und die Bewohner der

Gemeinde und Feriengäste sollen hier die Möglichkeit

scheide, sollen es besondere Tiere sein, die ich mit gutem,

auf ein kühles Bier bekommen“, erklärt Alexander Eisen-

Tieren auf dem Hof zählen die Bayrischen Landgänse, die

der häufiger am Schreibtisch und nicht auf dem Trecker,

eigen produziertem Futter versorgen kann.“ Zu weiteren

Skudden-Schafe und die Wagyu-Rinder, die hierzulande

eher unter dem Namen Kobe-Rinder bekannt sind. Das

mann und fügt abschließend hinzu: „Ich sitze nun wie-

aber ich sehe mit Freude, dass sich etwas bewegt.“

Fleisch der Rinder zeichnet sich durch eine sehr feine

Fettmarmorierung aus und ist bei Feinschmeckern beliebt, die hohe Preise dafür zahlen. „Ich habe mit sie-

ben Tieren begonnen und möchte weiter züchten. Das

4

Fleisch wird dann in unserem neu eröffneten Hofladen

angeboten.“ Im Wald geht er auf die Jagd und das Wildbret von etwa 30 Rehen pro Jahr wird ebenfalls im Hofladen angeboten.

40

Alexander Eisenmann legt viel Wert auf gu-

tes Futter und presst das Heu für seine Tiere mit einer Krone Round Pack.

5

Die Weiden gehören zum Hofgut und sind umgeben von vielen alten Obstbäumen.

Junge Land- und Melktechnik

MARKENZEICHEN SERVICE Wer als Fachhändler mit Melktechnik erfolgreich ist, weiß, was die Formel 365/7/24 bedeutet, nämlich Service rund um die Uhr. Kompetenz, Flexibilität, gute Produkte und schneller Service sind jedoch auch im Landtechnikgeschäft die Schlüssel zum Erfolg – wie bei der Junge Landtechnik in Ankelohe.

41

MENSCHEN PARTNER

1

Firmenjubiläen sind dankbare Anlässe,

mals gaben die Banken frischgebacke-

Der Vertrieb ist im Wesentlichen seine

Revue passieren zu lassen und natürlich

ständig machen wollten, nicht einfach

beiter unterstützt.

so geschah es auch vor einem Vierteljahr

also erst einmal verdient werden“, um

die Kunden einzuladen, das Erreichte

gemeinsam zusammen zu feiern. Genauanlässlich des 60-jährigen Jubiläums des

nen Junggesellen wie mir, die sich selbst-

so Kredit. Was anzuschaffen war, musste

dann mit hörbarem Stolz hinzuzufügen:

Domäne, wobei ihm zusätzlich ein Mitar-

Im Laufe der 60 Jahre kam es durchaus

wiederholt zum Wechsel wichtiger Liefe-

Landmaschinen-Fachbetriebs Junge in

„Und so haben wir es bis heute gehalten.

ranten, etwa bei Traktoren oder Melktech-

von Bremerhaven. Welche Ausmaße der

gewachsen. Genau das wissen die Kun-

Hehl. Fast immer lag die Initiative bei den

Ankelohe bei Bad Bederkesa, nordöstlich Ansturm der Besucher aus nah und fern

jedoch speziell an den beiden Tagen der

Hausausstellung annehmen würde, hätte

sich die Familie Junge bei allem Optimismus allerdings nicht träumen lassen.

„Wir schätzen, dass an jenem Wochenende rund 3.000 Kunden und Interessenten

Der Betrieb ist solide und kontinuierlich

den zu schätzen.“

EIGENE LEISTUNG ZÄHLT

Typisch für diesen Fachbetrieb ist es, im sprichwörtlichen Sinne stets mehrere

Eisen im Feuer zu haben – ganz in der

nik, daraus macht der Fachhändler keinen Herstellern, erzählt er rückblickend und

zumeist seien Änderungen der „großen

Vertriebsstrategie“ die Ursache gewesen.

„Da werden klassische Familienbetriebe schnell zum Spielball und fallen auch mal

durchs Raster. Das hat sich leider bis heute nicht wirklich geändert. Umso schöner

ist es, dass sehr viele unserer Kunden uns

bei uns waren. Die Hausausstellung war

Tradition der Schmiede, sozusagen. Das

über Jahrzehnte die Treue gehalten ha-

Jahr waren es so viele wie nie zuvor“, er-

bei sicher die Landtechnik und die Melk-

die Leistung des Fachbetriebs wichtiger

den. Zusätzlich finden die Kunden aber

das ist Leitlinie unserer Arbeit.“

Gartengeräten sowie Fahrräder. „Diese

Als herausragendes Beispiel für gute und

immer sehr gut besucht, aber in diesem

zählt Firmeninhaber Udo Junge immer noch begeistert. Und Seniorchef Herbert

Produktprogramm ist sehr vielfältig, wotechnik eindeutig die Schwerpunkte bil-

ben. Daran wird für mich erkennbar, dass ist als die Marke, die er gelistet hat. Und

Junge fügt schmunzelnd hinzu: „Die Be-

auch eine breite Auswahl an Motor- und

wohl 100 km, ablesbar an den anwe-

Vielfalt ist sicher eine Herausforderung

mir auch nicht träumen lassen, als ich

gute Kundenfrequenz im Betrieb. Außer-

die in Ankelohe seit über 50 Jahren ver-

übernahm und unter sehr bescheidenen

Beinen besser stehen, als auf einem“, be-

beitungsgeräte, Miststreuer und Kipper

sucher kamen aus einem Umkreis von senden Autokennzeichen. Das hätte ich im Januar 1954 hier im Ort die Schmiede

Verhältnissen mit der Arbeit begann. Da-

42

im Verkauf. Aber sie sorgt auch für eine

dem kann man bekanntlich auf mehreren

gründet Udo Junge die Vorgehensweise.

langjährige Zusammenarbeit nennt der

Unternehmer die Maschinenfabrik Krone,

treten wird. Anfangs standen Bodenbear-

im Mittelpunkt, die Herbert Junge „in

3 4

die Kunden stets und schnell den richti-

2 rauen Mengen“ verkaufen konnte. In den

gen Ansprechpartner haben. „Außerdem

kennen wir die Kunden bestens, sodass

schinenfabrik Krone in Spelle. Von Beginn

finden können“, unterstreicht der Fach-

langfristig irgendwann das Ruder in An-

wir stets die aus ihrer Sicht beste Lösung

händler. Marktanteile in der Grünfutter-

ihrer Ausbildung an war für sie aber klar,

kelohe zu übernehmen. „So weit reichen-

Neunzigerjahren verschob sich dies kom-

erntetechnik, die er auf 20 und 30 % in

de Schritte wollen natürlich sorgfältig

vertritt Junge das komplette Sortiment

beziffert, sind für ihn Bestätigung genug,

lung in zwei Unternehmensteile durch-

plett in Richtung Grünlandtechnik. Heute

aus Spelle, mit Ausnahme von BiG M und

einem sehr harten Wettbewerbsumfeld

mit seiner Haltung und Arbeitsweise auf

BiG X. Allerdings schließt der Fachhänd-

einem guten Weg zu sein.

auch „anpacken“ zu wollen. „Im Service

Als Vorteil erweist sich seines Erachtens

diese Maschinen schon zu. Aber speziell

nik, wie er noch ergänzt: „365 Tage pro

ler nicht aus, in Zukunft diese Produkte

trauen wir uns die Kundenbetreuung für

im Vertrieb ist der Aufwand für ein ver-

gleichsweise geringes Maschinenpotenzial an Selbstfahrern in unserem Kernein-

in diesem Zusammenhang die Melktech-

Jahr, 24 Stunden täglich – wer diese Disziplin beherrscht und die Kunden nie im

Regen stehen lässt, bleibt auch zu ande-

zugsgebiet schon immens, gerade auch

ren Anlässen positiv in Erinnerung.“ Um

Udo Junge. Wobei die Vermarktung von

legen zu können, sind sieben Mitarbeiter

mit Blick auf Inzahlungnahmen“, meint

Gebrauchttechnik für ihn sonst ein sehr

hier die richtige Schlagzahl an den Tag

ausschließlich in der Melktechnik tätig,

erfolgreiches Steckenpferd ist, wie er fin-

sowohl bei der Installation neuer Anlagen

gig umgeschlagen wird.

2013 agiert dieses Team zudem im Rah-

det, und der Maschinenbestand meist zü-

LAND- UND MELKTECHNIK

als auch bei Wartung und Reparatur. Seit men einer eigenen GmbH.

Diese Weiche wurde auch unter einem

langfristigen Gesichtspunkt so gestellt:

Generell ist guter Service für ihn und sein

der Unternehmensnachfolge. Denn Toch-

kenzeichen bei Junge, wie er ausdrücklich

ebenfalls im elterlichen Betrieb aktiv

beiter gibt es im Ankeloher Familienbe-

klusive Studium in BWL und Personalma-

Team das A und O, sozusagen das Marhervorhebt. Trotz der immerhin 26 Mitartrieb keine „langen Dienstwege“, sodass

vorbereitet sein. Da macht eine Auftei-

aus Sinn. So wären die Aufgaben klar verteilt. Die jungen Leute können sich

nach eigenem Wunsch entfalten, und

ich werde mich dann auf die Melktechnik

konzentrieren“, schildert Udo Junge sei-

ne Pläne, um abschließend anzumerken:

„Organisatorisch sind und bleiben wir alle

aber weiterhin ein Team – im Dienste un-

serer Kunden.“

1 2 3

nagement arbeitet sie derzeit in der Ma-

60 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit.

Drei Generationen für den

Fachbetrieb: Herbert, Ninja und Udo Junge

26 Mitarbeiter sind bei Junge heute tätig, davon mehr als

20 im Land- und Melktechnik-

ter Ninja möchte voraussichtlich 2017

werden. Nach einer dualen Ausbildung in-

Hier wagte Herbert Junge vor

4

service.

Das Ersatzteillager ist ein

Schlüsselfaktor für guten Service.

43

MENSCHEN TELEGRAMM

NEWS-TICKER Ente in Krone-Design

Der französische Landmaschinenhändler

Michel Bellamy (r.) schaffte eine besondere Leistung: Er verkaufte seit 2004 mehr

als 100 BiG X in Frankreich. Dafür erhielt er von Bernard Krone (2.v.l.)ein besonderes

Geschenk: Einen Citroën 2CV in einzigartiger Krone-Optik.

IbizaCamp

Die Young Dealers Trophy – eine gemein-

Lese-Trailer

Agrartechnik – wurde erstmals auf der Ag-

nutzt einen Krone-Auflieger für seine Le-

same Aktion von Krone und der Redaktion ritechnica 2013 an die besten sechs kauf-

männischen Auszubildenden der Landmaschinenhändler vergeben. Im IbizaCamp wurden die Gewinner jetzt in den Berei-

chen Selbstpräsentation, Rhetorik und Teamfähigkeit gecoacht.

Der Jugendbuchautor Stefan Gemmel sungen. Rund zwei Schulklassen passen in

den Trailer, den Gemmel gerne als „rollende Lesehöhle“ bezeichnet. Darin tauchen die Kinder gemeinsam mit dem Autor ab in das magische Reich der „Schattengreifer“ Trilogie. www.stefan-gemmel.de

Über 15.000 Besucher und 240 Aussteller

Grünlandabend in Lievelde

LVD Krone baut neu

britischen Stoneleigh Park – das sind die

den Krone-Grünlandabend im niederlän-

ort des LVD Krone an der Portlandstraße

Grassland & Muck

auf 77 ha Fläche bei bestem Wetter im Fakten zur Ausstellung „Grassland & Muck

2014“, bei der auch Krone wieder vertreten war. Bei Fragen rund um Maschinen und

Unternehmen stand u.a. auch Bernard Krone vielen Besuchern Rede und Antwort.

44

Mehr als 1.100 Interessenten besuchten

dischen Lievelde. Viele Lohnunterneh-

mer und große Milchviehhalter schauten sich an, wie die Krone-Technik auch unter

schwierigen Bedingungen Top-Leistungen zeigte.

Mit dem ersten Spatenstich begannen im

April die Bauarbeiten zum neuen Standin Spelle. Auf dem neuen Betriebsgelände

sollen bis zum Frühjahr 2015 eine hoch-

moderne Landtechnik-Werkstatt, Verwaltungs- und Schulungsräume sowie ein professionelles Ersatzteillager entstehen.

Triple Threat Tour

Unter diesem Namen lief kürzlich die Vor-

führtour der neuen Triple-Mähwerke in

Amerika und Kanada. Das EasyCut B1000

CV und das F 360 CV überzeugten auf der ganzen Linie: Neben der vorbildlichen Mähqualität waren die Kunden besonders

vom geringen Kraftstoffverbrauch der

Maschine von 6 bis 7 l/ha und der hohen

Flächenleistung von bis zu 14 ha/h positiv überrascht.

Gewinner-Reise

Die Gewinner des Lohnunternehmen-Marketingpreises 2013, der von den Firmen Krone und JCB unterstützt wird, reisten im Mai

vier Tage nach Großbritannien. Konkret wa-

Raupe und Achse

Osters & Voß sowie Reiff. Ein Highlight der

auch in der Landschaftspflege einsetzt,

ren das die Lohnunternehmen Ley, Hemel,

Reise war der Besuch der „Grassland & Muck Show“. Auf dem Foto zu sehen sind (v.l.) Reinhold Kläs (JCB), Dennis Johannleweling,

Andreas Osters, Cornelia Hemel, Heinzbert Mies (DLG), Romain Fonk, Heinrich Wingels

(Krone), Christof Voß, Josy Reiff, Heike Hartmann (Krone), Hans-Günter Dörpmund (Redaktion Lohnunternehmen), Detlev Albrink, (Fotograf) und Benedikt Ley.

Wie man konventionelle Grünlandtechnik und zwar in Gebieten, die nicht einmal mehr mit Zwillingsreifen zu befahren

sind, zeigt Hans Jörg Fischer am Bodensee. Er hat sich für die Ausrüstung mit

Raupenbändern entschieden. „Die Umrüstung unserer Vario Pack auf die Bänder dauert gerade mal eine Stunde; für

die Umrüstung des Schleppers muss man einen halben Tag veranschlagen“, so die

Erfahrungswerte des Landschaftspflegespezialisten. Mehr unter: www.landschaftspflegedienst.de

Zum Zukunftstag 2014 begrüßte Krone

Roadshow goes Europe

die ihr handwerkliches Geschick u.a. in

Pack HDP XC live in vielen Einsätzen – und

Zukunftstag 2014

insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler,

der Mechatroniker-Lehrwerkstatt, im Ersatzteillager und in der Schülerfirma „ReLaMa“ unter Beweis stellten. Löten, feilen,

schweißen, bohren und kommissionieren – das begeisterte die Kids.

Unter diesem Motto zeigt Krone eine Big zwar noch bis Mitte September in Spani-

en, Frankreich, Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien und Großbritannien. Wann und wo? Siehe http://landmaschinen.krone.de/deutsch/service/termine/

45

MENSCHEN WISSEN

Krone-Nutzfahrzeugsparte

BLAUE WELT Ist Ihnen an den Lkw vor Ihnen, dahinter fahrend oder an der Ampel stehend, schon mal bewusst aufgefallen, was an vielen Trailer-Chassis steht? Sehr oft der bekannte KRONE Schriftzug – nur nicht in grün, sondern in blau. Richtig, Krone baut ja auch Nutzfahrzeuge. Aber wie „tickt“ eigentlich diese Logistik-Welt? Wir haben für Sie recherchiert.

Pulverbeschichtung der KTL-grundierten Chassis

46

Einer dieser Auflieger fährt jetzt vor mir.

genormt. Also immer maximal 4 m hoch,

Dieses System mit den Anhängern funkti-

Geladen hat er vielleicht Ersatzteile für

2,55 m breit und 13,68 m lang, damit das

oniert nur als Gliederzug. Den Grund da-

die gestern noch im Stall grunzten? Auf

die gesetzlich vorgeschriebene Gesamt-

len Länge der Fahrzeuge festgelegt. Einer

den Big X oder Hälften von Schweinen, jeden Fall zieht der Lkw einen von insge-

samt 28.000 Trailern, die Krone in seinen

Nutzfahrzeugwerken jährlich produziert.

Gesamtgespann inklusive Zugmaschine

länge von 16,50 m für Sattelzüge nicht

dieser Wechselaufbauten, auch Wechsel-

Standard-Sattelauflieger immer Platz für

Zwei dieser Einheiten plus Zugmaschine

überschreitet. Im Innenraum ist in einem

Allein am Standort in Werlte laufen wö-

33 bis 34 Paletten. Einige Aufbauten bie-

gehören die Emsländer übrigens zu den

kleinere Räder. Doch es ist dem Satteltrai-

meint, die rechteckigen „Kästen auf Rä-

ne unter ihm fährt. Die Sattelplatte als

Tech spiele sich nur in der Zugmaschine

Riesenvorteil, da kann die Landtechnik

chentlich 600 davon vom Band. Damit

größten Herstellern in Europa. Wer aber

dern“ seien eher simple Teile und High-

für hat der Gesetzgeber mit der maxima-

ten innen mehr Höhe, haben dann aber

koffer genannt, ist meistens 7,45 m lang.

erreichen dann die erlaubte Gesamtlänge

eines Gliederzuges von 18 m. Ein Sattel-

zug hingegen darf die Gesamtlänge von

ler in aller Regel egal, welche Zugmaschi-

16,50 m nicht überschreiten. Das begrenzt

Kopplungspunkt passt immer, auch ein

ge. Trotzdem sind sie die absoluten Stars

den Sattelauflieger auf 13,62 m Innenlänin der Lkw-Landschaft.

ab, sollte mich beim Rundgang durch die

noch lernen.

gleiten.

Die Sattelauflieger spielen auf den Stra-

DER SATTELAUFLIEGER IST DER STAR

auch andere Fahrzeuge, beispielsweise

Anhänger mit wechselbaren Aufbauten.

aber im Material, also Gewicht und Luft-

stellen mit nahezu 95 Prozent die Sattel-

die auf der Zugmaschine und auf dem An-

der Elektronik.

sind es, die auf unseren Straßen das Lkw-

des Lafettensystem gewechselt werden

Wer in Werlte durch die Produktion geht,

bieten ein Bündel von Vorteilen. Dazu

Tausch von beladenen und leeren Aufbau-

gen oder geschnitten wird und auch kei-

teilte Ladefläche. Sie ist günstiger als ein

verbreitet, speziell bei den Kurier- und Pa-

in weiten Teilen eine reine Montage mit

Produktion im Fahrzeugwerk Werlte be-

Den Löwenanteil bei den Aufbauten

auflieger, auch Semi-Trailer genannt. Sie Bild prägen – nicht ohne Grund, denn sie

gehört u.a. die durchgehende, nicht geGliederzug und leichter zu rangieren. Fakt ist außerdem: die Sattelaufbauten sind

Die mit moderner Elektronik ausgestattete Bremsanlage wird montiert.

ßen und bei Krone in Werlte die Hauptrolle. Aber in der Produktion begegnen mir

Das sind so genannte Wechselbrücken,

hänger gefahren und durch ein stützenkönnen. Es ermöglicht einen schnellen

ten und ist vorwiegend in Deutschland

ketdiensten, erzählt man mir.

Die Achsen werden direkt mit der richtigen Spureinstellung eingebaut.

Diese „Transport-Talente“ sehen für den

Laien eigentlich alle gleich aus – oder? Der Widerspruch von den Trailer-Bauern

kommt prompt. Der Unterschied sei zwar

nicht immer auf Anhieb erkennbar, stecke

widerstand, der Zubehörvielfalt und in

dem fällt auf, dass hier kein Metall gebone Schweißgeräte Funken sprühen. Es ist

vorgeschalteter Lackierlinie für verschie-

denste Komponenten.

Die Pritsche wird auf einer der Montagespuren im Werk weiterbefördert.

47

MENSCHEN WISSEN

Viel wird zugekauft, wie zum Beispiel Verdeck, Stützwinde, Bremsen oder Palettenkasten. Aus eigener Fertigung kommen

der Landmaschine – immer mehr Funk-

tionen übernimmt. Das ist natürlich vor-

neweg die Telematik. Auch ich kann mir

Nun hört und sieht man in den Medien da-

von, dass Lkw auch mal ausgeraubt wer-

den. Ist Diebstahlschutz der Ladung ein

unter anderem das Chassis, also der Rah-

gut vorstellen, dass der Spediteur nicht

Thema? „Ein sehr großes Thema sogar“,

te seitliche Anfahrschutz mit dem Krone-

fährt, sondern auch, wo und in welchem

und haben gleich ein Beispiel parat: Viele

men, der Boden des Trailers, der markan-

nur wissen will, wo seine Zugmaschine

Logo und künftig auch die Achse – wenn

Zustand sich seine Ladung befindet. Also

Krone sämtliche Achsen zugekauft. In

das Maß aller Dinge, sondern die Elek-

Übernahme des Achsherstellers „Gigant“

chung all der Dinge, die in einem Aufbau

denn der Kunde das wünscht. Früher hat Zukunft werden die Emsländer durch die

auch eigene Achsen anbieten. Überhaupt

gibt es reichlich Auswahl für die Kunden:

Die Liste der möglichen Ausrüstungsva-

an Plasma-Bildschirme. Aber viel wert-

tronik im Aufbau und damit die Überwa-

einer Palette stapeln sich schnell Millio-

transportiert werden.

zu 34 dieser Paletten Platz. Also logisch,

Dabei ist die Positionsbestimmung noch

haben. Das Angebot bei Krone bietet zum

die einfachste Forderung. Der Spediteur,

Landmaschine, wie dem BiG X oder dem

wissen, welche Temperatur im Trailer

Die Landmaschine sei deutlich mehr Seri-

„Der Spediteur muss dem Warenempfän-

BiG M, erzählt man mir beim Rundgang. enfertigung als der Lkw-Trailer – für mich eine ziemlich überraschende Erkenntnis.

INTELLIGENZ MACHT DEN UNTERSCHIED Ähnlich erstaunt es den neugierigen Be-

sucher, wenn das Gespräch auf die Intelligenz eines solchen Aufbaus kommt.

Gemeint ist die Elektronik, die – wie in

Die Aufbaumontage beginnt mit der Fixierung der Stirnwand.

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denken bei wertvoller Fracht erst einmal

nicht die Telematik der Zugmaschine ist

rianten an einem Krone-Sattelauflieger

ist deutlich länger als bei einer Krone-

bestätigen mir die Experten von Krone

voller noch sind Medikamente. Auf nur

nenwerte und in einem Trailer finden bis

dass Spediteure hier Sicherheitsbedarf

Beispiel besondere Türverschlusssysteme,

bzw. sein Kunde, will zu jeder Zeit auch

die aus dem Aufbau quasi einen Safe ma-

herrscht oder ob das Gewicht stimmt.

Aufbruch zu riskieren. Auch hier spielt die

ger nachweisen, wie sich die Temperatur während des Transportes im Innenraum

chen und damit die Hürde erhöhen, einen

Telematik und Elektronik eine wichtige

Rolle. Der Disponent bestimmt online, an

welchen Standorten eine Öffnung des

verhält. Bei verschiedenen Gütern darf

Verschlusssystems möglich ist. Also nur

verlassen werden. Das lässt sich auch

Transportes. Außerdem müssen Fahrer

Spediteurs online überprüfen und steu-

heits-Codes eingeben, um eine Öffnung

ein bestimmter Temperaturkorridor nicht während der Fahrt von der Dispo des

ern. Wenn der Spediteur die vorgeschriebenen Temperaturen nicht nachweisen

kann, wird die Ladung gar nicht erst ab-

beim Empfänger und nicht während des

und Disponent gleichermaßen Sicher-

zu ermöglichen. Somit kann der Fahrer allein die Türen nicht öffnen.

genommen.“ Das klingt sinnvoll, nicht nur bei Lebensmitteln oder Tiefkühlware.

Die Verdeckgestelle werden montiert.

Die Seitenplane wird eingezogen.

Eine temperatursensible Ware, wie Lebensmittel oder Medikamente, verlangen spezielle Aufbauten und Überwachungs-Elektronik.

JEDES KILOGRAMM ZÄHLT

Schrauben: Alu- statt Stahlfelgen, Ver-

Deutschland auch bei den Gesamtge-

Wer nun aus den Produktionshallen in

beim Lkw-Zug bei einem Gesamtgewicht

seinem Werdegang ein wenig begleitet

Wie bei den Maßen, so herrscht in

wichten eine klare Obergrenze. Sie liegt

von 40 t. Wer also mehr Kilogramm trans-

portieren will, für den ist das Gewicht der

Zuladung das Maß aller Dinge. Wie aber

geht das, besonders vor dem Hintergrund, dass aktuell die neuen Euro-6-Motoren

das Gesamtgewicht des Zuges um rund

300-400 kg nach oben treiben? Muss der

Trailer-Produzent dieses Mehrgewicht der Zugmaschine ausbügeln? „ Ja, wir müssen den Trailer leichter machen“, ist die klare

Dann geht’s auch schon an die kleinen

zicht auf Reserverad und Werkzeugkiste.

Werlte herauskommt und den Ausbau in

hat, fragt sich, wo die Fahrzeuge bleiben.

Sie werden in der Regel auf Bestellung

gebaut, nicht über Händler ausgeliefert,

sondern direkt vom Kunden abgeholt.

Das passiert aber nicht sofort nach Ende

der Fertigung, sondern schon mal Tage

später. Angestrebt ist eine Rückfracht.

Also wohin mit den 600 Einheiten, die

hier wöchentlich vom Band laufen? Auf

dem 30.000 m2 großen Parkplatz direkt

am Werk stehen aktuell 220 Aufbauten, die bereits in individueller Farbvielfalt,

Codierung und mitunter auch Kennzei-

chen auf die Kopplung mit der Zugma-

schine und die erste Fracht warten.

INFOS KRONE Nutzfahrzeugproduktion

alien, Krone nennt das die „Ultra-Bauwei-

Jährliche Produktion: 28.000 Einheiten (2013), Umsatz: 925 Mio. Euro

Alu-Stirn- bzw. Rückwand anstatt Stahl.

Produkte: Sattelauflieger, Wechselaufbauten, Pritschen

Antwort. Das geht mit leichteren Materise“, also ein leichteres Chassis und eine

Standorte: Werlte: Seit 1964 fertigt Krone am Standort Werlte im nördlichen Emsland, zu Beginn als Erweiterung der Landtechnikproduktion in Spelle (südliches Emsland). Produziert wurden von 1964 bis 1971 Kipper und Miststreuer, sowie Teile für den Standort Spelle. 1971 begann in Werlte die Nutzfahrzeugpro-

duktion (Anhänger für Motorwagen). Aktuell werden von 1.000 Mitarbeitern rund 600 Einheiten pro Woche produziert, vorwiegend Sattelauflieger. Lübtheen (Kompetenzpartner Brüggen): 140 Koffer-Kühleinheiten pro Woche Herzlake (Kompetenzpartner Brüggen): 10.000 WechselBehälter-Brücken pro Jahr Tire (Türkei): Eigene Krone-Produktion im Aufbau für Spezialfahrzeuge für den afrikanischen Markt

Den Abschluss der Produktion bilden die Endkontrolle und die Funktionsprüfung.

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MENSCHEN TELEGRAMM

Factory & Field Days 2014

PRESSE-AUFLAUF Über 120 Journalisten aus 21 Ländern erlebten hautnah die Produktneuheiten im Feldeinsatz und erhielten tiefe Einblicke in die neue Fertigung bei Krone.

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Impressum Herausgeber:

Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH Heinrich-Krone-Straße 10 48480 Spelle

Tel.: +49(0)5977/935-0 [email protected] www.krone.de

Verantwortlich i.S.d.P.: Heinrich Wingels Redaktion:

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Seite 30, 32: © lapencia / fotolia (je 1) Seite 42: Junge Landtechnik (1) Auflage:

27.000 Exemplare XtraBlatt erscheint halbjährlich für

Kunden in Deutschland und Österreich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt auch für die

Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigung auf CD-ROM.

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The Power of Green KRONE BiG Pack  Zwölf Baureihen für jeden Bedarf und alle Einsatzbedingungen  Höchster Durchsatz durch KRONE Active Pick-up  Knallharte Ballen dank VFS- und HDP-Technologie  Perfekter Schnitt durch KRONE X-Cut

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