Workshop Onkologiepflege Forschung anwenden – die Pflegepraxis verbessern. Franziska Mathis-Jäggi, MNS, UniversitätsSpital Zürich Manuela Eicher, MScN, Frauenklinik, Inselspital Bern Monika Biedermann, Pflegeberaterin, Frauenklinik, Inselspital Bern 23. März 2006
Gliederung
1) Die AFG Onkologiepflege 2) Plenumsdiskussion anhand von Fragen 3) Pflegewissenschaft und Pflegepraxis – Zwei Beispiele 4) Plenumsdiskussion anhand von Fragen 5) Zusammenfassung der wesentlichen Diskussionspunkte
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
23. Februar 2006
2
1
Die Akademische Fachgesellschaft (AFG) Onkologiepflege Franziska Mathis-Jäggi Manuela Eicher
Die AFG Onkologiepflege heute: Gründungsmitglieder und deren Aktivitäten
C. MüllerFröhlich Symptommanagement
H. Stoll
M. Eicher
Symptommanagement
Pflegeberatung bei onkolog. Erkrank.
J. Abt
M. Fliedner
Palliative Betreuung
Symptommanagement
A. Murphy Genetische Beratung
AFG Onkologiepflege E. HoldenerMascheroni, Bedarf Pat. im Ambulatorium
F. Mathis-Jäggi
S. Schmid Büchi,
HNO: Edukation Pat & Angehörige
Erfahrungen von Pat. / Angehörigen b. Brustkrebs
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
M. Shaha Darmkrebs: Omnipräsenz von Krebs
23. Februar 2006
4
2
Die AFG Onkologiepflege: Standorte der Mitglieder 2005 Universitätsspital Basel IPW Basel
Universitätsklinik Freiburg i.B. (D) Kantonsspital Baden
St. Claraspital Basel
Kantonsspital St. Gallen Insel Universitätsspital
ZEFP UniversitätsSpital Zürich
Hochschule für Gesundheit
Universitätsspital Genf
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Zukünftig: ??? Bellinzona
23. Februar 2006
5
Ziele der AFG Onkologiepflege
Austausch und Netzwerk um die Pflegeforschung und die Forschungsanwendung in der Onkologiepflege voranzutreiben: • Förderung einer Kultur des Wissensaustausches in der Onkologiepflege • Verpflichtung Anliegen der Praxis (Pflege / Betroffene / Fachpersonen) aufzunehmen • Gegenseitige Unterstützung zwecks Nutzung bestehender Strukturen (Finanzquellen) zur Unterstützung von innovativen, schweizweit vernetzten Forschungsprojekten
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
23. Februar 2006
6
3
Aktivitäten der AFG Onkologiepflege seit der Gründung im Mai 2005 • Präsentationen an nationalen und internationalen Kongressen • Mitarbeit an der Swiss Research Agenda in Nursing (SRAN) des VfP • Fachmodul „Integration der Patientenedukation in die Pflegepraxis“ • Planung eines internationalen Symposiums Psychosocial Aspects in Cancer Care gemeinsam mit der Onkologiepflege Schweiz am 08. März 2007
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
23. Februar 2006
7
Plenumsdiskussion: Pflegeforschung – wozu?
Plenum Moderation: Franziska Mathis-Jäggi
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
4
Fragen an das Plenum
• Gibt es bereits heute gute Beispiele Pflegeforschung / Forschungsanwendung onkologischen Bereich?
von im
• Welche Möglichkeiten könnten sich in nächster Zeit auftun? Wo bestehen Chancen einer Entwicklung?
• Welchen Bedarf an Unterstützung durch Pflegewissenschaft sehen Sie in Ihrem Bereich?
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
23. Februar 2006
die
9
Pflegewissenschaft und Pflegepraxis – zwei Beispiele
Franziska Mathis-Jäggi Manuela Eicher
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
5
Pflegeberatung für HNO-Karzinompatienten mit einem Tracheostoma Ein Angebot für:
Alle KarzinompatientInnen, die über längere Zeit oder für immer mit einem Tracheostoma leben müssen und auf der ORL-Klinik am UniversitätsSpital Zürich behandelt werden.
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
23. Februar 2006
11
Pflegeberatung für HNO-Karzinompatienten mit einem Tracheostoma Zielsetzung:
Die PatientInnen und ihre Angehörigen fühlen sich auf ihre veränderte Lebenssituation vorbereitet und verfügen über genügend Selbstpflegekompetenzen, dass sie ihren Alltag möglichst autonom gestalten können.
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
23. Februar 2006
12
6
Pflegeberatung für HNO-Karzinompatienten mit einem Tracheostoma Prämissen:
• Pflegeberatung entspricht den Bedürfnissen von PatientInnen und Angehörigen • Pflegeberatung basiert auf theoretischem Wissen • Pflegeberatung basiert auf klinischer Erfahrung
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
23. Februar 2006
13
Fachliteratur und Studien
Literaturrecherche und Studien • •
•
Diverse Fachliteratur Subjektive Lebensqualität und Pflegebedürfnisse von Patientinnen mit bösartigen Tumoren im HNO-Bereich (Käppeli & Mathis-Jäggi, 2003) Bedürfnisse von Angehörigen von HNOKarzinompatientInnen (Mathis-Jäggi, 2003)
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
Resultate
•
• • • •
PatientInnen leiden unter einer Vielzahl von Beschwerden Angehörige sind zentrale Unterstützungspersonen Angehörige sind auch Betroffene Grosser Informations- und Schulungsbedarf Schulung erfolgt personenabhängig
23. Februar 2006
14
7
Pflegeberatung für HNO-KarzinompatientInnen mit einem Tracheostoma
Präoperative Phase
Pflegeassessment Einschätzung Lernbedarf
Postoperative Phase
Austrittsphase
Nach Austritt
Individuelle Beratungen Mikroschulungen
Informationen allg. und postop.
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Pflegesprechstunde
Information Notfallsituationen Organisation Austritt
Beratung Radioonkologie
23. Februar 2006
15
Pflegeberatung für HNO-Karzinompatienten mit einem Tracheostoma Fazit: • PatientInnen fühlen sich fähig, das Selbstmanagement zu übernehmen • Pflegekompetenz hat zugenommen • Materialien werden bewusst eingesetzt • Wiedereintritte haben abgenommen Pflegeforschung
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
23. Februar 2006
16
8
Das Brust- und Tumorzentrum des Inselspitals bietet seit 2004 eine Pflegeberatung (PBT) für Patientinnen an
• Kontinuierliche Information, Beratung und Begleitung der Patientinnen • Koordination von Terminen • Aufnahme und Weitergabe von anamnestischen Angaben • Herstellen von Kontakten zu weiteren internen und externen Dienstleistungen • Beratung von Kolleginnen und Teams
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
23. Februar 2006
17
Patientinneprozess im Überblick
Pflegeberatung Ambulante Abklärung
Hospitalisation Operation
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
Ambulante Chemotherapie
23. Februar 2006
Ambulante Radiotherapie
Nachkontrollen
18
9
Die Pflegeberatung wird wissenschaftlich durch eine Aktionsforschung begleitet
Diagnosing
Evaluating action
Planning action
Taking action F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
23. Februar 2006
19
Der Aktionsforschungsprozess gestaltet sich über mehrere Phasen 1) Literaturlage und Bedürfnisanalyse:
2)
•
systematiche Literaturreview (Eicher, 2005)
•
Qualitative Interviews mit 18 Patientinnen im BTZ
Projektkonzeption: •
3)
Businessplan Ö Innovationsprojekt
Weiterentwicklung des Projektes: •
Definition und Entwicklung der Beratungskonzepte
•
Entwicklung der Dokumentation
•
Weiterentwicklung von Arbeitsabläufen
4) Outcomeevaluation: •
Drittmittelakquisition
•
Forschungsprozess
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
23. Februar 2006
20
10
Plenumsdiskussion: Pflegeforschung – wozu?
Plenum Moderation: Manuela Eicher
Fragen an das Plenum
• Gibt es Fehler, die gemacht wurden und in Zukunft zu vermeiden sind?
• Sehen Sie Gefahren für die Pflegepraxis, wenn die Pflegeforschung / Forschungsanwendung an Bedeutung gewinnt?
F. Mathis-Jäggi; M. Eicher; M. Biedermann
Lehrgang QP HöFa II © CBO, erweitert durch FZ,BK,ME
23. Februar 2006
22
11